Erste vollständige Übersetzung aus dem Pāli von Santuṭṭho Bhikkhu
Buch XIV aus dem
Khuddaka-Nikāya des Sutta-Piṭaka
Deutsche Erstveröffentlichung 1. Auflage 2017
Gesamtgestaltung:
Santuṭṭho Bhikkhu © 2017 Santuṭṭho Bhikkhu
Eigenverlag, Berlin ISBN: 978-3-00-057588-4
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Die hier gezeigten Texte sind vom Übersetzer und Autor Santuttho Bhikkhu ausschließlich der Webseite palikanon.com kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Alle Leser verpflichten sich das Urheberrecht zu achten.
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diesem Buch zugute kommen!
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Kosten für die Herstellung dieses Buches wurden von M.F. getragen.
Diese Übersetzung wurde ermöglicht durch die Unterstützung von:
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1. Der Abschnitt vom Juwelen-Wandelgang
2. Die Erzählung von Sumedhas Wunsch
1. Der Lebensweg des Buddha Dīpaṅkara
2. Der Lebensweg des Buddha Koṇḍañña
3. Der Lebensweg des Buddha Maṅgala
4. Der Lebensweg des Buddha Sumana
5. Der Lebensweg des Buddha Revata
6. Der Lebensweg des Buddha Sobhita
7. Der Lebensweg des Buddha Anomadassī
8. Der Lebensweg des Buddha Paduma
9. Der Lebensweg des Buddha Nārada
10. Der Lebensweg des Buddha Padumuttara
11. Der Lebensweg des Buddha Sumedha
12. Der Lebensweg des Buddha Sujāta
13. Der Lebensweg des Buddha Piyadassī
14. Der Lebensweg des Buddha Atthadassī
15. Der Lebensweg des Buddha Dhammadassī
16. Der Lebensweg des Buddha Siddhattha
17. Der Lebensweg des Buddha Tissa
18. Der Lebensweg des Buddha Phussa
19. Der Lebensweg des Buddha Vipassī
20. Der Lebensweg des Buddha Sikhī
21. Der Lebensweg des Buddha Vessabhū
22. Der Lebensweg des Buddha Kakusandha
23. Der Lebensweg des Buddha Koṇāgamana
24. Der Lebensweg des Buddha Kassapa
25. Der Lebensweg des Buddha Gotama
1. Der Abschnitt über verschiedene Buddhas
2. Die Erzählung von der Reliquienverteilung
AN | = | Aṅguttara Nikāya |
BHSD | = | Buddhist Hybrid Sanskrit Dictionary |
Bv | = | Buddhavaṃsa |
BvAB | = | burmesischer Bv-Kommentar |
BvAC | = | singhalesischer Bv-Kommentar |
BWtb | = | Buddhistisches Wörterbuch |
Cp /A | = | Cariyā-Piṭaka /-Kommentar |
Dhp/A | = | Dhammapada /-Kommentar |
DN | = | Dīgha Nikāya |
DoP | = | Dictionary of Pāli |
DPPN | = | Dictionary of Pali Proper Names |
GCB | = | Great Chronicle of Buddhas |
IBH | = | I.B. Horner (engl. Übersetzung) |
MN | = | Majjhima Nikāya |
Pāc | = | Pācittiya (Vergehenskategorie) |
PTS | = | Pali Text Society |
Vism | = | Visuddhimagga |
Weitere Abkürzungen ergeben sich aus dem Textzusammenhang.
Dieses Buch ist zweifellos eines der jüngeren Werke im Pāli-Kanon. Es ist vollständig in Versen abgefasst. Diese sind jedoch nicht durchgehend im sonst üblichen Achtsilbenmaß (sloka) gehalten. Auch gibt es gelegentlich Verse mit drei statt zwei Zeilen zu je acht oder mehr Silben.
Es werden hier fünfundzwanzig Erwachte behandelt, wobei aus der ersten Vorrede deutlich wird, dass es in diesem Werk nicht um nüchtern sachliche Fakten geht, sondern darum, im Hörer der ihm vorgetragenen Verse, die man am besten als "Erbauungsverse" bezeichnen kann, spirituelle Freude zu erwecken. Die zweite Vorrede hat dann inhaltlichen Bezug auf den ersten Buddha.
Bemerkenswert ist, dass zu Lebzeiten des historischen Buddha (Siddhattha Gotama) außer ihm nur sieben Erwachte benannt waren, nämlich: sechs Vorzeitbuddhas und ein zukünftiger. Unter anderem in DN 14,1.4 sind zu finden:
Vipassī (91 Äonen
vor Gotama)
Sikhī (31 Äonen vor
Gotama)
Vessabhū (auch im
31. Äon vor Gotama)
Kakusandha (im jetzigen
Äon)
Koṇāgamana (im
jetzigen Äon)
Kassapa (auch im jetzigen
Äon)
Metteyya (der zukünftige,
ebenfalls im jetzigen Äon)
Demnach ist das jetzige Weltzeitalter eines der glücklichen, denn es sind 5 Erwachte erschienen. Niemals jedoch gab es oder wird es mehr als einen Vollerwachten (sammāsambuddha) zur selben Zeit geben (AN I,25). An gleicher Stelle wird ebenso als unmöglich definiert, dass es jemals einen weiblichen Buddha gab oder geben wird.
Sicherlich wäre es interessant zu erfahren, woher die 18 Buddhas in den jüngeren Texten kommen, aber das muss an anderem Ort behandelt werden. Nur so viel sei erwähnt: die Reihe der Erwachten ist anfangslos, aber bis zum Buddha Vipassī reichte die Erinnerungsfähigkeit des historischen Buddha Gotama, wie er selber in MN 71 von sich sagt. Demnach sind alle Buddhas vor Vipassī eher als Legenden zu betrachten. Der Buddha Gotama erklärt die Kenntnis über die oben genannten 6 Buddhas wie folgt: "Dem Vollendeten ist dieses Tatsachenmaterial unmittelbar anschaulich geworden. ... und auch Gottheiten haben dem Vollendeten diesen Sachverhalt mitgeteilt."
Es gibt auch eine Auflistung mit achtundzwanzig Buddhas. Zu den bisher bekannten fünfundzwanzig kommen hinzu: Taṇkaṅkara, Medhaṅkara und Saranaṅkara, die noch vor Dīpaṅkara erschienen (Bv III.1). Aber auch diese Liste ist noch nicht ganz vollständig, denn es fehlt der vom historischen Buddha erwähnte Metteyya, der zukünftige fünfte Buddha in diesem Weltzeitalter. Dieser findet ebenfalls erst Erwähnung in Abschnitt III. Ganz deutlich erkennbar ist, dass mit der Zeit immer mehr Buddhas in der Literatur erschienen. Je weiter nach Norden die Lehre des Meisters kam, umso mehr wurde die Figur des Erwachten zu einem überweltlichen Wesen verklärt. Und – je mystischer solch ein Wesen verklärt wurde, umso mehr haben weitere, ebenso mystische Wesen ihren Eingang in die zur Legende gewordenen Erzählungen gefunden. So nimmt man im tibetischen Buddhismus an, dass es in jeder Himmelsrichtung eine zentrale Buddhafigur geben müsse, denen man sogar fragliche Unterschiede als Attribute zuordnete, was man auf diversen Thangkas (Rollbildern) gut sehen kann. Aber damit nicht genug. Es musste noch ein weiterer Buddha geschaffen werden, der Ādi-Buddha. Eine Figur, die als oberste Instanz über alle anderen Buddhas steht. Weitaus wichtiger ist aber zu wissen, dass man mit der Zeit immer mehr daran glaubte, dass die erloschenen Buddhas noch immer irgendwie existieren würden. Und so kam dann auch die Idee samt Glauben auf, dass Nibbāna, das ursprüngliche Erlöschen (wtl.: "Ausgewehtsein"), ein Ort sei, an dem eben jene Buddhas samt aller anderen Erloschenen dort verweilen. Das wiederum gab die Steilvorlage für allerlei weitere fantasievoll ausgeschmückte Texte. Diese bedenkliche Entwicklung machte (leider) auch vor dem, was man Theravāda ("Weg der Älteren") nennt, nicht halt. Es kam trotz deutlicher Aussagen darüber, was Nibbāna ist, zum Entstehen abstrusester Ideen. Das mag der geschickt ausgenutzten Bildungssituation geschuldet sein, d.h. am Grad der Ausprägung des Aberglaubens. Je niedriger der Bildungsgrad, je einflussreicher der Klerus, der vorgibt, was "wahr" und demnach zu glauben ist, umso abwegiger die Vorstellungen. Statt sich mit den überlieferten Texten zu begnügen, werden weitere "entdeckt" (erfunden wäre treffender) und die Urschriften werden nur noch dazu benutzt, um mittels (Fehl-)Interpretation die eigenen Vorstellungen zu belegen. Diese unheilsame Entwicklung hat z.B. in Thailand ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen, wo sich seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Sekte entwickelte, die sich selber sogar noch als dem Theravāda zugehörig empfindet. Und das, obwohl man ganz leicht nachweisen kann, dass klar definierte Lehrinhalte des ursprünglichen Buddhismus verdreht als auch missinterpretiert werden. Auch diese Sekte postuliert, dass Nibbāna nur eine Art "Zwischenstation" sei, und dass an diesem Ort alle Arahats (Heilige) als auch Buddhas tatsächlich existieren würden. Aber damit nicht genug: Man behauptet sogar, dass man mit den dort "Lebenden" in Kontakt kommen könne. Natürlich bleibt diese außerordentliche Fähigkeit nur den Eingeweihten vorbehalten. Je mystischer die Lehrinhalte, desto attraktiver sind sie. Der Fantasie sind wahrlich keine Grenzen gesetzt.
Interessanterweise werden im hier vorliegenden Text keine weiteren zukünftigen Buddhas namentlich genannt. Mit der Darstellung des Lebensweges des Buddha Gotama ist die Genealogie im Prinzip abgeschlossen. Im nächsten Buch des Khuddaka-Nikāya, der Sammlung der kürzeren Texte, das den Namen Cariyā-Piṭaka ("Lebenswandel") trägt, wird ausführlich auf den Buddha Gotama und dessen Vervollkommnung eingegangen. Die Übersetzung ins Deutsche wurde mittlerweile bereits veröffentlicht.
Eine Darstellung auf einer Votiv-Tafel aus Burma zeigt insgesamt 30 Buddhas, alle mit der Erdberührungsgeste (bhūmisparṣa-mūdra), dem Zeichen der Anrufung der Erde als Zeuge des Erwachtseins. Oben links könnte aufgrund der abweichenden Größe der zukünftige Buddha Metteyya sein, der mit 28 weiteren Buddhas die zentrale Figur umgibt, welche der historische Buddha Gotama sein dürfte.
Eine bedeutend besser erhaltene Votiv-Tafel ist in dem Buch enthalten: "Burmese Buddhist Sculpture: The Johan Möger Collection" von O. Karow (→ Bibliografie).
Erwähnenswert ist durchaus die Klassifizierung der Weltzeitalter anhand der Anzahl der in ihnen erscheinenden Buddhas:
I. | ohne Buddha (suñña-kappa) |
II. | mit einem Buddha (sāra-kappa) |
III. | mit zwei Buddhas (maṇḍa-kappa) |
IV. | mit drei Buddhas (vara-kappa) |
V. | mit vier Buddhas (sāramaṇḍa-kappa) |
VI. | mit fünf Buddhas (bhaddha-kappa) |
Für die meisten Buddhisten sind nur drei Buddhas von Interesse:
Der vorgeschichtliche Buddha Dīpaṅkara, der historische Buddha Gotama und der zukünftige Buddha Metteyya. Man findet z.B. in der tibetischen Kunst die drei gemeinsam dargestellt:
Drei englische Übersetzungen wurden zu Vergleichszwecken mit herangezogen: 1. die Ausgabe der PTS, in der I.B. Horner die Verse als normalen Fließtext überträgt und sehr viele Anmerkungen aus dem Kommentar gibt, was deren Buch lesenswert als auch verständlicher macht; 2. die Bücher der "Great Chronicle", die in Myanmar zusammengestellt und übersetzt, dann in Malaysia gedruckt wurden; und 3. eine neuere Arbeit aus Indien.
Es erscheint überflüssig zu erwähnen, dass sämtliche Zahlenangaben (nur) ikonografische Bedeutung haben. Am deutlichsten wird das durch den Begriff koṭi (Milliarde). Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass viele Namen ihrer Bedeutung nach übersetzt wurden. Ein flüssig lesbarer Text ist durch diese Übersetzung nicht entstanden, aber das war auch gar nicht beabsichtigt. Wer des Englischen mächtig ist, wird die Ausgabe der PTS bevorzugen. Zumal darin eine enorme Menge an zusätzlichen Informationen aus dem Kommentar als Fußnoten beigegeben ist.
Mit diesem Buch ist eine weitere Lücke in der buddhistischen kanonischen Literatur geschlossen. Das war nur möglich durch die fortwährende Unterstützung im Wat Buddhavihara Berlin.
Santuṭṭho Bhikkhu
Sāvana 2017
1.
Der Brahma(-gott) und Herrscher der Welt,
Sahampati,
bat mit ehrerbietig gefalteten Händen den
unübertroff'nen [Buddha]:
"Hier sind Wesen
mit wenig Staub in den Augen.
Leg' uns die Lehre dar, aus Erbarmen für [diese] Geschöpfe!"
2.
Im solcherart[1] vollkommen in Wissen und Wandel Seienden,
=Licht Bewahrenden, den letzten Körper Tragenden;
Vollendeten,
unvergleichlicher Person,
in ihm kam Mitgefühl auf
für alle Wesen.
3.
"Nicht wissen Gottheiten und Menschen, dass dem
so ist,
dass der Erwachte Vorzüglichster der Menschen ist;
mit welch einer
übernatürlichen Kraft und starker Weisheit,
mit welcher Kraft eines
Erwachten er der Wohltäter der Welt ist.
Nicht wissen Gottheiten und Menschen, dass dem so
ist,
dass der Erwachte Vorzüglichster der Menschen ist;
dass er mit
übernatürlicher Kraft und starker Weisheit,
mit der Kraft eines
Erwachten der Wohltäter der Welt ist.
5.
Los, lass mich dir zeige,
des Buddhas unübertroff'ne Kraft;
einen Wandelgang will ich
erschaffen,
im Himmel[2], mit
Juwelen verziert."
6.
Der Erde, Großkönige, der Dreiunddreißig,
und Yāmas Götter, des Tusita(-Himmels) und Schaffensfreudige;
die sich an and'rer
Schaffung freu'n als auch Brahmas Gefolge,
zahlreich erhoben sie voll
Wonne ihre Stimmen.
7.
Und es erstrahlte die Erde
samt Götterwelt,
auch zahlreiche Weltzwischenräume uneingeschränkt;
Finsternis und Trübheit
ward beseitigt dann an dem Tag,
als sie gesehen hatten, das
vollbrachte Wunder.
8.
Bei den Gottheiten, Jenseitigen[3],
Menschen und Dämonen,
ein großartiger Glanz weitreichend kam auf;
in dieser Welt und der jenseitigen erstrahlend,
nach unten, oben und
dazwischen sich ausbreitend.
9.
Das höchste Wesen, Unübertroffener, Wegleitender,
Meister, ward verehrt von Göttern und Menschen;
der Großmächtige, mit
hundert Zeichen des Verdienstes,
er zeigte das vollbrachte
Wunder.
Er, gebeten von den besten der Götter, die Einsicht
besitzen,
die Sache erwogen habend, jener vorzüglichste der
Menschen;
Den Wandelgang erschuf
er, der Weltenführer,
gut mit Bildern aller
Juwelen ausgeführt[4].
11.
Übernatürliche Kräfte, Gedankenlesen und Lehrdarlegen,
[dieser] drei Wunder Meister war der Erhabene;
Den Wandelgang erschuf
er, der Weltenführer,
gut mit Bildern aller
Juwelen ausgeführt.
12.
Im zehntausendfachen Weltsystem,
wie höchster Berg Sineru;
der Säulen Reihenfolge
gleich, er lehrte,
Wandelgänge, wie mit
Juwelen.
13.
Zehntausend überspannend,
der Wandelgang, den der Sieger hat errichtet;
ganz aus Gold gemacht die
Seiten,
der Wandelgänge, wie mit Juwelen.
14.
Die Balkenverbindungen symmetrisch,
golden die Bodenplanken;
die Geländer alle golden,
beiderseits die Flanken
hergestellt.
15.
Edelsteine, Perlen wie Sand verstreut,
erschaffen [wie] aus Juwelen gemacht;
erglänzt in alle
Richtungen,
das Aufgestiegene
hundertstrahlig.
16.
Deshalb geht [nun] auf und ab der Weise,
der mit zweiunddreißig edlen Merkmalen,
Erleuchteter, vollkommen
Erwachter,
wandelt im Wandelgang der
Sieger.
17.
Himmlische Blüten vom Korallenbaum[5],
vom Lotos [und] Korallenbaum[6];
auf den Wandelgang sie
warfen,
all jene Götter, die
versammelt waren.
Geseh'n hat ihn die Göttergemeinde,
die zehntausend erfreut waren;
zollten Verehrung die
Versammelten,
zufrieden, freudig
erregt, hocherfreut.
19.
Die Dreiunddreißig und die des Yāma auch,
sowie die Tusita-Gottheiten;
die schaffensfreud'gen
Gottheiten,
auch sich an anderem
Erfreuenden;
erhob'nen Geistes,
heiter,
sie sah'n den
Weltenlenker.
20.
Bei den Gottheiten, Jenseitigen, Menschen und Dämonen,
Nāgas, mystische Vogelwesen[7] als auch Chimären[8];
sie sahen ihn, der [voller] Mitgefühl für's Wohlergeh'n der Welt,
wie am Himmel die
aufgestieg'ne Mondscheibe.
21.
Die Strahlenden, die mit beständ'ger
Aura,
die Belohnten und die höchsten Götter,
reich gekleidet in
glänzend weißen Sachen,
sie standen da, die Hände
ehrfürchtig erhoben.
22.
Sie ließen dabei Blüten fallen, fünffarbige,
Korallen(-Blüten) gemischt mit Sandelholzpuder;
Sie riefen Tuch und Kleidungsstücke
umherschwenkend:
"Oh Sieger, der Du [voll]
Mitgefühl für's Wohlergeh'n der Welt bist!
23.
Du unser Meister, Anführer auch,
Banner und Opferpfosten der Lebenden;
Zuflucht[9] und Grundlage[10],
Leuchte und bester Mensch.
24.
Des zehntausendfachen Weltsystems
großmächt'ge Gottheiten;
verehren ihn, nachdem sie
ihn bedienten,
zufrieden, freudig erregt, hocherfreut.
25.
Gottheiten und Götternymphen auch,
war'n heiter, frohen Sinnes;
mit fünffarbigem
Blütenwerk,
huldigten sie dem Menschenführer[11].
26.
Geseh'n hat ihn die Göttergemeinde,
war'n heiter, frohen Sinnes;
mit fünffarbigem
Blütenwerk,
huldigten sie dem
Menschenführer.
27.
Oh, wie erstaunlich in der Welt,
wie wunderbar, wie freudig aufregend!
Nicht gab's sowas seit
langer Zeit,
so erstaunlich, freudig
aufregend."
28.
In eig'nen Stätten weilende,
niedergesetzt sich habende Gottheiten;
ihr großes Lachen lachten
sie,
als sie geseh'n am Himmel
das Erstaunliche.
29.
Die Wesen des Himmelsraumes und der Erde,
Gras und Wege Bewohnende;
die Hände ehrfürchtig
erhoben, sie zoll'n Respekt,
zufrieden, freudig erregt, hocherfreut.
30.
Auch jene langlebigen Nāgas,
Verdienstbesitzer, Großmächtige;
freudvoll sie verehren,
[und] huldigen dem
höchsten Menschen.
Chorgesang sie stimmten an,
himmelwärts auf luft'gen Weg;
Trommeln sprechen ließen
sie,
als sie geseh'n am Himmel das Erstaunliche.
32.
Und mit Muscheln sowie kleinen Trommeln,
und auch vielen [and'ren] Trommeln;
im Himmelsraum sie
musizierten,
als sie geseh'n am Himmel das Erstaunliche.
33.
Erstaunlich, dass gerade heute,
aufkam dies freudvoll Erregende;
Was wir für immer zum
Nutzen erlangen können,
gekommen ist dafür der
(günst'ge) Augenblick.
34.
"Ein Buddha!", so hörten sie,
Freude kam auf einmal auf;
"Ein Buddha, ein Buddha!",
sprachen sie,
[und] standen da, die Hände ehrfürchtig erhoben.
35.
"Hiṃ" und "Sādhu" [-Beifallslaute][12]
ausrufend, sie freuten sich;
und des Himmels
verschiedene Geschöpfe,
die Hände ehrfürchtig
erhoben hatten.
36.
Sie sangen, riefen laut und musizierten,
und schön mit Fingern schnippend tanzten sie;
sie ließen dabei Blüten
fallen, fünffarbige,
Korallen(-Blüten) gemischt mit Sandelholzpuder;
37.
"Gleichwie bei dir, [du] großer Held[13],
das Rad-Zeichen die Füße haben;
Flagge, Donnerkeil[14], Fahnen,
den Treibstock, was
verehrungswert ist[15].
In Aussehen, Tugend, Geistesruhe,
und Weisheit unähnlich;
[doch] in Befreiung
ungleich/gleich,
setzt [Du] ingang das Rad der Lehre.
39.
Wie zehn Elefanten starker Körper,
Deine Kraft ist allgemein bekannt;
die übernatürliche Kraft
ist unvergleichlich,
setzt [Du] ingang das Rad
der Lehre.
40.
So ausgestattet mit all den guten Eigenschaften,
mit all deren Faktoren wohl verseh'n;
den großen Weisen, den
mitfühlenden,
den Weltenlenker, den
verehrt.
41.
Des Hochverehrens und des Rühmens,
des Ehrens und Lobpreisens auch;
der Verbeugung und
Verehrung,
all dessen bist Du
[wahrlich] wert.
42.
Wer in der Welt verehrt sein sollte,
von denen, die der Ehre würdig;
bist Du der Beste, großer
Held,
Dir ähnlich gibt es nichts.
43.
Mit großer Weisheit Sāriputta,
kundig der Geistesruhe [und] Versenkung;
als er da stand auf dem Geiergipfel,
sah er den Weltenlenker.
44.
Wie ein königlicher Salbaum in voller Blüte,
wie am Himmel der aufgegang'ne Vollmond;
wie am Mittag die Sonne,
betrachtet er den
Menschenführer.
Leuchtend wie ein Baum [voller] Lampen,
wie die eben aufgegang'ne Sonne;
mit klafter[-großem]
Heil'genschein,
sah er den weisen Weltenlenker.
46.
Fünfhundert Mönche,
solche, die ihr Werk getan;
die Einflüsse zerstört
habend, Unbefleckte,
hat er sofort versammelt.
47.
Das sogenannte Welt-Gunsterweisen,
dies Wunder zeigt' er auf.
"Nachdem auch wir dorthin
gegangen,
woll'n wir den Sieger
[auch] verehr'n.
48.
Lasst uns [nun] alle gehen,
und fragen unser'n Sieghaften;
Die Zweifel lasst uns
zerstreuen,
wenn wir geseh'n den
Weltenlenker."
49.
"Sehr gut!" wurde da geantwortet,
von Klugen, die sie Sinne zügeln.
Die Schale, Roben
aufgenommen,
eiligst brachen sie nun
auf.
50.
Die Unbefleckten, mit zerstörten Einflüssen,
in höchster Zucht Gezügelten,
bei Sāriputta mit der
großen Weisheit,
kamen sie an, mit
magischer Kraft.
51.
Von diesen Mönchen umgeben,
Sāriputta [samt] der großen Gruppe,
spielend [leicht] im
Götterhimmel,
kamen sie an, mit magischer Kraft.
52.
Sie räusperten und schneuzten[16] sich,
sorgfältig [als auch] pflichtgetreu;
ehrfurchtsvoll und
ehrerbietig,
gelangten sie zum
Vollerwachten.
53.
Da angekommen sahen sie,
den Weltenlenker, Selbstverwirklichten;
hoch im Luftraum stehend,
gleichwie der Mond am
Himmel.
54.
Leuchtend wie ein Baum [voller] Lampen,
gleichsam am Himmel blitzend;
so wie die Sonne am
Mittag,
sie sah'n den Weltenlenker.
55.
Die fünfhundert Mönche alle,
sie sah'n den
Weltenlenker.
wie einen Teich, der rein
ist,
gleichwie ein aufgeblühter
Lotos.
56.
Die Hände ehrfürchtig erhoben,
zufrieden, freudig erregt, hocherfreut;
ehrerweisend fiel'n sie
nieder,
vor des Meisters
Rad-Merkmal.
57.
Mit großer Weisheit Sāriputta,
wie dem gelben Amaranth ähnlich;
geschickt in Geistesruhe [und] Versenkung;
sie ehrten den Weltenlenker.
58.
Donnernd wie Gewitterwolke,
dem blauen Lotos ähnlich;
unvergleichlich in
übernatürlicher Kraft,
der großmächtiger Moggallāna,
59.
Und Mahākassapa der Ordensält're,
geschmolz'nem Golde ähnlich;
in Asketenpraxis
Hochgeschätzter,
Gepriesener, gerühmt vom
Meister.
60.
Höchster der mit himmlisch' Auge,
Anuruddha mit großer Gruppe;
des Erhab'nen bester
Anverwandter,
auch er stand nahebei.
61.
Was ein Vergehen ist, was keins,
was wiedergutzumachen ist, darin kundig;
im Ordensrecht weithin
berühmt,
Upāli, ward gerühmt
vom Meister.
62.
Was allerfeinst ist und subtil verstanden habend,
vorzüglichster beim Predigen vor Gruppen;
der Seher, Sohn der Mantānī,
genannt Puṇṇa,
der Berühmte.
63.
Von denen den Geist lesend,
in Gleichnissen geschickt der Weise;
Zweifelzerschneider,
großer Held,
erklärte seine eig'ne Tugend:
64.
"Vier gibt es, Unermessliche,
deren Ausdehnung unbekannt:
der körperlichen und des Himmels Wesen,
sowie des Universums Unendlichkeit;
die unberechenbare Buddhaweisheit,
nicht einmal Sakka kann
erkennen sie.
65.
Welch ein Wunder dieser Welt,
das meine Macht, verschieden aufzutreten[17];
[und] vieles andere,
Erstaunliches,
Wunder [und] Haarsträubendes.
66.
Als ich bei den Tusita war,
Santusita, man nannte mich;
zehntausend haben sich
versammelt,
baten mich, mit
gefalteten Händen:
67.
'Zeit ist's für Dich, o großer Held,
zu erschein' im Mutterbauch;
mitsamt den Göttern
eingehen,
sollst Du zur
Todlosigkeit.'
68.
Als ich vom Tusita abschied,
in jenen Bauch hinabgestiegen;
im zehntausendfachen
Weltsystem,
erbebte da die Erde.
69.
Als ich sodann den Mutterbauch,
klar bewusst wieder verließ;
Zustimmung erhob sich da,
als es zehntausendfach
erbebte.
70.
Gleich meiner Abkunft gibt es keine,
in Geburt [sowie] Hinausziehen;
im Vollerwachen bin ich
der Beste,
beim Ingangsetzen des Rad's
der Lehre.
71.
Ach was für ein Wunder dieser Welt,
die schiere Größe an Buddhatugend;
das zehntausendfache
Weltsystem,
in sechsfach' Art[18] erbebte da;
[19]Und groß war das Wunder,
erstaunlich,
haaresträubend."
72.
Der Erhab'ne war zu dieser Zeit,
der Welt vornehmster[20] Menschenführer[21];
mit Göttern ließ er sich
sehen,
durch magisch' Kraft
wandelte der Sieger.
73.
Wandelnd auf dem Wandelgang,
der Weltenführer lehrte;
am Ende da verschwand er
nicht,
sofern vier Handbreit
noch zu wandeln waren.
74.
Mit großer Weisheit Sāriputta,
kundig der Geistesruhe [und] Versenkung;
in Erkenntnis
Vollkommenheit erlangt,
den Weltenlenker fragte er:
75.
"Von welcher Art, o großer Held,
war Dein Entschluss, unübertroffener?
Zu welcher Zeit, von Dir,
o Weiser,
erbeten ward höchstes
Erwachen?
76.
Geben, Tugend [und] Entsagung,
Weisheit und Tatkraft war'n welcherart?
Geduld, Ehrlichkeit,
Entschlossenheit,
Wohlwollen und Gleichmut
war'n welcherart?
77.
Deine zehn Vollkommenheiten, o Weiser,
war'n welcherart, Du Weltenlenker?
Wie wurden höhere Vollkommenheiten
erfüllt,
und wie der
Vollkommenheiten allerhöchste?"
78.
Dies der Fragende erwünschte,
mit wohlklingend[22] süßer Stimme;
um's Herz zu kühlen,
um sich zu freu'n mitsamt
den Göttern.
79.
Was über früh're Buddhas, Sieger dargelegt,
was als Überlieferung der Buddhas vertieft wurde;
frühere Aufenthalte der
aufeinanderfolgenden Buddhas,
gab er bekannt, zum Wohl der
Welt mit ihren Göttern.
80.
"Freude, freudige Erregung,
der Sorgen (Pfeil-)Spitze Beseitigung;
Erlangung aller Erfolge,
zu respektieren habend,
hört mir zu.
81.
Hochmut unterdrückend, Sorgen vertreibend,
aus dem Geburtenrad befreiend;
ein Weg, der alles Leid
vernichtet,
mit Würde der Methode
folgt."
Der
Abschnitt vom Juwelen-Wandelgang ist beendet.
1.
Hunderttausend Weltzeitalter,
und [noch] vier Unermessliche;
[gab's] eine Stadt
genannt Amara[23],
hübsch anzuseh'n,
erfreulich.
2.
Die zehn Klänge[24] sie nicht einsam machten[25],
Getreide, Trinkwasser kamen zusammen[26];
Elefantenlärm Pferdelärm,
und von Pauken und Wagen gemachter;
als auch "So iss und
trinke doch!",
ward bei Speis und Trank gerufen.
3.
Die Stadt war mit allem wohl versehen,
alle [Art von] Arbeit wurde unternommen;
mit den sieben Juwelen ausgestattet,
verschied'ne Völker mitsamt Familien;
erfolgreich wie 'ne
Götterstadt,
war sie ein Ort,
Verdienst zu wirken.
4. [27]
In der Stadt Amaravati,
ein Brahmane genannt Sumedha;
hatt' mehr als 'ne
Milliarde angesammelt,
zahlreich waren Geld und
Korn.
5.
Ein Rezitator vieler Sprüche,
vollkommen in den drei Veden,
in den Zeichen und
Legenden,
in der rechten Lehre[28] zu Außergewöhnlichkeit
gelangt.
6.
Sich in Abgeschiedenheit niedergelassen,
er überlegte bei sich dies:
'Leiden nennt man
Wiederwerden,
auch den Zerfall des
Körpers.
7.
Der Natur der Geburt, der Natur des Sterbens,
die Natur des Krankwerdens, die habe ich in diesem Fall;
Nichtgeburt, Nichtsterben,
Frieden,
lass mich nun suchen, Glückseligkeit[29].
8.
Was wäre, nachdem ich diesen faul'gen Körper,
der angefüllt mit allerlei Unrat ist,
abgeworfen habend,
losgeh'n würde,
unabhängig[30] [und] nichts wünschend[31]?
9.
Da existiert, da wird es geben einen Weg,
nicht es es möglich, dass es keinen geben sollte;
so lass mich suchen jenen
Weg,
um mich vom Werden zu
befrei'n.
10.
Gleichwie vorhanden ist, was unzulänglich,
was Glück man nennt, auch existiert;
so auch, wenn Werden
existiert,
Nichtwerden sollt'
erlaubt sein[32].
11.
Gleichwie vorhanden ist, die Hitze,
zukünftig Kälte da sein muss;
so auch wenn's dreifach
Feuer existiert,
das Erlöschen sollt'
erstrebet werden.
12.
Gleichwie vorhanden ist, das Üble,
dann auch das Edle da sein muss;
so auch wenn's
Wiedergeburt gibt,
Nicht-Existenz erstrebt
sein sollte.
13.
Gleich wenn ein Mensch in Kot getreten,
dann den vollen Teich gesehen hat,
nicht zu jenem Teich gegangen,
das kein Makel dieses
Teiches ist.
14.
Wenn zur Wäsch' unreiner Flecken,
man überlegt, dass da ein Teich vorhanden ist;
[und] dann geht man nicht
zu jenem Teich,
ist's nicht des Teiches
Fehler.
15.
Wie wenn einer, der rundum von Feinden ist
behindert,
es da 'nen Ausweg gibt;
und dieser Mensch, der
läuft nicht weg,
dann ist's kein Makel des
direkten Weges.
16.
So [auch] wenn man von
Unreinheit umgeben ist,
und obwohl's da 'nen günst'gen Pfad gibt;
nicht auf jenem Weg gegangen
ist,
ist's nicht des günst'gen
Weges Fehler.
17.
Gleichwie ein Mann, der krank
ist,
obwohl's eine Behandlung gibt;
sich nicht behandeln
lässt die Krankheit,
ist's nicht der Fehler der
Behandlung.
18.
So [auch] wenn Krankheit
durch Befleckung,
man wird vom Schmerz tyrannisiert;
nicht zu bestimmten
Lehrer hingegangen,
ist's kein Fehler des
(Weg-)Führenden.
19.
Gleichwie ein Leichnam einen Menschen,
diesen ekelt, wenn am Hals befestigt;
nachdem er sich davon
befreite, weggeh'n würde,
glücklich, befreit, wohin
er will;
20.
Auf gleiche Weis' den faul'gen Körper,
den aus verschied'nen Leichenteilen,
abgeworfen habend, mag
losgeh'n ich,
unabhängig [und] nichts
wünschend.
21.
Gleichwie am Ort für Exkremente,
den Kot der Mann, die Frau,
beseitigt habend,
weggehen,
unabhängig [und] nichts
wünschend;
22.
Ebenso werd' meinen Körper ich,
der angefüllt mit allerlei Unrat ist,
beseitigt habend,
weggehen,
wie nachdem ich Stuhlgang
hatte auf dem Klo.
23.
Gleichwie ein altersschwaches Boot,
das morsch geworden, Wasser zieht,
nachdem sie es beseitigt,
die Eigner [einfach] weitergeh'n,
unabhängig [und] nichts
wünschend;
24.
Ebenso werd' meinen Körper ich,
der aus neun Löchern ständig tröpfelt;
ihn beseitigt habend,
[einfach] weitergehen,
wie vom altersschwachen
[Boot] die Eigner.
25.
Gleichwie ein Mann mit Dieben
gegangen, Dinge mit sich nehmend,
beim Genomm'nen die
Gefahr geseh'n,
[jene dann] beseitigt
habend, fortgeht,
26.
Ebenso werd' diesen Körper ich,
darin den Meisterdieb erkennend,
ihn aufgeben und
(weiter-)gehen,
[sonst würd' ich]
fürchten, Gutes zu vernichten.'[33]
27.
Nachdem ich das mir überlegt,
den Schatz von mehr als einhundert Milliarden;
an Arm und Reich verteilt
habend,
brach ich zum
Schneegebirge[34] auf.
28.
Am Schneegebirge nahebei,
am Dhammika genannten Berg,
richt' ich mich gut ein
in Einsiedelei,
die Laubhütte war gut
verfertigt.[35]
29.
Den Wandelgang erbaute ich am Platz,
der von fünf Hindernissen frei[36];
Mit acht Eigenschaften[37] stieg auf,
übernatürlich Kraft in mir.
30.
Den Mantel gab ich dann dort auf,
der mit den neun Fehlern[38] ausgestattet;
hab mich in Bast-Gewand
gekleidet,
das zwölf Eigenschaften[39] hatte.
31.
Die mit acht Fehlern[40] angefüllte
Blätterhütte gab ich auf;
begab mit an des Baumes
Wurzel,
die zehn Eigenschaften[41] hat.
32.
Säen, Ernten des Getreides,
gab ich vollkommen auf;
die mit reichlich
Tugenden verseh'nen,
die rohen Früchte nahm
ich mir.
33.
An diesem Ort, übt' eifrig ich,
im Sitzen, Stehen, Wandeln [auch];
und innerhalb von sieben
Tagen,
hab ich übernatürlich'
Kraft erlangt.
34.
So wurde mir Erfolg beschieden,
die Meisterung der Lehre;
Dīpaṅkara, genannt
der Sieger,
der Weltenführer, der
entstand.
35.
Entstehen und Geborenwerden,
Erwachen, Lehrdarlegung –
nicht zu seh'n war'n die
vier Zeichen,
die aus Versenkungsfreud'
entsteh'n[42].
36.
Die Einwohner des Grenzlandes,
sie luden ein Vollendeten;
den Weg für seine Ankunft,
sie reinigten mit
freud'gem Geist.
37.
Als ich zu jener Zeit,
herausgekomm' aus meiner Zeit[43];
das Bast-Gewand
abgeschüttelt,
ging ich im Luftraum
damals.
38.
Das ehrfurchtsvolle Volk gesehen,
das befriedigt, freudig aufgeregt, froh;
vom Himmel ich
herabgestiegen,
sogleich die Menschen
fragte:
39.
"Befriedigt, freudig aufgeregt [und] froh,
ist [hier] viel ehrfürchtiges Volk.
Wessen Weg habt ihr
gereinigt,
[welch] g'rade Straß',
direkten Pfad?"
40.
Von mir gefragt, erklärten sie,
"In der Welt ein unübertrefflich' Buddha,
Dīpaṅkara genannter Sieger,
ein Weltenlenker ist erschienen.
Für ihn wir reinigten den
Weg,
die g'rade Straß',
direkten Pfad."
41.
Als ich hörte, wie sie "Buddha." sagten,
stieg Freude auf sogleich;
Indem ich "Buddha, Buddha."
sagte,
mein freudiges Gemüt
bekannte ich.
42.
Dort stand ich, überlegend,
freudig im Geiste aufgeregt;
'Hier will ich den Samen
legen,
nicht (günst'gen)
Augenblick verpassen.
43.
Wenn ihr für Buddha saubermacht,
gebt mir ein Stückchen ab davon.
Auch ich will
saubermachen,
die g'rade Straß',
direkten Pfad."
44.
Sie haben mir ein Stück gegeben,
zum Säubern jener g'raden Straß'.
'Buddha, Buddha' [ständig]
denkend,
hab jenen Weg ich rein gemacht.
45.
Unfertig war das meine Stück,
als Dīpaṅkara, der große Weise,
mit vierhunderttausend
sechfach geistesmächt'gen Solchen,
die Einflüsse zerstört
[und] fleckenlos,
betrat gerade Straße [wie
ein] Sieger.
46.
Ihm entgegen gingen
viele, Pauken schlagend;
froh waren Menschen,
Götter,
ihr'n Beifall sie
bekundeten.
47.
Die Götter sahen die Menschen,
die Menschen auch die Gottheiten;
und beide ehrfürchtig die
Händ' gefaltet,
sie folgten dem
Vollendeten.
48.
Die Gottheiten mit himmlischen Musikinstrumenten,
die Menschen [halt] mit menschlichen;
beide darauf spielend,
sie folgten dem
Vollendeten.
49.
Himmlische Blüten vom Korallenbaum,
vom Lotos [und] Korallenbaum;
hierhin, dahin streuten sie,
in der Luft erhob'ne
Windgötter[44].
50.[45]
Auch himmlisch' Sandelholzpuder,
vorzüglich duftend, unvermischt;
hierhin, dahin streuten sie,
in der Luft erhob'ne
Gottheiten.
51.
Magnolien-, Salbaum-[46], Kadampa-[Blüten],
vom Eisenholz, Punnāga[47],
Pandanus;
hierhin, dorthin warfen
sie,
auf den Erdboden die
Menschen.
52.
Hier hab' ich die Haare mir gelöst,
das Bastgewand und Sitzleder,
nachdem im Schlamm hab'
ausgebreitet,
mich hingelegt, Gesicht
nach unten.[48]
53.
"Betreten mag mich doch der Buddha,
mitsamt den Übrigen über mich geh'n;
So mag er nicht den
Schlamm betreten,
das wird für mich zum
Segen sein!"
54.
Als ich so auf der Erde lag,
dies mir im Geiste war:
'Was ich mir heute
wünsche,
wird Unreinheiten mir
verbrennen.
55.
Warum verweil' ich unwissend,
wie die Lehre hier selbst zu erfahren ist?
Nachdem Allwissenheit
erlangt ist,
will ich erwachen samt
den Göttern.[49]
56.
Wozu mein einzeln Übergehen,
als Mann, der seine Stärke sieht?
Nachdem Allwissenheit
erlangt,
will ich hinübergelang' samt
Göttern.
57.
Mit dieser meiner Unterstützung[50],
gewirkt für höchste Menschen;
nachdem Allwissenheit
erlangt,
viel Volks will ich
hinüberführ'n[51].
58.
Den Strom des Daseins abgeschnitten,
zerschmettert habend dreifach Werden;
ins Boot der Lehre
eingetreten,
will ich hinübergelang' samt
Göttern."
59.
Menschendasein, Männlichkeit erlangen,
die Ursache [und] das Sehen eines Meisters;
Hinauszieh'n, Erreichungen erlangen,
sowie als Unterstützer Willenskraft[52];
Mit den acht Dingen in
Verbindung,
das Streben wird erfolgreich
sein.
60.
Dīpaṅkara der Weltenkenner,
Empfänger von Geopfertem;
auf meinem Kopf als
Kissen[53] so
stehend,
diese Worte sprach er
dann:
61.
"Hast du geseh'n den sich quälenden
Flechtenasketen, der heftig Übung praktiziert?
In unermesslichen Äonen,
wird er [einst] ein Buddha
sein.
62.
Wenn [einst] er von Kapila[vatthu], von Freuden,
aufgebrochen der Vollendete;
bei Anstrengung' sich
angestrengt hat,
getan habend, was schwer
zu tun war,
63.
am Fuß des Ajapāla-Baumes,
sich hingesetzt hat der Vollendete;
an jenem Platz den
Milchreis akzeptiert,
wird er zur
Nerañjarā hingeh'n.
64.
Am Ufer der Nerañjarā,
den Milchreis nahm der Sieger;
den höchsten Weg so
vorbereitet,
wird er zum Fuß des Bodhibaumes
geh'n.[54]
65.
Dort die Rechtsumschreitung ausgeführt,
im Kreis des Bodhibaums, wird der
Unübertreffliche;
am Fuße des Assattha-Baumes,
erwachen der Hochwürdige[55].
66.
Seine ihn gebärend' Mutter,
Māyā wird sie genannt;
Suddhodana des Vaters
Name,
ein Gotama wird dieser
sein.
67.
Einflussfrei, entsüchtigt,
friedvollen, konzentrierten Geistes,
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
[56]Ānanda heißt der
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
68.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
werden beste Schülerinnen,
Einflussfrei, entsüchtigt,
friedvollen, konzentrierten Geistes;
Erwachen wird jener Erhabene,
unter'm Assattha(-Baum), heißt
es.
69.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer[57];
und Uttarā, Nanda's
Mutter,
wird beste Unterstützerin."
70.
Wenn jene hörten dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
da freu'n sich Menschen,
Götter,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
71.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
72.
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten[58],
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier][59] gewärtig sein.
73.
Wie Leute, die den Fluss queren,
[und] die Furt dabei verfehlen,
weiter unten gehen durch
die Furt,
so über'n großen Fluss
gelangen.
74.
Ebenso wir allesamt,
wenn wir fahren lassen diesen Sieger,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein."
75.
Dīpaṅkara, der
Weltenkenner,
Empfänger von Geopfertem;
mein Wirken verkündet
habend,
den rechten Fuß wird
anheben.
76.
Dort werden jene Siegersöhne,
mich rechtsherum umschreitend;
die Götter, Menschen und
Dämonen,
nachdem sie mich
verehrten weggeh'n.
77.
In meiner Sicht vorüberziehend,
der Weltenlenker samt Gemeinschaft;
aus meiner Lage mich
erhoben habend,
setz dann zurück mich mit
gekreuzten Beinen.
78.
Durch Glück ich glücklich wurde,
von Freude wurde ich erfreut;
und von erhebend Freude
angefüllt,
setzt ich mich dann
zurück mit gekreuzten Beinen.
79.
Hingesetzt mit gekreuzten Beinen,
da überlegte ich mir dies:
'In Vertiefung hab' ich
Meisterschaft erlangt,
in überweltlich Wissen
Vollkommenheit erlangt.
80.
Im zehntausendfachen Weltsystem,
gibt's keinen Seher, der mir gleicht;
nichts gleicht an
magisch' Dingen,
was ich erlangt' einem
solchen Glück.'
81.
Während mit gekreuzten Beinen ich verweilte,
die Zehntausend zustimmend,
großes Getös' ingangsetzten:
"Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
82.
Den früheren Erleuchtungssuchern[60],
war'n Vorteile des kreuzbein'gen Sitzens;
als jene Zeichen
erschienen,
die auch heute noch
erscheinen.
83.
Die Kälte ward vernichtet,
und Hitze abgeklungen;
Das ist heute [auch]
erschienen,
gewiss wirst du ein Buddha
werden.
84.
Das zehntausendfache Weltsystem,
ist lautlos, unverstört;
Das ist heute [auch]
erschienen,
gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Starke Winde wehen nicht,
nicht fließen [auch] die Ströme;
Das
ist heute [auch] erschienen,
gewiss wirst du ein Buddha
werden.
86.
An (trock'nem) Ufer Wasserblumen,
auf einmal alle blühen;
Auch heute blühen alle.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Wie Schlingpflanzen und Bäume,
Früchte tragen auf einmal;
Auch heute haben alle
Obst.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
88.
Wie des Himmels und der Erde
Edelsteine erstrahlen auf einmal;
Auch heute Edelstein'
erstrahlen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
89.
Wie menschliche und himmlische,
Instrumente auf einmal spielen;
Auch heute beide laut
erklingen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
90.
Vom Himmel Blüten vielerlei,
heftig regnen auf einmal;
Auch heute sie
herabregnen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
91.
Der große Ozean ebbt ab,
erbeben tut 's Zehntausendfache;
Auch heute beide laut
ertönen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Auch in der Höll' zehntausende
der Feuer auf einmal erlöschen;
Auch heute gehen Feuer
aus.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
93.
Fleckenlos ist [heut] die Sonne,
[und] alle Sterne sind zu seh'n;
Auch heute sie erscheinen
so.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Obwohl's kein Wasser regnete,
in Mengen auf einmal hervorquillt;
Auch heute quellen Mengen
vor.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
95.
Gruppenweise Sterne prangen,
in Sternbildern am Himmelsrund;
der Mond steht im
Visākhā[61].
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
96.
In Höhlen hausende Höhlenbewohner,
kommen aus ihren Höhlen heraus;
Auch heut' verlassen sie
die Höhlen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
97.
Unlust gab's nicht unter Wesen,
Zufriedenheit gab's auf einmal;
Auch heut' alle zufrieden
sind.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
98.
Da war Krankheit abgeklungen,
auch Hunger überwunden war;
Auch heute ist das so
erschienen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Abgenommen hat die Gier,
Hass, Unwissenheit sind aufgegeben;
Auch heut' ist all das
entfernt.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
100.
Furcht nicht [länger]
existiert,
auch das ist heut' erschienen;
Durch dieses Zeichen
wissen wir,
gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Staub nicht aufgewirbelt ist,
auch das ist heut' erschienen;
Durch
dieses Zeichen wissen wir,
gewiss wirst du ein Buddha
werden.
102.
Unangenehm zu Riechendes ist weggegangen,
es weht ein himmlisch' Duft;
So heute auch ein Duft
her weht.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
103.
Alle Götter sind erschienen,
außer den unkörperlichen;
Auch heut' alle zu sehen
sind.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
104.
Sofern man etwas Hölle nennt,
war'n alle auf einmal zu seh'n;
Auch heute alle sichtbar
sind.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
105.
Mauern, Türen, Felsen auch,
kein Hindernis sie waren da;
Ein off'ner Raum sind sie
auch heute.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
Vergehen und Entstehen auch,
in jenem Moment nicht existierten;
Heute ist das auch
erschienen.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden.
107.
Tatkraft, heftig anhaltend,
mag nicht stagnieren, [nur] fortschreiten;
Auch das erkennen wir
also.
Gewiss wirst du ein Buddha
werden."
Als ich gehört des Buddhas
Rede,
und der Zehntausend, beide;
befriedigt, zufrieden,
freudig erregt, froh,
da überlegte ich mir
dies:
109.
'Unzweideutig ist der Buddhas Rede,
glückverheißend[62] ist
der Sieger Rede;
Unwahres gibt's bei Buddhas
nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
110.
Wie hochgeworf'ner Erdklumpen,
gewiss fällt [wieder] auf die Erde;
ebenso sind höchste die des Buddha,
der Reden, ewig anhaltend.
Unwahres
gibt's bei Buddhas nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
111.
Gleichwie bei Wesen allesamt,
das Sterben ewig anhaltend;
ebenso sind höchste die des Buddha,
der Reden, ewig anhaltend.
Unwahres gibt's bei Buddhas
nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
112.
Wie wenn die Nacht am schwinden ist,
der Sonnenaufgang sicher ist;
ebenso sind höchste die des Buddha,
der Reden, ewig anhaltend.
Unwahres gibt's bei Buddhas
nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
113.
Wie wenn beim Lagerstattverlassen,
Gebrüll beim Löwen sicher ist;
ebenso sind höchste die des Buddha,
der Reden, ewig anhaltend.
Unwahres gibt's bei Buddhas
nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
114.
Wie wenn bei schwang'ren
Wesen,
eine Entbindung sicher ist;
ebenso sind höchste die des Buddha,
der Reden, ewig anhaltend.
Unwahres gibt's bei Buddhas
nicht.
Gewiss werd' ich ein Buddha
sein.
115.
Na los, die Buddha [aus-]machend Dinge,
lass mich prüfen hier und da,
oben, unten, in zehn
Regionen,
soweit die Erfahrungswelt[63] reicht.'
116.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
zuerst des Gebens Vollkommenheit;
[d.h.] der von früh'ren
großen Sehern,
erfüllt wordene große Pfad.
117.
'Diesen hast du zuerst zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
[und] bis zur
Gebeperfektion zu gehen,
wenn du Erwachen zu erlangen
wünschst.
Gleich wenn man umdreht vollen Krug,
und mit irgendwas bis oben [füllen will];
[doch] rausläuft alles
Wasser,
er es nicht hüten kann,
119.
ebenso Bittsteller gesehen
habend,
die niedrig, höher, mittelmäßig;
ihnen völlig[64] Gaben gebend,
wie der Krug, der umgedreht.
120.
Nicht kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
121.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als zweites Tugendperfektion;
[d.h.] was von früh'ren
großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
122.
'Dies hast als zweites du zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
[dann] bis zur
Tugendperfektion zu gehen,
wenn du Erwachen zu
erlangen wünschst.
'Gleich wenn am Schwanz die Yak-Kuh,
irgendwie wird festgehalten;
[lieber] annimmt, dort zu
sterben,
nicht aber ihren Schwanz verletzt,
124.
ebenso in den vier
Daseinseb'nen,
ist Sittlichkeit so zu vollenden;
alle Tugend so zu
schützen,
wie jene Yak-Kuh ihren
Schwanz.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
126.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
Entsagungsperfektion als drittes;
[d.h.] was von früh'ren
großen Sehern,
entwickelt
und gepflegt wurde.
127.
'Dies hast als drittes du zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
[dann] bis zur Entsagungsperfektion zu gehen,
wenn du Erwachen zu
erlangen wünschst.
128.
Wie ein Mann ans Haus gekettet[65],
seit langem schmerzerfüllt verweilt;
und daran kein Gefallen
findet,
doch nach Befreiung
Ausschau hält,
129.
ebenso [wenn] du alles Werden,
wie ein Gefängnis sehen wirst;
[dich] zur Entsagung
hinwendest,
[ist das] vom Werden Freilassung.
130.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
131.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als viertes Weisheitsperfektion;
[d.h.] was von früh'ren
großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
'Dies hast als viertes du zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
[dann] bis zur Weisheitsperfektion zu gehen,
wenn du Erwachen zu
erlangen wünschst.
Gleichwie ein Mönch beim
Almosengang,
die niedrig, höher, mittleren;
Familien nicht meidet,
und Daseinsfristung so
erhält,
134.
[solltest] du ebenso die
ganze Zeit,
den weisen Menschen Fragen stellen.
Zur Weisheitsperfektion gegangen,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
135.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
136.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als fünftes Tatkraftperfektion;
[d.h.]
was von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
137.
'Dies
hast als fünftes du zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
[dann] bis zur Tatkraftperfektion zu gehen,
wenn du Erwachen zu
erlangen wünschst.
138.
Gleichwie ein Löwe, der Tiere König,
beim Liegen, Stehen, Gehen [auch];
sorgsam [in Sachen]
Tatkraft ist,
[und] stets angespannt im
Geist,
[solltest] du ebenso in jedem Dasein,
die Tatkraft heftig anstrengen.
Bis zur Tatkraftperfektion gegangen,
will
ich erreichen völliges Erwachen.
140.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
141.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als sechstes Geduldsvollkommenheit;
[d.h.]
was von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
142.
'Dies hast als sechstes du zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
darin mit geeintem Geist,
will
ich erreichen völliges Erwachen.
143.
Gleichwie nämlich die Erde,
[wenn] Sauberes und Unsaub'res;
alles auf sie Geworf'ne
duldet,
nicht Abscheu macht
damit,[66]
144.
ebenso auch [solltest] du
immer,
Ehrung, Missrespekt erdulden.
Bis
zur Geduldsvollkommenheit gegangen,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
145.
Nicht kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als siebtes Wahrheitsperfektion;
[d.h.]
was von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
147.
'Dies hast als siebtes zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
Darin mit unzweideut'ger
Rede,
will
ich erreichen völliges Erwachen.
148.
Wie nämlich Mondkonstellation[67],
Balance ist für Pflanzen samt Gottheiten[68];
auch Herbst, heiße,
Regenzeit[69],
nicht abweichen von ihrem
Weg,
149.
du ebenso bei der Wahrheit,
solltest nicht abweichen von deren Weg;
Bis
zur Wahrheitsperfektion gegangen,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
150.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
151.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als achtes Entschlossenheitsvollkommenheit;
[d.h.]
was von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
152.
'Dies hast als achtes zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
darin bin standfest dann
geworden,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
Gleichwie der Berg, der Felsen,
standsicher, fest gegründet;
unerschütterlich bei starkem
Wind,
an eig'nem Platze stehen,
auf gleiche Weis' deine Entschlossenheit,
[sollt'] immer standfest werden.
Zur
Entschlossenheitsvollkommenheit gegangen,
will
ich erreichen völliges Erwachen.
155.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
156.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als neuntes Freundlichkeitsvollkommenheit;
[d.h.]
die von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
157.
'Dies hast als neuntes zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht;
in Freundlichkeit
ohnegleichen seiend,
wenn ich wünsche, zu
erwachen.
158.
Gleichwie nämlich das Wasser,
gute [als auch] schlechte Menschen,
gleicherweis' die Kühlung
spüren lässt,
[und] fortträgt Staub und
Schmutz,
159.
du ebenso bei Freund und Nichtfreund,
gleicherweis' in Freundlichkeit verweilst.
Zur Freundlichkeitsvollkommenheit gegangen,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
Nicht
kann's gerade mal so viel,
gewesen sein an Buddhadingen;
Auch anderes will prüfen
ich,
an Dingen, wo Erwachen
reift.'
161.
Jene prüfend ward' mir gewahr,
als zehntes Gleichmutsperfektion;
[d.h.]
was von früh'ren großen Sehern,
entwickelt und gepflegt
wurde.
162.
'Dies hast als zehntes zu sichern,
dir stark zueigen dann gemacht.
Ausgewogen, stark
geworden,
will
ich erreichen völliges Erwachen.
163.
Gleichwie nämlich die Erde,
wenn hingelegt Saub'res, Unsaub'res;
gleichmütig bei beidem
ist,
Zorn [und] Freundlichkeit
vermeidet,
164.
du ebenso bei Glück und Leid,
stets ausbalanciert sein [solltest].
Bis
zur Gleichmutsperfektion gegangen,
will ich erreichen
völliges Erwachen.
165.
Gerade mal soviel sind in der Welt,
an Dingen, wo Erwachen
reift.
Es gibt nichts anderes
nach diesen,
[darum] sei fest in darin
gegründet.'
166.
Jene Dinge überlegend,
samt Wesenszug, Akzent, samt Anzeichen;
durch der Wahrheit Glanz,
die Erde,
[und die der] Zehntausend
erbebte.
Erzittern, aufbrüll'n tat die Erde,
wie Zuckerrohrpresse unter Druck.
Wie's [Mühl-]Rad einer
Ölmühle,
so erbebt' der Erdboden.
Soviel wie die Meng' umfasst hat,
die dem Buddha Speisen aufgetragen;
sie zitternd an dem Platz,
ohnmächtig auf dem Boden
lagen.
169.
Tausende von Wassertöpfen,
und viele hundert Wasserkrüge;
wurden dort zu Staub
zermahlen und verstreut,
als sie aneinander
stießen.
170.
Bestürzt, erschrocken [und]
sich fürchtend,
erschütterten Geist's umherstreifend;
versammelt' sich die
große Menge,
bei Dīpaṅkara
angelangt:
171.
Was wird in der Welt [wohl] werden,
Übles oder Heilsames?
Die ganze Welt ist
heimgesucht,
dies beseitige, o
Sehender!"
172.
Jene dort beschwichtigte,
Dīpaṅkara der große Weise:
"Vertrauet mir, habt
keine Furcht,
wegen diesem Erdbeben!
173.
Der, den ich heut ankündig',
wird als Buddha in der Welt erscheinen;
der wird jene Dinge
meistern,
die früh're Sieger
ausübten.
Jene von ihm erwog'nen Dinge,
sind vollständig Niveau der Buddhas.
Und aus diesem Grund erbebt
die Erde,
's Zehntausendfache samt Göttern."
Des Buddha's Wort gehört habend,
der Geist wurd' ihnen kühl auf einmal.
Alle die da zu mir kamen,
nochmals verehrten sie
mich nun.
176.
Sich zugeeignet Buddha-Qualitäten,
fest im Geiste etabliert;
Dīpaṅkara verehrt
habend,
hab' ich vom Sitz mich
dann erhoben.
177.
Himmlisch, menschlich Blumen,
Götter, Menschen, [alle] beide,
gemeinsam streuten Blumen,
als er sich vom Sitz
erhob.
178.
Und inbrünstig sie Segen gaben,
Götter, Menschen, [alle] beide:
"Großartig ist, was du
dir wünschst.
Du sollst erlangen, was
du wünscht.
179.
Jedweder Leidensdruck aufhören mag,
Sorge, Krankheit mag vergeh'n;
magst du Gefahr nicht
ausgesetzt sein,
und rasch erlangen höchstes
Erwachen.
Gleichwie wenn rechte Zeit gekommen,
erblüh'n der Bäume Blüten,
du ebenso, o großer Held,
erblühe durch Buddhaerkenntnis.
Wenn wo auch immer Vollerwachte,
erfüll' die zehn Vollkommenheiten,
du ebenso, o großer Held,
erfüll'
die zehn Vollkommenheiten.
182.
Wenn wo auch immer Vollerwachte,
im Kreis des Bodhi[-baums] erwachen,
du ebenso, o großer Held,
erwache im Erwachen eines
Siegers.
183.
Wenn wo auch immer Vollerwachte,
ingangsetzen das Rad der Lehre,
du ebenso, o großer Held,
setz du ingang das Rad
der Lehre.
184.
Wie der Mond in Vollmondnacht,
völlig rein erstrahlt,
du ebenso voll scheinst,
erstrahl in den
Zehntausend.
185.
Wie die von Rāhu[70] freie Sonne,
mit ihrer Hitze [alles] überstrahlt,
du ebenso von Weltlichem
befreit,
erstrahle du in
Herrlichkeit.
186.
Wie welcher Fluss auch immer,
fließt hin zum großen Ozean,
so mag die Welt mitsamt
den Göttern,
in deine Gegenwart
strömen."
187.
Von jenen so gelobt, gepriesen,
ausgestattet mit dieser Dinge zehn[71],
diese Dinge
vervollkommnend,
betrat ich dann das
Walddickicht.
Die Erzählung von Sumedhas Wunsch ist beendet.
1.[72]
Damals, nachdem sie ihn
gespeist hatten,
den Weltenlenker samt Gemeinschaft,
nahmen jene ihre Zuflucht[73],
bei Dīpaṅkara,
dem Meister.
2.
Welche zur Zufluchtnahme,
ließ eintreten Vollkommener,
welchen gab er fünf
Tugendregeln,
anderen zehnfältig
Sittlichkeit.
3.
Weiteren gab er Anhängerschaft,
zu den vier höchsten Erreichungen;
weiteren die
unvergleichlich Dinge,
in der Analytik[74] gab
er.
4.
Weiteren der Erreichung vorzüglichste,
acht[75] gab er,
der Menschenführer.
Welchen die drei
(höh'ren) Wissen[76],
sechs magisch'
Fähigkeiten[77] er erklärte.
5.
In den Übungen des Volkes Menge,
unterwies der große Weise.
Weit verbreitet haben
jene,
des Weltenschützers[78] Lehre.
6.
Großes Kinn, starke Schultern[79],
Dīpaṅkara Genannter.
Viel Volks führte er
hinüber,
befreite sie von übler
Fährte[80].
7.
Die Leute, die erwachen könnten sehend,
auch in hunderttausend Meilen,
in günst'gem Augenblick
zu ihnen gelangt,
erweckt er sie, der große
Weise.
8.
Zum ersten Durchbruch[81] der
Erwachte,
hundert Milliarden brachte;
zum zweiten Durchbruch
der Helfer,
neun Milliarden hat gebracht.
9.
Und als dann im Götterhimmel,
der Buddha die Lehre dargelegt[82],
neunzigtausend Milliarden
den dritten Durchbruch
hatten.
10.
Dreierlei Gefolge hatt' er,
Dīpaṅkara, der Meister,
hunderttausend Milliarden,
kamen beim ersten Mal
zusammen.
11.
[Und] weiter, am Berg Nārada,
als der Sieger ging in Einsamkeit,
die Einflüsse zerstört,
ohne Befleckungen,
zusammenkamen hundert Milliarden[83].
12.
Während dieser Zeit der große Held,
am Felsenberg Sudassana,
mit neuntausend
Milliarden[84],
ward eingeladen der große
Weise.
[85]
13.
Zehn [mal] zwanzig Tausende,
die Lehre völlig begriffen haben,
einzeln, paarweise
Begreifende,
war'n unmöglich
aufzuzähl'n.
14.
Weit verbreitet bei vielen Menschen,
erfolgreich, blühend, war sie da,
des Erhab'nen Dīpaṅkaras
Lehre, die wohlgeläuterte.
15.
Vierhunderttausend [war'n]
der sechs magisch' Kräfte mächtig,
Dīpaṅkara den
Weltenkenner,
sie allesamt umgaben ihn.
16.
Zu jener Zeit einige davon,
das menschlich Dasein sie verließen,
Lernende, die nicht
erlangten ihren Wunsch,
getadelt wurden sie.
17.
Das wohlerblühte (Buddha-)Wort,
durch solcherart von Heiligen,
an Einflussversiegten,
Fleckenlosen,
allesamt erstrahlen.
18.
Die Stadt wurd' Rammavatī genannt,
Sudeva nannte man den Krieger(-Adligen),
Sumedhā hieß die ihn
Gebärende,
den Lehrer Dīpaṅkara.
19.
Zehntausend Jahre lang,
im Haushalt er verbrachte.
"Schwan", "Kranich" und
"Pfau"
die besten drei Paläste
[hießen].
20.
[Da gab es] dreihunderttausend
Frauen, die geschmückt war'n.
Lotos hieß [da] seine
Gattin,
die Usabhakkhandha[86] selbst gebar.
21.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Elefanten auf,
und volle zehn Monate,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
22.
Nachdem im Strebewandel er gewandelt,
erwachte er nach Wunsch, der Weise.
Von Brahma darum gebeten,
Dīpaṅkara, der
große Weise,
23.
drehte das Rad der große Held,
beim Prachthaus im Park der Freude[87].
Am Fuße der Akazie
sitzend,
hat er zermalmt die
Andersgläub'gen.
24.
Sumaṅgala und Tissa
auch,
die waren seine besten Schüler.
Sāgata, so hieß der
Aufwärter,
von Dīpaṅkara,
dem Meister.
25.
Nandā als auch Sunandā,
die besten Schülerinnen war'n.
Als des Erhab'nen (Baum
des) Erwachens,
die Pappelfeige ward
genannt.
26.
Tapussa und Bhallika nämlich,
das war'n die größten Unterstützer.
Sirimā und Koṇā
die Unterstützerinnen,
des Meisters Dīpaṅkara.
27.
Achtzig Spannen war die Höhe,
vom großen Weisen Dīpaṅkara.
Er strahlte wie ein
Lichterbaum,
wie voll erblühter Salbaumkönig.
28.
An hunderttausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit des großen Sehers war.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
29.
Dargelegt die gute Lehre,
viel Volks hinübergeleitet habend,
entflammt wie eine
Feuersbrunst,
erlosch er samt der Jüngerschaft.
30.
Diese Macht und dieser Ruhm,
und die Rad-Juwelen an den Füßen,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben[88] alle
Gestaltungen?
31.
Dīpaṅkara, der Sieger, Meister,
im Park der Freude war erloschen.
An diesem Platz ein
Mahnmal ward dem Sieger,
sechsunddreißig Meilen hoch
errichtet.
[Das
war] der erste Lebensweg,
der
des Erhabenen Dīpaṅkara.
1.
Später, nach Dīpaṅkara,
[kam] Koṇḍañña genannter Anführer,
unendlich energetisch[89], nicht
zu knapp im Ruhm[90],
unermesslich, schwer
angreifbar.
2.
Der Erde gleich in Duldsamkeit,
die Tugend gleich dem Ozean,
Geistessammlung gleich Meru(-Berg),
Erkenntnis gleich dem
Himmel.
3.
Der Fähigkeiten, Kräfte, Erwachensfaktoren,
Pfad, Wahrheit, Erklärung,
Erwachter stets
verkündete,
zum Segen aller Wesen.
4.
Das Rad der Lehr' inganggesetzt,
vom Weltenlenker Koṇḍañña,
hunderttausend Milliarden
den ersten Durchbruch
hatten[91].
5.
Als er danach lehrte,
in Zusammenkunft von Männern und Frauen,
neunzigtausend Milliarden
den zweiten Durchbruch
hatten.
6.
Als er die Andersgläub'gen zerschmettert',
indem er die Lehre darlegte,
achtzig[mal]hundertausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
7.
Drei Versammlungen er hatte,
der große Weise Koṇḍañña,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Hunderttausend Milliarden,
war die erste der Gemeinschaften;
die zweite tausend
Milliarden,
die dritte neunzig
Milliarden.
9.
Zu jener Zeit bin ich gewesen,
ein Krieger namens Vijitāvī;
über'n Ozean von End zu
End,
die Oberhoheit übt' ich
aus.
10.
Hunderttausend Milliarden,
dieser fleckenlosen großen Seher,
mitsamt dem höchsten
Weltenschützer,
auf's vorzüglichste
versorgte ich.
11.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
der Weltenlenker Koṇḍañña:
"In unermesslichen Äonen,
wird in der Welt ein
Buddha sein.
12.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines Assattha(-Baums)
zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
13.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana heißen,
er wird ein Gotama werden.
14.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
15.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden;
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
16.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein;
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden;
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
17.
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers;
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des Erwachens.
18.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
19.
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein.
20.
Wie Leute, die den Fluss queren,
[und] die Furt dabei verfehlen,
weiter unten gehen durch
die Furt,
so über'n großen Fluss
gelangen.
21.
Ebenso wir allesamt,
wenn wir fahren lassen diesen Sieger,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein."
22.
Als diese Worte ich vernahm,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Um diesem Zweck gerecht zu werden,
gab ich das große Reich dem Sieger.
Das große Reich gegeben
habend,
zog ich hinaus[92] in
seiner Gegenwart.
23.
Die Lehrreden, auch Ordensregeln,
des Meisters neunfache Lehre,
all das gründlich gelernt
habend,
erstrahlt' ich in des
Siegers Lehre.
24.
Unablässig darin weilend,
im Liegen, Stehen und beim Gehen,
zu magisch Kräften [dann]
gelangt,
ging ich zur Brahmawelt
sodann.
25.
Die Stadt ward Rammavatī genannt,
Sunanda nannte man den Krieger[-Adligen],
Sujātā hieß,
die ihn gebar,
den großen Seher Koṇḍañña.
26.
Zehntausend Jahre lang,
im Hausstand er verbrachte.
"Reinheit", "Strahlender"
und "Attraktiv",
die besten drei Paläste
[hießen].
27.
[Da gab es] dreihunderttausend
Frauen, die geschmückt war'n.
Rucidevī die Gattin
hieß,
die selbst gebar den Vijitasena.
28.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf,
und keinen Monat weniger
als zehn,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
29.
[93]Von Brahma darum gebeten,
Kondañña, höchster unter
Menschen,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
in der höchsten
Götterstadt.
30.
Bhadda als auch Subhadda,
das waren seine besten Schüler;
Anuruddha hieß der
Aufwärter,
von Koṇḍañña,
dem großen Seher.
31.
Tissā und auch Upatissā,
die besten Schülerinnen war'n;
ein lieblich Sal war Bodhi(-Baum),
vom großen Seher Koṇḍañña.
32.
Soṇa und auch Upasoṇa,
waren die besten Unterstützer;
Nandā als auch
Sirīmā,
war'n beste
Unterstützerinnen.
33.
Mit achtundachzig Spannen,
war er sehr groß, der große Weise.
Er strahlte wie der
Sternenkönig,
wie am Mittag die Sonne.
34.
So hunderttausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
35.
Einflussversiegte, Fleckenlose,
vielfältig die Erde [ausgestattet] ist;
wie der Himmel mit den
Sternen,
so erstrahlt er.
36.
Und auch die ungezählten Nāgas,
nicht erregbar, schwer anzugreifen,
blitzartig sich blicken
lassend,
erloschen sie, die
Ruhmreichen.
37.
So auch des Siegers unvergleichlich' Fähigkeiten,
mit Erkenntnis gemischt und Geistessammlung;
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
38.
Koṇḍañña, der Erwachten Bester,
erlosch im Mond-Lustgarten.
An diesem Platz ein
herrlich Mahnmal [gibt's],
sieben Meilen ist es hoch.
[Das
war] der zweite Lebensweg,
der
des Erhabenen Koṇḍañña.
1.
Daraufhin [kam] nach Koṇḍañña,
Maṅgala genannter Anführer,
die Dunkelheit der Welt
zerstört habend,
hoch die Fackel der
Redlichkeit haltend.
2.
Ohnegleichen war sein Glanz[94],
den der andern Sieger übertreffend;
den Glanz von Mond und
Sonne schlagend,
erstrahlt' er über die
Zehntausend.
3.
Auch er verkündete als Buddha,
die vier höchsten Wahrheiten;
die, die jenen
Wahrheitstrunk getrunken,
vertrieben große
Dunkelheit.
4.
Nachdem das unvergleichliche Erwachen er erlangte,
bei der ersten Lehrdarlegung;
hunderttausend Milliarden,
den Durchbruch in der
Lehre hatten.
5.
Als im Bereich des Götterfürsten,
der Buddha die Lehre darlegte,
da waren's tausend
Milliarden,
die den zweiten Durchbruch
hatten.
6.
Als Sunanda, der Weltenherrscher,
den Vollerwachten aufsuchte,
da schlug der
Vollerwachte,
der Lehre Trommel allerbeste.
7.
Die Sunanda folgend' Menge,
neunzig Milliarden waren das;
auch sie allesamt und
ausnahmslos,
war'n mit "Komm, Mönch!"
(Ordinierte).
8.
Drei Gemeinden hatte er,
Maṅgala, der große Seher;
hunderttausend
Milliarden,
war die erste der
Gemeinschaften.
9.
Die zweite hunderttausend Milliarden,
die dritte neunzig Milliarden;
Einflussversiegt,
fleckenlos,
so waren die
Gemeinschaften.
10.
Ich war zu jener Zeit,
ein Brahmane, der Surucī hieß;
Gelehrter, Versbewahrer[95],
ein Meister der Drei
Veden.
11.
Zu ihm gelangte ich dann hin,
hab beim Meister die Zuflucht genommen;
die Gemeinschaft mit dem Vollerwachten an der
Spitze,
verehrte ich mit duftenden Girlanden;
mit Duftgirlanden ihn
geehrt habend,
hab ich mit Milchtrunk
ihn gestärkt.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Maṅgala, der höchste unter Menschen:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein
Buddha werden.
13.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[96][was schwer zu tun ist,
ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden;
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein;
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden;
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers;
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich es besser ist,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Dann den frohen Geist verstärkend,
um Vollerwachen am besten zu erlangen;
mein Haus dem Buddha gegeben
habend,
zog ich hinaus in seiner
Gegenwart.
16.
Die Lehrreden, auch Ordensregeln,
des Meisters neunfache Lehre,
all das gründlich gelernt
habend,
erstrahlte ich in des Siegers
Lehre.
17.
Unablässig darin weilend,
gottgleiches Weilen entfaltet habend,
zu magisch Kräften [dann]
gelangt,
ging ich zur Brahmawelt
sodann.
18.
Uttara war der Stadt Name,
Uttara hieß der Krieger(-Adlige),
die ihn gebar hieß
Uttarā,
den großen Seher Maṅgala.
19.
Neuntausend Jahre [lang],
im Hausstand er verbrachte,
"Berühmter", "Reiner",
"Prächtiger",
die besten drei Paläste
[hießen].
20.
Von dreißigtausend Ranggleichen,
Frauen, die geschmückt war'n,
hieß seine Gattin Yasavatī,
die gebar den Sīvala
mit Namen.
21.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Pferde auf,
und keinen Monat weniger
als acht,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
22.
Von Brahma darum gebeten,
der (An-)Führer namens
Maṅgala,
das Rad der große Held ingangsetzte,
im besten der
Akazienhaine.
23.
Sudeva, Dhammasena auch,
das waren seine besten Schüler;
Pālita, so hieß der Aufwärter,
von Maṅgala, dem
großen Seher.
24.
Sīvalā und dann Asokā,
die besten Schülerinnen waren;
der Bodhi(-Baum) dieses Erwachten,
sagt man, ein
Eisenholzbaum war.
25.
Nanda als auch Visākha,
die besten Unterstützer waren;
Anulā als auch die
Sutanā,
war'n beste
Unterstützerinnen.
26.
Mit achtundachzig Ellen[97],
war er sehr groß, der große Weise;
Von ihm ging'n glänzend Strahlen
aus,
mehr als hunderttausend.
27.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil es so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
28.
Gleichwie des Ozeanes Wellen,
nicht möglich sind zu zählen,
die seinen Schüler ebenso,
unmöglich abzuzählen sind.
29.
Solange wie der Vollerwachte
lebte,
Maṅgala, der Weltenlenker,
nicht gab es da in seiner
Lehre jemand,
der mit Befleckungen
verstarb.
30.
Der Redlichkeit Fackel hochgehalten habend,
viel Volks hinübergebracht habend,
nachdem er wie ein Komet aufstrahlte[98],
erlosch er dann, der
Ruhmreiche.
31.
Der Gestaltungen wahre Natur,
samt Göttern aufgezeigt habend[99];
wie Großfeuer aufgelodert,
wie die untergehende
Sonne,
32.
im Lustpark namens Vassara,
der Buddha Maṅgala erlosch.
An diesem Platz ein
Mahnmal ward dem Sieger,
dreißig Meilen hoch,
errichtet.
[Das
war] der dritte Lebensweg,
der
des Erhabenen Maṅgala.
1.
Daraufhin [kam] nach Koṇḍañña,
Maṅgala genannter Anführer,
In allen Dingen
unvergleichlich,
alle Wesen übertreffend.
2.
Damals war er's, der die Trommel der Todlosigkeit
in der Stadt Mekhala schlug.
in Verbindung mit der
Lehre Muschel[100],
die neunteilige Lehr' der
Sieger.
3.
Als er besiegt Befleckungen,
er das höchste Vollerwachen erlangte,
errichtete der Meister
eine Stadt,
die allerhöchste Stadt
der guten Lehre.
4.
Ununterbrochen, gerade,
aufrecht, ausgedehnt, weitläufig,
so erbaute er die große
Straße
der allerhöchsten
Vergegenwärtigung der Achtsamkeit[101].
5.
Die vier Früchte der Askese,
die der vier analytischen Erkenntnisse,
der sechs magischen
Kräfte, der acht Erreichungen,
hat er dort auf der
Straße ausgebreitet.
6.
Jene ohne Lässigkeit, ohne Starrheit,
mit Schamgefühl, Tatkraft ausgestattet,
von diesen feinen
Tugenden,
sie erlangten, was immer
sie beglückt.
7.
Durch eben jene Unternehmung[102],
half vielem Volk heraus,
der Meister, [und] zuerst
erwachten
hunderttausend Milliarden.
8.
Nach ein'ger Zeit der große Held,
ermahnte andersgläub'ge Gruppe;
tausend Milliarden brachen
durch,
bei der zweiten
Lehrdarlegung.
9.
Als dann Gottheiten und Menschen,
vereint, im Geiste einig,
stellten Fragen zum
Erlöschen,
als auch aus mentaler
Ungewissheit.
10.
Dann, bei Darlegung der Lehre,
beim Erklären des Erlöschens,
neunzigtausend Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
11.
Er hatte drei Gemeinschaften,
der große Seher Sumana,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
12.
Als Regenzeit hielt, der Erhab'ne,
dann das Einladen bekannt gab,
hunderttausend Milliarden,
hat da Vollendeter
geladen.
13.
Dann folgte das Versammeln,
der Reinen am goldenen Berg;
neunzigtausend Milliarden,
war die zweite der
Gemeinschaften.
14.
Als dann Sakka, der Götterfürst,
herkam, um Erwachten anzuseh'n,
achtzigtausend Milliarden,
war die dritte der
Gemeinschaften.
15.
Ich war zu jener Zeit,
ein Schlangenfürst mit großer Macht;
Atula genannt beim Namen,
hervorragend im Anhäufen
von Heilsamem.
16.
Dann bin ich von der Nāgastätte,
aufgebrochen mit meinen Anverwandten;
mit himmlischer Musik der
Nāgas,
zu dienen, dem Sieger samt
Gemeinschaft.
17.
Die hunderttausend Milliarden,
mit Speis und Trank versorgt habend;
[jedem] Einzelnen ein
Gewänderpaar gegeben,
nahm ich bei ihm die
Zuflucht [dann].
18.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Sumana, der Weltenlenker:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
19.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[103][was schwer zu tun ist,
ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa, werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein
Aufwärter, der dem Sieger dienen wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā, die
besten Schülerinnen werden;
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens, wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein;
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden;
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers;
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
20.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich wär's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
21.
Der Stadt Name war Mekhala,
Sudatta hieß der Krieger(-Adlige),
die ihn gebar hieß
Sirimā,
den großen Seher Sumana.
22.
Neuntausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte,
"Mond", "Vollmond" und
"Stirnschmuck",
die besten drei Paläste
[hießen].
23.
[Da gab es] dreiundachtzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n;
seine Gattin hieß Vaṭaṃsikā[104],
Anūpamo hieß der von
ihr Geborene.
24.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Elefanten auf,
nicht einen Monat weniger
als zehn,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
25.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Sumana,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
in der Hauptstadt Mekhala.
26.
Saraṇa und Bhāvitatta,
waren seine besten Schüler;
Udena hieß der Aufwärter,
des großen Weisen Sumana.
27.
Soṇā und Upasoṇā [dann],
die besten Schülerinnen war'n.
Auch dieser unermesslich berühmte
Buddha,
am Fuß des Eisenholz
erwachte.
28.
Varuṇa als auch Saraṇa,
seine Unterstützer war'n;
Cālā und Upacālā
auch,
die Unterstützerinnen
war'n.
29.
Im Stehen war der Buddha,
so neunzig Spannen hoch.
Seine goldn'e kostbare
Erscheinung[105],
erstrahlte über die
Zehntausend.
30.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
31.
Hinübergeleitet, die hinüber zu Geleitenden,
die zu Erwachenden erweckt habend,
erlosch völlig der
Vollerwachte,
von hier wie ein
Sternenkönig.
32.
Solche Mönche mit zerstörten Einflüssen,
und der unvergleichbare Buddha,
unermesslich Glanz
gezeigt habend,
[so] erloschen
Vielgerühmte.
33.
Dann die unermessliche Erkenntnis,
auch jene unermesslich Schätze,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
34.
Sumana, der würdevolle[106] Buddha,
erlosch im Aṅga-Park.
An diesem Platz ein
Mahnmal ward dem Sieger,
vier Meilen hoch,
errichtet.
[Das
war] der vierte Lebensweg,
der
des Erhabenen Sumana.
1.
Daraufhin [kam] nach Sumana,
Revata genannter Anführer,
unvergleichbar, keinem
ähnlich,
ein Sieger, unermesslich,
unübertroffen.
2.
Auch er die Lehre darlegte,
nach Brahmas drängend' Bitten;
der Aggregate, Elemente
Bestimmung,
[und] des Wiederdaseins
Innehalten.
3.
Da gab es drei der Durchbrüche,
als die Lehre dargelegt;
nicht zu zählen waren
[jene],
die den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Wenn den Fürsten Arindama,
der Weise Revata belehrte,
da hundert Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Als nach sieben Tagen, aus der Einsamkeit,
sich erhoben hat der Menschenführer,
hundert Milliarden
Menschen und Götter,
unterwies er da in den
höchsten Erreichungen.
6.
Er hatte drei Gemeinschaften,
der große Seher Revata,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solcherart war'n wohl
befreit.
7.
Überschritten war die Zählkunst,
bei der ersten Gemeinschaft.
Hunderttausend
Milliarden,
war die zweite
Gemeinschaft.
8.
Einer, der in Weisheit unvergleichbar,
jener, der dem Rad [der Lehre] nachfolgte,
der war erkrankt damals,
sein Leben in Gefahr.[107]
9.
Jenen Kranken sie befragten,
die Weisen, welchen ihn besuchten;
tausend Milliarden
Heil'ge,
hatt' die dritte der Gemeinschaften.
10.
Ich war zu jener Zeit,
ein Brahmane namens Atideva.
Als ich bei Buddha Revata
anlangte,
nahm ich bei ihm die
Zuflucht.
11.
Seine Ethik, seine Sammlung auch,
Weisheit, höchste Tugend,
nach bestem Vermögen
gepriesen habend,
gab ich ihm meinen Mantel
dann.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Revata, der Weltenlenker:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
13.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines Assattha(-Baums)
zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden;
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka, werden beste
Unterstützer sein;
Nandamātā und Uttarā, die besten
Unterstützerinnen werden;
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers;
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich es besser ist,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Als ich dann jene Buddha-Dinge,
erinnert hab, vermehrt' ich sie:
'Ich will mir holen jene Dinge,
nach denen ich schon lang
getrachtet.'
16.
Sudhaññavatī hieß die
Stadt,
Vipula der Krieger(-Adlige) hieß;
die ihn gebar hieß
Vipulā,
den großen Seher Revata.
17.
Und sechstausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte,
"Sudassana", "Ratanagghi"
und "Āveḷa der Verzierte",
durch gute Taten mir
gewirkt,
die besten drei Paläste
[hießen].
18.
[Da gab es] dreiunddreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sudassanā die Gattin
hieß,
die selbst gebar, den Varuṇa.
19.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf,
nicht einen Monat weniger
als sieben,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
20.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Revata,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im Prachthaus[108] in
Varuṇa's Hain.
21.
Varuṇa und Brahmadeva,
war'n seine besten Schüler.
Sambhava hieß der
Aufwärter,
des großen Sehers Revata.
22.
Bhaddā als auch Subhaddā,
war'n seine besten Schülerinnen.
Auch dieser unvergleich'
Buddha,
am Fuß des Eisenholz
erwachte.
23.
Paduma und Kuñjara,
war'n seine Unterstützer.
Sirīmā sowie Yasavatī,
war'n seine
Unterstützerinnen.
24.
Im Stehen war der Buddha,
so achtzig Spannen hoch.
Er überstrahlte alle
Richtungen,
hoch wie eines Herrschers
Flagge.
25.
Von seinem Körper ausgehend,
unübertroff'ner Lichterkranz,
sowohl bei Tag als auch
bei Nacht,
überall sich meilenweit
ausbreitete.
26.
So sechzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil es so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
27.
Die Buddhakraft gezeigt habend,
der Welt die Todlosigkeit erklärt,
erlosch er ohne Anhaften,
wie ein Feuer, das sich
selbst verzehrt.
28.
Und war dieser juwelengleiche Körper,
und auch die unvergleichlich Lehre,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
29.
Revata, der würdevolle Buddha,
der Heilsbringer[109],
erlosch.
Verteilt wurden Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der fünfte Lebensweg,
der
des Erhabenen Revata.
1.
Daraufhin [kam] nach Revata,
Sobhita genannter Anführer,
gesammeltem, friedvollen
Geistes,
ein unvergleichlich, einzigartiger
Mensch.
2.
Als der Sieger sich vom eig'nen Haus,
im Geiste sich hat abgewendet,
erlangt hatte völliges
Erwachen,
setzt' er ingang das Rad
der Lehre.
3.
Von tiefster Avīci(-Hölle),
bis zu den höchsten Daseinsformen;
dazwischen gab's eine
Versammlung,
der wurd' die Lehre
dargelegt.
4.
In jener Menge der Erwachte,
das Rad der Lehr' ingangsetzte;
nicht zu zählen waren
[jene],
den ersten Durchbruch
hatten.
5.
Als er dann weiter lehrte,
bei der Zusammenkunft von Menschen, Göttern,
neunzigtausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
6.
Im Weiteren ein Fürstensohn,
ein Krieger namens Jayasena,
nachdem der einen Park
anlegte,
dann dem Buddha diesen widmete.
7.
Verkündend diese Opfergabe,
legt der Sehende[110] die
Lehre dar;
da waren's tausend
Milliarden,
die den dritten
Durchbruch hatten.
8.
Drei Gemeinschaften er hatte,
der große Seher Sobhita,
an Einflussversiegten,
Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
9.
Ein Fürst mit Namen Uggata,
gab eine Spende dem höchsten Menschen;
bei dieser Gabe kamen
zusammen,
hundert Milliarden
Heilige.
10.
Und weiter, eine Gruppe Städter,
gab dem höchsten Menschen Spenden;
dann neuzig Milliarden,
hatte die zweite
Versammlung.
11.
In Götterwelt geweilt habend,
stieg dann herab der Sieger;
dann achtzig Milliarden[111],
hatte die dritte
Versammlung.
12.
Ich war zu jener Zeit,
ein Brahmane namens Sujāta;
den Erwachten samt der
Schüler,
mit Speis und Trank versorgte ich.
13.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Sobhita, der Weltenlenker:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
14.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden;
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein;
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden;
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers;
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein."]
15.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geiste heftig aufgewühlt;
zu jener Zielerfüllung,
streng entschloss ich
mich.
16.
Sudhamma ward' die Stadt genannt,
Sudhamma hieß der Krieger(-Adlige);
die ihn gebar hieß
Sudhammā,
den großen Seher Sobhita.
17.
Neuntausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte,
"Kumudo",
"Nāḷino" und "Padumo",[112]
die besten drei Paläste
[hießen].
18.
[Da gab es] siebenunddreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n;
Maṇilā, so
hieß die Gattin,
die den Sīha selbst
gebar.
19.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er vom Palast auf.
Sieben Tage im
Strebewandel,
ist höchster Mensch
gewandelt.
20.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Sobhita,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im besten Lustpark der
Guten Lehre.
21.
Asama und Sunetta,
die besten Schüler waren.
Anoma hieß der Aufwärter,
von Sobhita dem großen
Seher.
22.
Nakulā und Sujātā auch,
die besten Schülerinnen waren.
Und als erwachte, dieser
Buddha,
erwachte er am Fuß des
Eisenholzes.
23.
Ramma und Sudatto auch,
seine Unterstützer war'n.
Nakulā als auch die
Cittā,
ihm Unterstützerinnen
war'n.
24.
Achtundfünfzig Ellen,
war der große Seher hoch.
Er überstrahlte alle
Richtungen,
hundertstrahlig
aufgegangen.
25.
Wie ein voll erblühtes
Walddickicht,
mit mannigfaltig Düften parfümiert,
ebenso sind seine Reden,
mit Tugenddüften
parfümiert.
26.
Gleichwie nämlich der Ozean,
den Schauenden nicht stillen kann,
ebenso könn'n seine
Reden,
die Zuhörer nicht
sättigen.
27.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil es so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
28.
Ermahnung und Belehrung,
den Übrigen gegeben habend,
wie ein Opferfeuer
aufgelodert,
samt Schülern er erlosch.
29.
Der Buddha gleich dem
Unvergleichlichen,
als auch Schüler mit erlangten Kräften,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
30.
Sobhita, bester Vollerwachter,
im Löwenpark erloschen ist.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der sechste Lebensweg,
der
des Erhabenen Sobhita.
1.
Daraufhin [war] nach Sobhita,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
Anomadassī, der mit
unermesslich Ruhm,
an Tatkraft[113] schwer zu übertreffen.
2.
Nachdem er alle Bande hat zerschnitten,
dreifach Werden hat zerschmettert,
den zum Unumkehrbaren
führenden Weg
den Göttern, Menschen
lehrte er.
3.
Der Ozean ist unerschütterlich,
der Berg schwer anzugreifen ist,
der Himmel ist unendlich,
und er,
wie Salbaumfürst, [steht]
voller Blüten.
4.
Auch im Angesicht des Buddha,
werden erfreut die Lebewesen;
des Redners Stimme gehört
habend,
das Todlose erlangen sie.
5.
Der Durchbruch in dieser Lehre,
reichlich war er, [und] erfolgreich;
hundert Milliarden den
Durchbruch hatten,
bei der ersten
Lehrdarlegung.
6.
Bei darauffolgenden Durchbruch,
[als Er] wie einen Guss die Lehre regnen ließ,
Achtzig Milliarden den
Durchbruch hatten,
bei der zweiten
Lehrdarlegung.
7.
Darauf folgten, [während] er es regnen ließ,
und [so] zufriedenstellt' die Lebewesen;
siebenundachtzig
Milliarden,
die den dritten
Durchbruch hatten.
8.
Da waren drei Gemeinschaften,
die auch dieser große Seher hatte;
[von solchen, die]
magisch Kräfte erlangt,
die in Befreiung war'n
erblüht.
9.
Achthunderttausend,
kamen da zusammen;
die Hochmut [und]
Verblendung aufgegeben,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
10.
Siebenhunderttausend,
war die zweite Gemeinschaft;
fleckenlos,
leidenschaftslos,
solcherart friedvoll.
11.
Sechsmal hundertausend,
war die dritte Gemeinschaft;
die magisch Kräfte
erlangt,
die selbstbeherrscht erloschen
sind.
12.
Ich war zu jener Zeit,
ein Yakkha mit gar großer Macht.
Mehr als eine Milliarde Yakkhas,
hab ich beherrscht, war deren
Herr.
13.
Dann diesen besten Buddha,
den großen Seher aufgesucht,
versorgte ich mit Speis
und Trank,
den Weltenlenker samt
Gemeinschaft.
14.
Daraufhin sprach er dies zu mir,
der Weise mit der reinen Sicht:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
15.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden;
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler;
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka, werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā, die besten
Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
16.
Als auch ich die Worte hörte,
freudig erregt, aufgeregten Geistes,
sicherlich es besser ist,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
17.
Candavatī so hieß
die Stadt,
Yasavā der Krieger(-Adlige) hieß,
die Mutter hieß Yasodharā,
von Anomadassī, dem
Lehrer.
18.
Zehntausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte,
"Sirī",
"Upasirī", "Vaḍḍha",
die besten drei Paläste
[hießen].
19.
[Da gab es] dreiundzwanzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sirimā hieß seine
Gattin,
die Upavāṇa
selbst gebar.
20.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er in einer Sänfte auf,
und keinen Monat weniger
als zehn,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
21.
Von Brahma darum gebeten,
Anomadassī, der große Weise,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im Lustpark "Gute
Aussicht".
22.
Nisabha und Anoma,
war'n seine besten Schüler.
Der Aufwärter hieß Varuṇa,
vom Lehrer
Anomadassī.
23.
Sundarī und Sumanā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
man sagt, war ein Arjuna(-Baum).
24.
Nandivaḍḍha, Sirivaḍḍha,
waren seine Unterstützer.
Uppalā und auch
Padumā,
die Unterstützerinnen
war'n.
25.
Mit achtundfünfzig Ellen,
war er sehr groß, der große Weise.
Der Glanz, den er
austrahlte,
war hundertstrahlig in
der Höhe.
26.
So hunderttausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
27.
Wohl erblüh'n die (Buddha-)Worte,
durch jene Würdigen, die
leidenschaftslos, makellos,
in des Siegers Lehre
strahlen.
28.
Und auch der Meister mit unermesslich Ruhm,
dessen unvergleichlich Paar,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
29.
Anomadassī, Sieger, Meister,
im Park der Lehre er erlosch.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
fünfundzwanzig [Meilen]
hoch.
[Das war] der siebente Lebensweg,
der
des Erhabenen Anomadassī.
1.
Auf Anomadassī [ward'] dann,
Erwachter, höchster unter Menschen,
Paduma
namentlich genannt,
Unvergleichlicher,
Konkurrenzloser.
2.
Auch er besaß
unvergleichlich Tugend,
auch Geistesruhe war
unendlich,
unermesslich
der Ruhm seiner Erkenntns,
seine
Befreiung unübertroffen.
3.
Als auch er mit
ungeheurer Tatkraft,
ingangsetzte das Rad
der Lehre,
da
gab es drei Durchbrechungen,
die
beseitigten die große Dunkelheit.
4.
Bei erstem Durchbruch
der Erwachte,
erweckte hundert
Milliarden;
beim zweiten Durchbruch
der Weise,
erweckte neunzig
Milliarden.
5.
Und als der Buddha Paduma,
ermahnte seinen eig'nen
Sohn[114],
da
waren's achtzig Milliarden,
die den dritten
Durchbruch hatten.
6.
Drei Gemeinschaften
hatte er,
der große Seher Paduma.
Hunderttausend
Milliarden,
war die erste der
Gemeinschaften.
7.
Zur Gelegenheit Kathina[115],
als
Kathina-Roben(-Material) kam,
für
den Heerführer der Lehre,
die
Mönche eine Robe nähten.
8.
Dann haben diese reinen
Mönche,
sechsfach
geistesmächtig, magisch Kräfte habend,
[es
waren] dreihunderttausend
Unübertroffene,
versammelt.
9.
Und weiter, als der Menschenführer,
im Dickicht nahm den
Aufenthalt,
war
die Gemeinschaft solcherart,
die
zweite, mit hunderttausend.
10.
Ich war zu jener Zeit,
ein Löwe, des Wildes
Oberherrscher.
Den
in Einsamkeit sich Anstrengenden,
den
Sieger sah ich da im Wald.
11.
Den Kopf zu seinen
Füßen ehrt' ich ihn,
danch macht' ich die
Rechtsumschreitung.
Drei
Mal ließ ich erschallen [mein Gebrüll].
Für
sieben Tage versorgte ich den Sieger.
12.
Nach sieben Tagen in
Erreichung höchster,
erhob sich der
Vollendete,
im
Geist sich überlegt habend,
versammelt'
er eine Milliarde Mönche.
13.
Daraufhin auch mir der
große Held,
in jener Mitte hat
verkündet:
"In unzählbaren
Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
14.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
15.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich es besser ist,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
16.
Campaka, so hieß die
Stadt,
Asama hieß der
Krieger(-Adlige),
die
ihn gebar hieß Asamā,
den
großen Seher Paduma.
17.
Zehntausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Nandā",
"Vasu", "Yasuttarā",
die
besten drei Paläste [hießen].
18.
[Da gab es] dreiunddreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Uttarā
hieß seine Gattin,
die den Ramma selbst
gebar.
19.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf,
und keinen Monat weniger
als acht,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
20.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Paduma,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
Dhanañca, dem besten Park.
21.
Sāla und auch Upasāla,
war'n seine besten Schüler.
Varuṇa
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Paduma.
22.
Rādhā als auch Surādhā,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Großer
Soṇa" sagte man.
23.
Bhiyya als auch Asama,
waren seine Unterstützer.
Rucī
und Nandarāmā auch,
die Unterstützerinnen
war'n.
24.
Mit achtundfünfzig
Ellen,
war er recht hoch, der
große Weise.
Der
Glanz, der von ihm ausging,
unvergleichbar,
strahlt' in alle Richtungen.
25.
Des Mondes und der
Sonne Glanz,
Juwelen-, schönster
Schätze Glanz,
sie
werden alle geschlagen,
vom
Glanz des höchsten Siegers.
26.
So sechzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
27.
Die geistig reifen Wesen,
ausnahmslos erweckt
habend,
die
Übrigen ermahnt habend,
erlosch
mitsamt den Schülern er.
28.
Wie eine Schlange ihre
alte Haut,
auch wie ein Baum die
alten Blätter,
alles
Gestaltete verbrannt habend,
erlosch
er wie ein Feuer.
29.
Paduma, höchster
Sieger, Meister,
erlosch im Park der
Lehre.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der achte Lebensweg,
der
des Erhabenen Paduma.
1.
Daraufhin [war] nach Paduma,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
Nārada
namentlich genannt,
Unvergleichlicher,
Konkurrenzloser.
2.
Der Buddha, des Fürstregenten[116],
leiblicher, älterer, wertgeschätzter
[Sohn],
Schmuck
und Girlanden tragend,
in
einem Park anlangte.
3.
Dort war ein Baum,
weithin berühmt,
sehr schön, hoch und
rein.
Dort
angekommen, setzt er sich hin,
unterm
großen Soṇa(-Baum).
4.
Dort stieg
ihm höchstes Wissen auf,
unendlich,
diamantengleich.
Er
untersuchte damit die Gestaltungen,
nach
oben und nach unten hin[117].
5.
Dort alle die
Befleckungen,
restlos er vertrieben
hatte,
erreicht'
er völliges Erwachen,
und
eines Buddha vierzehn Erkenntnisse[118].
6.
Vollkommenes Erwachen erlangt habend,
setzt' er ingang das
Rad der Lehre,
und
hunderttausend Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
7.
Der Nāgafürst
Mahādoṇa,
vom großen Weisen wurd'
bezähmt,
im
Luftraum dann das Wunder,
den
Gottheiten er zeigte.
8.
Da unter Göttern,
Menschen,
durch jene
Lehrverkündung,
neunzigtausend
Milliarden,
überwanden
alle Ungewissheit.
9.
Zu jener Zeit, als der
große Held,
ermahnte seinen eig'nen
Sohn,
achtzigtausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
10.
Drei Gemeinschaften
hatte er,
der große Seher Nārada.
Hunderttausend
Milliarden,
war die erste der
Gemeinschaften.
11.
Als der Erwachte die Buddhatugenden,
mit deren Entstehung
darlegte,
neuzigtausend
Milliarden,
Fleckenlose
kamen da zusammen.
12.
Als der Nāga Verocana,
dem Meister eine Gabe
gab,
als
Siegersöhne kamen da zusammen
achtzig[mal]hunderttausend.
13.
Ich war zu jener Zeit,
ein streng übender
Flechtenasket.
War
ein im Luftraum Wandelnder,
ein
Meister der fünf magisch' Kräfte.
14.
Als ich den unter
Gleichen Unvergleichlichen,
samt Gemeinschaft, samt
Gefolgschaft,
mit
Speis und Trank bewirtet hatte,
verehrt'
ich ihn mit Sandel.
15.
Sodann auch mir
verkündete,
der Weltenlenker Nārada:
"In unzählbaren Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
16.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
17.
Als auch ich die Worte hörte,
den Geist noch mehr
erfreut habend,
entschloss
ich mich noch stärker,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
18.
Dhaññavatī, so
hieß die Stadt.
Sudeva hieß der
Krieger(-Adlige).
Anomā
die Gattin hieß,
von
Nārada, dem großen Seher.
19.
Neuntausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Gewinn",
"Erobert", "Oberlieblich",
die
besten drei Paläste [hießen].
20.
[Da gab es] dreiundvierzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Vijitasenā
hieß die Gattin,
die selbst gebar Nanduttara.
21.
Die vier Zeichen gesehen habend,
vom Palast wanderte er fort,
und sieben Tage Anstrengungswandel,
befolgte
der höchste Mensch.
22.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Nārada,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
besten Dhanañca-Park[119].
23.
Bhaddasāla, Jitamitta,
war'n seine besten Schüler.
Vāseṭṭha
hieß der Aufwärter,
von
Nārada, dem großen Seher.
24.
Uttarā als auch Phaggunī,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Großer
Soṇa" sagte man.
25.
Uggarinda und Vasabha,
waren seine Unterstützer.
Indāvarī
und die Vaṇḍī,
die Unterstützerinnen war'n.
26.
Mit achtundachtzig
Ellen,
war er recht hoch, der
große Weise.
Glich
einem goldenen Gehänge,
das
wie zehntausend prangt.
27.
Von seinem Körper
klafterweiter Glanz,
ging aus in jede
Richtung,
nicht
enden wollend Tag und Nacht,
hat
sich stets eine Meile ausgebreitet.
28.
Nicht einen gab's zu
dieser Zeit,
in einer Meile Volksversammlung,
der
Fackel oder Lampe hätt' entzündet,
weil
von Buddhastrahlen eingehüllt.
29.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
30.
Wie Sternbilder am (Nacht-)Himmel,
gar prächtig glänzen
tun,
ebenso
tut seine Lehre,
durch
Heilige erglänzen.
31.
Um über Daseinsstrom zu
gelangen,
restlos dann [den Weg]
betreten habend,
die
Brück' der Lehre gefestigt habend,
der
Menschenführer, er erlosch.
32.
Und der Buddha, unvergleichbar
unter Gleichen,
als auch die
Triebversiegten, Tatkräftigen,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
33.
Nārada, der
Siegerherr,
erlosch in Sudassana Stadt.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
das
reicht vier Meilen in die Höh'.
[Das
war] der neunte Lebensweg,
der
des Erhabenen Nārada.
1.
Daraufhin [war] nach Nārada,
der höchste unter Menschen, der Erwachte.
Padumuttara,
so hieß der Sieger,
dem
unerschütterlichen Meere ähnlich.
2.
Es war wie im
Maṇḍakappa[120],
in dem Erwachter ward
gebor'n.
Überwiegend
gute[121] Menschen,
in
solch' Äon ins Dasein treten.
3.
Bei des Erhab'nen Padumuttara,
in dessen ersten
Lehrdarlegung,
gab's
hunderttausend Milliarden,
die
in der Lehr' den Durchbruch hatten.
4.
Darauf folgend ließ er
[die Lehre] regnen,
die Wesen stellt' er so
zufrieden.
Siebenunddreißig[mal]hunderttausend,
den
zweiten Durchbruch hatten.
5.
Zu der Zeit, als dann der große Held,
bei Ānanda anlangte,
im
Angesicht des Vaters angekommen war,
schlug
er die Trommel der Todlosigkeit.
6.
Als er die Trommel der
Todlosigkeit schlug,
als der Regen der Lehre
fiel,
fünfzig[mal]hunderttausend,
den
dritten Durchbruch hatten.
7.
Ermahner, Belehrer,
Retter[122] aller Lebewesen,
geschickt
Darlegender Erwachter,
er
half hinüber vielem Volks.
8.
Da waren drei
Versammlungen,
des Meisters Padumuttara.
Hunderttausend
Milliarden,
war die erste der
Gemeinschaften.
9.
Als der Buddha, Unvergleichbaren
Gleicher,
am Berg Vebhāra
weilte,
neunzigtausend
Milliarden,
war die zweite der
Gemeinschaften.
10.
Weiterreisend auf der
Wanderung,
durch Dörfer, Städte,
Reiche,
achtzigtausend
Milliarden,
war die dritte der
Gemeinschaften.
11.
Ich war zu jener Zeit,
Beamter namens Jaṭila.
Dem
Orden mit dem Vollerwachten an der Spitze,
gab
ich Speise [und] Gewänder.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
inmitten der Gemeinschaft
sitzend:
"In
hunderttausend Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
13.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
war es gewiss besser,
mich zu entschließen,
Entschlossenheit
richtig stark gemacht habend,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Geschlagen all die
Andersgläub'gen,
sie war'n bestürzt,
bedrückten Geistes dann,
nicht
einer ihnen folgen wollte,
sie
wurden aus dem Reich verstoßen.
16.
Als alle dort
versammelt waren,
gingen sie in Buddhas
Gegenwart:
"Du
bist Beschützer, großer Held,
bist
uns're Zuflucht, Sehender!"
17.
Aus Mitgefühl,
barmherzig[123],
um aller Wesen Wohlergeh'n besorgt,
all
die versammelten Andersgläubigen,
er
festigte in den fünf Tugenden.
18.
So war es [dann] unverstört,
leer von jenen
Andersgläub'gen,
durch
mancherlei[124] an
Heiligen,
die
selbige gemeistert haben.
19.
Die Stadt hieß Haṃsavatī.
Ānanda hieß der Krieger(-Adlige).
Die
ihn gebar hieß Sujātā,
den
Meister Padumuttara.
20.
Zehntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Naravāhana",
"Yasa", "Vasavattī",
die
besten drei Paläste [hießen].
21.
[Da gab es] dreiundvierzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Vasudattā
hieß seine Gattin,
die
selbst gebar
den Uttama.
22.
Die vier Zeichen gesehen habend,
von seinem Palast wanderte er fort,
und sieben Tage Anstrengungswandel,
befolgte
dieser höchste Mensch.
23.
Von Brahma darum gebeten,
der (Weg-)Führer Padumuttara,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
besten Park von Mithila.
24.
Devala und Sujāta,
war'n seine besten Schüler.
Sumana
war der Aufwärter,
des
großen Sehers Padumuttara.
25.
Amitā und auch
Asamā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses Erwachten,
war
ein Salbaum, so sagt man.
26.
Vitiṇṇa und
auch Tissa,
war'n seine Unterstützer.
Haṭṭhā
als auch die Vicittā,
die Unterstützerinnen
war'n.
27.
Mit achtundfünfzig
Ellen,
war er recht hoch, der
große Weise.
Gleichwie
goldene Gehänge,
gab's
zweiunddreißig Merkmale.
28.
Mauern, Türen, Wände auch,
Bäume, Berge,
Felsansammlung,
für
ihn nicht Hindernis waren,
im
Umkreis von zwölf Meilen.
29.
So sechzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
30.
Viel Volks
hinübergeführt habend,
durchtrennt habend
jeden Zweifel,
aufgeleuchtet
wie ein Freudenfeuer,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
31.
Padumuttara, der Sieger,
der Erwachte,
erlosch im Park der
Freude.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
zwölf
Meilen ist es hoch.
[Das
war] der zehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Padumuttara.
1.
Daraufhin [war] nach Padumuttara,
Sumedha genannter Anführer,
schwer
angreifbarer, mächtig kraftvoll,
höchster
Weiser aller Welt.
2.
[Er hatte] klare Augen,
ein reines Gesicht[125],
[war] hoch(-gewachsen),
aufrecht, majestätisch,
suchte
aller Wesen Wohlergehen,
befreite
viele von den Banden.
3.
Nachdem der Buddha erlangte,
vollständig höchstes
Erwachen,
in
der Stadt Sudassana,
setzt'
er ingang das Rad der Lehre.
4.
Dann auch drei
Durchbrüche,
gab's als er die Lehre
darlegte.
Hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
5.
Des weiteren, als Kumbhakaṇṇa[126],
der Dämon vom Sieger
ward' gezähmt,
neunzigtausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
6.
Des weiteren, als der
mit unermesslich Ruhm,
die vier (edlen)
Wahrheiten verkündete,
achtzigtausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
7.
Da waren drei Versammlungen,
des großen Sehers Sumedha,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Sudassana, so hieß die
Stadt,
zu welcher ging der
Sieger,
und
dort an triebversiegten Mönchen,
trafen
sich hundert Milliarden.
9.
Des weiteren am
Götterkulm,
als Mönche da Kathina hielten,
da
waren's neunzig Milliarden,
in
der zweiten der Versammlungen.
10.
Des weiteren, als der mit zehn Kräften,
auf seiner Reise
wanderte,
da
waren's achtzig Milliarden,
in
der dritten der Versammlungen.
11.
Ich war zu jener Zeit,
Brahmanenjüngling und
hieß Uttara.
Meine
achtzig Milliarden,
an
Besitz, im Haus ich trug zusamm'.
12.
Vollständig alles
gegeben habend,
der Gemeinschaft dieses
Weltenlenkers,
nahm
ich bei ihm die Zuflucht [dann],
und
fand Freude beim Hinausziehen[127].
13.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
die (dankbare) Anerkennung
machend:
"In
dreißigtausend Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
14.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
15.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich wär's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
16.
Die Lehrreden, auch Ordensregeln,
des Meisters neunfache Lehre,
all das gründlich gelernt
habend,
erstrahlt' ich in des
Siegers Lehre.
17.
Unablässig darin weilend,
im Liegen, Stehen und beim Gehen,
zu magisch Kräften [dann]
gelangt,
ging ich zur Brahmawelt
sodann.
18.
Sudassana, so hieß die
Stadt.
Sudatta hieß der
Krieger(-Adlige).
Die
ihn gebar hieß Sudattā,
den
großen Seher Sumedha.
19.
Neuntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Sucanda",
"Kañcana" [und] "Sirivaḍḍhā",
die
besten drei Paläste [hießen].
20.
[Da gab es] dreiundsechzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sumanā
hieß seine Gattin,
die
Punabbasu selbst gebar.
21.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Elefanten auf,
nicht weniger als einen
halben Monat,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
22.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Sumedha,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
besten Park Sudassana.
23.
Saraṇa und Sabbakāma,
war'n seine besten Schüler.
Sāgara
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Sumedha.
24.
Rāmā als auch
Surāmā,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Großer
Nīpa"[128] sagte man.
25.
Uruvelā und Yasavā,
waren seine Unterstützer.
Yasodharā
und Sirimā,
die Unterstützerinnen
war'n.
26.
Mit achtundfachtzig
Ellen,
war er recht hoch, der
große Weise.
In
alle Richtung strahlte er,
wie
der Mond in Sternengruppe.
27.
Das Juwel des
Weltenherrschers nämlich,
wie über eine Meile
strahlt,
ebenso
das seinige Juwel,
den
Umkreis meilenweit durchdringt.
28.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
29.
Dreiwissensmacht, sechs
magisch Fähigkeiten,
jene Kräfte erlangt
Habende,
überfüllt
mit solchen war sie,
mit
Heiligen, Verdienstvollen.
30.
Als dann all jene mit
unermesslich Ruhm,
Befreite, Anhaftungsfreie,
das
Licht der Erkenntnis aufgezeigt,
erloschen
sie, die Ruhmreichen.
31.
Sumedha, bester Sieger,
Erwachter,
erlosch im
Weisheits-Park.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der elfte Lebensweg,
der
des Erhabenen Sumedha.
1.
Im selben Maṇḍa-Weltzeitalter,
hieß der Anführer Sujāta,
mit Löwenkinn, starken
Schultern,
unermesslich,
schwierig anzugreifen.
2.
Wie der Mond so
fleckenlos rein,
wie Hundertstrahliger
so majestätisch,
so
strahlt der Vollerwachte,
stets
ein prächtig Leuchten aus.
3.
Nachdem der
Vollerwachte erlangte,
vollkommen höchstes
Erwachen,
in
der Stadt Sumaṅgala,
setzt'
er ingang das Rad der Lehre.
4.
Die vorzügliche Lehr'
verkündend,
der Weltenlenker Sujāta,
achtzig
Milliarden brachen durch,
bei
der ersten Lehrdarlegung.
5.
Als Sujāta, unermesslich
Ruhmreicher,
die Regenzeit bei
Göttern antrat,
siebenunddreißig[mal]hunderttausend,
da
den zweiten Durchbruch hatten.
6.
Als Sujāta, Unvergleichbaren
gleich,
zu seines Vaters
Anwesenheit ging,
sechzig[mal]hunderttausend,
den
dritten Durchbruch hatten.
7.
Er hatte drei
Gemeinschaften,
der große Seher Sujāta,
an Einflussversiegten,
Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Magisch' Fähigkeit und
Kräfte erlangt Habende,
die nicht [mehr]
erlangen Wiederdasein,
sechzig[mal]hunderttausend,
als
erstes sich versammelten.
9.
Des Weiteren, bei einer
Zusammenkunft,
als von der dritten Himmelswelt
der Sieger stieg herab,
fünfzig[mal]hunderttausend,
war die zweite der
Gemeinschaften.
10.
Als zum Menschenführer hinging,
der, welcher war sein
bester Schüler,
mit
vierhunderttausend,
kam
er an beim Vollerwachten.
11.
Ich war zu jener Zeit,
Herrscher der vier
Kontinente,
war
einer, der im Luftraum wandelt,
ein
Weltherrscher mit großer Macht.
12.
Dies Wunder in der Welt
gesehen habend,
das erstaunliche,
haarsträubende,
zu
ihm gegangen ehrt' ich ihn,
den
Weltenlenker Sujāta.
13.
Das Großreich der vier
Kontinente,
die sieben höchsten
Juwelen,
dem
Buddha übergeben habend,
zog
ich in seiner Gegenwart hinaus.
14.
Vom Land die Klosterhelfer,
Erträge haben
eingesammelt,
der Mönchsgemeinschaft dargeboten,
[wurden
auch] Erfordernisse, Unterkünfte[129].
15.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Herrscher der
Zehntausend:
"In
dreißigtausend Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
16.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines Assattha(-Baums)
zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
17.
Als auch ich die Worte hörte,
den Geist noch mehr
erfreut habend,
entschloss
ich mich noch stärker,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
18.
Die Lehrreden, auch Ordensregeln,
des Meisters neunfache Lehre,
all das gründlich gelernt
habend,
erstrahlt' ich in des
Siegers Lehre.
19.
Unablässig darin weilend,
Brahma[-geist] entwickelt habend, so verweilend,
zu magisch Kräften [dann]
gelangt,
ging ich zur Brahmawelt
sodann.
20.
Sumaṅgala, so
hieß die Stadt.
Uggata der
Krieger(-Adlige) hieß.
Die
Mutter hieß Pabhāvatī,
vom
großen Seher Sujāta.
21.
Neuntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Sirī",
"Upasirī", "Nanda",
die
besten drei Paläste [hießen].
22.
[Da gab es] dreiundzwanzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sirinandā
hieß seine Gattin,
die
Upasena selbst gebar.
23.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Pferde auf,
und keinen Monat weniger
als neun,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
24.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Sujāta,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im besten Park
Sumaṅgala.
25.
Sudassana und Sudeva,
war'n seine besten Schüler.
Nārada
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Sujāta.
26.
Nāgā und Nāgasamālā
auch,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Großer
Bambus" sagte man.
27.
Und der Baum mit
kräft'gen Stamm,
war makellos belaubt,
aufrecht
war der Bambus, hoch,
schön
anzuschau'n, erfreulich.
28.
Wie ein Stamm [so groß]
gewachsen,
da war ein Zweig
zerborsten,
als
wären Pfauenfedern dran befestigt,
so
schön war dieser Baum.
29.
Nicht waren Dornen an
ihm dran,
auch keine Löcher[130],
groß war er,
die
Zweige nicht [zu] weit ausgebreitet,
erfreulich
dicht der Schatten.
30.
Sudatta und der Citta
auch,
waren seine Unterstützer.
Subhaddā
und die Padumā,
die Unterstützerinnen
war'n.
31.
Es waren fünfzig Ellen,
die der Sieger in der
Höhe [maß],
mit
all den höchsten Eigenschaften ausgestattet,
mit
allen Tugenden verseh'n.
32.
Sein Glanz glich
Unvergleichlichem,
er strahlte überall
hin,
unermesslich,
konkurrenzlos,
mit
Vergleichbarem nicht zu vergleichen.
33.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
34.
Gleichwie des Ozeanes Wellen,
gleichwie die Stern' am
Himmel,
so
war dann das Buddhawort,
durch
Heilige eingefärbt.
35.
Und so der Buddha, Gleicher unter Unvergleichlichen,
und jene mit
unvergleichlichen Tugenden,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
36.
Sujāta, höchster
Sieger, Buddha,
erlosch im Felsenpark.
An
diesem Platz ein Mahnmal gibt's,
so
zweieinviertel Meilen[131] hoch.
[Das
war] der zwölfte Lebensweg,
der
des Erhabenen Sujāta.
1.
Daraufhin [war] nach Sujāta,
Selbstgeword'ner, Weltenlenker,
schwer Angreifbarer, Gleicher
unter Unvergleichlichen,
Piyadassī,
der Ruhmreiche.
2.
Auch dieser Buddha mit unermesslich Ruhm,
wie die Sonne strahlte
er.
Alle
Dunkelheit vertrieben habend,
setzt'
er ingang das Rad der Lehre.
3.
Bei ihm, an Tatkraft unvergleichlich,
da waren [auch] drei
Durchbrüche.
Hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Sudassana, der
Götterfürst,
erfreute sich an
falscher Ansicht.
Jene
falsche Ansichten vertreibend,
legt
ihm der Meister die Lehre dar.
5.
Bei unermesslich'
Volksversammlung,
dort bei der
Großzusammenkunft,
neunzigtausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
6.
Als der Elefant Doṇamukha,
vom Menschenlenker
ward' gezähmt,
achtzigtausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
7.
Da waren drei
Versammlungen,
auch bei [ihm, dem] Piyadassī:
hunderttausend
Milliarden,
war die erste der
Gemeinschaften.
8.
Darauf folgten neunzig Milliarden,
an Weisen, die
gleichzeitig zusammen kamen.
Bei
der dritten Versammlung,
waren
es dann achtzig Milliarden.
9.
Ich war zu jener Zeit,
Kassapa genannter Brahmane.
Gelehrter, Versbewahrer,
ein Meister der Drei
Veden.
10.
Diese Lehre gehört
habend,
bewirkte das bei mir
Vertrauen[132].
Für
hunderttausend Milliarden,
hab'
ich der Gemeinde einen Park errichtet.
11.
Ihm diesen Park gegeben
habend,
freudig erregt, im
Geist ganz aufgeregt,
die
Zuflucht und die fünf Regeln,
hab'
ich mir stark zueigen gemacht.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
inmitten der Gemeinschaft
sitzend:
"In
achtzehnhundert Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
13.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt;
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Die Stadt, sie hieß Sudhañña.
Sudatta hieß der
Krieger(-Adlige).
Candā
hieß die, die ihn gebar,
den
Meister Piyadassī.
16.
Neuntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Sunimmala",
"Vimala" und "Giriguhā",
die
besten drei Paläste [hießen].
17.
[Da gab es] dreiunddreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Vimalā,
so hieß die Gattin,
die
Kañcanāveḷa selbst gebar.
18.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf.
Sechs
Monate im Anstrengungswandel,
wandelt'
er, der höchste Mensch.
19.
Von Brahma darum gebeten,
der große Weise
Piyadassī,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
erfreulichen Usabha-Park.
20.
Pālita und
Sabbadassī,
war'n seine besten Schüler.
Sobhita
hieß der Aufwärter,
des
Meisters Piyadassī.
21.
Sujātā,
Dhammadinnā auch,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Kakudha, so sagt man.
22.
Sandhaka und Dhammaka,
waren seine Unterstützer.
Visākhā,
Dhammadinnā auch,
die Unterstützerinnen
war'n.
23.
Und der Buddha des
unermesslichen Ruhmes,
hatte die
zweiunddreißig hohen Zeichen.
Achtzig
Spannen war er groß,
war
anzuseh'n wie ein Salbaum-Fürst.
24.
Von Feuer, Mond und
Sonne,
der Glanz war nicht von
solcher Art,
wie
es war der seine Glanz,
des
unvergleichbaren, großen Sehers.
25.
Und auch vom Gott der
Götter,
die Lebenszeit war
gerade mal so lang,
dass
neunzigtausend Jahre,
in
der Welt der Seher blieb.
26.
Und der Buddha, unvergleichbar
unter Gleichen,
als auch die jene Paare,
die da konkurrenzlos,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
27.
Der große Weise
Piyadassī,
erlosch im Assattha-Park.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
drei
Meilen [misst es] in der Höhe.
[Das
war] der dreizehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Piyadassī.
1.
Im selben
Maṇḍa-Weltzeitalter[133],
Atthadassī mit
großem Ruhm,
die
große Dunkelheit vertrieben habend,
erlangte
höchstes Vollerwachen.
2.
Von Brahman darum
gebeten,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
mit
Todlosigkeit versorgte er die Welt,
[samt]
die der Zehntausend mit deren Göttern.
3.
Und auch dieser
Weltenschützer,
waren es drei Durchbrüche.
Hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Als der Buddha Atthadassī,
wanderte im
Götterbereich,
hunderttausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Und weiter, als der Buddha,
lehrte in des Vaters
Gegenwart,
hunderttausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
6.
Da waren drei
Versammlungen,
die auch dieser große
Seher hatte,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
7.
Achtundneunzig[mal]hunderttausend,
=war die erste der Gemeinschaften.
[Und]
achtundachtzigtausend,
war die zweite der
Gemeinschaften.
8.
Achtundsiebzigtausend [dann],
war die dritte der Gemeinschaften,
an
Befreiten ohne Haftens(-rest),
Reinen,
großen Sehern.
9.
Ich war zu jener Zeit,
ein strenger Flechtenhaar-Asket.
Hieß
mit Namen Susīma,
man
hielt mich für den Besten auf Erden.
10.
Mit himmlischen Korallen-Blüten,
[auch] Lotos [und] Korallenbaum,
die
ich aus Götterwelt geholt hatte,
verehrte
ich den Vollerwachten.
11.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Atthadassī, der
große Weise:
"Ab
jetzt in achtzehn Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
12.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
13.
Als auch ich die Worte hörte,
freudig erregt, im
Geist ganz aufgeregt,
hab ich mich mehr noch
dazu entschlossen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
14.
Die Stadt hieß Sobhaṇa
mit Namen.
Sāgara der
Krieger(-Adlige) hieß.
Die
ihn gebar hieß Sudassanā,
den
Meister Atthadassī.
15.
Zehntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Amaragiri",
"Sugiri" und "Vāhanā"[134],
die
besten drei Paläste [hießen].
16.
[Da gab es] dreiunddreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Visākhā,
so hieß seine Gattin,
die
den Sela selbst gebar.
17.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Pferde auf,
und keinen Monat weniger
als acht,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
18.
Von Brahma darum gebeten,
der ruhmreiche Atthadassī,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
Anoma-Park, der Menschenführer.
19.
Santa und [auch]
Upasanta,
war'n seine besten Schüler.
Abhaya
hieß der Aufwärter,
von
Meister Atthadassī.
20.
Dhammā als auch
Sudhammā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Campaka, so sagt man.
21.
Nakula und Nisabha,
waren seine Unterstützer.
Makilā
und Sunandā,
die Unterstützerinnen
war'n.
22.
Und der Buddha,
unvergleichbar unter Gleichen,
=achtzig Spannen [maß
er] in der Höhe,
sah
so schön aus wie ein Salbaum-Fürst,
wie
ein Sternenfürst in Fülle.
23.
Seine Strahlen, natürlicherweise,
mehr als hundert
Milliarden,
nach
oben, unten in den zehn Gegenden,
eine
Meile stets durchdrangen.
24.
Und der Buddha, Menschenführer,
aller Wesen höchster
Weiser,
hunderttausend
Jahre,
in
der Welt der Seher blieb.
25.
Unermesslich Glanz
gezeigt habend,
mitsamt den Göttern
aufgeleuchtet habend[135],
hat
auch er das Unvergängliche erlangt,
wie
ein Feuer, dem der Brennstoff ausgeht.
26.
Atthadassī, der
berühmte Sieger,
erlosch im Park Anoma.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der vierzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Atthadassī.
1.
Im selben
Maṇḍa-Weltzeitalter,
Dhammadassī mit
großem Ruhm,
die
blind machende Dunkelheit[136] zertreut hat,
[alles]
samt Götter überstrahlend.
2.
Als der mit
unermesslich Tatkraft,
ingangsetzte das Rad
der Lehre,
hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
3.
Als der Buddha Dhammadassī,
den Seher Sañjaya unterrichtete,
da
waren's neunzig Milliarden,
die den zweiten
Durchbruch hatten.
4.
Als dann Sakka anlangte,
beim (Weg-)Führer,
da
waren's achtzig Milliarden,
die den dritten
Durchbruch hatten.
5.
Auch bei diesem Gott
der Götter,
waren's drei
Versammlungen,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
6.
Als der Buddha Dhammadassī,
nach Saraṇa ging zur
Regenzeit,
da
waren hunderttausend Milliarden,
in der ersten der
Gemeinschaften.
7.
Und weiter, als der Buddha,
aus Götter(-welt) zur Menschen(-welt)
zurückkehrte,
da
waren's auch hundert Milliarden,
bei der zweiten der
Gemeinschaften.
8.
Und weiter, als der
Buddha,
die Tugend der Askete
verkündete,
da
waren's achtzig Milliarden,
bei der dritten der
Gemeinschaften.
9.
Ich war zu jener Zeit,
Sakka Purindada
gewesen.
Mit
himmlisch Duftgirlanden,
[und]
Musik, hab ich ihn verehrt.
10.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
inmitten der Gottheiten
sitzend:
"In
achtzehnhundert Weltzeitaltern nach diesem,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
11.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
12.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich wär's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
13.
Die Stadt hieß Saraṇa
mit Namen.
Saraṇa hieß der
Krieger(-Adlige).
Die
ihn gebar hieß Sunandā,
den
Meister Dhammadassī.
14.
Achttausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Araja",
"Viraja" und "Sudassana"[137],
die
besten drei Paläste [hießen].
15.
[Da gab es] dreiundvierzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Vicikoḷī
hieß seine Gattin,
die
Puññavaḍḍhana selbst gebar.
16.
Die vier Zeichen gesehen habend,
von meinem Palast wanderte ich fort,
und sieben Tage
Anstrengungswandel,
befolgte
der höchste Mensch.
17.
Von Brahma darum gebeten,
der Menschenführer Dhammadassī,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der höchste Mensch im
Tierpark.
18.
Paduma und Phussadeva,
war'n seine besten Schüler.
Sunetta
hieß der Aufwärter,
des
Meisters Dhammadassī.
19.
Khemā und Saccanāmā
auch,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Bimbijāla"
sagte man.
20.
Subhadda als auch Kaṭissaha,
waren seine Unterstützer.
Sāḷiyā
und Kaḷiyā,
die Unterstützerinnen
war'n.
21.
Und der Buddha,
unvergleichbar unter Gleichen,
achtzig Spannen [maß]
er in der Höhe.
Er
überstrahlt mit seiner Energie,
den
Bereich der Zehntausend.
22.
(Wie) ein voll
erblühter Salbaum-Fürst,
gleich einem Blitz am
Himmel,
wie
zur Tagesmitt' die Sonne,
so
überstrahlt er [alle].
23.
Auch dieses
unermesslich Tatkräftigen
Leben war [dem des
Vorigen] ähnlich,
hunderttausend
Jahre,
in
der Welt der Seher blieb.
24.
Das Licht aufgezeigt
habend,
die fleckenlose Lehre
etabliert,
wie
auch der Mond am Himmel,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
25.
Dhammadassī, der
große Held,
erlosch im
Salbaum-Park.
An
diesem Platz ein Ruhmesmal [steht],
drei
Meilen (misst es) in der Höhe.
[Das
war] der fünfzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Dhammadassī.
1.
Daraufhin nach Dhammadassī,
hieß der Weltenlenker Siddhattha,
der
alle Dunkelheit zerstört habend,
wie
die aufgehende Sonne war.
2.
Auch er erlangte
Vollerwachen,
der Götter mit
hinüberbrachte.
Durch
die Wolke der Lehre ließ er es regnen,
kühlte
so [die Welt] samt Göttern.
3.
Bei ihm, an Tatkraft
unvergleichlich,
es auch drei
Versammlungen war'n.
Hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Des Weiteren, in Bīmaratha,
als er die Trommel[138] schlug,
neunzig
Milliarden da,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Als der Buddha die
Lehre darlegt',
in der Hauptstadt Vebhāra,
neunzig
Milliarden da,
den dritten Durchbruch
hatten.
6.
Da waren drei
Versammlungen,
auch bei diesem besten
Menschen,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
7.
Hundert Milliarden, [dann] neunzig,
dann achtzig
Milliarden.
Das
war'n die drei Gelegenheiten,
wo
Fleckenlose zusammenkam'.
8.
Ich war zu jener Zeit,
Asket mit Namen Maṅgala,
war
sehr energisch, schwer zu übertreffen,
mit
magisch' Kräften ausgestattet.
9.
Die Rosenapfelfrucht
geholt habend[139],
gab ich sie dem Siddhattha.
Sie
angenommen habend, der Vollerwachte,
diese
Worte sprach:
10.
"Siehst du diesen
Asketen?
Mit Flechtenhaar, sich
heftig quälend?[140]
In
vierundneunzig Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
11.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
12.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich wär's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
13.
Vebhāra hieß die
Stadt.
Udena hieß der
Krieger(-Adlige).
Suphassā
hieß, die ihn gebar,
den
großen Seher Siddhattha.
14.
Zehntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Kokāsa",
"Uppala" und "Kokanadā"[141],
die
besten drei Paläste [hießen].
15.
[Da gab es] dreiundsechzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Somanassā
hieß auch seine Gattin,
die
Anupama selbst gebar.
16.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er in einer Sänfte auf,
und keinen Monat weniger
als zehn,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
17.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer namens Siddhattha,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der höchste Mensch im
Tierpark.
18.
Sambala und Sumitta,
war'n seine besten Schüler.
Revata
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Siddhattha.
19.
Sīvalā und Surāmā,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Kaṇikāra"
sagte man.
20.
Suppiya und Samudda,
waren seine Unterstützer.
Rammā
als auch Surammā,
die Unterstützerinnen
war'n.
21.
Er, der Buddha, mit
sechzig Ellen,
war er so himmelhoch.
Glich
einem goldenen Gehänge,
so
überstrahlt' er die Zehntausend.
22.
Und der Buddha,
unvergleichbar unter Gleichen,
konkurrenzlos, als
Mensch einzigartig.
Hunderttausend
Jahre,
in
der Welt der Seher blieb.
23.
Fleckenlosen Glanz gezeigt habend,
erblüh'n lassend die
Schüler,
mit
Erreichungen erglänzen lassend,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
24.
Siddhattha, berühmter Weiser, Buddha,
erlosch im Park Anoma.
An
diesem Platz ein Ruhmesmal [steht],
vier
Meilen (misst es) in der Höhe.
[Das
war] der sechzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Siddhattha.
1.
Daraufhin nach Siddhattha,
war
unvergleichlich, konkurrenzlos,
unendlich
energetisch, von unermesslich Ruhm,
Tissa,
der Weltenlenker.
2.
Die blindmachende
Dunkelheit zerstreuend,
[die Welt] samt Göttern
erhellend,
aus
Mitgefühl der große Held,
der
Seher in der Welt erschien.
3.
Auch er hatt'
unermesslich magisch Fähigkeiten,
war konkurrenzlos in
Tugend und in Geistesruh',
zu
aller Perfektion(-en) gegangen,
setzt'
er ingang das Rad der Lehre.
4.
Der Buddha bei den
Zehntausend,
belehrte sie[142] mit reiner Rede.
Hundert
Milliarden brachen durch,
bei
der ersten Lehrdarlegung.
5.
Beim zweiten Mal neun
Milliarden,
beim dritten Mal sieben
Milliarden,
entließ
er aus den Bindungen,
die
dort versammelt' Menschen und Götter.
6.
Da waren drei
Versammlungen,
des Tissa, dem besten
Weltenlenkers,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
7.
Hunderttausend
Triebversiegte,
war die erste der Gemeinschaften,
neunzig[mal]hunderttausend,
war die zweite der
Gemeinschaften.
8.
Achtzig[mal]hunderttausend,
war die dritte der Gemeinschaften,
an
Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die
erblüht war'n in Befreiung.
9.
Ich war zu jener Zeit,
Krieger(-Adliger, hieß
Sujāta.
Großen
Besitz aufgegeben,
zog
in die Hauslosigkeit, bei Sehern ordiniert.
10.
Als mein Hinauszieh'n
stattfand,
erschien der Weltenlenker.
Den
Ruf "Ein Buddha!" gehört habend,
stieg
Freude in mir auf.
11.
Himmlische
Korallenblüten,
Lotos, Korallenbaum,
beide
Hände [ehrfürchtig] erhoben,
im
Geiste (auf-)gerüttelt[143],
ging ich hin.
12.
Umgeben von vier
Ständen[144],
[war] der höchste
Weltenlenker Tissa.
Jene
Blüten ihm gabracht habend,
hielt
ich sie über'n Kopf des Siegers.
13.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
in der Menge Mitte
sitzend:
"In
zweiundneunzig Äonen nach diesem hier,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
14.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
15.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
16.
Khemaka, so hieß die
Stadt.
Janasandha hieß der Krieger(-Adlige).
Die
ihn gebar hieß Padumā,
den
großen Seher Tissa.
17.
Siebentausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Guhāsela",
"Nārisaya" und "Nisabhā"[145],
die
besten drei Paläste [hießen].
18.
[Da gab es] gleich dreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Subhaddā,
so die Gattin hieß,
gebar
selbst nämlich den Ānanda.
19.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Pferde auf,
und nicht weniger als einen
halben Monat,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
20.
Von Brahma darum gebeten,
Tissa, höchster
Weltenlenker,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
im
besten [Park] Yasavatī.
21.
Brahmadeva und Udaya,
war'n seine besten Schüler.
Samaṅga
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Tissa.
22.
Phussā als auch Sudattā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Asana(-Baum), so sagt man.
23.
Sambala als auch Sirimā,
waren seine Unterstützer.
Kisāgotamī
und Upasenā,
die Unterstützerinnen
war'n.
24.
Er, der Buddha, mit sechzig Ellen,
maß der Sieger in der
Höhe,
nicht
unähnlich, [so] unvergleichlich,
wie
der Himavā war er anzuseh'n.
25.
Bei ihm, an Tatkraft
unvergleichlich,
die Lebenszeit war
unübertroffen.
Hunderttausend
Jahre,
in
der Welt der Seher blieb.
26.
Der Höchste, Beste, Herrlichste,
großen Ruhm genossen
habend,
aufgeleuchtet
wie ein Freudenfeuer,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
27.
Wie durch den Wind die
Regenwolke,
wie Kälte durch die
Sonne,
wie
Blindmachendes durch eine Lampe,
so
erlosch er samt Jüngershaft.
28.
Tissa, ruhmreicher
Sieger, Buddha,
er erlosch im
Freudenpark.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
drei
Meilen [misst] es in der Höhe.
[Das
war] der siebzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Tissa.
1.
Im selben
Maṇḍa-Weltzeitalter,
war unübertreffbarer
Meister,
Unermesslicher,
Gleicher unter Unvergleichlichen,
Phussa,
der höchste Weltenlenker.
2.
Nachdem auch er alle
Dunkelheit zerschlagen hatte,
entwirrt hatte das große
Gewirr,
samt
Göttern stellte er zufrieden,
[weil]
er abregnen ließ die Wolke der Todlosigkeit.
3.
Als er ingangsetzte das
Rad der Lehre,
an glückverheißender
Dezember[146]-Konstellation,
hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Neunzig[mal]hunderttausend,
den zweiten Durchbruch hatten.
Achtzig[mal]hunderttausend,
den dritten Durchbruch
hatten.
5.
Da waren drei
Versammlungen,
beim großen Seher Phussa,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
6.
Sechzig[mal]hunderttausend,
war die erste der Gemeinschaften,
fünfzig[mal]hunderttausend,
war die zweite der
Gemeinschaften.
7.
Vierzig[mal]hunderttausend,
war die dritte der Gemeinschaften,
an
Befreiten ohne Haftensrest,
die
Wiederwerden[147] abgeschnitten.
8.
Zu jener Zeit bin ich gewesen,
ein Krieger namens Vijitāvī,
das
große Reich aufgegeben,
zog
ich hinaus in seiner Gegenwart.
9.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Phussa, der
Weltenlenker:
"Ab
jetzt in zweiundneunzig Äonen,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
10.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
[was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß eines
Assattha(-Baums) zum Vollerwachten,
wird er mit großem Ruhm
erwachen.
Seine ihn gebärend Mutter,
wird Māyā genannt werden,
sein Vater Suddhodana
heißen,
er wird ein Gotama werden.
Kolita und Upatissa,
werden seine besten Schüler.
Ānanda heißt sein
Aufwärter,
der dem Sieger dienen
wird.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
die besten Schülerinnen werden.
Des Erhab'nen [Baum des]
Erwachens,
wird Assattha heißen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste Unterstützer sein.
Nandamātā und Uttarā,
die besten Unterstützerinnen werden.
Hundert Jahre
Lebensspanne wird haben,
Gotama, der Ruhmreiche."
Als jene diese Worte hörten,
des unvergleichlichen großen Sehers,
wurden Menschen und
Götter froh.
Das ist gewiss Keim des
Erwachens.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen {hier}
gewärtig sein."]
11.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
12.
Die Lehrreden, auch Ordensregeln,
des Meisters neunfache Lehre,
all das gründlich gelernt
habend,
erstrahlte ich in des
Siegers Lehre.
13.
Unablässig darin weilend,
Brahma[-geist] entwickelt habend, so verweilend,
zu magisch Kräften [dann]
gelangt,
ging ich zur Brahmawelt
sodann.
14.
Kāsika, so hieß
die Stadt.
Jayasena hieß der
Krieger(-Adlige)
Die
ihn gebar hieß Sirimā,
den
Phussa, diesen großen Seher.
15.
Neuntausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Phönixfeder",
"Schwan" und "Goldlast",
die
besten drei Paläste [hießen].
16.
[Da gab es] dreiundzwanzigtausend Frauen[148],
Frauen[149],
die geschmückt war'n.
Kisāgotamī
hieß die Gattin,
die
selbst gebar den Anūpama.
17.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Elefanten auf.
Sechs Monate den
Anstrengunswandel,
wandelte
der höchste Mensch.
18.
Von Brahma darum gebeten,
Phussa, höchster
Weltenlenker,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der
höchste Mensch im Tierpark.
19.
Surakkhita, und Dhammasena,
war'n seine besten Schüler.
Sabhiya
hieß der Aufwärter,
des
großen Weisen Phussa.
20.
Cālā und auch Upacālā,
die besten Schülerinnen war'n.
der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Āmaṇḍa(-Baum), so sagt man.
21.
Dhanañcaya und Visākha,
waren seine Unterstützer.
Padumā
als auch die Nāgā,
die Unterstützerinnen
war'n.
22.
Achtundfünfzig Ellen,
maß auch der Weise in
der Höhe.
Strahlend
wie der Hundertstrahlige,
wie
der volle Fürst der Sterne[150].
23.
So neunzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
24.
Viele Wesen unterwiesen
habend,
viel Volks
hinübergeführt,
auch
der Meister, mit unermesslich Ruhm,
erlosch
mitsamt der Jüngerschaft.
25.
Phussa, bester Sieger,
Meister,
erlosch im Heerespark.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der achtzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Phussa.
1.
Daraufhin [war] nach Phussa,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
mit
Namen Vipassī genannt,
als
Seher in der Welt erschienen.
2.
Alle Verblendung
gesprengt habend,
höchstes Vollerwachen
erlangt,
um's
Rad der Lehre ingangzusetzen,
brach
auf er zur Stadt Bandhumatī.
3.
Das Rad der Lehre inganggesetzt
habend,
erweckte beide der
(An-)Führer.
Nicht
zu zählen sollen die gewesen sein,
die den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Und weiter, als der
unermesslich Rumreiche,
dort die Wahrheit hat
verkündet,
vierundachtzigtausend,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Den
vierundachtzigtausend,
unter'm Vollerwachten gänzlich
hinausgezogen,
als
sie im Kloster ankamen,
die
Lehre darlegte der Seher.
6.
Seiner Rede alle
Aspekte,
bei ihm sitzend, gehört
habend,
auch
jene, die zur besten Lehre hingegangen,
den dritten Durchbruch
hatten.
7.
Da waren drei
Versammlungen,
des großen Sehers Vipassī,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Achtundsechzig[mal]hunderttausend,
war die erste der Gemeinschaften,
[und]
hunderttausend Mönche,
hatt' die zweite der
Gemeinschaften.
9.
[Und] achtzigtausend
Mönche,
war die dritte der Gemeinschaften.
Dort
die Mitte dieser Gruppe Mönche,
der
Vollerwachte überstrahlte.
10.
Ich war zu jener Zeit,
ein Schlangenfürst mit
großer Macht,
mit
Namen Atula geheißen,
Verdienst
Habender, Licht-Bewahrer.
11.
Mit einigen Milliarden Nāgas,
mich dort umgeben
hatte,
himmlische
Musik [ich] spielte,
beim
Weltbesten eingetreten.
12.
Beim Vollerwachten
angelangt,
bei Vipassī, dem Weltenlenker,
einen
Juwelen-Perlen-Edelstein-bestickten,
mit
allem Zierart wohl verschönt,
den
Fürst der Lehre [dazu] eingeladen habend,
gab
ich ihm den gold'nen Sessel.
13.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
inmitten der
Gemeinschaft sitzend:
"Ab
jetzt in einundneunzig[151] Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
14.
Sobald er von Kapila(-vatthu), der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt,
15.
am Fuß des Ziegenhüter
Feigenbaums,
der Vollendete sich
hingesetzt habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
16.
Am Ufer der Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
17.
Da die
Rechtsumschreitung gemacht habend,
im Umkreis des
unübertroff'nen Bodhi(-Baums),
am
Fuße des Assattha zum Vollerwachten,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
18.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
19.
Ohne Einflüsse, leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
20.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
21.[152]
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden beste
Unterstützerinnen.
Hundert
Jahre Lebenszeit wird haben,
der
gloriose Gotama."
22.[153]
Als jene hörten dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
Menschen, Götter freuten
sich,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier] gewärtig sein."
23.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
24.
Die Stadt heißt Bandhumatī.
Bandhumā, so heißt
der Krieger(-Adlige).
Bandhumatī,
so heißt die Mutter,
des
großen Sehers Vipassī.
25.
Achttausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Freude",
"Wohlerfreut" und "Prächtiger",
die
besten drei Paläste [hießen].
26.
[Da gab es] dreiundvierzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sudassanā
hieß auch seine Gattin,
Samavattakkhandha
hieß der, den sie selbst gebar.
27.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf,
und nicht weniger als einen
halben Monat,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
28.
Von Brahma darum gebeten,
Vipassī, der
Weltenlenker,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der
höchste Mensch im Tierpark.
29.
Khaṇḍa und
Tissanāma,
war'n seine besten Schüler.
Asoka
hieß der Aufwärter,
von
Vipassī, dem großen Seher.
30.
Candā und
Candamittā,
die besten Schülerinnen war'n.
der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Trompetenblütenbaum, so sagt man.
31.
Punabbasumitta und auch
Nāga,
waren seine Unterstützer.
Sirimā
als auch die Uttarā,
die Unterstützerinnen war'n.
32.
Achtzig Spannen war er hoch,
der Weltenlenker Vipassī.
Der
Glanz den jener ausstrahlte,
maß
sieben Meilen im Umkreis.
33.
So achtzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er hinüberführ'n.
34.
Viel Menschen und
Gottheiten,
befreite er von
Bindungen.
Was
Pfad ist und was Nichtpfad, erklärte er
den
übrigen der Weltlinge.
35.
Das Licht gezeigt
habend,
den Ort des Todlosen
erklärt habend,
aufgeleuchtet
wie ein Freudenfeuer,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
36.
Die höchsten magisch'
Kräfte, das beste Verdienst,
auch die blumig
Merkmale,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
37.
Vipassī, Ruhmreicher, Buddha,
erlosch im Park "Gut-Freund".
An
diesem Platz ein Ruhmesmal [steht],
sieben
Meilen (misst es) in der Höhe.
[Das
war] der neunzehnte Lebensweg,
der
des Erhabenen Vipassī.
1.
Daraufhin nach Vipassī,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
der
Sieger war [dann] Sikhī,
unvergleichlich,
konkurrenzlos.
2.
Māra's Heer
zerschlagen habend,
gelangt zu höchstem
Vollerwachen,
das
Rad der Lehr' setzt' er in Gang,
aus
Mitgefühl mit den Wesen.
3.
Als er das Rad der
Lehr' ingangsetzte,
der Sikhī, vorzüglichster
Sieger,
hunderttausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Als auch er dann Lehre
darlegt',
bester Gruppe, besten
Leuten,
neunzigtausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Als er das Doppelwunder,
[der Welt] samt Göttern
zeigte,
achtzigtausend
Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
6.
Da waren drei
Versammlungen,
des großen Sehers Sikhī,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
7.
Hunderttausend Mönche,
war die erste der Gemeinschaften.
Achtzigtausend
Mönche,
war die zweite der
Gemeinschaften.
8.
Siebzigtausend Mönche,
war die dritte der Gemeinschaften,
[die
war'n] wie unbefleckter Lotos,
der
aus dem Wasser wächst.
9.
Ich war zu jener Zeit,
Arindama genannter Krieger(-Adliger).
Den
Orden mit dem Vollerwachten an der Spitze,
versorgte
ich mit Speis und Trank.
10.
Viel bestes Tuch
gegeben habend,
für nicht weniger als eine
Milliarde Roben,
einen
geschmückten Elefantenwagen,
dem
Vollerwachten gab ich [auch].
11.
Den Elefantenwagen gemessen habend,
hab ich Erlaubtes
dargeboten.
Erfüllte
damit meine Absicht,
die
ständig fest vorhanden war.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
Sikhī, der beste
Weltenlenker:
"Ab
jetzt in einundzwanzig Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
13.[154]
Sobald er von Kapila(-vatthu),
der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß des Ziegenhüter
Feigenbaums,
der Vollendete sich hingesetzt
habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
Am Ufer der
Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
Da die
Rechtsumschreitung gemacht habend,
im Umkreis des
unübertroff'nen Bodhi(-Baums),
am
Fuße des Assattha zum Vollerwachten,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
Ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch
Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
Khemā und
Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden beste
Unterstützerinnen.
Hundert
Jahre Lebenszeit wird haben,
der
gloriose Gotama."
Als jene hörten dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
Menschen, Götter freuten
sich,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier] gewärtig sein."
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Aruṇavatī hieß
die Stadt.
Aruṇa der
Krieger(-Adlige) hieß.
Die
ihn gebar, hieß Pabhāvatī,
den
großen Seher Sikhī.
16.
Siebentausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Sucandaka",
"Giri" und "Vasabha"[155],
die
besten drei Paläste [hießen].
17.
[Da gab es] vierundzwanzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Sabbakāmā
hieß seine Gattin.
Atula
hieß der, den sie selbst gebar.
18.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinem Elefanten auf,
und einen halben Monat Anstrengungswandel,
wandelte
der höchste Mensch.
19.
Von Brahma darum gebeten,
Sikhī, der höchste
Weltenlenker,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der
höchste Mensch im Tierpark.
20.
Abhibhū und auch Sambhava,
war'n seine besten Schüler.
Khemaṅkara
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Sikhī.
21.
Sakhilā und
Padumā,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Puṇḍarīka"
sagte man.
22.
Sirivaḍḍha
und auch Nanda,
waren seine Unterstützer.
Cittā
als auch die Suguttā,
die Unterstützerinnen
war'n.
23.
In der Höhe war der
Buddha,
siebzig Spannen hoch.
Gleich
einem goldenen Gehänge,
war'n
seine zweiunddreißig Merkmale.
24.
Vom Körper gingen
klafterweite Strahlen aus,
bei Tag und Nacht, ohne
Ende,
in
verschied'ne Richtung' ausstrahlend,
gab
es drei Meilen Glanz.
25.
So siebzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er hinüberführ'n.
26.
Der Lehre Wolke ließ er
abregnen,
hat [die Welt] samt
Göttern [damit] benetzt,
[sie]
zur Friedensstätte hingebracht habend,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
27.
Die Ausstattung mit den
geringeren,
[als auch] mit den
zweiunddreißig Merkmalen,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
28.
Sikhī, berühmter
Weiser, Buddha,
erlosch im Park der
Pferde.
An
diesem Platz gibt's ein Ruhmesmal,
drei
Meilen (misst es) in der Höhe.
[Das
war] der zwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Sikhī.
1.
Im selben
Maṇḍa-Weltzeitalter,
Unvergleichlicher,
Konkurrenzloser,
mit
Namen Vessabhū gehießen,
in
der Welt aufkam der (An-)Führer.
2.
In Brand gesteckt,
wahrlich, mit der Leidenschaft Feuer,
erobert vom Begehren damals.
Wie
ein (starker) Elefant die Bande brach,
erlangte
[Er] höchstes Vollerwachen.
3.
Als er das Rad der
Lehre ingangsetzte,
Vessabhū, der
Weltenlenker,
achtzigtausend
Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Als er aufbrach, um im
Reich zu wandern,
der Welt Vornehmster, der
Menschenführer,
siebzigtausend
Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Die große Falschansicht
vertreibend,
ein Wunder er bewirkte.
Menschen,
Götter war'n versammelt,
aus
den Zehntausend samt Gottheiten.
6.
Das große Wunder
gesehen,
das erstaunliche,
haarsträubende,
an
Gottheiten sowie an Menschen,
erwachten
sechzig Milliarden.
7.
Da waren drei
Versammlungen,
bei Vessabhū, dem großen
Seher,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Achtzigtausend Mönche,
war die erste der Gemeinschaften.
Siebzigtausend
Mönche,
war die zweite der
Gemeinschaften.
9.
Sechzigtausend Mönche,
war die dritte der Gemeinschaften.
Furchtlos
bei der Angst vor'm Sterben,
war'n
des großen Sehers rechtmäßige (Söhne)[156].
10.
Ich war zu jener Zeit,
Sudassana genannter
Krieger(-Adliger).
Den großen Helden
eingeladen habend,
hab ich gegeben eine
große Spende.
Mit
Speis und Trank auch Kleidung,
beehrte
ich den Sieger samt Gemeinschaft.
11.[157]
Von diesem Buddha,
Unvergleichlichem,
das höchste Rad ward'
angedreht.
Gehört
habend die vorzüglich' Lehre,
hab
ich's Hinausziehen genossen.
12.
Die große Gabe
dargereicht habend,
Tag und Nacht mir
überlegend,
das
mit Tugenden verseh'ne Hinausziehen,
nahm
ich im Angesicht des Siegers die Ordination.
13.
Mit Tugendwandel
ausgestattet,
bei Pflicht und
Sittlichkeit aufmerksam,
strebend
nach Allwissenheit,
erfreut'
ich mich in des Siegers Lehre.
14.
Vertrauen, Freude
erlangt habend,
den Buddha ehrte ich
als Meister.
In
mir entstand erhebend' Freude,
mein
eigenes Erwachen bewirkend.
15.
Im Geist erkannt meine
Nichtwiederkehr,
der Vollerwachte sagte
dies:
"Ab
jetzt in einunddreißig Weltzeitaltern,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
16.[158]
Sobald er von Kapila(-vatthu),
der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß des Ziegenhüter Feigenbaums,
der Vollendete sich
hingesetzt habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
Am Ufer der
Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
Da die Rechtsumschreitung
gemacht habend,
im Umkreis des
unübertroff'nen Bodhi(-Baums),
am
Fuße des Assattha zum Vollerwachten,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
Ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch
Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
Khemā und
Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden beste
Unterstützerinnen.
Hundert
Jahre Lebenszeit wird haben,
der
gloriose Gotama."
Als jene hörten dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
Menschen, Götter freuten
sich,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier] gewärtig sein."
17.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
18.
Die Stadt heißt Anoma.
Suppatīta der
Krieger(-Adlige) heißt.
Die
Mutter heißt Yasavatī,
von
Vessabhū, dem großen Seher.
19.
Sechstausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Pracht",
"Prächtiger" und "Freudestärker",
die
besten drei Paläste [hießen].
20.
[Da gab's] nicht weniger als dreißigtausend,
Frauen, die geschmückt waren.
Sucittā,
so hieß seine Gattin,
Suppabuddha
hieß der, den sie selbst gebar.
21.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er in einer Sänfte auf,
und sechs Monate Anstrengungswandel,
wandelte
der höchste Mensch.
22.
Von Brahma darum gebeten,
der Weltenlenker
Vessabhū,
das Rad ingangsetzte der
große Held,
der
höchste Mensch im Park der Morgenröte.
23.
Soṇa und auch Uttara,
war'n seine besten Schüler.
Upasanta
hieß der Aufwärter,
des
großen Sehers Vessabhū.
24.
Rāmā als auch
Samālā,
die besten Schülerinnen war'n.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
"Großer
Sal(-Baum)" sagte man.
25.
Sotthika und Rambha
auch,
waren seine Unterstützer.
Gotamī
und Sirimā,
die Unterstützerinnen
war'n.
26.
Sechzig Ellen war er
hoch,
als wär' er über und
über vergoldet[159],
sein
Körper sandte Strahlen aus,
wie
ein Feuer auf des Berges Spitze.
27.
So sechzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
28.
Die Lehre weithin
bekannt gemacht,
an viel Volks verteilt
habend,
das
Boot der Lehre eingesetzt,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
29.
All die ansehnlichen Leute,
die Art des Lebens und
Benehmens,
sie alle sind nun am Verschwinden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
30.
Vessabhū, der
berühmte Sieger, Meister,
erlosch im Park des
Friedens.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der einundzwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Vessabhū.
1.
Daraufhin [war] nach Vessabhū,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
hieß
Kakusandha mit Namen,
war
unermesslich, schwer angreifbar.
2.
Beseitigt habend alles
Werden,
so wandelnd zur
Vollkommenheit gegangen,
wie
ein Löwe seinen Käfig sprengte,
erlangt'
er höchstes Vollerwachen.
3.
Als er das Rad der
Lehre ingangsetzte,
der Weltenlenker
Kakusandha,
vierzigtausend
Milliarden,
war'n
[mittels] Lehre durchgebrochen.
4.
Als er im Luftraum war im Himmel,
das Doppelte gewirkt, sich
vervielfältigte,
dreißigtausend
Milliarden,
Gottheiten
und Menschen hat er da erweckt.
5.
Den Menschen, Göttern
[und] Dämonen,
verkündend die vier
Wahrheiten,
jene,
die [mittels] Lehre durchgebrochen,
war'n
durch Zählen nicht erfassbar.
6.
Kakusandhassa, der
Erhab'ne,
eine Versammlung hatte
er,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
7.
Vierzigtausend,
waren da versammelt,
im
Zustand geistigen Gezügeltseins,
zerstört
die Einflüsse, die Feindesgruppe.
8.
Ich war zu jener Zeit,
ein Krieger(-Adliger),
nannt' mich Khema.
Dem
Vollendeten [samt] Siegersöhnen,
hab
ich beträchtlich Gabe dargebracht.
9.
Almosenschalen, Roben
gegeben,
Salben, Lakritzstangen[160],
all
dies war erbeten worden,
mir
bracht' es Segen über Segen[161].
10.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
der Leiter Kakusandha:
"In
diesem Bhadda-Weltzeitalter[162],
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
11.[163]
Sobald er von Kapila(-vatthu),
der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß des Ziegenhüter
Feigenbaums,
der Vollendete sich
hingesetzt habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
Am Ufer der
Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
Da die
Rechtsumschreitung gemacht habend,
im Umkreis des
unübertroff'nen Bodhi(-Baums),
am
Fuße des Assattha zum Vollerwachten,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
Ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch
Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
Khemā und
Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden beste Unterstützerinnen.
Hundert
Jahre Lebenszeit wird haben,
der
gloriose Gotama."
Wenn jene hören dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
da freu'n sich Menschen,
Götter,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
'Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier] gewärtig sein.'"
12.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
13.
Khemāvatī, so
hieß die Stadt.
Damals hieß ich
[selbst] Khema.
Allwissenheit
erstrebend,
in
seiner Gegenwart zog ich hinaus.
14.
Und der Brahmane Aggidatta,
der war des Buddhas
Vater.
Visākhā
hieß, die ihn gebar,
den
Meister Kakusandha.
15.
In der Stadt Khema
lebte dort,
des Vollerwachten
Großfamilie,
vorzügliche
Leute, Prächtige,
Wohlgebor'ne,
Ruhmreiche.
16.
Viertausend [lange]
Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Kāma", "Kāmavaṇṇa", "Kāmasuddhi",[164]
die
besten drei Paläste [hießen].
17.
[Da gab es] gleich dreißigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Rocinī
hieß jene Gattin,
Uttara
hieß der, den sie selbst gebar.
18.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seiner Kutsche auf,
und nicht weniger als einen
halben Monat,
in Anstrengungen der
Sieger strebte.
19.
Von Brahma darum gebeten,
der (Weg-)Führer Kakusandha,
ingangsetzte das Rad der
große Held,
der
höchste Mensch im Tierpark.
20.
Vidhura und der Sañjīva,
war'n seine besten Schüler.
Buddhija
hieß der Aufwärter,
des
Meisters Kakusandha.
21.
Sāmā und auch
Campānāmā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war
ein Akazienbaum, so sagt man.
22.
Accuta und Sumana,
war'n seine Unterstützer.
Nandā
als auch Sunandā,
die Unterstützerinnen
war'n.
23.
Mit vierzig Ellen,
war er recht hoch, der
große Weise.
Gold'nen
Glanz strahlte er aus,
im
Umkreis von zehn Meilen.
24.
So vierzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
25.
Der Lehre Marktstand
eröffnet habend,
[der Welt] samt
Göttern, Männern, Frauen,
nachdem
er den Löwenruf erschallen ließ,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
26.
Mit achtgliedriger Rede
Ausgestatteter,
[und] für immer
Fehlerlose,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
27.
Kakusandha, der
berühmte Sieger,
erlosch im Park des
Friedens[165].
An
diesem Platz ein Ruhmesmal [steht],
dreiviertel
Meile ragt es in den Himmel.
[Das
war] der zweiundzwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Kakusandha.
1.
Daraufhin [war] nach Kakusandha,
der höchste unter Menschen, der Erwachte,
der Sieger namens Koṇāgamana,
war Weltbester, war Menschenführer.
2.
Die zehn Dinge[166] erfüllt habend,
die Wildnis überwunden habend,
allen Makel abgewaschen,
erlangt'
er höchstes Vollerwachen.
3.
Das Rad der Lehre setzt' ingang,
der (An-)Führer Koṇāgamana,
dreißigtausend Milliarden,
hatten da den ersten
Durchbruch.
4.
Und als er dann das Wunder wirkte,
Andersfährt'ge überwältigte,
zwanzigtausend Milliarden,
hatten da den zweiten
Durchbruch.
5.
Als er dann machte die Vervielfältigung[167],
der Sieger ging zur Götterstadt.
Dort wohnte dann der
Vollerwachte,
am Stein [mit] der weißen
Wolldecke[168].
6.
Die sieben Abhandlungen[169] lehrte
er,
der Weise, als er da die Regenzeit verbrachte.
Zehntausend Milliarden,
hatten da den dritten
Durchbruch.
7.
Auch dieser Gott der Gottheiten,
eine Versammlung hatte,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
8.
Dreißigtausend Mönche,
waren da versammelt,
die die Flut gekreuzt hatten,
und die den Tod
zerbrochen hatten.
9.
Ich war zu jener Zeit,
ein Krieger(-Adliger) namens Pabbata,
versehen mit Freunden und
Gefährten,
endloser Macht und Lasten[170].
10.
Ich ging zu seh'n, den Vollerwachten,
gehört habend die höchste Lehre,
den Sieger samt Gemeinde
eingeladen habend,
gab ich an Gaben, soviel
ich mochte.
11.
Mischgewebe[171], auch
Chinaseide,
Seidenstoff und Wolldecken,
als auch goldene Sandalen[172],
gab ich an Lehrer und
Schüler.
12.
Und dann verkündet' mir der Buddha,
inmitten der Gemeinschaft sitzend:
"In diesem
Bhadda-Weltzeitalter,
wird dieser [hier] ein
Buddha werden.
13.[173]
Sobald er von Kapila(-vatthu),
der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist, ausgeführt,
am Fuß des Ziegenhüter
Feigenbaums,
der Vollendete sich
hingesetzt habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
Am Ufer der
Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
Da die
Rechtsumschreitung gemacht habend,
im Umkreis des
unübertroff'nen Bodhi(-Baums),
am
Fuße des Assattha zum Vollerwachten,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
Ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch
Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
Khemā und
Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden beste Unterstützerinnen.
Hundert
Jahre Lebenszeit wird haben,
der
gloriose Gotama."
Wenn jene hören dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
da freu'n sich Menschen,
Götter,
dass dieser Sproß des
Erwachens ist.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
'Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier] gewärtig sein.'"
14.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich wär's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
15.
Allwissenheit anstrebend,
die Gabe höchstem Menschen dargebracht,
das große Reich hinter
mir lassend,
zog ich hinaus im
Angesicht des Siegers.
16.
Die Stadt hieß Sobhavatī mit Namen.
Sobha hieß ich als Krieger(-Adliger).
In dieser Stadt da lebte
[auch],
des Vollerwachten
Großfamilie.
17.
Und der Brahmane Yaññadatta,
war des Buddhas Vater.
Uttarā hieß, die ihn
gebar,
den Meister Koṇāgamana.
18.
Dreitausend Jahre [lang],
im Hausstand er verbrachte,
"Tusita", "Santusita" und
"Santuṭṭhā"[174],
die besten drei Paläste
[hießen].
19.
[Da gab's] nicht weniger als sechzehntausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Rucigattā hieß seine
Gattin,
Satthavāha hieß der,
den sie selbst gebar.
20.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach er mit seinen Elefanten auf,
und sechs Monate Anstrengungswandel,
wandelte der höchste
Mensch.
21.
Von Brahma darum gebeten,
der Führer Koṇāgamana,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der höchste Mensch im
Tierpark.
22.
Bhiyyasa und Uttara so hießen,
die seine besten Schüler war'n.
Sotthija hieß der
Aufwärter,
von Koṇāgamana,
dem Meister.
23.
Samuddā als auch Uttarā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war ein Udumbara(-Baum),
so sagt man.
24.
Ugga und auch Somadeva,
waren seine Unterstützer.
Sīvalā als auch
Sāmā,
die Unterstützerinnen
war'n.
25.
In der Höhe war der Buddha,
dreißig Spannen hoch.
Wie ein Armband im
Schmelztiegel[175],
so war er mit
Strahlenglanz umgeben.
26.
So dreißigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
27.
Die Brücke der Lehre errichtet habend,
mit dem Stoff der Lehre verziert,
ein Bündel Blüten der
Lehre gemacht habend,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
28.
Seine Leute, mit großer Anmut,
Erklärer der Herrlichkeit der Lehre,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
29.
Koṇāgamana, der Vollerwachte,
erlosch im Park der Steine.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
[Das
war] der dreiundzwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Koṇāgamana.
1.
Daraufhin [war] nach Koṇāgamana,
der höchste unter Menschen, der Erwachte.
Kassapa war der
Familienname[176],
Fürst der Lehre, Lichtbereiter.
2.
Die Familienwurzeln [mal] weggelassen,
reichlich Speisen und Getränke,
Bittstellern Gaben [auch] gegeben habend,
erfüllt habend die Absicht,
wie ein Stier den Pfosten
weggebrochen,
erlangt'
er höchstes Vollerwachen.
3.
Als das Rad der Lehr' ingangsetzte,
der Weltenlenker Kassapa,
zwanzigtausend Milliarden,
den ersten Durchbruch
hatten.
4.
Als vier Monate lang der Buddha,
in der Welt auf Reisen wandelte,
zehntausend Milliarden,
den zweiten Durchbruch
hatten.
5.
Als er gewirkt das
Doppelwunder,
das Erkenntnis-Element verkündete,
fünftausend Milliarden,
den dritten Durchbruch
hatten.
6.
In [der Halle] der guten Lehre, in erfreulicher
Götterstadt,
dort hat er die Lehr' verkündet.
Dreitausend Milliarden
Gottheiten, der Sieger da
erweckte.
7.
Menschen, Götter und Dämonen,
bei einer später'n Lehrdarlegung,
jene,
die dabei den Durchbruch hatten,
war'n
durch Zählen nicht erfassbar.
8.
Auch dieser Gott der Gottheiten,
eine Versammlung hatte,
an Einflussversiegten, Fleckenlosen,
die solch friedvollen
Geistes war'n.
9.
Zwanzigtausend Mönche,
waren da versammelt.
Sie wurden [nur]
übertroffen,
von solchen mit Scham und
Sittlichkeit.
10.
Damals war ich Brahmanenjüngling,
berühmt als Jotipāla.
Ein Rezitator vieler Sprüche,
vollkommen in den drei Veden,
11.
in den Zeichen und
Legenden,
in der rechten Lehre zu
Außergewöhnlichkeit gelangt,
geschickt bei Zeichen von
Himmel und Erde,
[war] Wissenschaftler, nicht
unerfahren.
12.
Des Erhab'nen Kassapa,
Aufwärter hieß Ghaṭikāra.
Mit Respekt und
Ehrerbietung,
erlosch er in der dritten
Erreichung[177].
13.
Da nahm mich der Ghaṭīkāra,
und ging zum Sieger Kassapa.
Als die Lehre dort
vernommen,
zog ich hinaus in seiner
Gegenwart.
14.
Entschlossen, tatkräftig gewesen,
kundig aller Pflichten,
in nichts mich verfehlend,
erfüllte ich des Siegers
Lehre.
15.
Sofern vom Buddha ward' gesprochen,
die neunfältige Lehr' des Siegers,
all das hatte ich
gemeistert,
erstrahlte in des Siegers
Lehre.
16.
Meine Wunder gesehen habend,
auch dieser Buddha verkündete:
"In diesem Bhadda-Weltzeitalter,
wird dieser [hier] ein Buddha werden.
17.
Sobald er von Kapila(-vatthu),
der Erfreulichen,
aufgebrochen, wird er
der Vollendete.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
was schwer zu tun ist,
ausgeführt,
18.
am Fuß des Ziegenhüter
Feigenbaums,
der Vollendete sich
hingesetzt habend,
dort
Milchspeise annehmend,
zur
Nerañjarā wird er geh'n.
19.
Am Ufer der
Nerañjarā,
die Milchspeise essend,
der Sieger,
den
besten Weg beschreitend,
zum
Fuß des Bodhi(-Baumes) wird er geh'n.
20.
Da die
Rechtsumschreitung gemacht habend,
im Umkreis des unübertroff'nen
Bodhi(-Baums),
in unbezwingbare Positur,
sich für das höchste Erwachen[178]
mit gekreuzten Beinen
hingesetzt habend,
wird
der Vielgerühmte [dann] erwachen.
21.
Die Mutter, die ihn
wird gebären,
wird Māyā mit
Namen sein.
Der
Vater heißt Suddhodana,
[und]
er wird Gotama heißen.
22.
Ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet,
Kolita und auch
Upatissa,
werden beste Schüler
sein.
Ānanda
heißt der Aufwärter,
der
dem Sieger Dienst tun wird.
23.
Khemā und
Uppalavaṇṇā,
werden beste
Schülerinnen,
ohne Einflüsse,
leidenschaftslos,
mit friedvollem Geiste ausgestattet.
Zum Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
wird
man 'Assattha' sagen.
24.
Citta und Hatthāḷavaka,
werden beste
Unterstützer sein.
Nandamātā und
die Uttarā,
werden
beste Unterstützerinnen."
25.
Wenn jene hörten dann die Worte,
des unvergleichlich großen Sehers,
da freu'n sich Menschen,
Götter,
dass dieser Spross des
Erwachens ist.
26.
Die Ausrufungs-Klänge halten an,
sie applaudieren, lachen auch,
mit ehrfürchtig erhob'nen
Händen sie verehr'n,
im Zehntausendfachen samt
Göttern [wird gesagt]:
27.
"Falls wir in des Weltenlenkers,
Lehre erkalten sollten,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein.
28.
Wie Leute, die den Fluss queren,
[und] die Furt dabei verfehlen,
weiter unten gehen durch
die Furt,
so über'n großen Fluss
gelangen.
29.
Ebenso wir allesamt,
wenn wir fahren lassen diesen Sieger,
wahrscheinlich zukünftig,
wir werden diesen [hier]
gewärtig sein."
30.
Als auch ich gehört hab' jene Worte,
im Geist ward ich ganz zuversichtig.
Sicherlich ist's besser,
mich zu entschließen,
die zehn Vollkommenheiten
zu erfüll'n.
31.
Auf diese Weise im Saṃsāra
weitergewandert,
vermeidend schlechten Wandel,
mich betätigend in dem, was
schwer zu tun,
das
eigene Erwachen bewirkend.
32.
Varāṇasī[179], so
hieß die Stadt.
Kikī hieß ich als Krieger(-Adliger).
In dieser Stadt da lebte
[auch],
des Vollerwachten
Großfamilie.
33.
Der Brahmane Brahmadatta,
der war des Buddhas Vater.
Dhanavatī hieß, die
ihn gebar,
den großen Seher Kassapa.
34.
Zweitausend [lange] Jahre,
im Hausstand er verbrachte.
"Haṃsa, "Yasa" und
"Sirinanda"[180],
die besten drei Paläste
[hießen].
35.
[Da gab es] drei[mal]sechzehntausend[181],
Frauen, die geschmückt war'n.
Sunandā hieß auch
jene Gattin,
sie selbst gebar den Vijitasena.
36.
Die vier Zeichen gesehen habend,
von seinem Palast wanderte er fort,
und sieben Tage
Anstrengungswandel,
befolgte
der höchste Mensch.
37.
Von Brahman darum
gebeten,
Kassapa, der Weltenlenker,
das Rad der große Held
ingangsetzte,
der höchste Mensch im
Tierpark.
38.
Tissa und Bhāradvāja,
war'n seine besten Schüler.
Sabbamitta hieß der
Aufwärter,
des großen Sehers Kassapa.
39.
Anuḷā und Uruveḷā,
die besten Schülerinnen war'n.
Der Bodhi(-Baum) dieses
Erwachten,
war ein Nigrodha(-Baum),
so sagt man.
40.
Sumaṅgala und Ghaṭikāra,
waren seine Unterstützer.
Vicitasenā und
Bhaddā,
die Unterstützerinnen
war'n.
41.
In der Höhe war der
Buddha,
zwanzig Ellen hoch.
Wie ein verzweigter Blitz
am Himmel,
wie der Mond von Planeten
umgeben.
42.
So zwanzigtausend Jahre [wohl],
die Lebenszeit gewiss anhielt.
Und weil sie so lang
andauerte,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
43.
Den Teich der Lehre erbaut habend,
die Tugend als Duftstoff gegeben,
in den Stoff der Lehre
eingekleidet,
Girlanden der Lehre verteilend,
44.
der Lehre fleckenlosen Spiegel,
vor vielem Volk platziert habend [sagt er:]
"All jene, die erlangen
woll'n Nibbāna,
mögen meinen Schmuck
anseh'n."
45.
Die Panzerung der Tugend gegeben habend,
mit dem Harnisch der Vertiefung gepanzert,
sich mit dem Schild der
Lehre bedeckt habend,
gegeben habend beste
Rüstung,
46.
den Schild der Achtsamkeit gegeben habend,
[und] die spitze Lanze der Erkenntnis,
das beste Schwert der Lehre
gegeben habend,
[und] Tugend, um
Verbindungen zu vernichten,
47.
die Zierde der drei Wissen gegeben habend,
[und] vier Erreichungen als [Sieger-]Kranz,
die sechs magisch
Fähigkeiten als Schmuck gegeben habend,
[und] Blumen der Lehre,
um sich zu schmücken,
48.
die wahre Lehre als weißen (Ehren-)Schirm
gegeben habend, um Übles abzulegen,
die Blüte der
Furchtlosigkeit errichtet habend,
erlosch
er samt der Jüngerschaft.
49.
Und dieser vollkommen
Vollerwachte,
Unermesslicher, schwer Angreifbarer,
und dieses Juwel der
Lehre,
gut dargelegt, selbst
ersichtlich,
50.
und dies' Juwel der Gemeinschaft,
der sich gut Führenden, Unübertrefflichen,
sie alle waren nun
verschwunden.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
51.
Der große Kassapa, der Sieger, Meister,
erlosch im Kühlen Park.
An diesem Platz ein
Sieger-Mahnmal gibt's,
bis zu einer Meile tief
und hoch[182].
[Das
war] der vierundzwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Kassapa.
1.
In jetziger Zeit bin ich der Vollerwachte,
der Gotama, Förderer der Sakyas.
Die Anstrengungen ausgeübt habend,
erlangt'
ich höchstes Vollerwachen.
2.
Von Brahma darum gebeten,
setzt' ich ingang das Rad
der Lehre.
Achtzehn Milliarden,
hatten da den ersten
Durchbruch.
3.
Des Weiteren belehrend,
eine Ansammlung von Menschen, Göttern,
nicht
zu zählen sollen die gewesen sein,
die den zweiten
Durchbruch hatten.
4.
In jetz'ger Zeit als ich dabei war,
meinen Abkömmling zu unterweisen,
nicht
zu zählen sollen die gewesen sein,
die den dritten
Durchbruch hatten.
5.
Nur eine Versammlung hatte ich[183],
an Schülern, großen Sehern.
Zwölfeinhalbhundert[184]
Mönche waren da
versammelt[185].
6.
Fleckenlos leuchtend,
mitten in der Mönchsgemeinschaft,
da gab ich alles, was
erwünscht war,
wie ein Karfunkel all das
Begehrte.
7.
Denen die Erreichungen erwarten,
die Werdewillen aufgeben,
vier Wahrheiten
verkündet' ich,
aus Mitgefühl mit den
Lebewesen.
8.
Zehn-, zwanzigtausende,
war'n [mittels] Lehre durchgebrochen.
Durchbrüche von Einzelnen
und Zweien,
war'n unmöglich
abzuzähl'n.
9.
Weit verbreitet unter vielen Menschen,
erfolgreich, blühend, voll erblühend,
war die meine, die des Sakyaweisen,
gut reinigende[186] Lehre.
10.
Triebversiegte, Leidenschaftslose,
mit Geistesruh' Versehene,
mehr als hunderte Mönche,
all solche,
stets umgaben mich.
11.
Jetzt, da sie heutigentags,
aufgeben menschliches Dasein,
die Absicht nicht erlangt
Habende, Übende,
diese Mönche werden von
den Weisen getadelt.
12.
Die den edlen [Weg] Rühmenden,
stets an der Lehr' erfreuend Volk,
achtsam Seiende, werden
erwachen,
[und] eilends aus dem
Daseinskreislauf laufen.
13.
Meine Stadt war Kapilavatthu,
Fürst Suddhodana mein Vater.
Meine Mutter, die mich
gebar,
wurde Māyādevī
genannt.
14.
Neunundzwanzig [lange] Jahre,
im Hausstand lebend weilte ich.
"Ramma", "Suramma" und "Subhaka"[187],
die besten drei Paläste
[hießen].
15.
[Da gab es] vierzigtausend,
Frauen, die geschmückt war'n.
Bhaddakañcanā hieß
die Gattin,
Rāhula hieß der, den
sie selbst gebar.
16.
Die vier Zeichen gesehen habend,
brach ich mit meinem Pferde auf,
in sechs Jahren des Anstrengungswandels,
tat ich, was schwer zu
tun war.
17.
Im Tierpark zu Varāṇasī,
setzt' ich ingang das Rad der Lehre.
Zu mir dem Vollerwachten
Gotama,
alle Wesen Zuflucht nahmen.
18.
Kolita und Upatissa[188],
zwei Mönche waren beste Schüler.
Ānanda hieß der
Aufwärter,
der sich in meiner Nähe
fand.
Khemā und Uppalavaṇṇā,
als Nonnen beste
Schülerinnen war'n.
19.
Citta und Hatthāḷavaka,
die besten Unterstützer war'n.
Nandamātā und Uttarā,
war'n beste
Unterstützerinnen.
20.
Am Fuße des Assattha(-Baumes),
erlangt' ich höchstes Vollerwachen.
Stets [reicht'] mein
Heiligenschein,
[bis] sechzehn Spannen in
die Höhe.
21.
Kaum hundert Jahre Lebenszeit,
gibt es heutigentags.
Und weil sie so lang
währte,
konnt' ich viel Volks
hinüberführ'n.
22.
Die Fackel der Lehre entzündet habend,
[und] die Nachfolgenden erweckend,
auch ich, in gar nicht langer Zeit,
gemeinsam mit der Jüngerschaft,
werd' ins Erlöschen geh'n,
wie ein Feuer, dem der
Brennstoff ausgeht.
23.
Und jene unermesslich Energetischen,
auch diese zehn Kräfte,
und dieser Tugend
besitzende Körper,
mit zweiunddreißig
Merkmalen, so prächtig,
24.
die zehn Gegenden erstrahlt habend,
wie hundertstrahlig, sechsfacher Glanz,
sie alle sind
verschwunden nun.
War'n nicht aufgegeben
alle Gestaltungen?
[Das
war] der fünfundzwanzigste Lebensweg,
der
des Erhabenen Gotama.
1.
Vor unzählbaren
Weltzeitaltern,
vier (Weg-)Führer da waren:
Taṇhaṅkara, Medhaṅkara,
als auch der Saraṇaṅkara –
und Dīpaṅkara,
der Vollerwachte,
war in einem [anderen]
Äon der Sieger.
2.
Später, nach Dīpaṅkara,
[kam] Koṇḍañña genannter Anführer,
als einzelner eines Äons,
viel Volks konnt' er
hinüberführ'n.
3.
Dīpaṅkara, der Erhabene,
und Koṇḍañña, der Meister,
die dazwischen
[liegenden] Äonen,
war'n unmöglich
abzuzähl'n.
4.
Daraufhin [kam] nach Koṇḍañña,
Maṅgala genannter Anführer.
Auch die [hier]
dazwischen [liegenden] Äonen,
war'n unmöglich
abzuzähl'n.
5.
Maṅgala und Sumano auch,
Revata, Sobhita, die Weisen,
diese Buddhas eines Äons,
war'n Sehende, Lichtbereiter.
6.
Daraufhin [war] nach Sobhita,
Anomadassī der Ruhmreiche.
Auch die [hier] dazwischen
[liegenden] Äonen,
war'n unmöglich
abzuzähl'n.
7.
Anomadassī, Paduma,
als auch Nārada, der (An-)Führer,
war'n Buddhas eines Weltzeitalters,
war'n Weise, die der
Dunkelheit ein Ende machten.
8.
Daraufhin nach Nārada,
war Padumuttara nämlich der (An-)Führer.
Einzeln in diesem Äon
erschienen,
konnt' er viel Volks hinüberführ'n.
9.
Nārada, der Erhabene,
und Padumuttara, der Meister,
auch die [hier]
dazwischen [liegenden] Äonen,
war'n unmöglich
abzuzähl'n.
10.
Hunderttausend Weltzeitalter,
war einer [nur] der Große Weise.
Padumuttara, der
Weltenkenner,
Annehmender von
Opfergaben[189].
11.
Dreißigtausend Weltzeitalter,
gab's zwei (Weg-)Führende.
Sumedha als auch Sujāta,
wie zuvor Padumuttara.
12.
Achtzehnhundert Weltzeitalter,
gab's drei (Weg-)Führende.
Piyadassī, Atthadassī,
und Dhammadassī als
(An-)Führer.
13.
Später nach Sujāta,
war'n sie Vollerwachte, höchste Menschen,
in einem Weltzeitalter
als die Buddhas,
in der Welt ebenbürtige
Personen[190].
14.
Vierundneunzig Weltzeitalter,
war es ein großer Weiser,
Siddhattha, der
Weltenkenner,
Chirurg[191], Unübertroffener.
15.
Zweiundneunzig Äonen weiter,
gab's zwei (Weg-)Führer.
Tissa und Phussa, die
Vollerwachten,
Unvergleichbare, ebenbürtige
Personen.
16.
Einundneunzig Äonen weiter,
hieß der (An-)Führer Vipassī.
Auch er als Buddha, Mitfühlender,
befreite Wesen von den Banden.
17.
Vor einunddreißig Weltzeitaltern,
gab's zwei (Weg-)Führer,
Sikhī und auch den Vessabhū,
Unvergleichbare, ebenbürtige
Personen.
18.
In diesem Bhadda-Weltzeitalter,
gab's drei (Weg-)Führer.
Kakusandha,
Koṇāgamana,
sowie den Kassapa, die
(An-)Führer.
19.
Heutigentags bin ich der Vollerwachte,
doch Metteyya wird mir nachfolgen.
Dies sind die fünf
Erwachten,
Weise, die mit der Welt
mitfühlen.
20.
Wenn diese Fürsten der Lehre,
den mehr als eine Milliarde Anderen,
den Pfad erklärt haben,
erlöschen sie, samt
Jüngerschaft.
Der
Abschnitt von den verschiedenen Buddhas ist beendet.
1.
Der große Gotama, ruhmreicher Sieger,
erlosch im Park zu Kusināra.
Verteilt wurden
Reliquien,
in den Landen hier und da.
2.
Ein [Teil bekam] Ajātasattu,
ein [Teil] die Stadt
Vesālī,
ein
[Teil] Kapilavatthu [bekam],
und
ein [Teil] die Allakappakas.
3.
Ein [Teil]in Rāmagāma,
und einer zu denen aus
Veṭhadīpa,
ein
[Teil] an Mallas von Pāveyya [ging],
und
ein [Teil] kam nach Kusināra.
4.
Für den Krug ein
Grabmal machte,
der Brahmane, Doṇa[192] genannt.
[Über
ihren] Anteil [Asche] bauten ein Grabmal,
die
Mauriyas erfreuten Geistes.
5.
Acht Grabmale für
Reliquien gab's,
ein Neunter als Denkmal
für den (Asche)-Krug.
Als
zehntes Grabmal mit Anteilen,
an
Ort und Stelle wurd' errichtet.
6.
Der Scheitelwulst, vier
Zähne,
und die zwei
Schlüsselbeine als Reliquien,
unvermengt
war'n jene sieben,
wie
die restlichen gemischten Reliquien.
7.
Die Größten war'n wie Mungbohnen,
die mittleren wie
gebroch'ner Reis,
und
die kleinen war'n wie Senfkörner,
und
verschiedenfarbig war'n Reliquien.
8.
Die großen waren
goldfarben,
und gelblich[193] war'n die mittelgroßen,
und
kleine sahen aus wie Knospen,
sechzehn
Doṇa war die Menge.[194]
9.
In fünf größeren
Behältern,
in fünf mittleren
Behältern,
als
auch in sechs kleineren Behältern[195],
war'n
all diese Reliquien [enthalten].
10.
Der Schädelwulst [kam]
zur Löweninsel[196],
dann in Brahmas Welt zur
Linken[197],
und
zur Löweninsel durch den Himmel in den Süden,
und
befindet sich [nun] bei all den Hungergeistern[198].
11.
Einer der Eckzähne zur
Stadt der Dreißig[199],
einer in der Stadt der
Nāgas war,
einer
[kam] ins Land Gandhāra,
einer
zum Kaliṅga-Fürsten[200].
12.
Die vierzig ebenmäßigen
Zähne,
alles Kopf- und
Körperhaar,
die
einzelnen Götter nahmen sie,
in
ihre Sphären je nach Tradition[201].
13.
In Vajirā sind des
Erhab'nen
Almosenschale, Stock
und Robe,
die
Unterrobe in Kulaghara,
das
Bettlaken in Kapilavatthu.
14.
In der Stadt Pāṭaliputta,
Trinkgefäß und Gürtel,
in
Campā das Badegewand,
der
Stirnhaarwirbel[202] in Kosala.
15.
Und die Oberrobe in Brahmawelt,
die Kopfbedeckung[203] in der Stadt der Dreißig,
die
Sitzunterlage in Avantī,
dort
im Reich [der Gottheiten?]
die Decke.
16.
Und das Feuerreibholz[204] in Mithilā,
in Videha der
Wasserfilter,
Messerchen[205] und Nadelbehältnis,
dort
in der Stadt Indapattha.
17.
Die übrigen Gegenstände,
die
vom Weisen benutzt wurden,
in westliche Lande,
nahmen
mit sich die Leute dann.
18.
Verteilt wurden
Reliquien,
des großen Sehers
Gotama,
aus
Mitgefühl mit den Lebewesen –
so
sagen es die Altvorderen.
Die
Erzählung von der Reliquienverteilung ist beendet.
Die Geschichte der Erwachten ist beendet.
suñña-kappa | ohne Buddha |
sāra-kappa | |
maṇḍa-kappa | mit zwei Buddhas |
vara-kappa | mit drei Buddhas |
sāramaṇḍa-kappa | mit vier Buddhas |
bhaddha-kappa | mit fünf Buddhas |
Nr. | Name | Auszug | Lebenszeit |
1 | Dīpaṅkara | 10 000 | 100 000 |
2 | Kondañña | 10 000 | 100 000 |
3 | Maṅgala | 9 000 | 90 000 |
4 | Sumana | 9 000 | 90 000 |
5 | Revata | 6 000 | 60 000 |
6 | Sobhita | 9 000 | 90 000 |
7 | Anomadassī | 10 000 | 100 000 |
8 | Paduma | 10 000 | 100 000 |
9 | Nārada | 9 000 | 90 000 |
10 | Padumuttara | 10 000 | 100 000 |
11 | Sumedha | 9 000 | 90 000 |
12 | Sujāta | 9 000 | 90 000 |
13 | Piyadassī | 9 000 | 90 000 |
14 | Atthadassī | 10 000 | 100 000 |
15 | Dhammadassī | 8 000 | 100 000 |
16 | Siddhattha | 10 000 | 100 000 |
17 | Tissa | 7 000 | 100 000 |
18 | Phussa | 9 000 | 90 000 |
19 | Vipassī | 8 000 | 80 000 |
20 | Sikhī | 7 000 | 70 000 |
21 | Vessabhū | 6 000 | 60 000 |
22 | Kakusandha | 4 000 | 40 000 |
23 | Koṇāgamana | 3 000 | 30 000 |
24 | Kassapa | 2 000 | 20 000 |
25 | Gotama | 29 | 80 |
Name | Auszug | Wie | Asketenzeit | Bodhi-Baum |
Dīpaṅkara | 10 000 | Elefant | 10 Mon. | Pappelfeige |
Kondañña | 10 000 | Kutsche | 10 Mon. | Salbaum |
Maṅgala | 9 000 | Pferd | 8 Mon. | Eisenholz |
Sumana | 9 000 | Elefant | 10 Mon. | Eisenholz |
Revata | 6 000 | Kutsche | 7 Mon. | Eisenholz |
Sobhita | 9 000 | Palast | 7 Tage | Eisenholz |
Anomadassī | 10 000 | Sänfte | 10 Mon. | Arjun |
Paduma | 10 000 | Kutsche | 8 Mon. | Trompetenblüte |
Nārada | 9 000 | zu Fuß | 7 Tage | Trompetenblüte |
Padumuttara | 10 000 | Palast | 7 Tage | Pinie |
Sumedha | 9 000 | Elefant | 14 Tage | Kadamba |
Sujāta | 9 000 | Pferd | 9 Mon. | Elefantenbambus |
Piyadassī | 9 000 | Kutsche | 6 Mon. | Arjun |
Atthadassī | 10 000 | Pferd | 8 Mon. | Michelia |
Dhammadassī | 8 000 | Palast | 7 Tage | Scharlachranke |
Siddhattha | 10 000 | Sänfte | 10 Mon. | Tellerbaum |
Tissa | 7 000 | Pferd | 8 Mon. | Krokodilrindenbaum |
Phussa | 9 000 | Elefant | 6 Mon. | Ind. Stachelbeere |
Vipassī | 8 000 | Kutsche | 8 Mon. | Trompetenblüte |
Sikhī | 7 000 | Elefant | 8 Mon. | Weißer Mango |
Vessabhū | 6 000 | Sänfte | 6 Mon. | Salbaum |
Kakusandha | 4 000 | Kutsche | 8 Mon. | Lebbeckbaum |
Koṇāgamana | 3 000 | Elefant | 6 Mon. | Wilde Feige |
Kassapa | 2 000 | Palast | 7 Tage | Banyanbaum |
Gotama | 29 | Pferd | 6 Jahre | Pappelfeige |
unter dem Buddha: | war der historische Buddha | Handlung |
Dīpaṅkara | erst ein Brahmane, dann ein Flechten-Asket namens Sumedha | Entschluss, ein Buddha zu werden, als er im Schlamm lag |
Kondañña | ein Weltherrscher, namens Vijitāvī | Spende von vorzüglicher Speise an den Buddha samt Gemeinschaft |
Maṅgala | ein Brahmane namens Suruci | Spende von Duftstoffen und Blumengirlanden an den Buddha samt Gemeinschaft; Erfrischung des Buddha mit einem Milchtrunk; Gabe aller Besitztümer |
Sumana | ein Nāga-Fürst namens Atula | spielte für den Buddha himmlische Musik, spendete Speisen und Getränke, sowie je zwei Paar Roben pro Mönch, nahm Zuflucht zum Buddha |
Revata | ein Brahmane namens Atideva | Zufluchtnahme beim Buddha, Spende einer Oberrobe |
Sobhita | ein Brahmane namens Sujāta | Spende von Speisen und Getränken an den Buddha samt Gemeinschaft |
Anomadassī | ein Dämonen-General | Spende von Speisen und Getränken an den Buddha samt Gemeinschaft |
Paduma | ein Löwe | Ehrung mit Neigung des Kopfes, Rechtsumschreitung, dreimaliges Brüllen, dreiwöchiges zu Diensten sein |
Nārada | ein Flechtenasket | Spende von Speisen und Getränken an den Buddha samt Gemeinschaft, Nachfolge, Ehrung mit Gabe von rotem Sandel |
Padumuttara | ein Distrikt-Gouverneur namens Jaṭila | Spende von Speise und Kleidung an den Buddha samt Gemeinschaft |
Sumedha | ein Brahmanenjüngling namens Uttara | Spende von 80 Millionen aus dem Besitz an den Buddha samt Gemeinschaft |
Sujāta | ein Weltherrscher | Spende seines Reiches und der Sieben Schätze, sowie Hinauszug |
Piyadassī | ein Brahmane namens Kassapa | Spende eines Parks im Wert von 100 Millionen an den Buddha |
Atthadassī | ein Flechtenasket namens Susīma | Gabe von Blumen aus der Götterwelt |
Dhammadassī | der Götterkönig Sakka | Ehrung des Buddha mit himmlischen Düften, Girlanden und Musik |
Siddhattha | erst ein Brahmane namens Maṅgala, dann ein Asket | Gabe eines Rosenapfels |
Tissa | erst ein Kriegeradliger namens Sujāta, dann ein Seher | hielt drei himmlische Blumen über den Kopf des Buddha |
Phussa | ein Kriegeradliger namens Vijitāvī | Aufgabe des Königtums und Hinauszug |
Vipassī | ein Nāga-Fürst namens Atula | spielte himmlische Musik und gab einen goldenen Sitz |
Sikhī | ein Kriegeradliger namens Arindama | Spende von Speisen und Getränken an den Buddha samt Gemeinschaft, zwei Spannen Tuch für jeden Mönch, einen Reitelefanten für den Buddha und erlaubte Gegenstände so hoch (gestapelt) wie der Elefant |
Vessabhū | ein Kriegeradliger namens Sudassana | spendete dem Buddha eine wertvolle Gabe, ehrte ihn mit Speisen, Getränken und Kleidung, Hinauszug |
Kakusandha | ein Kriegeradliger namens Khema | machte eine beträchtliche Spende, gab Robenmaterial, Almosenschalen, Augensalbe und wildes Süßholz |
Koṇāgamana | ein Kriegeradliger namens Pabbata | spendete Seide und Wolle sowie Sandalen den Schülern |
Kassapa | ein Brahmanenjüngling namens Jotipāla | Hinauszug unter dem Buddha und erhielt die Zusage der Buddhaschaft |
Werktitel (nicht immer mit dem Bildtitel identisch), Urheber, Herstellungsjahr | |
Umschlag
Seite VI
Seite VII
Anm. 48
Anm. 100
Anm. 192
Anm. 203
|
Votivtafel im Museum Öttingen (Sonderausstellung), Santuṭṭho, 2010 Burmesische Votivtafel. Santuṭṭho, 2016 Drei Buddhas. Fo Guan Shan Tempel Berlin. Sumedha und Dīpaṅkara. Metropolitan Museum New York: http://www.metmuseum.org/art/collection/search/49809 Muschelhorn. Grafikzitat aus "Lexikon der östlichen Weisheitslehren", O.W. Barth Verlag, Seite 4 Reliquienverteilung. Peshawar-Museum, Inventar-Nr. PM-2831 Stehender Buddha. Museum für ostasiatische Kunst Berlin. Santuṭṭho, 2007 |
Dahlke, Dr. Paul Dīgha-Nikāya – Die lange Sammlung Neu-Buddhistischer Verlag, Berlin 1920
Franklin Edgerton Buddhist Hybrid Sanskrit Dictionary Motilal Banarsidass, Delhi 1977
Horner, I.B. (transl.) Chronicle of Buddhas PTS, London 1975
Karow, O. Burmese Buddhist Sculpture: The Johan Möger Collection White Lotos, Bangkok 2003
Krishna Murthy, K. A Dictionary of Buddhist Terms and Terminologies Sundeep Prakashan, New Delhi 1999
Laohavanich, M. Die esoterische Lehre des Wat Phra Dhammakaya Journal of Buddhist Ethics, Vol. 19, 2012, ISSN 1076 9005
Lata Das (transl.) Buddhavaṃsa – A Life Quest of Buddhas Punthi Pustak, Kolkata 2012
Malalasekera, G.P. Dictionary of Pāli Proper Names PTS, London 1974
Nyānaponika Die Lehrreden des Buddha aus der Angereihten Sammlung Band I, Aurum Verlag, Braunschweig 1993
Nyanatiloka Mahathera Buddhistisches Wörterbuch Verlag Christiani, Konstanz 1989
Santuṭṭho Bhikkhu Cariyā-Piṭaka – Lebenswandel Eigenverlag, Berlin 2016
derselbe Nighaṇḍu – Pāli-Deutsch Wörterbuch Eigenverlag, Berlin 2017
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Strong, John S. Relics of the Buddha Motilal Banarsidass, Delhi 2007
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[48] Kese muñcitvāhaṃ tattha, vākacīrañca cammakaṃ;
Kalale pattharitvāna, avakujjo nipajjahaṃ.
Dieser Vers liefert Stoff für Diskussionen. Da steht "ich" (ahaṃ), also hat Sumedha sich die Haare gelöst, dann sein Bastgewand zurechtgemacht und die Sitzunterlage (cammaka) im Schlamm (kalala) ausgebreitet, danach hat er sich mit dem Gesicht nach unten niedergeworfen – und zwar vor dem Buddha Dīpaṅkara. Dieser Vers liefert die Vorlage für eine berühmte Darstellung in der Kunst.
"Zu dieser Zeit war ich ein Flechtenhaarasket, in Askese angestrengt, ging durch die Luft, war Meister der fünf Kräfte."
[96] Hier steht nur ''Padhānaṃ padahitvāna…pe… hessāma sammukhā imaṃ'', daher die Einsetzung der fehlenden Verse ohne Zählung in [eckigen Klammern]. IBH nimmt an, die Verse 73-75 aus II A (hier I.2) seien zu ergänzen. Da steht aber: ''Yadimassa lokanāthassa ... hessāma sammukhā imaṃ''.
[205] vāsi ist eigentlich ein Beil bzw. (Hack-)Messer. Hier wird aber das in Cvg 256 erwähnte Messerchen gemeint sein.