„Fürwahr, schon lange sehen wir“
§A. Dies erzählte der Meister, da er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf einen gierigen Mönch.
§D. Die Erzählung aus der Gegenwart gleicht der oben angeführten [Jātaka 394].
§B. Als ehedem zu Benares Brahmadatta regierte, war der Bodhisattva eine Taube und wohnte in der Küche des Großkaufmanns von Benares in einem Nestkorbe. Auch eine Krähe schloss Freundschaft mit ihr und wohnte dort mit ihr zusammen
§D. usw. wie oben ausgeführt [2].
Der Koch riss der Krähe die Federn aus, schmierte ihr den Rücken voll, bohrte ein Loch in eine Muschel, hängte sie ihr um den Hals und warf sie dann in ihren Korb.
Als der Bodhisattva vom Walde zurückkehrte und sie sah, trieb er seinen Scherz mit ihr und sprach folgende erste Strophe:
Als dies die Krähe hörte, sprach sie folgende zweite Strophe:
Darauf sprach der Bodhisattva die folgende dritte Strophe:
Darauf sprach die Krähe die folgenden beiden Strophen:
Als dies der Bodhisattva hörte, sprach er folgende sechste Strophe:
Nach diesen Worten flog er in die Höhe und begab sich anderswohin. Die Krähe aber fand dortselbst ihren Tod.
§C. Nachdem der Meister diese Unterweisung beschlossen und die Wahrheiten verkündigt hatte, verband er das Jātaka mit folgenden Worten (am Ende der Verkündigung der Wahrheiten aber gelangte jener gierige Mönch zur Frucht der Nichtrückkehr): „Damals war die Krähe der gierige Mönch, die Taube aber war ich.“
Ende der Erzählung von der Krähe
[2] Dieselbe Erzählung findet sich auch im Jātaka 42 und im Jātaka 274.