1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta Hain, dem Park des Anāthapiṇḍika auf. Dort richtete er sich folgendermaßen an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus." - "Ehrwürdiger Herr", erwiderten sie. Der Erhabene sagte dieses:
2. "Ihr Bhikkhus, ich werde euch das Dhamma lehren, das gut am Anfang, gut in der Mitte und gut am Ende ist, mit der richtigen Bedeutung und der richtigen Ausdrucksweise; ich werde ein heiliges Leben enthüllen, das äußerst vollkommen und rein ist, nämlich die sechs Sechsergruppen. Hört zu und verfolgt aufmerksam, was ich sagen werde." - "Ja, ehrwürdiger Herr", erwiderten die Bhikkhus. Der Erhabene sagte dieses:
3. "Die sechs inneren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden. Die sechs äußeren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden. Die sechs Bewußtseinsklassen sollten verstanden werden. Die sechs Klassen des Kontakts sollten verstanden werden. Die sechs Klassen des Gefühls sollten verstanden werden. Die sechs Klassen des Begehrens sollten verstanden werden."
4. (I) "'Die sechs inneren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Da gibt es die Augengrundlage, die Ohrengrundlage, die Nasengrundlage, die Zungengrundlage, die Körpergrundlage und die Geistgrundlage. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs inneren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden.' Dies ist die erste Sechsergruppe."
5. (II) "'Die sechs äußeren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Da gibt es die Formgrundlage, die Klanggrundlage, die Geruchsgrundlage, die Geschmacksgrundlage, die Berührungsobjekt-Grundlage und die Geistesobjekt-Grundlage. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs äußeren Sinnesgrundlagen sollten verstanden werden.' Dies ist die zweite Sechsergruppe."
6. (III) "'Die sechs Bewußtseinsklassen sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs Bewußtseinsklassen sollten verstanden werden.' Dies ist die dritte Sechsergruppe."
7. (IV) "'Die sechs Klassen des Kontakts sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt [1]. Abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs Klassen des Kontakts sollten verstanden werden.' Dies ist die vierte Sechsergruppe."
8. (V) "'Die sechs Klassen des Gefühls sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs Klassen des Gefühls sollten verstanden werden.' Dies ist die fünfte Sechsergruppe."
9. (VI) "'Die sechs Klassen des Begehrens sollten verstanden werden.' So wurde gesagt. Und wovon abhängig wurde dies gesagt? Abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren. Abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren [2]. Abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren. Abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren. Abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren. Abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ist Gefühl; durch das Gefühl bedingt ist Begehren. Also geschah es in Abhängigkeit von diesem, daß gesagt wurde: 'Die sechs Klassen des Begehrens sollten verstanden werden.' Dies ist die sechste Sechsergruppe."
10. (I) "Wenn jemand sagt, 'Das Auge ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen des Auges wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Das Auge ist Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst [3]."
"Wenn jemand sagt, 'Formen sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Formen wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Formen sind Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst, Formen sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Sehbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Sehbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Sehbewußtsein ist Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst, Formen sind nicht Selbst, Sehbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Sehkontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Sehkontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Sehkontakt ist Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst, Formen sind nicht Selbst, Sehbewußtsein ist nicht Selbst, Sehkontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst, Formen sind nicht Selbst, Sehbewußtsein ist nicht Selbst, Sehkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist das Auge nicht Selbst, Formen sind nicht Selbst, Sehbewußtsein ist nicht Selbst, Sehkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
11. (II) "Wenn jemand sagt, 'Das Ohr ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen des Ohrs wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Das Ohr ist Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Klänge sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Klängen wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Klänge sind Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst, Klänge sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Hörbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Hörbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Hörbewußtsein ist Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst, Klänge sind nicht Selbst, Hörbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Hörkontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Hörkontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Hörkontakt ist Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst, Klänge sind nicht Selbst, Hörbewußtsein ist nicht Selbst, Hörkontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst, Klänge sind nicht Selbst, Hörbewußtsein ist nicht Selbst, Hörkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist das Ohr nicht Selbst, Klänge sind nicht Selbst, Hörbewußtsein ist nicht Selbst, Hörkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
12. (III) "Wenn jemand sagt, 'Die Nase ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen der Nase wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Die Nase ist Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gerüche sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gerüchen wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gerüche sind Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst, Gerüche sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Riechbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Riechbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Riechbewußtsein ist Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst, Gerüche sind nicht Selbst, Riechbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Riechkontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Riechkontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Riechkontakt ist Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst, Gerüche sind nicht Selbst, Riechbewußtsein ist nicht Selbst, Riechkontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst, Gerüche sind nicht Selbst, Riechbewußtsein ist nicht Selbst, Riechkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist die Nase nicht Selbst, Gerüche sind nicht Selbst, Riechbewußtsein ist nicht Selbst, Riechkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
13. (IV) "Wenn jemand sagt, 'Die Zunge ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen der Zunge wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Die Zunge ist Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Geschmäcker sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Geschmäckern wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Geschmäcker sind Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst, Geschmäcker sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Schmeckbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Schmeckbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Schmeckbewußtsein ist Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst, Geschmäcker sind nicht Selbst, Schmeckbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Schmeckkontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Schmeckkontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Schmeckkontakt ist Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst, Geschmäcker sind nicht Selbst, Schmeckbewußtsein ist nicht Selbst, Schmeckkontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst, Geschmäcker sind nicht Selbst, Schmeckbewußtsein ist nicht Selbst, Schmeckkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist die Zunge nicht Selbst, Geschmäcker sind nicht Selbst, Schmeckbewußtsein ist nicht Selbst, Schmeckkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
14. (V) "Wenn jemand sagt, 'Der Körper ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen des Körpers wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Der Körper ist Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Berührungsobjekte sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Berührungsobjekten wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Berührungsobjekte sind Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst, Berührungsobjekte sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Berührungsbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Berührungsbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Berührungsbewußtsein ist Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst, Berührungsobjekte sind nicht Selbst, Berührungsbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Berührungskontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Berührungskontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Berührungskontakt ist Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst, Berührungsobjekte sind nicht Selbst, Berührungsbewußtsein ist nicht Selbst, Berührungskontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst, Berührungsobjekte sind nicht Selbst, Berührungsbewußtsein ist nicht Selbst, Berührungskontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist der Körper nicht Selbst, Berührungsobjekte sind nicht Selbst, Berührungsbewußtsein ist nicht Selbst, Berührungskontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
15. (VI) "Wenn jemand sagt, 'Der Geist ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen des Geistes wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Der Geist ist Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Geistesobjekte sind Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Geistesobjekten wird deutlich, und da ihr Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Geistesobjekte sind Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst, Geistesobjekte sind nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Geistbewußtsein ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Geistbewußtsein wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Geistbewußtsein ist Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst, Geistesobjekte sind nicht Selbst, Geistbewußtsein ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Geistkontakt ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Geistkontakt wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Geistkontakt ist Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst, Geistesobjekte sind nicht Selbst, Geistbewußtsein ist nicht Selbst, Geistkontakt ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Gefühl wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Gefühl ist Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst, Geistesobjekte sind nicht Selbst, Geistbewußtsein ist nicht Selbst, Geistkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst."
"Wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst', so ist das nicht haltbar. Das Entstehen und Vergehen von Begehren wird deutlich, und da sein Entstehen und Vergehen deutlich wird, würde daraus folgen: 'Mein Selbst entsteht und vergeht.' Deshalb ist es nicht haltbar, wenn jemand sagt, 'Begehren ist Selbst.' Daher ist der Geist nicht Selbst, Geistesobjekte sind nicht Selbst, Geistbewußtsein ist nicht Selbst, Geistkontakt ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Begehren ist nicht Selbst."
16. "Nun, ihr Bhikkhus, ist dies der Weg, der zum Ursprung der Persönlichkeit [4] führt. (I) Man betrachtet das Auge so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Formen so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Sehbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Sehkontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
17. (II) Man betrachtet das Ohr so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Klänge so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Hörbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Hörkontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
18. (III) Man betrachtet die Nase so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gerüche so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Riechbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Riechkontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
19. (IV) Man betrachtet die Zunge so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Geschmäcker so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Schmeckbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Schmeckkontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
20. (V) Man betrachtet den Körper so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Berührungsobjekte so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Berührungsbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Berührungskontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
21. (VI) Man betrachtet den Geist so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Geistesobjekte so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Geistbewußtsein so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Geistkontakt so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst.'"
22. "Nun, ihr Bhikkhus, ist dies der Weg, der zum Aufhören der Persönlichkeit führt. (I) Man betrachtet das Auge so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Formen so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Sehbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Sehkontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
23. (II) Man betrachtet das Ohr so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Klänge so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Hörbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Hörkontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
24. (III) Man betrachtet die Nase so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gerüche so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Riechbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Riechkontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
25. (IV) Man betrachtet die Zunge so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Geschmäcker so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Schmeckbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Schmeckkontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
26. (V) Man betrachtet den Körper so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Berührungsobjekte so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Berührungsbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Berührungskontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
27. (VI) Man betrachtet den Geist so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Geistesobjekte so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Geistbewußtsein so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Geistkontakt so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Man betrachtet Begehren so: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"
28. (I) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
29. (II) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
30. (III) "Ihr Bhikkhus, abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
31. (IV) "Ihr Bhikkhus, abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
32. (V) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
33. (VI) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."
34. (I) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Auge und Formen entsteht Sehbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
35. (II) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
36. (III) "Ihr Bhikkhus, abhängig von der Nase und Gerüchen entsteht Riechbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
37. (IV) "Ihr Bhikkhus, abhängig von der Zunge und Geschmäckern entsteht Schmeckbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
38. (V) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Körper und Berührungsobjekten entsteht Berührungsbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
39. (VI) "Ihr Bhikkhus, abhängig vom Geist und Geistesobjekten entsteht Geistbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Gefühlte. Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann nicht daran ergötzt, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde. Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl ausrottet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
40. "Indem ein wohlunterrichteter edler Schüler so sieht, ihr Bhikkhus, wird er ernüchtert gegenüber dem Auge, ernüchtert gegenüber Formen, ernüchtert gegenüber Sehbewußtsein, ernüchtert gegenüber Sehkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren. Er wird ernüchtert gegenüber dem Ohr, ernüchtert gegenüber Klängen, ernüchtert gegenüber Hörbewußtsein, ernüchtert gegenüber Hörkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren. Er wird ernüchtert gegenüber der Nase, ernüchtert gegenüber Gerüchen, ernüchtert gegenüber Riechbewußtsein, ernüchtert gegenüber Riechkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren. Er wird ernüchtert gegenüber der Zunge, ernüchtert gegenüber Geschmäckern, ernüchtert gegenüber Schmeckbewußtsein, ernüchtert gegenüber Schmeckkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren. Er wird ernüchtert gegenüber dem Körper, ernüchtert gegenüber Berührungsobjekten, ernüchtert gegenüber Berührungsbewußtsein, ernüchtert gegenüber Berührungskontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren. Er wird ernüchtert gegenüber dem Geist, ernüchtert gegenüber Geistesobjekten, ernüchtert gegenüber Geistbewußtsein, ernüchtert gegenüber Geistkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren."
41. "Wenn er ernüchtert wird, wird er begierdelos. Durch Begierdelosigkeit ist er befreit. Wenn er befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"
Das ist es, was der Erhabene sagte. Die Bhikkhus waren zufrieden und entzückt über die Worte des Erhabenen. Während nun diese Lehrrede vorgetragen wurde, wurde der Geist von sechzig Bhikkhus durch Nicht-Anhaften von den Trieben befreit.
Anmerkungen:
[1] Man beachte, daß "Sehkontakt" nicht das Zusammentreffen des Auges mit der Form ist, wie die Verwendung des Wortes im landläufigen Sprachgebrauch vermuten läßt; Kontakt ist das Zusammentreffen von "Ich" und der "Welt", das durch das Zusammenkommen von innerer und äußerer Sinnesgrundlage plus Sinnesbewußtsein zustande kommt.
[2] Es ist kein Zufall, daß die Analyse der Sinne hier mit einer Formulierung verknüpft wird, die auch in der Zwölferformel der bedingten Entstehung zu finden ist. Die konditionale Verkettung von Unwissenheit, Begehren und Dukkha spielt sich über das Erleben der Welt, die sechs Sinne, ab.
[3] Alles, was man als Selbst betrachtet, sei es in der voll ausgereiften Form als Ansicht oder nur als das Gefühl "Ich bin", betrachtet man notwendigerweise als unvergänglich, sonst wäre es ja nicht das Selbst, an dem man so sehr anhaftet. Man kann alle Dinge untersuchen und als vergänglich sehen, mit Ausnahme des "Ich", welches sich ständig der Beobachtung entzieht. Wenn man aber mit dem Auge der Weisheit sieht, daß alle Dinge (also auch das "Ich") von Bedingungen abhängen, die wiederum vergänglich sind, folgt aus der Erkenntnis "Alle Bedingungen/Gestaltungen (saṅkhārā) sind vergänglich" die Erkenntnis "Alle Dinge (dhammā) sind nicht Selbst".
[4] Hier ist nicht von "Person, Individuum" (puggala) oder "Mann, Mensch" (purisa) die Rede, sondern von "Persönlichkeit" (sakkāya): das, was die drei Besessenheiten (Begehren, Ich-Dünkel und Ansicht) repräsentieren. Die Exaktheit der Dhammaterminologie in der Ursprungssprache Pāli macht klar, wovon die Rede ist, und macht Einteilungen in "konventionellen" und "absoluten" Sprachgebrauch des Buddha überflüssig.