Eine Sammlung von Texten aus dem Khuddaka Pātha, dem Anguttara Nikāya, dem Majjhima Nikāya und dem Sutta Nipāta, die bei speziellen Anlässen rezitiert werden um Krankheiten und Gefahren abzuwenden. Das Wort "paritta" bedeutet Schutz. Im Milinda-Pañha (4.2.4) findet sich eine Liste der Haupt Parittas:
(für Einzelheiten siehe auch Dial.iii.185).
Zu diesen werden generell noch hinzu gezählt,
Das Wort "paritta" erscheint zum ersten Mal in dem Culla Vagga (Vin.ii.110) in Verbindung mit dem Khandha-paritta, welches von Buddha erlaubt war, als Schutz für einen Selbst und für den Orden. Der Auslöser dazu war der Tod eines Mönches durch einen Schlangenbiss. Im Milinda-Pañha steht geschrieben, dass Buddha das rezitieren der Paritta ausdrücklich erlaubt hat.
Die Sammlung der Parittas ist, in der heutigen Zeit, bei den Laien in Burma und Ceylon, mehr bekannt als jedes andere Pāli Buch.
Bode schreibt (Op. cit., 4), dass in den Tagen von König Anorata in Burma korrupte und zynische Mönche, das rezitieren der Schutztexte benutzten, um sich von der Schuld durch böses Tun, ja sogar von Muttermord, zu befreien.
Über Buddhaghosa wird gesagt (Cv.xxxvii.226) er hätte einmal versucht ein Parittatthakathā zu schreiben. Geiger (Cv. Trs.i.24, 3) nennt dies ein Kommentar über die Paritta, aber es ist wahrscheinlicher, dass 'paritta' hier als Adjektive benutzt wird, mit der Bedeutung von kurz, knapp, und dass damit eine kurze Zusammenfassung über die Pitakas gemeint ist.