Ein Zimmernmann aus einem Dorf in der Nähe von Benares, fand einmal im Wald wandernd in einem Loch einen jungen Eber, brachte ihn nach Hause und erzog ihn. Der Eber hatte gute Manieren und half ihm bei der Arbeit und so nannte man ihn Vaddhaki-sūkara ("Zimmermanns Eber"). Als er herangewachsen war, brachte der Zimmernmann ihn zurück in den Wald und der Eber traf auf ein Rudel seinesgleichen, das in Sterbensangst vor einem Tiger lebte.
Der junge Eber trainierte das Rudel nicht mehr davonzulaufen, sondern sich in Reih und Glied aufzustellen und beim Erscheinen des Tigers all sein Tun nachzuahmen. Der Tiger war verwirrt und suchte Rat bei einem falschen Asketen, mit dem er die Beute zu teilen pflegte. Auf dessen Rat folgend sprang er auf den jungen Eber los und fiel in ein vorbereitetes Loch und wurde von den Ebern getötet und aufgefressen. Die Eber, die kein Fleisch abbekamen, schnüffelten am Maul der anderen, um zu spüren, wie "Tiger" schmeckt. Dann eilten sie dem falschen Asketen nach, brachten den Baum, auf den er sich geflüchtet hatte, zu Fall und frassen ihn auf bis auf die Knochen.
Dann krönten sie den Eber zu ihrem König. Der Bodhisatta, der zu diesem Zeitpunkt eine Baumgottheit war und die ganze Geschichte mit verfolgte, lobte die Eber.
Die Erzählung bezog sich auf Dhanuggahatissa, der für den Sieg von Pasenadi über Ajātasattu verantwortlich war. (Jat.283)
Die Geschichte findet sich, mit mehr Details, auch im Jat.492.