Mahāvagga VII.01-13

MV.VII.01

 

 Zu jener Zeit weilte der Erwachte, Erhabene in Sāvatthi im Jeta Hain im Klosterbezirk des Anāthapindika. Zu jener Zeit gingen ungefähr 30 Mönche aus Pāvā, alle Waldbewohner, alle Almosensammler, alle Träger fortgeworfener Lumpen, alle Dreirobenträger nach Sāvatthi um den Erhabenen zu sehen. Der Beginn der Regenzeit war nahe, nicht konnten sie den Regenzeitbeginn in Sāvatthi begehen. Sie nahmen unterwegs in Sāketa die Regenzeit auf sich. Jene verbrachten die Regenzeit mit dem Wunsche: Der Erwachter weilt doch nahe bei uns, von hier aus 6 Yojanas (entfernt), aber wir bekommen den Erhabenen nicht zu sehen. Dann, nachdem jene Mönche die Regenzeit verbracht hatten, nachdem 3 Monate vergangen waren, sie Pavārana begangen hatten, als es regnete, sich das Wasser sammelte, das Wasser Morast machte, kamen sie mit durchnäßten Roben und müden Körpern in Sāvatthi, im Jeta Hain, im Klosterbezirk des Anāthapindika an. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hatten, setzten sie sich beiseite nieder. (1)

 

 Es war Brauch, daß der Erhabene, Erwachte mit den Gastmönchen freundliche Worte wechselte. Da sagte der Erhabene den Mönchen folgendes: "Wie geht es euch, ihr Mönche, habe ihr die Zeit gut verbracht, habt ihr friedvoll, freudig, streitlos, angenehm die Regenzeit verbracht, hattet ihr keinen Mangel an Almosen?" "Uns geht es gut, Erhabener, wir haben die Zeit gut verbracht, Erhabener, wir waren friedvoll, Verehrungswürdiger, freudig, streitlos, verbrachten wir die Regenzeit, hatten keinen Mangel an Almosen. Hier sind, Verehrungswürdiger ungefähr 30 Mönche aus Pāvā nach Sāvatthi gekommen, den Erhabenen zu sehen. Der Beginn der Regenzeit war nahe, nicht konnten wir den Regenzeitbeginn in Sāvatthi begehen. Wir nahmen unterwegs in Sāketa die Regenzeit auf uns. Wir verbrachten die Regenzeit mit dem Wunsche: Der Erwachter weilt doch nahe bei uns, von hier aus 6 Yojanas (entfernt), aber wir bekommen den Erhabenen nicht zu sehen. Dann, nachdem wir die Regenzeit verbracht hatten, nachdem 3 Monate vergangen waren, wir Pavārana begangen hatten, als es regnete, sich das Wasser sammelte, das Wasser Morast machte, sind wir mit durchnässten Roben und müden Körpern den Weg gekommen. (2)

 

 Nachdem der Erhabene in diesem Zusammenhang eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, nachdem man die Regenzeit verbracht hat, den Mönchen Kathina zuzuteilen. Zugeteiltes Kathina erlaubt für euch, ihr Mönche, 5 (Dinge):

  1. anāmantacāro [ohne sich an die Bettelmönche zu wenden, bzw. ohne Abschied zu erfragen, Familien besuchen - Pācittiyā 46 ist damit ungültig]
  2. asamādānacāro [ohne alle drei Gewänder mit sich zu nehmen auf Wanderung gehen - Nissagiā Pācittiyā 2 ist damit ungültig]
  3. ganabhojanam [Speise in einer Gemeinschaft genießen - Pācittiyā 37 ist damit ungültig]
  4. yāvadatthacīvaram [Notwendigerweise, wunschgemäß Gewänder benutzen bzw. ohne Zahl und Zeitbeschränkung, ohne Bestimmung und ohne Überlassung (vikappana) - Nissagiyā Pācittiyā 1 & 2 sind damit ungültig]
  5. yo ca tattha cīvaruppādo so nesam bhavissati [Welches Gewand/Stoff auch immer dem Kloster zukommt, das wird seinen Bewohnern gehören]

 

Zugeteiltes Kathina erlaubt für euch, ihr Mönche, diese 5 (Dinge). So, ihr Mönche, teilt man Kathina zu: (3)

 

 Ein erfahrener und fähiger Mönch soll dem Sangha ankündigen: 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, hier ist für diesen Sangha Stoff zu Kathina gekommen, wenn es dem Sangha recht ist, möge der Sangha den Stoff zu Kathina dem so und so genannten Mönch geben als Kathinazuteilung.' Das ist die Ankündigung. 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, hier ist für diesen Sangha Stoff zu Kathina gekommen,  wenn es dem Sangha recht ist, möge der Sangha den Stoff zu Kathina dem so und so genannten Mönch geben als Kathinazuteilung. Wenn es den Ehrwürdigen recht ist, das Geben des Stoffes als Kathinazuteilung an den so und so genannten Mönch, so mögen sie schweigen, wenn es nicht recht ist, so mögen sie sprechen. Zugeteilt hat der Sangha den Stoff zu Kathina an den so und so genannten Mönch. Es ist dem Sangha recht, daher das Schweigen; so nehme ich es an. (4)

 

 So, ihr Mönche, teilt man Kathina zu. So teilt man nicht zu. Wie, ihr Mönche, teilt man Kathina nicht zu?

So, ihr Mönche, ist Kathina nicht gut zugeteilt. (5)

 

 Wie, ihr Mönche, ist Kathina gut zugeteilt?

So, ihr Mönche, ist Kathina gut zugeteilt. (6)

 

 Und wie, ihr Mönche, hebt man Kathina auf? Es gibt 8 Gründe Kathina aufzuheben:

  1. abhängig vom Fortgehen (des Mönches)
  2. abhängig von der Fertigstellung (der Robe)
  3. abhängig vom Entschluß (sie nicht zu machen und nicht zurückzukehren)
  4. abhängig vom Verlorengehen (der Robe)
  5. abhängig vom Hören (das Kathina in der Grenze) aufgehoben ist
  6. wenn der Wunsch (nach einer Robe) aufgehoben ist,
  7. wenn er außerhalb der Grenze ist
  8. wenn mit den anderen Mönchen aufgehoben wird. (7) //1//

MV.VII.02

 

 Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die hergestellte Robe und ging fort (im Gedanken) nicht mehr zurückzukehren. Bei jenem Mönch, der fortgeht ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe[7] genommen hatte und fortgegangen war, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen (fertigmachen)[8], nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. Diesem die Robe nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die Robe und ging fort. Ihm kam außerhalb der Grenze folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. (1)

 

 Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die Robe und ging fort (im Gedanken) wieder zurückzukehren. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Nachdem er die Robe hergestellt hatte, hörte er: Aufgehoben ist in dieser Behausung Kathina. Wenn dieser Mönch dies hört ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die Robe und ging fort (im Gedanken) wieder zurückzukehren. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Jener, dessen Robe hergestellt wurde (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. So weilt er außerhalb (der Grenze) (während) Kathina aufgehoben wird. Jenem außerhalb der Grenze Seienden ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die Robe und ging fort (im Gedanken) wieder zurückzukehren. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Jener, dessen Robe hergestellt wurde (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. Gerade bei der Kathinaaufhebung (kommt er) zurück. Für jenen Mönch und die Mönche ist Kathina aufgehoben. (2) //2//

 

Die 7 Fälle des mitgenommenen sind beendet.


MV.VII.03

 

 Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die hergestellte Robe mit sich und ging fort (im Gedanken) nicht mehr zurückzukehren. Bei jenem Mönch, der fortgeht ist Kathina aufgehoben.

 

[Der Rest ist Wiederholung von //2// statt "genommen hatte" mit: "mit sich genommen hatte".] (2) //3//

 

Die 7 Fälle des mit sich genommen sind beendet.


MV.VII.04

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die nicht fertige Robe genommen hatte und fortgegangen war, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen (fertigmachen), nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. [Der Rest ist die Wiederholung von Abschnitt //2// jeweils mit "nicht fertige Robe"] //4//

 

Die 6 Fälle des genommenen sind beendet.


MV.VII.05

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die nicht fertige Robe mit sich genommen hatte und fortgegangen war, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. [Der Rest ist die Wiederholung von Abschnitt //4// jeweils mit "nicht fertige Robe mit sich genommen"] //5//

 

Die 6 Fälle des mit sich genommenen sind beendet.


MV.VII.06

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem, die (Robe) hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. [Der Rest diese Abschnittes ist die wörtliche Wiederholung von //2// (1)] (1)

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war (in dem Gedanken): ich komme nicht zurück, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen. So stellte er die Robe her. Diesem, die (Robe) hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war (in dem Gedanken): ich komme nicht zurück, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen. Diesem, die (Robe) nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben. Der Mönch, nachdem ihm Kathina zugeteilt war, nahm die Robe und ging fort (in dem Gedanken): ich komme nicht zurück. Ihm kam außerhalb der Grenze folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen. So stellte er die Robe her. Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. (2)

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war ohne einen Entschluß zu fassen: bei ihm entsteht nicht der Gedanke: "Ich werde zurückkehren, ich werde nicht zurückkehren", kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem, die (Robe) hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war ohne einen Entschluß zu fassen ... Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem, die (Robe) nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war ohne einen Entschluß zu fassen ... Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. (3)

 

 Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war (in dem Gedanken): ich komme zurück, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem, die (Robe) hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war (in dem Gedanken): ich komme zurück, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem, die (Robe) nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte und fortgegangen war (in dem Gedanken): ich komme zurück, kam, als er außerhalb der Grenze war folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte ging fort (in dem Gedanken): ich komme zurück. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Nachdem er die Robe hergestellt hatte, hörte er: Aufgehoben ist in dieser Behausung Kathina. Wenn dieser Mönch dies hört ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte ging fort (in dem Gedanken): ich komme zurück. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Jener, der die Robe herstellte (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. So weilt er außerhalb (der Grenze) (während) Kathina aufgehoben wird. Jenem außerhalb der Grenze seienden ist Kathina aufgehoben.

Der Mönch, dem Kathina zugeteilt war, und der die Robe genommen hatte ging fort (in dem Gedanken): ich komme zurück. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Jener, der die Robe herstellte (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. Bei der Kathinaaufhebung (kommt er) zurück. Für jenen Mönch und die Mönche ist Kathina aufgehoben (4) //6//


MV.VII.07

 

[Abschnitt //6// wird wiederholt mit:]

"mit sich genommen habend"

"nicht fertige Robe genommen habend"

"nicht fertige Robe mit sich genommen habend" (1) //7//

 

Der Abschnitt mit "genommen habend" ist beendet.


MV.VII.08

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe, als er außerhalb der Grenze war, hegte er diesen Wunsch, er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Jenem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe, als er außerhalb der Grenze war, hegte er diesen Wunsch, er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem die Robe nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe, als er außerhalb der Grenze war, hegte er diesen Wunsch, er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Jetzt werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe, dort außerhalb der Grenze kam ihm folgender Gedanke: Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen und nicht zurückkehren. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (1)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe und dem Gedanken: nicht werde ich zurückkehren. Als er außerhalb der Grenze war, hegte er diesen Wunsch, er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen ... hier werde ich die Robe nicht herstellen ... beim Herstellen ging die Robe verloren ... Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches (2)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe ohne einen Entschluß zu fassen. Ihm entsteht nicht der Gedanke: Ich werde zurückkehren, ich werde nicht zurückkehren. Jener hegt außerhalb der Grenze jenen Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren ... nicht herstellen ... beim Herstellen geht die Robe verloren ... Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches (3) //8//

 

Die zwölf Fälle des Nichtwunsches sind beendet.


MV.VII.09

 

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe (im Gedanken) ich kehre zurück. Jener hegt außerhalb der Grenze jenen Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellt er die Robe her. Diesem, die (Robe) hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe (im Gedanken) ich kehre zurück. Jener hegt außerhalb der Grenze jenen Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren ...  beim Herstellen ging die Robe verloren ... Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen und nicht zurückkehren. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (1)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück. Jener außerhalb der Grenze seiend hörte: aufgehoben, so sagt man ist in dieser Behausung Kathina. Da kam ihm folgender Gedanke: Weil in dieser Behausung Kathina aufgehoben ist, werde ich hier den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe hegen und er hegte den Wunsch nach einer Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Jetzt werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück ... Da kam ihm folgender Gedanke: Jetzt werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem die Robe nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück ... Da kam ihm folgender Gedanke: Jetzt werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging fort mit dem Wunsch nach eine (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück ... Da kam ihm folgender Gedanke: Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen und nicht zurückkehren. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (2)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück. Dort außerhalb der Grenze hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. So stellte er die Robe her. Jener der die Robe hergestellt hatte hörte: Aufgehoben ist in dieser Behausung Kathina. Diesem dieses gehört habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück. Dort außerhalb der Grenze kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich den Wunsch nach einer Robe hegen, nicht werde ich zurückkehren. So hegte er den Wunsch nach einer Robe. Der Wunsch nach einer Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch dessen Wunsch nicht erfüllt wurde ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück. Dort außerhalb der Grenze hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. Jener, der die Robe herstellte (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. So weilt er außerhalb (der Grenze) (während) Kathina aufgehoben wird. Jenem außerhalb der Grenze seienden ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ging fort mit dem Wunsch nach einer (bestimmten) Robe im Gedanken: ich kehre zurück. Dort außerhalb der Grenze hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Er erhielt den Wunsch, den Nichtwunsch erhielt er nicht. Jener, der die Robe herstellte (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. Gerade bei der Kathinaaufhebung (kommt er) zurück. Für jenen Mönch und die Mönche ist Kathina aufgehoben (3) //9//

 

Die zwölf Fälle mit dem Wunsch sind beendet.


MV.VII.10

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging weil er irgend etwas zu tun hatte fort. Dem kam, als er außerhalb der Grenze weilte der Wunsch nach einer Robe auf. So hegte er den Wunsch nach einer Robe. Er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging weil er irgend etwas zu tun hatte fort. Dem kam, als er außerhalb der Grenze weilte der Wunsch nach einer Robe auf. So hegte er den Wunsch nach einer Robe. Er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem die Robe nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war...jenem ging beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging weil er irgend etwas zu tun hatte fort ....außerhalb der Grenze kam ihm folgender Gedanke: Ich werde hier den Wunsch nach einer Robe hegen und nicht zurückkehren. So hegte er den Wunsch nach einer (bestimmten) Robe. Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (1)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging weil er irgend etwas zu tun hatte fort mit dem Gedanken: Nicht kehre ich zurück. Dem kam, als er außerhalb der Grenze weilte der Wunsch nach einer Robe auf. So hegte er den Wunsch nach einer Robe. Er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. ... so stellte her die Robe nicht her ... ging die Robe verloren ... Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (2)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging, weil er irgend etwas zu tun hatte fort ohne einen Entschluß zu fassen. Ihm entsteht nicht der Gedanke: Ich werde zurückkehren, ich werde nicht zurückkehren. Dem kam, als er außerhalb der Grenze weilte der Wunsch nach einer Robe auf. So hegte er den Wunsch nach einer Robe. Er erhielt den Nichtwunsch, den Wunsch erhielt er nicht. Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen. So stellte er die Robe her. Diesem die Robe hergestellt habenden Mönch ist Kathina aufgehoben. ... so stellte her die Robe nicht her ... ging die Robe verloren ... Der Wunsch nach einer (bestimmten) Robe wurde nicht erfüllt. Für jenen Mönch ist Kathina aufgehoben wegen des nicht erfüllten Wunsches. (3) //10//

 

Die zwölf Fälle mit "irgend etwas zu tun" sind beendet.


MV.VII.11

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging in verschiedene Richtungen seinen Anteil am Robenmaterial nicht mitnehmend. Jenen in diese verschiedenen Richtungen Gehenden fragten die Mönche: Bruder, wo hast du die Regenzeit verbracht? Wo ist dein Anteil am Robenmaterial? Jener sagte dieses: "In jener Behausung verbrachte ich die Regenzeit, dort ist mein Anteil am Robenmaterial". Jene sagten folgendes: "Gehe, Bruder, und hole dein Robenmaterial, wir werden für dich die Robe machen". Jener, zur Behausung gegangen fragte die Mönche: "Wo, Brüder, ist mein Robenmaterialanteil?" Jene sagten folgendes: Dies, Bruder, ist dein Robenanteil, wohin wirst du gehen? Er sagte so: "Ich werde zu der Mönchsklause mit dem und dem Namen gehen, dort werden mir die Mönche die Robe herstellen". Jene sagten folgendes: "Halt, Bruder, gehe nicht, wir werden hier für dich die Robe herstellen". Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen lassen, nicht werde ich zurückkehren. Jener ließ die Robe herstellen. Jenem die Robe hergestellt lassenden habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ... Jener ließ die Robe nicht herstellen. Jenem die Robe nicht hergestellt lassen habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war ... Jener ließ die Robe herstellen. Beim Herstellen lassen ging die Robe verloren .... (1)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging in verschiedene Richtungen seinen Anteil am Robenmaterial nicht mitnehmend ... Dies, Bruder, ist dein Robenanteil. Jener, seine Robe genommen habend ging zu der Mönchsklause. Jenen fragten unterwegs die Mönche: "Wohin, Bruder wirst du gehen? Er sagte so: "Ich werde zu der Mönchsklause mit dem und dem Namen gehen, dort werden mir die Mönche die Robe herstellen". Jene sagten folgendes: "Halt, Bruder, gehe nicht, wir werden hier für dich die Robe machen". Da kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe machen lassen, nicht werde ich zurückkehren. Jener ließ die Robe herstellen. Jenem die Robe hergestellt lassen habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

 

.... Jener ließ die Robe nicht herstellen ... die Robe ging verloren ... (2)

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, ging in verschiedene Richtungen seinen Anteil am Robenmaterial nicht mitnehmend. Jenen in diese verschiedenen Richtungen Gehenden fragten die Mönche: Bruder, wo hast du die Regenzeit verbracht? Wo ist dein Anteil am Robenmaterial? Jener sagte dieses: "in jener Behausung verbrachte ich die Regenzeit, dort ist mein Anteil am Robenmaterial". Jene sagten folgendes: "Gehe, Bruder, und hole dein Robenmaterial, wir werden für dich die Robe machen". Jener, zur Behausung gegangen fragte die Mönche: "Wo, Brüder, ist mein Robenmaterialanteil?" Jene sagten folgendes: Dies, Bruder, ist dein Robenanteil. Jener, seine Robe genommen habend ging zu der Mönchsklause. Als er zu der Mönchsklause ging, kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe machen lassen, nicht werde ich zurückkehren. Jener ließ die Robe herstellen. Jenem die Robe hergestellt lassen habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

 

.... Jener ließ die Robe nicht herstellen ... die Robe ging verloren. (3) //11//

 

Die neun (Fälle) "Nichtmitgenommen" sind beendet.


MV.VII.12

 

 Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, der angenehm lebte, geht fort die Robe mitgenommen habend, um zu der Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen zu gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, werde ich zur Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, werde ich zur Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, kehre ich zurück. Als er außerhalb der Grenze war, kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe her. Diesem, die (Robe) herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, der angenehm lebte, geht fort die Robe mitgenommen habend, um zu der Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen zu gehen.....Als er außerhalb der Grenze war, kam ihm folgender Gedanke: Hier werde ich die Robe nicht herstellen, nicht werde ich zurückkehren. So stellte er die Robe nicht her. Diesem, die (Robe) nicht herstellenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, der angenehm lebte, geht fort die Robe mitgenommen habend, um zu der Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen zu gehen.... Jenem geht beim Herstellen die Robe verloren. Jenem die Robe verloren habenden Mönch ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, der angenehm lebte, geht fort die Robe mitgenommen habend, um zu der Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen zu gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, werde ich zur Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, werde ich zur Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist, kehre ich zurück. So weilt er außerhalb (der Grenze) (während) Kathina aufgehoben wird. Jenem außerhalb der Grenze Seienden ist Kathina aufgehoben.

Ein Mönch, dem Kathina zugeteilt war, der angenehm lebte, geht fort die Robe mitgenommen habend, um zu der Mönchsklause mit dem so und so genannten Namen zu gehen. (Wenn) es dort angenehm ist, werde ich dort wohnen, (wenn) es dort nicht angenehm ist ....  Kehre ich zurück. Jener stellte außerhalb der Grenze jene Robe her. Jener, der die Robe herstellte (denkt): ich kehre zurück, ich kehre zurück. Gerade bei der Kathinaaufhebung (kommt er) zurück. Für jenen Mönch und die Mönche ist Kathina aufgehoben(1) //12//

 

Die 5 Fälle "angenehm lebend" sind beendet.


MV.VII.13

 

 "Zwei Hemmnisse, ihr Mönche, für Kathina[9], zwei Nichthemmnisse (gibt es). Welche zwei, ihr Mönche sind die Kathinahemmnisse? Das Behausungshemmnis und das Robenhemmnis. Was ist das Behausungshemmnis? Hier, ihr Mönche, wohnt ein Mönch oder er wünscht hier zu wohnen und er geht fort mit der Absicht zurückzukehren. Dies ist das Behausungshemmnis. Welches, ihr Mönche, ist das Robenhemmnis? In diesem Fall, ihr Mönche, ist die Robe des Mönches nicht gemacht (hergestellt), oder nicht fertig, oder der Wunsch nach einer Robe ist nicht vernichtet. Das, ihr Mönche, ist das Robenhemmnis. Das ihr Mönche, sind die zwei Kathinahemmnisse. (1)

 

 Welches sind, ihr Mönche, die 2 Nichthemmnisse? Das Behausungsnichthemmnis und das Robennichthemmnis. Da geht, ihr Mönche, ein Mönch fort von seiner Behausung, gibt sie auf, tut sie von sich, läßt sie los, hegt keinen Wunsch mehr danach, kommt nicht zurück. Das, ihr Mönche, ist das Behausungsnichthemmnis. Welches, ihr Mönche, ist das Robennichthemmnis? In diesem Fall, ihr Mönche, hat ein Mönch die Robe hergestellt, sie ist verlorengegangen, vernichtet oder verbrannt oder der Wunsch nach einer Robe ist vernichtet. Das ihr Mönche, ist das Robennichthemmnis. Das, ihr Mönche, sind die zwei Kathinanichthemmnisse. (2) //13//

Der Kathinaabschnitt, der siebte.


 

In diesem Teil sind 12 Sachverhalte, mit Wiederholungen sind es 118. Dies ist die Aufzählung:

 

30 Mönche lebten wünschend in Sāketa.

Die Regenzeit verbracht gingen sie mit wasserdurchtränkten Roben den Sieger zu sehen.

Dies ist der Kathinasachverhalt und die fünf Dinge, die erlaubt sind:

a) anāmantā  b) asamācārā  c) ganabhojanam  d) yāvadatthañ und  e) uppādo atthatānam bhavissati

Die Ankündigung und die Zuteilung und die Nichtzuteilung, markieren, waschen, überdenken, schneiden, zusammenheften, provisorische Naht, Stoffsteifen, festes zusammenfügen, Saum, anfügen eines Verschlußbandes, doppelt legen des Stoffes, Kneten des Tuches, Hinweis, Umhererzählen, Längenmaß, Aufbewahren, Aufhören (bei Morgengrauen), nicht (machen), wenn es nicht erlaubt ist, es sei denn jene 3 (sind nicht da), es sei denn die 5 oder mehr als 5 Teile sind nicht geschnitten oder zusammengefaßt, und umsäumt werden, kein anderer Mensch, wenn jemand von außerhalb der Grenze (es) gutheißt, wird Kathina nicht zugeteilt, so hat der Erwachte gesagt. Neuer (Stoff), sauberer (Stoff), einzelne Stücke, Abfall, Ladengeschäft, Nichthinweis, Nichtumhererzählen, Nichtlängenmaß, Nichtaufbewahren, Nichtaufhören (bei Morgengrauen), auch durch 3 Roben, es sei denn die 5 oder mehr als 5 Teile sind geschnitten, zusammengefaßt und umsäumt worden, selber gemacht, wenn jemand innerhalb der Grenze es gutheißt, So wird Kathina zugeteilt, 8 Gründe zum Aufheben von (Kathina): fortgehen, Herstellen, Entschluß, Verlorengehen, Hören, Wusch ist aufgehoben, Grenze, mit den anderen aufheben, das sind die 8.

 

Die hergestellt Robe genommen, (denkend) nicht zurückzukehren geht er, dem ist Kathina aufgehoben abhängig vom Weggehen. Die Robe genommen geht er, außerhalb der Grenze denkt er hier werde ich herstellen, nicht zurückkehren, (wenn es) hergestellt ist, ist Kathina aufgehoben. Genommen, außerhalb der Grenze (denkt er) nicht werde ich herstellen, nicht zurückkehren, so denkend dem ist Kathina aufgehoben, abhängig von seinem Entschluß wäre es so. Die Robe genommen geht er, außerhalb der Grenze denkt er hier werde ich herstellen, nicht zurückkehren, beim Herstellen geht sie verloren, dem ist Kathina aufgehoben abhängig vom Verlorengehen. Genommen habend geht er (denkend) ich kehre zurück. Außerhalb (der Grenze) stellt er die Robe her. Der die Robe herstellte hört dort ist Kathina aufgehoben, dem ist Kathina aufgehoben abhängig vom Hören. Genommen habend geht er (denkend) ich kehre zurück. Außerhalb (der Grenze) stellt er die Robe her, außerhalb weilt (er) mit hergestellter Robe während Kathina aufgehoben wird, dem ist Kathina aufgehoben abhängig vom überschreiten der Grenze.

Genommen habend geht er (denkend) ich kehre zurück. Außerhalb (der Grenze) stellt er die Robe her, der die Robe Herstellende kommt zurück bei der Kathinaaufhebung. Dem ist Kathina aufgehoben, zusammen mit den Mönchen.

Genommen, mit sich genommen und weggehen, das sind 7 mal 7 Arten.

Da sind 6 Arten von Weggehen (und nicht zurückkommen) mit nicht fertiger Robe.

genommen habend denkt er: außerhalb der Grenze würde (ich) herstellen.

Es gibt diese 3: Fertigstellen, Entschluß, Verlorengehen.

genommen habend denkt er: nicht zurückkehrend, werde ich außerhalb der Grenze herstellen.

Es gibt diese 3: Fertigstellen, Entschluß, Verlorengehen

ohne einen Entschluß zu fassen, ihm fiel es nicht ein: vorher (sind das) 3 mögliche Methoden

Denkend: genommen habend, geht er (ich), ich werde zurückkehren, werde außerhalb der Grenze herstellen.

er denkt ich kehre nicht zurück, stellt her, als die Robe hergestellt ist, ist Kathina aufgehoben

Entschluß, Verlorengehen und Hören und Grenze überschreiten,

mit Mönchen, dieses sind 15 Arten fortzugehen,

mit sich genommen, nicht hergestellt, wiederum genauso wie mit sich genommen. Dieses sind 4 Mal alle 15 Arten.

Es gibt diese 3: Nichtwünschen, Wünschen, Tun

Von dieser Methode muß man wissen 3 mal 12 (-fach)

Nicht mitnehmen hier 9, dort 5 Arten angenehm,

Hemmnisse, Nichthemmnisse.

Nach dieser Art werden die Stichworte angereiht.


 [2] cīvaravicāraņamattena: Die Roben wurden aus mehreren Stücken zusammengesetzt, meist fünf oder sieben, wahrscheinlich mußte vorher überlegt werden, wie groß die einzelnen Teile zu sein haben. Eine andere Möglichkeit besteht, daß der Robenstoff eingeteilt werden mußte um aus einem Stück Stoff für mehrere Mönche eine Robe herzustellen. (Siehe I. B. Horner)

[3] In dieser und den nachfolgenden Erklärungen folgen wir dem Kommentar

[4] Hier weichen wir vom Kommentar des Buddhaghosa ab, der kukkukata mit "zeitlich befristet" erklärt.

[5] bei Kathina Roben wurde nur bis zum Morgengrauen an der Robe gearbeitet, bei normalen Roben spielt die Zeit keine Rolle.

[6] D.h. der die Kathinarobe Annehmende muß bei dem Sanghaakt der Kathinazuteilung dabei sein, damit er sich bedanken kann und darf nicht außerhalb der Grenze sein.

[7] Vinayakommentar sagt: die nicht fertig hergestellte Robe

[8] In allen Fällen findet sich hier der Kausativ, d.h. herstellen lassen. Da aber im Deutschen "herstellen lassen" bedeutet von anderen fertigmachen lassen wurde von dieser Übersetzung abgesehen, da der Mönch seine Robe selber machen soll.

[9] Die Aufhebung von Kathina, nur das macht Sinn, es steht aber nur Kathinahemmnis.


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