skr. prapañca, eig. 'Ausbreitung', Weitschweifigkeit, ausführliche Auseinandersetzung, Entfaltung, Mannigfaltigkeit, Vielheit (Welt); Anhängsel (s. Böhtl.)
wird in den Kommentaren meist als ein Name für die 3 sog. kilesa-papaña, Gier, Haß, und Verblendung, erklärt.
Vgl. jedoch die Stelle in M. 18.: . . . yam vitakketi tam papañceti, yam papañceti tato nidānam purisam papañca-saññā-sankhā samudācaranti, die ich etwa so übersetzen möchte: . . . »worüber man nachdenkt, darin ergeht man sich; und bedingt durch das, worin man sich ergeht, erheben sich im Menschen mit 'Vielheit' (Gier, Haß, Verblendung?) verbundene Wahrnehmungen und Erwägungen.«
Vgl. auch M. 123; A.IV.174; A.VI.14.