1. So habe ich gehört: Zu einer Zeit weilte der Erhabene in Rājagaha auf dem Berg Gijjhakūta. Zu jener Zeit wünschte der König von Magadha, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, die Vajji anzugreifen. Er sprach so: "Ich werde diese Vajji, die mächtigen, die gewaltigen, zerstören und vernichten, mit zahlreichen Übeln überziehen."
2. Dann sprach der König von Magadha, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, den Brahmanen Vassakāra, den Hauptminister von Magadha, an: "Komm, Brahmane, gehe zum Erhabenen, dort verehre ihn an meiner Stelle, indem du das Haupt zu Füßen des Erhabenen beugst, und frage nach Gesundheit, Wohlbefinden, Wohlsein, Rüstigkeit und Wohlergehen: 'Der König von Magadha, Verehrungswürdiger, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, beugt das Haupt zu Füßen des Erhabenen und fragt nach Gesundheit, Wohlbefinden, Wohlsein, Rüstigkeit und Wohlergehen.' Außerdem sprich so: 'Der König von Magadha, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, wünscht die Vajji anzugreifen. Er sprach so: 'Ich werde diese Vajji, die mächtigen, die gewaltigen, zerstören und vernichten, mit zahlreichen Übeln überziehen.'' Was der Erhabene antwortet, das merke dir gut und erzähle es mir, nicht sagen die Vollendeten die Unwahrheit."
3. "So sei es, Herr", antwortete der Hauptminister von Magadha, der Brahmane Vassakāra, dem König von Magadha, Ajātasattu, dem Sohn der Vedehi, ließ erlesene Wagen anspannen, bestieg einen der erlesenen Wagen und verließ zusammen mit den anderen erlesenen Wagen die Stadt Rājagaha. Er fuhr zum Berge Gijjhakūta soweit der Boden für die Wagen befahrbar war, stieg vom Wagen herunter und ging zu Fuß zum Erhabenen. Dort, nachdem er mit dem Erhabenen Grüße und höfliche Worte ausgetauscht hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der Hauptminister von Magadha, Vassakāra dem Erhabenen Folgendes:
"Der König von Magadha, Herr Gotama, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, beugt das Haupt zu Füßen des Herrn Gotama und fragt nach Gesundheit, Wohlbefinden, Wohlsein, Rüstigkeit und Wohlergehen. Der König von Magadha, Herr Gotama, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, wünscht die Vajji anzugreifen. Er sprach so: 'Ich werde diese Vajji, die mächtigen, die gewaltigen, zerstören und vernichten, mit zahlreichen Übeln überziehen.'"
4. Zu jener Zeit stand der ehrwürdige Ānanda hinter dem Rücken des Erhabenen, dem Erhabenen Luft zufächelnd. Da sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Was hast du gehört, Ānanda, versammeln sich die Vajji häufig, versammeln sie sich oft?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, dass sich die Vajji häufig versammeln, dass sie sich oft versammeln." - "Solange die Vajji, Ānanda, sich häufig versammeln, sich oft versammeln, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, versammeln sich die Vajji in Eintracht, gehen sie in Eintracht wieder auseinander [2], verrichten sie in Eintracht, was die Vajji zu verrichten haben?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, dass die Vajji sich in Eintracht versammeln, in Eintracht wieder auseinandergehen, in Eintracht verrichten, was die Vajji zu verrichten haben." - "Solange die Vajji, Ānanda, sich in Eintracht versammeln, in Eintracht wieder auseinandergehen, in Eintracht verrichten, was die Vajji zu verrichten haben, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, erlassen die Vajji noch nicht erlassene (Gesetze)? Heben sie erlassene (Gesetze) auf? Akzeptieren und verhalten sie sich nach den alten Vajji-Gesetzen?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, dass die Vajji noch nicht erlassene (Gesetze) nicht erlassen, erlassene (Gesetze) nicht aufheben, die alten Vajji-Gesetze akzeptieren und sich danach verhalten." - "Solange die Vajji, Ānanda, noch nicht erlassene (Gesetze) nicht erlassen, erlassene (Gesetze) nicht aufheben, die alten Vajji-Gesetze akzeptieren und sich danach verhalten, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, achten, würdigen, schätzen, ehren die Vajji die Alten der Vajji und denken: Auf die sollen wir hören?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, dass die Vajji die Alten der Vajji achten, würdigen, schätzen und ehren und denken 'auf die sollen wir hören.'" - "Solange die Vajji, Ānanda, die Alten der Vajji achten, würdigen, schätzen und ehren und denken: Auf die sollen wir hören, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, behalten die Vajji die Frauen und Mädchen aus gutem Hause mit Gewalt bei sich?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, dass die Vajji nicht die Frauen und Mädchen aus gutem Hause durch Gewalt bei sich leben lassen." - "Solange die Vajji, Ānanda, die Frauen und Mädchen aus gutem Hause nicht mit Gewalt bei sich leben lassen, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, achten, würdigen, schätzen, ehren die Vajji die Vajji-Gedenkstätten, die privaten und die öffentlichen, nehmen sie die früher gegebenen und gemachten richtigen Opfer vor?" - "Ich hörte, Verehrungs-würdiger, die Vajji achten, würdigen, schätzen, ehren die Vajji-Gedenkstätten, die privaten und die öffentlichen, nehmen die früher gegebenen und getanen richtigen Opfer vor." - "Solange die Vajji, Ānanda, die Gedenkstätten, die privaten und die öffentlichen, achten, würdigen, schätzen, ehren, die früher gegebenen und gemachten richtigen Opfer vornehmen, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust.
Was hast du gehört, Ānanda, ist für die Heiligen bei den Vajji dafür gesorgt, dass sie rechtmäßig Schutz, Schirm und Sicherheit erhalten, damit die noch nicht gekommenen Heiligen in das Land kommen würden, die gekommenen Heiligen im Lande angenehm verweilen?" - "Ich hörte, Verehrungswürdiger, für die Heiligen ist bei den Vajji dafür gesorgt, dass sie rechtmäßig Schutz, Schirm und Sicherheit erhalten, damit die noch nicht gekommenen Heiligen in das Land kommen würden, die gekommenen Heiligen im Lande angenehm verweilen." - "Solange die Vajji, Ānanda, für die Heiligen dafür sorgen, dass sie rechtmäßig Schutz, Schirm und Sicherheit erhalten, damit die noch nicht gekommenen Heiligen in das Land kommen würden, die gekommenen Heiligen im Lande angenehm verweilen, ist Wachstum für die Vajji zu erwarten, kein Verlust."
5. Dann sprach der Erhabene den Hauptminister von Magadha, den Brahmanen Vassakāra, an: "Als ich einst, Brahmane, in Vesāli an der Sārandada Gedenkstätte weilte, verkündete ich den Vajji diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen. Solange, Brahmane, diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Vajji bestehen bleiben, solange die Vajji diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Vajji, Brahmane, zu erwarten, kein Verlust."
Daraufhin sagte der Hauptminister von Magadha, der Brahmane Vassakāra, dem Erhabenen Folgendes. "Auch nur mit einem dieser sieben, nicht zum Verlust führenden Tatsachen versehen, Freund Gotama, ist für die Vajji Wachstum zu erwarten, kein Verlust, geschweige denn, mit sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen versehen. Nicht kann, Freund Gotama, der König von Magadha, Ajātasattu, der Sohn der Vedehi, die Vajji im Krieg besiegen, außer durch diplomatisches Geschick oder durch deren Spaltung. Jetzt ist die Zeit, Freund Gotama, dass ich gehe, viele Aufgaben, viele Pflichten habe ich." - "Was du denkst, dass jetzt die Zeit ist zu tun, das tue Brahmane." Nachdem der Brahmane Vassakāra, der Hauptminister von Magadha, über das vom Erhabenen Gesagte erfreut und befriedigt war, stand er vom Sitz auf und ging fort.
6. Dann, nicht lange, nachdem der Brahmane Vassakāra, der Hauptminister von Magadha fortgegangen war, sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Gehe du, Ānanda: alle Mönche, die in Rājagaha und Umgebung weilen, sollst du in der Versammlungshalle zusammenkommen lassen." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Ānanda dies dem Erhabenen geantwortet hatte, er alle Mönche, die in Rājagaha und Umgebung weilten, in der Versammlungshalle zusammenkommen ließ, ging er zum Erhabenen, verehrte ihn und stellte sich beiseite hin. Beiseite stehend sagte er dem Erhabenen Folgendes: "Zusammengekommen, Verehrungswürdiger, ist die Mönchsgemeinde, was der Erhabene denkt, dass jetzt die Zeit ist zu tun, das möge er tun."
Dann, nachdem der Erhabene vom Sitz aufgestanden war, ging er zur Versammlungshalle. Dort setzte er sich auf den vorbereiteten Sitz. Sitzend sprach er die Mönche an: "Euch, ihr Mönche, werde ich sieben nicht zum Verlust führende Tatsachen verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, sich häufig versammeln, sich oft versammeln, ist Wachstum für die Mönche zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, sich in Eintracht versammeln, in Eintracht wieder ausein-andergehen, in Eintracht verrichten, was die Mönche zu verrichten haben, ist Wachstum für die Mönche zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, noch nicht erlassene (Regeln) nicht erlassen, erlassene (Regeln) nicht aufheben, die Übungsregeln, wie sie verkündet sind, einhalten, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange die Mönche, ihr Mönche, die Theramönche, die erfahrungsreichen, schon lange ordinierten, die Väter der Gemeinde, die Führer der Gemeinde, achten, würdigen, schätzen und ehren und denken 'auf die sollen wir hören', ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange sich die Mönche, ihr Mönche, dem entstandenen Durst, der zum Wiederdasein führt, nicht ergeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, ersehnen im Wald zu verweilen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, jeder einzelne für sich darauf achtet, dass die nicht gekommenen guten Mitmönche kommen mögen und die gekommenen guten Mitmönche [3] angenehm verweilen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sieben, nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sieben, nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
7. Noch weitere sieben, nicht zum Verlust führende Tatsachen, ihr Mönche, werde ich verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, nicht Gefallen finden an Geschäftigkeit, sich nicht der Geschäftigkeit widmen, sich nicht der Geschäftigkeit hingeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. So-lange die Mönche, ihr Mönche, nicht Gefallen finden an Geschwätzigkeit, sich nicht der Geschwätzigkeit widmen, sich nicht der Geschwätzigkeit hingeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. So-lange die Mönche, ihr Mönche, nicht Gefallen finden am Schlaf, sich nicht dem Schlafe widmen, sich nicht dem Schlafe hingeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, nicht Gefallen finden an der Geselligkeit, sich nicht der Geselligkeit widmen, sich nicht der Geselligkeit hingeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange die Mönche, ihr Mönche, nicht unheilsame Wünsche haben, sich nicht den unheilsamen Wünschen ergeben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, nicht üble Freunde haben, nicht üble Vertraute haben, nicht üble Gefährten haben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, nicht aufgrund kleiner spiritueller Erfolge mittendrin (das Streben zum Ziel) beenden, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sieben, nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
8. Noch weitere sieben nicht zum Verlust führende Tatsachen, ihr Mönche, werde ich verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, Vertrauen haben, Scham haben, Scheu haben, kundig sind, immer wieder sich anstrengen, sich der Achtsamkeit widmen, Weisheit haben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
9. Noch weitere sieben nicht zum Verlust führende Tatsachen, ihr Mönche, werde ich verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, das Erwachungsglied der Achtsamkeit pflegen, das Erwachungsglied der Dhammaergründung pflegen, das Erwachungsglied der Tatkraft pflegen, das Erwachungsglied der (Mit)freude pflegen, das Erwachungsglied der Gestilltheit pflegen, das Erwachungsglied der Konzentration pflegen, das Erwachungsglied des Gleichmuts pflegen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sieben, nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
10. Noch weitere sieben nicht zum Verlust führende Tatsachen, ihr Mönche, werde ich verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, die Betrachtung der Vergänglichkeit, die Betrachtung der Nichtselbsthaftigkeit, die Betrachtung der Unreinheit, die Betrachtung des Nachteils, die Betrachtung des Aufgebens [4], die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit, die Betrachtung der Auslöschung pflegen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sieben nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
11. Noch weitere sechs, nicht zum Verlust führende Tatsachen, ihr Mönche, werde ich verkünden, höret gut zu und bewahrt es im Gedächtnis." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Solange die Mönche, ihr Mönche, den Mitmönchen mit wohlwollender Tat entgegentreten, im Inneren wie im Äußeren, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, den Mitmönchen mit wohlwollender Rede entgegentreten, im Inneren wie im Äußeren, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust. Solange die Mönche, ihr Mönche, den Mitmönchen mit wohlwollenden Gedanken entgegentreten, im Inneren wie im Äußeren, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange die Mönche, das Vorteilhafte, das Gute, das sie rechtmäßig bekommen haben, ihr Mönche - selbst wenn es nur das Maß einer gefüllten Almosenschale ist - derartig Erhaltenes verzehren, nachdem sie mit den anderen sitten-reinen Mitmönchen gerecht geteilt haben, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange die Mönche, ihr Mönche, ungebrochene, unverkürzte, unbefleckte, makellose, befreiende, von Verständigen gepriesene, nicht überbewertete, zur Konzentration führende Sittlichkeit haben und solcherart mit dieser Sittlichkeit verbunden ihren Mitmönchen im Inneren wie im Äußeren entgegenkommen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange die Mönche, ihr Mönche, edle, zum Ziele führende, dem so Handelnden zur völligen Vernichtung des Leidens führende Ansicht haben und solcherart mit dieser Ansicht verbunden ihren Mitmönchen im Inneren wie im Äußeren entgegenkommen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
Solange, ihr Mönche, diese sechs, nicht zum Verlust führenden Tatsachen bei den Mönchen bestehen bleiben, solange die Mönche diese sechs, nicht zum Verlust führenden Tatsachen befolgen, ist Wachstum für die Mönche, ihr Mönche, zu erwarten, kein Verlust.
12. Dort also hat der Erhabene in Rājagaha verweilt, auf dem Berg Gijjhakūta. Dort hat er in dieser Weise einer großen Zahl von Mönchen die Lehre dargelegt: So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit, durch vollkom-men gepflegte Sittlichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen.
13. Nachdem der Erhabene in Rājagaha, solange es ihm gefiel, geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Ambalatthikā gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ist der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde in Ambalatthikā angekommen.
14. Dort also hat der Erhabene in Ambalatthikā in Rājāgāra verweilt. Dort also hat der Erhabene in Ambalatthikā in Rājāgāra in dieser Weise einer großen Zahl von Mönchen die Lehre dargelegt: So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit, durch vollkommen gepflegte Sittlichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch voll-kommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen.
15. Nachdem der Erhabene in Ambalatthikā, solange es ihm gefiel, geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Nālandā gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ist der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde in Nālandā angekommen. Dort also verweilte der Erhabene in Nālandā im Mangohain in Pāvā.
16. Dann kam der ehrwürdige Sāriputta zum Erhabenen. Nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Seitwärts sitzend sagte der ehrwürdige Sāriputta dem Erhabenen Folgendes: "Derart vertraue ich dem Erhabenen: nicht war, nicht ist, nicht wird sein ein anderer Asket oder Brahmane vorzüglicher und wissensmächtiger als der Erhabene hinsichtlich der vollkommenen Erwachung."
"Groß ist deine Rede, Sāriputta, ausgezeichnet. Mit großer Bestimmtheit hast du beherzt [5] diese Worte gesprochen: 'Derart vertraue ich dem Erhabenen: nicht war, nicht ist, nicht wird sein ein anderer Asket oder Brahmane vor-züglicher und wissensmächtiger als der Erhabene bezüglich der vollkommenen Erwachung.' Was denn, Sāriputta, hast du den Geist derer, die da in der Vergangenheit Heilige, vollkommen Erwachte waren, mit deinem Geist vollkommen erkannt: derartige Sittlichkeit hatten diese Erhabenen, diese Lehren, diese Weisheit, dieses (geistige) Verweilen, diese Erlösung?" - "Nein, Verehrungswürdiger, so habe ich nicht."
"Was denn, Sāriputta, hast du den Geist derer, die da in der Zukunft Heilige, vollkommen Erwachte werden, mit deinem Geist vollkommen erkannt: derartige Sittlichkeit werden diese Erhabenen haben, diese Lehren, diese Weisheit, dieses (geistige) Verweilen, diese Erlösung?" - "Nein, Verehrungswürdiger, so habe ich nicht."
"Was denn, Sāriputta, hast du den Geist dessen, der in der Gegenwart ein Heiliger, vollkommen Erwachter ist, mit deinem Geist vollkommen erkannt: derartige Sittlichkeit hat dieser Erhabene, diese Lehren, diese Weisheit, dieses (geistige) Verweilen, diese Erlösung?" - "Nein, Verehrungswürdiger, so habe ich nicht."
"Dann hast du nicht, Sāriputta, die Erkenntnis (durch) die Geistesdurchdringung der Heiligen, vollkommen Erwachten der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Warum dann, Sāriputta, ist groß deine Rede, ausgezeichnet? Mit großer Bestimmtheit hast du beherzt diese Worte gesprochen: 'Derart vertraue ich dem Erhabenen: nicht war, nicht ist, nicht wird sein ein anderer Asket oder Brahmane vorzüglicher und wissensmächtiger als der Erhabene bezüglich der vollkommenen Erwachung?'"
17. "Nicht habe ich, Verehrungswürdiger, die Erkenntnis (durch) die Geistesdurchdringung der Heiligen, vollkommen Erwachten der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Aber ich habe die Schlussfolgerung aus der Lehre gezogen. Genauso, Verehrungswürdiger, wie in einer königlichen Grenzstadt mit einer festen Mauer, einem festen Mauertorbogen, einer Tür, dort der weise, erfahrene, kluge Torhüter Unbekannte nicht eintreten lässt, Bekannte hineingehen lässt. Um jene Stadt geht er allmählich herum und sieht kein Loch, sieht keine Spalte in der Mauer, dass nicht einmal eine Katze durchschlüpfen kann. Da fällt ihm ein: welche größeren Lebewesen auch immer in die Stadt hinein und aus ihr hinaus gehen, alle diese gehen durch diese Tür hinein und hinaus.
Genauso, Verehrungswürdiger, habe ich die Schlussfolgerung aus der Lehre gezogen. Diejenigen, Verehrungswürdiger, die in der Vergangenheit Heilige, vollkommen Erwachte waren, alle diese haben die fünf Hemmungen vernichtet, haben die Befleckungen des Geistes durch Weisheit überwältigt, haben das Gemüt in den vier Ausrichtungen der Achtsamkeit gut gefestigt, haben die sieben Erwachungsglieder der Wirklichkeit gemäß gepflegt und sind zur unübertroffenen vollkommenen Erwachung gelangt. Diejenigen, Verehrungswürdiger, die in der Zukunft Heilige, vollkommen Erwachte sein werden, alle diese werden die fünf Hemmungen vernichtet haben, werden die Befleckungen des Geistes durch Weisheit überwältigt haben, werden das Gemüt in den vier Ausrichtungen der Achtsamkeit gut gefestigt haben, werden die sieben Erwachungsglieder der Wirklichkeit gemäß gepflegt haben und werden zur unübertroffenen vollkommenen Erwachung gelangt sein. Auch der Erhabene, Ver-ehrungswürdiger, der in der Gegenwart Heilige, vollkommen Erwachte, hat die fünf Hemmungen vernichtet, hat die Befleckungen des Geistes durch Weisheit überwältigt, hat das Gemüt in den vier Ausrichtungen der Achtsamkeit gut gefestigt, hat die sieben Erwachungsglieder der Wirklichkeit gemäß gepflegt und ist zur unübertroffenen vollkom-menen Erwachung gelangt.
18. Als der Erhabene in Nālandā verweilte, hat er im Mangohain in Pāvā in dieser Weise einer großen Zahl von Mönchen die Lehre dargelegt: So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit, durch vollkommen gepflegte Sitt-lichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen.
19. Nachdem der Erhabene in Nālandā, solange es ihm gefiel, geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Pāṭaligāma gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ist der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde in Pāṭaligāma angekommen.
20. Dort hörten die Laienanhänger aus Pāṭaligāma: Der Erhabene, so sagt man, ist in Pāṭaligāma angekommen, und es kamen die Laienanhänger aus Pāṭaligāma zum Erhabenen. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hatten, setzten sie sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagten die Laienanhänger aus Pāṭaligāma dem Erhabenen Folgendes: "Annehmen möge der verehrungswürdige Erhabene das Gemeindehaus." Der Erhabene nahm durch Schweigen an.
21. Nachdem die Laienanhänger aus Pāṭaligāma wussten, dass der Erhabene angenommen hatte, sie von ihren Sitzen aufgestanden waren, den Erhabenen verehrt hatten, ihn rechts umrundet hatten, gingen sie zu jenem Gemeindehaus. Dort, nachdem sie das ganze Gemeindehaus mit einer Fußbodenmatte ausgelegt hatten, die Sitze vorbereitet hatten, den Wasserbehälter hingestellt hatten, eine Öllampe aufgehängt hatten, gingen sie zum Erhabenen. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hatten, standen sie beiseite. Beiseite stehend sagten die Laienanhänger aus Pāṭaligāma dem Erhabenen Folgendes: "Das ganze Gemeindehaus ist mit einer Fußbodenmatte ausgelegt, die Sitze sind vorbereitet, der Wasserbehälter ist hingestellt und eine Öllampe ist aufgehängt, was der Erhabene denkt, das jetzt zu tun ist, das möge er tun."
22. Nachdem der Erhabene seine Kleidung geordnet hatte, Almosenschale und Robe genommen hatte, ging er zusammen mit der Mönchsgemeinde zum Gemeindehaus. Dort, nachdem er die Füße gewaschen hatte, trat er in das Gemeindehaus ein und setzte sich mit dem Rücken zum Mittelpfosten mit dem Gesicht nach Osten nieder. Auch die Mönchsgemeinde trat, nachdem sie die Füße gewaschen hatten, in das Gemeindehaus ein und setzte sich mit dem Rücken zur westlichen Wand mit dem Gesicht nach Osten nieder, mit dem Erhabenen an der Spitze. Auch die Laien-anhänger aus Pāṭaligāma traten, nachdem sie die Füße gewaschen hatten, in das Gemeindehaus ein und setzten sich mit dem Rücken zur östlichen Wand mit dem Gesicht nach Westen nieder, dem Erhabenen gegenüber.
23. Dann sprach der Erhabene die Laienanhänger aus Pāṭaligāma an: "Fünf Nachteile gibt es, ihr Hausherren, durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen, welche fünf? Da hat der Sittenlose, der Sittlichkeit verloren hat durch seine Nachlässigkeit großen Verlust an Besitztümern. Das ist der erste Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner geht, ihr Hausherren, dem Sittenlosen, der Sittlichkeit verloren hat, ein übler Ruf voraus. Das ist der zweite Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner, ihr Hausherren, der Sittenlose, der Sittlichkeit verloren hat, wohin er auch kommt, sei es zu einer Versammlung der Fürsten-Kaste, der Brahmanen-Kaste, der Hausherren, der Asketen, ist er nicht furchtlos, ist er verschämt. Das ist der dritte Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner wird, ihr Hausherren, der Sitten-lose, der Sittlichkeit verloren hat, verwirrt sterben. Das ist der vierte Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner kommt, ihr Hausherren, der Sittenlose, der Sittlichkeit verloren hat, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode in Unglück, in schlechte Existenz, in Abgründe, in die Hölle. Dies, ihr Hausherren, sind die fünf Nachteile durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen.
24. Fünf Vorteile gibt es, ihr Hausherren, durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen, welche fünf? Da hat der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, durch seine Nichtnachlässigkeit große Besitztümer erlangt. Das ist der erste Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner, ihr Hausherren, geht dem Sittlichen, der Sittlichkeit gewonnen hat, ein guter Ruf voraus. Das ist der zweite Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner ist, ihr Hausherren, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, wohin er auch kommt, sei es zu einer Versammlung der Fürsten-Kaste, der Brahmanen-Kaste, der Hausherren, der Asketen, furchtlos, nicht verschämt. Das ist der dritte Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner wird, ihr Hausherren, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, unverwirrt sterben. Das ist der vierte Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner kommt, ihr Hausherren, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode, in gute Existenz, in himmlische Welt. Dies, ihr Hausherrn, sind die fünf Vorteile durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen."
25. Dann hat der Erhabene die Laienanhänger aus Pāṭaligāma die meiste Zeit der Nacht durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert, (und sie dann) entlassen: "Fortgeschritten, ihr Hausherren, ist die Nacht, was ihr denkt, das jetzt die rechte Zeit ist zu tun, das tut." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem die Laienanhänger aus Pāṭaligāma das dem Erhabenen geantwortet hatten, vom Sitz aufgestanden waren, den Erhabenen verehrt hatten, ihn rechts umrundet hatten, gingen sie fort. Dann hat sich der Erhabene, nicht lange nachdem die Laienanhänger aus Pāṭaligāma fortgegangen waren, in die Abgeschiedenheit zurückgezogen.
26. Zu jener Zeit ließen die Großminister von Magadha, Sunidha und Vassakāra um Pāṭaligāma eine Festungsanlage erbauen, um die Vajji abzuwehren. Zu jener Zeit ließen sich viele Tausende von Göttern an den Stätten in Pāṭaligāma nieder. Zu dem Platz, wo sich die mächtigen Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der mächtigen Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen. Zu dem Platz, wo sich die mittleren Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der mittleren Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen. Zu dem Platz, wo sich die geringen Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der geringen Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen.
27. Da sah der Erhabene mit dem göttlichen Auge, dem reinen, übermenschlichen, Tausende von Göttern an den Stätten in Pāṭaligāma sich niederlassen. So sprach der Erhabene, nachdem er in der Nacht, kurz vor Sonnenaufgang aufgestanden war, den ehrwürdigen Ānanda an: "Wer sind jene, die um die Stadt Pāṭaligāma eine Festungsanlage erbauen lassen?" - "Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha lassen um Pāṭaligāma eine Festung bauen."
28. "Als hätten sie sich, Ānanda, mit den Tāvatiṁsa-Göttern zusammen besprochen, so lassen auch die Großminister von Magadha, Sunidha und Vassakāra die Festung um Pāṭaligāma bauen, um die Vajji abzuwehren. Mit Bezug darauf, Ānanda, sah ich in der Nacht, als ich kurz vor Sonnenaufgang aufgestanden war, mit dem göttlichen Auge, dem reinen, übermenschlichen, viele Tausende von Göttern an den Stätten in Pāṭaligāma sich niederlassen. Zu dem Platz, wo die mächtigen Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der mächtigen Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen. Zu dem Platz, wo die mittleren Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der mittleren Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen. Zu dem Platz, wo die geringen Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich das Gemüt der geringen Könige und Königsminister sich ein Anwesen zu bauen. Soweit der edle Bereich geht, soweit die Handelsstraßen reichen, diese wird die Hauptstadt werden, Pāṭaligāma, wo gehandelt wird. Für Pāṭaligāma, Ānanda, gibt es drei Gefahren, Feuer, Wasser und innere Spaltung."
29. Dann kamen die Großminister von Magadha, Sunidha und Vassakāra zum Erhabenen. Dort tauschten sie mit dem Erhabenen freundliche Worte aus. Nachdem sie Grüße und freundliche Worte ausgetauscht hatten, standen sie beiseite. Beiseite stehend sagten Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, dem Erhabenen Folgendes: "Annehmen möge der Herr Gotama das Essen für heute zusammen mit der Mönchsgemeinde." Durch Schweigen nahm der Erhabene an.
30. Als Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, wussten, dass der Erhabene angenommen hatte, gingen sie zu ihrem Anwesen. Dort, auf ihrem Anwesen, ließen sie feste und weiche Speise vorbereiten und ließen dem Erhabenen die Zeit ankündigen: "Zeit ist es, Freund Gotama, das Essen ist bereitet."
Nachdem der Erhabene vormittags die Kleidung geordnet hatte, Robe und Almosenschale genommen hatte, ging er zum Anwesen von Sunidha und Vassakāra, den Großministern von Magadha. Dort setzte er sich auf den vorbereite-ten Sitz, zusammen mit der Mönchsgemeinde. Nachdem Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, eigenhändig die Mönchsgemeinde mit dem Erwachten an der Spitze versorgt hatten, zufriedengestellt hatten, der Erhabene gegessen hatte und die Hand von der Almosenschale zurückgezogen hatte, setzten sie sich beiseite nieder. Die beiseite sitzenden Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, sprach der Erhabene mit diesem Vers an:
"In welchem Land der Weise wohnt
der gibt Speise dort den Sittsamen,
die gezügelt sind im Reinheitswandel.
Den Gottheiten, die dort sind,
möge er auch Spende geben,
die so Geehrten ehren ihn
die so Geachteten achten ihn.
Dann sorgen sie für ihn,
wie eine Mutter für den eignen Sohn.
Für den die Götter derart sorgten,
(dem) wird immer (nur) das Gute widerfahren.
Nachdem der Erhabene Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, mit diesen Versen erfreut hatte, stand er auf und ging fort.
32. Zu jener Zeit waren Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, dem Erhabenen dichtauf gefolgt: Durch welches Tor der Asket Gotama hinausgehen wird, jenes Tor wird Gotamator heißen. Die Furt, wo (er) den Ganges überqueren wird, wird den Namen Gotamafurt erhalten. Dann hat jenes Tor, durch das der Erhabene hinausging, den Namen Gotamator erhalten.
33. Es kam der Erhabene zum Ganges. Zu jener Zeit reichte das Wasser des Ganges bis zum Uferrand, Krähen konnten daraus trinken. Einige Menschen suchten ein Schiff, suchten ein Boot, einige bauten ein Floß, sie wünschten von diesem zum anderen Ufer zu gelangen. Dann entschwand der Erhabene, genauso (schnell) wie ein kräftiger Mann den gebeugten Arm streckt oder den gestreckten Arm beugt, von diesem Ufer des Ganges und erschien am anderen, zusammen mit der Mönchsgemeinde.
34. Da sah der Erhabene: Einige Menschen suchten ein Schiff, suchten ein Boot, einige bauten ein Floß, sie wünschten von diesem zum anderen Ufer zu gelangen. Nachdem der Erhabene diesen Sachverhalt erkannte, zu dieser Zeit ließ er diesen Spruch hören:
"Einige queren das Wasser,
die Strömung mit einer Brücke,
sie überspannen auch den Sumpf.
Die Leute bauen sich ein Floß,
die Weisen haben überquert."
Ende des ersten Kapitels
1. Da sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Koţigāma gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Es ging der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde nach Koţigāma und kam dort an. Es weilte der Erhabene dort in Koţigāma.
2. Dort sprach der Erhabene die Mönche an: "Durch das Nichtverstehen, Nichtdurchdringen der vier edlen Wahrheiten, ihr Mönche, habe ich und habt ihr diese lange Zeit den Samsāra durchlaufen, durcheilt. Welche vier? Durch das Nichtverstehen, Nichtdurchdringen der edlen Wahrheit vom Leiden, ihr Mönche, habe ich und habt ihr diese lange Zeit den Samsāra durchlaufen, durcheilt. Durch das Nichtverstehen, Nichtdurchdringen der edlen Wahrheit vom Entstehen des Leidens, ihr Mönche, habe ich und habt ihr diese lange Zeit den Samsāra durchlaufen, durcheilt. Durch das Nichtverstehen, Nichtdurchdringen der edlen Wahrheit von der Aufhebung des Leidens, ihr Mönche, habe ich und habt ihr diese lange Zeit den Samsāra durchlaufen, durcheilt. Durch das Nichtverstehen, Nichtdurchdringen der edlen Wahrheit vom Weg zur Aufhebung des Leidens, ihr Mönche, habe ich und habt ihr diese lange Zeit den Samsāra durchlaufen, durcheilt.
Von euch, ihr Mönche, ist diese edle Wahrheit des Leidens verstanden und durchdrungen worden, diese edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens verstanden und durchdrungen worden, diese edle Wahrheit von der Aufhebung des Leidens verstanden und durchdrungen worden, dieser zur Aufhebung des Leidens führende Weg verstanden und durchdrungen worden. Abgeschnitten ist der Durst nach Werden, eliminiert ist das Fundament des Werdens, nicht gibt es jetzt ein Wiederwerden."
3. Dieses sagte der Erhabene. Nachdem der Wohlgegangene dies gesagt hatte, sagte der Meister [6] noch Folgendes:
"Durch das Nichtsehen der vier edlen Wahrheiten, wie sie wirklich sind,
hat man in dieser und jener Geburt diese lange Zeit durcheilt.
Sind diese [7] gesehen worden, ist das Fundament des Werdens zerstört,
abgeschnitten ist die Wurzel des Leidens, nicht gibt es jetzt ein Wiederwerden."
4. Als der Erhabene dort in Koţigāma weilte, sprach er die große Mönchsgemeinde mit einer Lehrrede an: "So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit. Durch vollkommen gepflegte Sittlichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen."
5. Nachdem der Erhabene, solange es ihm gefiel, in Koţigāma geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Nādikā gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ging der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde nach Nādikā und kam dort an. Dort weilte der Erhabene in Nādikā in der Ziegelbehausung.
6. Es kam der ehrwürdige Ānanda zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen Folgendes: "In Nādikā ist ein Mönch mit Namen Sālha verstorben, wo ist sein Existenzbereich? Wie ist sein künftiges Dasein? In Nādikā ist eine Nonne mit Namen Nandā verstorben, wo ist ihr Existenzbereich? Wie ist ihr künftiges Dasein? In Nādikā ist ein Laienanhänger mit Namen Sudatta verstorben, wo ist sein Existenzbereich? Wie ist sein künftiges Dasein? In Nādikā ist eine Laienanhängerin mit Namen Sujātā verstorben, wo ist ihr Existenzbereich? Wie ist ihr künftiges Dasein? In Nādikā sind Laienanhänger mit Namen Kakudha, Kālinga, Nikaţa, Kaţissabha, Tuţţha, Santuţţha, Bhadda, Subhadda verstorben, wo sind ihre Existenzbereiche? Wie ist ihr künftiges Dasein?"
7. "Der Mönch Sālha, Ānanda, hat die Beeinflussungen vernichtet, hat die beeinflussungsfreie Geisteserlösung, Weisheitserlösung schon in diesem Leben unmittelbar erkannt, selbst verstanden und verwirklicht und verweilte darin. Die Nonne Nandā, Ānanda, hat die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und ist spontan [8] entstanden, kommt dort zum vollkommenen Erlöschen, kann nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Der Laienanhänger Sudatta, Ānanda, ist, weil er die drei Fesseln völlig vernichtet hat und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, ein Einmalwiederkehrer, nachdem er noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt ist, wird er das Leiden beenden. Die Laienanhängerin Sujātā, Ānanda, ist, weil sie die drei Fesseln völlig vernichtet hat eine in den Strom Eingetretene, kann nicht in der Hölle erscheinen, ist bestimmt für das vollkommene Erwachen, hat es als endgültiges Ziel. Der Laienanhänger, Kakudha, Ānanda, hat die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und ist spontan entstanden, kommt dort zum vollkommenen Erlöschen, kann nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Die Laienanhänger Kālinga, Nikaţa, Kaţissabha, Tuţţha, Santuţţha, Bhadda, Subhadda, Ānanda, haben die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan entstanden, kommen dort zum vollkommenen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen.
Noch weitere fünfzig verstorbene Laienanhänger in Nādikā, Ānanda, haben die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan entstanden, kommen dort zum vollkommenen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Mehr als neunzig verstorbene Laienanhänger in Nādikā, Ānanda, haben sie die drei Fesseln völlig vernichtet und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, sind sie Einmalwiederkehrer, nachdem sie noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt sind, werden sie das Leiden beenden. Mehr als fünfhundert verstorbene Laienanhänger in Nādikā, Ānanda, haben die drei Fesseln völlig vernichtet, sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollkommene Erwachen, haben es als endgültiges Ziel.
8. Kein Wunder, Ānanda, ist es, dass ein Mensch stirbt. Wenn dieser und jener gestorben ist, und ihr zum Tathāgata kommt und nach dieser Sache fragt, wäre das eine Last, Ānanda, für den Tathāgata. Daher, Ānanda, werde ich eine Lehrmethode verkünden mit dem Namen 'Spiegel der Lehre' mit der der damit versehene edle Hörer, wenn er es wünscht, dies selbst für sich erklären kann: 'Eliminiert ist die Hölle für mich, eliminiert das Tierreich, eliminiert das Petareich, eliminiert sind Unglück, schlechte Existenz, Abgründe. Ich bin ein in den Strom Eingetretener, bin bestimmt für das vollkommene Erwachen, habe es als endgültiges Ziel.'
9. Was ist, Ānanda, jene Lehrmethode mit dem Namen 'Spiegel der Lehre' mit der der damit versehene edle Hörer, wenn er es wünscht, dies selbst für sich erklären kann: 'Eliminiert ist die Hölle für mich, eliminiert das Tierreich, eliminiert das Petareich, eliminiert sind Unglück, schlechte Existenz, Abgründe. Ich bin ein in den Strom Eingetretener, bin bestimmt für das vollkommene Erwachen, habe es als endgültiges Ziel?'
Da ist, Ānanda, der edle Hörer versehen mit vollkommener Klarheit in Bezug auf den Erwachten: 'Dies wahrlich ist der Erhabene, Heilige, vollkommen Erwachte, der in Wissen und Handeln Vollendete, der Wohlgegangene, der Kenner der Welt, der unübertroffene Lenker der zähmbaren Menschen, der Meister von Göttern und Menschen, der Erwachte, der Erhabene', versehen mit vollkommener Klarheit in Bezug auf die Lehre: 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sichtbar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst', versehen mit vollkommener Klarheit in Bezug auf die Gemeinde: 'Gut ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, gerade ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, zur Erkenntnis (führend) ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, angemessen ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen; als das sind die vier Menschenpaare, die acht Menschen, das sind die Nachfolger des Erhabenen, der Gaben würdig, der Almosen würdig, der Spenden würdig, würdig des Añjali - Grußes, das unübertroffene Feld für Positives in dieser Welt' und er ist versehen mit der ungebrochenen, unverkürzten, unbefleckten, makellosen, befreienden, von Verständigen gepriesenen, nicht überbewerteten, zur Konzentration führenden Sittlichkeit, die von den Edlen geschätzt wird.
Das ist, Ānanda, die Lehrmethode mit dem Namen 'Spiegel der Lehre' mit der der damit versehene edle Hörer, wenn er es wünscht, dies selbst für sich erklären kann: 'Eliminiert ist die Hölle für mich, eliminiert das Tierreich, elimi-niert das Petareich, eliminiert sind Unglück, schlechte Existenz, Abgründe. Ich bin ein in den Strom Eingetretener, bin bestimmt für das vollkommene Erwachen, habe es als endgültiges Ziel.'"
10. Als der Erhabene in Nādikā in der Ziegelbehausung weilte, sprach er die große Mönchsgemeinde mit einer Lehrrede an: "So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit, durch vollkommen gepflegte Sittlichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen."
11. Nachdem der Erhabene solange es ihm gefiel in Nādikā geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Vesāli gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ging der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde nach Vesāli und kam dort an. Es weilte der Erhabene in Vesāli im Ambapālihain.
12. Dort sprach der Erhabene die Mönche an: "Achtsam, ihr Mönche, soll der Mönch verweilen, klarbewusst, dies ist meine Belehrung für euch. Wie, ihr Mönche, ist der Mönch achtsam? Da, ihr Mönche, weilt der Mönch beim Körper in Betrachtung des Körpers, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, ihr Mönche, weilt der Mönch bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, ihr Mönche, weilt der Mönch beim Gemüt in Betrachtung des Gemüts, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, ihr Mönche, weilt der Mönch bei der Lehrgliederung in Be-trachtung der Lehrgliederung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. So, ihr Mönche, ist der Mönch achtsam.
13. Wie, ihr Mönche, ist der Mönch klarbewusst? Da ist, ihr Mönche, der Mönch klarbewusst wenn er nach vorne geht, wenn er zurückgeht, klarbewusst beim Hinblicken und Wegblicken, klarbewusst beim Beugen und Strecken, klarbewusst beim Tragen des Schultertuchs, der Almosenschale und der Robe, klarbewusst beim Essen, Trinken, Kauen, Schlucken, klarbewusst beim Ausscheiden von Urin und Kot, klarbewusst beim Gehen, Stehen, Sitzen, (Ein)schlafen, Wachen, Sprechen und Schweigen. So, ihr Mönche, ist der Mönch klarbewusst. Achtsam, ihr Mönche, soll der Mönch verweilen, klarbewusst, dies ist meine Belehrung für euch."
14. Es hörte die Kurtisane Ambapāli: Der Erhabene, so sagt man, ist in Vesāli angekommen. Er verweilt in Vesāli in meinem Mangohain. Da ließ die Kurtisane Ambapāli sehr schöne Wagen bereitstellen. Nachdem sie in einen schönen Wagen gestiegen war, fuhr sie mit den sehr schönen Wagen aus Vesāli heraus zu ihrem eigenen Hain. Soweit der Boden für einen Wagen befahrbar war, (fuhr sie), wieder vom Wagen herabgestiegen, ging sie zu Fuß zum Erhabenen. Dort verehrte sie den Erhabenen und setzte sich beiseite nieder. Der Erhabene hat die beiseite sitzende Kurtisane Ambapāli durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert. Nachdem die Kurtisane Ambapāli durch das Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert war, sagte sie dem Erhabenen Folgendes: "Annehmen möge der Verehrungswürdige, Erhabene, morgen das Essen zusammen mit der Mönchsgemeinde." Durch Schweigen nahm der Erhabene an. Nachdem die Kurtisane Ambapāli wusste, dass der Erhabene angenommen hatte, stand sie vom Sitz auf, verehrte den Erhabenen, umrundete ihn rechts und ging fort.
15. Es hörten die Licchavi in Vesāli: Der Erhabene, so sagt man, ist in Vesāli angekommen und verweilt im Mangohain der Ambapāli. Da ließen die Licchavi sehr schöne Wagen bereitstellen. Nachdem sie in einen schönen Wagen gestiegen waren, fuhren sie mit den sehr schönen Wagen aus Vesāli heraus. Einige Licchavi waren blau, von blauer Farbe, blau bekleidet, blau geschmückt. Einige Licchavi waren, gelb, rot, weiß, von gelber, roter, weißer Farbe, gelb, rot, weiß bekleidet, gelb, rot, weiß geschmückt.
16. Da stießen die jungen Licchavi mit der Kurtisane Ambapāli zusammen, Deichsel an Deichsel, Joch an Joch, Rad an Rad, Nabe an Nabe. Es sagten jene Licchavi der Kurtisane Ambapāli Folgendes: "Warum, Ambapāli, stießest du zusammen mit den vielen jungen Licchavi, Deichsel an Deichsel, Joch an Joch, Rad an Rad, Nabe an Nabe?" - "Von mir, meine Herren, wurde nämlich für morgen der Erhabene mit der Mönchsgemeinde zum Essen eingeladen." - "Gib uns, Ambapāli, diese (Einladung zum) Essen für einhunderttausend." - "Wenn ihr mir, meine Herren, das gesamte Vesāli geben würdet, mitsamt seinen Produkten, nicht würde ich diese (Einladung zum) Essen geben." Dan schnippten die Licchavi mit den Fingern: Besiegt sind wir von diesem Fräulein, völlig besiegt von diesem Fräulein und es gingen jene Licchavi zum Hain der Ambapāli.
17. Der Erhabene sah jene Licchavi aus der Entfernung kommen. Dies sehend sprach er die Mönche an: "Wer, ihr Mönche, noch nicht die Tāvatiṁsa-Götter gesehen hat: Schaut ihr Mönche, auf die Gruppe der Licchavi, schaut nochmals auf die Gruppe der Licchavi, vergleicht, ihr Mönche, die Licchavigruppe mit den Tāvatiṁsa -Göttern.
18. Soweit der Boden für einen Wagen befahrbar war, (fuhren sie), und von dem Wagen herabgestiegen, gingen sie zu Fuß zum Erhabenen. Dort verehrten sie den Erhabenen und setzten sich beiseite nieder. Der Erhabene hat die beiseite sitzenden Licchavi durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert. Nachdem die Liccha-vi durch das Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert waren, sagten sie dem Erhabenen Folgendes: "Annehmen möge der Verehrungswürdige, Erhabene morgen das Essen zusammen mit der Mönchsgemeinde." - "Angenommen habe ich, ihr Licchavi, für morgen das Essen bei der Kurtisane Ambapāli." Da schnippten die Licchavi mit den Fingern: Besiegt sind wir von diesem Fräulein, völlig besiegt von diesem Fräulein. Nachdem die Licchavi durch die Rede des Erhabenen erfreut und befriedigt waren, standen sie vom Sitz auf, verehrten den Erhabenen, umrundeten ihn rechts und gingen fort.
19. Dann hat die Kurtisane Ambapāli, nachdem die Nacht vergangen war und sie in ihrem eigenen Hain feste und weiche Speisen vorbereiten ließ, dem Erhabenen die Zeit ankündigen lassen: Zeit ist es Verehrungswürdiger, das Essen ist bereitet. Nachdem der Erhabene vormittags die Kleidung geordnet hatte, Robe und Almosenschale genommen hatte, ging er mit der Mönchsgemeinde zum Heim von Ambapāli. Dort setzte er sich auf die vorbereiteten Sitze zusammen mit der Mönchsgemeinde. Die Kurtisane Ambapāli hat eigenhändig die Mönchsgemeinde, mit dem Erwachten an der Spitze, mit fester und weicher Speise versorgt und zufriedengestellt.
Als der Erhabene gegessen hatte und die Hand von der Almosenschale zurückgezogen hatte, setzte sich die Kurtisane Ambapāli, nachdem sie einen niedrigen Sitz genommen hatte, beiseite nieder. Die beiseite sitzende Kurti-sane Ambapāli sagte dem Erhabenen Folgendes: "Ich, Verehrungswürdiger, gebe den Ambapālihain der Mönchs-gemeinde mit dem Erwachten an der Spitze." Der Erhabene nahm den Hain an. Dann hat der Erhabene die Kurtisane Ambapāli durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert, stand vom Sitz auf und ging zum großen Wald.
20. Als der Erhabene dort in Vesāli im Ambapālihain weilte, sprach er die große Mönchsgemeinde mit einer Lehrrede an: "So ist Sittlichkeit, so ist Sammlung, so ist Weisheit. Durch vollkommen gepflegte Sittlichkeit hat Sammlung ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Sammlung hat Weisheit ein großes Ergebnis, einen großen Vorteil. Durch vollkommen gepflegte Weisheit wird das Gemüt frei von den Beeinflussungen, nämlich Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, durch Werden, durch Ansichten, durch Unwissen."
21. Nachdem der Erhabene solange es ihm gefiel im Ambapālihain geweilt hatte, sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Komm, Ānanda, lass uns nach Beluvagāmaka gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehr-würdige Ānanda dem Erhabenen. Dann ging der Erhabene mit einer großen Mönchsgemeinde nach Beluvagāmaka und kam dort an. Es weilte der Erhabene dort in Beluvagāmaka.
22. Dort sprach der Erhabene die Mönche an: Wohlan, ihr Mönche, in ganz Vesāli und Umgebung, da wo ihr Plätze mit Freunden, Bekannten, Vertrauten habt, nehmt die Regenzeit auf euch. Auch ich werde hier in Beluvagāmaka die Regenzeit auf mich nehmen." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem jene Mönche dies dem Erhabenen geantwortet hatten, nahmen sie in ganz Vesāli, da wo sie Freunde, Bekannte, Vertraute hatten, die Regenzeit auf sich. Und auch der Erhabene nahm dort in Beluvagāmaka die Regenzeit auf sich.
23. Nachdem der Erhabene die Regenzeit auf sich genommen hatte, überfiel ihn ein Gebrechen mit heftigen Schmerzen, zum Tode führenden. Diese erduldete der Erhabene achtsam und klarbewusst, unirritiert.
Da kam dem Erhabenen folgender Gedanke: Nicht ist es jetzt für mich passend vollkommen zu erlöschen, ohne (meine) Aufwärter informiert und ohne die Mönchsgemeinde verabschiedet zu haben. So lass mich nun dieses Gebrechen durch Kraft zurück drängen, die Lebensaktivitäten (bis zu einem bestimmten Zeitpunkt) festlegen. Also hat der Erhabene dieses Gebrechen durch Kraft zurückgedrängt, die Lebensaktivitäten (bis zu einem bestimmten Zeitpunkt) festgelegt und es beruhigte sich das Gebrechen des Erhabenen.
24. Da erholte sich der Erhabene von der Krankheit. Nicht lange nachdem er sich von der Krankheit erholt hatte, kam er aus der Behausung und setzte sich im Schatten der Behausung auf den vorbereiteten Sitz. Der ehrwürdige Ānanda kam zum Erhabenen. Nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte er dem Erhabenen Folgendes: "Erfreulich ist es, Verehrungswürdiger, dass es dem Erhabenen gut geht, erfreulich ist es, Verehrungswürdiger, dass es dem Erhabenen besser geht. Trotzdem, Verehrungswürdiger, ist mir, als ob ein Fieber in meinem Körper entstand, als ob ich orientierungslos bin. Wegen der Krankheit des Erhabenen entsinne ich mich der Lehre nicht mehr. Trotzdem habe ich dies Maß von Hoffnung: Nicht eher wird der Erhabene vollkommen erlöschen bis der Erhabene bezüglich der Mönchsgemeinde irgendetwas festgelegt [9] hat."
25. "Was denkst du, Ānanda, erwartet die Mönchsgemeinde von mir? Verkündet wurde von mir, Ānanda, die Lehre, vollkommen, ohne etwas auszulassen, mit Bezug auf die Lehre hat der Tathāgata kein Geheimnis [10]. Wenn irgendjemandem einfallen würde: Ich müsste mich um die Mönchsgemeinde kümmern oder die Mönchsgemeinde ist auf mich angewiesen, der würde für die Mönchsgemeinde irgend etwas festlegen. Dem Tathāgata, Ānanda, fällt so etwas nicht ein: Ich müsste mich um die Mönchsgemeinde kümmern oder die Mönchsgemeinde ist auf mich angewiesen. Was denkst du, Ānanda, wird er Tathāgata bezüglich der Mönchsgemeinde irgendetwas festlegen? Ich bin jetzt, Ānanda, gebrechlich, alt, betagt, am Lebensende, ausgelebt, ich bin achtzig Jahre alt. Genauso, Ānanda, wie ein alter Wagen mit Stricken noch zusammengehalten wird [11], so scheint mir der Körper des Tathāgata. Zu einer Zeit, Ānanda, wenn der Tathāgata ohne Wahrnehmung aller Objekte ist, jegliches Gefühl ausgetilgt hat, tritt er in die objektlose Gemütssammlung [12] ein und verweilt darin, dann ist der Körper des Tathāgata zur Ruhe gekommen.
26. Daher, Ānanda, seid euch selbst die Insel [13], seid euch selbst die Zuflucht, habt keine andere Zuflucht, die Lehre sei euch Insel, die Lehre sei euch Zuflucht, habt keine andere Zuflucht. Wie, Ānanda, sind die Mönche sich selbst die Insel, sich selbst die Zuflucht, haben keine andere Zuflucht, haben die Lehre zur Insel, die Lehre zur Zuflucht, haben keine andere Zuflucht? Da, Ānanda, weilt der Mönch beim Körper, in Betrachtung des Körpers, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Aneigung hinsichtlich der Welt. Da, Ānanda, weilt der Mönch bei den Gefühlen, in Betrachtung der Gefühle, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Ānanda, weilt der Mönch beim Gemüt, in Betrachtung des Gemüts, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Ānanda, weilt der Mönch bei der Lehrgliederung, in Betrachtung der Lehrgliederung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. So, Ānanda, sind die Mönche sich selbst die Insel, sich selbst die Zuflucht, haben keine andere Zuflucht, haben die Lehre zur Insel, die Lehre zur Zuflucht, haben keine andere Zuflucht.
Wenn jemand, Ānanda, jetzt oder wenn ich vergangen bin, sich selbst zur Insel hat, sich selbst zur Zuflucht, keine andere Zuflucht, die Lehre zur Insel hat, die Lehre zur Zuflucht, keine andere Zuflucht, jene Mönche werden, Ānanda, die höchsten von denen, die sich üben wollen.
Das zweite Kapitel ist beendet
1. Dann ging der Erhabene, nachdem er vormittags die Kleidung geordnet hatte, Almosenschale und Robe genommen hatte, nach Vesāli auf Almosengang. Nachdem er in Vesāli den Almosengang beendet hatte, nach dem Essen, nachdem er vom Almosengang zurückgekommen war [14], sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Nimm, Ānanda, die Sitzdecke, lass uns zur Cāpāla-Gedenkstätte gehen und dort über die Mittagszeit verweilen." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Ānanda dies dem Erhabenen geantwortet hatte, die Sitzdecke genommen hatte, folgte er dem Erhabenen nach.
2. Es kam der Erhabene zur Cāpāla-Gedenkstätte. Dort setzte er sich auf den vorbereiteten Sitz. Auch der ehrwürdige Ānanda, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte sich beiseite nieder. Der Erhabene sagte dem beiseite sitzenden Ānanda Folgendes: "Wohlgefällig, Ānanda, ist Vesāli, wohlgefällig ist die Udena-Gedenkstätte, wohlgefällig die Gotamaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sattambaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Bahuputta-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sārandada-Gedenkstätte, wohlgefällig die Cāpāla-Gedenkstätte.
3. Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben."
4. Obwohl dem ehrwürdigen Ānanda vom Erwachten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konnte er es nicht verstehen, nicht bat er den Erhabenen: "Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabe-ner, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen", weil Māra sein Gemüt umfangen hatte.
5. Zum zweiten Male, zum dritten Male sagte der Erhabene dem ehrwürdigen Ānanda: "Wohlgefällig, Ānanda, ist Vesāli, wohlgefällig ist die Udena-Gedenkstätte, wohlgefällig die Gotamaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sattambaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Bahuputta-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sārandada-Gedenkstätte, wohlgefällig die Cāpāla-Gedenkstätte.
Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben.
Obwohl dem ehrwürdigen Ānanda vom Erwachten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konnte er es nicht verstehen, nicht bat er den Erhabenen: "Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabe-ner, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen", weil Māra sein Gemüt umfangen hatte.
6. Dann sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Geh, Ānanda, was du meinst, dass jetzt die rechte Zeit ist zu tun, das tue." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Ānanda dies dem Erhabenen geantwortet hatte, stand er vom Sitz auf, verehrte den Erhabenen, umrundete ihn rechts und setzte sich an den Fuß eines Baumes nicht weit entfernt.
7. Nicht lange nachdem der ehrwürdige Ānanda fortgegangen war, kam Māra der Böse, zum Erhabenen. Dort stand er beiseite. Beiseite stehend sagte Māra, der Böse, dem Erhabenen Folgendes: "Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten. Jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt. Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Mönche Hörer sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Träger der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.'
8. Jetzt, Verehrungswürdiger, sind die Mönche Hörer des Erhabenen, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Träger der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Sie können das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre. Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.
Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Nonnen, meine Laienanhänger, meine Laienanhängerinnen Hörerinnen sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Trägerinnen der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.' Jetzt, Verehrungswürdiger, sind die Nonnen, die Laienanhänger, die Laienanhängerinnen Hörerinnen des Erhabenen, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Trägerinnen der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Sie können das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre. Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkom-mene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.
Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht dieser Reinheitswandel wächst, gedeiht und sich ausbreitet, von vielen angenommen, allen bekannt, von den Menschen verstanden wird. Jetzt, Verehrungswürdiger wächst dieser Reinheitswandel, gedeiht und breitet sich aus, ist von vielen angenommen, allen bekannt, wird von den Menschen verstanden. Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt."
9. Daraufhin, sagte der Erhabene Māra dem Bösen Folgendes: "Bemühe dich nicht, Böser, in nicht langer Zeit wird des Vollendeten vollkommenes Erlöschen eintreten. Von heute ab in drei Monaten wird der Vollendete vollkommen erlöschen."
10. Da hat der Erhabene in der Cāpāla-Gedenkstätte achtsam und klarbewusst die Lebenskraft aufgegeben. Als der Erhabene die Lebenskraft aufgegeben hatte, entstand eine große, furchterregende, haarsträubende Erderschütterung und Donner erscholl. Da also der Erhabene diesen Sachverhalt erkannt hatte, sprach er zu jener Zeit diesen Satz:
im Niedrigen wie im Höheren Daseinsbereich
hat der Weise das Werden aufgegeben,
hat innere Seligkeit, ist gesammelt,
zerbricht das Selbst [15] wie einen Panzer.
11. Es kam dem ehrwürdigen Ānanda folgender Gedanke: Wahrlich ein Wunder, wahrlich zum Erstaunen groß ist diese Erderschütterung, sehr groß ist diese Erderschütterung, furchterregend, haarsträubend, und Donner erscholl. Was ist der Grund, was ist die Ursache für das Erscheinen dieser großen Erderschütterung?
12. Und es kam der ehrwürdige Ānanda zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen Folgendes: "Wahrlich ein Wunder, Verehrungswürdiger, wahrlich zum Erstaunen, Verehrungswürdiger, groß ist, Verehrungswürdiger, diese Erderschütterung, sehr groß ist, Verehrungswürdiger, diese Erderschütterung, furchterregend, haarsträubend, und Donner erscholl. Was ist der Grund, was ist die Ursache für das Erscheinen dieser großen Erderschütterung?
13. Acht Gründe, acht Ursachen, Ānanda, gibt es für das Erscheinen einer großen Erderschütterung. Welche acht? Diese große Erde, Ānanda, ruht im Wasser, das Wasser ruht in der Luft, die Luft ruht im Raume. Es gibt, Ānanda, eine Zeit, wo die großen Winde wehen, wenn die großen Winde wehen, wird das Wasser aufgewühlt, das aufgewühlte Wasser bringt die Erde zum Schwanken. Das ist der erste Grund, die erste Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
14. Außerdem, Ānanda, wenn ein Asket, ein Brahmane mit übernatürlichen Fähigkeiten, der seinen Geist in der Gewalt hat, oder eine Gottheit mit großen übernatürlichen Fähigkeiten und großer Macht die Vorstellung von Erde wenig kultiviert hat, aber die Vorstellung von Wasser unbegrenzt. Jener bringt die Erde zum Schwanken, zum Erzittern, zum Wanken, zum Beben. Das ist der zweite Grund, die zweite Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
15. Außerdem, Ānanda, wenn der Bodhisatta den Tusitakörper [16] verlassen hat und achtsam und klarbewusst in den Mutterschoß eintritt, zu der Zeit schwankt die Erde, erzittert wankt und bebt sie. Das ist der dritte Grund, die dritte Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
16. Außerdem, Ānanda, wenn der Bodhisatta achtsam und klarbewusst aus dem Mutterschoß austritt, zu der Zeit schwankt die Erde, erzittert wankt und bebt sie. Das ist der vierte Grund, die vierte Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
17. Außerdem, Ānanda, wenn der Vollendete die unübertroffene, vollkommene Erwachung erlangt, zu der Zeit schwankt die Erde, erzittert wankt und bebt sie. Das ist der fünfte Grund, die fünfte Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
18. Außerdem, Ānanda, wenn der Vollendete das unübertroffene Rad der Lehre in Gang setzt, zu der Zeit schwankt die Erde, erzittert wankt und bebt sie. Das ist der sechste Grund, die sechste Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
19. Außerdem, Ānanda, wenn der Vollendete achtsam und klarbewusst die Lebenskraft aufgibt. Das ist der siebte Grund, die siebte Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
20. Außerdem, Ānanda, wenn der Vollendete völlig erlischt in der restlosen [17] Nibbana-Sphäre. Das ist der achte Grund, die achte Ursache für das Erscheinen einer großen Erderschütterung. Das sind, Ānanda, die acht Gründe, die acht Ursachen für das Erscheinen einer großen Erderschütterung.
21. Acht Gemeinschaften, Ānanda, gibt es. Welche acht? Die Fürsten-Gemeinschaft, die Brahmanen-Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Hausherren, die Gemeinschaft der Asketen, die Gemeinschaft der Cātummaharājika-Götter, die Gemeinschaft der Tāvatiṁsa-Götter, die Gemeinschaft der Māras, die Gemeinschaft der Brahmas.
22. Aus eigener Erfahrung, Ānanda, weiß ich, dass ich zu einer Versammlung von vielen hundert Fürsten gegangen bin. Dort pflegte ich mit ihnen zusammenzusitzen, zu sprechen und zu diskutieren. So wie ihre (Haut)farbe war, so war meine (Haut)farbe, so wie ihre Sprache war, so war meine Sprache. Durch ein Lehrgespräch unterwies, ermahnte, ermutigte, ermunterte ich sie. Während ich sprach, wussten sie nicht von mir: Wer ist nun dieser, der spricht? Ein Gott, oder ein Mensch? Nachdem ich sie durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert hatte, entfernte ich mich. Als ich mich entfernt hatte, wussten sie nicht von mir: Wer ist nun dieser, der sprach? Ein Gott, oder ein Mensch?.
23. Aus eigener Erfahrung, Ānanda, weiß ich, dass ich zu einer Versammlung von vielen hundert Brahmanen, Hausherrn, Asketen, Cātummaharājika-Göttern, Tāvatiṁsa-Göttern, Māras, Brahmas gegangen bin. Dort pflegte ich mit ihnen zusammenzusitzen, zu sprechen und zu diskutieren. So wie ihre (Haut)farbe war, so war meine (Haut)farbe, so wie ihre Sprache war, so war meine Sprache. Durch ein Lehrgespräch unterwies, ermahnte, ermutigte, ermunterte ich sie. Während ich sprach, wussten sie nicht von mir: Wer ist nun dieser, der spricht? Ein Gott, oder ein Mensch? Nachdem ich sie durch ein Lehrgespräch unterwiesen, ermahnt, ermutigt, ermuntert hatte, entfernte ich mich. Als ich mich entfernt hatte, wussten sie nicht von mir: Wer ist nun dieser, der sprach? Ein Gott, oder ein Mensch?. Dies sind, Ānanda, die acht Gemeinschaften.
24. Es gibt, Ānanda, acht Überwindungsgebiete. Welche acht?
25. Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das erste Überwindungsgebiet.
26. Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das zweite Überwindungsgebiet.
27. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das dritte Überwindungsgebiet.
28. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das vierte Überwindungsgebiet.
29. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, genauso wie die Ummā-Blüte blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das fünfte Überwindungsgebiet.
30. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, genauso wie die Kanikāra-Blüte gelb ist, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, gelb ist, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das sechste Überwindungsgebiet.
31. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, genauso wie die Bandhujīvaka-Blüte rot ist, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, rot ist, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das siebte Überwindungsgebiet.
32. Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, genauso wie der Osadhi-Stern weiß ist, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, weiß ist, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das achte Überwindungsgebiet. Dies sind, Ānanda, die acht Überwindungsgebiete.
33. Acht Loslösungen, Ānanda, gibt es. Welche acht?
Einen Körper habend, sieht er Körperlichkeit. Das ist die erste Loslösung.
Innen die Vorstellung von Körperlichkeit habend, sieht er außerhalb Körperlichkeit. Das ist die zweite Loslösung.
Er stellt sich vor [18]: 'Schön.' Das ist die dritte Loslösung.
Da, Brüder, überschreitet der Mönch alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidität [19] unter. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreicht er das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die vierte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusstsein [20].' So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die fünfte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da.' So erreicht er das Gebiet der Nichtetwasheit und verweilt darin. Das ist die sechste Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. Das ist die siebte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Gebietes von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreicht er Auslöschung von Vorstellung und Gefühl und verweilt darin. Das ist die achte Loslösung.
Dies, Ānanda, sind die acht Loslösungen.
34. Zu einer Zeit, Ānanda, weilte ich in Uruvela unter dem Ziegenhüter-Feigenbaum am Ufer des Nerañjarāflusses, gerade eben vollkommen erwacht. Da kam, Ānanda, Māra der Böse zu mir und stand beiseite. Beiseite stehend sagte mir, Ānanda, Māra, der Böse Folgendes: 'Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.'
35. Nachdem dies gesagte wurde, Ānanda, sagte ich Māra dem Bösen Folgendes: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Mönche Hörer sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Träger der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.
Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Nonnen, meine Laienanhänger, meine Laienanhängerinnen Hörerinnen sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Trägerinnen der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, ent-standene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.
Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht dieser Reinheitswandel wächst, gedeiht und sich ausbreitet, von vielen angenommen, allen bekannt, von den Menschen verstanden wird.
36. Gerade jetzt, Ānanda, kam heute an der Cāpāla Gedenkstätte Māra, der Böse, zu mir. Herangekommen stellte er sich beiseite. Beiseite stehend, Ānanda, sagte Māra, der Böse, zu mir Folgendes: 'Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt. Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Mönche Hörer sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Träger der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vor-tragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.'
Jetzt, Verehrungswürdiger, sind die Mönche Hörer des Erhabenen, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Träger der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Sie können das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre. Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.
Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht meine Nonnen, meine Laienanhänger, meine Laienanhängerinnen Hörerinnen sein werden, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Trägerinnen der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Bis sie das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlassen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden können, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre.'
Jetzt, Verehrungswürdiger, sind die Nonnen, die Laienanhänger, die Laienanhängerinnen Hörerinnen des Erhabenen, gebildet, gezügelt, furchtlos, kundig, Trägerinnen der Lehre, die Lehre kennend und befolgend, mit angemessener Vorgehensweise nach der Lehre handelnd. Sie können das vom eigenen Lehrer Gelernte erklären, vortragen, erlas-sen, begründen, aufklären, analysieren, aufrichten, verkünden, entstandene falsche Lehren mit Hilfe der Lehre widerlegen, nachdem sie (diese) widerlegt haben, verkünden sie die überragende Lehre. Möge der verehrungs-würdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkom-mene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.
Denn dieses sagte ja der verehrungswürdige Erhabene: 'Nicht werde ich, Böser, vollkommen erlöschen, bis nicht dieser Reinheitswandel wächst, gedeiht und sich ausbreitet, von vielen angenommen, allen bekannt, von den Menschen verstanden wird.' Jetzt, Verehrungswürdiger wächst dieser Reinheitswandel, gedeiht und breitet sich aus, ist von vielen angenommen, allen bekannt, wird von den Menschen verstanden. Möge der verehrungswürdige Erhabene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, möge der Wohlgegangene jetzt in das vollkommene Erlöschen eintreten, jetzt ist die Zeit, dass der verehrungswürdige Erhabene vollkommen erlischt.'
37. Daraufhin, sagte ich Māra, dem Bösen, Folgendes: 'Bemühe dich nicht, Böser, in nicht langer Zeit wird des Vollendeten vollkommenes Erlöschen eintreten. Von heute ab in drei Monaten wird der Vollendete vollkommen erlöschen.' Gerade jetzt, Ānanda, hat der Vollendete in der Cāpāla-Gedenkstätte achtsam und klarbewusst die Lebenskraft aufgegeben."
38. Daraufhin, sagte der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen Folgendes: "Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen." - "Genug, Ānanda, mögest du den Vollendeten nicht bitten, jetzt ist nicht (mehr) die Zeit den Vollendeten zu bitten."
39. Zum zweiten Mal sagte der ehrwürdige Ānanda Folgendes: "Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen." Zum zweiten Mal sagte der Erhabene Folgendes: "Genug, Ānanda, mögest du den Vollendeten nicht bitten, jetzt ist nicht (mehr) die Zeit den Vollendeten zu bitten." Zum dritten Mal sagte der ehrwürdige Ānanda Folgendes: "Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen." - "Vertraust du (darauf), dass der Erhabene erwacht ist?" - "Jawohl, Verehrungswürdiger" - "Warum, Ānanda, bedrängst du den Vollendeten zum dritten Mal?"
40. "Von Angesicht zu Angesicht, Verehrungswürdiger, habe ich es vom Erhabenen gehört und vernommen: 'Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben.'" - "Vertraust du darauf, Ānanda?" - "Jawohl, Verehrungswürdiger" - "Dann, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt. Als vom Vollendeten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konntest du nicht verstehen, nicht hast du den Erhabenen gebeten: 'Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen.' Wenn du, Ānanda, den Vollendeten gefragt hättest, würde der Vollendete zwei Mal ablehnen, aber beim dritten Mal annehmen. Daher, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt.
41. Zu einer Zeit, Ānanda, weilte ich in Rājagaha auf dem Geiergipfel. Auch dort sprach ich, Ānanda, dich an: 'Wohlgefällig, Ānanda, ist Rājagaha, wohlgefällig ist der Geiergipfel. Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Obwohl dir, Ānanda, vom Vollendete derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konntest du es nicht ver-stehen, nicht hast du den Vollendeten gebeten: 'Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen.' Wenn du, Ānanda, den Vollendeten gefragt hättest, würde der Vollendete zwei Mal ablehnen, aber beim dritten Mal annehmen. Daher, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt.
42. Zu einer Zeit, Ānanda, weilte ich ebendort in Rājagaha im Nigrodhārāma .... im Cora-papāta .... in der Sattapannihöhle in Vebhāra-passa .... am Kāla-silā in Isigilipassa .... in Sappasondika-pabbāre im Sītawald .... im Ta-podārāma .... im Veluvana beim Kalandakanivāpa .... im Jīvakambavana .... im Maddakucchi migadāya.
43. Auch dort sprach ich, Ānanda, dich an: 'Wohlgefällig, Ānanda, ist Rājagaha, wohlgefällig ist der Geiergipfel. Wohlgefällig, Ānanda, ist Gotama Nigrodha .... Cora-papāta .... die Sattapannihöhle in Vebhāra-passa .... Kāla-silā in Isigilipassa .... Sappasondika-pabbāre im Sītawald .... Tapodārāma .... Veluvana beim Kalandakanivāpa .... Jīvakambavana .... Maddakucchi migadāya.
44. Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Obwohl dir, Ānanda, vom Vollendeten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konntest du es nicht verstehen, nicht hast du den Vollendeten gebeten: 'Verbleibe, ver-ehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen.' Wenn du, Ānanda, den Vollendeten gefragt hättest, würde der Vollendete zwei Mal ablehnen, aber beim dritten Mal annehmen. Daher, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt.
45. Zu einer Zeit, Ānanda, weilte ich in Vesāli an der Udena Gedenkstätte. Auch dort sprach ich, Ānanda, dich an: 'Wohlgefällig, Ānanda, ist Vesāli, wohlgefällig ist die Udena Gedenkstätte. Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben.' Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Obwohl dir, Ānanda, vom Vollendeten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konntest du es nicht verstehen, nicht hast du den Vollendeten gebeten: 'Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen.' Wenn du, Ānanda, den Vollendeten gefragt hättest, würde der Vollendete zwei Mal ablehnen, aber beim dritten Mal annehmen. Daher, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt.
46. Zu einer Zeit, Ānanda, weilte ich eben hier in Vesāli an der Gotamaka Gedenkstätte .... in Vesāli an der Sattambaka-Gedenkstätte ....in Vesāli an der Bahuputta-Gedenkstätte .... in Vesāli an der Sārandada-Gedenkstätte ...
47. Jetzt und heute, Ānanda, sprach ich dich an der Cāpāla-Gedenkstätte an: 'Wohlgefällig, Ānanda, ist Vesāli, wohlgefällig ist die Udena-Gedenkstätte, wohlgefällig die Gotamaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sattambaka-Gedenkstätte, wohlgefällig die Bahuputta-Gedenkstätte, wohlgefällig die Sārandada-Gedenkstätte, wohlgefällig die Cāpāla-Gedenkstätte. Derjenige, Ānanda, der die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert hat, gemehrt hat, zu seinem Hilfsmittel genommen hat, zu seiner Grundlage gemacht hat, gefestigt hat, eingeübt hat, immer wieder wohl geschult hat, der kann, wenn er es wünscht, eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Der Vollendete, Ānanda, hat die vier Basen für Wunderkräfte kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, immer wieder wohl geschult, der kann, wenn er es wünscht eine Weltperiode oder den Rest einer Weltperiode leben. Obwohl dir, Ānanda, vom Vollendeten derart deutliche Zeichen gemacht wurden, deutliche Hinweise gegeben wurden, konntest du es nicht verstehen, nicht hast du den Vollendeten gebeten: 'Verbleibe, verehrungswürdiger Erhabener, für eine Weltperiode, verbleibe, Wohlgegangener, für eine Weltperiode, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen.' Wenn du, Ānanda, den Vollendeten gefragt hättest, würde der Vollendete zwei Mal ablehnen, aber beim dritten Mal annehmen. Daher, Ānanda, ist es von dir schlecht getan, du selbst hast es verfehlt.
48. Habe ich nicht, Ānanda, dir vorher schon gesagt, dass es Veränderung, Trennung und Anderswerden von allem Liebem und Angenehmem gibt? Daher, Ānanda, was erwartest du? Von allem was entstanden, geworden, verursacht, die Natur des Dahinschwindens hat, ist es unmöglich zu wünschen: 'Möge es nicht zerbrechen.' Dieses alles, Ānanda, hat der Vollendete losgelassen, von sich gegeben, aufgelöst, aufgegeben, fallengelassen, hat die Lebenskraft aufgegeben." Der Vollendete hat auf diese definitive Rede Folgendes gesagt: "In nicht langer Zeit wird des Vollendeten vollkommenes Erlöschen eintreten. Von heute ab in drei Monaten wird der Vollendete vollkommen erlöschen. Nicht ist es möglich, dass der Vollendete des Lebens zuliebe diese Worte wieder zurücknimmt. Komm, Ānanda, lass uns zum großen Wald zur Halle von Kutāgāra gehen." - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen.
49. Dann ging der Erhabene, zusammen mit dem ehrwürdigen Ānanda, zum großen Wald, zur Halle von Kutāgāra. Dort angekommen sprach er den ehrwürdigen Ānanda an: "Gehe, du, Ānanda, alle die Mönche, die in der Nähe von Vesāli weilen, alle die sollen sich in der Versammlungshalle versammeln." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Ānanda dies dem Erhabenen geantwortet hatte, ließ er alle die Mönche, die in der Nähe von Vesāli weilten, sich in der Versammlungshalle versammeln. Dann ging er zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, stand er beiseite. Beiseite stehend sagte er dem Erhabenen Folgendes: "Versammelt, Verehrungswürdiger, ist die Mönchsgemeinde. Was der Verehrungswürdige meint das jetzt zu tun die Zeit ist, möge er tun."
50. Dann ging der Erhabene zur Versammlungshalle. Dort setzte er sich auf den vorbereiteten Sitz. Sitzend sprach der Erhabene die Mönche an: "Daher, ihr Mönche, die Lehre, die ich unmittelbar erkannt, selbst verstanden, euch dargelegt habe, solltet ihr gut aufgenommen praktizieren, kultivieren, vermehren, sodass dieser Reinheitswandel lange bestehen bleibt, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen. Welche Lehre, ihr Mönche, wurde, von mir unmittelbar erkannt, selbst verstanden, euch dargelegt, welche solltet ihr gut aufgenommen praktizieren, kultivieren, vermehren, sodass dieser Reinheitswandel lange bestehen bleibt, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen? Das sind die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit, die vier rechten Anstrengungen, die vier Basen für Wunderkräfte, die fünf Fähigkeiten, die fünf Kräfte, die sieben Erwachungsglieder, der edle achtfache Pfad. Dieses ist die Lehre, ihr Mönche, die von mir unmittelbar erkannt, selbst verstanden, dargelegt wurde, die ihr gut aufgenommen praktizieren, kultivieren, vermehren solltet, sodass dieser Reinheitswandel lange bestehen bleibt, zum Heile vieler, zum Wohle vieler, zum Zweck der Fürsorge für die Welt, zum Nutzen, zum Heil und zum Wohl von Göttern und Menschen."
51. Dann sprach der Erhabene die Mönche an: "Hier, ihr Mönche, spreche ich euch an - alle Gebilde haben die Natur des Vergehens, strebet ohne Unterlass. In nicht langer Zeit wird des Vollendeten vollkommenes Erlöschen eintreten. Von heute ab in drei Monaten wird der Vollendete vollkommen erlöschen." Dies sagte der Erhabene, als der Wohlgegangene dies gesagt hatte sagte der Meister Folgendes:
"Meine Lebenszeit ist zur Reife gekommen, kurz nur ist mein Leben.
Euch verlassend werde ich gehen, zu meiner eigenen Zuflucht.
Oh Mönche, seid nicht nachlässig, seid achtsam, sittenrein.
Mit wohlbehüteten Gedanken schützet euer Gemüt,
dass ihr in dieser Lehre und Zucht nicht nachlässig verweilt.
Verlassend den Kreislauf der Geburten setzt er ein Ende dem Leiden."
Ende des dritten Kapitels.
[1] kann auch bedeuten: Die Lehrrede von der vollkommenen Erlöschung des Großen (Lehrers).
[2] wörtlich: stehen sie in Eintracht auf
[3] sabrahmacārī wörtlich: Mitreinheitswandelnder
[4] Pāli: pahāna
[5] wörtlich: Löwenruf
[6] Wohlgegangener und Führer beschreiben die gleiche Person, nämlich den Erhabenen
[7] vier edlen Wahrheiten
[8] d.h. ohne Eltern
[9] Pāli: udāharati, wörtlich: sagen
[10] wörtlich: keine Lehrer-Faust, d.h. nicht in der Hand zurückbehalten
[11] Pāli: vegha-missaka, der Sinn ist sehr dunkel.
[12] Pāli: animitta-ceto-samādhi
[13] Pāli: dīpa ist Leuchte oder Insel
[14] In einigen Texteditionen wird formuliert: 'verzichtend auf einen nachmittäglichen Almosengang.'
[15] wörtlich: Selbstenstehung
[16] Die Welt der Tusita-Götter.
[17] d.h. wenn er nach Erreichen des Nibbānas auch noch den Körper ablegt.
[18] hier: adhimutti, eigentlich: sich hingeben
[19] wörtlich: Widerstand
[20] Hier wird vielleicht die Unendlichkeit der Zeit und der Bewusstwerdungvorgänge überschritten.