37. Welches Wissen von Selbstbeherrschung, nachdem man davon gehört[91] hat, führt zu Erkenntnis durch Tugend? [Es gibt] fünf Tugenden: Tugend, die in begrenzter Reinheit besteht, Tugend, die in unbegrenzter Reinheit besteht, Tugend, die in vollendeter Reinheit besteht, Tugend, die in unberührter Weise[92] besteht, Tugend, die in beruhigter Reinheit besteht.
Was ist hierbei Tugend, die in begrenzter Reinheit besteht? Die begrenzten Übungsvorschriften für Nichthochordinierte, das ist Tugend, die in begrenzter Reinheit besteht.
Was ist Tugend, die in unbegrenzter Reinheit besteht? Die unbegrenzten Übungsvorschriften für Hochordinierte, das ist Tugend, die in unbegrenzter Reinheit besteht.
Was ist Tugend, die in vollendeter Reinheit besteht? Die der edlen Weltlinge, die sich heilsamen Dingen widmen, welche sich auf zu Schulende beschränken und diese vervollkommnend, ohne auf Körper und Leben zu achten, ihr Leben dafür gebend, das ist Tugend, die in vollendeter Reinheit besteht.
Was ist Tugend, die in unberührter Weise besteht? Die sieben der sich Schulenden[93], das ist Tugend, die in unberührter Weise besteht.
Was ist Tugend, die in beruhigter Reinheit besteht? Die der Anhänger des Vollendeten mit zerstörten Tendenzen, der Einzelerwachten, der Vollendeten, der Heiligen, des vollkommenen Erwachten, das ist Tugend, die in beruhigter Reinheit besteht.
38. Da gibt es begrenzte Tugend, da gibt es unbegrenzte Tugend. Was ist hierbei Tugend, die begrenzt ist? Da gibt es Tugend, die ist begrenzt durch Erlangen, da gibt es Tugend, die begrenzt ist durch Ruhm, da gibt es Tugend, die begrenzt ist durch Verwandte, da gibt es Tugend, die begrenzt ist durch Qualität[94], da gibt es Tugend, die durch Leben begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die durch Erlangen begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Erlangen als Ursache, mit Erlangen als Bedingung, mit Erlangen als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift übertreten, das ist jene Tugend, die durch Erlangen begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die durch Ruhm begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Ruhm als Ursache, mit Ruhm als Bedingung, mit Ruhm als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift übertreten, das ist jene Tugend, die durch Ruhm begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die durch Verwandte begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Verwandten als Ursache, mit Verwandten als Bedingung, mit Verwandten als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift übertreten, das ist jene Tugend, die durch Verwandte begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die durch Qualität begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Qualität als Ursache, mit Qualität als Bedingung, mit Qualität als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift übertreten, das ist jene Tugend, die durch Qualität begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die durch Leben begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Leben als Ursache, mit Leben als Bedingung, mit Leben als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift übertreten, das ist jene Tugend, die durch Leben begrenzt ist.
Solcherart Tugend ist mangelhaft, ist löchrig, scheckig, ist fleckig, ist nicht befreiend, wird nicht von Weisen empfohlen, ist in schändlicher Weise nicht zur Geistesruhe führend, ist keine Grundlage für Reuelosigkeit, ist keine Grundlage für freudige Erregtheit, ist keine Grundlage für (erhebende) Freude, ist keine Grundlage für Gestilltheit, ist keine Grundlage für Glück(-sempfinden), ist keine Grundlage für Konzentration, ist keine Grundlage für korrekte Erkenntnis und Ansicht, führt nicht zu völliger Abwendung, nicht zur Leidenschaftslosigkeit, nicht zum Erlöschen, nicht zu Gemütsruhe, nicht zu höherer Erkenntnis, nicht zum vollkommenen Erwachen, nicht zum Nibbāna. – Das ist jene Tugend, die begrenzt ist.
Was ist hierbei Tugend, die unbegrenzt ist? Da gibt es Tugend, die ist nicht begrenzt durch Erlangen, da gibt es Tugend, die nicht begrenzt ist durch Ruhm, da gibt es Tugend, die nicht begrenzt ist durch Verwandte, da gibt es Tugend, die ist nicht von Qualität begrenzt, da gibt es Tugend, die nicht durch Leben begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die nicht durch Erlangen begrenzt ist? In diesem Fall wird jemand mit Erlangen als Ursache, mit Erlangen als Bedingung, mit Erlangen als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift nicht einmal in Gedanken übertreten, wie sollte er sie dann erst [wirklich] übertreten! Das ist jene Tugend, die nicht durch Erlangen begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die nicht durch Ruhm begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Ruhm als Ursache, mit Ruhm als Bedingung, mit Ruhm als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift nicht einmal in Gedanken übertreten, wie sollte er sie dann erst [wirklich] übertreten! Das ist jene Tugend, die nicht durch Ruhm begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die nicht durch Verwandte begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Verwandten als Ursache, mit Verwandten als Bedingung, mit Verwandten als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift nicht einmal in Gedanken übertreten, wie sollte er sie dann erst [wirklich] übertreten! Das ist jene Tugend, die nicht durch Verwandte begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die nicht von Qualität begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Qualität als Ursache, mit Qualität als Bedingung, mit Qualität als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift nicht einmal in Gedanken übertreten, wie sollte er sie dann erst [wirklich] übertreten! Das ist jene Tugend, die nicht von Qualität begrenzt ist.
Was ist jene Tugend, die nicht durch Leben begrenzt ist? In diesem Fall hat jemand mit Leben als Ursache, mit Leben als Bedingung, mit Leben als Anlass, eine auf sich genommene Übungsvorschrift nicht einmal in Gedanken übertreten, wie sollte er sie dann erst [wirklich] übertreten! Das ist jene Tugend, die nicht durch Leben begrenzt ist.
Solcherart Tugend ist makellos, ist nicht löchrig, ist nicht scheckig, ist unbefleckt, ist befreiend, wird von Weisen empfohlen, ist auf unschändliche Weise zur Geistesruhe führend, ist Grundlage für Reuelosigkeit, ist Grundlage für freudige Erregtheit, ist Grundlage für (erhebende) Freude, ist Grundlage für Gestilltheit, ist Grundlage für Glück(-sempfinden), ist Grundlage für Konzentration, ist Grundlage für korrekte Erkenntnis und Ansicht, führt zu völliger Abwendung, zur Leidenschaftslosigkeit, zum Erlöschen, zur Gemütsruhe, zu höherer Erkenntnis, zum vollkommenen Erwachen, zum Nibbāna. – Das ist jene Tugend, die unbegrenzt ist
39. Was ist Tugend? Wieviele [Arten von] Tugend gibt es? Wie entsteht Tugend? Mit welchen Dingen steht Tugend im Zusammenhang?
Was sind Tugenden? Tugend als Absicht[95], Tugend als geistige Eigenschaft[96], Tugend als Selbstbeherrschung, Tugend als Nichtübertretung.
Wieviele [Arten von] Tugend gibt es? Da sind drei [Arten von] Tugenden: heilsame Tugend, unheilsame Tugend, neutrale Tugend.
Wie entsteht Tugend? Aus einem heilsamen Geistzustand entsteht heilsame Tugend, aus einem unheilsamen Geistzustand entsteht unheilsame Tugend, aus einem neutralen Geistzustand entsteht neutrale Tugend.
Mit welchen Dingen steht Tugend im Zusammenhang? Tugend steht mit Selbstbeherrschung in Zusammenhang, Tugend steht mit Nichtübertretung in Zusammenhang, Tugend steht mit Absichten, die daraus hervorgegangen sind und sich so verhalten im Zusammenhang.
40. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung beim Töten lebender Wesen. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung beim Nehmen von Nichtgegebenem. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung beim falschen Wandel in Sinneslust. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung bei übler Rede. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung bei verleumderischer Rede. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung bei harscher Rede. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung bei müßigem Geplapper. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung beim Begehren. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung beim Übelwollen. Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung bei falscher Ansicht.
41. Entsagung bei Sinneslustbegehren ist Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung. Wohlwollen bei Übelwollen ist Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung. Wahrnehmung von Licht bei Mattigkeit und Müdigkeit ... – ... Unzerstreutheit bei Aufgeregtheit ... – ... Bestimmung von Phänomenen bei (skeptischem) Zweifel ... – ... Wissen bei Verblendung ... – ... (freudige) Erregung bei Unzufriedenheit ist Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung.
Bei Hemmnissen ist die erste Versenkungsstufe die Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung. Bei (Objekt-)Auffassen und Befassen ist die zweite Versenkungsstufe ... – ... bei (erhebender Freude ist die dritte Versenkungsstufe ... – ... bei Freud und Leid ist die vierte Versenkungsstufe ... – ... bei Formwahrnehmung, bei Wahrnehmung von Abneigung und Wahrnehmung von Andersartigkeit ist das Erlangen des Bereiches der Raumunendlichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Raumunendlichkeit ist das Erlangen des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Bewusstseinsunendlichkeit ist das Erlangen des Bereiches des Nichts ... – ... bei Wahrnehmung von Nichts ist das Erlangen des Bereiches der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung die Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung.
Bei Wahrnehmung von Beständigkeit ist die Betrachtung der Vergänglichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Glück ist die Betrachtung der Unzulänglichkeit ... – ... bei Wahrnehmung einer Seele ist die Betrachtung der Seelenlosigkeit ... – ... bei Erfreuen ist die Betrachtung der Abwendung ... – ... bei Leidenschaft ist die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit ... – ... bei Hervorbringen ist die Betrachtung des Aufhörens ... – ... bei Ergreifen ist die Betrachtung des Loslassens ... – ... bei Wahrnehmung von Kompaktheit ist die Betrachtung der Zerstörung ... – ... bei Anhäufen (von Karma) ist die Betrachtung von Verfall ... – ... bei Wahrnehmung von Stabilität ist die Betrachtung des Veränderns ... – ... bei Zeichen ist die Betrachtung der Zeichenlosigkeit ... – ... bei Verlangen ist die Betrachtung des Wunschlosen ... – ... bei Überzeugung (von einer Seelenansicht) ist die Betrachtung der Leerheit ... – ... bei Greifen nach Substanz ist höhere Weisheit von der Einsicht in die Phänomene ... – ... bei Neigung zu Verwirrtsein ist korrekte Erkenntnis und Ansicht ... – ... bei Neigung zum Anhaften ist die Betrachtung der Gefahr ... – ... bei Nichtzurückschauen ist die Betrachtung des Reflektierens ... – ... bei Neigung zum Gefesseltwerden ist die Betrachtung des Abwendens die Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung.
Bei Befleckungen mit nutzlosen falschen Ansichten ist der Pfad des Stromeintrittes ... – ... bei groben Befleckungen ist der Pfad der Einmalwiederkehr ... – ... bei nachfolgenden Befleckungen ist der Pfad der Nichtwiederkehr ... – ... bei allen Befleckungen ist der Pfad der Heiligkeit die Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung.
Beim Töten lebender Wesen sind Aufgeben[98], Abstehen, Absicht, Selbstbeherrschung und Nichtübertretung Tugend.
Solche Tugenden führen zu reuelosem Geist, führen zu (freudiger) Erregtheit, führen zu (erhebender) Freude, führen zu Gestilltheit, führen zu Frohsinn, führen zu anhaltender Beschäftigung, führen zu Entfaltung, führen zu beständigem Handeln, führen zur Verschönerung, führen zum Gerüstetsein, führen zu Begleitetsein, führen zu Vervollkommnung, führen zu völliger Abwendung, zur Leidenschaftslosigkeit, zum Erlöschen, zur Gemütsruhe, zu höherer Erkenntnis, zum vollkommenen Erwachen, zum Nibbāna.
Bei solcherart Tugend ist Reinheit der Selbstbeherrschung höhere Tugend, ein in Reinheit der Selbstbeherrschung gefestigter Geist geht nicht [auf] in Zerstreuung, [erst] in Reinheit der Selbstbeherrschung sieht er richtig den höheren Geist[-zustand], [dann] sieht er die Reinheit der Nichtzerstreuung richtig. Reinheit des Sehens ist höheres Wissen. Was dabei die Bedeutung von Selbstbeherrschung hat, das ist Übung in höherer Tugend. Was dabei die Bedeutung von Unzerstreutheit hat, das ist Übung in höherem Geist. Was dabei die Bedeutung von Sehen hat, das ist Übung in höherem Wissen.
In diesen drei [Arten der] Übung übt man sich mit Hinwendung, übt man sich mit Kenntnis, sie [so] sehend übt man sich, darauf zurückschauend übt man sich, mit entschlossenem Geist übt man sich darin, im Vertrauen darauf zuversichtlich seiend übt man sich, dafür die Tatkraft anstrengend übt man sich, Achtsamkeit darauf vergegenwärtigend übt man sich, den Geist darauf konzentrierend übt man sich, die Weisheit darin erkennend übt man sich, was dabei (völlig) zu verstehen ist, versteht man (völlig) und übt sich darin, was dabei (umfassend) zu erkennen ist, das [umfassend] zu erkennen übt man, was dabei aufzugeben ist, übt man aufzugeben, was dabei selbst zu verwirklichen ist, übt man selber zu verwirklichen, was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Beim Nehmen von Nichtgegebenem ... – ... beim falschen Wandel in Sinneslust ... – ... bei übler Rede ... – ... bei verleumderischer Rede ... – ... bei harscher Rede ... – ... bei müßigem Geplapper ... – ... bei Begehren ... – ... bei Übelwollen ... – ... bei falscher Ansicht ist Aufgeben Tugend, ist Abstehen Tugend, ist Absicht Tugend, ist Selbstbeherrschung Tugend, ist Nichtübertretung Tugend ... – ... was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Bei Sinneslustbegehren ist Entsagung ... – ... bei Übelwollen ist Wohlwollen ... – ... bei Mattigkeit und Müdigkeit ist Wahrnehmung von Licht ... – ... Unzerstreutheit bei Aufgeregtheit ... – ... Bestimmung von Phänomenen bei (skeptischem) Zweifel ... – ... Wissen bei Verblendung ... – ... (freudige) Erregung bei Unzufriedenheit ... – ... was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Bei Hemmnissen ist die erste Versenkungsstufe die Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung und Nichtübertretung. Bei (Objekt-)Auffassen und Befassen ist die zweite Versenkungsstufe ... – ... bei (erhebender Freude ist die dritte Versenkungsstufe ... – ... bei Freud und Leid ist die vierte Versenkungsstufe ... – ... bei Formwahrnehmung, bei Wahrnehmung von Abneigung und Wahrnehmung von Andersartigkeit ist das Erlangen des Bereiches der Raumunendlichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Raumunendlichkeit ist das Erlangen des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Bewusstseinsunendlichkeit ist das Erlangen des Bereiches des Nichts ... – ... bei Wahrnehmung von Nichts ist das Erlangen des Bereiches der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung ... – ... was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Bei Wahrnehmung von Beständigkeit ist die Betrachtung der Vergänglichkeit ... – ... bei Wahrnehmung von Glück ist die Betrachtung der Unzulänglichkeit ... – ... bei Wahrnehmung einer Seele ist die Betrachtung der Seelenlosigkeit ... – ... bei Erfreuen ist die Betrachtung der Abwendung ... – ... bei Leidenschaft ist die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit ... – ... bei Hervorbringen ist die Betrachtung des Aufhörens ... – ... bei Ergreifen ist die Betrachtung des Loslassens ... – ... bei Wahrnehmung von Kompaktheit ist die Betrachtung der Zerstörung ... – ... bei Anhäufen (von Karma) ist die Betrachtung von Verfall ... – ... bei Wahrnehmung von Stabilität ist die Betrachtung des Veränderns ... – ... bei Zeichen ist die Betrachtung der Zeichenlosigkeit ... – ... bei Verlangen ist die Betrachtung des Wunschlosen ... – ... bei Überzeugung (von einer Seelenansicht) ist die Betrachtung der Leerheit ... – ... bei Greifen nach Substanz ist höhere Weisheit von der Einsicht in die Phänomene ... – ... bei Neigung zu Verwirrtsein ist korrekte Erkenntnis und Ansicht ... – ... bei Neigung zum Anhaften ist die Betrachtung der Gefahr ... – ... bei Nichtzurückschauen ist die Betrachtung des Reflektierens ... – ... bei Neigung zum Gefesseltwerden ist die Betrachtung des Abwendens ... – ... was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Bei Befleckungen mit nutzlosen falschen Ansichten ist der Pfad des Stromeintrittes ... – ... bei groben Befleckungen ist der Pfad der Einmalwiederkehr ... – ... bei nachfolgenden Befleckungen ist der Pfad der Nichtwiederkehr ... – ... bei allen Befleckungen ist der Pfad der Heiligkeit die Tugend des Aufgebens, Tugend des Abstehens, Tugend der Absicht, Tugend der Selbstbeherrschung, Tugend des Nichtübertretens.
Solche Tugenden führen zu reuelosem Geist, führen zu freudiger Erregtheit, führen zu (erhebender) Freude, führen zu Gestilltheit, führen zu Frohsinn, führen zu anhaltender Beschäftigung, führen zu Entfaltung, führen zu beständigem Handeln, führen zur Verschönerung, führen zum Gerüstetsein, führen zu Begleitetsein, führen zu Vervollkommnung, führen zu völliger Abwendung, zur Leidenschaftslosigkeit, zum Erlöschen, zur Gemütsruhe, zu höherer Erkenntnis, zum vollkommenen Erwachen, zum Nibbāna.
42. Bei solcherart Tugend ist Reinheit der Selbstbeherrschung höhere Tugend, ein in Reinheit der Selbstbeherrschung gefestigter Geist geht nicht [auf] in Zerstreuung, [erst] in Reinheit der Selbstbeherrschung sieht er richtig den höheren Geist[-zustand], [dann] sieht er die Reinheit der Nichtzerstreuung richtig. Reinheit des Sehens ist höheres Wissen. Was dabei die Bedeutung von Selbstbeherrschung hat, das ist Übung in höherer Tugend. Was dabei die Bedeutung von Unzerstreutheit hat, das ist Übung in höherem Geist. Was dabei die Bedeutung von Sehen hat, das ist Übung in höherem Wissen.
In diesen drei [Arten der] Übung übt man sich mit Hinwendung, übt man sich mit Kenntnis, sie [so] sehend übt man sich, darauf zurückschauend übt man sich, mit entschlossenem Geist übt man sich darin, im Vertrauen darauf zuversichtlich seiend übt man sich, dafür die Tatkraft anstrengend übt man sich, Achtsamkeit darauf vergegenwärtigend übt man sich, den Geist darauf konzentrierend übt man sich, die Weisheit darin erkennend übt man sich, was dabei (völlig) zu verstehen ist, versteht man (völlig) und übt sich darin, was dabei (umfassend) zu erkennen ist, das [umfassend] zu erkennen übt man, was dabei aufzugeben ist, übt man aufzugeben, was dabei selbst zu verwirklichen ist, übt man selber zu verwirklichen, was dabei zu entfalten ist, übt man zu entfalten.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen von Selbstbeherrschung führt, nachdem man davon gehört hat, zu Erkenntnis aus Tugend".
[Das war] die zweite Beschreibung,
die von der Erkenntnis durch
Sittlichkeit.
43. Welches Wissen von Geistesruhe, nachdem man sich gezügelt hat, führt zu Erkenntnis durch Entfaltung von Konzentration?
Eine [Art von] Konzentration: geistige Einspitzigkeit.
Zwei [Arten von] Konzentration: weltliche Konzentration und überweltliche Konzentration.[99]
Drei [Arten von] Konzentration: Konzentration mit (Objekt-)Auffassen und Befassen, Konzentration ohne Auffassen [aber] mit Befassen, Konzentration ohne Auffassen und Befassen.
Vier [Arten von] Konzentration: zum Aufhören führende Konzentration, zum Bestehen führende Konzentration, zur Vollkommenheit führende Konzentration, zum Durchdringen führende Konzentration.
Fünf [Arten von] Konzentration: von Freude Durchdrungensein, von Glück Durchdrungensein, des Geist[100] Durchdringens, von Licht Durchdrungensein, als Zeichen der Rückschau.
Sechs [Arten von] Konzentration: durch Nachdenken über den Erwachten zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Nachdenken über die Lehre zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Nachdenken über die Gemeinschaft zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Nachdenken über die Tugend zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Nachdenken über die Freigebigkeit zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Nachdenken über Gottheiten zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration.
Sieben [Arten von] Konzentration: Geschicklichkeit beim Konzentrieren, Geschicklichkeit beim Erlangen von Konzentration, Geschicklichkeit beim Aufrechterhalten von Konzentration, Geschicklichkeit beim Erheben aus der Konzentration, Geschicklichkeit zur rechten Zeit[101] der Konzentration, Geschicklichkeit im Bereich der Konzentration, Geschicklichkeit beim (Aus-) Richten der Konzentration.
Acht [Arten von] Konzentration: durch das Erd-Kasiṇa zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch das Wasser- ... durch das Feuer- ... durch das Wind- ... durch das Blau- ... durch das Gelb- ... durch das Rot- ... durch das Weiß-Kasiṇa zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration.
Neun [Arten von] Konzentration: Konzentration im Bereich der Materie, die minderwertig ist, die mittelmäßig ist, die vorzüglich ist; Konzentration im Bereich des Immateriellen, die minderwertig ist, die mittelmäßig ist, die vorzüglich ist; Konzentration der Leerheit, zeichenlose Konzentration, unübertroffene Konzentration.
Zehn [Arten von] Konzentration: durch Wahrnehmung von Aufgeblähtheit [eines toten Körpers] zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration, durch Wahrnehmung von schwarzblauer Verfärbung ... durch Wahrnehmung von Verwesung ... durch Wahrnehmung von Durchlöcherung ... durch Wahrnehmung von Zerstückelung ... durch Wahrnehmung von Verstreuung ... durch Wahrnehmung von Vernichten und Zerstreuens ... durch Wahrnehmung von Blut ... durch Wahrnehmung von Würmern ... durch Wahrnehmung von Knochen zu geistiger Einspitzigkeit und Unerschütterlichkeit führende Konzentration.
Das sind fünfundfünfzig [Arten von] Konzentration.
44. Und fünfundzwanzig weitere Arten und Bedeutungen von Konzentration: Konzentration im Sinne von Begreifen, Konzentration im Sinne von Begleiten, Konzentration im Sinne von Vervollkommnung, Konzentration im Sinne von Einspitzigkeit, Konzentration im Sinne von Unzerstreutheit, Konzentration im Sinne von Unverstörtheit, Konzentration im Sinne von Ungestörtsein, Konzentration im Sinne von Unerschütterlichkeit, Konzentration im Sinne von Befreiung, aus Vergegenwärtigung des Geeintseins zu geistiger Festigkeit führende Konzentration, Gleichmaß erstrebende Konzentration, Verschiedenheit nicht erstrebende Konzentration, Gleichmaß aufsuchende Konzentration, Verschiedenheit nicht aufsuchende Konzentration, Gleichmaß ergreifende Konzentration, Verschiedenheit nicht ergreifende Konzentration, Gleichmaß ergriffen habende Konzentration, Verschiedenheit nicht ergriffen habende Konzentration, zu Gleichmaß gelangende Konzentration, nicht zu Verschiedenheit gelangende Konzentration, Gleichmaß erlangende Konzentration, Verschiedenheit nicht erlangende Konzentration, Gleichmaß verzehrender Konzentration, Verschiedenheit verzehrende Konzentration, Gleichmaß zündender Konzentration, Verschiedenheit verbrennende Konzentration, Konzentration als Gleichheit und Wohl als auch Glück.
Das sind fünfundzwanzig weitere Arten und Bedeutungen von Konzentration.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen von Geistesruhe führt, nachdem man sich gezügelt hat, zu Erkenntnis durch Entfaltung von Konzentration."
[Das war] die dritte Beschreibung,
die von der Erkenntnis durch Entfaltung
von Konzentration.
45. Welches Wissen vom Begreifen der Ursächlichkeit führt zur Erkenntnis konstanter Eigenschaften der Phänomene[102]? Unwissenheit ist konstante Eigenschaft des Entstehens von Gestaltungen und konstante Eigenschaft des Ingangsetzens und konstante Eigenschaft der (An-)Zeichen und konstante Eigenschaft des Weiterführens und konstante Eigenschaft des Fesselverstärkens und konstante Eigenschaft der Hinderung und konstante Eigenschaft des Ursprungs und konstante Eigenschaft der Bedingtheit und konstante Eigenschaft von Gründen. Diese neun Aspekte haben Unwissenheit als Bedingung, bedingen Entstehen von Gestaltungen. Beide Phänomene sind ursächlich[103] entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
In der Vergangenheit war Unwissenheit sicherlich ... Zukünftig wird Unwissenheit sicherlich konstante Eigenschaft des Entstehens von Gestaltungen und konstante Eigenschaft des Ingangsetzens und konstante Eigenschaft der (An-)Zeichen und konstante Eigenschaft des Weiterführens und konstante Eigenschaft des Fesselverstärkens und konstante Eigenschaft der Hinderung und konstante Eigenschaft des Ursprungs und konstante Eigenschaft der Bedingtheit und konstante Eigenschaft von Gründen. Diese neun Aspekte haben Unwissenheit als Bedingung, bedingen Entstehen von Gestaltungen. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Gestalten ist konstante Eigenschaft des Bewusstseins ... – ... Bewusstsein ist konstante Eigenschaft von Geist und Körper ... – ... Geist und Körper sind konstante Eigenschaft der sechs Grundlagen ... – ... die sechs Grundlagen sind konstante Eigenschaft des Kontaktes ... – ... Kontakt ist konstante Eigenschaft des Gefühls ... – ... Gefühl ist konstante Eigenschaft des Begehrens ... – ... Begehren ist konstante Eigenschaft des Ergreifens ... – ... Ergreifen ist konstante Eigenschaft des Werdens ... – ... Werden ist konstante Eigenschaft der Geburt ... – ... Geburt ist konstante Eigenschaft des Alterns und Sterbens und konstante Eigenschaft des Entstehens und konstante Eigenschaft des Ingangsetzens und konstante Eigenschaft der (An-)Zeichen und konstante Eigenschaft des Weiterführens und konstante Eigenschaft des Fesselverstärkens und konstante Eigenschaft der Hinderung und konstante Eigenschaft des Ursprungs und konstante Eigenschaft der Bedingtheit und konstante Eigenschaft von Gründen. Diese neun Aspekte haben Geburt als Bedingung, bedingen Entstehen von Altern und Sterben. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
In der Vergangenheit war Altern und Sterben sicherlich ... Zukünftig wird Altern und Sterben sicherlich konstante Eigenschaft der Geburt und konstante Eigenschaft des Entstehens und konstante Eigenschaft des Ingangsetzens und konstante Eigenschaft der (An-)Zeichen und konstante Eigenschaft des Weiterführens und konstante Eigenschaft des Fesselverstärkens und konstante Eigenschaft der Hinderung und konstante Eigenschaft des Ursprungs und konstante Eigenschaft der Bedingtheit und konstante Eigenschaft von Gründen sein. Diese neun Aspekte haben Geburt als Bedingung, bedingen Entstehen von Altern und Sterben. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlich-keit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
46. Unwissenheit ist eine Bedingung[104], Gestaltungen sind durch Bedingung (-en) entstanden. Beide Phänomene sind durch Bedingungen entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene. In der Vergangenheit war Unwissenheit sicherlich ... Zukünftig wird Unwissenheit sicherlich eine Bedingung sein und die Gestaltungen bedingt entstehen. Beide Phänomene sind durch Bedingungen entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Gestaltungen sind Bedingung, dass Bewusstsein bedingt entsteht ... – ... Bewusstsein ist eine Bedingung, dass Körper und Geist bedingt entstehen ... Körper und Geist sind Bedingung, dass die sechs Grundlagen bedingt entstehen ... die sechs Grundlagen sind Bedingung, dass Kontakt bedingt entsteht ... Kontakt ist eine Bedingung, dass Gefühl bedingt entsteht ... Gefühl ist eine Bedingung, dass Begehren bedingt entsteht ... Begehren ist eine Bedingung, dass Anhaften bedingt entsteht ... Anhaften ist eine Bedingung, dass Werden bedingt entsteht ... Werden ist eine Bedingung, dass Geburt bedingt entsteht ... Geburt ist eine Bedingung, dass Altern und Sterben bedingt entstehen. Beide Phänomene sind durch Bedingungen entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene. In der Vergangenheit war Geburt sicherlich ... in Zukunft wird Geburt sicherlich eine Bedingung sein, dass Altern und Sterben bedingt entstehen. Beide Phänomene sind durch Bedingungen entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Unwissenheit ist eine Abhängigkeit[105], Gestaltungen entstehen in Abhängigkeit. Beide Phänomene sind abhängig entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene. In der Vergangenheit war Unwissenheit sicherlich ... in Zukunft wird Unwissenheit sicherlich eine Abhängigkeit sein, dass Gestaltungen in Abhängigkeit entstehen. Beide Phänomene sind abhängig entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Gestaltungen sind eine Abhängigkeit, dass Bewusstsein in Abhängigkeit entsteht ... – ... Bewusstsein ist eine Abhängigkeit, dass Körper und Geist in Abhängigkeit entstehen ... Körper und Geist sind eine Abhängigkeit, dass die sechs Grundlagen in Abhängigkeit entstehen ... die sechs Grundlagen sind Abhängigkeit, dass Kontakt in Abhängigkeit entsteht ... Kontakt ist eine Abhängigkeit, dass Gefühl in Abhängigkeit entsteht ... Gefühl ist eine Abhängigkeit, dass Begehren in Abhängigkeit entsteht ... Begehren ist eine Abhängigkeit, dass Anhaften in Abhängigkeit entsteht ... Anhaften ist eine Abhängigkeit, dass Werden in Abhängigkeit entsteht ... Werden ist eine Abhängigkeit, dass Geburt in Abhängigkeit entsteht ... Geburt ist eine Abhängigkeit, dass Altern und Sterben in Abhängigkeit entstehen. Beide Phänomene sind abhängig entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
In der Vergangenheit war Geburt sicherlich ... in Zukunft wird Geburt sicherlich eine Abhängigkeit sein, dass Altern und Sterben in Abhängigkeit entstehen. Beide Phänomene sind abhängig entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Unwissenheit ist eine Ursache, Gestaltungen entstehen aus Ursachen. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene. In der Vergangenheit war Unwissenheit sicherlich ... in Zukunft wird Unwissenheit sicherlich eine Ursache sein, dass Gestaltungen ursächlich entstehen. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
Gestaltungen sind eine Ursache, dass Bewusstsein in Ursächlichkeit entsteht ... – ... Bewusstsein ist eine Ursache, dass Körper und Geist in Ursächlichkeit entstehen ... Körper und Geist sind eine Ursache, dass die sechs Grundlagen in Ursächlichkeit entstehen ... die sechs Grundlagen sind Ursache, dass Kontakt in Ursächlichkeit entsteht ... Kontakt ist eine Ursache, dass Gefühl in Ursächlichkeit entsteht ... Gefühl ist eine Ursache, dass Begehren in Ursächlichkeit entsteht ... Begehren ist eine Ursache, dass Anhaften in Ursächlichkeit entsteht ... Anhaften ist eine Ursache, dass Werden in Ursächlichkeit entsteht ... Werden ist eine Ursache, dass Geburt in Ursächlichkeit entsteht ... Geburt ist eine Ursache, dass Altern und Sterben in Ursächlichkeit entstehen. Beide Phänomene sind abhängig entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
In der Vergangenheit war Geburt sicherlich ... in Zukunft wird Geburt sicherlich eine Ursache sein, dass Altern und Sterben in Ursächlichkeit entstehen. Beide Phänomene sind ursächlich entstanden. So ist Wissen die Erkenntnis vom Begreifen der Ursächlichkeit als konstante Eigenschaft der Phänomene.
47. In früherer Existenz Gewirktes [basiert auf] Verblendung d.h. Unwissenheit, dann Weiterführen d.h. Gestaltungen, dann Wünschen d.h. Begehren, dann Annehmen d.h. Ergreifen, dann Wollen d.h. Werden. Diese fünf Phänomene von früherer Existenz Gewirktem, das sind [eben] die verbindenden Ursachen [zum jetzigen Dasein]. Hier [nun] ist (Wieder-)Verbindung d.h. Bewusstsein, dann Empfängnis d.h. Geist und Körper, dann Sinneskraft d.h. die (6) Grundlagen, dann Berührung d.h Kontakt, dann Empfinden d.h. Gefühl. Diese hier in dieser Existenz entstandenen fünf Phänomene haben früher Gewirktes als Ursache. Hier [nun] mit entwickelten Grundlagen gibt es Verblendung d.h. Unwissenheit, dann Weiterführen d.h. Gestaltungen, dann Wünschen d.h. Begehren, dann Annehmen d.h. Ergreifen, dann Wollen d.h. Werden. Diese fünf Phänomene sind hier [in dieser Existenz] entwickeltes Tun (kamma), das sind [eben] die Verbindungen für Zukünftiges. Da ist Verbindung zur Zukunft d.h. Bewusstsein, dann Empfängnis d.h. Geist und Körper, dann Sinneskraft d.h. die (6) Grundlagen, dann Berührung d.h Kontakt, dann Empfinden d.h. Gefühl. Diese fünf Phänomene für zukünftig entstehendes Sein haben [eben] hier geschaffenes Tun (Kamma) als Ursache. Und diese vier Verallgemeinerungen[106], diese drei Zeitspannen mit deren drei Verbindungen, diese zwanzig Aspekte des bedingt(-abhängig-)en Entstehens, die erkennt er, die sieht er, die versteht er, die durchdringt er.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Begreifen der Ursächlichkeit ist die Erkenntnis konstanter Eigenschaft der Phänomene."
[Das war] die vierte Beschreibung,
die von der Erkenntnis konstanter Eigenschaften
der Phänomene.
48. Welches Wissen vom Definieren vergangener, zukünftiger und gegenwärtiger Phänomene, nachdem man sie verallgemeinert[107] hat, führt zur Erkenntnis vom Begreifen?
Was es auch immer an Körperlichem in Vergangenheit, Zukunft und/ oder Gegenwart, innerlich oder äußerlich[108], grob oder subtil, minderwertig oder vorzüglich, in der Ferne oder nah gibt, alle Körperlichkeit definiert er als vergänglich, das ist ein Begreifen; definiert er als unzulänglich, ist ein Begreifen; definiert er als seelenlos, ist ein Begreifen.
Was es auch immer an Gefühl ... – ... was es auch immer an Wahrnehmung ... was es auch immer an Gestaltungen ... was es auch immer an Bewusstsein in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart, innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, minderwertig oder vorzüglich, in der Ferne oder nah gibt, alles Bewusstsein definiert er als vergänglich, das ist ein Begreifen; definiert er als unzulänglich, ist ein Begreifen; definiert er als seelenlos, ist ein Begreifen.
Das Auge ... Ohr ... Nase ... Zunge ... Körper ... Geist ...; Form ... Geräusch ... Geruch ... Geschmack ... Berührung ... Phänomene ...; Sehbewusstsein ... Hörbewusstsein ... Riechbewusstsein ... Schmeckbewusstsein ... Berührungsbewusstsein ... Denkbewusstsein ...; Sehkontakt ... Hörkontakt ... Riechkontakt ... Schmeckkontakt ... Körperkontakt ... Denkkontakt ...; aus Seh- ... Hör- ... Riech- ... Schmeck- ... Körper- ... Denkkontakt entstandenes Gefühl ...; Seh- ... Hör- ... Riech- ... Schmeck- ... Berührungs- ... Phänomenewahrnehmung ...; Willen(-sregung) durch Form ... Geräusch ... Geruch ... Geschmack ... Berührung ... Phänomene ...; Begehren nach Form ... Geräusch ... Geruch ... Geschmack ... Berührung ... Phänomenen ...; Auffassen von Form ... Geräusch ... Geruch ... Geschmack ... Berührung ... Phänomene ...; Befassen mit Form ... Geräusch ... Geruch ... Geschmack ... Berührung ... Phänomenen ...; Erd-... Wasser- ... Feuer- ... Wind- ... Raum- ... Bewusstseins-Element ...; Erd- ... Wasser- ... Feuer- ... Wind- ... Blau- ... Gelb- ... Rot- ... Weiß- ... Raum- ... Bewusstseins-Kasiṇa ...; Kopfhaar ... Körperhaar ... Nägel ... Zähne ... Haut ... (Muskel-)Fleisch ... Sehnen ... Knochen ... Knochenmark ... Nieren ... Herz ... Leber ... Zwerchfell ... Milz ... Lunge ... Dünndarm ... Dickdarm ... Magen(-inhalt) ... Kot ... Galle ... Schleim ... Eiter ... Blut ... Schweiß ... Fett ... Tränen ... Schmalz ... Speichel ... Nasenschleim ... Gelenkschmiere ... Urin ... Gehirn ...; Grundlage Auge ... Form ... Ohr ... Geräusch ... Nase ... Geruch ... Zunge ... Geschmack ... Körper ... Berührung ... Geist ... Phänomene ...; Element Auge ... Form ... Sehbewusstsein ... Ohr ... Geräusch ... Hörbewusstsein ... Nase ... Geruch ... Riechbewusstsein ... Zunge ... Geschmack ... Schmeckbewusstsein ... Körper ... Berührung ... Berührungsbewusstsein ... Geist ... Phänomene ... Denkbewusstsein ...; Seh- ... Hör- ... Riech- ... Schmeckfähigkeit ... Fähigkeit Körper ... Fähigkeit Denken ... Lebensfähigkeit ... Fähigkeit weiblich ... Fähigkeit männlich ... Fähigkeit Freude ... Leiden ... Frohsinn ... Trübsinn ... Gleichmut ... Vertrauen ... Tatkraft ... Achtsamkeit ... Geistesruhe ... Weisheit ... Fähigkeit "ich werde das noch Unerkannte erkennen" ... Fähigkeit der letztendlichen Erkenntnis ... Fähigkeit des letztendlich erkannt Habenden ...; Element Sinneslust ... Materie ... immaterielles Element ...; Existenz in der Sinnessphäre ... in materieller Sphäre ... in immaterieller Sphäre ... im Bereich der Wahrnehmung ... im Bereich der Nichtwahrnehmung ... im Bereich von Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung ... mit [nur] einer (konstituierenden) Eigenschaft ... mit vier (konstituierenden) Eigenschaften ... mit fünf (konstituierenden) Eigenschaften ...; erste ... zweite ... dritte ... vierte Versenkungsstufe ...; [Befreiung des Geistes durch Freundlichkeit ... Mitgefühl ... Mitfreude ... Gleichmut ...; Erreichen der Erkenntnisstufe der Raumunendlichkeit ... der Bewusstseinsunendlichkeit ... des Nichts ... von Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung ...;][109] Unwissenheit ... Gestaltungen ... Bewusstsein ... Körper und Geist ... die sechs Grundlagen ... Kontakt ... Gefühl ... Begehren ... Anhaften ... Werden ... Altern und Sterben in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart, innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, minderwertig oder vorzüglich, in der Ferne oder nah gibt, alles Altern und Sterben definiert er als vergänglich, das ist ein Begreifen; definiert er als unzulänglich, ist ein Begreifen; definiert er als seelenlos, ist ein Begreifen.
Wissen vom Definieren, dass Körperlichkeit in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart vergänglich ist im Sinne des Zerstörtwerdens, unzulänglich ist im Sinne von Schrecken, seelenlos ist im Sinne von Kernlosigkeit, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen. Wissen vom Definieren, dass Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... – ... Gestaltung ... – ... Bewusstsein ... – ... Auge ... – ... Altern und Sterben in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart vergänglich ist im Sinne des Zerstörtwerdens, unzulänglich ist im Sinne von Schrecken, seelenlos ist im Sinne von Kernlosigkeit, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen.
Wissen vom Definieren, dass Körperlichkeit in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart ist vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, ist ein Ding der Zerstörung, ein Ding des Zerfalls, ein Ding der Leidenschaftslosigkeit[110], ist ein Ding des Aufhörens, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen. Wissen vom Definieren, dass Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... – ... Gestaltung ... – ... Bewusstsein ... – ... Auge ... – ... Altern und Sterben in Vergangenheit, Zukunft und/oder Gegenwart ist vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, ist ein Ding der Zerstörung, ein Ding des Zerfalls, ein Ding der Leidenschaftslosigkeit, ist ein Ding des Aufhörens, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen.
Wissen vom Definieren, dass Geburt die Ursache ist für Altern und Sterben, und wenn es keine Geburt gibt, dann auch kein Altern und Sterben, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen. Wissen vom Definieren, dass in der Vergangenheit Geburt die Ursache war für Altern und Sterben, und wenn es keine Geburt gab, es auch kein Altern und Sterben gegeben hat, sowie dass in Zukunft Geburt die Ursache sein wird für Altern und Sterben, und wenn es keine Geburt gibt, es auch kein Altern und Sterben geben wird, das ist Erkenntnis durch Begreifen.
Wissen vom Definieren, dass Werden die Ursache ist für Geburt, und wenn es kein Werden gibt, dann auch keine Geburt ... – ... dass Anhaften die Ursache ist für Werden, und es ohne Anhaften kein Werden gibt ... – ... dass Begehren die Ursache ist für Ergreifen, und es ohne Ergreifen kein Anhaften gibt ... – ... dass Gefühl die Ursache ist für Begehren, und es ohne Gefühl kein Begehren gibt ... – ... dass Kontakt die Ursache ist für Gefühl, und es ohne Kontakt kein Gefühl gibt ... – ... dass die (6) Grundlagen die Ursache sind für Kontakt, und dass es ohne die (6) Grundlagen keinen Kontakt gibt ... – ... dass Geist und Körper die Ursache der (6) Grundlagen sind, und dass es ohne Geist und Körper keine (6) Grundlagen gibt ... – ... dass Bewusstsein die Ursache ist für Geist und Körper, und dass es ohne Bewusstsein Geist und Körper nicht gibt ... – ... dass Gestaltungen die Ursache sind für Bewusstsein, und dass es ohne Gestaltungen kein Bewusstsein gibt ... – ... dass Unwissenheit die Ursache ist für Gestaltungen, und dass es ohne Unwissenheit keine Gestaltungen gibt, nachdem verallgemeinert wurde, das ist Erkenntnis durch Begreifen.
Wissen vom Definieren, dass in der Vergangenheit Unwissenheit sicherlich die Ursache für Gestaltungen war ... in Zukunft Unwissenheit sicherlich die Ursache für Gestaltungen sein wird, das ist Erkenntnis durch Begreifen.[111]
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Definieren vergangener, zukünftiger und gegenwärtiger Phänomene, nachdem verallgemeinert wurde, führt zur Erkenntnis vom Begreifen."
[Das war] die fünfte Beschreibung,
die von der Erkenntnis durch Begreifen.
49. Welches Wissen aus der Betrachtung des Veränderns gegenwärtig existierender Phänomene führt zur Erkenntnis der Einsicht von Entstehen und Vergehen? Gegenwärtig existierende Körperlichkeit ist Geburt, deren Kennzeichen des Erzeugens ist Entstehen, deren Kennzeichen des Veränderns ist Schwinden, die Betrachtung dessen führt zu Erkenntnis. Gegenwärtig existierendes Gefühl ist Geburt ... – ... gegenwärtig existierende Wahrnehmung ist Geburt ... – ... gegenwärtig existierende Gestaltung ist Geburt ... – ... gegenwärtig existierendes Bewusstsein ist Geburt ... – ... das gegenwärtig existierende Auge ist Geburt ... – ... gegenwärtig existierendes Werden ist Geburt, deren Kennzeichen des Erzeugens ist Entstehen, deren Kennzeichen des Veränderns ist Schwinden, die Betrachtung dessen führt zu Erkenntnis.
50. Einer, der die fünf Aggregate entstehen sieht, wieviele Merkmale sieht er da? Einer, der den Verfall sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der Entstehen und Vergehen sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der die fünf Daseinsaggregate entstehen sieht, der sieht fünfundzwanzig Merkmale, der den Verfall sieht, sieht fünfundzwanzig Merkmale und wer Entstehen und Vergehen sieht, sieht fünfzig Merkmale.
Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Körperlichkeit sieht, wieviele Merkmale sieht er da? Einer, der deren Verfall sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der deren Entstehen und Vergehen sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Gefühl ... – ... der Daseinsgruppe Wahrnehmung ... – ... der Daseinsgruppe Willen ... – ... der Daseinsgruppe Bewusstsein sieht, wieviele Merkmale sieht er da? Einer, der deren Verfall sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der deren Entstehen und Vergehen sieht, wieviele Merkmale sieht der? Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Körperlichkeit sieht, der sieht fünf Merkmale, der den Verfall sieht, sieht fünf Merkmale und wer Entstehen und Vergehen sieht, sieht zehn Merkmale. Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Gefühl ... – ... der Daseinsgruppe Wahrnehmung ... – ... der Daseinsgruppe Willen ... – ... der Daseinsgruppe Bewusstsein sieht, der sieht fünf Merkmale, wer den Verfall sieht, sieht fünf Merkmale und wer Entstehen und Vergehen sieht, sieht zehn Merkmale.
Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Körperlichkeit sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufkommen von Unwissenheit entsteht Körperlichkeit – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufkommen von Begehren entsteht Körperlichkeit – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufkommen von Taten entsteht Körperlichkeit – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufkommen von Nahrung entsteht Körperlichkeit – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Einer, der das Kennzeichen des Erzeugens sieht, der sieht auch das Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Einer, der das Aufkommen der Daseinsgruppe Körperlichkeit sieht, der sieht diese fünf Merkmale.
Einer, der deren Verfall sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufhören von Unwissenheit hört Körperlichkeit auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufhören von Begehren hört Körperlichkeit auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufhören von Taten hört Körperlichkeit auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Mit dem Aufhören von Nahrung hört Körperlichkeit auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Körperlichkeit. Einer, der das Kennzeichen des Veränderns sieht, der sieht auch das Vergehen der Körperlichkeit. Einer, der das Vergehen der Daseinsgruppe Körperlichkeit sieht, der sieht diese fünf Merkmale. Einer, der deren Entstehen und Vergehen sieht, der sieht diese zehn Merkmale.
Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Gefühl sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufkommen von Unwissenheit entsteht Gefühl – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufkommen von Begehren entsteht Gefühl – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufkommen von Taten entsteht Gefühl – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufkommen von Kontakt entsteht Gefühl – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl. Einer, der das Kennzeichen des Erzeugens sieht, der sieht auch das Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl. Einer, der das Aufkommen der Daseinsgruppe Gefühl sieht, der sieht diese fünf Merkmale.
Einer, der dessen Verfall sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufhören von Unwissenheit hört Gefühl auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufhören von Begehren hört Gefühl auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufhören von Taten hört Gefühl auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Gefühl. Mit dem Aufhören von Kontakt hört Gefühl auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Gefühl. Einer, der das Kennzeichen des Veränderns sieht, der sieht auch das Vergehen des Gefühls. Einer, der das Vergehen der Daseinsgruppe Gefühl sieht, der sieht diese fünf Merkmale. Einer, der deren Entstehen und Vergehen sieht, der sieht diese zehn Merkmale.
Einer, der das Entstehen der Daseinsgruppe Wahrnehmung sieht ... – ... der Daseinsgruppe Willen sieht ... – ... der das Entstehen der Daseinsgruppe Bewusstsein sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufkommen von Unwissenheit entsteht Bewusstsein – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufkommen von Begehren entsteht Bewusstsein – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufkommen von Taten entsteht Bewusstsein – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufkommen von Körperlichkeit entsteht Bewusstsein – sieht er im Sinne des bedingten Entstehens beim Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein. Einer, der das Kennzeichen des Erzeugens sieht, der sieht auch das Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein. Einer, der das Aufkommen der Daseinsgruppe Bewusstsein sieht, der sieht diese fünf Merkmale.
Einer, der deren Verfall sieht, welche fünf Merkmale sieht er da? Mit dem Aufhören von Unwissenheit hört Bewusstsein auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufhören von Begehren hört Bewusstsein auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufhören von Taten hört Bewusstsein auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Bewusstsein. Mit dem Aufhören von Körperlichkeit hört Bewusstsein auf – sieht er im Sinne des bedingten Vergehens beim Zerfall der Daseinsgruppe Bewusstsein. Einer, der das Kennzeichen des Veränderns sieht, der sieht auch das Vergehen des Bewusstseins. Einer, der das Vergehen der Daseinsgruppe Bewusstsein sieht, der sieht diese fünf Merkmale. Einer, der deren Entstehen und Vergehen sieht, der sieht diese zehn Merkmale.
Einer, der das Entstehen der fünf Daseinsaggregate sieht, der sieht diese fünfundzwanzig Merkmale, wer deren Vergehen sieht, der sieht diese fünfundzwanzig Merkmale, wer Entstehen und Vergehen sieht, der sieht diese fünfzig Merkmale.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen aus der Betrachtung des Veränderns gegenwärtig existierender Phänomene ist Erkenntnis der Einsicht von Entstehen und Vergehen."
Die Daseinsgruppe Körperlichkeit entsteht aufgrund von Nahrung. Gefühl, Wahrnehmung, Willen – diese drei Daseinsgruppen entstehen aufgrund von Kontakt. Die Daseinsgruppe Bewusstsein entsteht aufgrund von Geist und Körper.
[Das war] die sechste Beschreibung,
die von der Erkenntnis des Entstehens
und Vergehens.
51. Welches Wissen vom Betrachten der Auflösung beim Erwägen von Objekten führt zu Einsichtserkenntnis? Nachdem Geist(-iges) mit Körperlichem als Objekt entstanden ist, bricht es wieder ab. Dieses Grundprinzip erwägend, betrachtet er die Auflösung jenes Geistigen. Wenn er betrachtet, wie betrachtet er dann? Er betrachtet es als vergänglich, nicht als beständig. Er betrachtet es als unzulänglich, nicht als erfreulich. Er betrachtet es als seelenlos, nicht als beseelt. Er wird überdrüssig, erfreut sich nicht, wird desinteressiert, gibt sich nicht hin. Er lässt untergehen, nicht entstehen. Er gibt auf, eignet sich nichts an.
52. Wenn Vergänglichkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Beständigkeit auf. Wenn Unzulänglichkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Erfreulichkeit auf. Wenn Seelenlosigkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Beseeltheit auf. Wird er überdrüssig, gibt er Erfreuen auf. Wird er desinteressiert, gibt er Leidenschaft auf. Wenn er untergehen lässt, gibt er Entstehen auf. Wenn er aufgibt, gibt er das Aneignen auf.
Nachdem Geist(-iges) mit Gefühl als Objekt ... – ... mit Wahrnehmung als Objekt ... – ... mit Willen als Objekt ... – ... mit Bewusstsein als Objekt ... – ... mit dem Auge als Objekt ... – ... mit Altern und Sterben als Objekt entstanden ist, bricht es wieder ab. Dieses Grundprinzip erwägend, betrachtet er die Auflösung jenes Geistigen. Wenn er betrachtet, wie betrachtet er dann? Er betrachtet es als vergänglich, nicht als beständig. Er betrachtet es als unzulänglich, nicht als erfreulich. Er betrachtet es als seelenlos, nicht als beseelt. Er wird überdrüssig, erfreut sich nicht, wird desinteressiert, gibt sich nicht hin. Er lässt untergehen, nicht entstehen. Er gibt auf, eignet sich nichts an.
Wenn Vergänglichkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Beständigkeit auf. Wenn Unzulänglichkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Erfreulichkeit auf. Wenn Seelenlosigkeit betrachtet wird, gibt er die Wahrnehmung von Beseeltheit auf. Wird er überdrüssig, gibt er Erfreuen auf. Wird er desinteressiert, gibt er Leidenschaft auf. Wenn er untergehen lässt, gibt er Entstehen auf. Wenn er aufgibt, gibt er das Aneignen auf.
Der Dinge Übergang[112] sowie,
das Wissen vom Enthüllen auch,
als auch die Kraft des Hinwendens,
die Einsicht aus Erwägen ist.
Durch Objekteübereinstimmung,
beide als eins bestimmend so,
vom Untergeh'n Überzeugsein,
Zerstörungsmerkmals-Einsicht ist.
Und die Objekte dann erwägend,
die Auflösung betrachtet er,
und dass Entstehen leer ist auch,
die Einsicht höh'rem Wissens ist.
Geschickt in drei Betrachtungen,
auch in den vierfach Einsichten,
Geschickt bei drei Entstehungen,
erschüttert ihn verschied'ne Ansicht nicht.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Betrachten der Auflösung beim Erwägen von Objekten führt zu Einsichtserkenntnis."
[Das war] die siebente Beschreibung,
die von der Erkenntnis beim Betrachten
der Auflösung.
53. Welches Wissen vom Aufkommen des Schreckens führt zur Erkenntnis der Gefährdung? Entstehen ist Schrecken – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens führt zur Erkenntnis der Gefährdung. Ingangsetzen ist Schrecken – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens führt zur Erkenntnis der Gefährdung. Anzeichen ist Schrecken ... – ... Anhäufen ist Schrecken ... – ... (Wieder-)Verbindung ist Schrecken ... – ... Bestimmung ist Schrecken ... – ... Wiedergeborenwerden ist Schrecken ... – ... Empfängnis ist Schrecken ... – ... Geburt ist Schrecken ... – ... Altern ist Schrecken ... – ... Krankheit ist Schrecken ... – ... Sterben ist Schrecken ... – ... Sorge ist Schrecken ... – ... Kummer ist Schrecken ... – ... Verzweiflung ist Schrecken – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens führt zur Erkenntnis der Gefährdung.
Nichtentstehen ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte[113]. Nichtingangsetzen ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Anzeichenlosigkeit ist Frieden ... – ... Nichtanhäufen ist Frieden ... – ... Nichtverbindung ist Frieden ... – ... Nichtbestimmung ist Frieden ... – ... Nichtwiedergeborenwerden ist Frieden ... – ... Nichtempfängnis ist Frieden ... – ... Nichtgeborenwerden ist Frieden ... – ... nicht Altern ist Frieden ... – ... Gesundheit ist Frieden ... – ... nicht Sterben ist Frieden ... – ... Sorglosigkeit ist Frieden ... – ... Kummerlosigkeit ist Frieden ... – ... Nichtverzweiflung ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist Schrecken, Nichtentstehen ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Ingangsetzen ist Schrecken, Nichtingangsetzen ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Verzweiflung ist Schrecken, Nichtverzweiflung ist Frieden – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist unzulänglich – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. Ingangsetzen ist unzulänglich – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. ... – ... Verzweiflung ist unzulänglich – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung.
Nichtentstehen ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Nichtingangsetzen ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Nichtverzweiflung ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist unzulänglich, Nichtentstehen ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Ingangsetzen ist unzulänglich, Nichtingangsetzen ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Verzweiflung ist unzulänglich, Nichtverzweiflung ist freudig – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist materialistisch – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. Ingangsetzen ist materialistisch – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. ... – ... Verzweiflung ist materialistisch – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung.
Nichtentstehen ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Nichtingangsetzen ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Nichtverzweiflung ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist materialistisch, Nichtentstehen ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Ingangsetzen ist materialistisch, Nichtingangsetzen ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Verzweiflung ist materialistisch, Nichtverzweiflung ist nicht materialistisch – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist gestaltend – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. Ingangsetzen ist gestaltend – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung. ... – ... Verzweiflung ist gestaltend – dieses Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung.
Nichtentstehen ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Nichtingangsetzen ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Nichtverzweiflung ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen ist gestaltend, Nichtentstehen ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte. Ingangsetzen ist gestaltend, Nichtingangsetzen ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte ... – ... Verzweiflung ist gestaltend, Nichtverzweiflung ist auslöschend – ist Erkenntnis der Friedensstätte.
Entstehen und Ingangsetzen,
und Anzeichen sieht er als unzulänglich an,
auch Anhäufung und Verbindung,
dies Erkenntnis ist des Schreckens.
Nichtentstehen, Nichtingangsetzen,
und Zeichenlosigkeit als freudiges,
Nichtansammeln, Nichtverbindung,
dies Erkenntnis ist der Friedensstatt.
Diese Erkenntnis des Schreckens,
aus fünf Ursach' erwachsen sie,
fünf Ursachen die Friedensstätte hat,
so versteht er zehn Erkenntnisse.
Geschickt in zweierlei Erkenntnisse,
erschüttert ihn verschied'ne Ansicht nicht.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Aufkommen des Schreckens ist Erkenntnis der Gefährdung."
[Das war] die achte Beschreibung,
die über die Erkenntnis von der
Gefährdung.
54. Welches Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen? Beim Entstehen führt Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Ingangsetzen führt Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen, bei Anzeichen führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... beim Anhäufen führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei (Wieder-)Verbindung führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Bestimmung führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... beim Wiedergeborenwerden führt Wunsch nach Befreien ... – ... bei Empfängnis führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Geburt führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... beim Altern führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Krankheit führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... beim Sterben führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Sorge führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Kummer führt Wissen vom Wunsch nach Befreien ... – ... bei Verzweiflung führt Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
Entstehen ist unzulänglich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Ingangsetzen ist unzulänglich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. ... – ... Verzweiflung ist unzulänglich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
Entstehen ist schrecklich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Ingangsetzen ist schrecklich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. ... – ... Verzweiflung ist schrecklich – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
Entstehen ist materialistisch – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Ingangsetzen ist materialistisch – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. ... – ... Verzweiflung ist materialistisch – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
Entstehen ist gestaltend – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Ingangsetzen ist gestaltend – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. ... – ... Verzweiflung ist gestaltend – dieses Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
Entstehen ist Gestaltung, so betrachtet[114] er die Gestaltungen – das ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Gestaltungen als auch der Gleichmut, sind beides [nur] Gestaltungen, so betrachtet er die Gestaltungen – das ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Ingangsetzen ist Gestaltung ... – ... Anzeichen sind Gestaltung ... – ... Anhäufen ist Gestaltung ... – ... (Wie- der-)Verbindung ist Gestaltung ... – ... Bestimmung ist Gestaltung ... – ... Wiedergeborenwerden ist Gestaltung ... – ... Empfängnis ist Gestaltung ... – ... Geburt ist Gestaltung ... – ... Altern ist Gestaltung ... – ... Krankheit ist Gestaltung ... – ... Sterben ist Gestaltung ... – ... Sorge ist Gestaltung ... – ... Kummer ist Gestaltung ... – ... Verzweiflung ist Gestaltung, so betrachtet er die Gestaltungen – das ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Gestaltungen als auch der Gleichmut, sind beides [nur] Gestaltungen, so betrachtet er die Gestaltungen – das ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen.
55. Durch wieviele Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist ausgerichtet? Durch acht Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist ausgerichtet. Durch wieviele Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Weltling ausgerichtet? Durch wieviele Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Schulenden ausgerichtet? Durch wieviele Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Leidenschaftslosen[115] ausgerichtet? Durch zwei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Weltling ausgerichtet. Durch drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Schulenden ausgerichtet. Durch drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Leidenschaftslosen ausgerichtet.
Durch welche zwei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Weltling ausgerichtet? Ein Weltling erfreut sich am Gleichmut bei den Gestaltungen oder er durchschaut es. Bei einem Weltling wird durch diese zwei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ausgerichtet. Durch welche drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Schulenden ausgerichtet? Ein Schulender erfreut sich am Gleichmut bei den Gestaltungen oder er durchschaut es oder er schaut zurück auf das Erlangen der Erreichung, die er erlangt[116]. Bei einem Schulenden wird durch diese drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ausgerichtet. Durch welche drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen wird der Geist bei einem Leidenschaftslosen ausgerichtet? Ein Leidenschaftsloser durchschaut Gleichmut bei den Gestaltungen oder er schaut zurück auf das Erlangen der Erreichung, die er erlangte, oder er verweilt, nachdem er es gleichmütig betrachtete, im Bereich der Leerheit oder im Bereich des Zeichenlosen oder im Bereich der Wunschlosigkeit. Bei einem Leidenschaftslosen wird durch diese drei Aspekte von Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ausgerichtet.
56. Wie ist bei einem Weltling und einem Schulenden beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist identisch ausgerichtet? Wenn sich ein Weltling am Gleichmut gegenüber den Gestaltungen erfreut, befleckt er den Geist, was eine Hemmung beim Entfalten[117] ist, was ein Hindernis der Durchdringung ist, was die Ursache für zukünftige (Wieder-)Verbindung ist. Wenn sich ein Schulender am Gleichmut gegenüber den Gestaltungen erfreut, befleckt er den Geist, was eine Hemmung beim Entfalten ist, was ein Hindernis für weitere Durchdringung ist, was die Ursache für zukünftige (Wieder-) Verbindung ist. So ist bei einem Weltling und einem Schulenden beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne des Erfreuens identisch ausgerichtet.
Wie ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist identisch ausgerichtet? Ein Weltling betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen als vergänglich, unzulänglich und seelenlos. Ein Schulender betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen als vergänglich, unzulänglich und seelenlos. Ein Leidenschaftsloser betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen als vergänglich, unzulänglich und seelenlos. So ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne des Betrachtens identisch ausgerichtet.
Wie ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ungleich ausgerichtet? Bei einem Weltling ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen heilsam. Bei einem Schulenden ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen heilsam. Bei einem Leidenschaftslosen ist Gleichmut gegenüber den Gestaltungen neutral. So ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne von heilsam oder neutral ungleich ausgerichtet.
Wie ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ungleich ausgerichtet? Bei einem Weltling wird Gleichmut gegenüber den Gestaltungen zeitweilig gut erkannt, zeitweilig nicht gut erkannt. Bei einem Schulenden wird Gleichmut gegenüber den Gestaltungen zeitweilig gut erkannt, zeitweilig nicht gut erkannt. Bei einem Leidenschaftslosen wird Gleichmut gegenüber den Gestaltungen ständig gut erkannt. So ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne von erkennen und nicht erkennen ungleich ausgerichtet.
Wie ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ungleich ausgerichtet? Ein Weltling betrachtet mit Einsicht Gleichmut gegenüber Gestaltungen unzufrieden[118]. Ein Schulender betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen unzufrieden. Ein Leidenschaftsloser betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen zufrieden. So ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne von Zufriedensein und Nichtzufriedensein ungleich ausgerichtet.
Wie ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ungleich ausgerichtet? Ein Weltling betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen um durch Aufgeben dreier Daseinsfesseln den Pfad des Stromeintrittes zu erlangen. Ein Schulender betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen, hat drei Daseinsfesseln aufgegeben, um höhere [Pfade] zu erlangen. Ein Leidenschaftsloser betrachtet mit Einsicht den Gleichmut gegenüber Gestaltungen, hat alle Befleckungen aufgegeben, um in hier und jetzt in Glück zu verweilen. So ist bei einem Weltling, einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne von Aufgegebenem und Nichtaufgegebenem ungleich ausgerichtet.
Wie ist bei einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist ungleich ausgerichtet?[119] Ein Schulender erfreut sich beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen oder er betrachtet das mit Einsicht oder er betrachtet das rückschauend beim Erlangen der Erreichung. Ein Leidenschaftsloser betrachtet das mit Einsicht oder er betrachtet das rückschauend beim Erlangen der Erreichung oder nachdem er das mit Gleichmut erkannt hat, verweilt er in der Leerheit oder er verweilt in Zeichenlosigkeit oder er verweilt in Wunschlosigkeit. So ist bei einem Schulenden und einem Leidenschaftslosen beim Gleichmut gegenüber den Gestaltungen der Geist im Sinne des Verweilens und der Erreichung ungleich ausgerichtet.
57. Wieviele [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Geistesruhe? Wieviele [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Einsicht? Acht [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Geistesruhe. Zehn [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Einsicht.
Welche acht [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Geistesruhe? Beim Erreichen der ersten Versenkung durch Aufgabe der (geistigen) Hemmnisse, führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen der zweiten Versenkung durch Aufgabe von (Objekt-)Auffassen und Befassen, führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen der dritten Versenkung durch Aufgabe von Freude führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen der vierten Versenkung durch Aufgabe von Freud und Leid führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen des Bereiches der Raumunendlichkeit durch Aufgabe der Wahrnehmung von Körperlichkeit, Wahrnehmung von Abneigung und Wahrnehmung von Verschiedenheit führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit durch Aufgabe der Wahrnehmung des Bereiches der Raumunendlichkeit führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen des Bereiches des Nichts durch Aufgabe der Wahrnehmung des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erreichen des Bereiches der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung durch Aufgabe der Wahrnehmung des Bereiches des Nichts führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Diese acht [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Geistesruhe.
Welche zehn [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Einsicht? Beim Erlangen des Pfades des Stromeintrittes führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Wiedergeborenwerden, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung, zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erlangen der Erreichung des Stromeintrittes führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Wiedergeborenwerden, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erlangen des Pfades der Einmalwiederkehr führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen ... – ... Beim Erlangen der Erreichung der Einmalwiederkehr führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen ... – ... Beim Erlangen des Pfades der Nichtwiederkehr führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen ... – ... Beim Erlangen der Erreichung der Nichtwiederkehr führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen ... – ... Erlangen des Pfades der Heiligkeit führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Wiedergeborenwerden, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung, zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Beim Erlangen der Erreichung der Heiligkeit ... – ... Beim Erlangen der Erreichung vom Verweilen in Leerheit ... – ... Beim Erlangen der Erreichung vom Verweilen in Zeichenlosigkeit führt Wissen von Rückschau und [dabei] Verweilen hinsichtlich Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Wiedergeborenwerden, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung, zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen. Diese zehn [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen entstehen durch Einsicht.
58. Wieviele [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen sind heilsam, wieviele [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen sind unheilsam, wieviele [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen sind neutral? Fünfzehn [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen sind heilsam, drei [Arten von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen sind neutral. Keine [Art von] Gleichmut gegenüber Gestaltungen ist unheilsam.
Bei Rückschauwissen und Verweilen,
acht Geistbereiche gibt es da:
für Weltlinge gibt's zwei davon,
für Schulende sind's drei Bereich';
drei auch für Leidenschaftslose,
deren Geist sich abgewendet hat.
Acht Ursachen für Geistesruh',
für Erkenntnis zehn Bereich';
Achtzehn Ding' beim Gleichmut bei Gestaltungen,
für drei Befreiung' Ursach sind.
Wenn er auf diese achtzehn Art',
mit Weisheit es verstanden hat,
Geschickt in Gleichmut bei Gestaltung' ist,
erschüttert ihn verschied'ne Ansicht nicht.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Wunsch nach Befreien, Rückschau und [dabei] Verweilen führt zur Erkenntnis vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen."
[Das war] die neunte Beschreibung,
die der Erkenntnis vom Gleichmut
gegenüber Gestaltungen.
59. Welches Wissen über das Erheben und Entfernen von Äußerlichkeiten führt zur Erkenntnis des Paradigmenwechsels[120]? Entstehen wird überwunden – das ist Paradigmenwechsel. Ingangsetzen wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Anzeichen werden überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Anhäufen wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. (Wieder-)Verbindung wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Bestimmung wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Weiterführung wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Empfängnis wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Geburt wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Altern wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Krankheit wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Sterben wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Sorge wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Kummer wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Verzweiflung wird überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Die äußerlichen Merkmale der Gestaltungen werden überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel.
Nichtentstehen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtingangsetzen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Anzeichenlosigkeit wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtanhäufen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtverbindung wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtbestimmung wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtweiterführung wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtempfängnis wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtgeborenwerden wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nicht Altern wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Gesundheit wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nicht Sterben wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Sorglosigkeit wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Kummerlosigkeit wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtverzweiflung wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Erlöschen, Nibbāna wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Entstehen überwunden habend, wird Nichtentstehen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Ingangsetzen überwunden habend, wird Nichtingangsetzen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Anzeichen überwunden habend, wird Zeichenlosigkeit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel ... – ... Äußerliche Merkmale der Gestaltungen überwunden habend, wird Erlöschen, Nibbāna erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Von Entstehen wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Ingangsetzen wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anzeichen wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anhäufen wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von (Wieder-)Verbindung wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Bestimmung wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Weiterführung wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Empfängnis wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Geburt wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Altern wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Krankheit wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Sterben wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Sorge wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Kummer wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Verzweiflung wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von äußerlichen Merkmalen der Gestaltungen wird sich erhoben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Nichtentstehen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtingangsetzen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. ... – ... Erlöschen, Nibbāna wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Von Entstehen sich erhoben habend, wird Nichtentstehen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Ingangsetzen sich erhoben habend, wird Nichtingangsetzen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anzeichen sich erhoben habend, wird Zeichenlosigkeit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Anhäufen sich erhoben habend, wird Nichtanhäufung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von (Wieder-) Verbindung sich erhoben habend, wird Nichtwiederverbindung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Bestimmung sich erhoben habend, wird Nichtbestimmtsein erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Weiterführung sich erhoben habend, wird Nichtweiterführung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Empfängnis sich erhoben habend, wird Nichtempfängnis erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Geburt sich erhoben habend, wird Nichtgeburt erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Altern sich erhoben habend, wird Nichtaltern erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Krankheit sich erhoben habend, wird Gesundheit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Sterben sich erhoben habend, wird Nichtsterben erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Sorgen sich erhoben habend, wird Sorglosigkeit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Kummer sich erhoben habend, wird Nichtkummer erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Verzweiflung sich erhoben habend, wird Nichtverzweiflung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von äußerlichen Merkmalen der Gestaltungen sich erhoben habend, wird Erlöschen, Nibbāna erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Von Entstehen wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Ingangsetzen wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anzeichen wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anhäufen wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von (Wieder-)Verbindung wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Bestimmung wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Weiterführung wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Empfängnis wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Geburt wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Altern wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Krankheit wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Sterben wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Sorge wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Kummer wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Verzweiflung wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel. Von äußerlichen Merkmalen der Gestaltungen wird sich entfernt – das führt zum Paradigmenwechsel.
Nichtentstehen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Nichtingangsetzen wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. ... – ... Erlöschen, Nibbāna wird erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
Von Entstehen sich entfernt habend, wird Nichtentstehen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Ingangsetzen sich entfernt habend, wird Nichtingangsetzen erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Anzeichen sich entfernt habend, wird Zeichenlosigkeit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Anhäufen sich entfernt habend, wird Nichtanhäufung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von (Wieder-)Verbindung sich entfernt habend, wird Nichtwiederverbindung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Bestimmung sich entfernt habend, wird Nichtbestimmtsein erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Weiterführung sich entfernt habend, wird Nichtweiterführung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Empfängnis sich entfernt habend, wird Nichtempfängnis erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Geburt sich entfernt habend, wird Nichtgeburt erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Altern sich entfernt habend, wird Nichtaltern erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Krankheit sich entfernt habend, wird Gesundheit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Sterben sich entfernt habend, wird Nichtsterben erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Sorgen sich entfernt habend, wird Sorglosigkeit erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Vom Kummer sich entfernt habend, wird Nichtkummer erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von Verzweiflung sich entfernt habend, wird Nichtverzweiflung erworben – das führt zum Paradigmenwechsel. Von äußerlichen Merkmalen der Gestaltungen sich entfernt habend, wird Erlöschen, Nibbāna erworben – das führt zum Paradigmenwechsel.
60. Wieviele [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Geistesruhe? Wieviele [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Einsicht? Acht [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Geistesruhe. Zehn [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Einsicht.
Welche acht [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Geistesruhe? Für das Erreichen der ersten Versenkung werden die (geistigen) Hemmnisse überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen der zweiten Versenkung werden (Objekt-)Auffassen und Befassen überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen der dritten Versenkung wird Freude überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen der vierten Versenkung werden Freud und Leid überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen des Bereiches der Raumunendlichkeit wird Wahrnehmung von Körperlichkeit, Wahrnehmung von Abneigung und Wahrnehmung von Verschiedenheit überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit wird Wahrnehmung des Bereiches der Raumunendlichkeit überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen des Bereiches des Nichts wird Wahrnehmung des Bereiches des Bewusstseins überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erreichen des Bereiches der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung wird Wahrnehmung des Bereiches des Nichts überwunden – das führt zum Paradigmenwechsel. Diese acht [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Geistesruhe.
Welche zehn [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Einsicht? Für das Erlangen des Pfades des Stromeintrittes werden Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Weiterführung, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung und Anzeichen äußerlicher Gestaltungen aufgegeben – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erlangen der Erreichung des Stromeintrittes werden Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Weiterführung, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung, aufgegeben – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erlangen des Pfades der Einmalwiederkehr ... – ... Für das Erlangen der Erreichung der Einmalwiederkehr ... – ... Für das Erlangen des Pfades der Nichtwiederkehr ... – ... Für das Erlangen der Erreichung der Nichtwiederkehr ... – ... Für das Erlangen des Pfades der Heiligkeit werden Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Weiterführung, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung und Anzeichen äußerlicher Gestaltungen aufgegeben – das führt zum Paradigmenwechsel. Für das Erlangen der Erreichung der Heiligkeit ... – ... Für das Erlangen der Erreichung vom Verweilen in Leerheit ... – ... Für das Erlangen der Erreichung vom Verweilen in Zeichenlosigkeit werden Entstehen, Ingangsetzen, Anzeichen, Anhäufen, (Wieder-)Verbindung, Bestimmung, Weiterführung, Empfängnis, Geburt, Altern, Krankheit, Sterben, Sorge, Kummer, Verzweiflung und Anzeichen äußerlicher Gestaltungen aufgegeben – das führt zum Paradigmenwechsel. Diese zehn [Arten von] Paradigmenwechsel entstehen durch Einsicht.
Wieviele [Arten von] Paradigmenwechsel sind heilsam, wieviele [Arten von] Paradigmenwechsel sind unheilsam, wieviele [Arten von] Paradigmenwechsel sind neutral? Fünfzehn [Arten von] Paradigmenwechsel sind heilsam, drei [Arten von] Paradigmenwechsel sind neutral. Keine [Art von] Paradigmenwechsel ist unheilsam.
>Materialistisch, nichtmaterialistisch,
begierig und begierdelos,
gefesselt und der Fesseln ledig,
erhoben, nicht erhoben habend.
Acht Ursachen für Geistesruh',
für Erkenntnis zehn Bereich',
Achtzehn Ding' beim Paradigmenwechsel,
für drei Befreiung' Ursach sind.
Wenn er auf diese achtzehn Art',
mit Weisheit es verstanden hat,
Geschickt in Erheben und Abwendung ist,
erschüttert ihn verschied'ne Ansicht nicht.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen über das Erheben und Abwenden von Äußerlichkeiten führt zur Erkenntnis des Paradigmenwechsels."
[Das war] die zehnte Beschreibung,
die der Erkenntnis vom Paradigmenwechsel.
61. Welches Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad? Im Moment des Pfades vom Stromeintritt erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von (Aus-)Gerichtetwerden erhebt sich rechte Gesinnung über falsche Gesinnung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Begreifen erhebt sich rechte Rede über falsche Rede, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Hervorbringen erhebt sich rechtes Handeln über falsches Handeln, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt es sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Reinigung erhebt sich rechter Lebenserwerb über falschen Lebenserwerb, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt er sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Bemühen erhebt sich rechte Anstrengung über falsche Anstrengung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Vergegenwärtigen erhebt sich rechte Achtsamkeit über falsche Achtsamkeit, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Sinne von Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über falsche Konzentration, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Moment des Pfades der Einmalwiederkehr erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. ... – ... im Sinne von Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die schwere Fessel des Sinneslustbegehrens und der Fessel der Abneigung, [erhebt sich über] den starken Einfluss des Sinneslustbegehrens und den Einfluss der Abneigung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Moment des Pfades der Nichtwiederkehr erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht ... – ... im Sinne der Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die nachfolgende Fessel des Sinneslustbegehrens und der Fessel der Abneigung, [erhebt sich über] den nachfolgenden Einfluss des Sinneslustbegehrens und den Einfluss der Abneigung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
Im Moment des Pfades der Heiligkeit erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, ... – ... im Sinne der Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die Gier nach Körperlichem, Gier nach Unkörperlichem, Dünkel, Aufgeregtheit, Unwissenheit, Neigung zu Einbildung, Tendenz des Daseinstriebes, Tendenz der Verblendung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Daher wird gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
62.
Mit Geborenem das Ungeborene
verzehrt er[121],
Versenkung, so wird dies genannt.
Geschickt in Freiung der Versenkung,
verschied'ne Ansichten ihn nicht erschüttern.
Sich konzentriert habend, sieht er mit Einsicht,
einsichtigen Geistes sich konzentrierend,
dann werden Geistesruh' und Einsicht,
gleichgestellt harmonisch vorgehen.
Unzulänglich die Gestaltung, [doch] freudig
ist Erlöschen, es so sehen,
aus beidem Weisheit sich erhebt,
Todlosigkeit berührt er dann.
Wandel in Befreiung kennt er,
ist kundig Einssein, Anderssein,
geschickt in zwei Erkenntnissen,
verschied'ne Ansichten ihn nicht erschüttern.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen über Erheben und Abwenden von beidem führt zur Erkenntnis vom Pfad."
[Das war] die elfte Beschreibung,
die über die Erkenntnis des Pfades.
63. Welches Wissen von (richtiger) Anwendung der Gestilltheit führt zur Erkenntnis der Erreichung? Im Moment des Pfades vom Stromeintritt erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Ansicht auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von (Aus-)Gerichtetwerden erhebt sich rechte Gesinnung über falsche Gesinnung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Gesinnung auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Begreifen erhebt sich rechte Rede über falsche Rede, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Rede auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Hervorbringen erhebt sich rechtes Handeln über falsches Handeln, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt es sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechtes Handeln auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Reinigung erhebt sich rechter Lebenserwerb über falschen Lebenserwerb, und erhebt er sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt er sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechter Lebenserwerb auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Bemühen erhebt sich rechte Anstrengung über falsche Anstrengung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Anstrengung auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Vergegenwärtigen erhebt sich rechte Achtsamkeit über falsche Achtsamkeit, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Achtsamkeit auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Sinne von Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über falsche Konzentration, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Konzentration auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Moment des Pfades der Einmalwiederkehr erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt es sich von allen Anzeichen. ... – ... im Sinne von Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die schwere Fessel des Sinneslustbegehrens und der Fessel der Abneigung, [erhebt sich über] den starken Einfluss des Sinneslustbegehrens und den Einfluss der Abneigung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Konzentration auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Moment des Pfades der Nichtwiederkehr erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht ... – ... im Sinne der Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die nachfolgende Fessel des Sinneslustbegehrens und der Fessel der Abneigung, [erhebt sich über] den nachfolgenden Einfluss des Sinneslustbegehrens und den Einfluss der Abneigung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Konzentration auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Im Moment des Pfades der Heiligkeit erhebt sich rechte Ansicht im Sinne von Sehen über falsche Ansicht, ... – ... im Sinne der Unzerstreutheit erhebt sich rechte Konzentration über die Gier nach Körperlichem, Gier nach Unkörperlichem, Dünkel, Aufgeregtheit, Unwissenheit, Neigung zu Einbildung, Tendenz des Daseinstriebes, Tendenz der Verblendung, und erhebt sich von den Befleckungen, die mit den Daseinsaggregaten aufkommen, auch äußerlich erhebt sie sich von allen Anzeichen. Bei (richtiger) Anwendung der Gestilltheit kommt rechte Konzentration auf. Das ist die Erreichung vom Pfad.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "(Richtige) Anwendung der Gestilltheit führt zur Erkenntnis der Erreichung."
[Das war] die zwölfte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Erreichung.
64. Welches Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung? Durch [Erreichen] des Pfades vom Stromeintritt werden die Befleckungen der (falschen) Ansicht von Persönlichkeit, des (skeptischen) Zweifels, des Glaubens an Wirksamkeit von Regeln und Riten, der Tendenz zu (falschen) Ansichten, der Tendenz zu (skeptischem) Zweifel im eigenen Geist allesamt ausgerodet. Von diesen fünf Befleckungen samt der Neigung dazu ist der Geist befreit, ist richtig befreit. Das ist Erkenntnis im Sinne des Erkennens und Wissen im Sinne des Verstehens jenes davon Befreitseins. Das bedeutet: "Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung."
Durch [Erreichen] des Pfades der Einmalwiederkehr werden die groben Fesseln des Sinneslustbegehrens und der Aversion, die starken Tendenzen Sinneslustbegehren und Aversion im eigenen Geist allesamt ausgerodet. Von diesen vier Befleckungen samt der Neigung dazu ist der Geist befreit, ist richtig befreit. Das ist Erkenntnis im Sinne des Erkennens und Wissen im Sinne des Verstehens jenes davon Befreitseins. Das bedeutet: "Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung."
Durch [Erreichen] des Pfades der Nichtwiederkehr werden die nachfolgenden Fesseln des Sinneslustbegehrens und der Aversion, sowie die nachfolgenden Tendenzen Sinneslustbegehren und Aversion im eigenen Geist allesamt ausgerodet. Von diesen vier Befleckungen samt der Neigung dazu ist der Geist befreit, ist richtig befreit. Das ist Erkenntnis im Sinne des Erkennens und Wissen im Sinne des Verstehens jenes davon Befreitseins. Das bedeutet: "Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung."
Durch [Erreichen] des Pfades der Heiligkeit werden Begehren nach Körperlichkeit, Begehren nach Unkörperlichkeit, Dünkel, Aufgeregtheit, Verblendung, die Tendenz zu Dünkel, die Tendenz zum Daseinsbegehren, die Tendenz zur Verblendung im eigenen Geist allesamt ausgerodet. Von diesen acht Befleckungen samt der Neigung dazu ist der Geist befreit, ist richtig befreit. Das ist Erkenntnis im Sinne des Erkennens und Wissen im Sinne des Verstehens jenes davon Befreitseins. Das bedeutet: "Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung."
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen aus der Betrachtung, was abgeschnitten wurde, führt zur Erkenntnis der Befreiung."
[Das war] die dreizehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Befreiung.
65. Welches Wissen vom Sehen dann entstandener Phänomene führt zur Erkenntnis der Rückschau? Im Moment des Pfades vom Stromeintritt ist dann im Sinne von Sehen rechte Ansicht entstanden. Im Sinne von (Aus-)Gerichtetwerden ist dann rechte Gesinnung entstanden. Im Sinne von Begreifen ist dann rechte Rede entstanden. Im Sinne von Hervorbringen ist dann rechtes Handeln entstanden. Im Sinne von Reinigung ist dann rechter Lebenserwerb entstanden. Im Sinne von Bemühen ist dann rechte Anstrengung entstanden. Im Sinne von Vergegenwärtigen ist dann rechte Achtsamkeit entstanden. Im Sinne von Unzerstreutheit ist dann rechte Konzentration entstanden.
Im Sinne von Vergegenwärtigen ist dann der Erwachensfaktor Achtsamkeit entstanden. Im Sinne von Untersuchen ist dann der Erwachensfaktor Lehrergründung entstanden. Im Sinne von Bemühen ist dann der Erwachensfaktor Tatkraft entstanden. Im Sinne von Durchdrungensein ist dann der Erwachensfaktor (erhebende) Freude entstanden. Im Sinne von Gemütsruhe ist dann der Erwachensfaktor Gestilltheit entstanden. Im Sinne von Unzerstreutheit ist dann der Erwachensfaktor Konzentration entstanden. Im Sinne von weisem Erwägen ist dann der Erwachensfaktor Gleichmut entstanden.
Bei Nichtvertrauen ist dann im Sinne von Unerschütterlichkeit die Kraft des Vertrauens entstanden. Bei Trägheit ist dann im Sinne von Unerschütterlichkeit die Kraft der Tatkraft entstanden. Bei (Nach-)Lässigkeit ist dann im Sinne von Unerschütterlichkeit die Kraft der Achtsamkeit entstanden. Bei Aufgeregtheit ist dann im Sinne von Unerschütterlichkeit die Kraft der Konzentration entstanden. Bei Verblendung ist dann im Sinne von Unerschütterlichkeit die Kraft der Weisheit entstanden.
Im Sinne von Entschlossenheit ist dann die Fähigkeit des Vertrauens entstanden. Im Sinne von Bemühen ist dann die Fähigkeit der Tatkraft entstanden. Im Sinne von Vergegenwärtigen ist dann die Fähigkeit der Achtsamkeit entstanden. Im Sinne von Unzerstreutheit ist dann die Fähigkeit der Konzentration entstanden. Im Sinne von Sehen ist dann die Fähigkeit der Weisheit entstanden.
Im Sinne von Vorherrschaft sind Fähigkeiten entstanden. Im Sinne von Unerschütterlichkeit sind Kräfte entstanden. Im Sinne von Ausweg sind Erwachensfaktoren entstanden. Im Sinne von Ursache ist der Pfad entstanden. Im Sinne von Ausüben ist Vergegenwärtigung von Achtsamkeit entstanden. Im Sinne von Bemühen ist rechtes Anstrengen entstanden. Im Sinne von Zustandebringen ist (übernatürliche) Erreichung entstanden. Im Sinne von Soheit ist Wahrheit entstanden. Im Sinne von Unzerstreutheit ist Geistesruhe entstanden. Im Sinne von Betrachten ist Einsicht entstanden. Im Sinne von einem Geschmack sind Geistesruhe und Einsicht entstanden. Im Sinne von Nichtüberwiegen ist Harmonie entstanden. Im Sinne von Selbstbeherrschung ist Reinheit der Tugend entstanden. Im Sinne von Unzerstreutheit ist geistige Reinheit entstanden. Im Sinne von Sehen ist Reinheit der Ansicht entstanden. Im Sinne von Erlösen ist Befreiung entstanden. Im Sinne von Durchdringen ist Wissen entstanden. Im Sinne von Aufgeben ist Erlösung entstanden. Im Sinne von Vernichten ist die Erkenntnis(-stufe) der Zerstörung entstanden.
Willen im Sinne von Wurzeln ist dann entstanden. (Weises) Aufmerken im Sinne von Entstehen ist dann entstanden. Kontakt im Sinne von Verbinden ist dann entstanden. Gefühl im Sinne von Zusammenkommen ist dann entstanden. Konzentration im Sinne von Vorangehen ist dann entstanden. Achtsamkeit im Sinne von Vorherrschaft ist dann entstanden. Weisheit im Sinne von außergewöhnlich sein ist dann entstanden. Befreiung im Sinne von Essenz ist dann entstanden. Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist dann entstanden. Sich erhoben habend schaut man zurück, dann sind diese Phänomene entstanden.
Im Moment der Erreichung des Stromeintrittes ist dann im Sinne von Sehen rechte Ansicht entstanden. Im Sinne von (Aus-)Gerichtetwerden ist dann rechte Gesinnung entstanden. ... – ... Im Sinne von Beruhigen ist dann Erkenntnis des Nicht(-mehr-)entstehens entstanden.
Willen im Sinne von Wurzeln ist dann entstanden. (Weises) Aufmerken im Sinne von Entstehen ist dann entstanden. Kontakt im Sinne von Verbinden ist dann entstanden. Gefühl im Sinne von Zusammenkommen ist dann entstanden. Konzentration im Sinne von Vorangehen ist dann entstanden. Achtsamkeit im Sinne von Vorherrschaft ist dann entstanden. Weisheit im Sinne von am höchsten sein ist dann entstanden. Befreiung im Sinne von Essenz ist dann entstanden. Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist dann entstanden. Sich erhoben habend schaut mab zurück, dann sind diese Phänomene entstanden.
Im Moment des Pfades der Einmalwiederkehr ... – ... Im Moment der Erreichung der Einmalwiederkehr ... – ... Im Moment des Pfades der Nichtwiederkehr ... – ... Im Moment der Erreichung der Nichtwiederkehr ... – ... Im Moment des Pfades der Heiligkeit ist dann im Sinne von Sehen Rechte Ansicht entstanden. ... – ... ist dann im Sinne von Vernichten Erkenntnis der Zerstörung entstanden. Willen im Sinne von Wurzeln ist dann entstanden. ... – ... Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist dann entstanden. Sich erhoben habend schaut man zurück, dann sind diese Phänomene entstanden.
Im Moment der Erreichung der Heiligkeit ist dann im Sinne von Sehen rechte Ansicht entstanden. ... – ... ist dann im Sinne von Beruhigen unübertreffliche Erkenntnis entstanden. Willen im Sinne von Wurzeln ist dann entstanden. ... – ... Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist dann entstanden. Sich erhoben habend schaut man zurück, dann sind diese Phänomene entstanden.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Sehen dann entstandener Phänomene führt zur Erkenntnis der Rückschau."
[Das war] die vierzehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Rückschau.
66. Welches Wissen aus Definieren von Innerlichem führt zur Erkenntnis der Unterschiede der Grundlagen[122]? Wie definiert man innerliche Phänomene? Das Auge wird als Innerliches definiert, das Ohr wird als Innerliches definiert, die Nase wird als Innerliches definiert, die Zunge wird als Innerliches definiert, der Körper wird als Innerliches definiert, das Denken[123] wird als Innerliches definiert.
Wie wird das Auge als etwas Innerliches definiert? Das Auge wird als geboren aus Verblendung definiert, das Auge wird als geboren aus Begehren definiert, das Auge wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, das Auge wird als geboren aus Nahrung definiert, das Auge wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, das Auge wird als aufgekommen definiert, das Auge wird als entstanden definiert. Das Auge wird definiert als geboren, nachdem es nicht da gewesen war, und nachdem es da war, wird es nicht mehr da sein. Das Auge wird als ein Ende habend definiert, das Auge wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, das Auge wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Das Auge wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges; es wird als etwas Unzulängliches definiert, nicht als etwas Freudiges; es wird als etwas Seelenloses definiert, nicht als etwas Beseeltes; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man löscht aus, lässt nicht entstehen; man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los; etwas als unzulänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Freudigem los; etwas als seelenlos definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beseeltheit los; sich abwendend lässt man Erfreuen los, leidenschaftslos werdend, lässt man von Leidenschaft los, auslöschend lässt man Entstehen los, loslassend lässt man von Ergreifen los. So wird das Auge als etwas Innerliches definiert.
Wie wird das Ohr als etwas Innerliches definiert? Das Ohr wird als geboren aus Verblendung definiert ... – ... So wird das Ohr als etwas Innerliches definiert. Wie wird die Nase als etwas Innerliches definiert? Die Nase wird als geboren aus Verblendung definiert ... – ... So wird die Nase als etwas Innerliches definiert.
Wie wird die Zunge als etwas Innerliches definiert? Die Zunge wird als geboren aus Verblendung definiert, die Zunge wird als geboren aus Begehren definiert, die Zunge wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, die Zunge wird als geboren aus Nahrung definiert, die Zunge wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, die Zunge wird als aufgekommen definiert, die Zunge wird als entstanden definiert. Die Zunge wird definiert als geboren, nachdem sie nicht da gewesen war, und nachdem sie da war, wird sie nicht mehr da sein. Die Zunge wird als ein Ende habend definiert, die Zunge wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, die Zunge wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Die Zunge wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges ... – ... man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los ... – ... loslassend lässt man von Ergreifen los. So wird die Zunge als etwas Innerliches definiert.
Wie wird der Körper als etwas Innerliches definiert? Der Körper wird als geboren aus Verblendung definiert, der Körper wird als geboren aus Begehren definiert, der Körper wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, der Körper wird als geboren aus Nahrung definiert, der Körper wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, der Körper wird als aufgekommen definiert, der Körper wird als entstanden definiert. Der Körper wird definiert als geboren, nachdem er nicht da gewesen war, und nachdem er da war, wird er nicht mehr da sein. Der Körper wird als ein Ende habend definiert, der Körper wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, der Körper wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Der Körper wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges; es wird als etwas Unzulängliches definiert, nicht als etwas Freudiges ... – ... man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los; etwas als unzulänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Freudigem los ... – ... loslassend lässt man von Ergreifen los. So wird der Körper als etwas Innerliches definiert.
Wie wird das Denken als etwas Innerliches definiert? Das Denken wird als geboren aus Verblendung definiert, das Denken wird als geboren aus Begehren definiert, das Denken wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]- en definiert, das Denken wird als geboren aus Nahrung definiert, das Denken wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, das Denken wird als aufgekommen definiert, das Denken wird als entstanden definiert. Das Denken wird definiert als geboren, nachdem es nicht da gewesen war, und nachdem es da war, wird es nicht mehr da sein. Das Denken wird als ein Ende habend definiert, das Denken wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, das Denken wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Das Denken wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges; es wird als etwas Unzulängliches definiert, nicht als etwas Freudiges; es wird als etwas Seelenloses definiert, nicht als etwas Beseeltes; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man löscht aus, lässt nicht entstehen; man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los; etwas als unzulänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Freudigem los; etwas als seelenlos definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beseeltheit los; sich abwendend lässt man Erfreuen los, leidenschaftslos werdend, lässt man von Leidenschaft los, auslöschend lässt man Entstehen los, loslassend lässt man von Ergreifen los So wird Denken als etwas Innerliches definiert.
So werden innerliche Phänomene definiert.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen aus Definieren von Innerlichem führt zur Erkenntnis der Unterschiede der Grundlagen."
[Das war] die fünfzehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Unterschiede
der Grundlagen.
67. Welches Wissen aus Definieren von Äußerlichem führt zur Erkenntnis der Unterschiede im Bereich der Sinneswahrnehmung[124]? Wie definiert man äußerliche Phänomene? Form wird als Äußerliches definiert, Geräusch wird als Äußerliches definiert, Geruch wird als Äußerliches definiert, Geschmack wird als Äußerliches definiert, Berührung wird als Äußerliches definiert, Phänomene werden als Äußerliches definiert.
Wie wird Form als Äußerliches definiert? Form wird als geboren aus Verblendung definiert, Form wird als geboren aus Begehren definiert, Form wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, Form wird als geboren aus Nahrung definiert, Form wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, Form wird als aufgekommen definiert, Form wird als entstanden definiert. Form wird definiert als geboren, nachdem sie nicht da gewesen war, und nachdem sie da war, wird sie nicht mehr da sein. Form wird als ein Ende habend definiert, Form wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, Form wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Form wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges; sie wird als etwas Unzulängliches definiert, nicht als etwas Freudiges; sie wird als etwas Seelenloses definiert, nicht als etwas Beseeltes; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man löscht aus, lässt nicht entstehen; man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los; etwas als unzulänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Freudigem los; etwas als seelenlos definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beseeltheit los; sich abwendend lässt man Erfreuen los, leidenschaftslos werdend, lässt man von Leidenschaft los, auslöschend lässt man Entstehen los, loslassend lässt man von Ergreifen los. So wird Form als etwas Äußerliches definiert.
Wie wird Geräusch als etwas Äußerliches definiert? Geräusch wird als geboren aus Verblendung definiert ... – ... Geräusch wird als ergriffen aus den vier großen Elementen definiert, Geräusch wird als aufgekommen definiert, Geräusch wird als entstanden definiert. Geräusch wird definiert als geboren, nachdem es nicht da gewesen war, und nachdem es da war, wird es nicht mehr da sein. Geräusch wird als ein Ende habend definiert, Geräusch wird als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, Geräusch wird als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Geräusch wird als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges ... – ... So wird Geräusch als etwas Äußerliches definiert.
Wie wird Geruch als etwas Äußerliches definiert? Geruch wird als geboren aus Verblendung definiert, Geruch wird als geboren aus Begehren definiert ... – ... So wird Geruch als etwas Äußerliches definiert. Wie wird Geschmack als etwas Äußerliches definiert? Geschmack wird als geboren aus Verblendung definiert, Geschmack wird als geboren aus Begehren definiert ... – ... So wird Geschmack als etwas Äußerliches definiert. Wie wird Berührung als etwas Äußerliches definiert? Berührung wird als geboren aus Verblendung definiert, Berührung wird als geboren aus Begehren definiert, Berührung wird als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, Berührung wird als geboren aus Nahrung definiert, Berührung wird als aufgekommen definiert, Berührung wird als entstanden definiert ... – ... So wird Berührung als etwas Äußerliches definiert.
Wie werden Phänomene als etwas Äußerliches definiert? Phänomene werden als geboren aus Verblendung definiert, Phänomene werden als geboren aus Begehren definiert, Phänomene werden als geboren aus (früheren) Tat[absicht]en definiert, Phänomene werden als geboren aus Nahrung definiert, Phänomene werden als aufgekommen definiert, Phänomene werden als entstanden definiert. Phänomene werden definiert als geboren, nachdem sie nicht da gewesen waren, und nachdem sie da waren, werden sie nicht mehr da sein. Phänomene werden als ein Ende habend definiert, Phänomene werden als instabil, nicht anhaltend, als ein der Veränderung unterworfenes Ding definiert, Phänomene werden als vergänglich, gestaltet, bedingt entstanden, als Ding der Vernichtung, als Ding des Schwindens, als Ding der Leidenschaftslosigkeit, als Ding des Erlöschens definiert. Phänomene werden als etwas Vergängliches definiert, nicht als etwas Ewiges; sie werden als etwas Unzulängliches definiert, nicht als etwas Freudiges; sie werden als etwas Seelenloses definiert, nicht als etwas Beseeltes; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man löscht aus, lässt nicht entstehen; man lässt los, ergreift nicht [mehr]. Etwas als vergänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beständigkeit los; etwas als unzulänglich definierend, lässt man die Wahrnehmung von Freudigem los; etwas als seelenlos definierend, lässt man die Wahrnehmung von Beseeltheit los; sich abwendend lässt man Erfreuen los, leidenschaftslos werdend, lässt man von Leidenschaft los, auslöschend lässt man Entstehen los, loslassend lässt man von Ergreifen los. So werden Phänomene als etwas Äußerliches definiert.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen aus Definieren von Äußerlichem führt zur Erkenntnis der Unterschiede im Bereich der Sinneswahrnehmung."
[Das war] die sechzehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Unterschiede
im Sinnesbereich.
68. Welches Wissen vom Definieren des Verhaltens führt zu Erkenntnis der Verschiedenartigkeit des Verhaltens? [Bezüglich des] Verhaltens gibt es drei [Arten von] Verhalten: Verhalten des Bewusstseins, Verhalten der Unwissenheit, Verhalten der Erkenntnis.
Was ist Verhalten des Bewusstseins? Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Sehens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Formen, Sehbewusstsein als Bedeutung des Sehens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Formen, aus Hinwendung auf Gesehenes resultierendes Begriffsbildungsvermögen[125] ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Formen, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Formen. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Hörens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geräuschen, Hörbewusstsein als Bedeutung des Hörens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geräuschen, aus Hinwendung auf Gehörtes resultierendes Begriffsbildungsvermögen ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geräuschen, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geräuschen. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Riechens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Gerüchen, Riechbewusstsein als Bedeutung des Riechens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Gerüchen, aus Hinwendung auf Gerochenes resultierendes Begriffsbildungsvermögen ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geruch, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Gerüchen. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Schmeckens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geschmack, Schmeckbewusstsein als Bedeutung des Schmeckens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geschmack, aus Hinwendung auf Geschmecktes resultierendes Begriffsbildungsvermögen ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geschmack, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Geschmack. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Fühlens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Berühren, Berührungsbewusstsein als Bedeutung des Berührens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Berührung, aus Hinwendung auf Berührung resultierendes Begriffsbildungsvermögen ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Berühren, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich Berühren. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck des Erkennens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich der Phänomene, Denkbewusstsein als Bedeutung des Erkennens ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich der Phänomene, aus Hinwendung auf Erkanntes[126] resultierendes Begriffsbildungsvermögen ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich der Phänomene, das Prinzip des aus Hinwendung resultierenden Denkbewusstseins ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich der Phänomene.
69. "Verhalten des Bewusstseins" [sagt man], durch welche Art und Weise von Verhalten des Bewusstseins? "Es verhält sich frei von Sinnesgier" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von Hass" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von Verblendung" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von Dünkel" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von (falscher) Ansicht" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von Aufregung" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von (skeptischem) Zweifel" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich frei von Einflüssen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Sinneslust" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Hass" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Verblendung" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Dünkel" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von (falscher) Ansicht" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Aufgeregtheit" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von (skeptischem) Zweifel – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Einflüssen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich vereint mit heilsamen Handlungen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von unheilsamen Handlungen – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von tadelnswerten Handlungen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich vereint mit lobenswerten Handlungen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von üblen[127] Handlungen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich vereint mit guten[128] Handlungen" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich vereint mit Handlungen, die günstige Folgen haben" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Handlungen, die leidhafte Folgen haben" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich vereint mit Handlungen, die freudige Auswirkungen haben" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich getrennt von Handlungen, die leidhafte Auswirkungen haben" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Es verhält sich bezüglich des Erkannten" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Bewusstsein wird sich auf eben diese Art und Weise verhalten" – ist Verhalten des Bewusstseins. "Dieser Geist[129] ist ursprünglich[130] rein im Sinne von Freisein von Befleckungen"[131] – ist Verhalten des Bewusstseins. Das ist Verhalten des Bewusstseins.
Was ist Verhalten der Unwissenheit? Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft[132] zu Sinneslust ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich erfreulicher Formen – (schnelles) Auffassen der Sinneslust ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Hass ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich unerfreulicher Formen – (schnelles) Auffassen von Hass ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Verblendung ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich von beidem [zuvor Genanntem] ohne Rücksicht auf die Sache [an sich] – (schnelles) Auffassen von Verblendung ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Dünkel als Fessel ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Dünkel ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu (falscher) Ansicht im Sinne von dazu Neigen ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von (falscher) Ansicht ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Aufgeregtheit als Verwirrung ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Aufgeregtheit ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu (skeptischem) Zweifel bei etwas Unerwünschtem[133] ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von (skeptischem) Zweifel ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zum Stärkerwerden von Einflüssen ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Tendenzen ist Verhalten der Unwissenheit.
Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Sinneslust ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich erfreulicher Geräusche ... – ... hinsichtlich erfreulicher Gerüche ... – ... hinsichtlich erfreulichem Geschmack ... – ... hinsichtlich erfreulicher Berührung ... – ...
Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Sinneslust ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich erfreulicher Phänomene; (schnelles) Auffassen der Sinneslust ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Hass ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich unerfreulicher Phänomene – (schnelles) Auffassen von Hass ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Verblendung ist Verhalten des Bewusstseins hinsichtlich von beidem [zuvor Genanntem] ohne Rücksicht auf die Sache [an sich] – (schnelles) Auffassen von Verblendung ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Dünkel als Fessel ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Dünkel ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu (falscher) Ansicht im Sinne von dazu Neigen ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von (falscher) Ansicht ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu Aufgeregtheit als Verwirrung ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Aufgeregtheit ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zu (skeptischem) Zweifel bei etwas Unerwünschtem ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von (skeptischem) Zweifel ist Verhalten der Unwissenheit. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Bereitschaft zum Stärkerwerden von Einflüssen ist Verhalten des Bewusstseins; (schnelles) Auffassen von Tendenzen ist Verhalten der Unwissenheit.
70. "Verhalten der Unwissenheit" [sagt man], durch welche Art und Weise von Verhalten der Unwissenheit? "Es verhält sich mit Sinnesgier" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit Hass" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit Verblendung" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit Dünkel" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit (falscher) Ansicht" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit Aufregung" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit (skeptischem) Zweifel" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich mit Einflüssen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Sinneslust" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Hass" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Verblendung" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Dünkel" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit (falscher) Ansicht" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Aufgeregtheit" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit (skeptischem) Zweifel – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Einflüssen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich getrennt von heilsamen Handlungen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit unheilsamen Handlungen – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit tadelnswerten Handlungen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich getrennt von lobenswerten Handlungen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit üblen Handlungen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich getrennt von guten Handlungen" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich getrennt von Handlungen, die günstige Folgen haben" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Handlungen, die leidhafte Folgen haben" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich getrennt von Handlungen, die freudige Auswirkungen haben" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich verbunden mit Handlungen, die leidhafte Auswirkungen haben" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Es verhält sich bezüglich des Nichtwissens" – ist Verhalten der Unwissenheit. "Unwissenheit wird sich auf eben diese Art und Weise verhalten" – ist Verhalten der Unwissenheit. Das ist Verhalten der Unwissenheit.
71. Was ist Verhalten der Erkenntnis? Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Vergänglichkeit ist Verhalten des Bewusstseins; Betrachtung der Vergänglichkeit ist Verhalten der Erkenntnis. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Unzulänglichkeit ist Verhalten des Bewusstseins; Betrachtung der Unzulänglichkeit ist Verhalten der Erkenntnis. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Seelenlosigkeit ist Verhalten des Bewusstseins; Betrachtung der Seelenlosigkeit ist Verhalten der Erkenntnis. Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Abwendung ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung des Aufhörens ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung des Loslassens ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Zerstörung ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung von Verfall ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung des Veränderns ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Zeichenlosigkeit ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Wunschlosigkeit ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Leerheit ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der höheren Weisheit von der Einsicht in die Phänomene ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung von korrekter Erkenntnis und Ansicht ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung der Gefahr ... – ... Aufmerken als neutrale Funktion zum Zweck der Betrachtung des Reflektierens ist Verhalten des Bewusstseins; Betrachtung des Reflektierens ist Verhalten der Erkenntnis. Betrachtung des Abwendens ist Verhalten der Erkenntnis. Der Pfad des Stromeintrittes ist Verhalten der Erkenntnis. Die Erreichung des Stromeintrittes ist Verhalten der Erkenntnis. Der Pfad der Einmalwiederkehr ist Verhalten der Erkenntnis. Die Erreichung der Einmalwiederkehr ist Verhalten der Erkenntnis. Der Pfad der Nichtwiederkehr ist Verhalten der Erkenntnis. Die Erreichung der Nichtwiederkehr ist Verhalten der Erkenntnis. Der Pfad der Heiligkeit ist Verhalten der Erkenntnis. Die Erreichung der Heiligkeit ist Verhalten der Erkenntnis.
"Verhalten der Erkenntnis" [sagt man], durch welche Art und Weise von Verhalten der Erkenntnis? "Sie verhält sich frei von Sinnesgier" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich frei von Hass" – ist Verhalten der Erkenntnis. ... – ... "Sie verhält sich frei von Einflüssen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Sinneslust" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Hass" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Verblendung" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Dünkel" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von (falscher) Ansicht" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Aufgeregtheit" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von (skeptischem) Zweifel – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Einflüssen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich vereint mit heilsamen Handlungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von unheilsamen Handlungen – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von tadelnswerten Handlungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich vereint mit lobenswerten Handlungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von üblen Handlungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich vereint mit guten Handlungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich vereint mit Handlungen, die günstige Folgen haben" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Handlungen, die leidhafte Folgen haben" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich vereint mit Handlungen, die freudige Auswirkungen haben" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich getrennt von Handlungen, die leidhafte Auswirkungen haben" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Sie verhält sich bezüglich des Erkennens" – ist Verhalten der Erkenntnis. "Erkenntnis wird sich auf eben diese Art und Weise verhalten" – ist Verhalten der Erkenntnis. Das ist Verhalten der Erkenntnis. "Dieser Geist ist ursprünglich rein im Sinne von Freisein von Befleckungen" – ist Verhalten der Erkenntnis. Anders ist das Verhalten des Bewusstseins, anders ist das Verhalten der Unwissenheit, anders ist das der Erkenntnis.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Definieren des Verhaltens führt zu Erkenntnis der Verschiedenartigkeit des Verhaltens."
[Das war] die siebzehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der Unterschiede
des Verhaltens.
72. Welches Wissen vom Unterscheiden der vier Sphären führt zur Erkenntnis der verschiedenen Daseinsebenen? Es gibt vier Daseinsebenen: die Daseinsebene der Sinnessphäre, die Daseinsebene der feinkörperlichen Sphäre, die Daseinsebene der unkörperlichen Sphäre, die Daseinsebene des Nichtinbegriffenen[134].
Was ist die Daseinsebene der Sinnessphäre?[135] Angefangen von der Avīci-Hölle bis hinauf zu den Göttern, die über das von anderen Geschaffene gebieten[136], was innerhalb dieses Raumes sein Gebiet hat, was dorthin zugehörig ist; die Daseinsgruppen, Elemente und Sinnesgrundlagen, und zwar körperliche Dinge, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein. Das sind die Dinge der Sinnessphäre.
Was ist die Daseinsebene der feinkörperlichen Sphäre?[137] Angefangen von der Brahma-Welt bis hinauf zu den Akaniṭṭa-Göttern, was dort innerhalb dieses Raumes sein Gebiet hat, was dorthin zugehörig ist, [d.h.] das Bewusstsein und die Bewusstseinsfaktoren eines in den [entsprechenden] Erreichungszustand Eingetretenen oder eines [dort] Wiedergeborenen oder [dort] im Gegenwartsglück Lebenden. Das sind die Dinge der materiellen Sphäre.
Was ist die Daseinsebene der unkörperlichen Sphäre?[138] Angefangen von den im Raumunendlichkeitsgebiet befindlichen Gottheiten bis hinauf zu den Gottheiten des Gebietes von Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung – was dort innerhalb dieses Raumes sein Gebiet hat, was dorthin zugehörig ist, [d.h.] das Bewusstsein und die Bewusstseinsfaktoren eines in den [entsprechenden] Erreichungszustand Eingetretenen oder eines [dort] Wiedergeborenen oder [dort] im Gegenwartsglück Lebenden. Das sind die Dinge der immateriellen Sphäre.
Was ist die Daseinsebene des Nichtinbegriffenen?[139] Die zum Nichtinbegriffenen gehörenden Pfade, die Pfad-Erreichungen und das Ungestaltete Element. Das ist die Daseinsebene des Nichtinbegriffenen.
Das sind die vier Daseinsebenen.
Andere vier Sphären sind: vier Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit; vier rechte Anstrengungen, vier Machtfährten, vier Versenkungen, vier Unermessliche [Erreichungen], vier unkörperliche Erreichungen, vier analytische [Wissen], vier [Arten des] Fortschritts, vier Grundlagen, vier edle Traditionen, vier unterstützende Faktoren, vier Gunsterweisungen, vier Wege der Wahrheit. Das sind [jeweils] vier [weitere] Sphären.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Unterscheiden der vier Sphären führt zur Erkenntnis der verschiedenen Daseinsebenen."
[Das war] die achzehnte Beschreibung,
die von der Erkenntnis der
Verschiedenartigkeit der Daseinsebenen.
73. Welches Wissen vom Definieren von neun Phänomenen führt zur Erkenntnis der Verschiedenheit von Phänomenen? Wie definiert man Phänomene? Phänomene der Sinnessphäre definiert man als heilsame, definiert man als unheilsame, definiert man als neutrale. Phänomene der feinkörperlichen Sphäre definiert man als heilsame, definiert man als neutrale. Phänomene der unkörperlichen Sphäre definiert man als heilsame, definiert man als neutrale. Phänomene des Nichtinbegriffenen definiert man als heilsame, definiert man als neutrale.
Wie definiert man Phänomene der Sinnessphäre als heilsame, definiert man sie als unheilsame, definiert man sie als neutrale? Zehn Wege heilsamen Wirkens definiert man, zehn Wege unheilsamen Wirkens definiert man, Körperlichkeit, (Tat-)Ergebnisse und (rein) Funktionelles definiert man als neutral. So definiert man Phänomene der Sinnessphäre als heilsame, definiert man sie als unheilsame, definiert man sie als neutrale.
Wie definiert man Phänomene der Sinnessphäre als heilsame, definiert man sie als neutrale? Einen, der hier in den vier Vertiefungen gefestigt ist, definiert man als Heilsamen, einen, der dann mit den vier Vertiefungen ausgestattet ist, definiert man als neutral. So definiert man Phänomene der Sinnessphäre als heilsame, definiert man sie als neutrale.
Wie definiert man Phänomene der feinkörperlichen Sphäre als heilsame, definiert man sie als neutrale? Einen, der hier die vier feinkörperlichen Welten erreicht, definiert man als Heilsamen, einen, der dann mit dem Erreichen der vier feinkörperlichen Welten ausgestattet ist, den definiert man als Neutralen. So definiert man Phänomene der feinkörperlichen Sphäre als heilsame, definiert man sie als neutrale.
Wie definiert man Phänomene des Nichtinbegriffenen als heilsame, definiert man sie als neutrale? Die vier edlen Pfade definiert man als heilsame, und die vier Erreichungen der Asketenschaft als auch Nibbāna definiert man als neutrale. So definiert man Phänomene des Nichtinbegriffenen als heilsame, definiert man sie als neutrale.
So definiert man die Phänomene.
Neun Phänomene wurzeln im Erfreuen. Wenn man bei Vergänglichem aufmerksam ist, kommt freudige Erregung auf, freudig erregt, kommt einem (erhebende) Freude auf, freudigen Geistes beruhigt sich der Körper, mit beruhigtem Körper empfindet man Glück, mit glücklichem Geist konzentriert man sich. Mit gesammeltem Geist sieht und erkennt man [alles] der Wirklichkeit entsprechend. Der Wirklichkeit gemäß sehend und erkennend, wendet man sich ab, abgewendet wird man leidenschaftslos, ohne Leidenschaft wird man erlöst. Wenn man bei Unzulänglichem aufmerksam ist, kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man bei Seelenlosem aufmerksam ist, kommt freudige Erregung auf ... – ... ohne Leidenschaft wird man erlöst.
Wenn man Körperlichkeit aufmerksam als vergänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Körperlichkeit aufmerksam als unzulänglich [betrachtet ... – ... Wenn man Gefühl ... Wahrnehmung ... Willen ... Bewusstsein ... das Auge ... – ... Wenn man Altern und Sterben aufmerksam als vergänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Altern und Sterben aufmerksam als unzulänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Altern und Sterben aufmerksam als seelenlos [betrachtet], kommt freudige Erregung auf, freudig erregt, kommt einem (erhebende) Freude auf, freudigen Geistes beruhigt sich der Körper, mit beruhigtem Körper empfindet man Glück, mit glücklichem Geist konzentriert man sich. Mit gesammeltem Geist sieht und erkennt man [alles] der Wirklichkeit entsprechend. Der Wirklichkeit gemäß sehend und erkennend, wendet man sich ab, abgewendet wird man leidenschaftslos, ohne Leidenschaft wird man erlöst. Das sind neun Phänomene, die im Erfreuen wurzeln.
74. Neun Phänomene wurzeln in (weiser) Aufmerksamkeit. Wenn man bei Vergänglichem (weise) Aufmerksamkeit [anwendet], kommt freudige Erregung auf, freudig erregt, kommt einem (erhebende) Freude auf, freudigen Geistes beruhigt sich der Körper, mit beruhigtem Körper empfindet man Glück, mit glücklichem Geist konzentriert man sich. Mit gesammeltem Geist erkennt man der Wirklichkeit entsprechend "das ist Unzulänglichkeit", "das ist die Ursache von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist das Aufhören von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist der Weg, der zum Aufhören von Unzulänglichkeit führt" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend. Wenn man bei Unzulänglichem (weise) Aufmerksamkeit [anwendet], kommt freudige Erregung auf, freudig erregt, kommt einem (erhebende) Freude auf, freudigen Geistes beruhigt sich der Körper, mit beruhigtem Körper empfindet man Glück, mit glücklichem Geist konzentriert man sich. Mit gesammeltem Geist erkennt man der Wirklichkeit entsprechend "das ist Unzulänglichkeit", "das ist die Ursache von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist das Aufhören von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist der Weg, der zum Aufhören von Unzulänglichkeit führt" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend. Wenn man bei Seelenlosen (weise) Aufmerksamkeit [anwendet], kommt freudige Erregung auf ... – ... erkennt man der Wirklichkeit entsprechend.
Wenn man Körperlichkeit mit (weiser) Aufmerksamkeit als vergänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Körperlichkeit mit (weiser) Aufmerksamkeit als unzulänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Körperlichkeit mit (weiser) Aufmerksamkeit als seelenlos [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Wenn man Gefühl ... Wahrnehmung ... Willen ... Bewusstsein ... das Auge ... – ... Altern und Sterben mit (weiser) Aufmerksamkeit als vergänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Altern und Sterben mit (weiser) Aufmerksamkeit als unzulänglich [betrachtet], kommt freudige Erregung auf ... – ... Altern und Sterben mit (weiser) Aufmerksamkeit als seelenlos [betrachtet], kommt freudige Erregung auf, freudig erregt, kommt einem (erhebende) Freude auf, freudigen Geistes beruhigt sich der Körper, mit beruhigtem Körper empfindet man Glück, mit glücklichem Geist konzentriert man sich. Mit gesammeltem Geist erkennt man der Wirklichkeit entsprechend "das ist Unzulänglichkeit", "das ist die Ursache von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist das Aufhören von Unzulänglichkeit" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend, "das ist der Weg, der zum Aufhören von Unzulänglichkeit führt" erkennt man der Wirklichkeit entsprechend. Das sind die neun Phänomene, die in (weiser) Aufmerksamkeit wurzeln.
Neun [Arten von] Unterschied: aufgrund unterschiedlicher Elemente entsteht verschiedener Kontakt; aufgrund unterschiedlichem Kontaktes entsteht verschiedenes Gefühl; aufgrund unterschiedlichem Gefühls entsteht verschiedene Wahrnehmung; aufgrund unterschiedlicher Wahrnehmung entsteht verschiedene Gesinnung[140]; aufgrund unterschiedlicher Gesinnung entsteht verschiedenes Wollen; aufgrund unterschiedlichem Wollens entsteht verschiedenes Fiebern[141]; aufgrund unterschiedlichem Fieberns entsteht verschiedenes (Herum-)Suchen; aufgrund unterschiedlichem (Herum-)Suchens entsteht verschiedenes Erlangen. Das sind die neun [Arten von] Unterschied.
Was als Bedeutung der Erkenntnis verstanden wurde, ist die Bedeutung des Wissens durch Verstehen. Daher wurde gesagt: "Wissen vom Definieren von neun Phänomenen führt zur Erkenntnis der Verschiedenheit von Phänomenen."
[Das war] die neunzehnte Beschreibung,
die von der Verschiedenartigkeit der
Phänomene.