1. Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet?
Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man durchdringende Weisheit. Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man große Weisheit. Wird die Betrachtung der Abwendung entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man scharfe Weisheit. Wird die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man umfangreiche Weisheit. Wird die Betrachtung des Aufhörens entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man tiefgründige Weisheit. Wird die Betrachtung des Loslassens entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man unvergleichliche Weisheit. Werden diese sieben Weisheiten[391] entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man Gelehrsamkeit. Werden diese acht Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man ausgedehnte Weisheit. Werden diese neun Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man heitere Weisheit.[392]
Heitere Weisheit ist Analyse der Redegewandtheit. Mit der Bestimmung von Bedeutungen ist die Analyse von Bedeutungen mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Phänomenen ist die Analyse der Phänomene mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Wortbedeutungen ist die Analyse der Wortbedeutung mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Ausdrucksweisen ist die Analyse der Ausdrucksweise mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit diesen vier Analysen ist Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert.
Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Körpers entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens des Körpers entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Körpers entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens des Körpers entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man unvergleichliche Weisheit. Werden diese sieben Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man Gelehrsamkeit. Werden diese acht Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man ausgedehnte Weisheit. Werden diese neun Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man heitere Weisheit.
Heitere Weisheit ist Analyse der Redegewandtheit. Mit der Bestimmung von Bedeutungen ist die Analyse von Bedeutungen mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Phänomenen ist die Analyse der Phänomene mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Wortbedeutungen ist die Analyse der Wortbedeutung mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Ausdrucksweisen ist die Analyse der Ausdrucksweise mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit diesen vier Analysen ist Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert.
Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Gefühls ... – ... der Wahrnehmung ... des Willens ... des Bewusstseins ... des Sehens ... – ... des Alterns und Sterbens entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man unvergleichliche Weisheit. Werden diese sieben Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man Gelehrsamkeit. Werden diese acht Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man ausgedehnte Weisheit. Werden diese neun Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man heitere Weisheit.
Heitere Weisheit ist Analyse der Redegewandtheit. Mit der Bestimmung von Bedeutungen ist die Analyse von Bedeutungen mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Phänomenen ist die Analyse der Phänomene mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Wortbedeutungen ist die Analyse der Wortbedeutung mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Ausdrucksweisen ist die Analyse der Ausdrucksweise mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit diesen vier Analysen ist Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert.
2. Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit des Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit des Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Abwendens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Abwendens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit beim Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit bei vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Aufhörens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Aufhörens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Loslassens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Loslassens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet?
Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Körpers entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit des Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man durchdringende Weisheit. Wird die Betrachtung der Unzulänglichkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit des Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man große Weisheit. Wird die Betrachtung der Seelenlosigkeit vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung des Abwendens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man scharfe Weisheit. Wird die Betrachtung des Abwendens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit beim Körperlichen entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man umfangreiche Weisheit. Wird die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit bei vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung des Aufhörens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man tiefgründige Weisheit. Wird die Betrachtung des Aufhörens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung des Loslassens von Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man unvergleichliche Weisheit. Wird die Betrachtung des Loslassens von vergangener, zukünftiger und gegenwärtig existierender Körperlichkeit entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Werden diese sieben Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man Gelehrsamkeit. Werden diese acht Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man ausgedehnte Weisheit. Werden diese neun Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man heitere Weisheit.
Heitere Weisheit ist Analyse der Redegewandtheit. Mit der Bestimmung von Bedeutungen ist die Analyse von Bedeutungen mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Phänomenen ist die Analyse der Phänomene mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Wortbedeutungen ist die Analyse der Wortbedeutung mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit der Bestimmung von Ausdrucksweisen ist die Analyse der Ausdrucksweise mit Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert. Mit diesen vier Analysen ist Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert.
Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit des Gefühls ... – ... der Wahrnehmung ... des Willens ... des Bewusstseins ... des Sehens ... – ... des Alterns und Sterbens entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit von vergangenem, zukünftigem und gegenwärtig existierendem Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... Willens ... Bewusstseins ... Sehens ... – ... von vergangenem, zukünftigem und gegenwärtig existierendem Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? ... – ... Wird die Betrachtung des Loslassens von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? Wird die Betrachtung des Loslassens von vergangenem, zukünftigem und gegenwärtig existierendem Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, welche Weisheit wird da vervollkommnet? [... – ...] Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Wird die Betrachtung der Vergänglichkeit von vergangenem, zukünftigem und gegenwärtig existierendem Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. ... – ... [Wird die Betrachtung des Loslassens von Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man unvergleichliche Weisheit. Wird die Betrachtung des Loslassens von vergangenem, zukünftigem und gegenwärtig existierendem Altern und Sterben entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man impulsive Weisheit. Werden diese sieben Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man Gelehrsamkeit. Werden diese acht Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man ausgedehnte Weisheit. Werden diese neun Weisheiten entfaltet und ständig betätigt, vervollkommnet man heitere Weisheit.] Mit diesen vier Analysen ist Weisheit verstanden, ist selber verwirklicht und sondiert.
3. "Ihr Mönche, wenn vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erreichung des Stromeintritts. Welche vier? Zusammensein mit guten Menschen, die wahre Lehre hören, weise Aufmerksamkeit und lehrgemäß die Lehre befolgen. – Ihr Mönche, wenn diese vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erreichung des Stromeintritts.
Ihr Mönche, wenn vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erreichung der Einmalwiederkehr ... – ... führen sie zur Erreichung der Nichtwiederkehr ... – ... führen sie zur Erreichung der Heiligkeit. Welche vier? Zusammensein mit guten Menschen, die wahre Lehre hören, weise Aufmerksamkeit und lehrgemäß die Lehre befolgen. – Ihr Mönche, wenn diese vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erreichung der Heiligkeit.
Ihr Mönche, wenn vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erlangung von Weisheit ... – ... führen sie zum Erwachen der Weisheit, führen sie zu reicher Weisheit, führen sie zu großer Weisheit, führen sie zu ausgedehnter Weisheit, führen sie zu umfangreicher Weisheit, führen sie zu tiefgründiger Weisheit, führen sie zu unvergleichlicher Weisheit, führen sie zu überwältigender Weisheit, führen sie zu üppiger Weisheit, führen sie zu schneller Weisheit, führen sie zu leichter Weisheit, führen sie zu heiterer Weisheit, führen sie zu impulsiver Weisheit, führen sie zu scharfer Weisheit, führen sie zu durchdringender Weisheit. Welche vier? Zusammensein mit guten Menschen, die wahre Lehre hören, weise Aufmerksamkeit und lehrgemäß die Lehre befolgen. – Ihr Mönche, wenn vier Eigenschaften entfaltet, ständig betätigt und selbst verwirklicht sind, führen sie zur Erlangung von Weisheit, führen sie zum Erwachen der Weisheit ... – ... führen sie zu durchdringender Weisheit."[393]
4. "Führen zur Erlangung von Weisheit" [sagt man], was ist Erlangung von Weisheit? Die vier Pfaderkenntnisse, die vier Erreichungserkenntnisse, die vier analytischen Erkenntnisse, die vier höheren Erkenntnisse, die siebenunddreißig Arten von Erkenntnis, die siebenundsiebzig Arten von Erkenntnis Aufnehmen, erhalten, erlangen, erreichen, angelangt sein, sondieren, selber verwirklichen. [Man sagt] "Führen zur Erlangung von Weisheit", – das ist Erlangen von Weisheit.
"Führen zum Erwachen der Weisheit" [sagt man], was ist Erwachen der Weisheit? Bei den sieben Arten von Schulenden und dem edlen Weltling erwächst Weisheit, beim Heiligen ist Weisheit erwachsen. Weil Wachstum erwächst, [sagt man] "Führen zum Erwachen der Weisheit" – das ist Erwachen der Weisheit.
"Führen zu reicher Weisheit" [sagt man], was ist reiche Weisheit? Bei den sieben Arten von Schulenden und dem edlen Weltling gelangt Weisheit zu Reichhaltigkeit, beim Heiligen ist Weisheit zu Reichtum gelangt. [Man sagt] "weil es zu reicher Weisheit führt" – ist es reiche Weisheit.
"Führen zu großer Weisheit" [sagt man], was ist große Weisheit? Die großen Bedeutungen werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Phänomene werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Wortbedeutungen werden verstanden – ist große Weisheit. Großartige Ausdrucksweisen werden verstanden – ist große Weisheit. Die Größe des Komplexes Tugend wird verstanden – ist große Weisheit. Die Größe des Komplexes Sammlung wird verstanden – ist große Weisheit. Die Größe des Komplexes Weisheit wird verstanden – ist große Weisheit. Die Größe des Komplexes Befreiung wird verstanden – ist große Weisheit. Die Größe des Komplexes Erkenntnis von Ansicht und Befreiung wird verstanden – ist große Weisheit. Die großen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Erreichungen und Aufenthalte werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen edlen Wahrheiten werden verstanden – ist große Weisheit. Die Größe der Achtsamkeit wird verstanden – ist große Weisheit. Die großen rechten Anstrengungen werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Wege zu übernatürlicher Macht werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Fähigkeiten werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Kräfte werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen Erwachensfaktoren werden verstanden – ist große Weisheit. Der große edle Pfad wird verstanden – ist große Weisheit. Die großen Erreichungen des Asketentums werden verstanden – ist große Weisheit. Die großen höheren Erkenntnisse werden verstanden – ist große Weisheit. Die Größe der höchsten Wahrheit vom Erlöschen wird verstanden – ist große Weisheit. [Man sagt] "weil es zu großer Weisheit führt" – ist es große Weisheit.
"Führen zu ausgedehnter Weisheit" [sagt man], was ist ausgedehnte Weisheit? Erkenntnis von weitaus verschiedenen Aggregaten wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Elementen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Grundlagen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen bedingt abhängigen Entstehungen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen [Dingen, die] nicht zur Leerheit gehören wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Bedeutungen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Phänomenen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Wortbedeutungen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Ausdrucksweisen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Komplexen der Tugend wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Komplexen der Konzentration wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Komplexen der Weisheit wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Komplexen der Befreiung wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Komplexen der Erkenntnis von Ansicht und Befreiung wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Erreichungen und Aufenthalte wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedener edler Wahrheit wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedener Vergegenwärtigung der Achtsamkeit wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedener rechter Anstrengung wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Wegen zu übernatürlicher Macht wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Fähigkeiten wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Kräften wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Erkenntnissen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis vom weitaus verschiedenen edlen Pfad wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen Erreichungen des Asketentums wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis von weitaus verschiedenen höheren Erkenntnissen wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. Erkenntnis, die die von Weltlingen hinsichtlich der Phänomene übertrifft und weitaus verschieden ist, die der höchsten Wahrheit vom Erlöschen, wird inganggesetzt – ist ausgedehnte Weisheit. [Man sagt] "weil es zu ausgedehnter Weisheit führt" – ist es ausgedehnte Weisheit.
"Führen zu umfangreicher Weisheit" [sagt man], was ist umfangreiche Weisheit? Umfangreiche Bedeutung wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Phänomene werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Wortbedeutungen werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Ausdrucksweisen werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Komplex der Tugend wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Komplex der Konzentration wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Komplex der Weisheit wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Komplex der Befreiung wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Komplex der Erkenntnis und Ansicht der Befreiung wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Möglichkeiten und Unmöglichkeiten werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Erreichungen und Aufenthalte werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Die umfangreichen edlen Wahrheiten werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Vergegenwärtigung der Achtsamkeit wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Die umfangreiche rechte Anstrengung wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Der umfangreiche Weg zu übernatürlicher Macht wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Fähigkeiten werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Kräfte werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Erwachensfaktoren werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Die umfangreichen edlen Pfade werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche Erreichungen des Asketentums werden verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Umfangreiche höhere Erkenntnis wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. Die umfangreiche höchste Wahrheit vom Erlöschen wird verstanden – ist umfangreiche Weisheit. [Man sagt] "weil es zu umfangreicher Weisheit führt" – ist es umfangreiche Weisheit.
"Führen zu tiefgründiger Weisheit" [sagt man], was ist tiefgründige Weisheit? Erkenntnis tiefgründiger Aggregate wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Elementen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Grundlagen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen bedingt-abhängigen Entstehen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen [Dingen, die] nicht zur Leerheit gehören, wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Bedeutungen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Phänomenen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Wortbedeutungen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Ausdrucksweisen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Komplex der Tugend wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Komplex der Konzentration wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Komplex der Weisheit wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Komplex der Befreiung wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Komplex der Erkenntnis von Ansicht und Befreiung wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Erreichungen und Aufenthalten wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von der tiefgründigen edlen Wahrheit wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von der tiefgründigen Vergegenwärtigung der Achtsamkeit wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von der tiefgründigen rechten Anstrengung wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen Weg zu übernatürlicher Macht wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Fähigkeiten wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Kräften wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Erwachensfaktoren wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis vom tiefgründigen edlen Pfad wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen Erreichungen des Asketentums wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von tiefgründigen höheren Erkenntnissen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. Erkenntnis von der tiefgründigen höchsten Wahrheit vom Erlöschen wird inganggesetzt – ist tiefgründige Weisheit. [Man sagt] "weil es zu tiefgründiger Weisheit führt" – ist es tiefgründige Weisheit.
"Führen zu unvergleichlicher Weisheit" [sagt man], was ist unvergleichliche Weisheit? Wenn eine Person beim Bestimmen der Bedeutung mit Analyse der Bedeutung angekommen ist, das selbst verwirklicht und mit Weisheit sondiert hat, [wenn eine Person] beim Bestimmen der Phänomene mit Analyse der Phänomene angekommen ist, das selbst verwirklicht und mit Weisheit sondiert hat, [wenn eine Person] beim Bestimmen der Wortbedeutung mit Analyse der Wortbedeutung angekommen ist, das selbst verwirklicht und mit Weisheit sondiert hat, [wenn eine Person] beim Bestimmen der Ausdrucksweise mit Analyse der Ausdrucksweise angekommen ist, das selbst verwirklicht und mit Weisheit sondiert hat, dann ist kein anderer imstande, dessen Bedeutungen und Phänomene und Wortbedeutungen und Ausdrucksweisen zu erreichen. Unerreichbar für andere ist [jene Person, sagt man] – das ist unvergleichliche Weisheit.
Die Weisheit eines edlen Weltlings ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem an achter Stelle[394]. Verglichen mit dem edlen Weltling ist die Weisheit eines an achter Stelle Stehenden unvergleichlich. Die Weisheit von einem an achter Stelle ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem Stromeingetretenen[395]. Verglichen mit einem an achter Stelle ist die Weisheit eines Stromeingetretenen unvergleichlich. Die Weisheit eines Stromeingetretenen ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem Einmalwiederkehrer. Verglichen mit dem Stromeingetretenen ist die Weisheit eines Einmalwiederkehrers unvergleichlich.[396] Die Weisheit eines Einmalwiederkehrers ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem Nichtwiederkehrer. Verglichen mit dem Einmalwiederkehrer ist die Weisheit eines Nichtwiederkehrers unvergleichlich. Die Weisheit eines Nichtwiederkehrers ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem Heiligen. Verglichen mit dem Nichtwiederkehrer ist die Weisheit eines Heiligen unvergleichlich. Die Weisheit eines Heiligen ist fern, weit entfernt, richtig weit weg von, ist nicht in Gegenwart, ist nicht in der Nachbarschaft der Weisheit von einem Einzelerwachten. Verglichen mit dem Heiligen ist die Weisheit eines Einzelerwachten unvergleichlich. Im Vergleich zum Einzelerwachten ist in der Welt mit ihren Gottheiten die Weisheit des Vollendeten, Heiligen vollkommen Erwachten die höchste und unvergleichlich.[397]
5. Geschickt in der Einteilung der Weisheit, Erkenntnis eingeteilt habend, zur Analyse gelangt seiend, vierfach Unfehlbarkeit erlangt habend, die zehn Kräfte besitzend, ein Mann wie ein Stier, ein Mann wie ein Löwe, ein Mann wie ein Elefantenbulle, ein reinkastiger[398] Mann, ein Lasten tragender Mann, mit unendlicher Erkenntnis, mit unendlicher Energie, mit unendlichem Ruhm, wohlhabend, sehr wohlhabend, begütert, Leiter, Wegführer, Anleitender, Weisheit Erklärender, Überzeugender, Anschauen verursachend, Vertrauen erweckend. Er ist der Erhabene, der den nicht aufgestiegenen Pfad aufkommen lässt, der den ungewordenen Pfad werden lässt, der den unbekannten Pfad bekannt werden lässt, Pfadkenner, Pfadseher, Pfadkundiger, und wenn jetzt Hörer dem Pfad folgend verweilen, werden sie nachher damit ausgestattet sein.
Er ist der Erhabene, der das zu Wissende weiß, der das zu Sehende sieht, das Augenwesen, das Erkenntniswesen, das Gesetzeswesen, das Überwesen, Verkünder, Erklärer, Bringer der Wahrheit, Geber der Todlosigkeit, Meister der Lehre, der Vollendete. Nichts gibt es, was der Vollendete nicht weiß, nicht sieht, nicht erkennt, nicht selber verwirklicht, nicht mit Weisheit sondiert [hätte]. Was in der Vergangenheit, in der Zukunft, was gegenwärtig an Entstandenem existiert, alle Phänomene [hinsichtlich] aller Aspekte gelangen in den Wahrnehmungsbereich des Erwachten, finden Eingang in des Erhabenen Erkenntnis. Was auch immer gewusst werden kann, das benannt werden kann, all das kann er erkennen. Die Bedeutung von sich Selbst oder die Bedeutung von anderen oder die Bedeutung von beidem oder die Bedeutung der irdischen Welt oder die der nächsten Welt oder die Bedeutung des Offensichtlichen oder die Bedeutung des Tiefgründigen oder die Bedeutung des Verborgenen oder die Bedeutung des Verheimlichten oder die Bedeutung des zu Erratenden oder die Bedeutung guter Führung oder die Bedeutung des Tadellosen oder die Bedeutung der Unbeflecktheit oder die Bedeutung der Reinigung oder die Bedeutung der höchsten Wahrheit, um all das dreht sich die unendliche Erkenntnis eines Erwachten.
Um sämtliche körperliche Handlungen dreht sich die Erkenntnis eines Erwachten. Um sämtliche sprachliche Handlungen dreht sich die Erkenntnis eines Erwachten. Um sämtliche gedankliche Handlungen dreht sich die Erkenntnis eines Erwachten. Zu Vergangenem hat der Erhabene ungehinderte Erkenntnis. Zu Zukünftigem hat der Erhabene ungehinderte Erkenntnis. Zu gegenwärtig Existierendem hat der Erhabene ungehinderte Erkenntnis. Soweit da erschließbarer Sinn besteht, so weit ist [da] Erkenntnis, soweit Erkenntnis ist, so weit ist [da] erschließbarer Sinn. Sinnhaftigkeit begrenzt seine Erkenntnis, seine Erkenntnis begrenzt Sinnhaftigkeit. Sinnhaftigkeit, die seine Erkenntnis überstiegen hat, existiert nicht. Es gibt nichts, was seine Erkenntnis überstiegen hat, und Sinnhaftigkeit ergibt. Diese Dinge begrenzen sich wechselseitig in ihrer Bedeutung. Als wären da zwei Flächen von Schachteln, die sich richtig berühren, so überlappt die untere Schachtelfläche nicht die der oberen, und die obere Schachtelflächen überlappt nicht die untere, so sind sie wechselseitig begrenzt; ebenso sind beim erwachten Erhabenen Sinnhaftigkeit und Erkenntnis wechselseitig begrenzt. Soweit da erschließbarer Sinn besteht, so weit ist [da] Erkenntnis, soweit Erkenntnis ist, so weit ist [da] erschließbarer Sinn. Sinnhaftigkeit begrenzt seine Erkenntnis, seine Erkenntnis begrenzt Sinnhaftigkeit. Sinnhaftigkeit, die seine Erkenntnis überstiegen hat, existiert nicht. Es gibt nichts, was seine Erkenntnis überstiegen hat, und Sinnhaftigkeit ergibt. Diese Dinge begrenzen sich wechselseitig in ihrer Bedeutung. Die Erkenntnis des erwachten Erhabenen bezieht sich auf alle Phänomene.
Zu allen Phänomenen erlangt der erwachte Erhabene Hinwenden, darauf beruht sein Willen, darauf beruht seine Aufmerksamkeit, darauf beruht sein aufkommender Geist. Hinsichtlich aller Wesen ist beim erwachten Erhabenen Erkenntnis vorhanden. Von allen Wesen kennt der Erwachte die Gesinnung, kennt deren Neigung, kennt deren Verhalten, kennt deren Entschluss. Er erkennt Wesen mit wenig Unreinheit, mit viel Unreinheit, mit feinen Fähigkeiten, mit schwachen Fähigkeiten, Wohlgestaltete, Missgestaltete, gut Belehrbare, schlecht Belehrbare, Befähigte und Unbefähigte. Die Welt mit ihren Göttern und Māras, mit Brahmas, mit Generationen von Asketen und Brahmanen, mit Gottheiten und Menschen, besteht inmitten der Erkenntnis des Erwachten.
Genauso, wie jeder existierende Fisch und jede Schildkröte, sogar die enormen Raubfische[399], inmitten des großen Ozeans enthalten ist, ebenso besteht die Welt mit ihren Göttern und Māras, mit Brahmas, mit Generationen von Asketen und Brahmanen, mit Gottheiten und Menschen, inmitten der Erkenntnis des Erwachten. Genauso wie jeder existierende Vogel, sogar der Garuda Venateyya, im Luftraum ihren Platz haben, ebenso haben jene mit der gleichen Weisheit wie Sāriputta ihren Platz, und sind in der Erkenntnis des Erwachten enthalten. Nachdem die Erkenntnis des Erwachten die Erkenntnis der Götter und Menschen sondiert und sie zermahlen hat[400], besteht sie. Sogar Weise der (Krieger-)Adelskaste, Weise der Brahmanenkaste, weise Haushälter, weise Asketen, die da gerissen sind, gewandt im Redestreit, treffliche Meister auf ihrem Gebiet, die Meinungen spaltend wandeln, die durch (falsche) Ansichten zu Wissen gelangt sind, die nachdem sie ihn immer wieder aufgesucht haben, und bei ihm angelangt, abstruse und versteckte Fragen an den Vollendeten richteten, deren Fragen wurden vom Erhabenen besprochen, ausgelegt und sind klar gemacht worden. Und wenn der Erhabene erfolgreich war, wurden sie Bekehrte. Jedoch überstrahlt sie der Erhabene darin nämlich an Weisheit. Er ist die Spitze unvergleichlicher Weisheit, ist mit unvergleichlicher Weisheit ausgestattet. – Das ist unvergleichliche Weisheit.
6. "Führen zu überwältigender Weisheit" [sagt man], was ist überwältigende Weisheit? Gier wird überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Sie ist überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Hass wird überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Er ist überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Verblendung wird überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Sie ist überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Zorn ... – ... Groll ... Miesmachen ... Boshaftigkeit ... Neid ... Missgunst ... Täuschen ... Falschheit ... Starrheit ... Heftigkeit ... Dünkel ... Überheblichkeit ... Hochmut ... (Nach-)Lässigkeit[401] ... alle Befleckungen ... alles schlechte Verhalten ... alle Folgegestaltungen ... – ... alle Tat(-absicht-)en, die zu [neuem] Werden führen werden überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Es ist überwältigt – ist überwältigende Weisheit. Gier ist ein Feind. Dieser Feind wird niedergeworfen und zermalmt – ist überwältigende Weisheit. Hass ist ein Feind. Dieser Feind wird niedergeworfen und zermalmt – ist überwältigende Weisheit. Verblendung ist ein Feind. Dieser Feind wird niedergeworfen und zermalmt – ist überwältigende Weisheit. Zorn ... – ... Groll ... Miesmachen ... Boshaftigkeit ... Neid ... Missgunst ... Täuschen ... Falschheit ... Starrheit ... Heftigkeit ... Dünkel ... Überheblichkeit ... Hochmut ... (Nach-)Lässigkeit ... alle Befleckungen ... alles schlechte Verhalten ... alle Folgegestaltungen ... – ... alle Tat(-absicht-)en, die zu [neuem] Werden führen sind Feinde. Diese Feinde werden niedergeworfen und zermalmt – ist überwältigende Weisheit. Überwältigende sagt man zur Erde. Der Erde gleich, so ausgedehnt ist er mit umfangreicher Weisheit ausgestattet – ist überwältigende Weisheit. Und noch eine Metapher der Weisheit: Überwältigende, Verstand, Ratgeberin – ist überwältigende Weisheit. Mit überwältigender Weisheit ausgestattet, sagt man. – Das ist überwältigende Weisheit.
"Führen zu üppiger Weisheit" [sagt man], was ist üppige Weisheit? In diesem Fall ist da jemand, der Weisheit für wichtig hält, der sich weise verhält, der weise Gesinnung hegt, der zur Weisheit geneigt ist, der Weisheit als Flagge hat, der Weisheit als Banner führt, bei dem Weisheit vorherrscht, der viel erforscht, der viel nachforscht, der viel versteht, der mit vielem Verständnis hat, der Phänomene mit in Erwägung zieht[402], der im Beweisbaren[403] verweilt, der sich so verhält, der das für wichtig hält, der das reichlich hat, der dahin tendiert, der dazu neigt, der da hinneigt, der dazu entschlossen ist, in dem das vorherrschend ist. Als wäre da jemandem eine Gruppe wichtig, den würde man "der Gruppe sehr wichtig seiend" nennen, einem, dem Roben wichtig sind, würde man "dem Roben wichtig sind" nennen, einem, dem die Schale wichtig ist, würde man "dem die Schale wichtig ist" nennen, einem, dem die Unterkunft wichtig ist, würde man "dem die Unterkunft wichtig ist" nennen; ebenso ist in diesem Fall einer, der Weisheit für wichtig hält, der sich weise verhält, der weise Gesinnung hegt, der zur Weisheit geneigt ist, der Weisheit als Flagge hat, der Weisheit als Banner führt, bei dem Weisheit vorherrscht, der viel erforscht, der viel nachforscht, der viel versteht, der mit vielem Verständnis hat, der Phänomene mit in Erwägung zieht, der im Beweisbaren verweilt, der sich so verhält, der das für wichtig hält, der das reichlich hat, der dahin tendiert, der dazu neigt, der da hinneigt, der dazu entschlossen ist, in dem das vorherrschend ist. "Mit üppiger Weisheit ausgestattet" [sagt man]. – Ein solcher hat üppige Weisheit.
"Führen zu schneller Weisheit" [sagt man], was ist schnelle Weisheit? Sehr schnell wird Tugend vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird Zügelung der (Sinnes-)Fähigkeit vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird Maßhalten beim Essen vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird das sich Widmen der Wachheit vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Komplex der Tugend vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Komplex der Konzentration vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Komplex der Weisheit vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Komplex der Befreiung vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Komplex der Erkenntnis von Ansicht und Befreiung vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird Mögliches und Unmögliches begriffen – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird Erreichen und (darin) Verweilen vervollkommnet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell werden die edlen Wahrheiten begriffen – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird Vergegenwärtigung der Achtsamkeit entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird rechte Anstrengung entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der Weg zu übernatürlicher Macht entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell werden die Fähigkeiten entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell werden die Kräfte entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell werden die Erwachensfaktoren entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird der edle Pfad entfaltet – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell werden die Erreichungen des Asketentums selber verwirklicht – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird höhere Erkenntnis begriffen – ist schnelle Weisheit. Sehr schnell wird die höchste Wahrheit vom Erlöschen selber verwirklicht – ist schnelle Weisheit. "Zu schneller Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist schnelle Weisheit.
"Führen zu leichter Weisheit" [sagt man], was ist leichte Weisheit? Sehr leicht wird Tugend vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird Zügelung der (Sinnes-)Fähigkeit vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird Maßhalten beim Essen vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird das sich Widmen der Wachheit vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Komplex der Tugend vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Komplex der Konzentration vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Komplex der Weisheit vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Komplex der Befreiung vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Komplex der Erkenntnis von Ansicht und Befreiung vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird Mögliches und Unmögliches begriffen – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird Erreichen und (darin) Verweilen vervollkommnet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht werden die edlen Wahrheiten begriffen – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird Vergegenwärtigung der Achtsamkeit entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird rechte Anstrengung entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der Weg zu übernatürlicher Macht entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht werden die Fähigkeiten entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht werden die Kräfte entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht werden die Erwachensfaktoren entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird der edle Pfad entfaltet – ist leichte Weisheit. Sehr leicht werden die Erreichungen des Asketentums selber verwirklicht – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird höhere Erkenntnis begriffen – ist leichte Weisheit. Sehr leicht wird die höchste Wahrheit vom Erlöschen selber verwirklicht – ist leichte Weisheit. "Zu leichter Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist leichte Weisheit.
"Führen zu heiterer Weisheit" [sagt man], was ist heitere Weisheit? In diesem Fall hat da jemand mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung die Tugenden vervollkommnet – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung die Zügelung der (Sinnes-)Fähigkeit vervollkommnet – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung Maßhalten beim Essen vervollkommnet – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung das sich der Wachheit Widmen vervollkommnet – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung den Komplex der Tugend ... – ... den Komplex der Konzentration ... den Komplex der Weisheit ... den Komplex der Befreiung ... Komplex der Erkenntnis von Ansicht und Befreiung vervollkommnet ... – ... hat Mögliches und Unmögliches begriffen ... hat Erreichen und (darin) Verweilen vervollkommnet ... hat die edlen Wahrheiten begriffen ... hat die Vergegenwärtigung der Achtsamkeit entfaltet ... hat rechte Anstrengung entfaltet ... hat die Fähigkeiten entfaltet ... hat die Kräfte entfaltet ... hat die Erwachensfaktoren entfaltet ... hat den edlen Pfad entfaltet ... – ... hat die Erreichungen des Asketentums selber verwirklicht – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung höhere Erkenntnis begriffen – ist heitere Weisheit. Hat mit viel Heiterkeit, mit viel religiösem Empfinden, mit viel Zufriedenheit, mit viel freudiger Erregung die höchste Wahrheit vom Erlöschen selber verwirklicht – ist heitere Weisheit. "Zu heiterer Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist heitere Weisheit.
7. "Führen zu impulsiver Weisheit" [sagt man], was ist impulsive Weisheit? Was es auch immer an Körperlichem gibt, in der Vergangenheit, in der Zukunft, gegenwärtig vorhanden seiend oder innerlich oder äußerlich oder grob oder fein oder minderwertig oder hochwertig oder fern oder nah oder im Angesicht, dass alles Körperliche ist vergänglich ist, schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Unzulänglichkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Seelenlosigkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Jegliches Gefühl ... – ... jegliche Wahrnehmung ... jeglicher Willen ... jegliches Bewusstsein in der Vergangenheit, in der Zukunft, gegenwärtig vorhanden seiend oder innerlich oder äußerlich oder grob oder fein oder minderwertig oder hochwertig oder fern oder nah oder im Angesicht, dass alles Bewusstsein vergänglich ist, schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Unzulänglichkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Seelenlosigkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Das Sehen ... – ... dass alles Altern und Sterben in der Vergangenheit, in der Zukunft, in der Gegenwart vergänglich ist, schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Unzulänglichkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit. Seelenlosigkeit schnell verstehen – ist impulsive Weisheit.
Nachdem man vergangene, zukünftige und gegenwärtig vorhandene Körperlichkeit als vergänglich im Sinne von Zerstörung, als unzulänglich im Sinne von Furcht erregend, als seelenlos im Sinne von substanzlos erwogen hat, eingeschätzt hat, verdeutlicht hat, für sich wahr gemacht hat, wodurch man Aufhören von Körperlichkeit schnell versteht – ist impulsive Weisheit. Nachdem man vergangene, zukünftige und gegenwärtig vorhandenes Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... Willen ... Bewusstsein ... das Sehen ... – ... Altern und Sterben als vergänglich im Sinne von Zerstörung, als unzulänglich im Sinne von Furcht erregend, als seelenlos im Sinne von substanzlos erwogen hat, eingeschätzt hat, verdeutlicht hat, für sich wahr gemacht hat, wodurch man Aufhören von Körperlichkeit schnell versteht – ist impulsive Weisheit.
Nachdem man vergangene, zukünftige und gegenwärtig vorhandene Körperlichkeit als vergänglich, zusammengesetzt, bedingt abhängig entstanden, als ein Ding der Zerstörung, als ein Ding des Verfalls, als ein Ding der Leidenschaftslosigkeit, ein Ding des Aufhörens erwogen hat, eingeschätzt hat, verdeutlicht hat, für sich wahr gemacht hat, wodurch man Aufhören von Körperlichkeit, das Erlöschen schnell versteht – ist impulsive Weisheit. Nachdem man vergangene, zukünftige und gegenwärtig vorhandenes Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... Willen ... Bewusstsein ... das Sehen ... – ... Altern und Sterben als vergänglich, zusammengesetzt, bedingt abhängig entstanden, als ein Ding der Zerstörung, als ein Ding des Verfalls, als ein Ding der Leidenschaftslosigkeit, als ein Ding des Aufhörens erwogen hat, eingeschätzt hat, verdeutlicht hat, für sich wahr gemacht hat, wodurch man Aufhören von Altern und Sterben schnell versteht – ist impulsive Weisheit. "Zu impulsiver Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist impulsive Weisheit.
"Führen zu scharfer Weisheit" [sagt man], was ist scharfe Weisheit? Schnell werden die Befleckungen abgeschnitten – ist scharfe Weisheit. In aufkommendes Ergreifen von Objekten der Sinneslust wird nicht einwilligt, sie werden aufgegeben, sie werden vertrieben, sie werden beseitigt, sodass diese nicht mehr aufkommen – ist scharfe Weisheit. In aufkommendes Ergreifen von Objekten des Übelwollens wird nicht einwilligt, sie werden aufgegeben, sie werden vertrieben, sie werden beseitigt, sodass diese nicht mehr aufkommen – ist scharfe Weisheit. In aufkommendes Ergreifen von Objekten des Schädigens wird nicht eingewilligt ... – ... In aufkommende andere aufsteigende schlechte, unheilsame Dinge wird nicht einwilligt, sie werden aufgegeben, sie werden vertrieben, sie werden beseitigt, sodass diese nicht mehr aufkommen – ist scharfe Weisheit. In aufkommende Gier wird nicht einwilligt, sie wird aufgegeben, sie wird vertrieben, sie wird beseitigt, sodass diese nicht mehr aufkommt – ist scharfe Weisheit. In aufkommenden Hass ... – ... In aufkommende Verblendung ... In aufkommenden Zorn ... In aufkommenden Groll ... Miesmachen ... Boshaftigkeit ... Neid ... Missgunst ... Täuschen ... Falschheit ... Starrheit ... Heftigkeit ... Dünkel ... Überheblichkeit ... Hochmut ... (Nach-)Lässigkeit ... alle Befleckungen ... alles schlechte Verhalten ... alle Folgegestaltungen ... – ... In alle Tat(-ab-sicht-)en, die zu [neuem] Werden führen, wird nicht einwilligt, sie werden aufgegeben, sie werden vertrieben, sie werden beseitigt, sodass diese nicht mehr aufkommen – ist scharfe Weisheit. Bei einer einzelnen Sitzung werden der vierfache edle Pfad, die vier Erreichungen des Asketentums, die vier analytischen Erkenntnisse, die sechs höheren Erkenntnisse verstanden, selber verwirklicht und mit Weisheit sondiert – ist scharfe Weisheit. "Zu scharfer Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist scharfe Weisheit.
"Führen sie zu durchdringender Weisheit" [sagt man], was ist durchdringende Weisheit? In diesem Fall hat da jemand hinsichtlich aller Gestaltungen große Unruhe, große Furcht, große Sehnsucht, große Unzufriedenheit, großes Missvergnügen. Man hat auch abseits[404] kein Erfreuen an all den Gestaltungen. Früher nicht Durchdrungenes, früher nicht Durchstoßenes hinsichtlich der Aggregate des Begehrens, wird durchdrungen und durchstoßen – ist durchdringende Weisheit. Früher nicht Durchdrungenes, früher nicht Durchstoßenes hinsichtlich der Aggregate des Hassens, wird durchdrungen und durchstoßen – ist durchdringende Weisheit. Früher nicht Durchdrungenes, früher nicht Durchstoßenes hinsichtlich der Aggregate der Verblendung, wird durchdrungen und durchstoßen – ist durchdringende Weisheit. Früher nicht Durchdrungenes, früher nicht Durchstoßenes hinsichtlich der Aggregate von Zorn ... – ... Groll ... Miesmachen ... Boshaftigkeit ... Neid ... Missgunst ... Täuschen ... Falschheit ... Starrheit ... Heftigkeit ... Dünkel ... Überheblichkeit ... Hochmut ... (Nach-)Lässigkeit ... alle Befleckungen ... alles schlechte Verhalten ... alle Folgegestaltungen ... – ... alle Tat(-absicht-)en, die zu [neuem] Werden führen, wird durchdrungen und durchstoßen – ist durchdringende Weisheit. "Zu durchdringender Weisheit führend" [sagt man]. – Das ist durchdringende Weisheit.
Das ist sechzehnfaches Wissen. Mit diesem sechzehnfachen Wissen ausgestattet gelangen Personen zum analytischen [Wissen].
8. Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt: die eine, versehen mit vorherigem Üben, die andere nicht versehen mit vorherigem Üben. Diejenige, versehen mit vorherigem Üben, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein[405].
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben: eine hat viel gelernt und eine hat nicht viel gelernt. Die viel gelernt hat, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt: eine ist viel unterrichtet, eine ist nicht viel unterrichtet worden. Die viel unterrichtet wurde, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet: eine hat starke Hilfe[406], eine hat keine starke Hilfe. Die starke Hilfe hat, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet, die zwei haben starke Hilfe: eine verweilt viel[407], eine verweilt nicht viel. Die viel verweilt, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet, die zwei haben starke Hilfe, die zwei verweilen viel: eine hält viel (meditative) Rückschau, eine hält nicht viel (meditative) Rückschau. Die viel (meditative) Rückschau hält, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet, die zwei haben starke Hilfe, die zwei verweilen viel, die zwei halten viel (meditative) Rückschau: eine hat das analytische ([Wissen] eines Schulenden erlangt, eine hat das analytische [Wissen] eines Ausgeschulten erlangt. Die das analytische [Wissen] eines Ausgeschulten erlangt hat, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet, die zwei haben starke Hilfe, die zwei verweilen viel, die zwei halten viel (meditative) Rückschau, die zwei haben das analytische [Wissen] eines Ausgeschulten erlangt: eine hat die Vollkommenheiten eines Nachfolgers erlangt, eine hat nicht die Vollkommenheiten eines Nachfolgers erlangt. Die die Vollkommenheiten eines Nachfolgers erlangt hat, übertrifft die andere, ist überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Zwei Personen haben analytisches [Wissen] erlangt, und die zwei sind ausgestattet mit vorherigem Üben, die zwei haben viel gelernt, die zwei wurden viel unterrichtet, die zwei haben starke Hilfe, die zwei verweilen viel, die zwei halten viel (meditative) Rückschau, die zwei haben das analytische [Wissen] eines Ausgeschulten erlangt: eine hat die Vollkommenheiten eines Nachfolgers erlangt, eine ist ein Einzelerwachter. Der Einzelerwachte, übertrifft die andere (Person), ist ihr überlegen, ist vorzüglich. Dessen Weisheit teilt sich ein.
Verglichen mit einem Einzelerwachten in dieser Welt mit ihren Gottheiten, ist der Vollendete, Heilige, vollkommen Erwachte der höchste, der analytisches [Wissen] erlangt hat, der geschickt in der Einteilung der Weisheit ist, der Erkenntnis eingeteilt habend, zur Analyse gelangt seiend, vierfach Unfehlbarkeit erlangt habend, die zehn Kräfte besitzend, ein Mann wie ein Stier, ein Mann wie ein Löwe ... – ... Sogar Weise der (Krieger-)Adelskaste, Weise der Brahmanenkaste, weise Haushälter, weise Asketen, die da gerissen sind, gewandt im Redestreit, treffliche Meister auf ihrem Gebiet, die Meinungen spaltend wandeln, die durch (falsche) Ansichten zu Wissen gelangt sind, die nachdem sie ihn immer wieder aufgesucht haben, und bei ihm angelangt, abstruse und versteckte Fragen an den Vollendeten richteten, deren Fragen wurden vom Erhabenen besprochen, ausgelegt und sind klar gemacht worden. Und wenn der Erhabene erfolgreich war, wurden sie Bekehrte. Jedoch überstrahlt sie der Erhabene darin nämlich an Weisheit. Er hat die Spitze des analytischen [Wissens] erlangt.
Das Kapitel über die große Weisheit ist beendet.
9. Welche magische Kraft[408]? Wieviele magische Kräfte gibt es? Bei den magischen Kräften, wieviele Sphären, wieviele Grundlagen, wieviele Stufen, wieviele Wurzeln gibt es? Welche magische Kraft? Im Sinne von Gelingen ist da magische Kraft. Wieviele Arten von magischer Kraft gibt es? Zehn Arten von magischer Kraft gibt es. Bei den Arten magischer Kraft gibt es wieviele Arten von Sphären? Bei den Arten magischer Kraft gibt es vier Arten von Sphären, vier Grundlagen, acht Stufen, sechzehn Wurzeln.
[409]Welche zehn Arten magischer Kraft? Die Kraft des Entschließens[410], die Kraft des Verwandelns[411], die Kraft geistigen Schaffens[412], die Kraft durchdringender Erkenntnis[413], die Kraft durchdringender Konzentration, edle Kraft[414], die Kraft als (karmische) Auswirkung von Handlungen, die Kraft des Verdienstbesitzenden, die Kraft der Zauberei, die Kraft im Sinne des bedingten Gelingens bei allerlei Vorhaben.
Bei den Arten magischer Kraft gibt es welche vier Arten von Sphären? Die Sphäre der Zurückgezogenheit in der ersten Vertiefung, die Sphäre von Freude und Glück(-sempfinden) in der zweiten Vertiefung, die Sphäre von Glück und Gleichmut in der dritten Vertiefung, die Sphäre von weder Leid noch Freude in der vierten Vertiefung. Gelingen gibt es in diesen vier Sphären [sofern man] mit Erlangen der Kräfte, Wiedererlangen der Kräfte, Wandeln der Kräfte, Anwachsen der Kräfte, Meistern der Kräfte, Unfehlbarkeit der Kräfte ausgestattet ist.
Bei den Arten magischer Kraft gibt es welche vier Arten von Grundlagen? Da entfaltet hier ein Mönch die mit Konzentration der Absicht und gerichtetem Willen ausgestattete magische Kraft, er entfaltet die mit Konzentration des Geistes und gerichtetem Willen ausgestattete magische Kraft, er entfaltet die mit Konzentration der Tatkraft und gerichtetem Willen ausgestattete magische Kraft, er entfaltet die mit Konzentration der Erwägung und gerichtetem Willen ausgestattete magische Kraft. Gelingen gibt es bei diesen vier Grundlagen [sofern man] mit Erlangen der Kräfte, Wiedererlangen der Kräfte, Wandeln der Kräfte, Anwachsen der Kräfte, Meistern der Kräfte, Unfehlbarkeit der Kräfte ausgestattet ist.
Bei den Arten magischer Kraft gibt es welche acht Stufen? Aufgrund von Absicht erlangt da ein Mönch Konzentration, erlangt geistige Einspitzigkeit. Absicht ist nicht Konzentration, Konzentration ist nicht die Absicht. Anders ist Absicht, anders ist Konzentration. Aufgrund von Tatkraft erlangt da ein Mönch Konzentration, erlangt geistige Einspitzigkeit. Tatkraft ist nicht Konzentration, Konzentration ist nicht die Tatkraft. Anders ist Tatkraft, anders ist Konzentration. Aufgrund von Geistigem[415] erlangt da ein Mönch Konzentration, erlangt geistige Einspitzigkeit. Geistiges ist nicht Konzentration, Konzentration ist nicht das Geistige. Anders ist Geistiges, anders ist Konzentration. Aufgrund von Erwägung erlangt da ein Mönch Konzentration, erlangt geistige Einspitzigkeit. Erwägung ist nicht Konzentration, Konzentration ist nicht die Erwägung. Anders ist Erwägung, anders ist Konzentration. Gelingen gibt es bei diesen acht Stufen [sofern man] mit Erlangen der Kräfte, Wiedererlangen der Kräfte, Wandeln der Kräfte, Anwachsen der Kräfte, Meistern der Kräfte, Unfehlbarkeit der Kräfte ausgestattet ist.
Bei den Arten magischer Kraft gibt es welche sechzehn Wurzeln? Ein ungebeugter Geist wird von Trägheit nicht gestört – er ist ungestört. Ein demütiger Geist wird von Aufgeregtheit nicht gestört – er ist ungestört. Ein nicht [dahin] geneigter Geist wird von Gier nicht gestört – er ist ungestört. Ein nicht abgeneigter Geist wird von Übelwollen nicht gestört – er ist ungestört. Ein unabhängiger Geist wird von (falscher) Ansicht nicht gestört – er ist ungestört. Ein ungebundener Geist wird von Begehren nicht gestört – er ist ungestört. Ein befreiter Geist wird von Sinneslustbegehren nicht gestört – er ist ungestört. Ein losgelöster Geist wird von Befleckungen nicht gestört – er ist ungestört. Ein freigemachter Geist wird von Befleckungmachen nicht gestört – er ist ungestört. Ein einspitziger Geist wird von andersartigen Befleckungen nicht gestört – er ist ungestört. Ein von Vertrauen ergriffener Geist wird von Nichtvertrauen nicht gestört – er ist ungestört. Ein von Tatkraft ergriffener Geist wird von Trägheit nicht gestört – er ist ungestört. Ein von Achtsamkeit ergriffener Geist wird von (Nach-)Lässigkeit nicht gestört – er ist ungestört. Ein von Konzentration Geist wird von Aufgeregtheit nicht gestört – er ist ungestört. Ein von Weisheit ergriffener Geist wird von Unwissenheit nicht gestört – er ist ungestört. Ein strahlender Geist wird von der Finsternis der Unwissenheit nicht gestört – er ist ungestört. Gelingen gibt es bei diesen sechzehn Wurzeln [sofern man] mit Erlangen der Kräfte, Wiedererlangen der Kräfte, Wandeln der Kräfte, Anwachsen der Kräfte, Meistern der Kräfte, Unfehlbarkeit der Kräfte ausgestattet ist.
10. Was ist die Kraft des Entschließens? Da erfährt hier ein Mönch so mancherlei Art von Kraft: einer gewesen wird er viele, viele gewesen wird er einer; sichtbar geworden verschwindet er; ungehindert geht er durch Wände, durch Einfriedungen, durch Berge, als wäre es Luft. Er taucht in Erde unter und wieder auf, als wäre es Wasser. Auf dem Wasser geht er, als wäre es Erde. Durch den Luftraum bewegt er sich mit gekreuzten Beinen, als wäre er ein Flügel tragender Vogel. Mond und Sonne, die großen, die großmächtigen berührt er mit der Hand, streichelt sie. Bis zur Brahmawelt reicht seine physische Macht.
"Hier" [bedeutet] in dieser Sichtweise, in diesem Erdulden, in dieser Vorliebe, in dieser Annahme, in dieser Sache, in dieser Disziplin, in dieser Lehre und Disziplin, in diesem (Buddha-)Wort, in diesem Reinheitswandel, in dieser Satzung des Meisters. Daher heißt es: "hier". "Mönch" [bedeutet] ein edler Weltling sein oder ein Hochordinierter (Mönch) sein oder ein Schulender oder ein Heiliger, der in der Lehre gesichert ist. "Mancherlei Art von Kraft erfahren" [bedeutet] die verschiedenen Arten der Kräfte erfahren. "Einer geworden, wird er viele" [bedeutet] von Natur aus (bloß) einer seiend, richtet er seinen Geist darauf, viele zu sein, er denkt an hundert oder tausend oder hunderttausend. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Viele bin ich!". (Und dann) ist er viele. Gerade wie der ehrwürdige Cūḷapanthaka einer gewesen war, und dann zu vielen wurde, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, zu vielen werden. "Viele geworden, wird er einer" [bedeutet] von Natur aus viele seiend, richtet er seinen Geist darauf, einer zu sein. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Einer bin ich!". (Und dann) ist er einer. Gerade wie der ehrwürdige Cūḷapanthaka viele gewesen war, und dann zu einem wurde, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, nachdem er viele war, zu einem werden.
11. "Sichtbar geworden" [bedeutet] durch irgendetwas unsichtbar seiend, nicht verborgen, unverhüllt, offensichtlich. "Verschwindet er" durch irgend etwas verhüllt seiend, verborgen, verdeckt, bedeckt. "Ungehindert geht er durch Wände, durch Einfriedungen, durch Berge, als wäre es Luft" [bedeutet] auf natürliche Weise ist er einer, der den Bereich des Raumkasina erlangt hat. Er richtet seinen Geist darauf "durch Wände, durch Einfriedungen, durch Berge". Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Da mag Raum sein!" (Und dann) ist da (nur) Raum. Dann geht er ungehindert durch Wände, durch Einfriedungen, durch Berge. Geradeso, wie ein Mann, der von Natur aus keine (übernatürlichen) Kräfte hat, durch irgendetwas offenes, nicht umschlossenes ungehindert geht, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, durch Wände, durch Einfriedungen, durch Berge gehen, als wäre es Luft.
"Er taucht in Erde unter und wieder auf, als wäre es Wasser" [bedeutet] auf natürliche Weise ist er einer, der den Bereich des Wasserkasina erlangt hat. Er richtet seinen Geist auf Erde. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Da mag Wasser sein!" (Und dann) ist da (nur) Wasser. Dann taucht in Erde unter und wieder auf. Geradeso, wie ein Mann, der von Natur aus keine (übernatürlichen) Kräfte hat, im Wasser untertaucht und wieder auftaucht, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, in der Erde untertauchen und wieder auftauchen, als wäre es Wasser.
"Auf dem Wasser geht er, als wäre es Erde" [bedeutet] auf natürliche Weise ist er einer, der den Bereich des Erdkasina erlangt hat. Er richtet seinen Geist auf Wasser. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Da mag Erde sein!" (Und dann) ist da (nur) Erde. Dann geht er ungehindert auf dem Wasser. Geradeso, wie ein Mann, der von Natur aus keine (übernatürlichen) Kräfte hat, ungehindert auf der Erde geht, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, ungehindert auf dem Wasser gehen, als wäre es Erde.
"Durch den Luftraum bewegt er sich mit gekreuzten Beinen, als wäre er ein Flügel tragender Vogel" [bedeutet] auf natürliche Weise ist er einer, der den Bereich des Erdkasina erlangt hat. Er richtet seinen Geist auf den Luftraum. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "Da mag Erde sein!" (Und dann) ist da (nur) Erde. Dann wandelt er am Himmel, geht im Luftraum auf und ab, steht und sitzt da, wie es ihm gefällt. Geradeso, wie ein Mann, der von Natur aus keine (übernatürlichen) Kräfte hat, auf der Erde hin und her geht, steht oder sich hinsetzt, wie es ihm gefällt, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, am Himmel wandeln, im Luftraum auf und ab gehen, da stehen und sitzen, wie es ihm gefällt, gerade so wie ein Flügel tragender Vogel.
12. "Mond und Sonne, die großen, die großmächtigen berührt er mit der Hand, streichelt sie" [bedeutet] einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, richtet sie hier beim Sitzen oder im Liegen auf Sonne und Mond. Hat er daran gedacht, entschließt er sich mittels Erkenntnis: "In Armreichweite mögen sie sein!" (Und dann) sind sie in Armreichweite. Im Sitzen oder Liegen fasst er mit der Hand Sonne und Mond an, berührt sie, streichelt sie. Geradeso, wie ein Mann, der von Natur aus keine (übernatürlichen) Kräfte hat, irgend etwas Materielles in Armreichweite anfasst, berührt und streichelt, ebenso wird einer, der diese Geisteskraft erlangt hat, im Sitzen oder Liegen Sonne und Mond mit der Hand anfassen, berühren und streicheln.
"Bis zur Brahmawelt reicht seine physische Macht" [bedeutet] wenn einer diese Geisteskraft erlangt hat, zur Welt des Brahma zu gehen wünscht, dass Entferntes nahe sei, richtet er sie darauf: "Sie sei nahe!" (Und dann) ist sie in Gegenwart. Er richtet sie auf Naheliegendes, das fern sei: "Fern möge es sein!" (Und dann) ist es weit weg. Er richtet sie auf Vieles, das wenig sei: "Wenig sei es!" (Und dann) ist es wenig. Er richtet sie auf Weniges, das viel sei: "Viel sei es!" (Und dann) ist es viel. Mit dem übernatürlichen Auge sieht er des Brahma Erscheinung. Mit dem übernatürlichen Gehör hört er des Brahma Klang. Mittels Erkenntnis des Geistdurchdringens erkennt er des Brahma Geist. Wenn einer, der die Meisterung dieser Geisteskraft erlangt hat, mit dem sichtbaren Körper zur Brahmawelt zu gehen wünscht, verändert er den Geist entsprechend dem Körper und richtet dem Körper entsprechend den Geist darauf. Hat er den Geist entsprechend dem Körper verändert und dem Körper entsprechend den Geist darauf gerichtet, ist er (dann) Glück wahrnehmend und Leichtigkeit wahrnehmend weggegangen, gelangt er mit dem sichtbaren Körper zur Brahmawelt. Wenn einer, der die Meisterung dieser Geisteskraft erlangt hat, mit unsichtbarem Körper zur Brahmawelt zu gehen wünscht, verändert er den Körper entsprechend dem Geist und richtet dem entsprechend den Geist auf den Körper. Hat er den Körper entsprechend dem Geist verändert und dem Geist entsprechend den Körper darauf gerichtet, ist er (dann) Glück wahrnehmend und Leichtigkeit wahrnehmend weggegangen, gelangt er mit unsichtbaren Körper zur Brahmawelt. Dann erzeugt er vor Brahma Körper, geistgemachte, mit allen Gliedmaßen und Nebensachen, ohne Verlust von Fähigkeiten[416]. Wenn der Geisteskräftige auf und ab wandelt, wandelt das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls auf und ab. Wenn der Geisteskräftige steht, dann steht das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls. Wenn der Geisteskräftige sich hinsetzt, dann setzt sich das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls hin. Wenn der Geisteskräftige sich hinlegt, dann legt sich das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls hin. Wenn der Geisteskräftige Rauch erzeugt, dann erzeugt das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls Rauch. Wenn der Geisteskräftige entflammt, dann flammt das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls auf. Wenn der Geisteskräftige die Lehre vorträgt, dann trägt das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls die Lehre vor. Wenn der Geisteskräftige Fragen stellt, dann stellt das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls Fragen. Wenn der Geisteskräftige Fragen beantwortet, dann beantwortet das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls Fragen. Wenn der Geisteskräftige mit Brahma zusammen steht, sich mit ihm unterhält, ein Gespräch führt, dann steht das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls bei Brahma, unterhält sich mit ihm und führt ein Gespräch. Was auch immer der Geisteskräftige macht, das macht das geisterzeugte (Wesen) ebenfalls. – Das ist die Kraft des Entschließens.
13. Was ist die Kraft des Verwandelns? Als Sikhī der Erhabene war, der Heilige, vollkommen Erwachte, hatte dieser einen Schüler namens Abhibhū, der in der Brahmawelt stehend das zehntausendfache Weltsystem mit seiner Stimme belehren konnte. Mit sichtbarem Körper legte er die Lehre dar; mit unsichtbarem Körper legte er die Lehre dar; mit sichtbarer unterer Körperhälfte und unsichtbarer oberer Körperhälfte legte er die Lehre dar. Mit sichtbarer oberer Körperhälfte und unsichtbarer unterer Körperhälfte legte er die Lehre dar. Nachdem er seine natürliche Erscheinung abgelegt hatte, zeigte er die Erscheinung eines Jungen, zeigte die Erscheinung eines Schlangendämons, zeigte die Erscheinung eines Supaṇṇa[417], zeigte die Erscheinung eines Dämons, zeigte die Erscheinung des Inda[418] oder [die Erscheinung eines Asura], oder zeigte die Erscheinung einer Gottheit, oder zeigte die Erscheinung des Brahma, oder zeigte die Erscheinung als Ozean, oder zeigte die Erscheinung als Berg, oder zeigte die Erscheinung als Hain, oder zeigte die Erscheinung als Löwe, oder zeigte die Erscheinung als Tiger, oder zeigte die Erscheinung als Leopard, oder zeigte sich als Elefant, oder zeigte sich als Pferd, oder zeigte sich als Kutsche, oder zeigte sich als Soldat, oder zeigte verschiedenartige Heeresabteilungen. – Das ist die Kraft des Verwandelns.
14. Was ist die Kraft geistigen Schaffens? Da erzeugt hier ein Mönch aus seinem Körper einen anderen Körper, formhaft, geisterzeugt, mit allen Gliedmaßen und Nebensachen, ohne Verlust von Fähigkeiten. Gerade so, als würde da ein Mann aus Muñjagras den Halm beseitigen. Dabei sagt er zu sich: "Das ist Muñjagras, das ist der Halm. Das eine ist Muñjagras, etwas anderes ist der Halm. Aus dem Muñjagras ist der Halm entsprossen." Oder gerade so, als würde da ein Mann ein Schwert aus der Scheide ziehen. Dabei sagt er zu sich: "Das ist das Schwert, das ist die Scheide. Das eine ist das Schwert, etwas anderes ist die Scheide. Aus der Scheide ist das Schwert herausgezogen." Oder gerade so, als würde da ein Mann eine Schlange aus ihrem Nest herausziehen. Dabei sagt er zu sich: "Das ist die Schlange, das ist das Nest. Das eine ist die Schlange, etwas anderes ist das Nest. Aus dem Nest kam die Schlange heraus." Ebenso erzeugt hier ein Mönch aus seinem Körper einen anderen Körper, formhaft, geisterzeugt, mit allen Gliedmaßen und Nebensachen, ohne Verlust von Fähigkeiten. Das ist die Kraft geistigen Schaffens.
15. Was ist die Kraft durchdringender Erkenntnis? Bei der Betrachtung der Vergänglichkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Beständigkeit zustandebringen – ist Kraft durchdringender Erkenntnis. Bei der Betrachtung der Unzulänglichkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Glück(-sempfinden) ... bei der Betrachtung der Seelenlosigkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Beseeltheit ... bei der Betrachtung der Abwendung die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Erfreulichem ... bei der Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Gier ... bei der Betrachtung des Aufhörens die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Entstehen ... bei der Betrachtung des Loslassens die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Ergreifen zustandebringen – ist Kraft durchdringender Erkenntnis. Der ehrwürdige Bākula hatte diese durchdringende Erkenntnis, der ehrwürdige Saṃkicca hatte diese durchdringende Erkenntnis, der ehrwürdige Bhūtapāla hatte diese durchdringende Erkenntnis. Das ist die Kraft der durchdringenden Erkenntnis.
16. Was ist die Kraft durchdringender Konzentration? Durch die erste Vertiefung die Bedeutung des Aufgebens der (geistigen) Hemmnisse zustandebringen – ist Kraft durchdringender Konzentration. Durch die zweite Vertiefung die Bedeutung des Aufgebens von (Objekt-)Auffassen und Befassen zustandebringen – ist Kraft durchdringender Konzentration. Durch die dritte Vertiefung die Bedeutung des Aufgebens der Freude zustandebringen ... – ... durch die vierte Vertiefung die Bedeutung des Aufgebens von Freud und Leid zustandebringen ... – ... Durch Erlangen des Bereiches der Raumunendlichkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Körperlichkeit, Andersartigkeit zustandebringen ... – ... Durch Erlangen des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Raumunendlichkeit zustandebringen ... – ... Durch Erlangen des Bereiches des Nichts die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Bewusstseinsunendlichkeit zustandebringen ... – ... Durch Erlangen des Bereiches der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung die Bedeutung des Aufgebens der Wahrnehmung von Nichts zustandebringen – ist Kraft durchdringender Konzentration. Der ehrwürdige Sāriputta hatte die Kraft durchdringender Konzentration, der ehrwürdige Sañjīva hatte die Kraft durchdringender Konzentration, der ehrwürdige Khāṇukoṇḍañña hatte die Kraft durchdringender Konzentration, die Laienanhängerin Uttarā hatte die Kraft durchdringender Konzentration, die Laienanhängerin Sāmāvatī hatte die Kraft durchdringender Konzentration. Das ist die Kraft der durchdringenden Konzentration.
17. Was ist edle Kraft? Wenn hier ein Mönch wünscht: "Möge ich beim Widerwärtigen in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem verweilen", dann verweilt er beim Wahrnehmen von nicht Widerwärtigem. Wenn er wünscht: "Möge ich beim nicht Widerwärtigen in der Wahrnehmung von Widerwärtigem verweilen", dann verweilt er beim Wahrnehmen von Widerwärtigem. Wenn er wünscht: "Möge ich beim Widerwärtigen und nicht Widerwärtigen in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem verweilen", dann verweilt er beim Wahrnehmen von nicht Widerwärtigem. Wenn er wünscht: "Möge ich beim nicht Widerwärtigen und Widerwärtigen in der Wahrnehmung von Widerwärtigem verweilen", dann verweilt er beim Wahrnehmen von Widerwärtigem .Wenn er wünscht: "Möge ich in beiderlei Hinsicht Widerwärtiges und nicht Widerwärtiges ablegen, gleichmütig verweilen, [und zwar] achtsam und wissensklar", dann verweilt er gleichmütig, achtsam und wissensklar.[419]
Wie verweilt man bei Widerwärtigem in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem? Im Falle eines unerwünschten Objektes breitet man Freundlichkeit darüber aus, oder man identifiziert sich mit dessen Elementen[420]. Auf diese Weise verweilt man bei Widerwärtigem in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem.
Wie verweilt man bei nicht Widerwärtigem in der Wahrnehmung von Widerwärtigem? Im Falle eines erwünschten Objektes breitet man Nichtattraktivität darüber aus, oder man identifiziert sich mit dessen Vergänglichkeit. Auf diese Weise verweilt man bei nicht Widerwärtigem in der Wahrnehmung von Widerwärtigem.
Wie verweilt man bei Widerwärtigem und nicht Widerwärtigem in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem? Im Falle von unerwünschten als auch erwünschten Objekten breitet man Freundlichkeit darüber aus, oder man identifiziert sich mit dessen Elementen. Auf diese Weise verweilt man bei Widerwärtigem und nicht Widerwärtigem in der Wahrnehmung von nicht Widerwärtigem.
Wie verweilt man bei nicht Widerwärtige und Widerwärtigem in der Wahrnehmung von Widerwärtigem? Im Falle von erwünschten als auch unerwünschten Objekten breitet man Nichtattraktivität darüber aus, oder man identifiziert sich mit dessen Vergänglichkeit. Auf diese Weise verweilt man bei nicht Widerwärtigem und Widerwärtigem in der Wahrnehmung von Widerwärtigem.
Wie legt man in beiderlei Hinsicht Widerwärtiges und nicht Widerwärtiges ab, und verweilt gleichmütig, achtsam und wissensklar? Da hat hier ein Mönch mit dem Auge Körperliches gesehen, da ist er weder froh noch betrübt, und verweilt gleichmütig, achtsam und wissensklar. Hat mit dem Ohr ein Geräusch gehört ... – ... Hat mit der Nase einen Geruch gerochen ... Hat mit der Zunge einen Geschmack geschmeckt ... Hat mit dem Körper eine Berührung gespürt ... Ist ihm im Denken ein Phänomen bewusst geworden, da ist er weder froh noch betrübt, und verweilt gleichmütig, achtsam und wissensklar. Auf diese Weise legt man in beiderlei Hinsicht Widerwärtiges und nicht Widerwärtiges ab, und verweilt gleichmütig, achtsam und wissensklar.
Das ist edle Kraft.
18. Was ist die Kraft als (karmische) Auswirkung von Handlungen? Das bei allen Vögeln, das bei allen Gottheiten, das bei einzelnen Menschen, das bei einzelnen die zur Hölle gelangen [sich Auswirkende]. Das ist die Kraft als (karmische) Auswirkung von Handlungen.
Was ist die Kraft des Verdienstbesitzenden? Als würde der Fürst als Weltenherrscher am Himmel mitsamt seinem viergliedrigen Heer gehen, so wie es vergleichsweise sogar der Pferdeknecht und Kuhhirt [mit ihren Tieren] tun. Der Haushälter Jotika hatte die Kraft des Verdienstbesitzenden, der Haushälter Jaṭila hatte die Kraft des Verdienstbesitzenden, der Haushälter Meṇḍaka hatte die Kraft des Verdienstbesitzenden, der Haushälter Ghosita hatte die Kraft des Verdienstbesitzenden. Das sind die fünferlei großes Verdienst Besitzenden, mit der Kraft eines Verdienstbesitzenden. Das ist die Kraft des Verdienstbesitzenden.
Was ist die Kraft der Zauberei? Nachdem die Zauberer ihre Geheimlehre gemurmelt haben, gehen sie durch den Luftraum, am Himmel [und/ oder] dazwischen, lassen sie einen Elefanten erscheinen, lassen sie ein Pferd erscheinen, lassen sie eine Kutsche erscheinen, lassen sie Soldaten erscheinen, lassen sie die verschiedenen Heeresabteilungen erscheinen. Das ist die Kraft der Zauberei.
Was ist die Kraft im Sinne des bedingten Gelingens bei allerlei Vorhaben? Durch Entsagung die Bedeutung des Aufgebens von Sinneslustbegehren zustandebringen – ist die Kraft im Sinne des bedingten Gelingens bei allerlei Vorhaben. Durch Nichtübelwollen die Bedeutung des Aufgebens von Übelwollen zustandebringen – ist die Kraft im Sinne des bedingten Gelingens bei allerlei Vorhaben ... – ... Durch den Pfad der Heiligkeit die Bedeutung des Aufgebens aller Befleckungen zustandebringen – ist die Kraft im Sinne des bedingten Gelingens bei allerlei Vorhaben. Auf diese Weise ist das die Kraft im Sinne von bedingtem Gelingen bei allerlei Vorhaben.
Das sind die zehn (übernatürlichen) Kräfte.
Das Kapitel von der magischen Kraft ist beendet.
19. "Vollkommenes Verstehen"[421]. Wodurch wird vollkommen verstanden? Durch den Geist wird vollkommen verstanden.
Wenn man durch den Geist vollkommen versteht, kann dann ein Unwissender vollkommen verstehen? Kein Unwissender kann vollkommen verstehen. Durch Erkenntnis versteht man vollkommen.
Wenn man durch Weisheit vollkommen versteht, kann ein Unbewusster[422] unbewusst und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Kein Unbewusster kann vollkommen verstehen. Durch Geist und Erkenntnis kann man vollkommen verstehen.
Wenn man durch Geist und Erkenntnis vollkommen versteht, kann man mit einem Geist, der im Bereich der Sinneslust verweilt und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit einem Geist, der im Bereich der Sinneslust verweilt und erkennend ist, kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit einem Geist, der im Bereich der Körperlichkeit verweilt und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit einem Geist, der im Bereich der Körperlichkeit verweilt und erkennend ist, kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit einem Geist, der im Bereich der Unkörperlichkeit verweilt und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit einem Geist, der im Bereich der Unkörperlichkeit verweilt und erkennend ist, kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit einem Tat(-auswirkung-)en besitzendem Geist und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit einem Tat(-auswirkung-)en besitzendem Geist und mit Erkenntnis kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit einen mit der Wahrheit übereinstimmenden Geist und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit einen mit der Wahrheit übereinstimmenden Geist und mit Erkenntnis kann man nicht vollkommen verstehen.[423]
Dann kann man mit früherer Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit früherer Geistigkeit und mit Erkenntnis kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit zukünftiger Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit zukünftiger Geistigkeit und mit Erkenntnis kann man nicht vollkommen verstehen.
Dann kann man mit gegenwärtig aufgekommener weltlicher Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Mit gegenwärtig aufgekommener weltlicher Geistigkeit und mit Erkenntnis kann man nicht vollkommen verstehen. Im Moment des überweltlichen Pfades kann man mit gegenwärtig aufgekommener Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen.
Wie kann man im Moment des überweltlichen Pfades mit gegenwärtig aufgekommener Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen? Im Moment des überweltlichen Pfades, bei Vorherrschaft des Erscheinens eines erkennenden Geistes als Ursache und Bedingung. Ein solcher Geist ist mit Aufhören als Bereich und mit Erkenntnis unter Vorherrschaft des Sehens als Ursache und Bedingung verbunden. Eine solche Erkenntnis ist mit dem Bereich des Aufhörens verbunden. Auf diese Weise kann man im Moment des überweltlichen Pfades mit gegenwärtig aufgekommener Geistigkeit und mit Erkenntnis vollkommen verstehen.
20. Aber wie genau ist das so vollkommen zu verstehen? Ist es nicht. Wird im Moment des überweltlichen Pfades Sehen vollkommen verstanden, ist das rechte Ansicht, wird (gedankliches) Ausrichten vollkommen verstanden, ist das rechte Gesinnung, wird Begreifen vollkommen verstanden, ist das rechte Rede, wird Hervorbringen vollkommen verstanden, ist das rechtes Handeln, wird Reinigen vollkommen verstanden, ist das rechter Lebenserwerb, wird Bemühen vollkommen verstanden, ist das rechte Anstrengung, wird Vergegenwärtigen vollkommen verstanden, ist das rechte Achtsamkeit, wird Unzerstreutheit vollkommen verstanden, ist das rechte Konzentration; wird Vergegenwärtigung vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Achtsamkeit, wird Untersuchen vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Lehrergründung, wird Bemühen vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Tatkraft, wird Durchdrungensein vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Freude, wird Gemütsruhe vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Gestilltheit, wird Unzerstreutheit vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Konzentration, wird weise Aufmerksamkeit vollkommen verstanden, ist das der Erwachensfaktor Gleichmut; wird Unerschütterlichkeit bei Vertrauenslosigkeit vollkommen verstanden, ist das die Kraft des Vertrauens, wird Unerschütterlichkeit bei Trägheit vollkommen verstanden, ist das die Kraft der Tatkraft, wird Unerschütterlichkeit bei (Nach-)Lässigkeit vollkommen verstanden, ist das die Kraft der Achtsamkeit, wird Unerschütterlichkeit bei Aufgeregtheit vollkommen verstanden, ist das die Kraft der Konzentration, wird Unerschütterlichkeit bei Unwissenheit vollkommen verstanden, ist das die Kraft der Weisheit; Entschließen vollkommen verstehen ist die Fähigkeit Vertrauen, Bemühen vollkommen verstehen ist die Fähigkeit Tatkraft, Vergegenwärtigung vollkommen verstehen ist die Fähigkeit Achtsamkeit, Unzerstreutheit vollkommen verstehen ist die Fähigkeit Konzentration, Sehen vollkommen verstehen ist die Fähigkeit Weisheit. Im Sinne von Vorherrschaft sind die Fähigkeiten vollkommen zu verstehen, im Sinne von Unerschütterlichkeit sind die Kräfte vollkommen zu verstehen, im Sinne von Ausweg sind die Erwachensfaktoren vollkommen zu verstehen, im Sinne von Ursache sind die Pfade vollkommen zu verstehen, im Sinne von Ausüben ist Vergegenwärtigen der Achtsamkeit vollkommen zu verstehen, im Sinne von Bemühen ist rechte Anstrengung vollkommen zu verstehen, im Sinne von Zustandebringen ist übernatürliche Kraft vollkommen zu verstehen, im Sinne des Soseins ist Wahrheit vollkommen zu verstehen, im Sinne von Unzerstreutheit ist Geistesruhe vollkommen zu verstehen, im Sinne von Betrachten ist Einsicht(-smeditation) vollkommen zu verstehen, im Sinne von einen Geschmack habend sind Geistesruhe und Einsicht(-smeditation) vollkommen zu verstehen, im Sinne von Nichtüberwiegen sind Verbundenheiten vollkommen zu verstehen, im Sinne von Zügelung ist Reinheit der Tugend vollkommen zu verstehen, im Sinne von Unzerstreutheit ist Reinheit des Geistes vollkommen zu verstehen, im Sinne von Sehen ist Reinheit der Ansicht vollkommen zu verstehen, im Sinne von Befreien ist Befreiung vollkommen zu verstehen, im Sinne von Durchdringen ist höhere Erkenntnis vollkommen zu verstehen, im Sinne von Entsagen ist Befreien vollkommen zu verstehen, im Sinne von Vernichten ist die Erkenntnis der Zerstörung vollkommen zu verstehen. Wollen im Sinne von Wurzeln ist vollkommen zu verstehen, (weises) Aufmerken im Sinne von Hervorbringen ist vollkommen zu verstehen, Kontakt im Sinne von Verbinden ist vollkommen zu verstehen, Gefühl im Sinne von Zusammenkommen ist vollkommen zu verstehen, Konzentration im Sinne von Vorangehen ist vollkommen zu verstehen, Achtsamkeit im Sinne von Vorherrschaft ist vollkommen zu verstehen, Weisheit im Sinne vom am höchsten seiend ist vollkommen zu verstehen, Befreiung im Sinne von Essenz ist vollkommen zu verstehen, Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist vollkommen zu verstehen.
21. Aber wie genau ist das so vollkommen zu verstehen? Ist es nicht. Wird im Pfad-Moment des Stromeintrittes Sehen vollkommen verstanden, ist das rechte Ansicht ... – ... Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist vollkommen zu verstehen.
Aber wie genau ist das so vollkommen zu verstehen? Ist es nicht. Wird im Erreichungs-Moment des Stromeintrittes Sehen vollkommen verstanden, ist das rechte Ansicht ... – ... unübertreffliche Erkenntnis im Sinne von Beruhigen ist vollkommen zu verstehen. Wollen im Sinne von Wurzeln ist vollkommen zu verstehen ... – ... Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist vollkommen zu verstehen.
Aber wie genau ist das so vollkommen zu verstehen? Ist es nicht. Wird im Pfad-Moment der Einmalwiederkehr ... – ... im Erreichungs-Moment der Einmalwiederkehr ... im Pfad-Moment der Nichtwiederkehr ... im Erreichungs-Moment der Nichtwiederkehr ... im Pfad-Moment der Heiligkeit ... – ... im Erreichungs-Moment der Heiligkeit Sehen vollkommen verstanden, ist das rechte Ansicht, wird (gedankliches) Ausrichten vollkommen verstanden, ist das rechte Gesinnung ... – ... unübertreffliche Erkenntnis im Sinne von Beruhigen ist vollkommen zu verstehen. Wollen im Sinne von Wurzeln ist vollkommen zu verstehen ... – ... Erlöschen im Todlosen im Sinne von Endigen ist vollkommen zu verstehen.
Wer von jenen die Befleckungen aufgibt, der gibt frühere Befleckungen auf ... – ... der gibt zukünftige Befleckungen auf, der gibt gegenwärtig entstandene Befleckungen auf, der gibt frühere Befleckungen auf. Wenn man frühere Befleckungen aufgibt, hat man dann zerstört, was zu zerstören ist, vertrieben, was zu vertreiben ist, entfernt, was zu entfernen ist, hat man Untergegangenes untergehen lassen, hat man was früher war nicht ins Dasein gebracht und es aufgegeben? Man hat frühere Befleckungen nicht aufgegeben. Man hat zukünftige Befleckungen aufgegeben. Wenn man zukünftige Befleckungen aufgibt, hat man dann Nichtgewordenes aufgegeben, Unvollendetes aufgegeben, nicht Aufgekommenes aufgegeben, nicht ins Dasein getretenes aufgegeben, hat man Zukünftiges nicht ins Dasein gebracht und es aufgegeben? Man hat zukünftige Befleckungen nicht aufgegeben. Man hat gegenwärtige Befleckungen aufgegeben. Wenn man gegenwärtige Befleckungen aufgibt, hat man da die Hingabe an (Sinnes-)Gier aufgegeben, hat man da die Beschmutzung des Hasses aufgegeben, hat man da die Torheit der Verblendung aufgegeben, hat man da die Gebundenheit des Dünkels aufgegeben, hat man da die Liebkosung der (falschen) Ansicht aufgegeben, hat man da die Zerstreuung durch Aufgeregtheit aufgegeben, hat man da den unerwünschten (skeptischen) Zweifel aufgegeben, hat man da die kraftvolle Neigung aufgegeben, hat man da dunkle und helle Phänomene, die verbunden als auch gemeinsam erscheinen, ist jene Pfadentfaltung befleckt?
Man hat frühere Befleckungen nicht aufgegeben, man hat zukünftige Befleckungen nicht aufgegeben, man hat gegenwärtige Befleckungen aufgegeben. Wenn man frühere Befleckungen nicht aufgegeben hat, zukünftige Befleckungen nicht aufgegeben hat ... – ... gegenwärtige Befleckungen nicht aufgegeben hat, gibt es dann kein Entfalten des Pfades, gibt es keine selbst verwirklichte Erreichung, kein Aufgeben der Befleckungen, kein vollkommenes Verstehen der Phänomene? Da ist Entfalten des Pfades, da ist Selberverwirklichen von Erreichungen, da ist Aufgeben von Befleckungen, da ist vollkommenes Verstehen der Phänomene. Wie [und] auf welche Weise etwa? Gleichwie da ein junger Baum mit nicht entstandenen Früchten wäre. Dann käme da ein Mann und würde die Wurzeln abschneiden. Da würden die nicht entstandenen Früchte des Baumes nicht entstehen, nicht wachsen, die nicht da seienden würden nicht ins Dasein gelangen, die nicht aufgekommenen würden nicht aufkommen, die nicht erschienenen würden nicht erscheinen. Ebenso ist Entstehen eine Ursache, Entstehen bedingt Erzeugen von Befleckungen. Im Entstehen Gefährdung gesehen habend, verfolgt der Geist Nichtentstehen. Verfolgt der Geist Nichtentstehen, werden die Befleckungen, die bedingt durch Entstehen erzeugt würden, unentstanden bleiben und nicht entstehen, sie würden unerzeugt bleiben und nicht erzeugt werden, sie würden nicht aufgekommen bleibend nicht aufkommen, sie würden nicht ins Dasein getreten bleiben und nicht ins Dasein treten. Auf diese Weise [entspricht] das Aufhören der Ursache dem Aufhören der Unzulänglichkeit. Ingangsetzen ist Ursache, Anzeichen sind Ursache, Anhäufen ist Ursache. Anhäufen bedingt das ins Daseintreten der Befleckungen. Im Anhäufen Gefährdung gesehen habend, verfolgt der Geist Nichtanhäufen. Verfolgt der Geist Nichtanhäufen, werden die Befleckungen, die bedingt durch Anhäufen erzeugt würden, unentstanden bleiben und nicht entstehen, sie würden unerzeugt bleiben und nicht erzeugt werden, sie würden nicht aufgekommen bleibend nicht aufkommen, sie würden nicht ins Dasein getreten bleiben und nicht ins Dasein treten. Auf diese Weise [entspricht] das Aufhören der Ursache dem Aufhören der Unzulänglichkeit. Und so gibt es Entfalten des Pfades, Selberverwirklichen von Erreichungen, Aufgeben von Befleckungen und vollkommenes Verstehen der Phänomene.
Das Kapitel vom vollkommenen Verstehen ist beendet.
22. Sāvatthi-Einleitung. "Gleichwie, ihr Mönche, jegliche durch Kraft auszuführende Handlungen ausgeführt werden, indem sie alle von der Erde abhängig sind, auf der Erde beruhen, und eben so durch Kraft auszuführende Handlungen ausgeführt werden, ebenso, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad.
Und wie, ihr Mönche, entfaltet der Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad? Da, ihr Mönche, entfaltet hier ein Mönch rechte Ansicht abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Er entfaltet rechte Gesinnung ... – ... rechte Rede ... rechtes Handeln ... rechten Lebenserwerb ... rechte Anstrengung ... rechte Achtsamkeit ... rechte Konzentration abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Auf diese Weise nun, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad."[424]
23. "Gleichwie, ihr Mönche, jegliches Saatgut und Pflanzengut wächst, aufwächst, zu Reichhaltigkeit gelangt, indem sie alle von der Erde abhängig sind, auf der Erde beruhen, eben so wie Saat- und Pflanzgut wächst, aufwächst, zu Reichhaltigkeit gelangt; ebenso nun, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad, wächst, erwächst und erlangt er in der Lehre Reichhaltigkeit.
Und wie, ihr Mönche, entfaltet der Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad, wächst, erwächst und erlangt er in der Lehre Reichhaltigkeit? Da, ihr Mönche, entfaltet hier ein Mönch rechte Ansicht abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Er entfaltet rechte Gesinnung ... – ... rechte Rede ... rechtes Handeln ... rechten Lebenserwerb ... rechte Anstrengung ... rechte Achtsamkeit ... rechte Konzentration abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Auf diese Weise nun, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, den edlen achtfachen Pfad, betätigt häufig den edlen achtfältigen Pfad, wächst, erwächst und erlangt er in der Lehre Reichhaltigkeit."[425]
24. Bei rechter Ansicht gibt es fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit. Rechte Gesinnung ... – ... rechte Rede ... rechtes Handeln ... rechter Lebenserwerb ... rechte Anstrengung ... rechte Achtsamkeit ... rechte Konzentration, das sind die fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.
Bei rechter Ansicht sind es welche fünf (Arten von) Zurückgezogenheit? Unterdrücken als Zurückgezogenheit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, Vernichten als Zurückgezogenheit, Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Zurückgezogenheit, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Zurückgezogenheit, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Ansicht sind es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit. Bei diesen fünf (Arten von) Zurückgezogenheit ist Antrieb[426] entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Ansicht sind es welche fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit? Unterdrücken als Leidenschaftslosigkeit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Leidenschaftslosigkeit, Vernichten als Leidenschaftslosigkeit, Beruhigen als Leidenschaftslosigkeit, Entkommen als Leidenschaftslosigkeit. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Leidenschaftslosigkeit, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Leidenschaftslosigkeit, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Leidenschaftslosigkeit, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Leidenschaftslosigkeit, Entkommen als Zurückgezogenheit ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Ansicht sind es diese fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit. Bei diesen fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Ansicht sind es welche fünf (Arten von) Aufhören? Unterdrücken als Aufhören, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Aufhören, Vernichten als Aufhören, Beruhigen als Aufhören, Entkommen als Aufhören. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Aufhören, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Aufhören und Entkommen als Aufhören ist das todlose Element (Nibbāna)[427]. Bei rechter Ansicht sind es diese fünf (Arten von) Aufhören. Bei diesen fünf (Arten von) Aufhören ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Ansicht sind es welche fünf (Arten von) Nachlassen? Unterdrücken als Nachlassen, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Nachlassen, Vernichten als Nachlassen, Beruhigen als Nachlassen, Entkommen als Nachlassen. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Nachlassen, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Nachlassen, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Nachlassen, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Nachlassen, Entkommen als Nachlassen ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Ansicht sind es diese fünf (Arten von) Nachlassen. Bei diesen fünf (Arten von) Nachlassen ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Ansicht sind es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.[428]
25. Bei rechter Gesinnung ... – ... rechter Rede ... rechtem Handeln ... rechtem Lebenserwerb ... rechter Anstrengung ... rechter Achtsamkeit ... rechter Konzentration sind es welche fünf (Arten von) Zurückgezogenheit? Unterdrücken als Zurückgezogenheit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, Vernichten als Zurückgezogenheit, Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Zurückgezogenheit, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Zurückgezogenheit, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Konzentration sind es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit. Bei diesen fünf (Arten von) Zurückgezogenheit ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Konzentration sind es welche fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit? Unterdrücken als Leidenschaftslosigkeit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Leidenschaftslosigkeit, Vernichten als Leidenschaftslosigkeit, Beruhigen als Leidenschaftslosigkeit, Entkommen als Leidenschaftslosigkeit. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Leidenschaftslosigkeit, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Leidenschaftslosigkeit, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Leidenschaftslosigkeit, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Leidenschaftslosigkeit, Entkommen als Zurückgezogenheit ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Konzentration sind es diese fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit. Bei diesen fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Konzentration sind es welche fünf (Arten von) Aufhören? Unterdrücken als Aufhören, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Aufhören, Vernichten als Aufhören, Beruhigen als Aufhören, Entkommen als Aufhören. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Aufhören, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Aufhören und Entkommen als Aufhören ist das todlose Element (Nibbāna). Bei rechter Konzentration sind es diese fünf (Arten von) Aufhören. Bei diesen fünf (Arten von) Aufhören ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Konzentration sind es welche fünf (Arten von) Nachlassen? Unterdrücken als Nachlassen, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Nachlassen, Vernichten als Nachlassen, Beruhigen als Nachlassen, Entkommen als Nachlassen. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Nachlassen, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Nachlassen, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Nachlassen, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Nachlassen, Entkommen als Nachlassen ist Aufhören, Erlöschen. Bei rechter Konzentration sind es diese fünf (Arten von) Nachlassen. Bei diesen fünf (Arten von) Nachlassen ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet.
Bei rechter Konzentration sind es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.
26. "Gleichwie, ihr Mönche, jegliche durch Kraft auszuführende Handlungen ausgeführt werden, indem sie alle von der Erde abhängig sind, auf der Erde beruhen, und eben so durch Kraft auszuführende Handlungen ausgeführt werden, ebenso, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, die sieben Erwachensfaktoren, betätigt häufig die sieben Erwachensfaktoren ... – ... entfaltet die sieben Erwachensfaktoren, betätigt häufig die sieben Erwachensfaktoren, wächst, erwächst und erlangt in der Lehre Reichhaltigkeit ... – ... entfaltet die fünf Kräfte, betätigt häufig die fünf Kräfte ... – ... entfaltet die sieben Erwachensfaktoren, betätigt häufig die sieben Erwachensfaktoren, wächst, erwächst und erlangt in der Lehre Reichhaltigkeit ... – ... entfaltet die fünf Fähigkeiten, betätigt häufig die fünf Fähigkeiten ... – ... .
Gleichwie, ihr Mönche, jegliches Saatgut und Pflanzengut wächst, aufwächst, zu Reichhaltigkeit gelangt, indem sie alle von der Erde abhängig sind, auf der Erde beruhen, eben so wie Saat- und Pflanzgut wächst, aufwächst, zu Reichhaltigkeit gelangt; ebenso nun, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, die fünf Fähigkeiten, betätigt häufig die fünf Fähigkeiten, wächst, erwächst und erlangt er in der Lehre Reichhaltigkeit.
Und wie, ihr Mönche, entfaltet der Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, die fünf Fähigkeiten, betätigt häufig die fünf Fähigkeiten, wächst, erwächst und erlangt er in der Lehre Reichhaltigkeit? Da, ihr Mönche, entfaltet hier ein Mönch die Fähigkeit Vertrauen abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Er entfaltet die Fähigkeit Tatkraft ... – ... er entfaltet die Fähigkeit Achtsamkeit ... er entfaltet die Fähigkeit Konzentration ... er entfaltet die Fähigkeit Weisheit abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Leidenschaftslosigkeit, abhängig von Aufhören, was in Nachlassen endet. Auf diese Weise nun, ihr Mönche, entfaltet ein Mönch abhängig von Tugend, auf Tugend beruhend, die fünf Fähigkeiten, betätigt häufig die fünf Fähigkeiten, wächst, erwächst und erlangt in der Lehre Reichhaltigkeit."
27. Bei der Fähigkeit Vertrauen gibt es fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit. Bei der Fähigkeit Tatkraft ... – ... bei der Fähigkeit Achtsamkeit ... bei der Fähigkeit Konzentration ... bei der Fähigkeit Weisheit gibt es fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.
Bei der Fähigkeit Vertrauen sind es welche fünf (Arten von) Zurückgezogenheit? Unterdrücken als Zurückgezogenheit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, Vernichten als Zurückgezogenheit, Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit. Bei einem, der die erste Vertiefung entfaltet, ist es Unterdrücken als Zurückgezogenheit, bei einem, der zum Durchdringen falscher Ansichten führende Konzentration entfaltet, ist es (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, bei einem, der den überweltlichen Pfad zur Zerstörung [der Einflüsse] entfaltet, ist es Vernichten als Zurückgezogenheit, im Erreichungs-Moment ist es Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit ist Aufhören, Erlöschen. Bei der Fähigkeit Vertrauen sind es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit. Bei diesen fünf (Arten von) Zurückgezogenheit ist Antrieb entstanden, Entschlossenheit im Vertrauen, im Geist ist man recht gut ausgerichtet ... – ... Bei der Fähigkeit Vertrauen gibt es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.
Bei der Fähigkeit Tatkraft ... – ... Bei der Fähigkeit Achtsamkeit ... Bei der Fähigkeit Konzentration ... Bei der Fähigkeit Weisheit sind es welche fünf (Arten von) Zurückgezogenheit? Unterdrücken als Zurückgezogenheit, (Ersetzen mit dem) Gegenteiligen als Zurückgezogenheit, Vernichten als Zurückgezogenheit, Beruhigen als Zurückgezogenheit, Entkommen als Zurückgezogenheit. ... – ... Bei der Fähigkeit Weisheit gibt es diese fünf (Arten von) Zurückgezogenheit, fünf (Arten von) Leidenschaftslosigkeit, fünf (Arten von) Aufhören, fünf (Arten von) Nachlassen, zwölf (Arten von) Abhängigkeit.
Das Kapitel von der Zurückgezogenheit ist beendet.
28. "Verhalten" [bedeutet] acht Arten von Verhalten: Verhalten [hinsichtlich] der Körperhaltung, Verhalten [hinsichtlich] der Grundlagen, Verhalten [hinsichtlich] der Achtsamkeit, Verhalten [hinsichtlich] der Konzentration, Verhalten [hinsichtlich] der Erkenntnis, Verhalten [hinsichtlich] des Pfades, Verhalten [hinsichtlich] des Erreichens, Verhalten [hinsichtlich] des Überweltlichen.
"Verhalten [hinsichtlich] der Körperhaltung", [da gibt es] die vier Körperhaltungen. "Verhalten [hinsichtlich] der Grundlagen", [da gibt es] die sechs inneren und die [sechs] äußeren Grundlagen. "Verhalten [hinsichtlich] der Achtsamkeit", [da gibt es] die vier Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit. "Verhalten [hinsichtlich] der Konzentration", [da gibt es] die vier Vertiefungen. "Verhalten [hinsichtlich] der Erkenntnis", [da gibt es] die vier edlen Wahrheiten. "Verhalten [hinsichtlich] des Pfades", [da gibt es] die vier edlen Pfade. "Verhalten [hinsichtlich] des Erreichens", [da gibt es] die vier Erreichungen der Asketenschaft. "Verhalten [hinsichtlich] des Überweltlichen" gibt es beim Vollendeten, Heiligen, vollkommen Erwachten, begrenzt bei den Einzelerwachten, begrenzt bei den Nachfolgern.
Und Verhalten [hinsichtlich] der Körperhaltung gibt es bei mit Bestreben Ausgerüsteten, und Verhalten [hinsichtlich] der Grundlagen gibt es bei den die Sinnestore Behütenden, und Verhalten [hinsichtlich] der Achtsamkeit gibt es bei eifrig Verweilenden, und Verhalten [hinsichtlich] der Konzentration gibt es bei sich höherer Geistesschulung Zuneigenden, und Verhalten [hinsichtlich] der Erkenntnis gibt es bei mit Erwachen Ausgerüsteten, und Verhalten [hinsichtlich] des Pfades gibt es bei wirklich erlangt Habenden, und Verhalten [hinsichtlich] des Erreichens gibt es bei höhere Erreichungen erlangt Habenden, und Verhalten [hinsichtlich] des Überweltlichen gibt es beim Vollendeten, Heiligen, vollkommen Erwachten, [aber] begrenzt bei den Einzelerwachten, [und] begrenzt bei den Nachfolgern. Das sind die acht Arten von Verhalten.
29. Weitere acht Verhaltensweisen. Ein Entschlossener verhält sich mit Vertrauen, ein sich Bemühender verhält sich mit Tatkraft, ein Vergegenwärtigender verhalt sich mit Achtsamkeit, ein mit Unzerstreutheit Handelnder verhält sich mit Konzentration, ein Wissender verhält sich mit Weisheit, ein Erkennender verhält sich mit Bewusstsein vom Verhalten, ein so Erreichender wird heilsame Dinge erreichen und verhält sich im Verhalten der Grundlagen, ein so erreicht Habender geht zum Besonderen und verhält sich im Verhalten besonderer Erreichungen. Das sind acht [weitere] Arten von Verhalten.
Weitere acht Verhaltensweisen. Rechte Ansicht gibt es beim Verhalten von Sehen, rechte Gesinnung gibt es beim Verhalten von (Aus-)Gerichtetwerden, rechte Rede gibt es beim Verhalten von Begreifen, rechtes Handeln gibt es beim Verhalten von Hervorbringen, rechten Lebensunterhalt gibt es beim Verhalten von Reinigen, rechte Anstrengung gibt es beim Verhalten von Bemühen, rechte Achtsamkeit gibt es beim Verhalten von Vergegenwärtigen, rechte Konzentration gibt es beim Verhalten von Unzerstreutheit. Das sind acht [weitere] Arten von Verhalten.
Das Kapitel vom Verhalten ist beendet.
30. "Ihr Mönche, drei Wunder gibt es. Welche drei? Das magische Wunder, das Wunder des Gedankenlesens[429] und das Wunder der Belehrung.
Und was, ihr Mönche, ist das magische Wunder? Da, ihr Mönche, genießt einer die verschiedenartigen magischen Kräfte: Einer gewesen seiend wird er zu vielen, viele gewesen seiend wird er einer; wird unsichtbar, wird [wieder] sichtbar ... – ... bis über die Welt des Brahma hat er Meisterschaft über den Körper. Das, ihr Mönche, wird magisches Wunder genannt.
Und was, ihr Mönche, ist das Wunder des Gedankenlesens? Da, ihr Mönche, liest einer aus Anzeichen: 'Das sind deine Gedanken, solcherart sind deine Gedanken, diesen Geist(-zustand) hast du.' Wenn er auch vieles herausliest, dann ist das [eben] so und nicht anders. Und weiter, ihr Mönche, da liest einer zwar nicht aus Anzeichen, sondern aus Stimmen, die er von Menschen, Nichtmenschlichen oder Gottheiten gehört hat: 'Das sind deine Gedanken, solcherart sind deine Gedanken, diesen Geist(-zustand) hast du.' Wenn er auch vieles herausliest, dann ist das [eben] so und nicht anders. Und weiter, ihr Mönche, da liest einer zwar nicht aus Anzeichen, noch aus Stimmen, die er von Menschen, Nichtmenschlichen oder Gottheiten gehört hat, sondern nachdem er bei einem mit (Objekt-)Auffassen und Befassen (Beschäftigten) das Tönen[430] des (Objekt-)Auffassens und Befassens vernommen hat, liest er daraus: 'Das sind deine Gedanken, solcherart sind deine Gedanken, diesen Geist(-zustand) hast du.' Wenn er auch vieles herausliest, dann ist das [eben] so und nicht anders. Und weiter, ihr Mönche, da liest einer zwar nicht aus Anzeichen, noch aus Stimmen, die er von Menschen, Nichtmenschlichen oder Gottheiten gehört hat, noch aus dem Tönen des (Objekt-)Auffassens und Befassens, das er bei einem mit (Objekt-)Auffassen und Befassen (Beschäftigten) vernommen hat, sondern er durchdringt mit seinem Geist den Geist der anderen, wenn er die von (Objekt-)Auffassen und Befassen freie Konzentration erlangt hat, und erkennt: 'Wenn die geistige Gestaltung des Ehrenwerten derart gerichtet ist, wird er mit dieser Geisteshaltung unmittelbar danach ein soundso genanntes (Objekt) auffassen und (sich damit) befassen.' Wenn er auch vieles herausliest, dann ist das [eben] so und nicht anders. Das, ihr Mönche, wird Wunder des Gedankenlesens genannt.
Und was, ihr Mönche, ist das Wunder der Belehrung? Da, ihr Mönche, belehrt einer so: 'Dieses Objekt solltet ihr auffassen, jenes Objekt ist nicht aufzufassen. Auf diese Weise sollt ihr euch Gedanken machen, auf jene Weise habt ihr euch keine Gedanken zu machen. Das ist aufzugeben, bei jenem Erhaltenen [Objekt] habt ihr zu verweilen.' Das, ihr Mönche, wird Wunder der Belehrung genannt.
Diese nun, ihr Mönche, sind die drei Wunder."[431]
31. Entsagung zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Sinneslustbegehren weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Entsagung ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese Entsagung wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Nichtübelwollen zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Übelwollen weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Nichtübelwollen ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Dieses Nichtübelwollen wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Wahrnehmung von Licht zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Mattigkeit und Müdigkeit weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Wahrnehmung von Licht ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese Wahrnehmung von Licht wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Unzerstreutheit zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Aufgeregtheit weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Unzerstreutheit ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese Unzerstreutheit wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Bestimmung von Phänomenen zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn (skeptischer) Zweifel weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Bestimmung von Phänomenen ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Dieses Bestimmen von Phänomenen wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Erkenntnis zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Unwissenheit weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit Erkenntnis ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese Erkenntnis wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
Freudige Erregung zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Unzufriedenheit weggeht – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit freudiger Erregung ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese freudige Erregung wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung ... – ...
Die erste Vertiefung zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn die [fünf] geistigen Hemmnisse weggehen – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit der ersten Vertiefung ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diese erste Vertiefung wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung ... – ...
Den Pfad der Heiligkeit zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn alle Befleckungen weggehen – ist das ein Wunder. Diejenigen, die mit dem Pfad der Heiligkeit ausgestattet sind, sind alle geistig rein und unverstört im Beabsichtigen – ist das Wunder des Gedankenlesens. "Diesen Pfad der Heiligkeit wird nun auf diese Weise gepflegt, wird auf diese Weise entfaltet, wird auf diese Weise häufig betätigt, wird auf diese Weise (und) damit übereinstimmend mit Achtsamkeit vergegenwärtigt" – ist das Wunder der Belehrung.
32. Entsagung zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Sinneslustbegehren weggeht – ist das ein Wunder. Diese Kraft und jenes Wunder sind das, was man magisches Wunder nennt. Nichtübelwollen zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Übelwollen weggeht – ist das ein Wunder. Diese Kraft und jenes Wunder sind das, was man magisches Wunder nennt. Wahrnehmung von Licht zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn Mattigkeit und Müdigkeit weggeht – ist das ein Wunder ... – ... Den Pfad der Heiligkeit zustandebringen – hat magische Kraft. Wenn alle Befleckungen weggehen – ist das ein Wunder. Diese Kraft und jenes Wunder sind das, was man magisches Wunder nennt.
Das Kapitel von den Wundern ist beendet.
33. Aller Phänomene vollständiges Vernichten, deren Aufhören und Nichtmehrentstehen ist das Wissen von der Erkenntnis der Bedeutung von Gleichartigkeit[432].
"Aller Phänomene" [sagt man], das sind die fünf Daseinsaggregate, die zwölf Sinnesgrundlagen, die achtzehn Elemente, heilsame Phänomene, unheilsame Phänomene, neutrale Phänomene, Phänomene der Sinnessphäre, Phänomene der feinkörperlichen Sphäre, Phänomene der unkörperlichen Sphäre, Phänomene des Nichtinbegriffenen.
"Deren völliges Vernichten" [sagt man], ist, wenn man durch Entsagung das Sinneslustbegehren völlig vernichtet hat. Wenn man durch Nichtübelwollen das Übelwollen völlig vernichtet hat. Wenn man durch Lichtwahrnehmung Mattigkeit und Müdigkeit völlig vernichtet hat. Wenn man durch Unzerstreutheit die Aufgeregtheit völlig vernichtet hat. Wenn man durch Bestimmung von Phänomenen den (skeptischen) Zweifel völlig vernichtet hat. Wenn man durch Weisheit die Verblendung völlig vernichtet hat. Wenn man durch Erfreuen die Unzufriedenheit völlig vernichtet hat. Wenn man durch die erste Versenkung(-sstufe) die (geistigen) Hemmnisse völlig vernichtet hat ... – ... Wenn man durch den Pfad der Heiligkeit alle Befleckungen völlig vernichtet hat.
"Aufhören" [sagt man], das ist, wenn man durch Entsagung mit Sinneslustbegehren aufgehört hat. Wenn man durch Nichtübelwollen mit Übelwollen aufgehört hat. Wenn man durch Lichtwahrnehmung mit Mattigkeit und Müdigkeit aufgehört hat. Wenn man durch Unzerstreutheit mit Aufgeregtheit aufgehört hat. Wenn man durch Bestimmung von Phänomenen mit (skeptischem) Zweifel aufgehört hat. Wenn man durch Weisheit mit Verblendung aufgehört hat. Wenn man durch Erfreuen mit Unzufriedenheit aufgehört hat. Wenn man durch die erste Versenkung(-sstufe) mit (geistigen) Hemmnissen aufgehört hat ... – ... Wenn man durch den Pfad der Heiligkeit mit allen Befleckungen aufgehört hat.
"Nichtmehrentstehen" [sagt man], ist, wenn man Entsagung erlangend, das Sinneslustbegehren nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Nichtübelwollen erlangend, das Übelwollen nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Lichtwahrnehmung erlangend, Mattigkeit und Müdigkeit nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Unzerstreutheit erlangend, Aufgeregtheit nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Bestimmung von Phänomenen erlangend, (skeptischen) Zweifel nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Weisheit erlangend, Verblendung nicht mehr entstehen lässt. Wenn man Erfreuen erlangend, Unzufriedenheit nicht mehr entstehen lässt. Wenn man die erste Versenkung(-sstufe) erlangend, (geistige) Hemmnisse nicht mehr entstehen lässt. ... – ... den Pfad der Heiligkeit erlangend, alle Befleckungen nicht mehr entstehen lässt.
"Gleichrangig" [sagt man], ist, wenn Sinneslustbegehren aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zur Entsagung. Wenn Übelwollen aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zum Nichtübelwollen. Wenn Mattigkeit und Müdigkeit aufgegeben wurden, ist das gleichrangig zur Wahrnehmung von Licht. Wenn Aufgeregtheit aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zur Unzerstreutheit. Wenn (skeptischer) Zweifel aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zur Bestimmung von Phänomenen. Wenn Verblendung aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zur Weisheit. Wenn Unzufriedenheit aufgegeben wurde, ist das gleichrangig zum Erfreuen. Wenn (geistige) Hemmnisse aufgegeben wurden, ist das gleichrangig zur ersten Versenkung(-sstufe) ... – ... Wenn alle Befleckungen aufgegeben wurden, ist das gleichrangig zum Pfad der Heiligkeit.
"Das Oberste"[433] [sagt man], das sind dreizehn oberste [Dinge]: das oberste aller Hindernisse ist Begehren, die oberste aller Fesselungen ist die des Dünkels, die oberste aller Neigungen ist die der (falschen) Ansicht, die oberste aller Zerstreutheiten ist die der Aufgeregtheit, die oberste aller Befleckungen ist die der Verblendung; der oberste aller Entschlüsse ist der des Vertrauens, die oberste aller Bemühungen ist die der Tatkraft, die oberste aller Vergegenwärtigungen ist die der Achtsamkeit, die oberste Unzerstreutheit ist die der Geistesruhe, das oberste Sehen ist das der Weisheit, das oberste Ingangsetzen ist das der Lebensfähigkeit, der oberste Aufenthaltsort ist der der Befreiung, die oberste Gestaltung ist die des Erlöschens.
Das Kapitel von der Gleichzeitigkeit ist beendet.[434]
34. Sāvatthi-Einleitung. "Es gibt, ihr Mönche, vier (Arten) des Vergegenwärtigens der Achtsamkeit. Welche vier? Da, ihr Mönche, verweilt ein Mönch hinsichtlich des Körpers den Körper betrachtend, unermüdlich, wissensklar und achtsam, frei von Verlangen und Betrübtheit hinsichtlich der Welt. Hinsichtlich der Gefühle ... – ... Hinsichtlich des Geistes ... – ... Hinsichtlich der Phänomene verweilt er die Phänomene betrachtend, unermüdlich, wissensklar und achtsam, frei von Verlangen und Betrübtheit hinsichtlich der Welt. Das nun, ihr Mönche, sind die vier (Arten) der Vergegenwärtigung der Achtsamkeit."
I.
35. Und wie verweilt man hinsichtlich des Körpers den Körper betrachtend? Da betrachtet irgendjemand das Element Erde beim Körper als vergänglich, nicht als beständig; betrachtet es als unzulänglich, nicht als freudig; betrachtet es als seelenlos, nicht als beseelt; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man hört auf, bringt nicht hervor, man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf, ein Unzulänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Freudigem auf, ein Seelenlosigkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beseeltheit auf, ein sich Abwendender gibt Erfreuen auf, ein leidenschaftslos Werdender gibt Leidenschaft auf, ein Aufhörender gibt Hervorbringen auf, ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Körperlichkeit. Körperlichkeit ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Aus- gangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man diesen Körper. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Körpers als Körper."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten: In diesem Fall ist es Entfaltung im Sinne von Nichtüberwiegen beim Aufkommen von Phänomenen, Entfaltung im Sinne von einen Geschmack habender Fähigkeiten, Entfaltung im Sinne von angemessener Menge an Tatkraft, Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung.
Da betrachtet irgendjemand das Element Wasser beim Körper ... – ... das Element Feuer beim Körper ... das Element Wind beim Körper ... das Kopfhaar am Körper ... das Körperhaar am Körper ... die Oberhaut am Körper ... die Lederhaut am Körper ... die Muskeln am Körper ... das Blut im Körper ... die Sehnen am Körper ... die Knochen im Körper ... das Knochenmark im Körper als vergänglich, nicht als beständig; betrachtet es als unzulänglich, nicht als freudig; betrachtet es als seelenlos, nicht als beseelt; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man hört auf, bringt nicht hervor, man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf, ein Unzulänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Freudigem auf, ein Seelenlosigkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beseeltheit auf, ein sich Abwendender gibt Erfreuen auf, ein leidenschaftslos Werdender gibt Leidenschaft auf, ein Aufhörender gibt Hervorbringen auf, ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Körperlichkeit. Körperlichkeit ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man diesen Körper. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Körpers als Körper."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten: In diesem Fall ist es Entfaltung im Sinne von Nichtüberwiegen beim Aufkommen von Phänomenen, Entfaltung im Sinne von einen Geschmack habender Fähigkeiten, Entfaltung im Sinne von angemessener Menge an Tatkraft, Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung.
II.
Und wie verweilt man hinsichtlich des Gefühls das Gefühl betrachtend? Da betrachtet irgendjemand ein freudiges Gefühl als vergänglich, nicht als beständig ... – ... man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf ... – ... ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Gefühl. Gefühl ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man Gefühl. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Gefühls als Gefühl."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten ... – ... Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung ... – ... Da betrachtet irgendjemand ein leidiges Gefühl ... – ... ein weder leidiges noch freudiges Gefühl ... ein fleischliches freudiges Gefühl ... ein nichtfleischliches freudiges Gefühl ... ein fleischliches leidiges Gefühl ... ein nichtfleischliches leidiges Gefühl ... ein fleischliches weder leidiges noch freudiges Gefühl ... ein nicht fleischliches weder leidiges noch freudiges Gefühl ... ein durch Seheindruck entstandenes Gefühl ... ein durch Höreindruck entstandenes Gefühl ... ein durch Riecheindruck entstandenes Gefühl ... ein durch Schmeckeindruck entstandenes Gefühl ... ein durch Körperberührung entstandenes Gefühl ... ein durch Denkeindruck entstandenes Gefühl als vergänglich, nicht als beständig ... – ... man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf ... – ... ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Gefühl. Gefühl ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-) Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man Gefühl. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Gefühls als Gefühl."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten ... – ... Auf diese Weise verweilt man bei der Betrachtung von Gefühl als Gefühl.
III.
Und wie verweilt man hinsichtlich des Geistes den Geist betrachtend? Da betrachtet irgendjemand einen begehrlichen Geist(-zustand) als vergänglich, nicht als beständig ... – ... man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf ... – ... ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Geist. Geist ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man Geist. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Geistes als Geist."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten ... – ... Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung.
Da betrachtet irgendjemand einen nicht begehrlichen Geist(-zustand) ... – ... einen hasserfüllten Geist(-zustand) ... hasslosen Geist(-zustand) ... verblendeten Geist(-zustand) ... unverblendeten Geist(-zustand) ... zusammengedrängten Geist(-zustand) ... abgelenkten Geist(-zustand) ... weit gewordenen Geist(-zustand) ... nicht weit gewordenen Geist(-zustand) ... übertreffbaren Geist(-zustand) ... unübertreffbaren Geist(-zustand) ... gesammelten Geist (-zustand) ... ungesammelten Geist(-zustand) ... befreiten Geist(-zustand) ... unbefreiten Geist(-zustand) ... Sehbewusstsein ... Hörbewusstsein ... Riechbewusstsein ... Schmeckbewusstsein ... Körperbewusstsein ... Denkbewusstsein als vergänglich, nicht als beständig ... – ... man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf ... – ... ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Geist. Geist ist die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man Geist. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten des Geistes als Geist."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten ... – ... Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung. Auf diese Weise verweilt man beim Betrachten des Geistes als Geist.
IV.
Und wie verweilt man hinsichtlich der Phänomene die Phänomene betrachtend? Da betrachtet irgendjemand außer dem Körper, außer dem Gefühl, außer dem Geist die übrigbleibenden Phänomene als vergänglich, nicht als beständig; betrachtet sie als unzulänglich, nicht als freudig; betrachtet sie als seelenlos, nicht als beseelt; man wendet sich ab, erfreut sich nicht; man wird leidenschaftslos, nicht leidenschaftlich; man hört auf, bringt nicht hervor, man lässt los, ergreift nicht. Ein Vergänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beständigkeit auf, ein Unzulänglichkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Freudigem auf, ein Seelenlosigkeit Betrachtender gibt die Wahrnehmung von Beseeltheit auf, ein sich Abwendender gibt Erfreuen auf, ein leidenschaftslos Werdender gibt Leidenschaft auf, ein Aufhörender gibt Hervorbringen auf, ein Loslassender gibt Ergreifen auf. Hinsichtlich dieser sieben Aspekte betrachtet man Phänomene. Die Phänomene sind die (Ausgangs-)Basis, nicht die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist die (Ausgangs-)Basis als auch Achtsamkeit. Mit dieser (Art) Achtsamkeit und mit jener (Art) Erkenntnis betrachtet man die Phänomene. Daher heißt es: "Vergegenwärtigen der Achtsamkeit beim Betrachten der Phänomene als Phänomene."
"Entfalten" [bedeutet] viererlei Entfalten: In diesem Fall ist es Entfaltung im Sinne von Nichtüberwiegen beim Aufkommen von Phänomenen, Entfaltung im Sinne von einen Geschmack habender Fähigkeiten, Entfaltung im Sinne von angemessener Menge an Tatkraft, Entfaltung im Sinne von (anhaltender) Beschäftigung. Auf diese Weise verweilt man bei der Betrachtung der Phänomene als Phänomene.
Das Kapitel von der Vergegenwärtigung der Achtsamkeit ist beendet.
36. So habe ich gehört. Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in Sāvatthi auf, im Jetahain, dem Park von Anāthapiṇḍika. Da nun sprach der Erhabene die Mönche an: "Ihr Mönche!" – "Ja Herr." antworteten die Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene sprach:
"Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als beständig ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer[435] Überzeugung[436] verweilen – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] nicht mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit[437] betreten sollte – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] ohne die rechte Gewissheit betreten zu haben die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es nicht.
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als vergänglich ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es; [dass er] mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es; [dass er] die rechte Gewissheit betreten habend die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es.[438]
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als erfreulich ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] nicht mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] ohne die rechte Gewissheit betreten zu haben die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es nicht.
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als unzulänglich ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es; [dass er] mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es; [dass er] die rechte Gewissheit betreten habend die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es.[439]
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als beseelt ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] nicht mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] ohne die rechte Gewissheit betreten zu haben die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es nicht.
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch irgendetwas Gestaltetes als unbeseelt ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es; [dass er] mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es; [dass er] die rechte Gewissheit betreten habend die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es.[440]
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch das Erlöschen (Nibbāna) als unerfreulich ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] nicht mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es nicht; [dass er] ohne die rechte Gewissheit betreten zu haben die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es nicht.
Sicher ist, ihr Mönche, sollte ein Mönch das Erlöschen (Nibbāna) als erfreulich ansehen [und] versehen mit lehrgemäßer Überzeugung verweilen – einen solchen Fall gibt es; [dass er] mit lehrgemäßer Überzeugung versehen die rechte Gewissheit betreten sollte – einen solchen Fall gibt es; [dass er] die rechte Gewissheit betreten habend die Erreichung des Stromeintrittes oder die Erreichung der Einmalwiederkehr oder die Erreichung der Nichtwiederkehr oder die Erreichung der Heiligkeit selber verwirklichen sollte – einen solchen Fall gibt es."[441]
37. Hinsichtlich wievieler Aspekte erlangt man lehrgemäße Überzeugung, hinsichtlich wievieler Aspekte betritt man rechte Gewissheit? Hinsichtlich vierzig Aspekte erlangt man lehrgemäße Überzeugung, hinsichtlich vierzig Aspekte betritt man rechte Gewissheit.
Hinsichtlich welcher vierzig Aspekte erlangt man lehrgemäße Überzeugung, hinsichtlich welcher vierzig Aspekte betritt man rechte Gewissheit? Die fünf Daseinsaggregate sind vergänglich, unzulänglich, krankhaft, ein Geschwür, eine Pfeilspitze, Kummer, Krankheit, fremd, höchst weltlich, eine Plage, Heimsuchung, ein Schrecken, ein Missgeschick, Schwanken, etwas Verderbliches, Ungewissheit, Schutzlosigkeit, kein Unterschlupf, Zufluchtslosigkeit, inhaltslos, substanzlos, leer, unbeseelt, gefährdend, ein Ding der Veränderung, kernlos, Wurzel des Übels, mörderisch, untergehend, mit Einflüssen, gestaltet, Köder des Māra, ein Ding des Geborenwerdens, ein Ding des Alterns, ein Ding des Erkrankens, ein Ding des Sterbens, ein Ding des Sorgenmachens, ein Ding des Kummers, ein Ding der Verzweiflung, ein Ding des Befleckens.
38. Hat man die fünf Daseinsaggregate als vergänglich gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Beständiges gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als leidhaft gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Erfreuliches gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als krankhaft gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Gesundes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Geschwür gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Geschwür gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Pfeilspitze gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Pfeilspitze gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als Kummer gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Kummerloses gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Krankheit gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Krankheit gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als fremd gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Ursache für Vertrautheit[442] gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als höchst weltlich gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als ein Ding gesehen, das nicht höchst weltlich ist, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Plage gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als frei von Plage gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als Heimsuchung gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als keine Heimsuchung gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Schrecken gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Schreckliches gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Missgeschick gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Nichtmissgeschick gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Schwanken gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Schwankendes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als etwas Verderbliches gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Unverderbliches gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als Ungewissheit gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Gewissheit gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Schutzlosigkeit gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Schützendes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als kein Unterschlupf gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Unterschlupf gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Zufluchtslosigkeit gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Zuflucht gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als inhaltslos gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Inhaltsloses gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als substanzlos gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Substanzloses gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als leer gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas jenseits von leer Seiendem gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als unbeseelt gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als absolute Wahrheit gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als gefährdend gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als nicht gefährdend gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding der Veränderung gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als ein Ding des Nichtveränderns gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als kernlos gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Kern gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Wurzel des Übels gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Wurzel des Unüblen gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als mörderisch gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Mörderisches gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als untergehend gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Untergehendes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als etwas mit Einflüssen gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Einflüsse gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als gestaltet gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Ungestaltetes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als Köder des Māra gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas nicht Köderndes gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Geborenwerdens gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Geburt gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Alterns gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Altern gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Erkrankens gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Krankheit gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Sterbens gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als Todlosigkeit gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Sorgenmachens gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Sorgloses gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Kummers gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Kummerloses gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding der Verzweiflung gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas ohne Verzweiflung gesehen, betritt man rechte Gewissheit. Hat man die fünf Daseinsaggregate als ein Ding des Befleckens gesehen, erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hat man das Aufhören der fünf Daseinsaggregate und Erlöschen als etwas Unbeflecktes gesehen, betritt man rechte Gewissheit.
39. "Als vergänglich", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als unzulänglich", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als krankhaft", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Geschwür", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als eine Pfeilspitze", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Kummer", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Krankheit", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als fremd", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit. "Als höchst weltlich", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als eine Plage", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit.
"Als Heimsuchung", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Schrecken", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Missgeschick", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Schwanken", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als etwas Verderbliches", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als Ungewissheit", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als Schutzlosigkeit", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als kein Unterschlupf", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als Zufluchtslosigkeit", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als inhaltslos", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit.
"Als substanzlos", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit. "Als leer", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit. "Als unbeseelt", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit. "Als gefährdend", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding der Veränderung", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als kernlos", ist Betrachtung der Seelenlosigkeit. "Als Wurzel des Übels", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als mörderisch", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als untergehend", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als mit Einflüssen", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit.
"Als gestaltet", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als Köder des Māra", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Geborenwerdens", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Alterns", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Erkrankens", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Sterbens", ist Betrachtung der Vergänglichkeit. "Als ein Ding des Sorgenmachens", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Kummers", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding der Verzweiflung", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit. "Als ein Ding des Befleckens", ist Betrachtung der Unzulänglichkeit.
Hinsichtlich dieser vierzig Aspekte erlangt man lehrgemäße Überzeugung. Hinsichtlich dieser vierzig Aspekte betritt man rechte Gewissheit.
Hinsichtlich dieser vierzig Aspekte erlangte lehrgemäße Überzeugung, hinsichtlich dieser vierzig Aspekte betretene rechte Gewissheit, wieviele sind (davon) Betrachtung der Vergänglichkeit, wieviele sind (davon) Betrachtung der Unzulänglichkeit, wieviele sind (davon) Betrachtung der Seelenlosigkeit?
Fünfundzwanzig Betrachtungen von
Seelenlosigkeit,
fünfzig sind Betrachtung der Vergänglichkeit,
dann sind hundertfünfundzwanzig,
die übrig sind, die der Unzulänglichkeit.
Das Kapitel von der Einsicht ist beendet.
40. Ohne Verlangen[443], befreit sein ist Befreiung, Wissensbefreiung, hohe Tugend, hohe Geistigkeit, hohe Weisheit, Gestilltheit, Erkenntnis, Sehen, Reinheit, Entsagung, Entkommen, Zurückgezogenheit, Nachlassen, Verhalten, Vertiefungsbefreiung, Entfaltung, Entschluss, Leben.
41. "Ohne Verlangen" [bedeutet] durch Entsagung ohne Verlangen nach Sinneslustbegehren sein, durch Nichtübelwollen ohne Verlangen nach Übelwollen sein ... – ... durch die erste Vertiefung ohne Verlangen nach den (fünf geistigen) Hemmnissen sein ... – ... durch den Pfad der Heiligkeit ohne Verlangen nach all den Befleckungen sein.
"Befreit sein ist Befreiung" [bedeutet] durch Entsagung befreit von Sinneslustbegehren sein – ist Befreitsein und Befreiung. Durch Nichtübelwollen befreit von Übelwollen sein – ist Befreitsein und Befreiung. ... – ... Durch die erste Vertiefung befreit von den (fünf geistigen) Hemmnissen sein – ist Befreitsein und Befreiung. ... – ... Durch den Pfad der Heiligkeit befreit von all den Befleckungen sein – ist Befreitsein und Befreiung.
"Wissensbefreiung" [bedeutet] Entsagung erkennen ist Wissen, von Sinneslustbegehren befreit sein ist Befreiung. Ein Wissender ist befreit, ein Befreiter weiß das – ist Wissensbefreiung. Nichtübelwollen erkennen ist Wissen, von Übelwollen befreit sein ist Befreiung. Ein Wissender ist befreit, ein Befreiter weiß das – ist Wissensbefreiung ... – ... Den Pfad der Heiligkeit erkennen ist Wissen, von allen Befleckungen befreit sein ist Befreiung. Ein Wissender ist befreit, ein Befreiter weiß das – ist Wissensbefreiung.
"Hohe Tugend, hohe Geistigkeit, hohe Weisheit" [bedeutet] Entsagung bei Sinneslustbegehren ist Reinheit der Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung, ist Reinheit des Geistes im Sinne von Unzerstreutheit, ist Reinheit der Ansicht im Sinne von Sehen. Die Bedeutung der Selbstbeherrschung dabei ist die hohe Tugend. Die Bedeutung der Unzerstreutheit dabei ist die hohe Geistesschulung. Die Bedeutung des Sehens dabei ist Übung in hoher Weisheit. Nichtübelwollen bei Übelwollen ist Reinheit der Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung ... – ... Der Pfad der Heiligkeit bei allen Befleckungen ist Reinheit der Tugend im Sinne von Selbstbeherrschung, ist Reinheit des Geistes im Sinne von Unzerstreutheit, ist Reinheit der Ansicht im Sinne von Sehen. Die Bedeutung der Selbstbeherrschung dabei ist die hohe Tugend. Die Bedeutung der Unzerstreutheit dabei ist die hohe Geistesschulung. Die Bedeutung des Sehens dabei ist Übung in hoher Weisheit.
"Gestilltheit" [bedeutet] durch Entsagung wird Sinneslustbegehren gestillt, durch Nichtübelwollen wird Übelwollen gestillt ... – ... durch den Pfad der Heiligkeit werden alle Befleckungen gestillt.
"Erkenntnis" [bedeutet] Aufgeben von Sinneslustbegehren bei Entsagung ist Erkenntnis im Sinne von Erkennen; Aufgeben von Übelwollen bei Nichtübelwollen ist Erkenntnis im Sinne von Erkennen ... – ... Aufgeben aller Befleckungen beim Pfad der Heiligkeit ist Erkenntnis im Sinne von Erkennen.
"Sehen" [bedeutet]Aufgeben von Sinneslustbegehren bei Entsagung ist Sehen in der Bedeutung von Ansicht. Aufgeben von Übelwollen bei Nichtübelwollen ist Sehen in der Bedeutung von Ansicht ... – ... Aufgeben aller Befleckungen beim Pfad der Heiligkeit ist Sehen in der Bedeutung von Ansicht.
"Reinheit" [bedeutet] Sinneslustbegehren aufgebend reinigt man sich durch Entsagung. Übelwollen aufgebend reinigt man sich durch Nichtübelwollen ... – ... Alle Befleckungen aufgebend reinigt man sich durch den Pfad der Heiligkeit.
"Entsagung" [bedeutet] Entkommen von dieser Sinneslust ist nämlich Entsagung. Entkommen von dieser Körperlichkeit ist nämlich Unkörperlichkeit. Jedoch bei jeglichem, was da existiert, was da gestaltet, was da bedingt entstanden ist, da ist Aufhören jenes Entsagen. Bei Übelwollen ist Nichtübelwollen jene Entsagung. Bei Mattigkeit und Müdigkeit ist die Wahrnehmung von Licht jene Entsagung ... – ... Bei allen Befleckungen ist der Pfad der Heiligkeit jene Entsagung.
"Entkommen" [bedeutet] Entkommen von dieser Sinneslust ist nämlich Entsagung. Entkommen von dieser Körperlichkeit ist nämlich Unkörperlichkeit. Jedoch bei jeglichem, was da existiert, was da gestaltet, was da bedingt entstanden ist, da ist Aufhören jenes Entkommen. Bei Übelwollen ist Nichtübelwollen jenes Entkommen. Bei Mattigkeit und Müdigkeit ist die Wahrnehmung von Licht jenes Entkommen ... – ... Bei allen Befleckungen ist der Pfad der Heiligkeit jenes Entkommen.
"Zurückgezogenheit" [bedeutet] bei Sinneslustbegehren ist Entsagung die Zurückgezogenheit ... – ... Bei allen Befleckungen ist der Pfad der Heiligkeit die Zurückgezogenheit.
"Nachlassen" [bedeutet] durch Entsagung beim Sinneslustbegehren nachlassen – ist Nachlassen. Durch Nichtübelwollen bei Übelwollen nachlassen – ist Nachlassen ... – ... Durch den Pfad der Heiligkeit bei allen Befleckungen nachlassen – ist Nachlassen.
"Verhalten" [bedeutet] Sinneslustbegehren aufgebend verhält man sich der Entsagung gemäß. Übelwollen aufgebend verhält man sich dem Nichtübelwollen gemäß ... – ... Alle Befleckungen aufgebend verhält man sich dem Pfad der Heiligkeit gemäß.
"Vertiefungsbefreiung" [bedeutet] Entsagung ist verzehrend – ist Vertiefung. Sinneslustbegehren wird verzehrt – ist Vertiefung. Verzehrt ist befreit – ist Vertiefungsbefreiung. Vom Verzehrenden befreit – ist Vertiefungsbefreiung. Das Verzehrende ist die Lehre. Das zu Verzehrende sind die Befleckungen. Verzehrendes und Verzehrendes kennen – ist Brennen in Vertiefung. Nichtübelwollen ist verzehrend – ist Vertiefung. Übelwollen wird verzehrt – ist Vertiefung ... – ... Wahrnehmung von Licht ist verzehrend – ist Vertiefung. Mattigkeit und Müdigkeit werden verzehrt – ist Vertiefung ... – ... Der Pfad der Heiligkeit ist verzehrend – ist Vertiefung. Alle Befleckungen werden verzehrt – ist Vertiefung. Verzehrt ist befreit – ist Vertiefungsbefreiung. Vom Verzehrenden befreit – ist Vertiefungsbefreiung. Das Verzehrende ist die Lehre. Das zu Verzehrende sind die Befleckungen. Verzehrendes und Verzehrendes kennen – ist Brennen in Vertiefung.[444]
42. "Entfaltung, Entschluss, Leben" [bedeutet] ein Sinneslust Aufgebender entfaltet Entsagung – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten. Entsagung führt zu entschlossenem Geist – das ist Ausgestattetsein mit Entschließen. Auf diese Weise mit Entfalten und Entschließen ausgestattet, lebt man in Gleichem, nicht in Verschiedenheit; man lebt rechtens, nicht falsch; man lebt in Reinheit, nicht beschmutzend – das ist Ausgestattetsein mit (rechtem) Lebenserwerb. Auf diese Weise mit Entfalten und Entschließen und mit (rechtem) Lebenserwerb ausgestattet, welche Versammlung man auch immer aufsucht – entweder eine Versammlung von (Krieger-)Adligen, oder eine Brahmanenversammlung, oder eine Haushälterversammlung, oder eine Asketenversammlung – geschickt sucht man sie auf, ohne verwirrt zu sein. Was ist die Ursache? Weil man so mit Entfalten, Entschließen und mit (rechtem) Lebenserwerb ausgestattet ist.
Ein Übelwollen Aufgebender entfaltet Nichtübelwollen – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein Mattigkeit und Müdigkeit Aufgebender entfaltet Wahrnehmung von Licht – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein Aufgeregtheit Aufgebender entfaltet Unzerstreutheit – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein (skeptischen) Zweifel Aufgebender entfaltet Untersuchen der Phänomene – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein Unwissenheit Aufgebender entfaltet Wissen – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein Unzufriedenheit Aufgebender entfaltet freudiges Erregtsein – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein die (geistigen) Hemmnisse Aufgebender entfaltet die erste Vertiefung – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten ... – ... Ein alle Befleckungen Aufgebender entfaltet den Pfad der Heiligkeit – das ist Ausgestattetsein mit Entfalten. Der Pfad der Heiligkeit führt zu entschlossenem Geist – das ist Ausgestattetsein mit Entschließen. Auf diese Weise mit Entfalten und Entschließen ausgestattet, lebt man in Gleichem, nicht in Verschiedenheit; man lebt rechtens, nicht falsch; man lebt in Reinheit, nicht beschmutzend – das ist Ausgestattetsein mit (rechtem) Lebenserwerb. Auf diese Weise mit Entfalten und Entschließen und mit (rechtem) Lebenserwerb ausgestattet, welche Versammlung man auch immer aufsucht – entweder eine Versammlung von (Krieger-)Adligen, oder eine Brahmanenversammlung, oder eine Haushälterversammlung, oder eine Asketenversammlung – geschickt sucht man sie auf, ohne verwirrt zu sein. Was ist die Ursache? Weil man so mit Entfalten, Entschließen und mit (rechtem) Lebenserwerb ausgestattet ist.
Das Kapitel vom Grundschema ist beendet.
Das war der dritte Abschnitt, der von der Weisheit.
Weisheit, Kräfte, völliges Verstehen,
Rückzug, Verhalten als fünftes,
Wunder, dann Gleichzeitigkeit,
Achtsamkeitsvergegenwärtigung und Einsicht,
sind im dritten Abschnitt "Weisheit",
der als zehntes hat ein Grundschema.
Großer Abschnitt, In Verbindung,
und Abschnitt Weisheit namentlich;
das sind die drei Abteilungen,
des Buch's vom Analytischen.
Auf unbegrenzten Pfaden,
gleich tiefgründig wie der Ozean,
wie verstreute Stern' am Himmel,
gleichwie in großem See, natürlich,
Gesprochenes weit ausbreitend,
Übende in Erkenntnis glänzen.
Der analytische Weg ist beendet.