1. Andhakā. Erwähnt in einer Liste mit Volksstämmen, die zu Jatukannika Thera kamen um ihn zu verehren, als er in Hamsavatī als Banker geboren war (Ap.ii.359).
Das Andhakarattha befand sich am Ufer des Godhāvarī, in der Nähe wo Bāvarī lebte. Assaka und Alaka, erwähnt in dem Vatthugāthā des Parāyanavagga (Sn.977), werden im Sutta Nipāta Kommentar als Andhaka Fürsten beschrieben. SnA.ii.581; Vincent Smith platzierte sie nach Ost Indien, zwischen den Krsna und Godāvarī Flüssen (Z.D.M.G. 56, 657ff.); siehe auch Burgess: Arch. Reports on W. India, ii.132 und iii.54. Cunningham: 603-607.
In dem Aitareya Brahmana (vii.18) werden die Andhakas zusammen mit den Pulindas erwähnt, etc., als ein verachteter Volksstamm. Sie erscheinen erneut in der Zeit von Asoka (Vincent Smith: Z.D.M.G. 56, 652f). Das Mahābhārata (xii.207, 42) platziert die Pulindas, die Andhas und die Sabaras nach Daksinapatha.
2. Andhakā. Eine wichtige Gruppe von Mönchen, die sich von den Theravāda abspalteten. Sie beinhalteten die kleineren Sektengruppen Pubbaseliyas, Aparaseliyas, Rājagirikas und Siddhatthikas (Points of Controversy, p. 104, Auszug aus dem Kathāvatthu Cy.).
Sie waren noch sehr einflussreich zu Buddhaghosas Zeit (Ibid., xxxiv). Die Andhakas werden nicht als eine spezielle Sekte erwähnt, weder im Mahāvamsa noch im Dīpavamsa, obwohl im Mahāvamsa gesagt wird, dass die oben aufgelisteten Sekten (Rājagiriyā, Siddhatthikā, Pubba- und Apara-seliyā) Abspaltungen von den Andhakas sind. (Mhv.v.12f.; auch Mbv.97) Ein wertvoller Bericht über die verschiedenen Schulen und ihre Beziehung untereinander siehe "Points of Controversy", pp. xxxv-xlv. Speziell über die Andhakas siehe Seiten xliii.ff.
Die verschiedenen Ansichten der Andhakas standen entweder in Übereinstimmung mit den anderen Sekten oder auch alleine und verschiedene Ansichten gab es nur in den anderen kleineren Gruppen der Andhakas. Einzelheiten finden sich in "Points of Controversy", pp. xx-xxiv.