Ein Einzelerwachter, ein Pacceka Buddha, aufgelistet in M.iii.69??; ApA.i.106.
Buddha erklärt den Mönchen in Ghositārāma, dass Pindola Bhāradvāja die höchste Gewissheit erreichte durch die Entwicklung von drei Fähigkeiten: Achtsamkeit, Einigung, und Weisheit. Diese bewirken die Versiegung von Geburt, Alter, und Tod. S.48.49.
Der Sohn des Hofpriesters von König Udena von Kosambī. Er stammte von dem Bhāradvāja Klan (gotta) ab. Er erlernte die Veden und wurde ein bedeutender vedischer Lehrer, aber keine Freude an seiner Arbeit findend, ging er nach Rājagaha. Dort sah er, wie die Jünger Buddhas bevorzugt behandelt wurden, und trat in den Orden ein. Er hatte eine Vorliebe für gute und reichliche Speisen und Spenden, ging herum mit einer großen Almosenschale, gefertigt aus getrocknetem Kürbis, die er unter seinem Bett verwahrte, und die kratzende Geräusche verursachte, wenn man sie berührte; aber Buddha verweigerte ihm die Erlaubnis einer Tasche, bis die Schale durch die ständige Berührung verschlissen war. Später überwand er seine Maßlosigkeit beim Mahle und erreichte die Heiligkeit. Nach erreichter Heiligkeit pflegte er auf seinen Wanderungen von Kloster zu Kloster stets herauszufordern, ihm jede beliebige Frage über die Heiligkeitspfade und -früchte zu stellen. Hierauf und auf die Verkündung seiner Heiligkeitserreichung vor dem Buddha bezieht sich sein Rang (A.i.24; AA.i.112f.; Thag.123-124; ThagA.i.245f.; Ud.iv.6; UdA. 252; SA.iii.26).
Pindola hatte die Angewohnheit, seine Nachmittagsruhe in König Udenas Park bei Kosambī zu verbringen. (Er war ein König in einer früheren Geburt und hatte dort viele Tage verbracht). Eines Tages, versammelten sich Udenas Frauen, die mit dem König in den Park gekommen waren, und die den schlafenden König verlassen hatten, um Pindola zuzuhören. Als Udena aufwachte und den Vorfall bemerkte, wurde auf den Älteren zornig und ordnete an, ein Nest mit roten Ameisen auf ihn zu werfen. Aber Pindola verschwand durch die Luft nach Sāvatthi, wo Buddha das Mātanga Jātaka (Jat.497) und auch das Guhatthaka Sutta (Sn.772-9; SNA.ii.514f) darauf bezog.
SA.iii.26 schreibt, als der König begann die roten Ameisen von einem Asoka Baum einzusammeln, fielen sie auf ihn und begannen ihn zu stechen. Die Frauen, unter dem Vorwand ihm zu helfen, nahmen die herunter gefallenen Ameisen und platzierten sie auf seinem Körper, weil es ihnen nicht gefiel, dass er so ungerecht zu Pindola war.
Später finden wir Udena wie er Pindola an demselben Ort aufsucht und seinem Rat folgt, seine Sinne zu zügeln. (Sn.772-9; SA.iii.26)
Im Vinaya (CV.v.8; detaillierter in DhA.iii.201ff.; siehe auch Jat.483) finden wir wie Buddha Pindola zurechtweist, ein billiges Wunder vollbracht zu haben. Der Großkaufmann von Rājagaha hatte eine Schale aus Sandelholz auf eine hohen Stange gesteckt und die anwesenden Asketen herausgefordert, sie herunter zu holen. Pindola hörte das, und auf Vorschlag von Moggallāna, erhob sich durch magische Kraft in die Luft und holte die Schale herunter. Buddha beschuldigte ihn seine große magische Kraft für eine nutzlose Sache verwendet zu haben. Die Schale wurde von den Mönchen zu Sandelpaste verarbeitet.
In der Zeit von Padumuttara Buddha, Pindola war ein Löwe im Himavā. Buddha besuchte den Löwen in seiner Höhle, der ihn für sieben Tage verehrte. Später verstarb der Löwe und wurde in Hamsavatī wieder geboren, wo er Buddha reden hörte und hörte wie er einen seiner Hauptjünger als den Besten unter den "Löwenrufern" bezeichnete. Vor acht Weltzeitaltern (kappa) war er ein König namens Paduma. AA.i.111f.; Ap.i.50f.; ThagA.i.244f.; das letztere scheint ihn mit Piyālaphaladāyaka aus dem Apadāna zu identifizieren. (ii.444).
Im Theragāthā befinden sich zwei Verse (vs.123-4) von Pindola, gesprochen an einen früheren Freund, um ihn zu überzeugen, dass er nicht mehr länger gierig und selbstsüchtig war. Im Milindapañha (pp. 398, 404) befinden sich zwei weitere Verse die sonst nirgends zu finden sind.
Dhammapāla sagt (UdA.252; siehe auch SA.iii.26), dass Pindola so genannt wurde, weil er aus Liebe zum Essen in den Orden eingetreten war (pindam ulamāno pariyesamāno pabbajito ti, Pindolo)