Ein reicher Brahmane hat zwei tugendhafte Söhne, Sona und Nande, die beide die Weltflucht betätigen wollen; die Eltern schließen sich ihnen an und werden im Walde von ihnen ernährt. Der Jüngere, Nanda, möchte nun gern allein diese Kindespflicht an ihnen erfüllen und veranlaßt sie durch eine List, nur die von ihm gebrachten Früchte zu verzehren, obwohl diese nicht so gut sind wie die des Älteren. Dieser warnt zunächst seinen Bruder und jagt ihn, als er weiter so tut, aus der Einsiedelei fort. —

Der Jüngere begibt sich nun zu dem König Manoja und verschafft ihm durch seine Klugheit ohne Blutvergießen die Herrschaft über ganz Indien. Zum Lohne dafür verlangt er nur, daß der König mit den anderen Fürsten ihn zu seinem älteren Bruder begleite um diesen für ihn um Verzeihung zu bitten. Dies geschieht auch. Die Könige ziehen nach der Einsiedelei und bringen dem Älteren und seinen Eltern ihre Verehrung dar, während der Jüngere sich anfänglich aus Demut zurückhält. Dann tritt er, als ihn die Könige preisen, hervor und bittet seinen Bruder in Zukunft die Eltern bedienen zu dürfen; doch dieser beweist den Königen, daß er im Rechte ist. Jetzt überläßt sich der Jüngere ganz der Gnade seines Bruders und nun ist dieser zufrieden und gibt ihm die Erlaubnis seine Eltern zu pflegen. Als die Mutter noch bittet, ihren jüngsten Sohn küssen zu dürfen, rühmt der Ältere, was für Beschwerden eine Mutter um ihrer Kinder willen auszuhalten habe; danach kehren die Könige nachhause zurück.

Der Grund für die Erzählung dieser Geschichte ist der gleiche wie beim Sāma Jātaka, ein Mönch unterztützte seine Mutter. Nanda wird identifiziert mit Ananda und Manoja mit Sāriputta.

Die Geschichte findet sich auch im Cariyapitaka. Cyp.iii.v.


 Home Oben Zum Index Zurueck Voraus