Der nördliche Teil von Jambudīpa. Seine genauen Grenzen sind nirgendwo in der Pali Literatur erwähnt. Es ist geäußert worden (Siehe Law, Early Geog. of Bsm., pp.48ff) dass Uttarāpatha ursprünglich der Name einer großen Handelsroute gewesen sein könnte, die nördliche Hochstraße die sich von Sāvatthi nach Takkasilā in Gandhāra erstreckte, und dass ihr Name sich anlehnt - so wie bei Dakkhināpatha - an die Region durch die sie führt. Wenn das so sein sollte, würde der Name praktisch ganz Nordindien beinhalten, von Anga im Osten bis Gandhāra im Nordwesten, und vom Himālaya im Norden bis Vindhyā im Süden. Nach der Brahmanischen Tradition, wie im Kāvyamīmāmsā (p.93) überliefert, befindet sich Uttarāpatha westlich von Prithudaka (Pehoa, etwa vierzehn Meilen westlich von Thāneswar).

Die Hauptgebiete, die in der Pali Literatur erwähnt werden sind Kasmīra-Gandhāra und Kamboja. Dieses Gebiet war berühmt schon aus sehr frühen Zeiten wegen ihrer Pferdezucht und den Pferdehändlern (Siehe, z.B., Vin.iii.6; Sp.i.175, Jat.536, Jat.506), und der Pferdehandel erstreckte sich bis Benares (Jat.254).

In Uttarāpatha befand sich Kamsabhoga, wo, in der Stadt von Asitañjana, König Mahākamsa regierte (Jat.454). Das Divyāvadana (p.470) erwähnt eine andere Stadt, Utpalavatī.

Nach dem Mahāvastu (iii.303), Ukkala, der Wohnort von Tapassu und Bhalluka, war in Uttarāpatha, ebenso Takkasilā, die berühmte Universität (Mtu.ii.166).

Es gab einen regelmäßigen Handel zwischen Sāvatthi und Uttarāpatha (PvA.100).

Anganika Bhāradvāja hatte Freunde in Uttarāpatha (ThagA.i.339).


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