In Sāvatthi. Dort sprach der Erhabene:
"Ein Ding, ihr Mönche, entfaltet und ausgebildet, verleiht große Frucht und großen Segen. Welches eine Ding? Bedachtsame Ein- und Ausatmung. Wie aber ist, ihr Mönche, bedachtsame Ein- und Ausatmung zu entfalten und auszubilden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht? Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch in den Wald oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit um den Mund herum aufgestellt und achtsam atmet er ein, achtsam atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er: 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er: 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er: 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend, will ich einatmen, den ganzen Körper empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Die Körpergestaltung beschwichtigend, will ich einatmen, die Körpergestaltung beschwichtigend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Das Entzücken empfindend, will ich einatmen, das Entzücken empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Das Wohl empfindend, will ich einatmen, das Wohl empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Die Herzensgestaltung empfindend, will ich einatmen, die Herzensgestaltung empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Herzensgestaltung beschwichtigend, will ich einatmen, die Herzensgestaltung beschwichtigend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Das Herz empfindend, will ich einatmen, das Herz empfindend, will ich ausatmen, so übt er sich. 'Das Herz ermunternd, will ich einatmen, das Herz ermunternd, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Das Herz einigend, will ich einatmen, das Herz einigend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Das Herz befreiend, will ich einatmen, das Herz befreiend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Die Unbeständigkeit betrachtend, will ich einatmen. Die Unbeständigkeit betrachtend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Entreizung betrachtend, will ich einatmen, die Entreizung betrachtend, will ich ausatmen', so übt er sich.
'Die Auflösung betrachtend, will ich einatmen, die Auflösung betrachtend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Das Loslassen betrachtend, will ich einatmen, das Loslassen betrachtend, will ich ausatmen', so übt er sich.
Derart entfaltet und ausgebildet, ihr Mönche, verleiht bedachtsame Ein- und Ausatmung große Frucht und großen Segen".
In Sāvatthi. Dort sprach der Erhabene:
"Bedachtsame Ein- und Ausatmung, ihr Mönche, entfaltet und ausgebildet, verleiht große Frucht und großen Segen. Wie aber, ihr Mönche, ist bedachtsame Ein- und Ausatmung zu entfalten und auszubilden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht?
Da entfaltet der Mönch die 7 Glieder der Erwachung, mit bedachtsamer Ein- und Ausatmung verbunden, gestützt auf Einsamkeit, gestützt auf Entreizung, gestützt auf Auflösung, die in Loslassen übergeht. Derart entfaltet und ausgebildet, ihr Mönche, verleiht bedachtsame Ein- und Ausatmung große Frucht und großen Segen.
(Entbehrlich)
(Entbehrlich.)
(Entbehrlich.)
In Sāvatthi. Dort sprach der Erhabene:
"Entfaltet ihr wohl, ihr Mönche, bedachtsame Ein- und Ausatmung?"
Auf diese Worte wandte sich der Ehrwürdige Arittho an den Erhabenen: "Ich, o Herr, entfalte bedachtsame Ein- und Ausatmung".
"Wie aber, Arittho, entfaltest du bedachtsame Ein- und Ausatmung?"
"Zu einstigen Sinnendingen überwinde ich Wunscheswillen, zu künftigen Sinnendingen ist mir Wunscheswille vergangen. Bei inneren und äußeren Dingen ist die Wahrnehmung von Widerstand wohl verwunden. Und so atme ich bedachtsam ein, so atme ich bedachtsam aus. Derart, o Herr, entfalte ich bedachtsame Ein- und Ausatmung".
"Es gibt, Arittho, diese bedachtsame Ein- und Ausatmung. Ich sage nicht, daß es sie nicht gibt. Aber wie, Arittho, bedachtsame Ein- und Ausatmung vollkommen und vollständig ist, das höre und merke wohl, was ich sage".
"Sehr wohl, Herr", erwiderte da der Ehrwürdige Arittho dem Erhabenen. Der Erhabene sprach:
"Wie wird bedachtsame Ein- und Ausatmung vollkommen und vollständig? Da begibt sich der Mönch in den Wald und übt die sechzehnfache Atembetrachtung".
In Sāvatthi. Der Erhabene sprach:
"Entfaltet, ihr Mönche, bedachtsame Ein- und Ausatmung!"
Zu jener Zeit nun saß der Ehrwürdige Mahā-kappino in der Nähe, mit verschränkten Beinen, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit um den Mund herum aufgestellt. Als der Erhabene ihn so sitzen sah, wandte er sich an die Mönche: "Habt ihr, ihr Mönche, beim Körper dieses Mönches Regung oder Zappeln gesehen?"
"Wo wir den Ehrwürdigen auch gesehen haben, inmitten des Ordens sitzend oder einsam und allein sitzend, da haben wir niemals Regung oder Zappeln des Körpers gesehen".
"Weil dieser Mönch, ihr Mönche, eine solche Einigung entfaltet und ausgebildet hat, daß es bei ihm weder eine Regung oder ein Zappeln des Körpers noch des Herzens gibt, deshalb kann er die Einigung nach Wunsch erlangen, kann sie ohne Mühsal erlangen, kann sie ohne Schwierigkeit erlangen. Was aber ist das für eine Einigung, die er entfaltet und ausgebildet hat, so daß es weder Regung oder Zappeln des Körpers noch des Herzens gibt? Es ist die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung. Und wie wird sie dazu entfaltet und ausgebildet? Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch in den Wald und übt die sechzehnfache Atembetrachtung".
In Sāvatthi. Der Erhabene sprach:
"Die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung, ihr Mönche, entfaltet und ausgebildet, verleiht große Frucht und großen Segen. Wie aber ist die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung zu entfalten und auszubilden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht?
Da begibt sich der Mönch, ihr Mönche, in den Wald oder an den Fuß eines Baumes oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit um den Mund herum gestellt und übt die sechzehnfache Atembetrachtung. So ist die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung zu entfalten und auszubilden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht.
Auch ich, ihr Mönche, habe noch vor der vollen Erwachung, als noch nicht Vollkommen Erwachter, Erwachung erst Erringender, häufig in diesem Verweilen geweilt. Häufig in diesem Verweilen verweilend, ihr Mönche, wurden weder mein Körper nach meine Augen erschöpft, und ohne Hangen wurde mein Herz von den Trieben erlöst.
Ist, ihr Mönche, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung derart entfaltet und ausgebildet worden und fühlt er dann
Er erkennt: 'Wenn der Körper zerfällt und die Lebenskraft verbraucht ist, dann wird alles, was hienieden noch empfindbar, wenn auch ohne Genügen war, kühl werden'.
Gleichwie etwa, ihr Mönche, das Öl und der Docht eine Öllampe leuchten lassen; wenn aber Öl und Docht verbraucht sind und neue Nahrung nicht zugeführt wird, sie ohne Nahrung erlischt: Ebenso nun auch, ihr Mönche, erkennt man,
Das hab ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Vesālī im Großen Walde in der Halle des Giebelhauses. Damals nun sprach der Erhabene zu den Mönchen von verschiedenen Standpunkten aus von der Unschönheit, pries die Unschönheit, pries die Entfaltung der Unschönheit. Danach wandte er sich an die Mönche:
"Ich wünsche, ihr Mönche, mich einen halben Monat zurückzuziehen. Niemand soll mich aufsuchen außer jemand, der mir Almosenspeise bringt".
"Sehr wohl, o Herr", erwiderten die Mönche dem Erhabenen, und niemand suchte den Erhabenen auf außer jemand, der ihm Almosenspeise brachte.
Da sagten die Mönche: "Der Erhabene hat von verschiedenen Standpunkten aus von der Unschönheit gesprochen, er pries die Unschönheit, er pries die Entfaltung der Unschönheit ', und sie weilten in verschiedener Weise, an den Yoga der Entfaltung der Unschönheit angejocht. Sie fanden diesen Körper eine Plage, sie schämten sich seiner, sie ekelten sich vor ihm - und sie suchten eine Waffe, um sich umzubringen. Erst griffen 10 Mönche täglich zur Waffe, dann 20, dann 30.
Als der Erhabene nach Ablauf des halben Monats seine Zurückgezogenheit beendet hatte, wandte er sich an den Ehrwürdigen Anando:
"Wie kommt es, Anando, daß die Mönchsgemeinde so spärlich geworden ist?" Und Anando berichtete ihm den ganzen Vorgang und sprach: "Gut wäre es, o Herr, wenn der Erhabene eine andere Lehrdarlegung geben würde, damit die Mönchsgemeinde höchste Erkenntnis erreichen kann".
"Dann, Anando, rufe alle Mönche, die um Vesālī weilen, zusammen, daß sie in die Versammlungshalle kommen".
"Sehr wohl, o Herr", erwiderte da der Ehrwürdige Anando dem Erhabenen und rief alle Mönche, die um Vesālī weilten, in der Versammlungshalle zusammen. Dann begab er sich zum Erhabenen und sprach: "Zusammengekommen ist die Mönchsgemeinde. Möge der Erhabene tun, was ihm an der Zeit dünkt". Da begab sich der Erhabene zur Versammlungshalle, setzte sich auf den bereiteten Sitz und wandte sich an die Mönche:
"Ich habe, ihr Mönche, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfaltet und ausgebildet. Sie ist still, erlesen, ein makelloses glückliches Verweilen; und was auch immer an bösen unheilsamen Dingen aufsteigen mag, die werden hier auf der Stelle zum Schwinden gebracht und kommen zur Ruhe.
Gleichwie, ihr Mönche, im Sommer, im letzten Monat Staub und Schmutz auffliegen, aber dann außerhalb der Regenzeit eine mächtige Wolke auf der Stelle das zum Schwinden bringt und zur Ruhe kommen läßt, ebenso auch, ihr Mönche, ist die entfaltete und ausgebildete Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung still, erlesen, ein makelloses glückliches Verweilen, und was auch immer an bösen unheilsamen Dingen aufsteigen mag, das wird hier auf der Stelle zum Schwinden gebracht und kommt zur Ruhe.
Wie aber, ihr Mönche, wird die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung derart entfaltet und ausgebildet? Da begibt sich der Mönch in den Wald und übt die sechzehnfache Atembetrachtung".
Das hab ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Kimbila im Bambushaine. Dort nun wandte sich der Erhabene an den Ehrwürdigen Kimbilo: "Wie muß, Kimbilo, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfaltet und ausgebildet werden, damit sie große Frucht und großen Segen verleiht?"
Auf diese Worte schwieg der Ehrwürdige Kimbilo still. Und ein zweites und drittes Mal wandte sich der Erhabene mit der gleichen Frage an ihn, und ein zweites und ein drittes Mal schwieg der Ehrwürdige Kimbilo still. Darauf wandte sich der Ehrwürdige Anando also an den Erhabenen:
"Da ist, Erhabener, Zeit, da ist es, Willkommener, Zeit, daß der Erhabene die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfalte. Die Worte des Erhabenen werden die Mönche bewahren".
"Dann höre, Anando, aufmerksam auf meine Worte".
"Sehr wohl, o Herr", erwiderte da der Ehrwürdige Anando dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Wie muß, Anando, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfaltet und ausgebildet werden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht? Da begibt sich, Anando, der Mönch in den Wald und übt die sechzehnfache Atembetrachtung. So muß, Anando, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfaltet und ausgebildet werden, daß sie große Frucht und großen Segen verleiht.
Zu einer Zeit, wenn der Mönch tief einatmet, weiß er 'Ich atme tief ein', wenn er tief ausatmet, weiß er 'Ich atme tief aus'; wenn er kurz einatmet, weiß er 'Ich atme kurz ein', wenn er kurz ausatmet, weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend, will ich einatmen, den ganzen Körper empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Körpergestaltung beschwichtigend, will ich einatmen, die Körpergestaltung beschwichtigend, will ich ausatmen', so übt er sich. Zu einer solchen Zeit, Anando, wacht der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns. Den Körper verändern, nenne ich dies, Anando, nämlich Ein- und Ausatmung. Daher, Anando, wacht der Mönch zu eine solchen Zeit beim Körper über den Körper, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.
Zu einer solchen Zeit übt sich der Mönch: 'Das Entzücken empfindend, will ich einatmen, das Entzücken empfindend, will ich ausatmen'. 'Das Wohl empfindend, will ich einatmen, das Wohl empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Herzensgestaltung empfindend, will ich einatmen, die Herzensgestaltung empfindend, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Herzensgestaltung beschwichtigend, will ich einatmen, die Herzensgestaltung beschwichtigend, will ich ausatmen', so übt er sich. Zu einer solchen Zeit, Anando, wacht der Mönch bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns. Die Gefühle verändern, nenne ich dies, Anando, nämlich auf Ein- und Ausatmung wohl aufmerksam zu sein. Daher, Anando, wacht der Mönch bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.
Zu einer solchen Zeit, Anando, übt sich der Mönch: 'Das Bewusstsein empfindend, will ich einatmen, das Bewusstsein empfindend, will ich ausatmen'. 'Das Bewusstsein ermunternd, will ich einatmen, das Bewusstsein ermunternd, will ich ausatmen', so übt er sich. 'Das Bewusstsein befreiend, will ich einatmen, das Bewusstsein befreiend, will ich ausatmen', so übt er sich. Zu einer solchen Zeit, Anando, wacht der Mönch beim Bewusstsein über das Bewusstsein, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, noch Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.
Nicht kann, sag ich, Anando, ein Unachtsamer, der nicht klar bewußt ist, die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung entfalten. Daher, Anando, wacht der Mönch beim Herzen über das Herz, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.
Zu einer solchen Zeit, Anando, übt sich der Mönch: 'Die Unbeständigkeit betrachtend, will ich einatmen, die Unbeständigkeit betrachtend, will ich ausatmen'. 'Die Entreizung, die Auflösung, das Loslassen betrachtend, will ich einatmen, will ich ausatmen', so übt er sich. Zu einer solchen Zeit, Anando, wacht der Mönch bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns. Wie da Begehren und Trübsinn überwunden wird, hat er weise gemerkt, und wohl hat er es ausgeglichen. Daher, Anando, wacht der Mönch bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.
Gleichwie, Anando, am Kreuzpunkt vierer Straßen ein großer Haufen Staub liegt, und es käme von Osten ein Wagen oder ein Karren und würde jenen Staubhaufen verringern, es käme von Westen, von Norden, von Süden ein Wagen oder ein Karren und würde den Staubhaufen verringern - ganz ebenso, Anando, verringert ein Mönch, der beim Körper über den Körper, bei den Gefühlen über die Gefühle, beim Bewusstsein über das Bewusstsein, bei den Geistesobjekten über die Geistesobjekte wacht, die bösen unheilsamen Dinge".
Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Icchānangalam, im Waldgehölz von Icchānangalam. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche:
"Ich wünsche, ihr Mönche, drei Monate zurückgezogen zu verbringen: niemand soll mich aufsuchen außer jemand, der mir Almosenspeise bringt".
"Sehr wohl, o Herr", erwiderten die Mönche dem Erhabenen, und niemand suchte den Erhabenen auf außer jemand, der ihm Almosenspeise brachte. Nachdem nun diese drei Monate verflossen waren, hat sich der Erhabene aus der Zurückgezogenheit zu den Mönchen begeben und sich an sie gewandt:
"Wenn euch, ihr Mönche, die andersfährtigen Pilger etwa fragen sollten: 'Was war das, ihr Brüder, für ein Verweilen, in dem der Asket Gotamo während der Regenzeit am meisten Verweilte?', so mögt ihr Mönche den andersfährtigen Pilgern auf solche Frage antworten: In der Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung hat der Erhabene während der Regenzeit am meisten geweilt'.
Da habe ich, ihr Mönche, achtsam eingeatmet, achtsam ausgeatmet und die sechzehnfache Atembetrachtung gepflegt.
Wo man da nun, ihr Mönche, das rechte Wort anwenden mag: 'Edles Verweilen' oder Brahmisches Verweilen' oder 'Verweilen des Vollendeten', der könnte bei der Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung so sprechen.
Die da, ihr Mönche, übende Mönche sind, in geistiger Unermüdlichkeit den unübertrefflichen Yoga-Frieden zu erreichen trachtend verweilen, die führt die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung, entfaltet und ausgebildet, zur Triebversiegung.
Die da aber, ihr Mönche, als Mönche Heilige sind, Triebversiegte, Endiger, die das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das Heil sich errungen, die Daseinsfesseln versiegt haben, die durch vollkommenes höchstes Erkennen erlöst sind, die führt die Einigung bedachtsamer Ein- und Ausatmung, entfaltet und ausgebildet, schon zu Lebzeiten zu glücklichem Verweilen in achtsamer Klarbewußtheit''.
Zu einer Zeit weilte der Ehrwürdige Lomasavangīso im Lande der Sakyer im Feigenbaumkloster von Kapilavatthu. Da begab sich Mahānāmo, der Sakkerfürst, zum Ehrwürdigen Lomasavangīso, begrüßte ihn ehrfurchtsvoll und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend, wandte sich Mahānāmo, der Sakkerfürst, an den Ehrwürdigen Lomasvangīso:
"Ist wohl, o Herr, das Verweilen eines Übenden dasselbe wie das Verweilen eines Vollendeten, oder ist anders das Verweilen eines Übenden und anders das Verweilen eines Vollendeten?"
"Nicht ist, Bruder Mahānāmo, das Verweilen eines Übenden dasselbe wie das Verweilen eines Vollendeten, anders, Bruder Mahānāmo, weilt der Übende, anders der Vollendete. Jene Mönche, Bruder Mahānāmo, die noch Übende sind, die in geistiger Unermüdlichkeit den unübertrefflichen Yoga-Frieden zu erringen trachtend verweilen, sie weilen als solche, die die fünf Hemmungen überwunden haben, die Hemmungen des Wunscheswillens, des Hassens, der matten Müde, der Erregung und Ungeduld, des Zweifels.
Die da aber, Bruder Mahānāmo, als Mönche Heilige sind, Triebversiegte, Endiger, die das Werk gewirkt, die Last abgelegt, das Heil sich errungen, die Daseinsfesseln versiegt haben, die durch vollkommenes höchstes Erkennen erlöst sind, für diese sind die fünf Hemmungen überwunden, mit der Wurzel gefällt, einem Palmstumpf gleichgemacht, auf daß sie nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln können. So hat man es eben, Bruder Mahānāmo, je nach dem Standpunkt zu betrachten, wie der Übende anders weilt als der Vollendete".
Und der Ehrwürdige Lomasavangīso berichtete dem Sakkerfürsten Wort für Wort, was der Erhabene in Icchānangalam den Mönchen gesagt hatte.
In Sāvatthi.
Da begab sich der Ehrwürdige Anando dorthin, wo der Erhabene weilte und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend, wandte sich der Ehrwürdige Anando an den Erhabenen:
"Gibt es, o Herr, ein Ding, das, entfaltet und ausgebildet vier Dinge zur Vollendung bringt, vier Dinge, die, entfaltet und ausgebildet, sieben Dinge zur Vollendung bringen, sieben Dinge, die entfaltet und ausgebildet, zwei Dinge zur Vollendung bringen?"
"Gewiß, Anando".
"Welches aber, o Herr, sind diese Dinge?"
"Einigung in bedachtsamer Ein- und Ausatmung (ānāpānasati), Anando, ist das eine Ding, das, entfaltet und ausgebildet, vier Dinge zur Vollendung bringt.
Die vier Pfeiler der Achtsamkeit (satipatthāna) sind die vier Dinge, die, entfaltet, ausgebildet, die sieben Erwachungsglieder zur Vollendung bringen.
Die 7 Erwachungsglieder (bojjhanga), entfaltet und ausgebildet, bringen Wissen und Erlösung zur Vollendung".
(Entbehrlich.)