403. Wessen Kathina(-Privilegien) wurden nicht erteilt? Wessen Kathina(-Privilegien) wurden erteilt? Wie werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt? Wie werden Kathina(-Privilegien) erteilt?
Wessen Kathina(-Privilegien) wurden nicht erteilt? Zweierlei Personen werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt: denen, die es nicht (formell) erteilen und denen, die keine Dankbarkeit bezeigen. Diesen zweierlei Personen werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt.
Wessen Kathina(-Privilegien) werden erteilt? Zweierlei Personen werden Kathina(-Privilegien) erteilt: denen, die es (formell) erteilen und denen, die Dankbarkeit bezeigen. Diesen zweierlei Personen werden Kathina(-Privilegien) erteilt.
Wie werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt? Da sind vierundzwanzig Arten, wie Kathina(-Privilegien) nicht erteilt werden. Nicht durch bloßes Markieren [287] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Waschen [288] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Überdenken der Gewänder [289] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Zuschneiden [290] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Zusammenheften [291] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Nähen der Längsnähte [292] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Markieren der Kathinarobe mit einem Stoffstreifen [293] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht bloß durch festes Zusammennähen [294] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Annähen der Umrandung [295] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Anfügen eines Verschlussbandes [296] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht bloß durch Zusammenlegen [297] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Färben [298] wird Kathina zugeteilt. Nicht durch bloßes Andeuten [299] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Umhererzählen [300] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloße befristete Gabe [301] wird Kathina zugeteilt. Nicht durch bloßen Aufschub [302] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Aufgeben [303] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Erlaubtmachen [304] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Beim bloßen Fehlen der Doppelrobe [305] werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt. Beim bloßen Fehlen der Oberrobe [306] werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt. Beim bloßen Fehlen der Unterrobe [307] werden Kathina(-Privilegien) nicht erteilt. Nicht durch bloßes Schneiden in fünf oder mehr als fünf Teile, wobei eines belassen wird [308] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Nicht durch bloßes Delegieren an jemanden, der die Robe macht [309] , werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Selbst wenn Kathina(-Privilegien) gut erteilt werden, wenn jemand außerhalb der Grenze dankt [310] , dann sind die Kathina(-Privilegien) nicht [gut] erteilt. [311]
Hinweisgeben bedeutet: er gibt einen Hinweis – „Mit diesem Stoff werde ich Kathina(-Privilegien) erteilen.“ Herumerzählen bedeutet: er erzählt herum „Durch dieses Herumerzählen werde ich Kathinastoff beschaffen können.“ Befristete Gabe bedeutet: Nichtbeachten einer Gabe nennt man so. Aufschub bedeutet: es gibt zwei Aufschübe – den Aufschub des Anfertigens oder den Aufschub des Inbesitznehmens. Aufgeben bedeutet: während des Anfertigens bricht die Morgendämmerung an. Das sind die vierundzwanzig [312] Arten, wie Kathina(-Privilegien) nicht erteilt werden.
Wie werden Kathina(-Privilegien) erteilt? Da sind siebzehn Arten, wie Kathina(-Privilegien) erteilt werden. Von Ungebrauchtem [313] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von unbenutztem Erlaubten [314] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von einzelnen Stoffstücken [315] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von zusammengestückeltem Material [316] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von Stoffresten aus dem Ladengeschäft [317] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von ohne Andeutung erhaltenem Material [318] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Durch nicht Umhererzählen werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Von unbefristet Gegebenem wird Kathina zugeteilt. Durch Nichtaufschieben werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Durch Aufgeben [319] werden Kathina(-Privilegien) erteilt. Kathina(-Privilegien) werden erteilt durch Erlaubtmachen. Kathina wird zugeteilt, wenn eine Doppelrobe vorhanden ist. Kathina(-Privilegien) werden erteilt, wenn eine Oberrobe vorhanden ist. Kathina(-Privilegien) werden erteilt, wenn eine Unterrobe vorhanden ist. Kathina(-Privilegien) werden erteilt durch Schneiden von fünf oder mehr als fünf Teilen, die an jenem Tag umsäumt werden. Kathina(-Privilegien) werden erteilt, wenn kein anderer das Gewand herstellt. Wenn Kathina(-Privilegien) gut erteilt werden und wenn jemand innerhalb der Grenze dankt, dann sind die Kathina(-Privilegien) gut erteilt. Das sind die siebzehn Arten, wie Kathina(-Privilegien) erteilt werden.
Mit dem Erteilen der Kathina(-Privilegien), wieviele Dinge entstehen da? Mit dem Erteilen der Kathina(-Privilegien) entstehen fünfzehn Dinge: acht Schemata [320] , zwei Hemmnisse [321] , fünf Vorteile [322] . Mit dem Erteilen der Kathina(-Privilegien) entstehen diese fünfzehn Dinge.
404. Bei einem Mittel [323] , wieviele Dinge sind Voraussetzung für eine Folgebedingung, Voraussetzung für eine unmittelbare Bedingung, Voraussetzung für eine abhängige Bedingung, Voraussetzung für eine Grundbedingung, Voraussetzung für vorherige Bedingung, Voraussetzung für eine nachfolgende Bedingung, Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung? [324]
Bei einem früheren Vorgehen, wieviele Dinge sind Voraussetzung für eine Folgebedingung ... – ... Bei einer Aufhebung, wieviele Dinge sind Voraussetzung für eine Folgebedingung ... – ... Beim Bestimmen, wieviele Dinge sind Voraussetzung für eine Folgebedingung ... – ... Bei einer Erteilung, wieviele Dinge (sind) ... – ... Bei Grundschemata und Hemmnissen, wieviele Dinge ... – ... Bei Bekleidung, wieviele Dinge sind Voraussetzung für eine Folgebedingung, Voraussetzung für eine unmittelbare Bedingung, Voraussetzung für eine abhängige Bedingung, Voraussetzung für eine Grundbedingung, Voraussetzung für vorherige Bedingung, Voraussetzung für eine nachfolgende Bedingung, Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung?
Eine frühere Verrichtung ist das Mittel für eine Voraussetzung einer Folgebedingung, für eine Voraussetzung einer unmittelbaren Bedingung, für eine Voraussetzung einer abhängigen Bedingung, für eine Voraussetzung einer Grundbedingung. Ein Mittel ist bei einer früheren Verrichtung eine Voraussetzung für eine vorherige Bedingung. Eine frühere Verrichtung ist ein Mittel für die Voraussetzung einer nachfolgenden Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
Eine Aufhebung ist für eine frühere Verrichtung die Voraussetzung für eine Folgebedingung, die Voraussetzung für eine unmittelbare Bedingung, die Voraussetzung für eine abhängige Bedingung, die Voraussetzung für eine Grundbedingung. Eine frühere Verrichtung ist für eine Aufhebung die Voraussetzung der vorherigen Bedingung. Eine Aufhebung ist für eine frühere Verrichtung die Voraussetzung der nachfolgenden Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
Eine Bestimmung ist für eine Aufhebung die Voraussetzung einer Folgebedingung, die Voraussetzung einer unmittelbaren Bedingung, die Voraussetzung einer abhängigen Bedingung, die Voraussetzung einer Grundbedingung. Die Aufhebung einer Bestimmung ist die Voraussetzung für eine vorherige Bedingung. Eine Bestimmung ist für eine Aufhebung eine Voraussetzung für eine nachfolgende Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
Eine Erteilung ist für eine Bestimmung die Voraussetzung einer Folgebedingung, die Voraussetzung einer unmittelbaren Bedingung, die Voraussetzung einer abhängigen Bedingung, die Voraussetzung einer Grundbedingung. Eine Bestimmung ist für ein Erteilen die Voraussetzung einer vorherigen Bedingung. Das Erteilen ist für das Bestimmen die Voraussetzung der nachfolgenden Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
Grundschemata und Hemmnisse sind für die Erteilung die Voraussetzung der Folgebedingung, die Voraussetzung einer unmittelbaren Bedingung, die Voraussetzung einer abhängigen Bedingung, die Voraussetzung einer Grundbedingung. Das Erteilen ist für die Grundschemata und Hemmnisse eine Voraussetzung für eine vorherige Bedingung. Grundschemata und Hemmnisse sind für das Bestimmen die Voraussetzung einer nachfolgenden Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
Erwartung und Nichterwartung sind für Kleidung die Voraussetzung einer Folgebedingung, die Voraussetzung einer unmittelbaren Bedingung, die Voraussetzung einer abhängigen Bedingung, die Voraussetzung einer Grundbedingung. Kleidung ist für die Erwartung und Nichterwartung die Voraussetzung einer vorherigen Bedingung. Erwartung und Nichterwartung von Kleidung ist Voraussetzung für eine nachfolgende Bedingung. Fünfzehn Dinge sind Voraussetzung für eine zeitgleiche Bedingung.
405. Bei einer früheren Verrichtung, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei einer Aufhebung, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei einer Bestimmung, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei einer Erteilung, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei Grundschemata und Hemmnissen, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei Erwartung und Nichterwartung, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache?
Bei einer früheren Verrichtung ist ein Mittel die Herkunft, ist ein Mittel das Entstehen, ist ein Mittel das Hervorbringen, ist ein Mittel der Ursprung, ist ein Mittel das Herbeischaffen, ist ein Mittel die Ursache. Bei einer Aufhebung ist die frühere Verrichtung die Herkunft, ist die frühere Verrichtung das Entstehen, ist die frühere Verrichtung das Hervorbringen, ist die frühere Verrichtung der Ursprung, ist die frühere Verrichtung das Herbeischaffen, ist die frühere Verrichtung die Ursache. Bei einer Bestimmung ist Aufheben die Herkunft, ist Aufheben das Entstehen, ist Aufheben das Hervorbringen, ist Aufheben der Ursprung, ist Aufheben das Herbeischaffen, ist Aufheben die Ursache. Bei einer Erteilung ist das Bestimmen die Herkunft, ist Bestimmen das Entstehen, ist Bestimmen das Hervorbringen, ist Bestimmen der Ursprung, ist Bestimmen das Herbeischaffen, ist Bestimmen die Ursache. Bei Grundschemata und Hemmnis ist das Erteilen die Herkunft, ist Erteilen das Entstehen, ist Erteilen das Hervorbringen, ist Erteilen der Ursprung, ist Erteilen das Herbeischaffen, ist Erteilen die Ursache. Bei Erwartung und Nichterwartung ist Kleidung die Herkunft, ist Kleidung das Entstehen, ist Kleidung das Hervorbringen, ist Kleidung der Ursprung, ist Kleidung das Herbeischaffen, ist Kleidung die Ursache.
406. Bei einem Mittel, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei einer früheren Verrichtung ... – ... beim Aufheben ... – ... beim Bestimmen ... – ... beim Erteilen ... – ... bei Grundschema und Hemmnis ... – ... bei Kleidung ... – ... Beim Erwarten und Nichterwarten, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache?
Bei einem Mittel ist Bedingtheit die Herkunft, ist Bedingtheit das Entstehen, ist Bedingtheit das Hervorbringen, ist Bedingtheit der Ursprung, ist Bedingtheit das Herbeischaffen, ist Bedingtheit die Ursache. Bei einer früheren Verrichtung ... – ... Bei einer Aufhebung ... – ... Bei einer Bestimmung ... – ... Bei einer Erteilung ... – ... Bei Grundschemata und Hemmnis ... – ... Bei Kleidung ... – ... Bei Erwartung und Nichterwartung ist Bedingtheit die Herkunft, ist Bedingtheit das Entstehen, ist Bedingtheit das Hervorbringen, ist Bedingtheit der Ursprung, ist Bedingtheit das Herbeischaffen, ist Bedingtheit die Ursache.
407. Bei einem Mittel, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache? Bei einer früheren Verrichtung ... – ... beim Aufheben ... – ... beim Bestimmen ... – ... beim Erteilen ... – ... bei Grundschema und Hemmnis ... – ... bei Kleidung ... – ... Beim Erwarten und Nichterwarten, was ist die Herkunft, was ist da das Entstehen, was ist da das Hervorbringen, was ist da der Ursprung, was ist da das Herbeischaffen, was ist die Ursache?
Bei einem Mittel ist Ursächlichkeit die Herkunft, ist Ursächlichkeit das Entstehen, ist Ursächlichkeit das Hervorbringen, ist Ursächlichkeit der Ursprung, ist Ursächlichkeit das Herbeischaffen, ist Ursächlichkeit die Ursache. Bei einer früheren Verrichtung ... – ... Bei einer Aufhebung ... – ... Bei einer Bestimmung ... – ... Bei einer Erteilung ... – ... Bei Grundschemata und Hemmnis ... – ... Bei Kleidung ... – ... Bei Erwartung und Nichterwartung ist Ursächlichkeit die Herkunft, ist Ursächlichkeit das Entstehen, ist Ursächlichkeit das Hervorbringen, ist Ursächlichkeit der Ursprung, ist Ursächlichkeit das Herbeischaffen, ist Ursächlichkeit die Ursache.
408. Eine frühere Verrichtung, in wieviele Aspekte wird sie unterteilt? Eine frühere Verrichtung wird in sieben Aspekte unterteilt: durch Waschen, durch Überdenken, durch Zuschneiden, durch Zusammenheften, durch Zusammennähen, durch Färben, durch Erlaubtmachen. – Eine frühere Verrichtung wird in diese sieben Aspekte unterteilt.
Das Aufheben, in wieviele Aspekte wird es unterteilt? Das Aufheben wird in drei Aspekte unterteilt: durch die Doppelrobe, durch die Oberrobe, durch die Unterrobe. [325]
Das Bestimmen, in wieviele Aspekte wird es unterteilt? Das Bestimmen wird in drei Aspekte unterteilt: durch die Doppelrobe, durch die Oberrobe, durch die Unterrobe.
Das Erteilen, in wieviele Aspekte wird es eingeteilt? Das Erteilen wird in einen Aspekt eingeteilt: sprachliche Unterscheidung [326] .
Kathina hat wieviele Wurzeln, wieviele Sachverhalte, wieviele Gründe? Kathina hat eine Wurzel – den Orden; drei Sachverhalte – Doppelrobe, Oberrobe, Unterrobe; sechs Gründe – Leinen, Baumwolle, Seide, Wolle, Hanf, grobes Tuch. [327]
Was ist bei Kathina der Anfang, was ist die Mitte, was ist das Beenden? Bei Kathina ist die frühere Verrichtung der Anfang, ist die Ausführung die Mitte, ist die Erteilung (der Privilegien) das Beenden.
409. Mit wievielen Dingen versehen ist eine Person nicht in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen? Mit wievielen Dingen versehen ist eine Person in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen? Mit acht Dingen versehen ist eine Person nicht in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen. Mit acht Dingen versehen ist eine Person in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen. Mit welchen acht Dingen versehen ist eine Person nicht in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen? Die frühere Verrichtung ist nicht bekannt, die Aufhebung ist nicht bekannt, das Bestimmen ist nicht bekannt, das Erteilen ist nicht bekannt, Grundschemata sind nicht bekannt, Hemmnisse sind nicht bekannt, das Ungültigmachen ist nicht bekannt, die Privilegien sind nicht bekannt. – Mit diesen acht Dingen versehen ist eine Person nicht in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen. Mit welchen acht Dingen versehen ist eine Person in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen? Die frühere Verrichtung ist bekannt, die Aufhebung ist bekannt, das Bestimmen ist bekannt, das Erteilen ist nicht bekannt, Grundschemata sind bekannt, Hemmnisse sind bekannt, das Ungültigmachen ist bekannt, die Privilegien sind bekannt. – Mit diesen acht Dingen versehen ist eine Person in der Lage, Kathina(-Privilegien) zu erteilen.
410. Für wieviele Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien) nicht? Für wieviele Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien)? Für dreierlei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien) nicht. Für dreierlei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien). Für welche drei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien) nicht? Außerhalb der Grenze seiend wird gedankt; wenn gedankt wurde, erfolgt keine sprachliche Unterscheidung; wenn sprachlich unterschieden wurde, wird kein anderer darüber informiert. – Für diese dreierlei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien) nicht. Für welche drei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien)? Innerhalb der Grenze wird gedankt; wenn gedankt wurde, erfolgt die sprachliche Unterscheidung; wenn sprachlich unterschieden wurde, werden andere darüber informiert. – Für diese dreierlei Personen zählt die Erteilung der Kathina(-Privilegien).
411. Wieviele Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen nicht? Wieviele Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen? Drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen nicht. Drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen. Welche drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen nicht? Da ist die Kleidung fehlerhaft, da ist die Zeit fehlerhaft, da ist die Herstellung fehlerhaft. – Diese drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen nicht. Welche drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen? Da ist die Kleidung korrekt, da ist die Zeit korrekt, da ist die Herstellung korrekt. – Diese drei Erteilungen der Kathina(-Privilegien) zählen.
412. Was Kathina ist, soll gewusst werden, was Kathina-Erteilung, ist soll gewusst werden, der Monat des Kathina-Erteilens soll gewusst werden, Fehler beim Erteilen von Kathina sollen gewusst werden, korrektes Erteilen von Kathina soll gewusst werden, Anzeichen machen soll gewusst werden, Herumerzählen soll gewusst werden, befristetes Geben soll gewusst werden, Aufschub soll gewusst werden, Aushändigen soll gewusst werden.
Was Kathina ist, soll gewusst werden ist: eben jener Dinge Einteilung, deren Kombination(-en), deren Namen, deren Benennen, deren Namensgebung, deren Ausdrucksweise, deren (Haupt-)Merkmale, deren Missinterpretation [328] , was eben Kathina ist, sozusagen.
Der Monat des Kathina-Erteilens soll gewusst werden ist: den letzten Monat der Regenzeit soll man kennen.
Fehler beim Erteilen von Kathina sollen gewusst werden ist: die vierundzwanzig Fehler beim Machen und Erteilen von Kathina soll man kennen.
Korrektes Erteilen von Kathina soll gewusst werden ist: die siebzehn korrekten Weisen beim Machen und Erteilen von Kathina soll man kennen.
Anzeichen machen soll gewusst werden ist: man macht Andeutungen, indem man sagt: „Mit diesem Stoff werden ich formell Kathina begehen.“.
Herumerzählen soll gewusst werden ist: man führt Herumerzählen aus, indem man sagt: „Durch dieses Herumerzählen werde ich Kathina-Stoff zusammenbekommen.“
Befristetes Geben soll gewusst werden ist: was eine befristete Gabe ist, soll man kennen.
Aufschub soll gewusst werden ist: zwei [Arten von] Aufschub soll man kennen: Aufschub beim Herstellen und Aufschub beim Inbesitznehmen.
Aushändigen soll gewusst werden ist: während der Fertigstellung bricht die Morgendämmerung an.
Was Kathina-Erteilung ist, soll gewusst werden ist: wenn dem Orden Kathina-Stoffe zugekommen sind, wie sich der Orden verhalten soll, wie der Erteilende sich verhalten soll, wie der sich Bedankende verhalten soll.
413. Durch den Orden soll mittels einem Verfahren mit Ankündigung und zwei Durchgängen [329] das Kathina-Material einem Mönch gegeben werden, jener Mönch, der [nun] Kathina ausführt, am selben Tag, nachdem er es gewaschen hat, nachdem er es geglättet hat, nachdem er darüber nachgedacht hat, nachdem er es zugeschnitten hat, nachdem er es zusammengenäht hat, nachdem er es gefärbt hat, nachdem er es erlaubt gemacht hat, soll er damit Kathina(-Privilegien) erteilen. Wenn er [mit der angefertigten] Doppelrobe Kathina(-Privilegien) erteilen will, muss er die Bestimmung der früheren Doppelrobe zurückziehen, dann soll er die neue Doppelrobe [zum Gebrauch] bestimmen. Indem er sagt: „Mit dieser Doppelrobe erteile ich Kathina(-Privilegien)“, soll er sprachlich die Unterscheidung treffen. Wenn er [mit der angefertigten] Oberrobe Kathina(-Privilegien) erteilen will, muss er die Bestimmung der früheren Oberrobe zurückziehen, dann soll er die neue Oberrobe [zum Gebrauch] bestimmen. Indem er sagt: „Mit dieser Oberrobe erteile ich Kathina(-Privilegien)“, soll er sprachlich die Unterscheidung treffen. Wenn er [mit der angefertigten] Unterrobe Kathina(-Privilegien) erteilen will, muss er die Bestimmung der früheren Unterrobe zurückziehen, dann soll er die neue Unterrobe [zum Gebrauch] bestimmen. Indem er sagt: „Mit dieser Unterrobe erteile ich Kathina(-Privilegien)“, soll er sprachlich die Unterscheidung treffen.
Nachdem dann jener Mönch, der Kathina ausgeführt hat, zum Orden gegangen ist, auf einer Schulter die Oberrobe zurechtgelegt hat, die zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben hat, hat er zu sprechen: „Dem Orden, ihr Herren, habe ich Kathina(-Privilegien) erteilt. Rechtmäßig ist Kathina erteilt worden, macht [ihr nun] die Danksagung.“ Nachdem nun die Mönche, welche die Danksagung ausführen, ihre Oberroben auf einer Schulter zurechtgelegt haben, nachdem sie ihre zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben haben, haben sie zu sprechen: „Dem Orden, Bruder, hast du die Kathina(-Privilegien) erteilt, rechtmäßig wurden die Kathina(-Privilegien) erteilt, wir geben unseren Dank [dafür].“
Nachdem dann jener Mönch, der Kathina ausgeführt hat, zu etlichen Mönchen gegangen ist, auf einer Schulter die Oberrobe zurechtgelegt hat, die zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben hat, hat er zu sprechen: „Dem Orden, ihr Herren, habe ich Kathina(-Privilegien) erteilt. Rechtmäßig ist Kathina erteilt worden, macht [ihr nun] die Danksagung.“ Nachdem nun die Mönche, welche die Danksagung ausführen, ihre Oberroben auf einer Schulter zurechtgelegt haben, nachdem sie ihre zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben haben, haben sie zu sprechen: „Dem Orden, Bruder, hast du die Kathina(-Privilegien) erteilt, rechtmäßig wurden die Kathina(-Privilegien) erteilt, wir geben unseren Dank [dafür].“
Nachdem dann jener Mönch, der Kathina ausgeführt hat, zu einem Mönch gegangen ist, auf einer Schulter die Oberrobe zurechtgelegt hat, die zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben hat, hat er zu sprechen: „Dem Orden, Bruder, habe ich Kathina(-Privilegien) erteilt. Rechtmäßig ist Kathina erteilt worden, macht [ihr nun] die Danksagung.“ Nachdem nun der Mönche, welcher die Danksagung ausführt, seine Oberrobe auf einer Schulter zurechtgelegt hat, nachdem er seine zusammengelegten Hände ehrfurchtsvoll erhoben hat, hat er zu sprechen: „Dem Orden, Bruder, hast du die Kathina(-Privilegien) erteilt, rechtmäßig wurden die Kathina(-Privilegien) erteilt, ich gebe den Dank [dafür].“
414. Ein Orden erteilt Kathina(-Privilegien), eine Gruppe erteilt Kathina(-Privilegien), eine (Einzel-)Person erteilt Kathina(-Privilegien). Kein Orden erteilt Kathina(-Privilegien), keine Gruppe erteilt Kathina(-Privilegien), eine (Einzel-)Person erteilt Kathina(-Privilegien). Wenn leider der Orden nicht Kathina(-Privilegien) erteilt, wenn die Gruppe keine Kathina(-Privilegien) erteilt, [dann] erteilt eine (Einzel-)Person die Kathina(-Privilegien). Wenn dem Orden nicht die Kathina (-Privilegien) erteilt sind, wenn der Gruppe nicht die Kathina(-Privilegien) erteilt sind, dann sind einer (Einzel-)Person die Kathina(-Privilegien) erteilt.
Der Orden rezitiert das Pātimokkha, eine Gruppe rezitiert das Pātimokkha, eine (Einzel-)Person rezitiert das Pātimokkha. Ein Orden rezitiert das Pātimokkha nicht, eine Gruppe rezitiert das Pātimokkha nicht, eine (Einzel-)Person rezitiert das Pātimokkha. Wenn leider kein Orden das Pātimokkha rezitiert, keine Gruppe das Pātimokkha rezitiert, dann rezitiert eine (Einzel-)Person das Pātimokkha. Ein unvollständiger Orden ist dem Pātimokkha nicht ergeben, eine Gruppe ist dem Pātimokkha nicht ergeben, eine (Einzel-)Person ist dem Pātimokkha ergeben.
Wenn der Orden vollständig ist, wenn eine Gruppe vollständig ist, wenn eine (Einzel-)Person rezitiert, dann ist der Orden dem Pātimokkha ergeben, dann ist die Gruppe dem Pātimokkha ergeben, dann ist die (Einzel-)Person dem Pātimokkha ergeben. Ebenso sind dem Orden keine Kathina(-Privilegien) erteilt, sind der Gruppe keine Kathina(-Privilegien) erteilt, sind [aber] der (Einzel-)Person Kathina(-Privilegien) erteilt. Wenn vom Orden die Danksagung erfolgt, wenn von der Gruppe die Danksagung erfolgt, dann werden von der ausführenden (Einzel-) Person dem Orden Kathina(-Privilegien) erteilt, werden der Gruppe die Kathina (-Privilegien) erteilt, werden der (Einzel-)Person Kathina(-Privilegien) erteilt.
415.
Dem
Aufbrechenden Kathina aufgehoben,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem Aufbrechenden Kathina
aufgehoben,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Roben-Hemmnis ist als erstes
abgeschnitten;
erst durch dessen außerhalb der
Grenze geh’n,
das Unterkunft-Hemmnis ist
abgeschnitten.
Dem Nichtanfertiger, der nicht
zurückkommt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem Nichtanfertiger, der nicht
zurückkommt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Unterkunfts-Hemmnis zuerst geschnitten ist;
wenn Roben sind vervollständigt,
das Roben-Hemmnis abgeschnitten
ist.
Dem Anfertiger, der nicht
zurückkommt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem Anfertiger, der nicht
zurückkommt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
zwei Hemmnisse gleichzeitig
abgeschnitten sind.
Dem der verloren hat, Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem der verloren hat, Kathina
aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Unterkunfts-Hemmnis zuerst
geschnitten ist;
wenn Roben sind verlor’n gegangen,
das Roben-Hemmnis abgeschnitten
ist.
Dem der’s gehört hat, Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem der’s gehört hat, Kathina
aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Roben-Hemmnis ist als erstes
abgeschnitten;
Wenn’s von ihm gehört wurde,
das Unterkunfts-Hemmnis ist
abgeschnitten.
Dem der’s Erwartete aufgab, Kathina
aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem der’s Erwartete aufgab,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Unterkunfts-Hemmnis zuerst
geschnitten ist;
Wenn’s Robenmaterial nicht
zugekommen ist,
das Roben-Hemmnis abgeschnitten
ist.
Dem der Grenze überschreitet,
nicht zurückkehrt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist abgeschnitten?
Dem der Grenze überschreitet,
nicht zurückkehrt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
das Unterkunfts-Hemmnis zuerst
geschnitten ist;
Dem, der jenseits weilt der
Grenze,
das Unterkunfts-Hemmnis ist
abgeschnitten.
Dem Abwesenden, der anderswo
gefertigt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Doch das hier frage ich dich,
welch Hemmnis zuerst ist
abgeschnitten?
Dem Abwesenden, der anderswo
gefertigt,
Kathina aufgehoben ist,
sagt der Gefolgsmann der Sonne;
Und das hier antworte ich dir,
zwei Hemmnisse gleichzeitig abgeschnitten
sind.
416. Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) sind abhängig vom Orden? Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) sind abhängig von einer Person? Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) sind weder vom Orden abhängig, noch von einer Person? Eine Art der Aufhebung von Kathina(-Privilegien) ist vom Orden abhängig: die zeitweilige Aufhebung. Vier Arten der Aufhebung von Kathina(-Privilegien) sind von der Person abhängig: von deren Aufbrechen, von deren Nichtanfertigen und nicht Zurückkommen, von deren Anfertigen und nicht Zurückkommen, von deren jenseits der Grenze Anfertigen und nicht Zurückkommen. Vier Arten der Aufhebung von Kathina(-Privilegien) sind weder vom Orden abhängig noch von der Person abhängig: wenn es verloren gegangen ist, wenn davon gehört wurde, wenn die Erwartung nicht erfüllt wurde, bei Abwesenheit und wenn anderswo angefertigt wurde.
Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) werden innerhalb der Grenze aufgehoben? Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) werden außerhalb der Grenze aufgehoben? Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) könnten innerhalb der Grenze aufgehoben werden, könnten außerhalb der Grenze aufgehoben werden? Zwei Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) werden innerhalb der Grenze aufgehoben: bei zeitweiliger Aufhebung, bei Abwesenheit und wenn anderswo angefertigt wurde. Drei Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) werden außerhalb der Grenze aufgehoben: wenn aufgebrochen wurde, wenn davon gehört wurde, wenn jenseits der Grenze gegangen und nicht zurückgekommen wurde. Vier Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) könnten innerhalb der Grenze aufgehoben werden, könnten außerhalb der Grenze aufgehoben werden: bei Nichtanfertigen und nicht Zurückkommen, bei Anfertigen und nicht Zurückkommen, beim Verlorengehen, bei Nichterfüllung der Erwartungen.
Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) haben ein Aufkommen, haben ein Vergehen? Wieviele Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) haben ein Aufkommen und verschiedenes Vergehen? Zwei Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) haben ein Aufkommen, haben ein Vergehen: bei zeitweiliger Aufhebung, bei Abwesenheit und wenn anderswo angefertigt wurde. Die übrigen Aufhebungen der Kathina(-Privilegien) haben ein Aufkommen und verschiedenes Vergehen.
Die Einteilung von Kathina ist beendet.
Durch wen und wie, fünfzehn,
Dinge, Herkunft als Bedingtheit,
Abhängigsein, Einteilung, Wurzeln,
beginnend und achterlei Personen.
Dreierlei, dann drei zu kennen,
erteilen, rezitieren auch,
Hemmnis, Abhängigkeiten,
Grenzen, Entstehen und Vergehen
auch.
[„Das Rahmenwerk ist beendet.“ und auch die folgenden Textpassagen werden in den Büchern gezeigt.] [330]
[287] ullikhita Der Stoff bzw. das Gewand wird an den Stellen markiert, wo es zerschnitten werden soll.
[288] dhovana Das erhaltene Material wird gewaschen.
[289] cīvara-vicāraṇa Man denkt darüber nach, welches Gewand man anfertigt: Doppelrobe, Ober- oder Unterrobe – und in welcher Größe und Machart, mit 5, 7, 9 oder 11 (usw.) Hauptstücken.
[290] cchedana Das erhaltene Material/Gewand wird in die entsprechend benötigten Stücke geschnitten.
[291] bhandana Die Stücke werden aneinandergelegt und mit einem „falschen“ Faden, dem Heftfaden geheftet.
[292] ovaṭṭiya-karaṇa Man näht die langen Seiten der Stücke zusammen.
[293] kaṇḍusa-karaṇa man näht ein kleines Stückchen Stoff zur Markierung an. Bei gekauften Roben ist es oftmals das Herstelleretikett.
[294] daḷhī-kamma-karaṇa Das letztendliche Zusammennähen der Einzelteile.
[295] anuvāta-karaṇa Rundum wird der handbreite Randstreifen angenäht.
[296] paribhaṇḍa-karaṇa An der einen Seite als Schlaufe, an der anderen Seite als Bändchen.
[297] ovaddheyya-karaṇa Man legt Kathina-Material mit anderem zusammen.
[298] kambala-maddana Im Farbsud walken, kneten.
[299] nimitta-kata Ein Zeichen oder einen Hinweis machen.
[300] parikathā-kata Herumerzählen, dass man der Betreffende ist, der die Kathina-Robe herstellt, um etwas zu bekommen (= Gleisnerei).
[301] kukkukata Laut Kommentar eine unerlaubte Zuwendung. Kukku bedeutet aber „Elle“, d.h. das Ablängen des Materiales kann hier auch gemeint sein.
[302] sannidhikata Aufschub des Tuns/Machens, weil der Orden an dem einen Tag das Material bekommt, es aber erst an einem anderen Tag dem Betreffenden gibt.
[303] nissaggiya während der Herstellung des Gewandes bricht der Morgen an und man gibt die Arbeit daran auf. Das Gewand muss bis zur Morgendämmerung des Folgetages fertig gestellt sein.
[304] akappakata Eine neue Robe muss unansehnlich d.h. nicht begehrenswert gemacht werden. Das geschieht durch Anbringen eines Fleckes o.ä., dann ist es erlaubt, d.h. zulässig (siehe Bhu-Pāc 58).
[305] aññatra saṅghāṭiyā Die Doppelrobe ist nicht fertiggestellt.
[306] aññatra uttarāsaṅga Die Oberrobe ist nicht fertiggestellt.
[307] aññatra antaravāsaka Die Unterrobe ist nicht fertiggestellt.
[308] aññatra pañcaka vā atireka-pañcakena vā tadaheva sañchinna samaṇḍalīkata ein 3er-Satz erhaltener Roben kann in die entsprechende Anzahl Stücke zerschnitten werden und wieder zusammen genäht werden, wobei man eine der drei Roben auch unzerschnitten belassen kann.
[309] aññatra puggalassa atthārā Jemand fertigt die Robe (im Auftrag), während der Betreffende daneben sitzt, also zumindest anwesend ist.
[310] nissīmaṭṭho anumodati Wenn der Betreffende außerhalb der Grenze weilt, d.h. abwesend ist, kann er den Spendern gegenüber keine Anerkennung zeigen, d.h. die Geber sollen sehen können, wer mit der Robe bedacht wurde.
[311] → Mvg 308.
[312] catuvīsatiyā Höchstwahrscheinlich sind die hier fehlenden Arten verloren gegangen.
[313] a-hata wtl: „un-gebraucht“, also neu. „Robenmaterial“ ist jeweils zu ergänzen.
[314] a-hata-kappa Der Kommentar sagt dazu: „durch ein- oder zweimaliges Waschen wird es fleckenlos gemacht“.
[315] pilotikāya Aus einer schmutzigen Robe gefertigt.
[316] paṃsukūla ... wenn für die Robe (die erforderlichen wenigstens) 23 Felder zusammenkommen.
[317] pāpaṇika ... wenn für die Robe Stoffstücke vom Abfallhaufen einer Schneiderei o.ä. verwendet werden.
[318] a-nimitta Ohne darauf angespielt zu haben.
[319] a-nissaggiya Der Betreffende schafft es, die Robe vor Tagesanbruch fertigzustellen.
[320] mātikā → Mvg 310.
[321] palibodha Hindernis, Behinderung. Ein etwas missverständlicher §, denn die Absicht, von der Unterkunft fortzugehen ist nur dann ein Hindernis, wenn „etwas dazwischen kommt“. Die Kleidung ist auch nur dann ein Hemmnis, wenn man sich beständig um eben jene Kleidung bemüht und darüber das Ziel des Mönchtumes vergisst. Dann ergibt auch Teil B von Mvg 325 Sinn: statt der Privilegien sollte man das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Buddhaghosa erklärt, dass diese Hindernisse nur für diejenigen welche sind, die mentale Schwächen haben. ... Āvāsa-palibodha (Wohnstätten-H.) ist nur für die ein Hemmnis, deren Interesse und Beschäftigung dahin geht, dass sie Gebäude, Stūpas usw. errichten, die viel persönliche Verbindung zum Wohnort haben, deren Geist ständig mit Dingen beschäftigt ist, die damit verbunden sind.
[322] anisaṃsā Das sind die Kathina-Privilegien → Mvg 306.
[323] payoga „1. Mittel, Werkzeug; 2. Plan, Vorbereitung; 3. Durchführung, Werk; 4. Praxis, Anwendung, Gebrauch“.
[324] Das ist eine der typischen Abhidhamma-Schemata. Dazu → BWtb.
[325] Durchaus möglich, dass hier ein Editionsfehler vorliegt, denn das Aufheben der Kathina-Privilegien geschieht mittels acht Schemata (→ Mvg 310).
[326] vacībhedena d.h. man erteilt die Privilegien aufgrund der Einteilung der Robe. Laut Kommentar ist „Teilung laut Ansage“ gemeint, weil der/die Betreffende sich beim Herstellen denkt: ‘Ich habe offiziell aus dem Kathina-Material diese Doppelrobe gemacht, diese Oberrobe gemacht, diese Unterrobe gemacht.’
[327] khoma, kappāsika, koseyya, kambala, sāṇa, bhaṅga. Die beiden letzten bedeuten gleichermaßen Hanf (→ Mvg 73 + 339).
[328] abhilāpo wtl: „(totales) Geschwätz, Geplapper“.
[329] → Mvg 307.
[330] parivāra niṭṭhitaṃ steht aber auch ganz am Schluss. Da dieser Satz bereits in eckigen Klammern in CSTP steht, wurde er hier so belassen.