Dann, nachdem der Erhabene in Rājagaha, solange es ihm gefiel, geweilt hatte, brach er zu einer Reise nach Codanāvatthu auf. Nach und nach den Weg nach Codanāvatthu gehend, kam er dort an. Zu jener Zeit weilten in einer gewissen Mönchsklause viele Mönche, dort war der Thera ungebildet und unerfahren. Er wußte nicht, (wann) Uposatha ist, (wie) der Uposathaablauf ist, wußte nicht das Pātimokkha, die Rezitation des Pātimokkhas. (1)
Da kam jenen Mönchen folgender Gedanke: Der Erhabene erließ: ein Thera soll das Pātimokkha leiten; aber dieser, unser Thera ist ein Ungebildeter und Unerfahrener; er weiß nicht, (wann) Uposatha ist, (wie) der Uposathaablauf ist, weiß nicht das Pātimokkha, die Rezitation des Pātimokkhas. Wie sollen wir uns jetzt verhalten? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, wenn dort ein Mönch ist, der gebildet und erfahren ist, (ihn) für das Pātimokkha einzusetzen." (2)
Zu jener Zeit weilten in einer gewissen Mönchsklause viele ungebildete und unerfahrene Mönche am Uposathatag. Sie wußten nicht, (wann) Uposatha ist, (wie) der Uposathaablauf ist, wußten nicht das Pātimokkha, die Rezitation des Pātimokkhas. Sie baten einen Thera: "Rezitiere, Verehrungswürdiger, das Pātimokkha." Jener sagte: "Ich kann das nicht, Brüder." Sie baten einen zweiten Thera, einen dritten Thera. Sie fragten in dieser Weise bis zum Sanghaneuling (alle): "Rezitiere, Ehrwürdiger, das Pātimokkha." Jene sagten folgendes: "Ich kann das nicht, Verehrungswürdige." Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (3)
"Hier weilten in einer gewissen Mönchsklause viele ungebildete und unerfahrene Mönche am Uposathatag. Sie wissen nicht, (wann) Uposatha ist, (wie) der Uposathaablauf ist, wissen nicht das Pātimokkha, die Rezitation des Pātimokkhas. Sie baten den Thera: "Rezitiere, Verehrungswürdiger, das Pātimokkha." Jener sagte: "Ich kann das nicht, Brüder." Sie baten einen zweiten Thera, einen dritten Thera. Sie fragten in dieser Weise bis zum Sanghaneuling (alle): "Rezitiere, Ehrwürdiger, das Pātimokkha." Jene sagten folgendes: "Ich kann das nicht, Verehrungswürdige." Von jenen Mönchen, ihr Mönche, soll sofort ein Mönch zu allen Mönchsklausen geschickt werden: gehe, Bruder, nachdem du in Kürze oder ausführlich das Pātimokkha erlernt hast, komme zurück." (4,5)
Da kam den Mönchen folgender Gedanke: von wem soll (er) geschickt werden? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß ein Thera einen neuen Mönche beauftragt." Beauftragt von dem Thera gehen die neuen Mönche nicht. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll der von einem Thera Beauftragte, Nichtkranke nicht gehen. Wer nicht geht, begeht ein dukkata Vergehen." (6) //17//
Nachdem der Erhabene, solange es ihm gefiel, in Codanāvatthu geweilt hatte, ging er wieder nach Rājagaha zurück. Zu jener Zeit fragten die Menschen die Mönche auf ihrem Almosengang: "Welcher Tag des Halbmondes ist heute?" Die Mönche antworteten folgendes: "Das, Bruder, wissen wir nicht." Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Nicht einmal die Halbmond(tage) zu zählen wissen diese Asketen, die Söhne aus dem Sakyageschlecht; wissen sie irgend etwas anderes Gutes? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, das Zählen der Halbmondtage zu lernen." (1)
Da kam den Mönchen folgender Gedanke: "Wer soll das Zählen der Halbmondtage lernen?" Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß alle das Zählen der Halbmondtage lernen." (2)
Zu jener Zeit fragten die Menschen die Mönche auf dem Almosengang: "Wieviele Mönche seid ihr?" Die Mönche antworteten folgendes: "Das, Bruder, wissen wir nicht." Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Nicht kennen sie sich gegenseitig die Asketen, die Söhne aus dem Sakyageschlecht; wissen sie irgend etwas anderes Gutes? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, die Mönche zu zählen."(3)
Da kam den Mönchen folgender Gedanke: "Wann sollen die Mönche gezählt werden?" Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, die Mönche am Uposathatag zu zählen durch Gruppenbildung oder durch das Nehmen eines Loses." (4) //18//
Zu jener Zeit wußten die Mönche nicht: ist heute Uposatha? Sie gingen in einem entfernten Dorf auf Almosengang. Sie kamen (zurück) bei der Rezitation des Pātimokkhas oder als es gerade rezitiert worden war. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, die Ankündigung: 'Heute ist Uposatha'." Da kam den Mönchen folgender Gedanke: Von wem soll angekündigt werden? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß ein Thera rechtzeitig ankündigt." Zu jener Zeit erinnerte sich ein gewisser Thera nicht rechtzeitig. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, anzukündigen, sogar zur Essenszeit." Auch zur Essenszeit hatte er es vergessen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, zu der Zeit, wenn er sich erinnert, zu der Zeit es anzukündigen." (1) //19//
Zu jener Zeit war in einer gewissen Mönchsklause das Uposathahaus schmutzig. Die Gastmönche wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können diese Mönche das Uposathahaus nicht ausfegen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, das Uposathahaus auszufegen." (1)
Da kam den Mönchen folgender Gedanke: Wer soll das Uposathahaus ausfegen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß ein Thera einen neuen Mönch (damit) beauftragt." Die von den Theras beauftragten neuen Mönche fegten nicht aus. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll, ihr Mönche, ein von einem Thera Beauftragter, Nichtkranker, nicht ausfegen. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (2)
Zu jener Zeit waren im Uposathahaus die Sitze nicht vorbereitet. Die Mönche saßen auf der Erde. Die Glieder und Roben wurden staubbedeckt. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, im Uposathahaus die Sitze vorzubereiten." Da kam den Mönchen folgender Gedanke: Wer soll die Sitze vorbereiten? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß ein Thera einen neuen Mönch (damit) beauftragt." Die von den Theras beauftragten neuen Mönche bereiteten die Sitze nicht vor. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll, ihr Mönche, ein von einem Thera Beauftragter, Nichtkranker, nicht die Sitze vorbereiten. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (3)
Zu jener Zeit war kein Licht im Uposathahaus. Die Mönche traten im Dunkeln auf die Körper und die Roben. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, im Uposathahaus Licht zu machen." Da kam den Mönchen folgender Gedanke: Wer soll im Uposathahaus Licht machen? ... "Nicht soll, ihr Mönche, ein von einem Thera Beauftragter, Nichtkranker, nicht im Uposathahaus Licht machen. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (4)
Zu jener Zeit in einer gewissen Mönchsklause stellten die in der Klause lebenden Mönche nicht einmal Trink- und Waschwasser bereit. Die Gastmönche wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können diese Mönche nicht einmal Trink- und Waschwasser bereitstellen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, Trink- und Waschwasser bereitzustellen." (5)
Da kam den Mönchen folgender Gedanke: Wer soll Trink- und Waschwasser bereitstellen? ... "Nicht soll, ihr Mönche, ein von einem Thera Beauftragter, Nichtkranker, nicht Trink- und Waschwasser bereitstellen. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (6) //20//
Zu jener Zeit gingen viele ungebildete und unerfahrene Mönche in entfernte Gegenden, ohne die Lehrer und Unterweiser gefragt zu haben. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "In diesem Fall, ihr Mönche, sind viele ungebildete und unerfahrene Mönche in entfernte Gegenden gegangen, ohne die Lehrer und Unterweiser gefragt zu haben. Jene Lehrer und Unterweiser, ihr Mönche, sollen fragen: 'Wo geht ihr hin, mit wem geht ihr?' Würden jene Ungebildeten und Unerfahrenen, ihr Mönche, andere Ungebildete und Unerfahrene angeben, nicht, ihr Mönche, sollen die Lehrer und Unterweiser (es) erlauben. Würden jene (es) erlauben, begehen (sie) ein dukkata Vergehen. Würden jene Ungebildeten und Unerfahrenen, ihr Mönche, unerlaubt von den Lehrern und Unterweisern gehen, begehen (sie) ein dukkata Vergehen. (1)
In diesem Fall, ihr Mönche, leben in einem gewissen Klosterbezirk viele ungebildete und unerfahrene Mönche. Sie wissen nicht, wann Uposatha ist, wie Uposatha zu begehen ist, was das Pātimokkha ist, wie das Pātimokkha zu rezitieren ist. Dort kommt ein anderer Mönch, gebildet, geschult, (er) weiß die Lehre, weiß die Zucht, weiß die Tabellen (Abhidhamma), ein Weiser, Erfahrener, Kluger, Gewissenhafter, Getreuer, Lernwilliger. Jene Mönche, ihr Mönche, sollen diesem Mönch helfen, ermutigen, unterstützen, pflegen durch (geben von) Kalk, Lehm, Zahnstäbchen, Wasser für das Gesicht. Wer nicht hilft, ermutigt, unterstützt, pflegt durch (geben von) Kalk, Lehm, Zahnstäbchen, Wasser für das Gesicht, begeht ein dukkata Vergehen. (2)
In diesem Fall, ihr Mönche, in einer gewissen Mönchsklause, weilten an jenem Uposatha viele ungebildete, unerfahrene Mönche. Sie wissen nicht, wann Uposatha ist, wie Uposatha zu begehen ist, was das Pātimokkha ist, wie das Pātimokkha zu rezitieren ist. Von jenen Mönchen, ihr Mönche, soll ein Mönch sofort zu einer nahen Mönchsklause geschickt werden: gehe, Bruder, nachdem du in Kürze oder ausführlich das Pātimokkha gelernt hast, komme zurück. Wenn ihr es bekommt, ist es gut. Wenn ihr es nicht bekommt, sollen alle jene Mönche, ihr Mönche, zu einer Mönchsklause gehen, wo (man) weiß, wann Uposatha ist, wie Uposatha zu begehen ist, was das Pātimokkha ist, wie das Pātimokkha zu rezitieren ist. Wer nicht geht, begeht ein dukkata Vergehen. (3)
In diesem Fall, ihr Mönche, in einer gewissen Mönchsklause, weilten an jenem Uposatha viele ungebildete, unerfahrene Mönche. Sie wissen nicht, wann Uposatha ist, wie Uposatha zu begehen ist, was das Pātimokkha ist, wie das Pātimokkha zu rezitieren ist. Von jenen Mönchen, ihr Mönche, soll ein Mönch zu einer nahen Mönchsklause geschickt werden: gehe, Bruder, nachdem du in Kürze oder ausführlich das Pātimokkha gelernt hast, komme zurück. Wenn ihr es bekommt, ist es gut Wenn ihr es nicht bekommt, soll ein Mönch für sieben Tage (fort)geschickt werden: gehe, Bruder, nachdem du in Kürze oder ausführlich das Pātimokkha gelernt hast, komme zurück. Wenn ihr es bekommt, ist es gut. Wenn ihr es nicht bekommt, sollen jene Mönche, ihr Mönche, in jener Mönchsklause nicht eine Regenzeit verweilen. Wer so verweilt, begeht ein dukkata Vergehen." (4) //21//
Dann sprach der Erhabene die Mönche an: "Versammelt euch, ihr Mönche, der Sangha wird Uposatha begehen." Als dies gesagt wurde, sagte ein gewisser Mönch dem Erhabenen folgendes: "Verehrungswürdiger, ein Mönch ist krank, er ist nicht gekommen." "Ich erlaube, ihr Mönche, daß der kranke Mönch seine Reinheit bekennt. So soll, ihr Mönche, er bekennen: jener kranke Mönch, nachdem er zu einem Mönch gekommen ist, das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich niedergehockt hat, die Hände zusammengelegt hat, soll (er) jenem sagen: "Ich bekenne die Reinheit, mein Reinheit(sbekenntnis) überbringe, meine Reinheit verkünde, (dieses) soll er durch den Körper wissen lassen, durch die Sprache wissen lassen, durch den Körper und die Sprache wissen lassen; wenn er nicht durch den Körper, durch die Sprache, durch den Körper und die Sprache wissen läßt, hat er die Reinheit nicht bekannt. (1)
Wenn ihr sie (die Reinheit) erhaltet, ist es gut. Wenn ihr sie nicht erhaltet, soll jener kranke Mönch, ihr Mönche, nachdem er mit dem Bett oder mit dem Stuhl inmitten des Sanghas gebracht wurde, Uposatha begehen. Wenn, ihr Mönche, dem krankenpflegenden Mönch einfällt: wenn wir den Kranken von (diesem) Platz fortbringen, wird die Krankheit schlimmer oder der Tod wird eintreten. Nicht soll man, ihr Mönche, den Kranken fortbringen, nachdem der Sangha sich dort (beim Kranken) versammelt hat, soll man Uposatha begehen. Nicht soll man Uposatha in einer (unvollständigen) Teil(gruppe) begehen. Wer (Uposatha) so begeht, begeht ein dukkata Vergehen. (2)
Der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, (wenn er) mit dem gegebenen Reinheits(bekenntnis) woanders hingeht (als zum Uposatha), soll er einem anderen die Reinheits(bekenntnis) weitergeben. Der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, soll einem anderen (Mönch) das Reinheits(bekenntnis) weitergeben, wenn er: den Orden verläßt, stirbt, bekennt, ein Novize zu sein, bekennt, die Regeln nicht zu halten, bekennt, ein Pārājikavergehen begangen zu haben, bekennt, verrückt zu sein, bekennt, einen ungefestigte Gemütsverfassung (khittacitto) zu haben, bekennt, körperliche Schmerzen zu haben, bekennt, ausgeschlossen (worden) zu sein, weil er ein Vergehen nicht (ein)sah, bekennt, ausgeschlossen (worden) zu sein, weil er ein Vergehen nicht wieder gutmachte, bekennt, ausgeschlossen (worden) zu sein, weil er eine schlecht Ansicht nicht aufgegeben hat, bekennt, ein Eunuch zu sein, bekennt, einer zu sein, der vorgibt ein Mönch zu sein (er ist nicht ordiniert worden, siehe MV I 62/3.) bekennt, einer zu sein, der mit anderen Sekten verkehrt, bekennt, ein Tier zu sein, bekennt, ein Muttermörder zu sein, bekennt, ein Vatermörder zu sein, bekennt, ein Heiligenmörder zu sein, bekennt, ein Nonnenschänder zu sein, bekennt, ein Sanghaspalter zu sein, bekennt, ein Blutvergießer (des Erhabenen) zu sein, bekennt, ein Hermaphrodit zu sein. (3)
Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, mit der gegebenen Reinheitsbekenntnis einen anderen Weg einschlägt, ist die Reinheitsbekenntnis nicht erbracht worden. Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, mit dem gegebenen Reinheitsbekenntnis auf dem Wege den Orden verläßt, stirbt, bekennt, ein Novize zu sein, bekennt, die Regeln nicht zu halten, bekennt, ein Pārājikavergehen begangen zu haben, bekennt, verrückt zu sein ... ist das Reinheitsbekenntnis nicht erbracht worden. Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, mit dem gegebenen Reinheitsbekenntnis beim Sangha angelangt ist, (und dann) weggeht, ist das Reinheitsbekenntnis erbracht worden. Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, mit dem gegebenen Reinheits(bekenntnis) beim Sangha angelangt ist, (und dann) den Orden verläßt, stirbt, bekennt, ein Novize zu sein, bekennt, die Regeln nicht zu halten, bekennt, ein Pārājikavergehen begangen zu haben, bekennt, verrückt zu sein ... ist das Reinheitsbekenntnis erbracht. Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer, ihr Mönche, mit dem gegebenen Reinheitsbekenntnis beim Sangha angelangt ist, hat (dem Sangha) aber nichts erzählt, weil er schlief, oder nichts erzählt, weil er träge war, weil er in einem jhāna war, erbracht ist die Reinheitsbekenntnis; der Reinheits(bekenntnis)überbringer begeht kein Vergehen. Wenn der Reinheits(bekenntnis)überbringer mit dem gegebenen Reinheits(bekenntnis) beim Sangha angelangt ist und absichtlich nichts sagt, ist die Reinheitsbekenntnis erbracht, der Reinheits(bekenntnis)überbringer begeht ein dukkata Vergehen." (4) //22//
Dann sprach der Erhabene die Mönche an: "Versammelt (euch), ihr Mönche, der Sangha wird einen Vinayaakt ausführen." Als dies gesagt wurde, sagte ein gewisser Mönch dem Erhabenen folgendes: "Ein Mönch, Verehrungswürdiger, ist krank, er ist nicht gekommen." "Ich erlaube, ihr Mönche, daß der kranke Mönch seine Zustimmung gibt (daß der Sangha den Akt ohne ihn ausführt). So, ihr Mönche, soll man seine Zustimmung geben: jener kranke Mönch, nachdem er zu einem Mönch gekommen ist, das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich niedergehockt hat, die Hände zusammengelegt hat, soll (er) jenem sagen: "Ich gebe meine Zustimmung, meine Zustimmung überbringe, meine Zustimmung verkünde, (dieses) soll er durch den Körper wissen lassen, durch die Sprache wissen lassen, durch den Körper und die Sprache wissen lassen; wenn er nicht durch den Körper, durch die Sprache, durch den Körper und die Sprache wissen läßt, hat er die Zustimmung nicht gegeben. (1)
Wenn ihr sie (die Zustimmung) erhaltet, ist es gut. Wenn ihr sie nicht erhaltet, soll jener kranke Mönch, ihr Mönche, nachdem er mit dem Bett oder mit dem Stuhl inmitten des Sanghas gebracht wurde, den Vinayaakt begehen. Wenn, ihr Mönche, dem krankenpflegenden Mönch einfällt: wenn wir den Kranken von (diesem) Platz fortbringen, wird die Krankheit schlimmer oder der Tod wird eintreten. Nicht soll man, ihr Mönche, den Kranken fortbringen, nachdem der Sangha sich dort (beim Kranken) versammelt hat, soll man den Vinayaakt begehen. Nicht soll man den Vinayaakt in einer (unvollständigen) Teil(gruppe) begehen. Wer (den Vinayaakt) so begeht, begeht ein dukkata Vergehen. (2)
Der Zustimmungsüberbringer, ihr Mönche, (wenn er) mit der gegebenen Zustimmung woanders hingeht (als zum Vinayaakt), soll er einem anderen die Zustimmung weitergeben. Der Zustimmungsüberbringer, ihr Mönche, soll einem anderen (Mönch) die Zustimmung weitergeben, wenn er: den Orden verläßt, stirbt, bekennt, ein Novize zu sein, bekennt, die Regeln nicht zu halten, bekennt, ein Pārājikavergehen begangen zu haben, bekennt, verrückt zu sein ... [weiter wie in //22// 3+4] ... Wenn der Zustimmungsüberbringer mit der gegebenen Zustimmung beim Sangha angelangt ist und absichtlich nichts sagt, ist die Zustimmung erbracht, der Zustimmungsüberbringer begeht ein dukkata Vergehen. Ich erlaube, ihr Mönche, an jenem Uposathatag daß der, der die Reinheits(bekenntnis) überbringt, auch die Zustimmung überbringt: Möge der Sangha tun, was ihm obliegt." (3) //23//
Zu jener Zeit wurde ein gewisser Mönch an einem Uposathatag von Verwandten festgehalten. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "In diesem Fall, ihr Mönche, ist ein Mönch an einem Uposathatag von seinen Verwandten festgehalten worden. Jenen Verwandten sollen die Mönche sagen: "Gut wäre es, ihr Ehrwürdigen, diesen Mönch für kurze Zeit fortgehen zu lassen, bis dieser Mönch den Uposatha begangen hat." (1)
Wenn man das erhält, ist es heilsam; wenn man es nicht erhält, sollen die Mönche jenen Verwandten sagen: "Gut wäre es, Ihr Ehrwürdigen, kurze Zeit beiseite zu treten, bis der Mönch sein Reinheitsbekenntnis gegeben hat." Wenn man das erhält, ist es heilsam; wenn man es nicht erhält, sollen die Mönche jenen Verwandten sagen: Gut wäre es, Ihr Ehrwürdigen, wenn ihr diesen Mönch für kurze Zeit aus den Grenzen (des Sanghas) hinausführt, bis der Sangha Uposatha begangen hat." Wenn man das erhält ist es heilsam; wenn man es nicht erhält, kann der Sangha unvollständig kein Uposatha begehen. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (2)
In diesem Fall, ihr Mönche, wurde an einem Uposatha ein Mönch vom König festgehalten, von Dieben festgehalten, von Verkommenen festgehalten, von gegnerischen Mönchen festgehalten. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt ... Wenn man das erhält ist es heilsam; wenn man es nicht erhält, kann der Sangha unvollständig kein Uposatha begehen. Wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen." (3) //24//
Dann sprach der Erhabene die Mönche an: "Versammelt euch, ihr Mönche, es gibt für den Sangha zu tun." Als das gesagt wurde, sagte ein gewisser Mönch dem Erhabenen folgendes: "Es gibt, Verehrungswürdiger, den Mönch namens Gagga, einen Irren, er ist nicht gekommen." "Es gibt zweierlei Irre, ihr Mönche, es gibt einen irren Mönch, der erinnert sich an Uposatha oder erinnert sich nicht, erinnert sich an den Vinayaakt des Sangha oder erinnert sich nicht, einer erinnert sich überhaupt nicht, einer kommt zu Uposatha oder er kommt nicht, er kommt zum Vinayaakt des Sangha oder er kommt nicht, einer kommt überhaupt nicht. (1)
In diesem Fall, ihr Mönche, (wenn) dieser Irre sich an Uposatha erinnert oder nicht erinnert, sich an den Vinayaakt des Sangha erinnert oder nicht erinnert, zu Uposatha kommt oder nicht kommt, zum Vinayaakt des Sangha kommt oder nicht kommt, erlaube ich, ihr Mönche, einem derartigen Irren den Status eines Irren zu geben (wörtl. Einigung über sein Irresein). (2)
So soll man, ihr Mönche, (den Status) geben: ein erfahrener und fähiger Mönch soll dem Sangha ankündigen: 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, der Mönch Gagga ist ein Irrer, er erinnert sich an Uposatha oder er erinnert sich nicht, er erinnert sich an den Vinayaakt des Sangha oder er erinnert sich nicht, er kommt zum Uposatha oder er kommt nicht, er kommt zum Vinayaakt des Sangha oder er kommt nicht. Wenn es dem Sangha recht ist, soll der Sangha dem irren Mönch Gagga den Status eines Irren geben. Würde sich der Mönch Gagga an Uposatha erinnern oder nicht erinnern, an den Vinayaakt den Sangha erinnern oder nicht erinnern, würde er zum Uposatha kommen oder nicht, würde er zum Vinayaakt des Sangha kommen oder nicht, mit Gagga und ohne Gagga sollte der Sangha Uposatha begehen, den Vinayaakt begehen'. Das ist die Ankündigung. (3)
'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, der Mönch Gagga ist ein Irrer, er erinnert sich an Uposatha oder er erinnert sich nicht, er erinnert sich an den Vinayaakt des Sangha oder er erinnert sich nicht, er kommt zum Uposatha oder er kommt nicht, er kommt zum Vinayaakt des Sangha oder er kommt nicht. Der Sangha gibt dem Mönch Gagga (den Status) eines Irren, würde sich der Mönch Gagga an Uposatha erinnern oder nicht erinnern, an den Vinayaakt des Sanghas erinnern oder nicht erinnern, würde er zum Uposatha kommen oder nicht, würde er zum Vinayaakt des Sangha kommen oder nicht, mit Gagga und ohne Gagga wird der Sangha Uposatha begehen, den Vinayaakt begehen. Wenn den Ehrwürdigen das Geben des Status eines Irren an den irren Mönch Gagga recht ist, so soll er schweigen, wenn es einem nicht recht ist, sollte er sprechen. Gegeben hat der Sangha dem irren Mönch Gagga den Status eines Irren, würde sich der Mönch Gagga an Uposatha erinnern oder nicht erinnern, an den Vinayaakt des Sangha erinnern oder nicht erinnern, würde er zum Uposatha kommen oder nicht, würde er zum Vinayaakt des Sangha kommen oder nicht, mit Gagga und ohne Gagga wird der Sangha Uposatha begehen, den Vinayaakt begehen, dem Sangha ist es recht, daher das Schweigen, so nehme ich es an'." (4) //25//
Zu jener Zeit weilten in einer gewissen Mönchsklause an einem Uposatha vier Mönche. Da kam jenen Mönchen folgender Gedanke: der Erhabene erließ Uposatha soll man begehen, wir sind nur vier Leute, wie sollen wir Uposatha begehen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, daß vier (Leute) das Pātimokkha rezitieren." (1)
Zu jener Zeit weilten in einer gewissen Mönchsklause an einem Uposatha drei Mönche. Da kam jenen Mönchen folgender Gedanke: der Erhabene erlaubte daß vier das Pātimokkha rezitieren, wir sind nur drei Leute, wie sollen wir Uposatha begehen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, das drei Leute das Uposatha mit einem Reinheitsbekenntnis begehen. (2)
So soll man, ihr Mönche, begehen: Ein erfahrener und fähiger Mönch soll jenen Mönchen ankündigen: 'Hört mich, Brüder, heute ist Uposatha, der fünfzehnte Wenn es den Brüdern recht ist, begehen wir miteinander Uposatha mit der Reinheitsbekenntnis'. Ein Thera soll, nachdem er das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich in die Hocke niedergesetzt hat, die Hände zusammengelegt hat, jenen Mönchen folgendes sagen: 'Völlig rein bin ich, Brüder, haltet mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Brüder, haltet mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Brüder, haltet mich für einen solchen.' (3)
Ein neuer Mönch soll, nachdem er das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich in die Hocke niedergesetzt hat, die Hände zusammengelegt hat, jenen Mönchen folgendes sagen: 'Völlig rein bin ich, Verehrungswürdige, haltet mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Verehrungswürdige, haltet mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Verehrungswürdige, haltet mich für einen solchen.'" (4)
Zu jener Zeit weilten in einer gewissen Mönchsklause an einem Uposatha zwei Mönche. Da kam jenen Mönchen folgender Gedanke: der Erhabene erlaubte daß vier das Pātimokkha rezitieren, daß drei Uposatha mit einem Reinheitsbekenntnis begehen, wir sind nur zwei Leute, wie sollen wir Uposatha begehen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, das zwei Leute das Uposatha mit einem Reinheitsbekenntnis begehen. (5)
So soll man, ihr Mönche, begehen: der ältere Mönch soll dem jüngeren Mönch, nachdem er das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich in die Hocke niedergesetzt hat, die Hände zusammengelegt hat, folgendes sagen: 'Völlig rein bin ich, Bruder, halte mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Bruder, halte mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Bruder, halte mich für einen solchen.' (6)
Der neue Mönch soll, nachdem er das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich in die Hocke niedergesetzt hat, die Hände zusammengelegt hat, dem älteren Mönch folgendes sagen: 'Völlig rein bin ich, Verehrungswürdiger, halte mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Verehrungswürdiger, halte mich für einen solchen. Völlig rein bin ich, Verehrungswürdiger, halte mich für einen solchen.'" (7)
Zu jener Zeit weilte in einer gewissen Mönchsklause an einem Uposatha ein Mönch. Da kam jenem Mönch folgender Gedanke: der Erhabene erlaubte, daß vier das Pātimokkha rezitieren, daß drei und zwei Uposatha mit einem Reinheitsbekenntnis begehen, ich bin nur einer, wie soll ich Uposatha begehen? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (8)
"In diesem Fall, ihr Mönche, weilt in einer gewissen Mönchsklause an jenem Uposatha nur ein Mönch. Jener Mönch, ihr Mönche, soll sich dort, wo die Mönche zurückkommen (ankommen), in der Versammlungshalle oder in der Laube oder am Fuße eines Baumes, nachdem er den Platz ausgefegt hat, Trink- und Waschwasser bereitgestellt hat, Sitze vorbereitet hat, Licht angemacht hat, niedersetzen. Wenn andere Mönche kommen, soll er mit denen Uposatha begehen; wenn keine kommen, soll er sich entschließen: Heute ist für mich Uposatha. Wer sich so nicht entschließen würde, begeht ein dukkata Vergehen. (9)
Dort, ihr Mönche, wo vier Mönche leben, soll man nicht, nachdem man von einem das Reinheitsbekenntnis geholt hat, das Pātimokkha (zu dritt) rezitieren. Wenn man doch so rezitiert, begeht man ein dukkata Vergehen. Dort, ihr Mönche, wo drei Mönche leben, soll man nicht, nachdem man von einem das Reinheitsbekenntnis geholt hat, Uposatha begehen mit dem Reinheitsbekenntnis. Wer so begeht, begeht ein dukkata Vergehen. Dort, ihr Mönche, wo zwei Mönche leben, soll nicht einer, nachdem er vom anderen das Reinheitsbekenntnis geholt hat, sich einzeln (zu Uposatha) entschließen. Wer sich so entschließt, begeht ein dukkata Vergehen." (10) //26//
Zu jener Zeit hatte ein gewisser Mönch an jenem Uposatha ein Vergehen begangen. Da kam jenem Mönch folgender Gedanke: Der Erhabene erließ: "Nicht soll man mit einem Vergehen Uposatha begehen", ich bin einer, der ein Vergehen begangen hat, wie soll ich mich jetzt verhalten? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "In diesem Fall hat, ihr Mönche, ein Mönch an jenem Uposatha ein Vergehen begangen. Jener Mönch, ihr Mönche, nachdem er zu einem Mönch gegangen ist, das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich nieder gehockt hat, die Hände zusammengelegt hat, soll er jenem folgendes sagen: 'Ich, Bruder, der so und so genannte, habe ein Vergehen begangen, ich bekenne es.' Jener soll sagen: 'Siehst du das (ein)?' 'Ja, ich sehe es (ein).' 'In Zukunft hüte dich.' (1)
In diesem Fall, ihr Mönche, war ein Mönch unsicher, ob er ein Vergehen (begangen hatte). Jener Mönch, ihr Mönche, nachdem er zu einem Mönch gegangen ist, das Obergewand auf eine Schulter gelegt hat, sich nieder gehockt hat, die Hände zusammengelegt hat, soll er jenem folgendes sagen: 'Ich, Bruder, der so und so genannte, bin unsicher, ob ich ein Vergehen beging. Wenn ich dessen sicher bin, dann werde ich jenes Vergehen wiedergutmachen.' So sagend soll er Uposatha begehen, das Pātimokkha hören, nicht soll aus diesem Grunde ein Hindernis für Uposatha sein." (2)
Zu jener Zeit bekannte die Sechser Gruppe Mönche zusammen ein Vergehen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll man, ihr Mönche, zusammen ein Vergehen bekennen, wer so bekennt, begeht ein dukkata Vergehen." Zu jener Zeit nahm die Sechser Gruppe Mönche zusammen ein Vergehen entgegen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll man, ihr Mönche, zusammen ein Vergehen entgegennehmen, wer so entgegennimmt, begeht ein dukkata Vergehen." (3)
Zu jener Zeit erinnerte sich ein gewisser Mönch beim Rezitieren des Pātimokkhas eines Vergehens. Da kam jenem Mönch folgender Gedanke: Der Erhabene erließ: Nicht soll man mit einem Vergehen Uposatha begehen, ich bin einer, der ein Vergehen begangen hat, wie soll ich mich jetzt verhalten? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "In diesem Fall, ihr Mönche, fällt einem Mönch beim Rezitieren des Pātimokkhas ein Vergehen ein. Jener Mönch, ihr Mönche, soll dem nahesten Mönch jenes sagen: 'Ich, Bruder, der so und so genannte beging ein Vergehen. Nachdem ich von hier aufgestanden bin, werde ich jenes Vergehen wiedergutmachen'. Nachdem er so gesprochen hat, soll er Uposatha begehen, das Pātimokkha hören, nicht soll aus diesem Grunde ein Hindernis für Uposatha sein. (4)
In diesem Fall, ihr Mönche, war ein Mönch beim Rezitieren des Pātimokkhas unsicher, ob er ein Vergehen begangen hatte. Jener Mönch, ihr Mönche, soll dem nahesten Mönch jenes sagen: 'Ich, Bruder, der so und so genannte bin unsicher, ob ich ein Vergehen beging. Wenn ich sicher geworden bin, werde ich jenes Vergehen wiedergutmachen'. Nachdem er so gesprochen hat, soll er Uposatha begehen, das Pātimokkha hören, nicht soll aus diesem Grunde ein Hindernis für Uposatha sein." (5)
Zu jener Zeit in einer gewissen Mönchsklause beging der gesamte Sangha an einem Uposatha ein Vergehen. Da kam jenen Mönchen folgender Gedanke: Der Erhabene erließ: nicht soll man gemeinsam ein Vergehen bekennen, nicht gemeinsam ein Vergehen entgegennehmen, dieser gesamte Sangha hat gemeinsam ein Vergehen begangen, was sollen wir jetzt tun? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "In diesem Fall, ihr Mönche, hat der gesamte Sangha am Uposatha ein Vergehen begangen. Von jenen Mönchen, ihr Mönche, soll sofort ein Mönch zur nächstgelegenen Mönchsklause geschickt werden: 'Gehe, Verehrungswürdiger, nachdem du jenes Vergehen wiedergutgemacht hast, komme zurück. Wir werden dann bei dir das Vergehen wiedergutmachen'. (6)
Wenn jener jenes (die Wiedergutmachung) erhält, ist es gut, wenn er sie nicht erhält, soll ein erfahrener und fähiger Mönch dem Sangha ankündigen: 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, dieser gesamte Sangha hat zusammen ein Vergehen begangen. Wenn der Sangha einen anderen Mönch sehen wird, der rein und ohne Vergehen ist, dann wird der Sangha bei ihm das Vergehen wiedergutmachen', so sagend soll man Uposatha begehen, das Pātimokkha rezitieren, nicht soll aus diesem Grunde ein Hindernis für Uposatha sein. (7)
In diesem Falle, ihr Mönche, war in einer bestimmten Mönchsklause an einem Uposatha der gesamte Sangha unsicher, ob sie zusammen ein Vergehen begangen hatten. Ein erfahrener und fähiger Mönch soll dem Sangha ankündigen: 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, dieser gesamte Sangha ist unsicher, ob zusammen ein Vergehen begangen wurde. Wenn keine Unsicherheit da sein wird, dann werden wir jenes Vergehen wiedergutmachen', so sagend soll man Uposatha begehen, das Pātimokkha rezitieren, nicht soll das ein Hindernis für Uposatha sein. (8)
In diesem Fall, ihr Mönche, hatte in einer gewissen Mönchsklause der gesamte Sangha ein Vergehen begangen und war in der Regenzeitobservanz. Von jenen Mönchen, ihr Mönche, soll sofort ein Mönch zur nächstgelegenen Mönchsklause geschickt werden: 'Gehe, Verehrungswürdiger, nachdem du jenes Vergehen wieder gut gemacht hast, komme zurück. Wir werden dann bei dir das Vergehen wiedergutmachen.' Wenn jener jenes (die Wiedergutmachung) erhält ist es gut, wenn er sie nicht erhält, soll ein erfahrener und fähiger Mönch dem Sangha ankündigen: 'Höre mich, verehrungswürdiger Sangha, dieser gesamte Sangha hat zusammen ein Vergehen begangen, und wir sind in der Regenzeitobservanz. Wenn der Sangha einen anderen Mönch sehen wird, der rein und ohne Vergehen ist, dann wird der Sangha bei ihm das Vergehen wiedergutmachen', so sagend soll man Uposatha begehen, das Pātimokkha rezitieren, nicht soll aus diesem Grunde ein Hindernis für Uposatha sein." (9)
Zu jener Zeit hatte in einer gewissen Mönchsklause der gesamte Sangha zusammen ein Vergehen begangen. Jene wußten nicht den Namen und die Kategorie des Vergehens. Dort kommt ein anderer Mönch, gebildet, geschult, (er) weiß die Lehre, weiß die Zucht, weiß die Tabellen (Abhidhamma), ein Weiser, Erfahrener, Kluger, Gewissenhafter, Getreuer, Lernwilliger. Da ging ein gewisser Mönch zu dem Mönch, dort sagte er jenem Mönche: "Wenn einer so und so tut, welchen Namen hat jenes Vergehen, das er begeht?" (10)
Jener sagte so: "Wenn einer so und so tut, hat jenes Vergehen, das er begeht, diesen Namen, (wenn das so ist), Bruder, bist du einer der ein Vergehen mit diesem Namen begangen hat, mache jenes Vergehen wieder gut." Der andere sagte so: "Nicht habe ich allein, Bruder, das Vergehen begangen. Dieser gesamte Sangha hat das Vergehen begangen." Jener sagte so: "Was, Bruder, bedeuten die anderen Vergehen oder Nichtvergehen. Gut wäre es, Bruder, wenn du von dem eigenen Vergehen dich erhebst." (11)
Dann, nachdem der Mönch auf die Worte jenes Mönches hin sein Vergehen wieder gut gemacht hatte, ging er zu jenen Mönchen. Dort sagte er jenen Mönchen folgendes: "Wenn einer, so sagt man, ihr Brüder, so und so tut, begeht er ein Vergehen mit diesem Namen. Ein Vergehen mit diesem Namen habt ihr, Brüder, begangen, macht es wieder gut." Da wollten jene Mönche nicht auf die Worte jenes Mönches hin das Vergehen wiedergutmachen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (12)
"In diesem Falle, ihr Mönche, hatte in einer gewissen Mönchsklause der gesamte Sangha zusammen ein Vergehen begangen, jene wußten nicht den Namen und die Kategorie des Vergehens. Dort kommt ein anderer Mönch, gebildet, geschult, (er) weiß die Lehre, weiß die Zucht, weiß die Tabellen, ein Weiser, Erfahrener, Kluger, Gewissenhafter, Getreuer, Lernwilliger, dann ging ein gewisser Mönch zu dem Mönch, dort sagte er jenem Mönche: 'Wenn einer so und so tut, welchen Namen hat jenes Vergehen, das er begeht?' (13)
Jener sagte so: 'Wenn einer so und so tut, hat jenes Vergehen, das er begeht, diesen Namen, (wenn das so ist), Bruder, bist du einer, der ein Vergehen mit diesem Namen begangen hat, mache jenes Vergehen wieder gut.' Der andere sagte so: 'Nicht habe ich allein, Bruder, das Vergehen begangen, dieser gesamte Sangha hat das Vergehen begangen.' Jener sagte so: 'Was, Bruder, bedeuten die anderen Vergehen oder Nichtvergehen. Gut wäre es, Bruder, wenn du von dem eigenen Vergehen dich erhebst.' (14)
Dann, nachdem der Mönch auf die Worte jenes Mönches hin sein Vergehen wieder gut gemacht hatte, ging er zu jenen Mönchen. Dort sagte er jenen Mönchen folgendes: 'Wenn einer, so sagt man, ihr Brüder, so und so tut, begeht er ein Vergehen mit diesem Namen. Ein Vergehen mit diesem Namen habt ihr, Brüder, begangen, macht es wieder gut.' Wenn, ihr Mönche, die Mönche auf die Worte des Mönches hin jenes Vergehen wiedergutmachen würden, ist es gut, wenn sie es nicht wiedergutmachen würden, nicht soll jener Mönch, ihr Mönche, mit jenen Mönchen sprechen, wenn er es nicht mag." (15) //27//
Der Abschnitt über den Tadel ist beendet.
Zu jener Zeit hatten sich in einer gewissen Mönchsklause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Sie wußten nicht, daß andere Mönche der Klause noch nicht angekommen waren. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist vollständig, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen viele andere Mönche der Klause. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (1)
"In diesem Falle, ihr Mönche, hatten sich in einer gewissen Mönchsklause an jenem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Sie wußten nicht, daß andere Mönche der Klause noch nicht angekommen waren. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist vollständig, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen mehr andere Mönche der Klause. Jene, ihr Mönche, sollen mit den Mönchen nochmals das Pātimokkha rezitieren. Die Rezitierenden begehen kein Vergehen. (2)
In diesem Falle, ihr Mönche, hatten sich in einer gewissen Mönchsklause an jenem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Sie wußten nicht, daß andere Mönche der Klause noch nicht angekommen waren. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist vollständig, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen gleichviel Mönche der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, den Rest soll man hören, die Rezitierenden begehen kein Vergehen. In diesem Falle, ihr Mönche, hatten sich in einer gewissen Mönchsklause an jenem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Sie wußten nicht, daß andere Mönche der Klause noch nicht angekommen waren. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist vollständig, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen weniger Mönche der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, den Rest soll man hören, die Rezitierenden begehen kein Vergehen." (3)
Als jene das Pātimokkha rezitiert hatten, kamen mehr andere Mönche der Klause. Jene, ihr Mönche, sollen mit den Mönchen nochmals das Pātimokkha rezitieren. Die Rezitierenden begehen kein Vergehen. ... Als jene das Pātimokkha rezitiert hatten, kamen gleichviel Mönche der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, bei jenen (rezitiert Habenden) soll man das Reinheitsbekenntnis ablegen, die Rezitierenden begehen kein Vergehen. ... Als jene das Pātimokkha rezitiert hatten, kamen weniger Mönche der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, bei jenen (rezitiert Habenden) soll man das Reinheitsbekenntnis ablegen, die Rezitierenden begehen kein Vergehen. (4)
[Wie (4) mit:] ... als das Pātimokkha rezitiert war, aber die Gruppe noch nicht aufgestanden war. (5) ... als das Pātimokkha rezitiert war und einige schon aufgestanden waren. (6) ... als das Pātimokkha rezitiert war und alle schon aufgestanden waren. (7)
Die Gruppe von fünfzehn Nichtvergehen ist beendet. //28//