Zu jener Zeit weilte der Erhabene in Rājagaha am Berge Gijjhakūta. Zu jener Zeit hatte der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, Herrschaft, Macht und Königswürde über viele Dörfer. Zu jener Zeit lebte ein zartgliedriger Kaufmannssohn mit Namen Sona Kolivisa in Campa, dessen Fußsohlen waren behaart. Dann, nachdem der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, die Oberhäupter der Dörfer zusammengerufen hatte, sandte er aus irgendeinem Grund dem Sona Kolivisa einen Boten: Komme Sona, ich wünsche, daß Sona kommt. (1)
Dann sagten der Vater und die Mutter des Sona Kolivisa dem Sona Kolivisa: "Der König, lieber Sohn Sona, möchte deine Füße sehen. Mögest du nicht, lieber Sohn Sona, zum König die Füße ausstrecken. Vor dem König mit gekreuzten Beinen sitze. Wenn du sitzt, wird der König die Füße sehen." Dann holten (sie) den Sona Kolivisa mit einer Sänfte. Dann kam der Sona Kolivisa zum König von Magadha, Seniya Bimbisāra. Dort angekommen, nachdem er den König von Magadha, Seniya Bimbisāra, verehrt hatte, setzte er sich vor dem König mit gekreuzten Beinen nieder. Da sah der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, daß der Sona Kolivisa Haare auf den Fußsohlen hatte. (2)
Dann, nachdem der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, die Dorfoberhäupter in weltlichen Angelegenheiten beraten hatte, verabschiedete er sich: Ihr, meine Herren, seid von mir in weltlichen Angelegenheiten beraten worden, geht und sucht den Erhabenen auf, dann wird (euch) der Erhabene in überweltlichen Angelegenheiten beraten. Dann gingen jene Dorfoberhäupter zum Berge Gijjhakūta. (3)
Zu jener Zeit war der ehrwürdige Sāgata der Aufwärter des Erhabenen. Dann kamen jene Dorfoberhäupter zum ehrwürdigen Sāgata. Dort sagten sie dem ehrwürdigen Sāgata folgendes: "Hier, Verehrungswürdiger, kamen viele Dorfoberhäupter, um den Erhabenen zu sehen. Gut wäre es, Verehrungswürdiger, wenn wir den Erhabenen zu sehen bekämen." - "Bleibt, würdige (Herren), einen Moment hier, bis ich den Erhabenen informiert habe." (4)
Dann, nachdem der ehrwürdige Sāgata vor den zuschauenden Dorfoberhäuptern auf der Treppe verschwunden war und vor dem Erhabenen aufgetaucht war, sagte er folgendes: "Hier, Verehrungswürdiger, sind viele Dorfoberhäupter, die jetzt kamen, um den Erhabenen zu sehen. Wofür der verehrungswürdige Erhabene meint, daß jetzt (die rechte) Zeit ist, das (möge er tun)." - "Dann bereite du, Sāgata, im Schatten der Mönchsklause den Sitz vor." (5)
"So sei es, Verehrungswürdiger." Dann, nachdem der ehrwürdige Sāgata dem Erhabenen zugestimmt hatte, einen Sitz genommen hatte, vor dem Erhabenen verschwunden war, vor jenen zuschauenden Dorfoberhäuptern auf der Treppe aufgetaucht war, bereitete er die Sitze im Schatten der Mönchsklause vor. Dann hat der Erhabene, nachdem er aus der Mönchsklause herausgetreten war, sich auf den vorbereiteten Sitz niedergesetzt, im Schatten der Mönchsklause. (6)
Dann kamen die Dorfoberhäupter zum Erhabenen. Dort verehrten sie den Erhabenen und setzten sich beiseite nieder. Dann gaben die Dorfoberhäupter Hochachtung nur dem ehrwürdigen Sāgata, aber nicht in der gleichen Weise dem Erhabenen. Dann, als der Erhabene mit seinem Geist den Gedankengang der Dorfoberhäupter erkannt hatte, sprach er den ehrwürdigen Sāgata an: "Daher zeige du, Sāgata, noch mehr überweltliche Dinge, die auf Wunderkräften (beruhen)." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Sāgata (dies) dem Erhabenen geantwortet hatte, in den Himmel aufgestiegen war, ging (er) im freien Luftraum auf und ab, (dort) stand er, saß er, nahm eine liegende Position ein, stieß Rauch aus, brannte und verschwand. (7)
Nachdem so der ehrwürdige Sāgata im freien Luftraum verschiedenartige übermenschliche Fähigkeiten und geistige Wunder(dinge) sehen ließ, seinen Kopf zu Füßen des Erhabenen gebeugt hatte, sagte er dem Erhabenen folgendes: "Verehrungswürdiger, der Erhabene ist mein Lehrer, ich bin der Schüler. Verehrungswürdiger, der Erhabene ist mein Lehrer, ich bin der Schüler." Die Dorfoberhäupter (sagten): "Das ist wirklich ein Wunder, das ist wahrlich ein Mirakel, der Hörer (Schüler) sogar hat diese großen Wunderkräfte, diese Macht. Wie in der Tat wird wohl die des Lehrers sein?" (Sie) gaben nur dem Erhabenen Hochachtung, nicht in gleicher Weise dem ehrwürdigen Sāgata. (8)
Dann, nachdem der Erhabene in seinem Geist die Gedankengänge der Dorfoberhäupter erkannt hatte, gab ihnen der Erhabene eine einführende Lehre in folgender Weise: er sprach über das Geben, die Sittlichkeit, den Himmel, das Elend und die Nichtigkeit und die Verderbtheit der Sinnesgenüsse, die Vorteile des Verzichtes. Als der Erhabene wußte, daß sie in der Gemütsverfassung zugänglich, sanft, unvoreingenommen, froh, hell waren, da hat (der Erhabene) diese verkündet, welches ist die zusammengefaßte Lehre der Buddhas, nämlich das Leid, seine Entstehung, seine Überwindung und den Weg dazu. Genauso, wie ein sauberer fleckenloser Stoff gut Farbe annehmen würde, so ging ihnen dort auf dem Sitz das reine, klare Auge der Wahrheit auf: Wenn irgend etwas als eine Eigenschaft das Entstehen hat, alles das hat als seine Eigenschaft das Vergehen. (9)
Dann, nachdem sie die Wahrheit gesehen, die Wahrheit erlangt, die Wahrheit verstanden, die Wahrheit durchdrungen, den Zweifel überwunden, die Ungewißheit beseitigt, die vollkommene Zuversicht aus eigener Kraft in der Lehre erlangt hatten, sagten sie folgendes: "Sehr, sehr gut, Verehrungswürdiger, wie wenn (man) etwas Umgedrehtes richtig hinstellen würde oder etwas Verdecktes aufdecken würde oder einem Verirrten den Weg zeigen würde oder wie wenn man in der Dunkelheit eine Öllampe hinhalten würde, damit, wer Augen hat, die Gestalten sieht, genauso hat der Erhabene auf verschiedene Weise die Lehre verkündet. Wir, Erhabener, nehmen unsere Zuflucht zum Erhabenen, zur Lehre wie auch zum Mönchssangha, der Erhabene möge uns als Laienanhängerinnen annehmen, die von heute an für das ganze Leben ihre Zuflucht genommen haben." (10)
Da kam dem Sona Kolivisa folgender Gedanke: Soweit ich die vom Erhabenen dargelegte Lehre verstehe, ist es nicht einfach (für jemanden), der im Haus lebt, den völlig vollkommenen, völlig reinen, perlmuttgleichen Reinheitswandel zu gehen. So laß mich nun, nachdem ich Haare und Bart geschoren habe, die gelbbraune Robe angelegt habe, vom Haus in die Hauslosigkeit gehen. Dann, nachdem jene Dorfoberhäupter durch die Rede des Erhabenen erfreut waren, beglückt waren, standen sie von den Sitzen auf, verehrten den Erhabenen, gingen rechts (um den Erhabenen) herum und gingen fort. (11)
Danach, nicht lange nachdem die Dorfoberhäupter gegangen waren, kam Sona Kolivisa zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte Sona Kolivisa dem Erhabenen folgendes: "Soweit ich die vom Erhabenen dargelegte Lehre verstehe, ist es nicht einfach (für jemanden), der im Haus lebt, den völlig vollkommenen, völlig reinen, perlmuttgleichen Reinheitswandel zu gehen. Ich wünsche, Verehrungswürdiger, nachdem ich Haare und Bart geschoren habe, die gelbbraune Robe angelegt habe, vom Haus in die Hauslosigkeit zu gehen. Möge mich der Erhabene ordinieren." Da erhielt der Sona Kolivisa vom Erhabenen die Ordination, die Vollordination. Nicht lange, nachdem er vollordiniert war, verweilte der ehrwürdige Sona Kolivisa im Sītahain. (12)
Wegen der übermäßig begonnenen Anstrengung bei der Gehmeditation brach (die Haut) der Füße auf. Der Gehmeditationsweg wurde mit Blut befleckt wie ein Rinderschlacht(platz). Als der ehrwürdige Sona allein und abgeschieden verweilte, kam in seinem Geiste folgender Gedanke auf: Sicherlich verweilen hier einige Hörer (Schüler) des Erhabenen, die Anstrengungen begonnen haben. Ich bin einer davon. Trotzdem bin ich nicht befreit von den Beeinflussungen durch Nichtergreifen, und außerdem gibt es in meiner Familie doch Reichtum. Es ist möglich, Reichtum zu genießen und gute Werke zu tun. So laß mich nun, nachdem ich zum Laienleben zurückgekehrt bin, den Reichtum genießen und gute Werke tun. (13)
Der Erhabene erkannte in seinem Geist den Gedankengang des ehrwürdigen Sona. Wie ein kräftiger Mann den gebeugten Arm streckt oder den gestreckten Arm beugt, so verschwand er vom Berge Gijjhakūta und erschien im Sītahain. Dann ging der Erhabene, mit vielen Mönchen von einer Unterkunft zur nächsten wandernd, zum Gehmeditationsweg des ehrwürdigen Sona. Dort sah der Erhabene, daß der Gehmeditationsweg des ehrwürdigen Sona mit Blut beschmutzt war. Das gesehen habend sprach der die Mönche an: "Warum ist der Gehmeditationsweg, ihr Mönche, mit Blut befleckt, wie ein Rinderschlacht(platz)?" - "Wegen der übermäßig begonnenen Anstrengung des ehrwürdigen Sona bei der Gehmeditation brach (die Haut) der Füße auf. Der Gehmeditationsweg wurde mit Blut befleckt wie ein Rinderschlacht(platz). (14)
Dann näherte sich der Erhabene der Behausung des ehrwürdigen Sona. Dort setzte er sich auf einen vorbereiteten Sitz. Der ehrwürdige Sona, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte sich beiseite nieder. Der Erhabene sagte dem beiseite sitzenden ehrwürdigen Sona folgendes: "Ist es nicht so, Sona, daß als du allein und abgeschieden verweiltest in deinem Geist folgender Gedanke aufkam: Sicherlich verweilen hier einige Hörer (Schüler) des Erhabenen, die Anstrengungen begonnen haben. Ich bin einer davon. Trotzdem bin ich nicht befreit von den Beeinflussungen durch Nichtergreifen, es gibt in meine Familie doch Reichtum. Es ist möglich, Reichtum zu genießen und gute Werke zu tun. So laß mich nun, nachdem ich zum Laienleben zurückgekehrt bin, den Reichtum genießen und gute Werke tun." - "So ist es, Verehrungswürdiger." - "Was meinst du, Sona, warst du fähig, vorher, als Laie, gut Musik auf der Laute zu spielen?" - "So ist es, Verehrungswürdiger." - "Was meinst du, Sona, wenn die Saiten deiner Laute übermäßig straff gespannt sind, wird dann deine Laute zu dieser Zeit gut klingen, (zum spielen) geeignet sein?" - "Das ist nicht so, Verehrungswürdiger." (15)
"Was meinst du, Sona, wenn die Saiten deiner Laute übermäßig schlaff gespannt sind, wird dann deine Laute zu dieser Zeit gut klingen, (zum spielen) geeignet sein?" - "Das ist nicht so, Verehrungswürdiger." - "Was meinst du, Sona, wenn die Saiten deiner Laute weder übermäßig straff noch übermäßig schlaff, sondern gleichmäßig gespannt sind, wird dann deine Laute zu dieser Zeit gut klingen, (zum spielen) geeignet sein?" - "So ist es, Verehrungswürdiger." - "Genauso, Sona, führt übermäßig begonnene Anstrengung zu Aufgeregtheit und zu schwache Anstrengung zu Trägheit. (16)
Daher, Sona, mußt du dir fest vornehmen, die Anstrengung im (Gleich)maße zu halten, das (Gleich)maß (deiner) Fähigkeiten zu verwirklichen, dieses nimm als dein (Meditations)objekt." - "So sei es, Verehrungswürdiger", antwortete der ehrwürdige Sona dem Erhabenen. Da hat der Erhabene den ehrwürdigen Sona durch dieses belehrt. Nachdem er ihn belehrt hatte, verschwand er im Sītahaine vor dem Angesicht des ehrwürdigen Sona und erschien auf dem Berg Gijjhakūta so schnell wie ein kräftiger Mann den gestreckten Arm beugt oder den gebeugten Arm streckt. (17)
Da hat der ehrwürdige Sona sich nachher fest vorgenommen, die Anstrengungen im (Gleich)maß zu halten, das (Gleich)maß der Fähigkeiten zu verwirklichen. Das nahm er als ein (Meditations)objekt. Da hat der ehrwürdige Sona einsam, achtsam, eifrig, entschlossen verweilt. Nach nicht langer Zeit hat er, worum Söhne aus gutem Hause in guter Weise vom Hause in die Hauslosigkeit gehen, jenes Ziel des unübertroffenen Reinheitswandels, erreicht. Nachdem er schon in diesem Leben selbst die Weisheit verwirklicht hatte, verweilte er in diesem Zustand und er verstand: die Geburt ist zerstört, vollendet der Reinheitswandel, das zu Tuende getan, nach diesem folgt nichts mehr. Einer der Heiligen war der ehrwürdige Sona geworden. (18)
Dann kam dem ehrwürdigen Sona, als er die Heiligkeit erreicht hatte, folgender Gedanke: So laß mich nun beim Erhabenen das völlige Verstehen erklären. Dann ging der ehrwürdige Sona zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Sona dem Erhabenen folgendes: (19)
"Derjenige Mönch, Verehrungswürdiger, der ein Heiliger ist, die Beeinflussungen zerstört hat, (den Reinheitswandel) gelebt hat, das zu Tuende getan hat, die Last abgelegt hat, das gute Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens völlig zerstört hat, befreit durch völliges Verständnis, gibt sich sechs Dingen hin:
Wenn hier, Verehrungswürdiger, irgendeinem Ehrwürdigen folgender Gedanke käme: Nur wegen eines Maßes an Vertrauen gibt sich dieser Ehrwürdige der Ablösung hin. So soll man dieses, Verehrungswürdiger, nicht (so) sehen. Ein Mönch, Verehrungswürdiger
Wenn hier, Verehrungswürdiger, irgendeinem Ehrwürdigen folgender Gedanke käme: Nur wegen des Trachtens nach Gewinn, Ehre und Ruhm gibt sich dieser Ehrwürdige der absoluten Einsamkeit hin. So soll man dieses, Verehrungswürdiger, nicht (so) sehen. Ein Mönch, Verehrungswürdiger
Wenn hier, Verehrungswürdiger, irgendeinem Ehrwürdigen folgender Gedanke käme: Vom Wesentlichen fällt dieser Ehrwürdige ab und hängt an Regeln und Riten und gibt sich der Nachfolge der Haßlosigkeit hin. So soll man dieses, Verehrungswürdiger, nicht (so) sehen ..... Einer, der die Verblendung vernichtet hat, den Zustand frei von Verblendung erreicht hat, der gibt sich der Haßlosigkeit hin. (23)
So, bei einem Mönch, dessen Gemüt vollkommen befreit ist, Verehrungswürdiger,
Wie, Verehrungswürdiger, ein Felsen, ein Berg, ungeteilt, unausgehöhlt, solide, wenn aus östlicher Richtung starker Wind und Regen kommen würde, nicht zittern, beben, erschüttern würde, wenn aus westlicher, nördlicher, südlicher Richtung starker Wind und Regen kommen würde, nicht zittern, beben, erschüttern würde, genauso, Verehrungswürdiger, bei einem Mönch, dessen Gemüt vollkommen befreit ist, Verehrungswürdiger, wenn dem mächtige sichtbare Gestalten in Reichweite des Auges kommen, ..... nicht wird sein Gemüt ergriffen, rein (ungemischt) bleibt sein Geist, fest, unverrückbar sieht er dessen Vergehen. (26)
Dann sprach der Erhabene die Mönche an: So erklären, ihr Mönche, die Söhne aus gutem Haus das völlige Verständnis. Der Zweck ist gesagt, das Selbst tritt nicht (mehr) hervor. Ich meine, daß jetzt einige törichte Menschen zum Spaß vollkommenes Verständnis verkünden (würden), jenen wird nachher Unglück entstehen. (28)
Dann sprach der Erhabene den ehrwürdigen Sona an: "Du bist ein Zartgliedriger. Ich erlaube dir, Sona, eine einriemige Sandale." - "Ich, Verehrungswürdiger, habe achtzig Wagen voll Gold und eine Herde mit sieben Elefanten aufgegeben und bin vom Haus in die Hauslosigkeit gegangen. Es wird einige geben die sagen: Sona Kolivisa hat achtzig Wagen voll Gold und eine Herde mit sieben Elefanten aufgegeben und ist vom Haus in die Hauslosigkeit gegangen, aber jetzt hängt dieser an einer einriemigen Sandale (29)
Wenn der Erhabene dem Mönchssangha erlaubt, werde auch ich (davon) Gebrauch machen, wenn der Erhabene dem Mönchssangha nicht erlaubt, werde auch ich (davon) nicht Gebrauch machen. Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, einriemige Sandalen; nicht, ihr Mönche, soll man zweifache (riemige) Sandalen tragen, nicht soll man dreifache Sandalen tragen, nicht soll man mehrfache (riemige) Sandalen tragen. Wer so tragen würde, begeht ein dukkata Vergehen. (30) //1//
Zu jener Zeit trug die Sechsergruppe Mönche völlig blaue Sandalen, völlig gelbe Sandalen, völlig rote Sandalen, völlig purpurne Sandalen, völlig schwarze Sandalen, völlig orange Sandalen, völlig vielfarbige Sandalen. Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie Sinnengenüsse genießende Laien. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll man völlig blaue ...etc... Sandalen tragen. Wer so trägt begeht, ein dukkata Vergehen. (1)
Zu jener Zeit trug die Sechsergruppe Mönche Sandalen, die blau umrandet waren ... "Nicht, ihr Mönche, soll man blau umrandete Sandalen tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (2)
Zu jener Zeit trug die Sechsergruppe Mönche Sandalen (folgende Übersetzung ist nicht ganz sicher): mit Absätzen, Sandalen, die bis zum Knie reichten, Schnürschuhe, baumwollgefütterte Schuhe, schillernde Farben, mit Widderhörnern versehene, mit Ziegenhörnern versehene, mit Skorpionen versehene, mit Pfauenfedern versehene, mit Stickerei versehene. Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie Sinnengenüsse genießende Laien. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll man Sandalen mit Absätzen ...... tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (3)
Zu jener Zeit trug die Sechsergruppe Mönche Sandalen aus Löwenfell hergestellt, aus Tigerfell hergestellt, aus Leopardenfell hergestellt, aus dem Fell der schwarzen Antilope, Otternleder, Katzenleder, Eichhörnchenleder, Eulenfell ... "Nicht, ihr Mönche, soll man Sandalen aus Löwenfell ...... tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (4) //2//
Dann, nachdem der Erhabene am Vormittag aufgestanden war, Almosenschale und Robe genommen hatte, ging er auf Almosengang nach Rājagaha mit einem gewissen Mönch im Gefolge. Jener Mönch ging hinkend hinter dem Erhabenen her. Da sah ein gewisser Laienanhänger, der seine vielriemigen Sandalen angezogen hatte, den Erhabenen aus der Ferne kommen. Nachdem er das gesehen hatte, die Sandalen ausgezogen hatte, ging er zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen begrüßt hatte, ging er zum Mönch. Dort, nachdem er den Mönch begrüßt hatte, sagte er folgendes: (1)
"Warum, Verehrungswürdiger, hinkt der Herr?" - "Meine Füße, Bruder, sind aufgerissen." - "Hier, Verehrungswürdiger, sind Sandalen." - "Nein, Bruder, vielriemige Sandalen sind vom Erhabenen abgelehnt worden." - "Nimm diese Sandalen, oh Mönch." Dann, nachdem der Erhabene in diesem Zusammenhang eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, gebrauchte, vielriemige Sandalen. Nicht, ihr Mönche, soll man neue, vielriemige Sandalen tragen. Wer so tragen würde, begeht ein dukkata Vergehen. (2) //3//
Zu jener Zeit ging der Erhabene unter freiem Himmel ohne Sandalen auf und ab. Die Theramönche dachten: Der Lenker ging ohne Sandalen auf und ab. So gingen auch die Theramönche ohne Sandalen auf und ab. Die Sechsergruppe Mönche ging mit Sandalen auf und ab, während der Lenker ohne Sandalen auf und ab ging und auch die Theramönche ohne Sandalen auf und ab gingen. Die Mönche, die mäßig waren, wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie kann die Sechsergruppe Mönche mit Sandalen auf und ab gehen, während der Lenker ohne Sandalen auf und ab ging und auch die Theramönche ohne Sandalen auf und ab gingen? (1)
Dann erzählten jene Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ist es wahr, wie man sagt, ihr Mönche, daß die Sechsergruppe Mönche mit Sandalen auf und ab geht, während der Lenker ohne Sandalen auf und ab ging und auch die Theramönche ohne Sandalen auf und ab gingen ?" - "Das ist wahr, Erhabener." Da tadelte der Erwachte, Erhabene: "Wie können jene törichten Menschen, ihr Mönche, mit Sandalen auf und ab gehen, während der Lenker ohne Sandalen auf und ab ging und auch die Theramönche ohne Sandalen auf und ab gingen? Sogar die Laien, ihr Mönche, die weißgekleideten, verhalten sich ihren Lehrern gegenüber mit Verehrung und Respekt und Höflichkeit aufgrund des gelehrten Lebenserwerbs. (2)
So auch leuchtet ihr, ihr Mönche, die ihr in dieser gut dargelegten Lehre und Zucht in die Hauslosigkeit gegangen seid. Seid respektvoll, verweilt mit Verehrung, Respekt, Höflichkeit gegen die Lehrer und die, die den Lehrern gleichen, die Unterweiser, und die, die den Unterweisern gleichen. Dies ist nicht, ihr Mönche, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen und die Zufriedenheit der Zufriedenen zu mehren." Nachdem der Erhabene getadelt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach der die Mönche an: "Nicht soll man, Ihr Mönche, wenn die Lehrer und die, die den Lehrern gleichen, die Unterweiser, und die, die den Unterweisern gleichen ohne Sandalen auf und ab gehen mit Sandalen auf und ab gehen. Wer so auf und ab geht, begeht ein dukkata Vergehen. Nicht soll man im Klosterbezirk Sandalen tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (3) //4//
Zu jener Zeit hatte ein gewisser Mönch ein Hühnerauge. Die Mönche, jenen gestützt habend, führten ihn nach draußen zum Harn und Kot lassen. Da sah der Erhabene, als er bei der Unterkunft vorbeiging, daß jene Mönche den Mönch gestützt habend ihn nach draußen führten, um Harn und Kot zu lassen. Nachdem er das gesehen hatte, ging er zu den Mönchen. Dort sagte er jenen Mönchen: (1)
"Was, ihr Mönche, ist dieses Mönches Krankheit?" - "Dieses Ehrwürdigen Krankheit, Verehrungswürdiger, ist ein Hühnerauge, darum führen wir ihn gestützt habend nach draußen zum Harn und Kot lassen." Nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, wessen Füße schmerzen oder aufgerissen sind oder Hühneraugen haben, Sandalen zu tragen." (2) //5//
Zu jener Zeit stiegen die Mönche mit ungewaschenen Füßen auf den Liegeplatz, auf den Stuhl. Die Robe und die Unterkunft wurden schmutzig. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, im Gedanken: Jetzt werde ich auf den Liegeplatz, auf den Stuhl steigen, Sandalen zu tragen." (1)
Zu jener Zeit gingen die Mönche in der Nacht zur Uposathahalle oder zu einer Zusammenkunft. In der Dunkelheit traten sie auf Baumstümpfe und Dornen, die Füße schmerzten. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, innerhalb des Klosterbezirks Sandalen zu tragen, eine Fackel, eine Lampe, einen Gehstock." (2)
Zu jener Zeit hat die Sechsergruppe Mönche, nachdem sie im letzten Teil der Nacht aufgestanden waren, in die Holzschuhe gestiegen waren, unter freiem Himmel auf und ab gegangen waren, laute Geräusche, große Geräusche, Räuspern, gemacht. Sie hatten verschiedene niedrige Gespräche wie über: Könige, Diebe, Großminister, Armee, Unglücke, Kriege, Essen, Trinken, Kleider, Schlafplätze, Blumenkränze, Parfüm, Verwandte, Fahrzeuge, Dörfer, Kleinstädte, Städte, Länder, Frauen, Helden, Straßen, Brunnen, Ahnen, Unterschiede, weltliche Spekulationen, Spekulation über das Weltmeer, so wird es oder so wird es nicht. Auf Insekten getreten töteten sie sie, auch die Mönche brachten sie vom Samadhi fort. (3)
Die Mönche, die mäßig waren, wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie kann die Sechsergruppe Mönche, nachdem sie im letzten Teil der Nacht aufgestanden waren, in die Holzschuhe gestiegen waren, unter freiem Himmel auf und ab gegangen waren, laute Geräusche, große Geräusche, Räuspern, machen? Sie hatten verschiedene niedrige Gespräche wie über: Könige ..... so wird es oder so wird es nicht. Auf Insekten getreten töteten sie sie, auch die Mönche brachten sie vom Samadhi fort. Dann erzählten jene Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ist es wahr, ihr Mönche, wie man sagt, daß die Sechsergruppe Mönche, nachdem sie im letzten Teil der Nacht aufgestanden waren, in die Holzschuhe gestiegen waren, unter freiem Himmel auf und ab gegangen waren, laute Geräusche, große Geräusche, Räuspern, machten? ..... auch die Mönche brachten sie vom Samadhi weg?" - "Das ist wahr, Erhabener." Nachdem er getadelt hatte, sprach der die Mönche an: "Nicht soll man Holzsandalen tragen, wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (4) //6//
Nachdem der Erhabene in Rājagaha, so lange es ihm gefiel, verweilt hatte, brach er zu einer Wanderung nach Benares auf. Nach und nach wandernd kam er in Benares an. Dort verweilte der Erhabene in Benares im Isipatana Gazellenhain. Zu jener Zeit dachte die Sechsergruppe Mönche: Der Erhabene hat Holzsandalen abgelehnt. Nachdem sie veranlaßten, daß junge Palmen gefällt wurden, trugen sie Sandalen aus Palmenblättern. Jene jungen gefällten Palmen vertrockneten. Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können diese Asketen aus dem Sakyageschlecht, nachdem sie veranlaßten, daß junge Palmen gefällt wurden, Sandalen aus Palmenblättern tragen. Jene jungen, gefällten Palmen vertrockneten. Die Asketen aus dem Sakyageschlecht verletzen Wesen mit einer (Sinnes)Fähigkeit. (1)
Die Mönche hörten, daß jene Menschen verärgert, unruhig, erregt waren. Dann erzählten jene Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ist es wahr, wie man sagt, ihr Mönche, daß die Sechsergruppe Mönche, nachdem sie veranlaßten, daß junge Palmen gefällt wurden, Sandalen aus Palmenblättern tragen. Jene jungen, gefällten Palmen vertrockneten?" - "Das ist wahr, Erhabener." Da tadelte der Erwachte, Erhabene: "Wie können jene törichten Menschen, ihr Mönche, nachdem sie veranlaßten, daß junge Palmen gefällt wurden, Sandalen aus Palmenblättern tragen. Jene jungen, gefällten Palmen vertrockneten. Die Menschen, ihr Mönche, halten die Bäume für Lebewesen. Dies ist nicht, ihr Mönche, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen und die Zufriedenheit der Zufriedenen zu mehren. Nachdem er getadelt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht, ihr Mönche, soll man Sandalen aus Palmenblättern tragen, wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (2)
Zu jener Zeit dachte die Sechsergruppe Mönche: Der Erhabene hat Holzsandalen abgelehnt. Nachdem sie veranlaßten, daß Bambus gefällt wurde, ... [wie vor] ... (3) //7//
Nachdem der Erhabene in Benares, so lange es ihm gefiel, verweilt hatte, brach er zu einer Wanderung nach Bhaddiya auf. Nach und nach wandernd kam er in Bhaddiya an. Dort verweilte der Erhabene im Jātiyāvana. Zu jener Zeit hatten die Mönche in Bhaddiya verschiedenartige Sandalen und weilten sehr beschäftigt mit Verzierungsarbeiten daran. Sie stellten Tinagras-Sandalen her, ließen sie herstellen, Muñjagras-Sandalen, Reed- Sandalen, Sumpfdattelpalmen-Sandalen, Kamalagras-Sandalen, Wollsandalen. Sie vernachlässigten die Rezitationen, Erklärungen, höhere Sittlichkeit, höhere Geisteszustände, höhere Weisheit. (1)
Diejenigen Mönche, die Mäßige waren, wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können die Mönche in Bhaddiya verschiedenartige Sandalen haben und sehr beschäftigt mit Verzierungsarbeiten daran weilen? Sie stellten Tinagras-Sandalen her, ließen sie herstellen, Muñjagras-Sandalen, Reed-Sandalen, Sumpfdattelpalmen-Sandalen, Kamalagras-Sandalen, Wollsandalen. Sie vernachlässigten die Rezitationen, Erklärungen, höhere Sittlichkeit, höhere Geisteszustände, höhere Weisheit. Dann erzählten jene Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ist es wahr, wie man sagt, ihr Mönche, daß die Mönche in Bhaddiya verschiedenartige Sandalen haben und sehr beschäftigt mit Verzierungsarbeiten daran weilen? .... Sie vernachlässigten die Rezitationen, Erklärungen, höhere Sittlichkeit, höhere Geisteszustände, höhere Weisheit?" - "Das ist wahr, Erhabener." Da tadelte der Erwachte, Erhabene: "Wie können jene törichten Menschen, ihr Mönche, die Mönche in Bhaddiya verschiedenartige Sandalen haben und sehr beschäftigt mit Verzierungsarbeiten daran weilen? ...... Sie vernachlässigten die Rezitationen, Erklärungen, höhere Sittlichkeit, höhere Geisteszustände, höhere Weisheit. Nicht ist dies, ihr Mönche, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen und die Zufriedenheit der Zufriedenen zu mehren." (2)
Nachdem er getadelt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach der die Mönche an: "Nicht, ihr Mönche, soll man tragen: Tinagras Sandalen, Muñjagras-Sandalen, Reed-Sandalen, Sumpfdattelpalmen-Sandalen, Kamalagras-Sandalen, Wollsandalen, Goldsandalen, Silbersandalen, Edelsteinsandalen, Lapislazulisandalen, Kristallsandalen, Bronzesandalen, Glassandalen, Zinnsandalen, Bleisandalen, Kupfersandalen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen. Nicht, ihr Mönche, soll man irgendwelche wertvollen (wörtl. vererbbaren) Sandalen tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen. Ich erlaube, ihr Mönche, drei (Arten) von Sandalen, die für einige Plätze reserviert sind und nicht vererbbar sind: Toilettensandalen, Pissoirsandalen, Waschraumsandalen." (3) //8//
Nachdem der Erhabene in Bhaddiya, so lange es ihm gefiel, verweilt hatte, brach er zu einer Wanderung nach Sāvatthi auf. Nach und nach wandernd kam er in Sāvatthi an. Dort verweilte der Erhabene in Anāthapindikas Klosterbezirk. Zu jener Zeit hat die Sechsergruppe Mönche die Kühe, die den Fluß Aciravati überquerten, bei den Hörnern angefaßt, am Ohr angefaßt, am Hals angefaßt, am Schwanz angefaßt, stiegen auf deren Rücken, griffen mit begierigem Geist nach den Geschlechtsteilen. Die Kälber, (unter Wasser) gedrückt, töteten sie. (1)
Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können die Asketen aus dem Sakiyageschlecht die Kühe, die den Fluß Aciravati überquerten, bei den Hörnern anfassen .... die Kälber, (unter Wasser) gedrückt, töteten sie. Wie Sinnengenüsse genießende Laien. Die Mönche hörten, daß die Menschen verärgert, unruhig, erregt waren. Dann erzählten jene Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ist es wahr, ihr Mönche, wie man sagt, daß die Sechsergruppe Mönche die Kühe, die den Fluß Aciravati überquerten, bei den Hörnern anfassen ... die Kälber, (unter Wasser) gedrückt, töteten sie?" - "Das ist wahr, Erhabener." (2)
Nachdem er getadelt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht soll man, ihr Mönche, Kühe bei den Hörnern anfassen, nicht an den Ohren anfassen, nicht am Hals anfassen, nicht am Schwanz anfassen, nicht auf deren Rücken steigen, wer so aufsteigt, begeht ein dukkata Vergehen. Nicht soll man, ihr Mönche, mit begierigem Geist an die Geschlechtsteile fassen. Wer so anfaßt, begeht ein thullaccaya Vergehen. Nicht soll man Kälber töten. Wer so tötet, soll nach dem Gesetz behandelt werden (pāc 61)." (3)
Zu jener Zeit fuhr die Sechsergruppe Mönche mit einem Wagen, der von Kühen und einem Bullen gezogen wurde, der von Bullen und einer Kuh gezogen wurde (oder: der von Kühen gezogen wurde mit einem Mann als Lenker, der von Bullen gezogen wurde mit einer Frau als Lenker). Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie bei einem Umzug am Mahi beim Ganges. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht fahrt, ihr Mönche, mit einem Wagen. Wer so fährt, begeht ein dukkata Vergehen." (4) //9//
Zu jener Zeit, als ein gewisser Mönch im Lande Kosala nach Sāvatthi ging, um den Erhabenen zu sehen, wurde er unterwegs krank. Dann ging jener Mönch vom Weg ab und setzte sich an den Fuß eines gewissen Baumes. Als die Menschen jenen Mönch sahen, sagten sie folgendes: "Wohin, verehrungswürdiger Meister, geht Ihr?" - "Nach Sāvatthi gehe ich, Brüder, den Erhabenen zu sehen" (1)
"Komm, Verehrungswürdiger, laß uns gehen." - "Ich kann das nicht, Brüder, ich bin ein Kranker." - "Komm, Ehrwürdiger, besteige einen Wagen." - "Halt, Brüder, der Erhabene hat Wagen abgelehnt." Gewissenhaft bestieg er den Wagen nicht. Dann, nachdem jener Mönch nach Sāvatthi gegangen war, erzählte er den Mönchen diesen Sachverhalt. Die Mönche erzählten dem Erhabenen den Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, einem Kranken einen Wagen." (2)
Dann kam den Mönchen folgender Gedanke: Mit Frauen oder mit Männern (als Lenker)? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, eine Handkarre mit einem Mann" (als Lenker). Zu jener Zeit entstand einem gewissen Mönch durch das Rütteln des Wagens großes Unbehagen. Dem Erhabenen erzählten sie den Sachverhalt. "Ich erlaube eine Trage oder Sänfte." (3)
Zu jener Zeit benutzte die Sechsergruppe Mönche hohe und breite Betten, nämlich wie: ein Sofa, einen Divan, eine langhaarige Decke, vielfarbige Decken, weiße Wolldecken, blumengeschmückte Wolldecken, Baumwollüberdecken, Wolldecken mit Ornamenten, Decken mit Wolle an der Außenseite, Wollfelle, Seidenlaken, Seidentücher, Teppiche, Elefantendecken, Pferdedecken, Wagendecken, schwarze Antilopendecken, Kadaliantilopenfell, ein Sonnensegel, eine Couch mit einem roten Kissen an jedem Ende. Nachdem die Menschen durch das Kloster gingen und es sahen, wurden sie verärgert, unruhig, erregt: Wie Laien, die an Sinnesgenüssen hängen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (4)
"Nicht, ihr Mönche, soll man hohe und breite Betten benutzen wie: ein Sofa, einen Divan .... mit einem roten Kissen an jedem Ende. Wer so benutzt, begeht ein dukkata Vergehen." (5)
Zu jener Zeit, als der Erhabene große und breite Betten ablehnte, benutzte die Sechsergruppe Mönche große Felle, Löwenfelle, Tigerfelle, Leopardenfelle. Jene waren im Bettformat geschnitten, im Stuhlformat geschnitten, in das Bett wurden sie gelegt, außerhalb des Bettes wurden sie gelegt, in den Stuhl wurden sie gelegt, außerhalb des Stuhls wurden sie gelegt. Nachdem die Menschen durch das Kloster gingen und es sahen, wurden sie verärgert, unruhig, erregt: Wie Laien, die an Sinnesgenüssen hängen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll man große Felle benutzen, Löwenfelle, Tigerfelle, Leopardenfelle. Wer so benutzt, begeht ein dukkata Vergehen." (6)
Zu jener Zeit, als der Erhabene große und breite Betten ablehnte, benutzte die Sechsergruppe Mönche Rinderfelle. Jene waren im Bettformat geschnitten, im Stuhlformat geschnitten, in das Bett wurden sie gelegt, außerhalb des Bettes wurden sie gelegt, in den Stuhl wurden sie gelegt, außerhalb des Stuhls wurden sie gelegt. Ein schlechter Mönch und ein schlechter Laie wurden Freunde. Dann, nachdem der schlechte Mönch morgens aufgestanden war, Robe und Almosenschale genommen hatte, zur Behausung jenes schlechten Laien gegangen war, setzte er sich dort auf den vorbereiteten Sitz nieder. Nachdem dieser schlechte Laie zum schlechten Mönch gekommen war, dort den schlechten Mönch verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. (7)
Zu jener Zeit hatte jener schlechte Laie ein Kalb, jung, hübsch, schön, friedlich, gezeichnet wie ein Leopard. Dann sah der schlechte Mönch intensiv das Kalb an. Da sagte der schlechte Laie dem schlechten Mönch folgendes: "Warum schaut der verehrungswürdige Meister dies Kalb so intensiv an?" - "Von Nutzen für mich, Bruder, ist das Fell dieses Kalbes." Dann übergab der schlechte Laie, nachdem er das Kalb getötet und das Fell abgezogen hatte, dem schlechten Mönch das Fell. Dann, nachdem der schlechte Mönch das Fell mit seinem Obergewand bedeckt hatte, ging er fort. (8)
Da folgte jene Kuh (die Mutter), nach dem Kalb begehrend, jenem schlechten Mönch nach. Die Mönche sagten jenes: "Warum, Bruder, geht dir diese Kuh nach?" - "Ich weiß es nicht, Bruder, warum mir diese Kuh nachfolgt." Zu jener Zeit wurde das Obergewand jenes Mönches mit Blut befleckt. Die Mönche sagten folgendes: "Was tatest du, Bruder, mit deiner Robe?" Da erzählte jener schlechte Mönch den Mönchen den Sachverhalt. "Hast du, Bruder, jemanden veranlaßt zu töten?" - "So ist es, Bruder." Die Mönche, die mäßig waren, wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie kann nur jener Mönch veranlassen zu töten. Ist es nicht so, daß der Erhabene das Töten in verschiedener Weise getadelt hat, das Vermeiden von Töten gelobt hat? Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. (9)
Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß in diesem Zusammenhang den Mönchssangha veranlaßt hatte, sich zu versammeln, befragte er jenen schlechten Mönch: "Ist es wahr, wie man sagt, daß du, Mönch, jemanden dazu bewegtest zu töten?" - "Das ist wahr, Erhabener" - "Wie kannst du, du törichter Mensch, jemanden dazu bewegen zu töten? Habe ich nicht, du törichter Mensch, auf verschiedenartige Weise das Töten getadelt, das Enthalten vom Töten gelobt? Nicht ist das, törichter Mensch, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen." Nachdem er getadelt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht soll man jemanden dazu bewegen zu töten. Wer so dazu bewegen würde, soll nach dem Gesetz behandelt werden. Nicht, ihr Mönche, sollt ihr Rinderleder tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen. Nicht, ihr Mönche, soll man Leder tragen. Wer so trägt, begeht ein dukkata Vergehen." (10) //10//
Zu jener Zeit hatten Menschen die Betten und die Stühle mit Leder bedeckt, mit Leder umfaßt. Die gewissenhaften Mönche setzten sich nicht darauf nieder. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, auf den von Laien vorbereiteten Sitzen (gihivikatam) niederzusitzen, nicht aber darauf zu liegen." Zu jener Zeit wurden einige Mönchsbehausungen mit Lederbändern zusammengehalten. Die gewissenhaften Mönche setzten sich nicht darin nieder. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, dort niederzusetzen, wo es nur zum Zusammenhalten benutzt wurde." (1) //11//
Zu jener Zeit ging die Sechsergruppe Mönche mit Sandalen in das Dorf. Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: wie sinnenbegierige Laien. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll man, ihr Mönche, mit Sandalen in das Dorf gehen. Wer so geht, begeht ein dukkata Vergehen." Zu jener Zeit wurde ein gewisser Mönch krank. Er konnte nicht ohne Sandalen ins Dorf gehen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, einem kranken Mönch, mit Sandalen ins Dorf zu gehen." (1) //12//
Zu jener Zeit weilte der ehrwürdige Mahākaccāna in Avanti am Berge Kuraraghara Papāta. Zu jener Zeit war der Laie Sona Kutikanna der Pfleger des ehrwürdigen Mahākaccāna. Dann kam der Laienanhänger Sona Kutikanna zum ehrwürdigen Mahākaccāna. Dort, nachdem er den ehrwürdigen Mahākaccāna verehrt hatte, setzte er sich seitwärts nieder. Seitwärts sitzend sagte der Laienanhänger Sona Kutikanna dem ehrwürdigen Mahākaccāna folgendes: "Soweit ich, Verehrungswürdiger, die vom ehrwürdigen Mahākaccāna dargelegte Lehre erlernte, nicht ist dies einfach für einen im Hause Lebenden den vollständigen, völlig reinen, perlmuttgleichen Reinheitswandel zu führen. Ich wünsche, Verehrungswürdiger, mir Haare und Bart zu scheren, die gelbbraune Robe mir anzulegen, aus dem Haus in die Hauslosigkeit zu gehen. Ordinieren möge mich der Verehrungswürdige, der ehrwürdige Mahākaccāna." (1)
"Schwierig, Freund Sona (ist es) bis an das Lebensende den Reinheitswandel zu führen, allein zu schlafen, einmal zu essen. Gut wäre es, wenn du, Sona, als Hausbesitzer (bleibst) und die Lehre des Erwachten praktizierst, bis die richtige Zeit kommt, den Reinheitswandel zu führen, allein zu schlafen, einmal zu essen." Da ließ der Gedanke der Willensregung zur Ordination bei dem Laienanhänger Sona Kutikanna nach. Ein zweites Mal kam der Laienanhänger Sona Kutikanna zum ehrwürdigen Mahākaccāna ... Ein drittes Mal .... Dann ordinierte der ehrwürdige Mahākaccāna den Laienanhänger Sona Kutikanna. Zu jener Zeit hatte die Gegend von Avantidakkhinapātha wenig Mönche. Da hatte der ehrwürdige Mahākaccāna nach drei Regenzeiten mit Mühe und Schwierigkeiten von hier und da einen Mönchssangha mit einer Zehnergruppe zusammengerufen und dem ehrwürdigen Sona die Vollordination gegeben. (2)
Dann, nachdem eine Regenzeit vergangen war und der ehrwürdige Sona allein und abgeschieden verweilte, kam in seinem Geist folgender Gedanke auf: Gehört habe ich, jener Erhabene ist so und so, nicht habe ich ihn von Angesicht gesehen. Gehen würde ich, den Erhabenen Heiligen vollkommen Erwachten zu sehen, wenn es mein Unterweiser erlauben würde. Dann, nachdem sich der ehrwürdige Sona am Abend aus der Meditation erhoben hatte, ging er zum ehrwürdigen Mahākaccāna. Dort, nachdem er den ehrwürdigen Mahākaccāna verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Sona dem ehrwürdigen Mahākaccāna folgendes: (3)
"Es kam mir, Verehrungswürdiger, als ich allein und abgeschieden verweilte, im Geist folgender Gedanke auf: Gehört habe ich, jener Erhabene ist so und so, nicht habe ich ihn von Angesicht gesehen. Gehen würde ich, den Erhabenen, Heiligen, vollkommen Erwachten zu sehen, wenn es mein Unterweiser erlauben würde, gehen würde ich, den Erhabenen, Heiligen, vollkommen Erwachten zu sehen, wenn es mein Unterweiser erlaubt." - "Sehr gut, sehr gut Sona, gehe du, Sona, den Erhabenen, Heiligen, vollkommen Erwachten zu sehen." (4)
Du wirst ihn sehen, Sona, den Erhabenen, den Klarblickenden, Klarblick Gebenden, der seine Sinnesfähigkeiten beruhigt hat, der seinen Geist beruhigt hat, der erlangt hat die höchste Zügelung und Ruhe, der Edle, der gezähmt, beherrscht, gezügelt die Sinne hat. Daher sollst du, Sona, in meinem Namen das Haupt zu Füßen des Erhabenen beugen (und sagen): Mein Unterweiser, Verehrungswürdiger, der ehrwürdige Mahākaccāna, verehrt den Erhabenen, indem er das Haupt zu (seinen) Füßen beugt. So sollst du auch sagen: In Avantidakkināpatha sind wenig Mönche, nach drei Regenzeiten, nachdem mit Mühe und Schwierigkeiten von hier und dort ein Mönchssangha mit einer Zehnergruppe zusammengerufen wurde, habe (ich) die Vollordination erhalten. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha noch einer kleineren Gruppe erlaubt, die Vollordination zu geben. (5)
Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, hat unfruchtbare Erde, harten (Boden), von Rinderhufen zertrampelt. Ob der Verehrungswürdige in Avantidakkināpatha Sandalen mit mehreren Riemen erlauben würde. In Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, ist den Menschen das Baden wichtig, das Reinigen mit Wasser. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha das mehrfache Baden erlauben würde. In Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, wird Fell als Unterlage benutzt, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Wie, Verehrungswürdiger, im mittleren Landesteil, Eragu-, Moragu-, Majjhāru- und Jantugras (benutzt wird), so Verehrungswürdiger, wird in Avantidakkināpatha Fell als Unterlage benutzt, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha Fell als Unterlage erlauben würde, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. (6)
Jetzt, Verehrungswürdiger, geben die Menschen den außerhalb der Grenze (eines Sanghas) lebenden Mönchen Roben, so sprechend: "Ich gebe dem so und so genannten (einem anderen Mönch) die Robe." Jene zurückgekommen sagen: so und so genannter, Menschen gaben dir, Bruder eine Robe. Die getreuen (Mönche) akzeptierten das nicht (weil ein Mönch nur zehn Tage lang zwei Roben haben darf): Möge nicht ein Nissaggiavergehen sein. Ob der Erhabene die Vorgehensweise wegen dieser Roben sagen würde." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Sona dem ehrwürdigen Mahākaccāna das geantwortet hatte, vom Sitz aufgestanden, den ehrwürdigen Mahākaccāna verehrt hatte, ihn rechts umrundet hatte, die Behausung aufgeräumt hatte, Almosenschale und Robe genommen hatte, brach er nach Sāvatthi auf. (7)
Allmählich (kam er) nach Sāvatthi zum Kloster im Jetahain des Anāthapindika. Er kam zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Da sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Bereite für diesen Gastmönch, Ānanda, eine Unterkunft vor." Dann (dachte) der ehrwürdige Ānanda: Wenn mich der Erhabene beauftragt: für diesen Gastmönch, Ānanda, bereite eine Unterkunft, dann wünscht der Erhabene mit diesem Mönch in einer Behausung zu wohnen, dann wünscht der Erhabene mit dem ehrwürdigen Sona in einer Behausung zu wohnen, in der Behausung, wo der Erhabene weilt, in der Behausung werde ich dem ehrwürdigen Sona die Unterkunft bereiten. (8)
Dann, nachdem der Erhabene die meiste Zeit der Nacht unter freiem Himmel verbracht hatte, ging er in die Unterkunft. Auch der ehrwürdige Sona, nachdem er die meiste Zeit der Nacht unter freiem Himmel verbracht hatte, ging in die Unterkunft. Dann, nachdem der Erhabene kurz vor Sonnenaufgang aufgewacht war, fragte er den ehrwürdigen Sona: "Möge dir, Mönch, die Lehre einfallen, um sie darzulegen." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem der ehrwürdige Sona dem Erhabenen zugestimmt hatte, sagte er die Achter-Gruppe (ein Kapitel des Suttanipāta) auswendig auf. Da war der Erhabene am Ende der Rezitation des ehrwürdigen Sona sehr zufrieden: "Sehr gut, sehr gut, Mönch, die Achtergruppe hast du, Mönch, gut gelernt, gut im Geist behalten, gut überdacht. Du bist versehen mit einer guten Aussprache, einer deutlichen, einer klaren, um den Sinn verständlich zu machen. Wie viele Jahre bist du Mönch?" - "Ich bin ein Jahr Mönch, Erhabener." (9)
"Warum hast du dir so lange Zeit gelassen (um Mönch zu werden)?" - "Ich sah, Verehrungswürdiger, schon lange die Nachteile der Sinnesgenüsse, der Aufenthalt im Haus macht viel Plage, viele Obliegenheiten, viele Pflichten." Dann, als der Erhabene diesen Sachverhalt verstanden hatte, zu jener Zeit sprach er diesen Ausspruch:
Da (wußte) der ehrwürdige Sona: Mir zugetan ist der Erhabene. Dies ist die Zeit, auf die mich mein Unterweiser vorbereitet hat. Vom Sitz aufgestanden, das Obergewand auf eine Schulter getan, das Haupt zu Füßen des Erhabenen gebeugt, sagte er dem Erhabenen folgendes: "Mein Unterweiser, Verehrungswürdiger, der ehrwürdige Mahākaccāna, verehrt den Erhabenen, indem er das Haupt zu Füßen beugt und so spricht: In Avantidakkināpatha sind wenig Mönche, nach drei Regenzeiten, nachdem mit Mühe und Schwierigkeiten von hier und dort ein Mönchssangha mit einer Zehnergruppe zusammengerufen wurde, habe (ich) die Vollordination erhalten. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha einer noch kleineren Gruppe erlaubt, die Vollordination zu geben. Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, hat unfruchtbare Erde, harten (Boden), von Rinderhufen zertrampelt. Ob der Verehrungswürdige in Avantidakkināpatha Sandalen mit mehreren Riemen erlauben würde. In Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, ist den Menschen das Baden wichtig, das Reinigen mit Wasser. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha das mehrfache Baden erlauben würde. In Avantidakkināpatha, Verehrungswürdiger, wird Fell als Unterlage benutzt, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Wie, Verehrungswürdiger, im mittleren Landesteil, Eragu-, Moragu-, Majjhāru- und Jantugras (benutzt wird), so, Verehrungswürdiger, wird in Avantidakkināpatha Fell als Unterlage benutzt, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Ob der Erhabene in Avantidakkināpatha Fell als Unterlage erlauben würde, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Jetzt, Verehrungswürdiger, geben die Menschen den außerhalb der Grenze (eines Sanghas) lebenden Mönchen Roben, so sprechend: "Ich gebe dem so und so genannten (einem anderen Mönch) die Robe." Jene zurückgekommen sagen: so und so genannter, Menschen gaben dir, Bruder eine Robe. Die getreuen (Mönche) akzeptierten das nicht: Möge nicht ein Nissaggiavergehen sein. Ob der Erhabene die Vorgehensweise wegen dieser Roben sagen würde?" Nachdem der Erhabene aus diesem Grund, aus diesem Anlaß eine Lehrrede gehalten hatte, sprach der die Mönche an: "Avantidakkināpatha hat nur wenig Mönche, ich erlaube, ihr Mönche, daß in allen angrenzenden Landesteilen ein Vinayakenner in einer Fünfergruppe Vollordination geben kann. (11)
In diesem Falle sind die angrenzenden Provinzen: in östlicher Richtung ist die Kleinstadt Kajangala, dahinter ist Mahāsālā, danach sind die angrenzenden Provinzen, davor ist die Mitte. In südöstlicher Richtung ist ein Fluß namens Sallavattī, danach sind die angrenzenden Provinzen, davor ist die Mitte. In südlicher Richtung ist die Kleinstadt mit Namen Setakannika, danach sind die angrenzenden Provinzen, davor ist die Mitte. In westlicher Richtung ist das Brahmanendorf Thuna, danach sind die angrenzenden Provinzen, davor ist die Mitte. In nördlicher Richtung ist der Berg Usiraddhaja, danach sind die angrenzenden Provinzen, davor ist die Mitte. Ich erlaube, ihr Mönche, in derartigen angrenzenden Landesteilen einem Vinayakenner in einer Fünfergruppe Vollordination zu geben. (12)
Avantidakkināpatha hat unfruchtbare Erde, harten (Boden), von Rinderhufen zertrampelt. Ich erlaube, ihr Mönche, in allen angrenzenden Provinzen Sandalen mit mehr als einem Riemen. In Avantidakkināpatha ist den Menschen das Baden wichtig, das Reinigen mit Wasser. Ich erlaube, ihr Mönche, in allen angrenzenden Provinzen das mehrfache Baden. In Avantidakkināpatha wird Fell als Unterlage benutzt, Schaffell, Ziegenfell, Rehfell. Ich erlaube in allen angrenzenden Provinzen Fell als Unterlage, Schaf- Ziegen-, Rehfell. Jetzt, ihr Mönche, geben die Menschen den außerhalb der Grenze (lebenden) Mönchen Roben, so sprechend: Ich gebe dem so und so genannten (einem anderen Mönch) die Robe. Ich erlaube, ihr Mönche, das zu akzeptieren. Er muß nicht mit dem Zählen beginnen (den Tag von dem ab er 2 Roben hat), bis er sie in der Hand hat." (13) //13//
Das Kapitel über Fell ist beendet.
In diesem Abschnitt sind dreiundsechzig Sachverhalte:
Hier die Aufzählung:
König von Magadha, Sona und die achtzigtausend Dorfoberhäupter, Sāgata hat am Gijjhakūta viele Fähigkeiten gezeigt, die Füße waren aufgebrochen wegen der übermäßigen Anstrengung, Laute, einriemig, blau, gelb, rot, purpurn und schwarz, orange, vielfarbig, Umrandungen hat er abgelehnt, mit Absätzen, die bis zum Knie reichen, Schnürschuhe, baumwollgefütterte Schuhe, schillernde Farben, mit Widderhörnern versehen, mit Ziegenhörnern versehen, mit Skorpionen versehen, mit Pfauenfedern versehen, mit Stickerei versehen, aus Löwenfell hergestellt, aus Tigerfell hergestellt, aus Leopardenfell hergestellt, aus dem Fell der schwarzen Antilope, Otternleder, Katzenleder, Eichhörnchenleder, Eulenfell, aufgerissene Sandalen, Hühnerauge, ungewaschen, Baumwollstrümpfe, laute Geräusche, Palmen, Bambus, Tinnagras, Munja-, Reed, Sumpfdattelpalme, Kamalagras, Wolle, Goldsandalen, Silbersandalen, Edelsteinsandalen, Lapislazulisandalen, Kristallsandalen, Bronzesandalen, Glassandalen, Zinnsandalen, Bleisandalen, Kupfersandalen, Kühe, Wagen, und der Kranke, mit Männern versehene Sänfte, Betten und Liegeplätze, große Felle, und der Böse mit dem Rinderfell, bei den Laien, mit Leder(bändern) zusammengehalten, sie gingen (ins Dorf), krank werden, Mahākaccāna, Sona sagt die Achtergruppe auswendig auf, Vollordination durch die Fünfergruppe, mehrriemig, mehrfaches Baden, erlaubt sind Fellunterlagen, er muß nicht mit dem Zählen beginnen, so hat der Führer dem Sona fünf Wünsche erfüllt.