Back Visuddhi Magga XX

Die Reinheit des Erkenntnisblickes mit Hinsicht auf Pfad und Nichtpfad (maggāmagga-ñānadassana-visuddhi) [Pali]

Einleitung
1. Die 3 Durchschauungen
1.1. Betrachtung der 5 Gruppen als vergänglich
1.2. Alle Gruppen nämlich betrachtet er eine nach der andere
2. Betrachtung des Körperlichen: rūpa-sammasana
3. Betrachtung des Unkörperlichen
4. Feststellung der 3 Merkmale
5. Die 18 Arten des Hohen Helbllicks
6. Die in Betrachtung des Entstehens und Hinschwindens bestehende Erkenntnis udayabbayānupassanā-ñāna
7. Die 10 Trübungen des Hellblicks: vipassanūpakkilesa
8. Feststellung der 3 Wahrheiten

Einleitung:

 

Diejenige Erkenntnis, die da besteht im Erkennen des Pfades und Nichtpfades 'Dies ist der Pfad, dies ist der Nichtpfad’: diese gilt als die Reinheit des Erkenntnisblickes mit Hinsicht auf Pfad und Nichtpfad.

 

Wer diese Erkenntnis zustande zu bringen wünscht, übe sich vorerst in dem als die Betrachtung der Daseinsgruppen (kalāpa-sammasana) geltenden methodischen Hellblick (naya-vipassanā). 

Und warum? Weil für den des Hellblicks Beflissenen die Erkenntnis vom Pfad und Nichtpfad beim Auftreten des Lichtglanzes usw. auftritt. 

Wenn nämlich der Lichtglanz u. dgl. Dinge auftreten, besitzt der Hellblickbesitzende die Erkenntnis mit Hinsicht auf Pfad und Nichtpfad. 

Beim Hellblick aber bildet die Betrachtung der Gruppen den Anfang. Daher wird diese Betrachtung unmittelbar nach der Zweifelentrinnung (XIX) angeführt. 

Weil ferner die Erkenntnis von Pfad und Nichtpfad dann aufsteigt, wenn die 'untersuchende Durchdringung’ (tirana-pariññā) im Gange ist und die untersuchende Durchschauung unmittelbar auf die 'Durchschauung des Erkannten' (ñāta--pariññā) folgt, auch darum soll, wer diese Reinheit des Erkenntnisblickes mit Hinsicht auf Pfad und Nichtpfad zustande zu bringen wünscht, sich zunächst in der Betrachtung der Gruppen üben.


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