anicca

'Vergänglichkeit',

ist eines der 3 Daseinsmerkmale (siehe tilakkhana).

Hiervon werden in vielen Texten (z.B. M.22) die beiden anderen Merkmale, Leidhaftigkeit und Unpersönlichkeit, abgeleitet.

Die Vergänglichkeit ist eine Grundeigenschaft aller bedingten Vorgänge, seien sie körperlich oder geistig, grob oder fein, in der Innen- oder Außenwelt.

»Als Vergänglichkeit gilt der Dinge Entstehen, Vergehen und Anderswerden, oder das Schwinden der gewordenen, entstandenen Dinge.

Der Sinn ist der, daß diese Dinge nie in derselben Weise verharren, sondern zergehen, indem sie sich von Augenblick zu Augenblick auflösen« (Vis.VIII.3).

Ohne tiefen Hellblick in die Vergänglichkeit und Nichtigkeit aller Daseinsgebilde gibt es keinen Eintritt in den Pfad und keine Erreichung der Erlösung.

Die zum Stromeintritt (sotāpatti, siehe ariyapuggala) führende Einsicht wird häufig als Einblick in die Vergänglichkeit beschrieben:

»Was auch immer dem Entstehen unterworfen ist, ist dem Vergehen unterworfen« (Predigt von Benares, S.XVI.11, MV.I.1.6).

Auch in seinen letzten Worten wies der Buddha auf die Vergänglichkeit hin, als Ansporn zum Streben. (D.16).


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