Danksagung, wörtlich: «Mitfreude»,
nämlich mit dem vom Spender erworbenen sittlichen Verdienst. Die Texte hierfür enthalten keinen Dank, sondern den Wunsch, daß der Spender die Früchte seiner guten Tat ernten möge, in glücklicher Wiedergeburt und schließlich im Gewinn der Erlösung (Nibbāna).
Eine 'Anerkennung' des durch Gaben erworbenen sittlichen Verdienstes wird auch heute noch in den südbuddhistischen Ländern nach einem Spendenmahl oder anderen Gaben für die Mönchsgemeinde von einen der anwesenden Mönche feierlich rezitiert.
Eine solche 'Anerkennung', häufig in feststehender Formulierung, mag ganz kurz sein oder auch den Umfang einer kurzen Predigt haben oder von einer solchen eingeleitet werden. Der Geber wird darin an die mannigfachen guten Folgen seiner verdienstlichen Handlung erinnert: in diesem Leben, in künftiger Existenz und als helfende Bedingung für die Erreichung des Nibbāna. Das anumodana nimmt die Stelle einer Danksagung oder eines Segensspruches ein, hat aber inhaltlich keineswegs einen solchen Charakter.
Siehe auch anumodati