deva dūta

 

'Götterboten', ist ein bildlicher Ausdruck für die den Menschen zu ernstem Nachdenken mahnenden drei Tatsachen, nämlich: Alter, Krankheit und Tod. In A.III.36 heißt es:

 

»O Mensch, sahst du nicht unter den Menschen den ersten Götterboten erscheinen? . . . Sahst du nie unter den Menschen eine Frau oder einen Mann im Alter von achtzig, neunzig oder hundert Jahren, abgelebt, gekrümmt wie Dachsparren, gebückt, auf eine Krücke gestützt, schlotternden Ganges dahinschleichend, mit verwelkter Jugend, mit abgebrochenen Zähnen und greisem Haar, oder kahl, mit wackelndem Kopfe, voller Runzeln, die Glieder mit Flecken bedeckt? . . .«

»O Mensch, sahst du unter den Menschen nicht eine Frau oder einen Mann, krank, elend, schwer leidend . .?«

»O Mensch, sahst du nicht eine Frau oder einen Mann einen oder zwei oder drei Tage nach dem Tode, aufgeschwollen, blauschwarz gefärbt, mit Eiter bedeckt? . . . Und dachtest du nicht, o Mensch, der du Verstand besitzt und alt genug bist: 'Auch ich bin Krankheit, Alter und Tod unterworfen, kann diesen Dingen nicht entgehen. So laß mich denn Gutes tun in Werken, Worten und Gedanken'! . . . O Mensch, aus Leichtsinn hast du weder in Werken, Worten noch Gedanken Gutes getan. Wahrlich, o Mensch, gemäß deinem Leichtsinne wird man dir's vergelten. Jene bösen Taten wurden weder von deiner Mutter begangen, noch deinem Vater, Bruder usw.; sondern du allein hast jene bösen Taten begangen, und du allein sollst deren Frucht erfahren.«

 

In M.130 finden sich neben den erwähnten drei Götterboten noch zwei weitere, nämlich Geburt und Bestrafung von Übeltätern.


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