pariññā

'Durchschauung'. Es gibt 3 weltliche Durchschauungen (lokiya-pariññā):

  1. die Durchschauung des Erkannten (ñāta-pariññā),
  2. die Untersuchende Durchschauung (tīrana-pariññā),
  3. die Überwindende Durchschauung (pahāna-pariññā),

von denen gesagt wurde (Pts. I. 87):

 

  1. »Das erkennende Wissen (abhiññā-paññā) gilt als die Erkenntnis mit Hinsicht auf das Erkannte (ñātatthena ñāna),
  2. das durchschauende Wissen (pariññā-paññā) als die Erkenntnis im Sinne des Untersuchens (tīranatthena ñāna),
  3. das überwindende Wissen (pahāna-paññā) als die Erkenntnis im Sinne des Entsagens (pariccāgatthena ñāna).

 

  1. »Hierunter nun gilt als die 'Durchschauung des Erkannten' (ñāta-pariññā) jenes Wissen, das da besteht aufgrund des Beobachtens der diesen und jenen Dingen selbsteigenen Merkmale, wie: - 'Das Körperliche hat das Merkmal des Bedrücktwerdens, das Gefühl, das Merkmal des Fühlens usw.'
  2. »Als 'Untersuchende Durchschauung' (tīrana-pariññā) aber gilt das die Merkmale (Vergänglichkeit, Elend, Unpersönlichkeit) als Objekt habende Hellblick-Wissen (vipassanā-paññā), das da nach Feststellung der genannten Merkmale eben jener Dinge entsteht, in der Weise wie: 'Das Körperliche ist vergänglich, das Gefühl ist vergänglich usw.'
  3. »Als 'Überwindende Durchschauung' (pahāna-pariññā) gilt das jene Merkmale als Objekt habende Hellblick-Wissen, das da entsteht durch Überwindung der Ewigkeitsvorstellung usw. bei eben jenen Dingen ... (Vis. XX).

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