Abhidhamma-Piṭaka II

Vibhaṅga

9. Der Weg zu magischer Kraft

1. Wie in den Lehrreden eingeteilt

431. Es gibt vier Wege zu magischer Kraft: Da entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung)[70] versehenen Weg zu magischer Kraft[71], den mit Konzentration der Tatkraft [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration des Geistes [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

1. Absicht als Weg zu magischer Kraft

432. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung) versehenen Weg zu magischer Kraft? Nachdem ein Mönch die Absicht vorherrschend machte, erlangt er Konzentration, erlangt er geistige Einspitzigkeit – das nennt man "Konzentration der Absicht". Um nicht aufgestiegene üble und unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen bringt er den Willen auf, strengt er sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus; Bereits aufgestiegene üble und unheilsame Dinge vertreibt er, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Noch nicht aufgestiegene heilsame Dinge lässt er aufsteigen, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Bereits aufgestiegene heilsame Dinge festigt er, [bringt diese zum] Nichtschwinden, zu Wachstum, Reichhaltigkeit, Entfaltung, Vervollkommnung, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Das eine ist Konzentration der Absicht und das andere ist energische Willenskraft (Gestaltung). Hat man diese beiden in eins zusammengefasst, gekürzt, laufen sie unter der Bezeichnung "Konzentration der Absicht mit energischer Willenskraft (Gestaltung)".

433. Was ist hierbei die Absicht[72]? Was da Wollen ist, die Willenshandlung, der Wunsch zu Handeln, heilsames tun zu wollen – das nennt man "Absicht".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit, Standfestigkeit, Unverstörtheit, Unzerstreutheit, Unverwirrtheit des Denkens, Geistesruhe, Fähigkeit der Konzentration, Kraft der Konzentration, rechte Sammlung – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist, die Ausdauer, die Energie [das Energetische], das Bemühen, die Anstrengung, die Stärke, die Anspannung, die Standhaftigkeit, die Entschlossenheit, nicht nachlassende Anspannung, unablässige Willenskraft, unablässige Ausdauer; die Willenskraft [als gleichbedeutend mit der] Willenskraft als Fähigkeit und als Kraft; die rechte Anstrengung – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Absicht (Willen), diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn, damit ist er versehen, die erlangt er, hat er erlangt, vervollkommnet er, ist damit ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration der Absicht [und] Willenskraft (Gestaltung)".

434. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen das Aggregat Gefühl, das Aggregat Wahrnehmung, das Aggregat Willen, das Aggregat Bewusstsein.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

2. Tatkraft als Weg zu magischer Kraft

435. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Tatkraft [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Nachdem ein Mönch die Tatkraft vorherrschend machte, erlangt er Konzentration, erlangt er geistige Einspitzigkeit – das nennt man "Konzentration der Tatkraft". Um nicht aufgestiegene üble und unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen bringt er den Willen auf, strengt er sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus; Bereits aufgestiegene üble und unheilsame Dinge vertreibt er, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Noch nicht aufgestiegene heilsame Dinge lässt er aufsteigen, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Bereits aufgestiegene heilsame Dinge festigt er, [bringt diese zum] Nichtschwinden, zu Wachstum, Reichhaltigkeit, Entfaltung, Vervollkommnung, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Das eine ist Konzentration der Tatkraft und das andere ist energische Willenskraft (Gestaltung). Hat man diese beiden in eins zusammengefasst, gekürzt, laufen sie unter der Bezeichnung "Konzentration der Tatkraft [und] energische Willenskraft".

436. Was ist hierbei die Tatkraft? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... rechte Anstrengung – das nennt man "Tatkraft".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit, Standfestigkeit, Unverstörtheit, Unzerstreutheit, Unverwirrtheit des Denkens, Geistesruhe, Fähigkeit der Konzentration, Kraft der Konzentration, rechte Sammlung – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Tatkraft, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn, damit ist er versehen, die erlangt er, hat er erlangt, vervollkommnet er, ist damit ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration der Tatkraft [und] Willenskraft".

437. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen das Aggregat Gefühl ... – ... das Aggregat Bewusstsein.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

3. Geist als Weg zu magischer Kraft

438. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration des Geistes [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Nachdem ein Mönch den Geist vorherrschend machte, erlangt er Konzentration, erlangt er geistige Einspitzigkeit – das nennt man "Konzentration des Geistes". Um nicht aufgestiegene üble und unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen bringt er den Willen auf, strengt er sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus; Bereits aufgestiegene üble und unheilsame Dinge vertreibt er ... – ... Noch nicht aufgestiegene heilsame Dinge lässt er aufsteigen ... – ... Bereits aufgestiegene heilsame Dinge festigt er, [bringt diese zum] Nichtschwinden, zu Wachstum, Reichhaltigkeit, Entfaltung, Vervollkommnung, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Das eine ist Konzentration des Geistes und das andere ist energische Willenskraft (Gestaltung). Hat man diese beiden in eins zusammengefasst, gekürzt, laufen sie unter der Bezeichnung "Konzentration des Geistes [und] energische Willenskraft".

439. Was ist hierbei der Geist? Was Bewusstsein ist, Geist, Geistiges ... – ... das entsprechende Denkbewusstseinsprinzip – das nennt man "Geist".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Geist, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration des Geistes [und] Willenskraft".

440. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen das Aggregat Gefühl ... – ... das Aggregat Bewusstsein.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

4. Erwägen als Weg zu magischer Kraft

441. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Nachdem ein Mönch das Erwägen vorherrschend machte, erlangt er Konzentration, erlangt er geistige Einspitzigkeit – das nennt man "Konzentration des Erwägens". Um nicht aufgestiegene üble und unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen bringt er den Willen auf, strengt er sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus; Bereits aufgestiegene üble und unheilsame Dinge vertreibt er ... – ... Noch nicht aufgestiegene heilsame Dinge lässt er aufsteigen ... – ... Bereits aufgestiegene heilsame Dinge festigt er, [bringt diese zum] Nichtschwinden, zu Wachstum, Reichhaltigkeit, Entfaltung, Vervollkommnung, bringt den Willen [dazu] auf, strengt sich an, setzt Tatkraft ein, strengt den Geist an, richtet ihn aus. Das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Das eine ist Konzentration des Erwägens und das andere ist energische Willenskraft (Gestaltung). Hat man diese beiden in eins zusammengefasst, gekürzt, laufen sie unter der Bezeichnung "Konzentration des Erwägens [und] energische Willenskraft".

442. Was ist hierbei das Erwägen? Was Weisheit ist, das Wissen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Erwägen".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Erwägen, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Konzentration des Erwägens [und] energische Willenskraft".

443. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen das Aggregat Gefühl ... – ... das Aggregat Bewusstsein.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

[Das war] die Einteilung wie in den Lehrreden.

 

2. Wie in der Scholastik eingeteilt

444. Es gibt vier Wege zu magischer Kraft: Da entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung) versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration der Tatkraft [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration des Geistes [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

 

1. Absicht als Weg zu magischer Kraft

445. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung) versehenen Weg zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit entfaltet er den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung) versehenen Weg zu magischer Kraft.

446. Was ist hierbei die Absicht? Was da Wollen ist, die Willenshandlung, der Wunsch zu Handeln, Heilsames tun zu wollen – das nennt man "Absicht".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Absicht (Willen), diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration der Absicht [und] Willenskraft (Gestaltung)"

447. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen der (Sinnes-)Kontakt ... – ... Anstrengung [und] Unerschütterlichkeit.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

2. Tatkraft als Weg zu magischer Kraft

448. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Tatkraft [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit entfaltet er den mit Konzentration der Tatkraft [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

449. Was ist hierbei die Tatkraft? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Tatkraft".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Tatkraft, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration der Tatkraft [und] Willenskraft".

450. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen der (Sinnes-)Kontakt ... – ... Anstrengung [und] Unerschütterlichkeit.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

3. Geist als Weg zu magischer Kraft

451. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration des Geistes [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit entfaltet er den mit Konzentration des Geistes [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

452. Was ist hierbei der Geist? Was Bewusstsein ist, Geist, Geistiges ... – ... das entsprechende Denkbewusstseinsprinzip – das nennt man "Geist".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Geist, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Ausgestattetsein mit Konzentration des Geistes [und] Willenskraft".

453. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen der (Sinnes-)Kontakt ... – ... Anstrengung [und] Unerschütterlichkeit.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

 

4. Erwägen als Weg zu magischer Kraft

454. Und wie entfaltet ein Mönch den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit entfaltet er den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

455. Was ist hierbei das Erwägen? Was Weisheit ist, das Wissen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Erwägen".

Was ist hierbei die Konzentration? Was da geistige Stabilität ist, Festigkeit ... – ... rechte Sammlung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Konzentration".

Was ist hierbei energische Willenskraft (Gestaltung)? Was geistiger Willenseinsatz ist ... – ... die rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "energische Willenskraft (Gestaltung)". Und diese Art von Erwägen, diese Art von Konzentration, diese Art von Willenskraft (Gestaltung) begleitet ihn ... – ... damit ist er ausgestattet. Das nennt man "Konzentration des Erwägens [und] energische Willenskraft".

456. "Magische Kraft" [sagt man]. Was bei diesen Dingen magische Kraft ist, deren Gelingen, Zustandebringen, Gedeihen, Erlangen, Erhalten, Erreichen, Erfolg, Zielerreichung, selber Verwirklichen, Erlangung.

"Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Bei einem solcherart Gewordenen der (Sinnes-)Kontakt ... – ... Anstrengung [und] Unerschütterlichkeit.

"Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft" [sagt man]. Jene Dinge pflegt er, entfaltet er, betätigt er ständig. Das nennt man "Er entfaltet den Weg zu magischer Kraft".

457. Es gibt vier Wege zu magischer Kraft: den Weg der Absicht zu magischer Kraft, den Weg der Tatkraft zu magischer Kraft, den Weg des Geistes zu magischer Kraft, den Weg des Erwägens zu magischer Kraft.

458. Was ist hierbei der Weg der Absicht zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit gibt es: Wollen, die Willenshandlung, der Wunsch zu Handeln, Heilsames tun zu wollen – das nennt man "Weg der Absicht zu magischer Kraft". Die übrigen Dinge wie in Verbindung mit dem Weg der Absicht zu magischer Kraft.

459. Was ist hierbei der Weg der Tatkraft zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit gibt es: geistigen Willenseinsatz ... – ... rechte Anstrengung als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Weg der Tatkraft zu magischer Kraft". Die übrigen Dinge wie in Verbindung mit dem Weg der Tatkraft zu magischer Kraft.

460. Was ist hierbei der Weg des Geistes zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit gibt es: Bewusstsein, Geist, Geistiges ... – ... das entsprechende Denkbewusstseinsprinzip – das nennt man "Weg des Geistes zu magischer Kraft". Die übrigen Dinge wie in Verbindung mit dem Weg des Geistes zu magischer Kraft.

461. Was ist hierbei der Weg des Erwägens zu magischer Kraft? Da bringt ein Mönch eine überweltliche Vertiefung zur Entfaltung, eine erlösende, die hinführt zur Minderung [von Wiedergeburt], zum Aufgeben falscher Ansichten, zur Erreichung der ersten [Heiligkeits-]Stufe, völlig abgeschieden von den Sinnendingen, abgeschieden von den unheilsamen Dingen ... – ... tritt er in die erste Vertiefung ein und verweilt darin, bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, zu dieser Zeit gibt es: Weisheit ist, das Wissen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht als Erwachensfaktor, die ein Pfadfaktor ist, zum Pfad gehört – das nennt man "Weg des Erwägens zu magischer Kraft". Die übrigen Dinge wie in Verbindung mit dem Weg des Erwägens zu magischer Kraft.

[Das war] die Einteilung wie in der Scholastik.

 

3. Fragen und Antworten

462. Es gibt vier Wege zu magischer Kraft: Da entfaltet ein Mönch den mit Konzentration der Absicht [und] energischer Willenskraft (Gestaltung) versehenen Weg zu magischer Kraft, den mit Konzentration der Tatkraft ... – ... den mit Konzentration des Geistes ... – ... den mit Konzentration des Erwägens [und] energischer Willenskraft versehenen Weg zu magischer Kraft.

463. Von den vier Wegen zu magischer Kraft, wieviele sind heilsam, wieviele sind unheilsam, wieviele sind (karmisch) neutral ... – ... wieviele sind qualvoll, wieviele sind qualfrei?

 

1. Zu Dreien

464. Sie sind heilsam. Sie können mit freudigem Gefühl verbunden sein, sie können mit weder leidigem noch freudigem Gefühl verbunden sein. Sie haben (Aus-)Wirkung(-en). Sie sind nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich. Sie sind unbefleckt als auch den Befleckungen nicht zugänglich. Sie können Objekt-Auffassen haben und Objekt-Befassen haben, sie können kein Objekt-Auffassen haben nur Objekt-Befassen haben, sie können kein Objekt-Auffassen und kein Objekt-Befassen haben. Sie können von Freude begleitet sein, sie können von Glück(-sempfindung) begleitet sein, sie können von Gleichmut begleitet sein. Sie sind weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwinden. Sie haben weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwindende Ursachen. Sie führen zur Minderung [von Wiedergeburt]. Sie gehören zur (Hohen geistigen) Schulung. Sie sind unbegrenzt. Sie haben unbegrenzte Objekte. Sie sind vorzüglich. Sie sind trefflich mit feststehender (Folge). Sie haben nicht den Pfad als Objekt, sie sind pfadverursacht, sie sind nicht pfadbeherrscht. Sie können aufgestiegen sein, sie können unaufgestiegen sein, man kann nicht sagen "sie sind [nur] bestimmt aufsteigend". Sie können vergangen sein, sie können zukünftig sein, sie können gegenwärtig sein. Man kann nicht sagen "sie haben [nur] vergangene Objekte", "sie haben [nur] zukünftige Objekte", "sie haben [nur] gegenwärtige Objekte". Sie können innerlich sein, sie können äußerlich sein, sie können innerlich und äußerlich sein. Sie haben äußerliche Objekte. Sie sind nicht sichtbare und nicht reaktionsfähig.

 

2. Zu Zweien

465. Der Weg des Erwägens zu magischer Kraft ist Ursache, drei Wege zu magischer Kraft sind keine Ursachen. Sie sind von Ursachen begleitet. Sie sind mit Ursachen verbunden. Der Weg des Erwägens zu magischer Kraft ist Ursache als auch von Ursachen begleitet, bei drei Wegen zu magischer Kraft kann man nicht sagen "sie sind [nur] Ursachen als auch [nur] von Ursachen begleitet, "sie sind [nur] von Ursachen begleitet [aber nur] selber keine Ursachen". Der Weg des Erwägens zu magischer Kraft ist Ursache als auch mit Ursachen verbunden, bei drei Wegen zu magischer Kraft man kann nicht sagen "sie sind [nur] Ursachen als auch [nur] mit Ursachen verbunden", "sie sind [nur] mit Ursachen verbunden [aber nur] selber keine Ursache". Drei Wege zu magischer Kraft sind keine Ursachen [aber] von Ursachen begleitet, vom Weg des Erwägens zu magischer Kraft kann man nicht sagen "er ist [nur] selber keine Ursache [aber nur] von Ursachen begleitet", "er ist [nur] selber keine Ursache [und nur] nicht von Ursachen begleitet". Sie sind mit Bedingungen. Sie sind gestaltet. Sie sind unsichtbar. Sie sind nicht reaktionsfähig. Sie sind unkörperlich. Sie sind überweltlich. Sie sind durch eines erkennbar, durch [etwas] anderes nicht erkennbar. Sie sind keine Einflüsse. Sie sind den Einflüssen nicht zugänglich. Sie sind nicht mit Einflüssen verbunden. Man kann nicht sagen "sie sind [nur] als auch [nur] den Einflüssen zugänglich", "sie sind [nur] den Einflüssen zugänglich [aber nur] selber keine Einflüsse". Man kann nicht sagen "sie sind [nur] Einflüsse als auch [nur] mit Einflüssen verbunden", "sie sind [nur] mit Einflüssen verbunden [aber nur] selber keine Einflüsse". Sie sind nicht mit Einflüssen verbunden. Sie sind den Einflüssen nicht zugänglich.

Sie sind keine Fesseln ... – ... keine Bindungen ... – ... keine Fluten ... – ... keine Joche ... – ... keine (geistigen) Hemmnisse ... – ... sind keine falsche Auffassungen ... – ... sie haben Objekte. Drei Wege zu magischer Kraft sind kein Bewusstsein, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist Bewusstsein. Drei Wege zu magischer Kraft sind Bewusstseinsfaktoren, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist kein Bewusstseinsfaktor. Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein verbunden, vom Weg des Geistes zu magischer Kraft kann man nicht sagen "er ist [nur] mit Bewusstsein verbunden", "er ist nicht [nur] mit Bewusstsein verbunden". Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein verknüpft, vom Weg des Geistes zu magischer Kraft kann man nicht sagen "er ist [nur] mit Bewusstsein verknüpft", "er ist nicht [nur] mit Bewusstsein verknüpft". Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein aufsteigend, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht mit Bewusstsein aufsteigend. Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein zusammen entstanden, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht mit Bewusstsein zusammen entstanden. Drei Wege zu magischer Kraft sind das Bewusstsein begleitend, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht das Bewusstsein begleitend. Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen. Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen und zusammen entstehend, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen und zusammen entstehend. Drei Wege zu magischer Kraft sind mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen und es begleitend, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist nicht mit Bewusstsein verknüpft aufgekommen und es begleitend.

Drei Wege zu magischer Kraft sind äußerlich, der Weg des Geistes zu magischer Kraft ist innerlich. Sie beruhen nicht [auf Grundstoffen]. Sie sind nicht ergriffen [d.h. karmisch erworben]. Sie sind keine Anhaftungen ... – ... keine Befleckungen ... – ... sie werden nicht durch Einsicht überwunden. Sie werden nicht durch Geistesentfaltung überwunden. Sie haben keine durch Einsicht zu überwindenden Ursachen. Sie haben keine durch Geistesentfaltung zu überwindenden Ursachen. Sie können Objekt-Auffassen haben, sie können kein Objekt-Auffassen haben. Sie können Objekt-Befassen haben, sie können kein Objekt-Befassen haben. Sie können mit Freude sein, sie können ohne Freude sein. Sie können von Freude begleitet sein, sie können nicht von Freude begleitet sein. Sie können von Glück(-sempfindung) begleitet sein, sie können nicht von Glück(-sempfindung) begleitet sein. Sie können von Gleichmut begleitet sein, sie können nicht von Gleichmut begleitet sein. Sie sind nicht im Bereich der Sinnensphäre. Sie sind nicht im Bereich der feinstofflichen Sphäre. Sie sind nicht im Bereich der unkörperlichen Sphäre. Sie gehören nicht [zum Daseinskreislauf]. Sie führen zur Erlösung. Sie haben bestimmte Folgen. Sie sind unübertrefflich. Sie sind qualfrei.

[Das waren] die Fragen und Antworten.

Die Einteilung des Weges zu magischer Kraft ist beendet.


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[70] padhānasaṅkhāra weil auch magische Kräfte als gestaltet d.h. bedingt entstanden gelten.
[71] iddhipada im Altdeutschen bisher meist "Machtfährte".
[72] chanda ist ein Synonym für "Willen". Daher auch die identische Definition.