Abhidhamma-Piṭaka II

Vibhaṅga

16. Erkenntnis

1. Einer-Grundschema

751. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich einem: fünf [Arten von] Bewusstsein sind keine Ursachen, sind nicht von Ursachen begleitet, sind nicht mit Ursachen verbunden, haben Bedingungen, sind gestaltet, sind unkörperlich, sind weltlich, sind den Einflüssen zugänglich, sind den Fesseln zugänglich, sind den Bindungen zugänglich, sind den Fluten zugänglich, sind den Jochen zugänglich, sind den (geistigen) Hemmnissen zugänglich, sind falsch auffassbar, sind dem Anhaften zugänglich, sind den Befleckungen zugänglich, sind neutral, haben Objekte, sind keine Bewusstseinsfaktoren, sind (Aus-)Wirkung, sind karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich, sind unbefleckt als auch den Befleckungen zugänglich, haben kein Objekt-Auffassen aber haben Objekt-Befassen, haben kein Objekt-Auffassen haben nur Objekt-Befassen, haben kein Objekt-Auffassen und kein Objekt-Befassen, sind nicht von Freude begleitet, sind weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwinden, haben weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwindende Ursachen, sind weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führend, sie gehören weder zur (Hohen geistigen) Schulung, noch zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung, sie sind begrenzt, sie gehören zum Bereich der Sinnensphäre, sie gehören nicht zum Bereich der feinstofflichen Sphäre, sie gehören nicht zum Bereich der unkörperlichen Sphäre, sie gehören [zum Daseinskreislauf], sie gehören nicht nicht [zum Daseinskreislauf], sie sind ohne feststehende (Folgen), sie führen nicht zur Erlösung,

[Die fünf [Arten von] Bewusstsein haben] entstandene Grundlagen [und] entstandene Objekte,

(3) vorher entstandene Grundlagen [und] vorher entstandene Objekte
(4) innerliche Grundlagen [und] äußerliche Objekte
(5) unvermengte[135] Grundlagen [und] unvermengte Objekte
(6) verschiedene Grundlagen [und] verschiedene Objekte
(7) erfahren nicht die Sinneserfahrung der jeweils anderen
(8) sie entstehen nicht ohne Hinwendung (des Geistes)
(9) sie entstehen nicht ohne Aufmerken
(10) sie entstehen nicht ununterbrochen
(11) sie entstehen nicht gleichzeitig
(12) sie entstehen nicht eins nach dem anderen unmittelbar folgend.
(13) Die fünf [Arten von] Bewusstsein sind nicht betrachtend[136].
(14) Durch die fünf [Arten von] Bewusstseins erkennt man nicht irgendein anderes Phänomen als das, woraufhin es zustande kommt[137].
(15) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend erkennt man keinerlei Phänomen.
(16) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein nimmt man nicht irgendeine Körperhaltung ein.
(17) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend nimmt man nicht irgendeine Körperhaltung ein.
(18) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein beginnt man keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung.
(19) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend beginnt man keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung.
(20) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen.
(21) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen.
(22) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein tritt man nicht (darin) ein, er­hebt man sich nicht (daraus).
(23) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend tritt man nicht (darin) ein, erhebt man sich nicht (daraus).
(24) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein geht man nicht (dahin), ent­steht man nicht (wieder).
(25) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend geht man nicht (dahin), entsteht man nicht (wieder).
(26) Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein schläft man nicht (ein), er­wacht man nicht, sieht man keine Träume.
(27) Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend schläft man nicht (ein), wacht man nicht (auf), sieht man keine Träume. Die Erklä­rung wahrhafter Gegenstände [der Erkenntnis] ist Weisheit.

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich einem.

2. Zweier-Grundschema

752. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich zweiem:

(1) weltliche Weisheit[138], überweltliche Weisheit
(2) durch eines erkennbare Weisheit, durch [etwas] anderes nicht erkennbare Weisheit
(3) den Einflüssen zugängliche Weisheit, den Einflüssen nicht zugängliche Weisheit
(4) nicht mit Einflüssen verbundene [aber] den Einflüssen zugängliche Weisheit, nicht mit Einflüssen verbundene [und] den Einflüssen nicht zugängliche Weisheit
(5) den Fesseln zugängliche Weisheit [aber] selber keine Fessel seiende Weisheit
(6) nicht mit Fesseln verbundene [aber] den Fesseln zugängliche Weisheit, nicht mit Fesseln verbundene [und] selber keine Fessel seiende Weisheit
(7) den Bindungen zugängliche Weisheit, nicht den Bindungen zugängliche Weisheit
(8) nicht mit Bindungen verbundene [aber] den Bindungen zugängliche Weisheit, nicht mit Bindungen verbundene [und] den Bindungen nicht zugängliche Weisheit
(9) den Fluten zugängliche Weisheit, nicht den Fluten zugängliche Weisheit
(10) nicht mit Fluten verbundene [aber] den Fluten zugängliche Weisheit, nicht mit Fluten verbundene [und] den Fluten nicht zugängliche Weisheit
(11) den Jochen zugängliche Weisheit, nicht den Jochen zugängliche Weisheit
(12) nicht mit Jochen verbundene [aber] den Jochen zugängliche Weisheit, nicht mit Jochen verbundene [und] den Jochen nicht zugängliche Weisheit
(13) den (geistigen) Hemmnissen zugängliche Weisheit, den (geistigen) Hemmnissen nicht zugängliche Weisheit
(14) nicht mit (geistigen) Hemmnissen verbundene [aber] den (geistigen) Hemmnissen zugängliche Weisheit, nicht mit (geistigen) Hemmnissen verbundene [und] den (geistigen) Hemmnissen nicht zugängliche Weisheit
(15) falsch auffassbare Weisheit, nicht falsch auffassbare Weisheit
(16) nicht mit falscher Auffassung verbundene [aber] falsch auffassbare Weisheit, nicht mit falscher Auffassung verbundene [und] nicht falsch auffassbare Weisheit
(17) ergriffene [d.h. karmisch erworbene] Weisheit, nicht ergriffene [d.h. nicht karmisch erworbene] Weisheit
(18) dem Anhaften zugängliche Weisheit, dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit
(19) mit Anhaften nicht verbundene [aber] dem Anhaften zugängliche Weisheit, mit Anhaften nicht verbundene [und] dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit
(20) den Befleckungen zugängliche Weisheit, den Befleckungen nicht zugängliche Weisheit
(21) nicht mit Befleckungen verbundene [aber] den Befleckungen zugängliche Weisheit, nicht mit Befleckungen verbundene [und] den Befleckungen nicht zugängliche Weisheit
(22) Weisheit mit Objekt-Auffassen, Weisheit ohne Objekt-Auffassen
(23) Weisheit mit Objekt-Befassen, Weisheit ohne Objekt-Befassen
(24) Weisheit mit Freude, Weisheit ohne Freude
(25) von Freude begleitete Weisheit, nicht von Freude begleitete Weisheit
(26) von Glück(-sempfindung) begleitete Weisheit, nicht von Glück(-sempfindung) begleitete Weisheit
(27) von Gleichmut begleitete Weisheit, nicht von Gleichmut begleitete Weisheit
(28) zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit, nicht zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit
(29) zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit, nicht zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit
(30) zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit, nicht zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit
(31) [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit, nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit
(32) zur Erlösung führende Weisheit, nicht zur Erlösung führende Weisheit
(33) Weisheit mit bestimmter Folge, Weisheit ohne feststehende (Folge)
(34) übertreffbare Weisheit, unübertreffliche Weisheit
(35) Weisheit als Ursache der Wirkung, Weisheit als Wirkung der Ursache.

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich zweiem.

3. Dreier-Grundschema

753. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich dreiem:

(1) in Denken bestehende Weisheit[139], in Gelerntem bestehende Weisheit, in Entfaltung (Meditation) bestehende Weisheit
(2) in Geben bestehende Weisheit, in Tugend bestehende Weisheit, in Entfaltung (Meditation) bestehende Weisheit
(3) in höherer Sittlichkeit bestehende Weisheit, in höherer Geistigkeit bestehende Weisheit, in höherer Erkenntnis bestehende Weisheit
(4) Tüchtigkeit [von Weisheit] im Erwerb,Tüchtigkeit [von Weisheit] bei Verlust, Tüchtigkeit [von Weisheit] bei den geeigneten Mitteln
(5) (Aus-)Wirkung seiende Weisheit, (Aus-)Wirkung habende Weisheit, weder (Aus-)Wirkung seiende noch (Aus-)Wirkung habende Weisheit
(6) Karmisch erworbene und dem Anhaften zugängliche Weisheit, nicht karmisch erworbene [aber] dem Anhaften zugängliche Weisheit, nicht karmisch erworbene und dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit
(7) Weisheit mit Objekt-Auffassen und mit Objekt-Befassen, Weisheit ohne Objekt-Auffassen nur mit Objekt-Befassen, Weisheit ohne Objekt-Auffassen und ohne Objekt-Befassen
(8) von Freude begleitete Weisheit, von Glück(-sempfindung) begleitete Weisheit, von Gleichmut begleitete Weisheit
(9) zur Mehrung [von Wiedergeburt] führende Weisheit, zur Minderung [von Wiedergeburt] führende Weisheit, weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führende Weisheit
(10) zur (Hohen geistigen) Schulung gehörende Weisheit, zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehörende Weisheit, weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehörende Weisheit
(11) begrenzte Weisheit, erhabene Weisheit, unbegrenzte Weisheit
(12) Weisheit mit begrenzten Objekten, Weisheit mit erhabenen Objekten, Weisheit mit unbegrenzten Objekten
(13) Weisheit mit dem Pfad als Objekt, pfadverursachte Weisheit, pfadbeherrschte Weisheit
(14) aufgestiegene Weisheit, unaufgestiegene Weisheit, bestimmt aufsteigende Weisheit
(15) vergangene Weisheit, zukünftige Weisheit, gegenwärtige Weisheit
(16) Weisheit mit vergangenen Objekte, Weisheit mit zukünftigen Objekten, Weisheit mit gegenwärtigen Objekte
(17) innere (eigene) Weisheit, äußerliche (fremde) Weisheit, innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Weisheit
(18) Weisheit mit innerlichen (eigenen) Objekten, Weisheit mit äußerlichen (fremden) Objekten, Weisheit mit innerlichen (eigenen) und äußerlichen (fremden) Objekten
(19) Weisheit mit Objekt-Auffassen und mit Objekt-Befassen die (Aus-)Wirkung ist, die (Aus-)Wirkung hat, die weder (Aus-)Wirkung ist, noch (Aus-)Wirkung hat
(20) die karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich ist
(21) die von Freude begleitet ist, die von Glück(-sempfindung) begleitet ist, die von Gleichmut begleitet ist
(22) die zur Mehrung [von Wiedergeburt] führt, die zur Minderung [von Wiedergeburt] führt, die weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führt
(23) die zur (Hohen geistigen) Schulung gehört, die zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehört, die weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehört
(24) die begrenzt ist, die erhaben ist, die unbegrenzt ist
(25) die begrenzte Objekte hat, die erhabene Objekte hat, die unbegrenzte Objekte hat
(26) die den Pfad als Objekt hat, die pfadverursacht ist, die pfadbeherrscht ist
(27) die aufgestiegen ist, die unaufgestiegen ist, die bestimmt aufsteigend ist
(28) die vergangen ist, die zukünftig ist, die gegenwärtig ist
(29) die vergangene Objekte hat, die zukünftige Objekte hat, die gegenwärtige Objekte hat
(30) die innerlich ist, die äußerlich ist, die innerlich und äußerlich ist
(31) die innerliche (eigene) Objekte hat, die äußerliche (fremde) Objekte hat, die innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Objekte hat
(32) Weisheit ohne Objekt-Auffassen nur mit Objekt-Befassen, die (Aus-) Wirkung ist, die (Aus-)Wirkung hat, die weder (Aus-)Wirkung ist noch sie (Aus-)Wirkung hat
(33) die karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben [aber] dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich ist
(34) die zur Mehrung [von Wiedergeburt] führt, die zur Minderung [von Wiedergeburt] führt, die weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führt
(35) die zur (Hohen geistigen) Schulung gehört, die zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehört, die weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehört
(36) die aufgestiegen ist, die nicht aufgestiegen ist, die bestimmt aufsteigend ist
(37) die vergangen ist, die zukünftig ist, die gegenwärtig ist
(38) die innerlich ist, die äußerlich ist, die innerlich und äußerlich ist
(39) Weisheit ohne Objekt-Auffassen und ohne Objekt-Befassen, die (Aus-) Wirkung ist, die (Aus-)Wirkung hat, die weder (Aus-)Wirkung ist noch sie (Aus-)Wirkung hat
(40) die karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben [aber] dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich ist
(41) die von Freude begleitet ist, die von Glück(-sempfindung) begleitet ist, die von Gleichmut begleitet ist
(42) die zur Mehrung [von Wiedergeburt] führt, die zur Minderung [von Wiedergeburt] führt, die weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führt
(43) die zur (Hohen geistigen) Schulung gehört, die zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehört, die weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehört
(44) die begrenzte Objekte hat, die erhabene Objekte hat, die unbegrenzte Objekte hat
(45) die den Pfad als Objekt hat, die pfadverursacht ist, die pfadbeherrscht ist
(46) die aufgestiegen ist, die unaufgestiegen ist, die bestimmt aufsteigend ist
(47) die vergangen ist, die zukünftig ist, die gegenwärtig ist
(48) die vergangene Objekte hat, die zukünftige Objekte hat, die gegenwärtige Objekte hat
(49) die innerlich ist, die äußerlich ist, die innerlich und äußerlich ist
(50) die innerliche (eigene) Objekte hat, die äußerliche (fremde) Objekte hat, die innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Objekte hat
(51) von Freude begleitete Weisheit, von Glück(-sempfindung) begleitete Weisheit, die (Aus-)Wirkung ist, die (Aus-)Wirkung hat, die weder (Aus-)Wirkung ist noch (Aus-)Wirkung hat
(52) die karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben [aber] dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich ist
(53) die Objekt-Auffassen und Objekt-Befassen hat, die kein Objekt-Auffassen nur Objekt-Befassen hat, die kein Objekt-Auffassen und kein Objekt-Befassen hat
(54) die zur Mehrung [von Wiedergeburt] führt, die zur Minderung [von Wiedergeburt] führt, die weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führt
(55) die zur (Hohen geistigen) Schulung gehört, die zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehört, die weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehört
(56) die begrenzt ist, die erhaben ist, die unbegrenzt ist
(57) die begrenzte Objekte hat, die erhabene Objekte hat, die unbegrenzte Objekte hat
(58) die den Pfad als Objekt hat, die pfadverursacht ist, die pfadbeherrscht ist
(59) die aufgestiegen ist, die unaufgestiegen ist, die bestimmt aufsteigend ist
(60) die vergangen ist, die zukünftig ist, die gegenwärtig ist
(61) die vergangene Objekte hat, die zukünftige Objekte hat, die gegenwärtige Objekte hat
(62) die innerlich ist, die äußerlich ist, die innerlich und äußerlich ist
(63) die innerliche (eigene) Objekte hat, die äußerliche (fremde) Objekte hat, die innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Objekte hat
(64) von Gleichmut begleitete Weisheit, die (Aus-)Wirkung ist, die (Aus-) Wirkung hat, die weder (Aus-)Wirkung ist noch (Aus-)Wirkung hat
(65) die karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben [aber] dem Anhaften zugänglich ist, die nicht karmisch erworben und dem Anhaften nicht zugänglich ist
(66) die zur Mehrung [von Wiedergeburt] führt, die zur Minderung [von Wiedergeburt] führt, die weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führt
(67) die zur (Hohen geistigen) Schulung gehört, die zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehört, die weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehört
(68) die begrenzt ist, die erhaben ist, die unbegrenzt ist
(69) die begrenzte Objekte hat, die erhabene Objekte hat, die unbegrenzte Objekte hat
(70) die den Pfad als Objekt hat, die pfadverursacht ist, die pfadbeherrscht ist
(71) die aufgestiegen ist, die unaufgestiegen ist, die bestimmt aufsteigend ist
(72) die vergangen ist, die zukünftig ist, die gegenwärtig ist
(73) die vergangene Objekte hat, die zukünftige Objekte hat, die gegenwärtige Objekte hat
(74) die innerlich ist, die äußerlich ist, die innerlich und äußerlich ist
(75) die innerliche (eigene) Objekte hat, die äußerliche (fremde) Objekte hat, die innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Objekte hat

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich dreiem.

4. Vierer-Grundschema

754. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich vierem:

(1) Erkenntnis[140] vom Wirken der (eigenen) Taten, Erkenntnis in Übereinstimmung mit der Wahrheit, Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit dem Pfad, Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit der Erreichung
(2) Erkenntnis von der Unzulänglichkeit, Erkenntnis vom Entstehen der Unzulänglichkeit, Erkenntnis vom Aufhören der Unzulänglichkeit, Erkenntnis vom Weg der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt
(3) Weisheit[141], die zum Bereich der Sinnensphäre gehört, Weisheit, die zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehört, Weisheit, die zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehört, Weisheit, die nicht [zum Daseinskreislauf] gehört
(4) Erkenntnis[142] der Phänomene, damit übereinstimmende Erkenntnis, [alles] erforschende Erkenntnis, allgemeine Erkenntnis
(5) die Weisheit[143], die zur Mehrung statt zur Minderung führt, die Weisheit, die zur Minderung und nicht zur Mehrung führt, die Weisheit, die zur Mehrung als auch zur Minderung führt, die Weisheit, die weder zur Mehrung noch zur Minderung führt
(6) die Weisheit, die zur Abwendung[144] führt statt zum Durchdringen, die Weisheit, die zum Durchdringen führt und nicht zur Abwendung, die Weisheit, die zur Abwendung als auch zum Durchdringen führt, die Weisheit, die weder zur Abwendung noch zum Durchdringen führt
(7) zum Aufhören führende Weisheit, zum Bestehen führende Weisheit, zur Vollkommenheit führende Weisheit, zum Durchdringen führende Weisheit
(8) die vier analytischen Erkenntnisse
(9) die vier Methoden[145]
(10) die vier Objekte
11) Erkenntnis[146] von Altern und Sterben, Erkenntnis vom Entstehen des Alterns und Sterbens, Erkenntnis vom Aufhören des Alterns und Sterbens, Erkenntnis vom Weg der zum Aufhören von Altern und Sterben führt
(12-21) Erkenntnis von der Geburt ... – ... Erkenntnis vom Werden ... – ... Erkenntnis vom Ergreifen ... – ... Erkenntnis vom Begehren ... – ... Erkenntnis vom Gefühl ... – ... Erkenntnis vom Kontakt ... – ... Erkenntnis von den sechs (Sinnes-)Grundlagen ... – ... Erkenntnis von Geist und Körper ... – ... Erkenntnis vom Bewusstsein ... – ... Erkenntnis vom Gestalten, Erkenntnis vom Entstehen der Gestaltung, Erkenntnis vom Aufhören der Gestaltung, Erkenntnis vom Weg der zum Aufhören der Gestaltung führt.

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich vierem.

5. Fünfer-Grundschema

755. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich fünfem:

(1) rechte Konzentration mit fünf Faktoren
(2) rechte Konzentration mit fünf Einsichten

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich fünfem.

6. Sechser-Grundschema

756. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich sechsem

(1) Weisheit der sechs höheren Erkenntnisse

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich sechsem.

7. Siebener-Grundschema

757. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich siebem:

(1) die siebenundsiebzig Grundlagen der Erkenntnis

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich siebem.

8. Achter-Grundschema

758. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich achtem:

(1) Weisheit vom vierfachen Pfad und von den vier Erreichungen

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich achtem.

9. Neuner-Grundschema

759. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich neunem:

(1) Weisheit der neun aufeinanderfolgenden Erreichungen und dem [darin] Verweilen

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich neunem.

10. Zehner-Grundschema

760. Der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich zehnem: eines Vollendeten zehn Kräfte des Vollendeten, ein mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung. Welche zehn?

(1) Da versteht der Vollkommene Mögliches als Möglichkeit[147] und Unmögliches als Unmöglichkeit der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene Mögliches als Möglichkeit und Unmögliches als Unmöglichkeit der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(2) Des Weiteren versteht der Vollkommene die vergangenen, zukünftigen und gegenwärtigen Gründe, Ursachen und (Aus-)Wirkungen des Sichzuziehens von Karma der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene die vergangenen, zukünftigen und gegenwärtigen Gründe, Ursachen und (Aus-) Wirkungen des Sichzuziehens von Karma der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(3) Des Weiteren versteht der Vollkommene den überall hinführenden Weg[148] der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene den überall hinführenden Weg der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(4) Des Weiteren versteht der Vollkommene die Vielzahl der Elemente und die Verschiedenheit der Elemente der Welt der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene die Vielzahl der Elemente und die Verschiedenheit der Elemente der Welt der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(5) Des Weiteren versteht der Vollkommene die verschiedenen Entschlüsse der Wesen der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene die verschiedenen Entschlüsse der Wesen der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(6) Des Weiteren versteht der Vollkommene die Kenntnis vom Entwicklungsgrad der Sinneskräfte[149] anderer Wesen und anderer Personen der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene die Kenntnis vom Entwicklungsgrad der Sinneskräfte anderer Wesen und anderer Personen der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(7) Des Weiteren versteht der Vollkommene was Vertiefung ist, Befreiung, Konzentration, Erreichung, Befleckung, Reinigung, was [daraus] Erheben ist, der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene der Wirklichkeit entsprechend versteht, was Vertiefung, Befreiung, Konzentration, Erreichung, Befleckung, Reinigung, [daraus] Erheben ist, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(8) Des Weiteren versteht sich der Vollkommene auf die Erinnerung an frühere Existenzen der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil sich der Vollkommene auf die Erinnerung an frühere Existenzen der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(9) Des Weiteren versteht der Vollkommene das Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene das Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

(10) Des Weiteren versteht der Vollkommene die Zerstörung der zugrundeliegenden Tendenzen[150] der Wirklichkeit entsprechend. Eben weil der Vollkommene die Zerstörung der zugrundeliegenden Tendenzen der Wirklichkeit entsprechend versteht, daher hat ein Vollendeter die zehn Kräfte des Vollendeten, und jener mit jenen Kräften versehener Vollendeter deklariert die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung. Das sind eines Vollendeten zehn Kräfte des Vollendeten, daher deklariert ein mit jenen Kräften versehener Vollendeter die Führungsposition zu haben, stößt in der Versammlung den Löwenruf aus, setzt das Rad der Vorzüglichkeit in Bewegung.

Das ist der Gegenstand der Erkenntnis hinsichtlich zehnem.

Grundschema

1. Einer-Abhandlung

761. Die fünf [Arten von] Bewusstsein sind eben keine Ursachen, sind eben nicht von Ursachen begleitet, sind eben nicht mit Ursachen verbunden, haben eben Bedingungen, sind eben gestaltet, sind eben unkörperlich, sind eben weltlich, sind eben den Einflüssen zugänglich, sind eben den Fesseln zugänglich, sind eben den Bindungen zugänglich, sind eben den Fluten zugänglich, sind eben den Jochen zugänglich, sind eben den (geistigen) Hemmnissen zugänglich, sind eben falsch auffassbar, sind eben dem Anhaften zugänglich, sind eben den Befleckungen zugänglich, sind eben neutral, haben eben Objekte, sind eben keine Bewusstseinsfaktoren, sind eben (Aus-)Wirkung, sind eben karmisch erworben und dem Anhaften zugänglich, sind eben unbefleckt als auch den Befleckungen zugänglich, haben eben kein Objekt-Auffassen aber haben Objekt-Befassen, haben eben kein Objekt-Auffassen haben nur Objekt-Befassen, haben eben kein Objekt-Auffassen und kein Objekt-Befassen, sind eben nicht von Freude begleitet, sind eben weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwinden, haben eben weder durch Einsicht noch durch Geistesentfaltung zu überwindende Ursachen, sind eben weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führend, sie gehören eben weder zur (Hohen geistigen) Schulung, noch zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung, sie sind eben begrenzt, sie gehören eben zum Bereich der Sinnensphäre, sie gehören eben nicht zum Bereich der feinstofflichen Sphäre, sie gehören eben nicht zum Bereich der unkörperlichen Sphäre, sie gehören eben [zum Daseinskreislauf], sie gehören eben nicht [zum Daseinskreislauf], sie sind eben ohne feststehende (Folgen), sie führen eben nicht zur Erlösung, sie sind eben als aufgestiegenes Denkbewusstsein erkennbar, sie sind eben vergänglich, sie sind eben ein Ding des Alterns und Sterbens.

762. "Die fünf [Arten von] Bewusstsein haben entstandene Grundlagen, haben auch entstandene Objekte" [bedeutet], sie entstehen [aufgrund] entstandener Grundlagen und entstandener Objekte.

"Vorher entstandene Grundlagen [und] vorher entstandene Objekte" [bedeutet], sie entstehen [aufgrund] vorher entstandener Grundlagen [und] vorher entstandener Objekte.

"Innerliche Grundlagen [und] äußerliche Objekte" [bedeutet], die Grundlagen der fünf [Arten von] Bewusstsein sind innerlich und die Objekte sind äußerlich.

"Unvermengte Grundlagen [und] unvermengte Objekte" [bedeutet], sie entstehen auf unvermengter Grundlage und haben unvermengte Objekte.

"Verschiedene Grundlagen [und] verschiedene Objekte" [bedeutet], etwas anderes ist die Grundlage des Sehbewusstseins als dessen Objekt, etwas anderes ist die Grundlage des Hörbewusstseins als dessen Objekt, etwas anderes ist die Grundlage des Riechbewusstseins als dessen Objekt, etwas anderes ist die Grundlage des Schmeckbewusstseins als dessen Objekt, etwas anderes ist das Körperbewusstsein als dessen Objekt.[151]

763. "Erfahren nicht die Sinneserfahrung der jeweils anderen" [bedeutet], Hörbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Sehbewusstseins, Sehbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Hörbewusstseins. Riechbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Sehbewusstseins, Sehbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Riechbewusstseins. Schmeckbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Sehbewusstseins, Sehbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Schmeckbewusstseins. Körperbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Sehbewusstseins, Sehbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Körperbewusstseins. Sehbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Hörbewusstseins ... – ... des Riechbewusstseins ... – ... des Schmeckbewusstseins ... – ... des Körperbewusstseins, Körperbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Sehbewusstseins. Hörbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Körperbewusstseins, Körperbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Hörbewusstseins. Riechbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Körperbewusstseins, Körperbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Riechbewusstseins. Schmeckbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des Körperbewusstseins, Körperbewusstsein erfährt nicht das Sinnesobjekt der Erfahrung des des Schmeckbewusstseins.

764. "Sie entstehen nicht ohne Hinwendung (des Geistes)" [bedeutet], sie entstehen bei einem, der (geistige) Hinwendung hat.

"Sie entstehen nicht ohne Aufmerken" [bedeutet], sie entstehen bei einem, der Aufmerksamkeit hat.

"Sie entstehen nicht ununterbrochen" [bedeutet], sie entstehen nicht in einer Reihenfolge.

"Sie entstehen nicht gleichzeitig" [bedeutet], sie entstehen nicht in einem (selben) Moment.

765. "Sie entstehen nicht eins nach dem anderen unmittelbar folgend" [bedeutet], nachdem Sehbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Hörbewusstsein, nachdem Hörbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Sehbewusstsein. Nachdem Sehbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Riechbewusstsein, nachdem Riechbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Sehbewusstsein. Nachdem Sehbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Schmeckbewusstsein, nachdem Schmeckbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Sehbewusstsein. Nachdem Sehbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Körperbewusstsein, nachdem Körperbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Sehbewusstsein. Nachdem Hörbewusstsein ... – ... nachdem Riechbewusstsein ... – ... nachdem Schmeckbewusstsein ... – ... nachdem Körperbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Sehbewusstsein, nachdem Sehbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Körperbewusstsein. Nachdem Körperbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Hörbewusstsein, nachdem Hörbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Körperbewusstsein. Nachdem Körperbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Riechbewusstsein, nachdem Riechbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Körperbewusstsein. Nachdem Körperbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Schmeckbewusstsein, nachdem Schmeckbewusstsein entstand, entsteht unmittelbar folgend kein Körperbewusstsein.

766. "Die fünf [Arten von] Bewusstsein sind nicht betrachtend" [bedeutet], die fünf [Arten von] Bewusstsein sind ohne Verlocken oder Interesse oder Konzentration oder (weises) Aufmerken [bezüglich der Objekte].

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstseins erkennt man nicht irgendein anderes Phänomen" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstseins werden keinerlei Phänomene erkannt.

"Als das, woraufhin es zustande kommt" [bedeutet], außer dem, was zustande kommt.

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend erkennt man keinerlei Phänomene" [bedeutet], auf die fünf [Arten von] Bewusstsein unmittelbar folgend erkennt man keinerlei Phänomene, nicht einmal ein Denkprinzip.

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein nimmt man nicht irgendeine Körperhaltung ein" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein nimmt man keinerlei Körperhaltung ein – [weder] gehen noch stehen noch sitzen noch liegen.

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend nimmt man nicht irgendeine Körperhaltung ein" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, nimmt man keinerlei Körperhaltung ein – [weder] gehen noch stehen noch sitzen noch liegen.

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein beginnt man keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein wird keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung begonnen.

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend beginnt man keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, wird keine körperliche Handlung [und] keine sprachliche Handlung begonnen.

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen.

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, macht man sich kein heilsames und/oder unheilsames Ding zueigen.

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein tritt man nicht (darin) ein, erhebt man sich nicht (daraus)" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein tritt man nicht (darin) ein, erhebt man sich nicht (daraus).

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend tritt man nicht (darin) ein, erhebt man sich nicht (daraus)" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, tritt man nicht (darin) ein, erhebt man sich nicht (daraus).

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein geht man nicht (dahin), entsteht man nicht (wieder)" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein geht man nicht (dahin), entsteht man nicht (wieder).

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend geht man nicht (dahin), entsteht man nicht (wieder)" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, geht man nicht (dahin), entsteht man nicht (wieder).

"Durch die fünf [Arten von] Bewusstsein schläft man nicht (ein), erwacht man nicht, sieht man keine Träume" [bedeutet], durch die fünf [Arten von] Bewusstsein schläft man nicht (ein), erwacht man nicht, sieht man keine Träume.

"Unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend schläft man nicht (ein), wacht man nicht (auf), sieht man keine Träume" [bedeutet], unmittelbar auf die fünf [Arten von] Bewusstsein folgend, nicht einmal durch ein Denkprinzip, schläft man nicht (ein), erwacht man nicht, sieht man keine Träume. Auf diese Weise ist die Erklärung wahrhafter Gegenstände [der Erkenntnis] Weisheit.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich einem.

[Das war die] Einergruppe.

2. Zweier-Abhandlung

767.   (1) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen weltliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind überweltliche Weisheit.

(2) Sämtliche Weisheit ist durch eines erkennbar, und durch [etwas] anderes nicht erkennbar.

(3) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Einflüssen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind den Einflüssen nicht zugängliche Weisheit.

(4) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Einflüssen verbunden [aber] den Einflüssen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Einflüssen verbunden [und] den Einflüssen nicht zugängliche Weisheit.

(5) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Fesseln zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind Weisheit, die keine Fessel ist.

(6) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Fesseln verbunden [aber] den Fesseln zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Fesseln verbunden und selber keine Fesseln.

(7) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Bindungen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht den Bindungen zugängliche Weisheit.

(8) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Bindungen verbunden [aber] den Bindungen zugänglich Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Bindungen verbunden [und] nicht den Bindungen zugänglich Weisheit.

(9) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Fluten zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht den Fluten zugängliche Weisheit.

(10) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Fluten verbundene [aber] den Fluten zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Fluten verbundene [und] den Fluten nicht zugängliche Weisheit.

(11) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Jochen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht den Jochen zugängliche Weisheit.

(12) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Jochen verbundene [aber] den Jochen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Jochen verbundene [und] den Jochen nicht zugängliche Weisheit.

(13) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den (geistigen) Hemmnissen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind den (geistigen) Hemmnissen nicht zugängliche Weisheit.

(14) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit (geistigen) Hemmnissen verbunden [aber] den (geistigen) Hemmnissen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit (geistigen) Hemmnissen verbunden [und] den (geistigen) Hemmnissen nicht zugängliche Weisheit.

(15) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen falsch auffassbare Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht falsch auffassbare Weisheit.

(16) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit falscher Auffassung verbundene [aber] falsch auffassbare Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit falscher Auffassung verbundene [und] nicht falsch auffassbare Weisheit.

(17) In den drei Sphären ist die Weisheit von den (Aus-)Wirkungen ergriffene [d.h. karmisch erworbene] Weisheit, in den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen, in den drei Sphären sind die Weisheit vom Neutralen und die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen nicht ergriffene [d.h. nicht karmisch erworbene] Weisheit.

(18) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen dem Anhaften zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit.

(19) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen mit Anhaften nicht verbunden [aber] dem Anhaften zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind mit Anhaften nicht verbunden [und] dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit.

(20) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen den Befleckungen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind den Befleckungen nicht zugängliche Weisheit.

(21) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht mit Befleckungen verbundene [aber] den Befleckungen zugängliche Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht mit Befleckungen verbundene [und] den Befleckungen nicht zugängliche Weisheit.

(22) Mit Objekt-Auffassen verbundene Weisheit ist Weisheit mit Objekt-Auffassen, nicht mit Objekt-Auffassen verbundene Weisheit ist Weisheit ohne Objekt-Auffassen.

(23) Mit Objekt-Befassen verbundene Weisheit ist Weisheit mit Objekt-Befassen, nicht mit Objekt-Befassen verbundene Weisheit ist Weisheit ohne Objekt-Befassen.

(24) Mit (erhebender) Freude verbundene Weisheit ist Weisheit mit (erhebender) Freude, nicht mit (erhebender) Freude verbundene Weisheit ist Weisheit ohne (erhebende) Freude.

(25) Mit (erhebender) Freude verbundene Weisheit ist von Freude begleitete Weisheit, mit (erhebender) Freude nicht verbundene Weisheit ist nicht von Freude begleitete Weisheit.

(26) Mit Glück(-sempfindung) verbundene Weisheit ist von Glück(-s-empfindung) begleitete Weisheit, mit Glück(-sempfindung) nicht verbundene Weisheit ist nicht von Glück(-sempfindung) begleitete Weisheit.

(27) Mit Gleichmut verbundene Weisheit ist von Gleichmut begleitete Weisheit, mit Gleichmut nicht verbundene Weisheit ist nicht von Gleichmut begleitete Weisheit.

(28) Im Bereich der Sinnensphäre ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der feinkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit, nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit, sind nicht zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit.

(29) Im Bereich der feinstofflichen Sphäre ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit und nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit sind nicht zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit.

(30) Im Bereich der unkörperlichen Sphäre ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der Sinnensphäre gehörende Weisheit, zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehörende Weisheit und nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit sind nicht zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehörende Weisheit.

(31) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit.

(32) Die Weisheit von den vier Pfaden ist zur Erlösung führende Weisheit, in drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen, in vier Sphären ist Weisheit von den (Aus-)Wirkungen, in drei Sphären ist Weisheit vom Heilsamen und Neutralen nicht zur Erlösung führende Weisheit.

(33) Die Weisheit von den vier Pfaden ist Weisheit mit bestimmter Folge, in drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen, in vier Sphären ist Weisheit von den (Aus-)Wirkungen, in drei Sphären ist Weisheit vom Heilsamen und Neutralen Weisheit ohne feststehende (Folge).

(34) In den drei Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und Neutralen übertreffbare Weisheit, die Weisheit von den vier Pfaden und die Weisheit von den vier Erreichungen sind unübertreffliche Weisheit.

(35) Was ist hierbei die Weisheit als Ursache der Wirkung?

In den vier Sphären ist die Weisheit vom Heilsamen und die Weisheit vom Neutralen eines Heiligen, der höhere Erkenntnis aufsteigen lässt, der Erreichungen aufsteigen lässt, die Weisheit als Ursache der Wirkung, in den vier Sphären ist Weisheit von den (Aus-)Wirkungen und die Weisheit vom Neutralen eines Heiligen, dem höhere Erkenntnis aufgestiegen ist, dem Erreichungen aufgestiegen sind, die Weisheit als Wirkung der Ursache.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich zweiem.

[Das waren die] Zweiergruppen.

3. Dreier-Abhandlung

768. (1. A:) Was ist hierbei die in Denken bestehende Weisheit? [Weisheit, die] aufgrund von [einfacher] Arbeit mit Übung(-swillen) versehen ist, oder aufgrund des [erlernten] Handwerks mit Übung(-swillen) versehen ist, oder aufgrund des [studierten] Wissensgebietes mit Übung(-swillen) versehen ist, oder [die Weisheit,] dass Handlungen der eigene Besitz sind oder dass in Übereinstimmung mit der Wahrheit [alles] Körperliche vergänglich ist oder die Gefühle ... – ... die Wahrnehmung ... der Willen ... das Bewusstsein vergänglich ist, oder eben was gleichartig in Übereinstimmung ist, Geschicklichkeit, Ansicht, Gefallen(-finden), Beurteilen, Erwägen, Geschicklichkeit beim Verstehen der Phänomene, [also Weisheit,] die von anderen nicht durch Hören (Lernen) erlangt wurde – das nennt man "in Denken bestehende Weisheit".

(B:) Was ist hierbei die in Gelerntem bestehende Weisheit? [Weisheit, die] aufgrund von [einfacher] Arbeit mit Übung(-swillen) versehen ist, oder aufgrund des [erlernten] Handwerks mit Übung(-swillen) versehen ist, oder aufgrund des [studierten] Wissensgebietes mit Übung(-swillen) versehen ist, oder [die Weisheit,] dass Handlungen der eigene Besitz sind oder dass in Übereinstimmung mit der Wahrheit [alles] Körperliche vergänglich ist oder die Gefühle ... – ... die Wahrnehmung ... der Willen ... das Bewusstsein vergänglich ist, oder eben was gleichartig in Übereinstimmung ist, Geschicklichkeit, Ansicht, Gefallen(-finden), Beurteilen, Erwägen, Geschicklichkeit beim Verstehen der Phänomene, [also Weisheit,] die von anderen durch Hören (Lernen) erlangt wurde – das nennt man "in Gelerntem bestehende Weisheit".

(C:) Sämtliche erreichte Weisheit ist in Entfaltung (Meditation) bestehende Weisheit.

769. (2. A:) Was ist hierbei die in Geben bestehende Weisheit? Das Geben betreffend, das Geben verstehend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "in Geben bestehende Weisheit".

(B:) Was ist hierbei die in Tugend bestehende Weisheit? Die Tugend betreffend, die Tugend verstehend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "in Tugend bestehende Weisheit".

(C:) Sämtliche erreichte Weisheit ist in Entfaltung (Meditation) bestehende Weisheit.

770. (3. A:) Was ist hierbei die in höherer Sittlichkeit bestehende Weisheit? Bei einem durch die Selbstbeherrschung im Pātimokkha Gezügelten, was da entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "in höherer Sittlichkeit bestehende Weisheit".

(B:) Was ist hierbei die in höherer Geistigkeit bestehende Weisheit? Bei einem, der den Bereich der feinstofflichen Sphäre und unkörperlichen Sphäre Erreichenden, was da entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "in höherer Geistigkeit bestehende Weisheit".

(C:) Was ist hierbei die in höherer Erkenntnis bestehende Weisheit? Die Weisheit von den vier Pfaden und den vier Erreichungen – das nennt man "in höherer Erkenntnis bestehende Weisheit".

771. (4. A:) Was ist hierbei die Tüchtigkeit [von Weisheit] im Erwerb? [Man sagt sich:] "Jene Dinge sind bei einem Aufmerksamen unaufgestiegen und ebenso werden unheilsame Dinge nicht aufsteigen, sowie aufgestiegene unheilsame Dinge werden schwinden. Dahingegen werden jene Dinge bei einem Aufmerksamen unaufgestiegen bleiben und ebenso werden die heilsamen Dinge aufsteigen, das führt dazu, dass diese aufgestiegenen heilsamen Dinge zu Mehrung, Fülle, Entfalten und Vervollkommnung gelangen." – Was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Tüchtigkeit [von Weisheit] im Erwerb".

(B:) Was ist hierbei die Tüchtigkeit [von Weisheit] bei Verlust? [Man sagt sich:] "Jene Dinge sind bei einem Aufmerksamen unaufgestiegen und ebenso werden heilsame Dinge nicht aufsteigen, sowie aufgestiegene heilsame Dinge werden schwinden. Dahingegen werden jene Dinge bei einem Aufmerksamen unaufgestiegen bleiben und ebenso werden die unheilsamen Dinge aufsteigen, das führt dazu, dass diese aufgestiegenen unheilsamen Dinge zu Mehrung, Fülle, Entfalten und Vervollkommnung gelangen." – Was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Tüchtigkeit [von Weisheit] bei Verlust".

(C:) Sämtliche, dafür von angemessener Bedeutung seiende Weisheit, ist Tüchtigkeit [von Weisheit] bei den geeigneten Mitteln.

772. (5. A:) In den vier Sphären ist die Weisheit [bezüglich] (Aus-)Wirkungen (Aus-)Wirkung seiende Weisheit.

(B:) In den vier Sphären ist die Weisheit [bezüglich] Heilsamem (Aus-) Wirkung habende Weisheit.

(C:) In drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen weder (Aus-) Wirkung seiende, noch (Aus-)Wirkung habende Weisheit.

773. (6. A:) In drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] (Aus-)Wirkungen karmisch erworbene und dem Anhaften zugängliche Weisheit.

(B:) In drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen, in drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen nicht karmisch erworbene [aber] dem Anhaften zugängliche Weisheit.

(C:) Die Weisheit von den vier Pfaden und den vier Erreichungen ist nicht karmisch erworbene und dem Anhaften nicht zugängliche Weisheit.

774. (7. A:) Mit Objekt-Auffassen und mit Objekt-Befassen verbundene Weisheit ist Weisheit mit Objekt-Auffassen und mit Objekt-Befassen.

(B:) Nicht mit Objekt-Auffassen aber mit Objekt-Befassen verbundene Weisheit ist Weisheit ohne Objekt-Auffassen nur mit Objekt-Befassen.

(C:) Nicht mit Objekt-Auffassen und nicht mit Objekt-Befassen verbundene Weisheit ist Weisheit ohne Objekt-Auffassen und ohne Objekt-Befassen.

775. (8. A:) Mit Freude verbundene Weisheit ist von Freude begleitete Weisheit.

(B:) Mit Glück(-sempfindung) verbundene Weisheit ist von Glück(-s-empfindung) begleitete Weisheit.

(C:) Mit Gleichmut verbundene Weisheit ist von Gleichmut begleitete Weisheit.

776. (9. A:) In drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen zur Mehrung [von Wiedergeburt] führende Weisheit.

(B:) Die Weisheit von den vier Pfaden ist zur Minderung [von Wiedergeburt] führende Weisheit.

(C:) In den vier Sphären ist Weisheit [bezüglich] der (Aus-)Wirkungen, in drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen weder zur Mehrung noch zur Minderung [von Wiedergeburt] führende Weisheit.

777. (10. A:) Die Weisheit von den vier Pfaden und drei Erreichungen ist zur (Hohen geistigen) Schulung gehörende Weisheit.

(B:) Die höchste Weisheit, die der Erreichung der Heiligkeit, ist zur beendeten (Hohen geistigen) Schulung gehörende Weisheit.

(C:) In drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen, in drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] der (Aus-)Wirkungen, in drei Sphären ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen weder zur Schulung, noch zur beendeten Schulung gehörende Weisheit.

778. (11. A:) In der Sinnensphäre ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen begrenzte Weisheit.

(B:) Im Bereich der feinstofflichen Sphäre und im Bereich der unkörperlichen Sphäre ist Weisheit [bezüglich] des Neutralen erhabene Weisheit.

(C:) Die Weisheit von den vier Pfaden und den vier Erreichungen ist unbegrenzte Weisheit.

779. (12. A:) Was ist hierbei die begrenzte Objekte habende Weisheit? Die begrenzten Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit mit begrenzten Objekten".

780. (B:) Was ist hierbei die erhabene Objekte habende Weisheit? Die erhabenen Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit mit erhabenen Objekten".

781. (C:) Was ist hierbei die unbegrenzte Objekte habende Weisheit? Die unbegrenzten Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit mit unbegrenzten Objekten".

782. (13. A:) Was ist hierbei die den Pfad als Objekt habende Weisheit? Den edlen Pfad betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit mit dem Pfad als Objekt".

(B:) Die Weisheit von den vier Pfaden ist pfadverursachte Weisheit.

783. (C:) Was ist hierbei die pfadbeherrschte Weisheit? Den edlen Pfad zum Herrscher gemacht habend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "pfadbeherrschte Weisheit".

784. (14) In den vier Sphären kann Weisheit [bezüglich] der (Aus-)Wirkungen aufgestiegen sein, sie kann bestimmt aufsteigend sein, man kann nicht sagen "sie ist [nur] nicht aufgestiegen". In den vier Sphären kann Weisheit [bezüglich] des Heilsamen, in drei Sphären kann Weisheit [bezüglich] des Neutralen aufgestiegen sein, sie kann nicht aufgestiegen sein, man kann nicht sagen "sie ist [nur] bestimmt aufsteigend".

785. (15) Sämtliche Weisheit kann vergangen sein, sie kann zukünftig sein, sie kann gegenwärtig sein.

786. (16. A:) Was sind hierbei Weisheit, die vergangene Objekte hat? Die vergangenen Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "vergangene Objekte habende Weisheit".

787. (B:) Was ist hierbei Weisheit, die zukünftige Objekte hat? Zukünftige Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "zukünftige Objekte habende Weisheit".

788. (C:) Was ist hierbei Weisheit, die gegenwärtige Objekte hat? Gegenwärtige Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "gegenwärtige Objekte habende Weisheit".

789. (17) Sämtliche Weisheit kann innerlich sein, sie kann äußerlich sein, sie kann innerlich und äußerlich sein.

790. (18. A:) Was ist hierbei die Weisheit mit innerlichen (eigenen) Objekten? Innerliche (eigene) Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Weisheit, die innerliche (eigene) Objekte hat".

791. (B:) Was ist hierbei die Weisheit mit äußerlichen (fremden) Objekten? Äußerliche (fremde) Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Weisheit, die äußerliche (fremde) Objekte hat".

792. (C:) Was ist hierbei die Weisheit mit innerlichen (eigenen) und äußerlichen (fremden) Objekten? Innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Phänomene betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Weisheit, die innerliche (eigene) und äußerliche (fremde) Objekte hat".

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich dreiem.

[Das war die] Dreiergruppe.

4. Vierer-Abhandlung

793. (1. A:) Was ist hierbei die Erkenntnis[152] vom Wirken der (eigenen) Taten? [Man sagt sich:] "Es gibt Geben, das Opfern, das Darbringen, gute oder schlechte Handlungen reifen als Ergebnis; es gibt eine hiesige Welt, eine jenseitige Welt, eine Mutter, einen Vater, eine spontan (entstandenen) Wesen; es gibt in der Welt Asketen und Brahmanen, die mit rechter Geisteshaltung ausgestattet sind, die selber diese Welt und die nächste Welt mit eigener Erkenntnis erfahren haben und davon mitteilen." – oder was gleichartig ist an Weisheit, Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Erkenntnis vom Wirken der (eigenen) Taten". Außer der Erkenntnis in Übereinstimmung mit der Wahrheit ist sämtliche, den Einflüssen zugängliche Weisheit [bezüglich] des Heilsamen, Erkenntnis vom Wirken der (eigenen) Taten.

(B:) Was ist hierbei die Erkenntnis in Übereinstimmung mit der Wahrheit? "Körperlichkeit ist vergänglich" sagt man, oder Gefühl ... – ... Wahrnehmung ... Willen ... "Bewusstsein ist vergänglich" sagt man, oder eben was gleichartig in Übereinstimmung ist, Geschicklichkeit, Ansicht, Gefallen(-finden), Beurteilen, Erwägen, Geschicklichkeit beim Verstehen der Phänomene – das nennt man "Erkenntnis in Übereinstimmung mit der Wahrheit".

(C:) Die Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit dem Pfad ist Weisheit von den vier Pfaden.

(D:) Die Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit der Erreichung ist Weisheit von den vier Erreichungen.

794. (2) Die Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit dem Pfad ist Erkenntnis von der Unzulänglichkeit, ist Erkenntnis vom Entstehen (der Unzulänglichkeit), ist Erkenntnis vom Aufhören (der Unzulänglichkeit), ist Erkenntnis vom Weg, der zum Aufhören von Unzulänglichkeit führt.

(A:) Was ist hierbei die Erkenntnis der Unzulänglichkeit? Die Unzulänglichkeit betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Erkenntnis der Unzulänglichkeit".

(B-D:) Das Entstehen (der Unzulänglichkeit) betreffend ... – ... Das Aufhören (der Unzulänglichkeit) betreffend ... – ... Den Weg, der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechter Ansicht – das nennt man "Erkenntnis vom Weg, der zum Aufhören von Unzulänglichkeit führt".

795. (3) In der Sinnensphäre ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen und des Neutralen Weisheit[153], die zum Bereich der Sinnensphäre gehört, im Bereich der feinstofflichen Sphäre ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen und des Neutralen Weisheit, die zum Bereich der feinstofflichen Sphäre gehört, im Bereich der unkörperlichen Sphäre ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen und des Neutralen Weisheit, die zum Bereich der unkörperlichen Sphäre gehört, die Weisheit von den vier Pfaden und den vier Erreichungen ist nicht [zum Daseinskreislauf] gehörende Weisheit.

796. (4. A:) Was ist hierbei die Erkenntnis[154] der Phänomene? Die Weisheit von den vier Pfaden und den vier Erreichungen ist Erkenntnis der Phänomene.

(B:) Durch diese Erkenntnis der Phänomene, deren Sehen, Erreichen, Erkennen, darin Eindringen wird eine Schlussfolgerum gezogen. "Wer auch immer in der Vergangenheit als Asket oder Brahmane die Unzulänglichkeit vollkommen verstanden hat, das Entstehen (der Unzulänglichkeit) vollkommen verstanden hat, das Aufhören (der Unzulänglichkeit) vollkommen verstanden hat, den Weg, der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt, vollkommen verstanden hat, der hat eben die Unzulänglichkeit völlig erkannt, der hat eben das Entstehen (der Unzulänglichkeit) völlig erkannt, der hat eben das Aufhören (der Unzulänglichkeit) völlig erkannt, der hat eben den Weg, der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt, völlig erkannt. Wer auch immer in der Zukunft als Asket oder Brahmane die Unzulänglichkeit vollkommen verstehen wird, das Entstehen (der Unzulänglichkeit) vollkommen verstehen wird, das Aufhören (der Unzulänglichkeit) vollkommen verstehen wird, den Weg, der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt, vollkommen verstehen wird, der wird eben die Unzulänglichkeit völlig erkennen, der wird eben das Entstehen (der Unzulänglichkeit) völlig erkennen, der wird eben das Aufhören (der Unzulänglichkeit) völlig erkennen, der wird eben den Weg, der zum Aufhören der Unzulänglichkeit führt, völlig erkennen." – Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "damit übereinstimmender Erkenntnis".

(C:) Was ist hierbei die [alles] erforschende Erkenntnis? Da durchdringt ein Mönch mit seinem Geist den Geist anderer Wesen [und/oder] anderer Personen und erkennt einen Geist mit Sinneslust: 'das ist ein Geist mit Sinneslust'; oder er erkennt einen Geist ohne Sinneslust: 'das ist ein Geist frei von Sinneslust'; oder er erkennt einen Geist mit Hass: 'das ist ein Geist mit Hass'; oder er erkennt einen Geist frei von Hass: 'das ist ein Geist frei von Hass'; oder er erkennt einen Geist mit Verblendung: 'das ist ein Geist mit Verblendung'; oder er erkennt einen Geist frei von Verblendung: 'das ist ein Geist frei von Verblendung'; oder er erkennt einen zerstreuten Geist: 'das ist ein zerstreuter Geist'; oder er erkennt einen gesammelten Geist: 'das ist ein gesammelter Geist'; oder er erkennt einen umfassenden Geist: 'das ist ein umfassender Geist'; oder er erkennt einen nicht umfassenden Geist: 'das ist ein nicht umfassender Geist'; oder er erkennt einen übertreffbaren Geist: 'das ist ein übertreffbarer Geist'; oder er erkennt einen unübertrefflichen Geist: 'das ist ein unübertrefflicher Geist'; oder er erkennt einen aufmerksamen Geist: 'das ist ein aufmerksamer Geist'; oder er erkennt einen nicht aufmerksamen Geist: 'das ist ein unaufmerksamer Geist'; oder er erkennt einen befreiten Geist: 'das ist ein befreiter Geist'; oder er erkennt einen nicht befreiten Geist: 'das ist ein nicht befreiter Geist'. – Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "[alles] erforschende Erkenntnis".

(D:) Außer der Erkenntnis der Phänomene, der damit übereinstimmenden Erkenntnis und der [alles] erforschenden Erkenntnis ist alle übrige Weisheit allgemeine Erkenntnis.

797. (5. A:) Was ist hierbei die Weisheit[155], die zur Mehrung statt zur Minderung führt? In der Sinnensphäre ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen die Weisheit, die zur Mehrung statt zur Minderung führt.

(B:) Die Weisheit von den vier Pfaden ist die Weisheit, die zur Minderung und nicht zur Mehrung führt.

(C:) Im Bereich der feinstofflichen Sphäre und in der Sinnensphäre ist Weisheit [bezüglich] des Heilsamen die Weisheit, die zur Mehrung als auch zur Minderung führt.

(D:) Die übrige Weisheit ist die Weisheit, die weder zur Mehrung noch zur Minderung führt.

798. (6. A:) Was ist hierbei die Weisheit die zur Abwendung[156] führt, statt zur Durchdringung? Jene Weisheit, bei welcher man von Sinneslust leidenschaftslos ist, erfasst nicht die höhere Erkenntnis und nicht die Wahrheiten – das nennt man "Weisheit die zur Abwendung führt, statt zur Durchdringung".

(B:) Eben dieselbe Weisheit, bei welcher man von Sinneslust leidenschaftslos gleichermaßen die höhere Erkenntnis erfasst und nicht die Wahrheiten – das nennt man "die Weisheit, die zum Durchdringen führt und nicht zur Abwendung".

(C:) Die Weisheit von den vier Pfaden ist die Weisheit, die zur Abwendung als auch zum Durchdringen führt.

(D:) Die übrige Weisheit ist die Weisheit, die weder zur Abwendung noch zum Durchdringen führt.

799. (7. A:) Was ist hierbei die zum Aufhören führende Weisheit? Die erste Vertiefung erlangt habend, sich bei Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von Sinneslust [entsprechend] verhalten, ist die zum Aufhören führende Weisheit.

(B:) Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist die zum Bestehen führende Weisheit.

(C:) Sich ohne Objekt-Auffassen in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, das ist die zur Vollkommenheit führende Weisheit.

(D:) Sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist die zum Durchdringen führende Weisheit. Die zweite Vertiefung erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von Objekt-Auffassen begleitet [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist zum Bestehen führende Weisheit. Sich [dann] von Gleichmut begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit. Die dritte Vertiefung erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von (erhebender) Freude und Glück          (-sempfindung) begleitet [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist führende Weisheit. Sich [dann] weder von Freude noch Leid begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit. Die vierte Vertiefung erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von Gleichmut begleitet [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist zum Bestehen führende Weisheit. Sich [dann] von der Grundlage der Raumunendlichkeit begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit. Den Bereich der Raumunendlichkeit erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von Form[-wahrnehmung] begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist zum Bestehen führende Weisheit. Sich [dann] von der Grundlage der Bewusstseinsunendlichkeit begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit. Den Bereich der Bewusstseinsunendlichkeit erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit vom Gebiet des Nichts begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist zum Bestehen führende Weisheit. Sich [dann] vom Gebiet des Nichts begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit. Den Bereich des Nichts erlangt habend, sich in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit von der Grundlage der Bewusstseinsunendlichkeit begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zum Aufhören führende Weisheit. Die Achtsamkeit ist beständig mit den damit übereinstimmenden Phänomenen, das ist zum Bestehen führende Weisheit. Sich [dann] von der Grundlage der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung begleitet in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit [entsprechend] verhalten, ist zur Vollkommenheit führende Weisheit. Sich [dann] in Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, von Abwendung begleitet, mit Leidenschaftslosigkeit verbunden [entsprechend] verhalten, ist zum Durchdringen führende Weisheit.

800. (8) Was sind hierbei die vier analytischen Erkenntnisse? Einsicht von der Analyse der Bedeutungen, Einsicht von der Analyse der Phänomene, Einsicht von der Analyse der Wortbedeutung, Einsicht von der Analyse der Ausdrucksweisen. Erkenntnis der Bedeutungen ist die Einsicht von der Analyse der Bedeutungen, Erkenntnis der Phänomene ist die Einsicht von der Analyse der Phänomene, Erkenntnis der in diesem Zusammenhang stehenden Analyse der Wortbedeutung von Phänomenen ist die Einsicht von der Analyse der Wortbedeutung, die Erkenntnis der [vier] Erkenntnisse ist die Einsicht von der Analyse der Ausdrucksweisen. Das sind die vier analytischen Erkenntnisse.

801. (9) Was sind hierbei die vier Arten[157] [des Fortschrittes]? Die Weisheit bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung, Weisheit bei schwierigem Fortschritt und schneller Auffassung, Weisheit bei leichtem Fortschritt und langsamer Auffassung und Weisheit bei leichtem Fortschritt und schneller Auffassung.

(A:) Was ist hierbei die Weisheit bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung? [Nur] mit Mühe und unter Schwierigkeiten kommt Konzentration auf, langsam [nur] werden jene Sachverhalte verstanden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit bei schwierigem Fortschritt und langsamer Auffassung".

(B:) Was ist hierbei die Weisheit bei schwierigem Fortschritt und schneller Auffassung? [Nur] mit Mühe und unter Schwierigkeiten kommt Konzentration auf, leicht werden jene Sachverhalte verstanden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit bei schwierigem Fortschritt und schneller Auffassung".

(C:) Was ist hierbei die Weisheit bei leichtem Fortschritt und langsamer Auffassung? Ohne Mühe und Schwierigkeiten kommt Konzentration auf, langsam [nur] werden jene Sachverhalte verstanden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit bei leichtem Fortschritt und langsamer Auffassung".

(D:) Was ist hierbei die Weisheit bei leichtem Fortschritt und schneller Auffassung? Ohne Mühe und Schwierigkeiten kommt Konzentration auf, leicht werden jene Sachverhalte verstanden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Weisheit bei leichtem Fortschritt und schneller Auffassung". Das sind die vier Arten [des Fortschrittes].

802. (10) Was sind hierbei die vier Objekte? Begrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten, begrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten, unbegrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten und unbegrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten.

(A:) Was ist hierbei die begrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten? Bei einem Konzentrierten, nicht Wunscherfüllung Erlangenden[158], das Objekt [der Betrachtung] nur ein wenig Durchdringenden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "begrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten".

(B:) Was ist hierbei die begrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten? Bei einem Konzentrierten, nicht Wunscherfüllung Erlangenden, das Objekt [der Betrachtung] umfassend Durchdringenden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "begrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten".

(C:) Was ist hierbei die unbegrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten? Bei einem Konzentrierten, Wunscherfüllung Erlangenden, das Objekt [der Betrachtung] nur ein wenig Durchdringenden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "unbegrenzte Weisheit mit begrenzten Objekten".

(D:) Was ist hierbei die unbegrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten? Bei einem Konzentrierten, Wunscherfüllung Erlangenden, das Objekt [der Betrachtung] umfassend Durchdringenden, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "unbegrenzte Weisheit mit unbegrenzten Objekten". Das sind die vier Objekte.

(11) Die Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit dem Pfad ist Erkenntnis[159] von Altern und Sterben, das ist Erkenntnis vom Entstehen des Alterns und Sterbens, das ist Erkenntnis vom Aufhören des Alterns und Sterbens, das ist Erkenntnis vom Weg, der zum Aufhören von Altern und Sterben führt.

(A:) Was ist hierbei die Erkenntnis von Altern und Sterben? Das Altern und Sterben betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Erkenntnis von Altern und Sterben".

(B-D:) Das Entstehen des Alterns und Sterbens betreffend ... – ... Das Aufhören des Alterns und Sterbens betreffend ... – ... Den Weg, der zum Aufhören von Altern und Sterben führt betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Erkenntnis vom Weg der zum Aufhören von Altern und Sterben führt".

803. (12-21) Die Erkenntnis vom Ausgestattetsein mit den Dingen[160] ist Erkenntnis von der Geburt ... – ... ist Erkenntnis vom Werden ... – ... ist Erkenntnis vom Ergreifen ... – ... ist Erkenntnis vom Begehren ... – ... ist Erkenntnis vom Gefühl ... – ... ist Erkenntnis vom Kontakt ... – ... ist Erkenntnis von den sechs (Sinnes-) Grundlagen ... – ... ist Erkenntnis von Geist und Körper ... – ... ist Erkenntnis vom Bewusstsein ... – ... ist Erkenntnis vom Gestalten, ist Erkenntnis vom Entstehen der Gestaltung, ist Erkenntnis vom Aufhören der Gestaltung, ist Erkenntnis vom Weg der zum Aufhören der Gestaltung führt.

Was ist hierbei die Erkenntnis vom Gestalten? Die Gestaltungen betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Erkenntnis vom Gestalten".

Das Entstehen der Gestaltung betreffend ... – ... Das Aufhören der Gestaltung betreffend ... – ... Den Weg, der zum Aufhören der Gestaltung führt betreffend, was dabei entsteht an Weisheit, an Verständnis ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das nennt man "Erkenntnis vom Weg, der zum Aufhören der Gestaltung führt".

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich vierem.

[Das war die] Vierergruppe.

5. Fünfer-Abhandlung

804. (1) Was ist hierbei rechte Konzentration mit fünf Faktoren? Durchdrungensein mit (erhebender) Freude, Durchdrungensein mit Glück(-sempfinden), Durchdrungensein mit Geist, Durchdrungensein mit Licht(-glanz) und das Merkmal der (weisen) Reflektion. Die Weisheit zweier Vertiefungen ist Durchdrungensein mit (erhebender) Freude. Die Weisheit dreier Vertiefungen ist Durchdrungensein mit Glück(-sempfinden). Die Erkenntnis (vom Durchdringen des Geistes) anderer ist Durchdrungensein mit Geist. Das (sog.) Himmlische Auge[161] ist Durchdrungensein mit Licht(-glanz). Die Erkenntnis der Rückschau auf jede einzelne [Art der] Geistessammlung [und] des sich daraus Erhebens ist Merkmal der (weisen) Reflektion. Das nennt man rechte Konzentration mit fünf Faktoren.

(2) Was ist hierbei rechte Konzentration mit fünf Einsichten? Die Erkenntnis: "Diese Geistessammlung hat gegenwärtiges Glück(-sempfinden) und sie wird auch glückliche (Aus-)Wirkung haben." steigt individuell auf. Die Erkenntnis: "Diese Geistessammlung ist edel [und] nichtmaterialistisch." steigt individuell auf. Die Erkenntnis: "Diese Geistessammlung wird von Personen gepflegt, die keine Untaten begangen haben[162]." steigt individuell auf. Die Erkenntnis: "Diese Geistessammlung ist friedvoll, vorzüglich, durch Beruhigung erlangt, durch geistiges Einswerden erreicht, nicht die Gestaltungen missbilligend und hindernd." steigt individuell auf. Die Erkenntnis: "So bin ich nun höchstselbst in diese Geistessammlung achtsam eingetreten [und] achtsam erhebe ich mich aus ihr." steigt individuell auf. Das ist rechte Konzentration mit fünf Einsichten.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich fünfem.

[Das war die] Fünfergruppe.

6. Sechser-Abhandlung

805. Was ist hierbei die Weisheit der sechs höheren Erkenntnisse? Erkenntnis verschiedener magischer Kräfte[163], Erkenntnis der Reinheit des Hörelementes[164], Erkenntnis von Gedankengängen [anderer][165], Erkenntnis der Betrachtung früherer Existenzen[166], Erkenntnis vom Abscheiden und Wiederinsdaseintreten der Wesen[167], Erkenntnis von der Vernichtung der Einflüsse[168] – das ist hierbei die Weisheit der sechs höheren Erkenntnisse.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich sechsem.

[Das war die] Sechsergruppe.

7. Siebener-Abhandlung

806. Was sind hierbei die siebenundsiebzig Grundlagen der Erkenntnis? Die Erkenntnis: "durch Geburt bedingt sind Altern und Sterben", die Erkenntnis: "wenn es keine Geburt gibt, dann gibt es auch kein Altern und Sterben", die Erkenntnis: "Auch in der Vergangenheit war es so, dass durch Geburt Altern und Sterben bedingt sind", die Erkenntnis: "[Auch in der Vergangenheit war es so] wenn es keine Geburt gibt, dann gibt es auch kein Altern und Sterben", die Erkenntnis: "Auch in der Zukunft wird es so sein, dass durch Geburt Altern und Sterben bedingt sind", die Erkenntnis: "[Auch in der Zukunft wird es so sein] wenn es keine Geburt gibt, dann gibt es auch kein Altern und Sterben". [Die Weisheit] davon ist die Erkenntnis konstanter Eigenschaften der Phänomene, das ist dann die Erkenntnis, dass sie Dinge der Zerstörung sind, dass sie Dinge des Vergehens sind, dass sie Dinge der Vernichtung sind, dass sie Dinge des Aufhörens sind; die Erkenntnis: "durch Werden bedingt ist Geburt" ... – ... die Erkenntnis: "durch Anhaften bedingt ist das Werden" ... – ... die Erkenntnis: "durch Begehren bedingt ist das Anhaften" ... – ... die Erkenntnis: "durch Gefühl bedingt ist das Begehren" ... – ... die Erkenntnis: "durch (Sinnes-)Kontakt bedingt ist das Gefühl" ... – ... die Erkenntnis: "durch die sechs (Sinnes-)Grundlagen bedingt ist der (Sinnes-)Kontakt" ... – ... die Erkenntnis: "durch Geist und Körper bedingt sind die sechs (Sinnes-)Grundlagen" ... – ... die Erkenntnis: "durch das Bewusstsein bedingt sind Geist und Körper" ... – ... die Erkenntnis: "durch die Gestaltungen bedingt ist das Bewusstsein" ... – ... die Erkenntnis: "durch Unwissenheit bedingt sind die Gestaltungen", die Erkenntnis: "Gibt es keine Unwissenheit, dann gibt es auch keine Gestaltungen", die Erkenntnis: "Auch in der Vergangenheit war es so, dass durch Unwissenheit die Gestaltungen bedingt sind", die Erkenntnis: "[Auch in der Vergangenheit war es so] wenn es keine Unwissenheit gab, dann gab es auch keine Gestaltungen", die Erkenntnis: "Auch in der Zukunft wird es so sein, dass durch Unwissenheit die Gestaltungen bedingt sind", die Erkenntnis: "[Auch in der Zukunft wird es so sein, dass] es ohne Unwissenheit keine Gestaltungen gibt". [Die Weisheit] davon ist die Erkenntnis konstanter Eigenschaften der Phänomene, das ist dann die Erkenntnis, dass sie Dinge der Zerstörung sind, dass sie Dinge des Vergehens sind, dass sie Dinge der Vernichtung sind, dass sie Dinge des Aufhörens sind. Das sind hierbei die siebenundsiebzig Grundlagen der Erkenntnis.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich siebem.

[Das war die] Siebenergruppe.

8. Achter-Abhandlung

807. Was ist hierbei die Weisheit der vier Pfade und der vier Erreichungen? Weisheit des Pfades vom Stromeintritt, Weisheit der Erreichung des Stromeintrittes, Weisheit des Pfades der Einmalwiederkehr, Weisheit der Erreichung der Einmalwiederkehr, Weisheit des Pfades der Nichtwiederkehr, Weisheit der Erreichung der Nichtwiederkehr, Weisheit des Pfades der Heiligkeit, Weisheit der Erreichung der Heiligkeit – das ist hierbei die Weisheit der vier Pfade und der vier Erreichungen.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich achtem.

[Das war die] Achtergruppe.

9. Neuner-Abhandlung

808. Was ist hierbei die Weisheit der neun aufeinanderfolgenden Erreichungen und dem [darin] Verweilen? Die Weisheit der Erreichung der ersten Vertiefung, die Weisheit der Erreichung der zweiten Vertiefung, die Weisheit der Erreichung der dritten Vertiefung, die Weisheit der Erreichung der vierten Vertiefung, die Weisheit der Erreichung des Bereiches der Raumunendlichkeit, die Weisheit der Erreichung des Bereiches der Bewusstseinsunendlichkeit, die Weisheit der Erreichung des Bereiches des Nichts, die Weisheit der Erreichung des Bereiches von Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung, die Weisheit der Erreichung vom Aufhören der Wahrnehmung und Gefühls [nachdem] man sich daraus erhoben hat und [darüber] weise reflektierte – das ist hierbei die Weisheit der neun aufeinanderfolgenden Erreichungen und dem [darin] Verweilen.

Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich neunem.

[Das war die] Neunergruppe.

10. Zehner-Abhandlung

809. (1) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] Möglichem als Möglichkeit[169] und Unmöglichem als Unmöglichkeit, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass eine Person mit (rechter) Ansicht [annimmt], dass irgend etwas Gestaltetes als zu (ewiger) Beständigkeit gelangen könnte. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass ein Weltling [annimmt], dass irgend etwas Gestaltetes als zu (ewiger) Beständigkeit gelangen könnte. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass eine Person mit (rechter) Ansicht [annimmt], dass irgend etwas Gestaltetes von Glück erfüllt ist. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass ein Weltling [annimmt], dass irgend etwas Gestaltetes von Glück erfüllt ist. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass eine Person mit (rechter) Ansicht [annimmt], dass irgendein Phänomen beseelt sein könnte[170]. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass ein Weltling [annimmt], dass irgendein Phänomen beseelt sein könnte. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass eine Person mit (rechter) Ansicht seine Mutter des Lebens berauben könnte. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass ein Weltling seine Mutter des Lebens berauben könnte. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass eine Person mit (rechter) Ansicht seinen Vater des Lebens berauben könnte ... – ... einen Heiligen des Lebens berauben könnte ... – ... mit verdorbenem Geist das Blut eines Vollendeten vergießen könnte ... – ... die [geeinte] Gemeinschaft spalten könnte ... – ... einen anderen Meister anerkennen könnte ... – ... dass [er als einer mit rechter Ansicht] ein achtes Mal ins Dasein, zu Wiedergeburt gelangen könnte[171]. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass ein Weltling [annimmt], dass dass [er] ein achtes Mal ins Dasein, zu Wiedergeburt gelangen könnte. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass in ein und demselben Weltsystem zwei Heilige vollkommen Erwachte nicht aufeinander folgend, nicht später, existieren könnten. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass in ein und demselben Weltsystem ein Heiliger vollkommen Erwachter existiert. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass in ein und demselben Weltsystem zwei Fürsten als Weltherrscher nicht aufeinander folgend, nicht später, existieren könnten. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass in ein und demselben Weltsystem ein Fürst als Weltherrscher existiert. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass [man als] eine Frau ein Heiliger vollkommen Erwachter sein könnte. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass [man als] Mann ein Heiliger vollkommen Erwachter sein könnte. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass [man als] eine Frau ein Fürst als Weltherrscher wird. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass [man als] Mann ein Fürst als Weltherrscher wird. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass [man als] eine Frau als Sakka[172] tätig sein könnte, als Māra tätig sein könnte, als Brahma tätig sein könnte. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass [man als] als Sakka tätig sein könnte, als Māra tätig sein könnte, als Brahma tätig sein könnte. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand mit körperlich schlechtem Wandel eine erwünschte, angenehme, erfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand mit körperlich schlechtem Wandel eine unerwünschte, unangenehme, unerfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand mit sprachlich schlechtem Wandel ... – ... jemand mit gedanklich schlechtem Wandel eine erwünschte, angenehme, erfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand mit sprachlich schlechtem Wandel ... – ... jemand mit gedanklich schlechtem Wandel eine unerwünschte, unangenehme, unerfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand mit körperlich gutem Wandel eine unerwünschte, unangenehme, unerfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand mit körperlich gutem Wandel eine erwünschte, angenehme, erfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand mit sprachlich gutem Wandel ... – ... jemand mit gedanklich gutem Wandel eine unerwünschte, unangenehme, unerfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand mit sprachlich gutem Wandel ... – ... jemand mit gedanklich gutem Wandel eine erwünschte, angenehme, erfreuliche (Aus-)Wirkung erzeugt. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand, der mit schlechtem körperlichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, auf guten Weg, in himmlische Welt gelangt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand, der mit schlechtem körperlichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den Abgrund, auf schlechten Weg, in den Untergang, in die Hölle gelangt. Diese Möglichkeit besteht." Er versteht: "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass dass jemand, der mit schlechtem sprachlichen Wandel versehen ist ... – ... mit schlechtem gedanklichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, auf guten Weg, in himmlische Welt gelangt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand, der mit schlechtem sprachlichen Wandel versehen ist ... – ... mit schlechtem gedanklichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den Abgrund, auf schlechten Weg, in den Untergang, in die Hölle gelangt. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand, der mit gutem körperlichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den Abgrund, auf schlechten Weg, in den Untergang, in die Hölle gelangt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand, der mit gutem körperlichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, auf guten Weg, in himmlische Welt gelangt. Diese Möglichkeit besteht."

[Da versteht der Vollendete:] "Unmöglich ist es, es kann nicht sein, dass jemand, der mit gutem sprachlichen Wandel versehen ist ... – ... mit gutem gedanklichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den Abgrund, auf schlechten Weg, in den Untergang, in die Hölle gelangt. Diese Möglichkeit gibt es nicht." Er versteht: "Aber es gibt da die Möglichkeit, dass jemand, der mit gutem sprachlichen Wandel versehen ist ... – ... mit gutem gedanklichen Wandel versehen ist, aus diesem Grund [und] dadurch bedingt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tod, auf guten Weg, in himmlische Welt gelangt. Diese Möglichkeit besteht."

Er versteht: "All diese Phänomene sind für all jene Phänomene Ursache, sind Bedingung, sie bestehen wegen eben jener Möglichkeit, [und] all jene Phänomene sind für all diese Phänomene keine Ursache, keine Bedingung, sie bestehen nicht wegen eben jener Unmöglichkeit." Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] Möglichem als Möglichkeit und Unmöglichem als Unmöglichkeit wie es der Wirklichkeit entspricht.

810. (2) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der vergangenen, zukünftigen und gegenwärtigen Gründe, Ursachen und (Aus-)Wirkungen des Sichzuziehens von Karma, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete: "Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch erfolgreichem Werdegang abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch günstige Beziehungen[173] abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch günstige Zeit abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch günstige Praxis abgewehrt, nicht reifen."

[Da versteht der Vollendete:] "Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank ungünstigem Werdegang reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank ungünstiger Beziehungen reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank ungünstiger Zeit reifen. Es gibt da so einige schlechte, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank ungünstiger Praxis reifen."

[Da versteht der Vollendete:] "Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch ungünstigen Werdegang abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch ungünstige Beziehungen abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch ungünstige Zeit abgewehrt, nicht reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die durch ungünstige Praxis abgewehrt, nicht reifen."

[Da versteht der Vollendete:] "Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank erfolgreichem Werdegang reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank günstiger Beziehungen reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank günstiger Zeit reifen. Es gibt da so einige heilsame, sich karmisch zugezogene Dinge, die dank günstiger Praxis reifen." Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der vergangenen, zukünftigen und gegenwärtigen Gründe, Ursachen und (Aus-)Wirkungen des Sichzuziehens von Karma, wie es der Wirklichkeit entspricht.

811. (3) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der überall hinführenden Wege[174], wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete: "Dies ist der Weg [und] das ist die Handlungsweise, die zur Hölle führt." Er versteht: "Dies ist der Weg [und] das ist die Handlungsweise, die zur Tierwelt führt." Er versteht: "Dies ist der Weg [und] das ist die Handlungsweise, die zur Welt der Hungergeister führt." Er versteht: "Dies ist der Weg [und] das ist die Handlungsweise, die zur Menschenwelt führt." Er versteht: "Dies ist der Weg [und] das ist die Handlungsweise, die zur Götterwelt führt." Er versteht: "Dies ist der Pfad [und] das ist die Handlungsweise, die zum Erlöschen führt." Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der überall hinführenden Wege, wie es der Wirklichkeit entspricht.

812. (4) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Vielzahl der Elemente und die Verschiedenheit der Elemente der Welt, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete die Verschiedenheit der (Daseins-)Aggregate, er versteht die Verschiedenheit der (Daseins-)Grundlagen, er versteht die Verschiedenheit der Prinzipien, er versteht die zahlreichen Elemente und die verschiedenen Elemente der unterschiedlichen Welten. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Vielzahl der Elemente und die Verschiedenheit der Elemente der Welt, wie es der Wirklichkeit entspricht.

813. (5) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der verschiedenen Entschlüsse[175] der Wesen, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete: "Da gibt es Wesen, die sind zu Minderwertigem entschlossen, und es gibt Wesen, die sind zu Vorzüglichem entschlossen. Die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen folgen Wesen, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen sind, gesellen sich zu ihnen, huldigen ihnen. Die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen folgen Wesen, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen sind, gesellen sich zu ihnen, huldigen ihnen."

[Da versteht der Vollendete:] "In der Vergangenheit sind die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen [auch] Wesen gefolgt, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen waren, gesellten sich zu ihnen, huldigten ihnen; sind die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen [auch] Wesen gefolgt, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen waren, gesellten sich zu ihnen, huldigten ihnen."

[Da versteht der Vollendete:] "In der Zukunft werden die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen [auch] Wesen folgen, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen sein werden, werden sich zu ihnen gesellen, werden ihnen huldigen; werden die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen [auch] Wesen folgen, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen sein werden, werden sich zu ihnen gesellen, werden ihnen huldigen." Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der verschiedenen Entschlüsse der Wesen, wie es der Wirklichkeit entspricht.

814. (6) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Kenntnis vom Entwicklungsgrad der Sinneskräfte[176] anderer Wesen und anderer Personen, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da versteht der Vollendete die Gesinnung[177] der Wesen, kennt deren Neigung[178], kennt deren Wandel, kennt deren Entschluss[179], er erkennt die Wesen mit wenig Staub auf den Augen, mit viel Staub auf den Augen, mit fein(-sinnig-)en Fähigkeiten, mit schwachen Fähigkeiten,[180] mit recht guten Eigenschaften, mit schlechten Eigenschaften, leicht zu belehren, schwer zu belehren und als fähig und/oder unfähig.

815. Was ist der Wesen Gesinnung? "Ewig ist die Welt", oder "Nicht ewig ist die Welt", oder "Endlich ist die Welt", "Unendlich ist die Welt", oder "Das Leben und der Körper [sind eins]", oder "Das Leben und der Körper sind verschieden", oder "Der Vollendete wird nach dem Tod sein", oder "Der Vollendete wird nach dem Tod nicht sein", oder "Der Vollendete wird nach dem Tod sein und nicht sein", oder "Der Vollendete wird nach dem Tod weder sein noch nicht sein". An solchen (falschen) Daseinsansichten hängen die Wesen oder sie hängen an (falschen) Ansichten von Nichtsein. Oder aber diese beiden Extreme vermeidend, billigen sie die Übereinstimmung mit dem bedingt-abhängigen Entstehen der Phänomene aufgrund spezifischer Bedingungen, oder sie erlangen korrekte Erkenntnis, wie es wirklich ist. Das ist der Wesen Gesinnung.

816. Was ist der Wesen Neigung? Es gibt sieben Neigungen: Neigung zu Sinneslust, Neigung zu Aversion, Neigung zu Dünkel, Neigung zu (falscher) Ansicht, Neigung zu (skeptischem) Zweifel, Neigung zu Dasein, Neigung zu Verblendung. Was auch immer in der Welt als liebenswert erscheint oder als angenehm erscheint, eben da liegt der Wesen Neigung zu Sinneslust bereit. Was auch immer in der Welt als abstoßend erscheint oder als unangenehm, eben da liegt der Wesen Neigung zu Aversion bereit. Aber auf diesen zweierlei Dingen breitet sich Verblendung aus, und als damit verbunden, sind Dünkel und (falsche) Ansicht und (skeptischer) Zweifel zu sehen. Das sind die Neigungen der Wesen.

817. Was ist der Wesen Wandel? Anhäufung von (Tugend-)Verdienst, Anhäufung von Missverdienst, Zustandebringen motivierender Kräfte[181], entweder aus niedrigen Beweggründen[182] oder aus großartigen Beweggründen. Das ist der Wesen Wandel.

818. Und was ist der Wesen Entschluss? Da gibt es Wesen, die sind zu Minderwertigem entschlossen, und es gibt Wesen, die sind zu Vorzüglichem entschlossen. Die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen folgen Wesen, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen sind, gesellen sich zu ihnen, huldigen ihnen. Die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen folgen Wesen, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen sind, gesellen sich zu ihnen, huldigen ihnen.

In der Vergangenheit sind die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen [auch] Wesen gefolgt, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen waren, gesellten sich zu ihnen, huldigten ihnen; sind die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen [auch] Wesen gefolgt, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen waren, gesellten sich zu ihnen, huldigten ihnen.

In der Zukunft werden die zu Minderwertigem entschlossenen Wesen [auch] Wesen folgen, die [ebenfalls] zu Minderwertigem entschlossen sein werden, werden sich zu ihnen gesellen, werden ihnen huldigen; werden die zu Vorzüglichem entschlossenen Wesen [auch] Wesen folgen, die [ebenfalls] zu Vorzüglichem entschlossen sein werden, werden sich zu ihnen gesellen, werden ihnen huldigen. Das ist der Wesen Entschluss.

819. Welche sind die Wesen mit viel Staub auf den Augen? Es gibt zehn Arten von (geistigen) Befleckungen – Gier, Hass, Verblendung, Dünkel, (falsche) Ansicht, (skeptischer) Zweifel, Mattigkeit, Aufgeregtheit, Schamlosigkeit, Sittenlosigkeit. Welche Wesen diese zehn Befleckungen pflegen, entfalten, wiederholt ausüben, anhäufen, diese Wesen sind die mit viel Staub auf den Augen.

820. Welche sind die Wesen mit wenig Staub auf den Augen? Welche Wesen diese zehn Befleckungen nicht pflegen, nicht entfalten, nicht ständig ausüben, nicht anhäufen, diese Wesen sind die mit wenig Staub auf den Augen.

821. Welche sind die Wesen mit schwachen Fähigkeiten? Es gibt fünf Fähigkeiten – die Fähigkeit Vertrauens, die Fähigkeit Tatkraft, die Fähigkeit Achtsamkeit, die Fähigkeit Konzentration, die Fähigkeit Weisheit. Welche Wesen diese fünf Fähigkeiten pflegen, entfalten, wiederholt ausüben, anhäufen, diese Wesen sind die mit schwachen Fähigkeiten.

822. Welche sind die Wesen mit fein(-sinnig-)en Fähigkeiten? Welche Wesen diese fünf Fähigkeiten nicht pflegen, nicht entfalten, nicht ständig ausüben, nicht anhäufen, diese Wesen sind die mit fein(-sinnig-)en Fähigkeiten.

823. Welche sind die Wesen mit schlechten Eigenschaften? Die Wesen mit übler Gesinnung, mit übler Neigung, mit üblem Wandel, mit üblem Entschluss, mit viel Staub auf den Augen, mit schwachen Fähigkeiten, das sind die Wesen mit schlechten Eigenschaften.

824. Welche sind die Wesen mit recht guten Eigenschaften? Die Wesen mit heilsamer Gesinnung, mit heilsamer Neigung, mit heilsamen Wandel, mit heilsamen Entschluss, mit wenig Staub auf den Augen, mit fein(-sinnig-)en Fähigkeiten, das sind die Wesen mit recht guten Eigenschaften.

825. Welche sind schwer zu belehrende Wesen? Die Wesen mit schlechten Eigenschaften, das sind schwer zu belehrende Wesen. Und die Wesen mit recht guten Eigenschaften, das sind leicht zu belehrende Wesen.

826. Was ist der Wesen Unfähigsein? All jener Wesen, Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch (karmische) Handlungen, Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch Befleckungen, Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch (Aus-) Wirkungen, Vertrauenslossein, Willenlossein, schlecht Gelehrtsein, Unfähigsein in die Gewissheit der Richtigkeit heilsamer Dinge einzutreten – das ist der Wesen Unfähigsein.

827. Was ist der Wesen Fähigsein? All jener Wesen, nicht Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch (karmische) Handlungen, nicht Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch Befleckungen, nicht Ausgestattetsein mit Hindernis(-sen) durch (Aus-)Wirkungen, Vertrauensvollsein, Willensstarksein, gut Gelehrtsein, Fähigsein in die Gewissheit der Richtigkeit heilsamer Dinge einzutreten – das ist der Wesen Fähigsein. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Kenntnis vom Entwicklungsgrad der Sinneskräfte anderer Wesen und anderer Personen, wie es der Wirklichkeit entspricht.

828. (7) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] Vertiefung, Befreiung, Konzentration, Erreichung, Befleckung, Reinigung, wie es der Wirklichkeit entspricht?[183] "Meditierende"[184] [sagt man]. Es gibt vier [Arten von] Meditierenden. Es gibt einige Meditierende, die [etwas] erreicht haben, und rückblickend sagen: "das gleicht einem Fehler"; es gibt einige Meditierende, die [etwas] nicht erreicht haben, und rückblickend sagen: "das gleicht einer Erreichung", es gibt einige Meditierende, die [etwas] erreicht haben, und rückblickend sagen: "das gleicht einer Erreichung", es gibt einige Meditierende, die [etwas] nicht erreicht haben, und rückblickend sagen: "das gleicht einem Fehler". – Das sind vier [Arten von] Meditierenden.

Weitere vier [Arten von] Meditierenden: Es gibt einige Meditierende, die [etwas nur] unter Schwierigkeiten erreichen und sich leicht [daraus] erheben; es gibt einige Meditierende, die [etwas] leicht erreichen und sich [nur] unter Schwierigkeiten [daraus] erheben; es gibt einige Meditierende, die [etwas nur] unter Schwierigkeiten erreichen und sich unter Schwierigkeiten [daraus] erheben; es gibt einige Meditierende, die [etwas] leicht erreichen sich leicht [daraus] erheben. – Das sind [weitere] vier [Arten von] Meditierenden.

[Noch] weitere vier [Arten von] Meditierenden: Es gibt einige Meditierende, die beim Konzentrieren geschickt im Konzentrieren sind, [aber] nicht beim Konzentrieren geschickt im Erreichen; es gibt einige Meditierende, die beim Konzentrieren geschickt im Erreichen sind, [aber] nicht beim Konzentrieren geschickt im Konzentrieren; es gibt einige Meditierende, die beim Konzentrieren geschickt im Konzentrieren sind, [und] beim Konzentrieren geschickt im Erreichen; es gibt einige Meditierende, die weder beim Konzentrieren geschickt im Konzentrieren sind, noch beim Konzentrieren geschickt im Erreichen. – Das sind [noch weitere] vier [Arten von] Meditierenden.

"Vertiefungen" [sagt man]. Es gibt vier Vertiefungen: die erste Vertiefung, die zweite Vertiefung, die dritte Vertiefung, die vierte Vertiefung.

"Befreiung" [sagt man]. Es gibt acht Befreiungen. Ein Materialist sieht [eher] die körperlichen [Dinge] – das ist die erste [Art der] Befreiung.

Innerlich keinen Gestaltbegriff kennend, sieht man äußerliche (fremde) Dinge – das ist die zweite Befreiung.

Nur hinsichtlich Attraktivem entschlossen sein – das ist die dritte Befreiung.

Die gesamte Wahrnehmung von Materiellem überwunden habend, nach dem Schwinden der Wahrnehmung von Abneigung, hinsichtlich der Wahrnehmung von Andersartigkeit kein Aufmerken zollend, [denkend:] "unendlich ist der Raum", erreicht man das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin – das ist die vierte Befreiung.

Das gesamte Gebiet der Raumunendlichkeit überwunden habend, [denkend:] "unendlich ist das Bewusstsein", erreicht man das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin – das ist die fünfte Befreiung.

Das gesamte Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit überwunden habend, [denkend:] "da ist nichts", erreicht man das Gebiet des Nichts und verweilt darin – das ist die sechste Befreiung.

Das gesamte Gebiet des Nichts überwunden habend erreicht man das Gebiet der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung und verweilt darin – das ist die siebente Befreiung.

Das gesamte Gebiet der Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung überwunden habend, erreicht man das Aufhören der Wahrnehmung von Gefühl und verweilt darin – das ist die achte Befreiung.

"Konzentration" [sagt man]. Es gibt drei [Arten von] Konzentration: Konzentration mit Objekt-Auffassen und Objekt-Befassen; Konzentration ohne Objekt-Auffassen und nur mit Objekt-Befassen; Konzentration ohne Objekt-Auffassen und ohne Objekt-Befassen.

"Erreichung" [sagt man]. Es gibt neun aufeinanderfolgende Erreichungen, in denen man verweilt: die Erreichung der ersten Vertiefung, die Erreichung der zweiten Vertiefung, die Erreichung der dritten Vertiefung, die Erreichung der vierten Vertiefung, die Erreichung des Gebietes der Raumunendlichkeit, die Erreichung des Gebietes der Bewusstseinsunendlichkeit, die Erreichung des Gebietes des Nichts, die Erreichung des Gebietes von Wederwahrnehmungnochnichtwahrnehmung, die Erreichung des Aufhörens der Wahrnehmung von Gefühl.

"Befleckungen" [bedeutet] zum Aufhören führende Sache.

"Reinigung" [bedeutet] zur Vollkommenheit führend Sache.

"[Daraus] Erheben" [sagt man]. Reinigung ist auch [eine Form des] sich [daraus] Erhebens, sich aus dieser und jener [Art der] Konzentration erheben ist ebenfalls [eine Form des] sich [daraus] Erhebens. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] Vertiefung, Befreiung, Konzentration, Erreichung, Befleckung, Reinigung und dem sich [daraus] Erheben, wie es der Wirklichkeit entspricht.

829. (8) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Erinnerung an frühere Existenzen, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da erinnert der Vollkommene sich an allerlei früheren Daseins, nämlich: an eine Geburt, an zwei Geburten, an drei Geburten, an vier Geburten, an fünf Geburten, an zehn Geburten, an zwanzig Geburten, an dreißig Geburten, an vierzig Geburten, an fünfzig Geburten, an hundert Geburten, an tausend Geburten, an hunderttausend Geburten, an viele Äonen des Entstehens, an viele Äonen des Vergehens, an viele Äonen des Entstehens und Vergehens. "Da hatte ich jenen Namen, gehörte zu jener Familie, hatte solches Ansehen, solche Nahrung, hatte solch Freud und Leid erfahren, hatte solch ein Ende der Lebenszeit, und von dort abgeschieden, kam ich dann da zu neuem Dasein. Da hatte ich diesen Namen, gehörte zu dieser Familie, hatte solches Ansehen, solche Nahrung, hatte solch Freud und Leid erfahren, hatte solch ein Ende der Lebenszeit, und von dort abgeschieden, kam ich dann hier zu neuem Dasein." So erinnert er sich an zahlreiche frühere Daseinsformen mitsamt deren Merkmalen und Hinweisen. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Erinnerung an frühere Existenzen, wie es der Wirklichkeit entspricht.

830. (9) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] dem Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen, wie es der Wirklichkeit entspricht? Da erkennt der Vollendete mit dem überweltlichen Auge, das geläutert ist[185] und welches das der [normalen] Menschen übertrifft, sieht er die Wesen abscheiden und wiedererstehen, geringe, vorzügliche, schöne, hässliche[186], mit guter Bestimmung, mit schlechter Bestimmung, eben so, wie es der Wesen Tat[-auswirkung-]en entspricht, und er erkennt: "Wahrlich, diese werten Wesen, die mit schlechtem körperlichen Wandel versehen sind, die mit schlechtem sprachlichen Wandel versehen sind, die mit schlechtem gedanklichen Wandel versehen sind, die Edle beschimpft haben, die mit üblen Ansichten, die sich mit ihren üblen Ansichten zu Taten anregen ließen; die gelangen nach Zerfall des Körpers, nach dem Tod in niedere Welt, auf üblen Weg, in den Untergang, werden in der Hölle wiedererstehen. Aber jene werten Wesen, die mit gutem körperlichen Wandel versehen sind, die mit gutem sprachlichen Wandel versehen sind, die mit gutem gedanklichen Wandel versehen sind, die Edle nicht beschimpften, die mit rechter Ansicht, die sich von ihrer rechten Ansicht zu Taten anregen ließen; die gelangen nach dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod auf gute Wege, in Himmelswelten werden sie wiedererstehen." So sieht er mit dem überweltlichen Auge, das geläutert ist und welches das der [normalen] Menschen übertrifft, die Wesen abscheiden und wiedererstehen, geringe, vorzügliche, schöne, hässliche, mit guter Bestimmung, mit schlechter Bestimmung, eben so, wie es der Wesen Tat[-auswirkung-]en entspricht, das erkennt er. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] dem Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen, wie es der Wirklichkeit entspricht.

831. (10) Was ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Zerstörung der zugrundeliegenden Tendenzen, wie es der Wirklichkeit entspricht? Nachdem der Vollendete die zugrundeliegenden Tendenzen zerstört hatte, die Wahrheit selber erkannt hatte, überweltliche Einsicht selbst verwirklicht hatte, gelangte er zu unbeeinflusster Geistesbefreiung sowie Weisheitsbefreiung und verweilte darin. Was dabei Weisheit ist, Verstehen ... – ... Unverblendung, Lehrergründung, rechte Ansicht – das ist hierbei die Erkenntnis des Vollkommenen [hinsichtlich] der Zerstörung der zugrundeliegenden Tendenzen, wie es der Wirklichkeit entspricht.[187]

[Das sind die Gegenstände der Erkenntnis hinsichtlich zehnem]

[Das war die] Zehnergruppe.

Die Einteilung der Erkenntnis ist beendet.


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[135] asambhinna auch "unbeeinträchtigt".
[136] anābhogā d.h. nicht wahrnehmend, nicht kognitiv.
[137] abhinipāti wtl "(worauf) es fällt".
[138] paññā statt ñāṇa, also wurde konsequent mit Weisheit statt Erkenntnis übersetzt.
[139] Wie zuvor paññā statt ñāṇa.
[140] ñāṇa.
[141] paññā.
[142] ñāṇa.
[143] paññā.
[144] nibbida bedeutet auch "Ernüchterung".
[145] paṭipadā auch "Pfad, Weg, Mittel, Modus". Gemeint sind die vier Fortschrittsarten.
[146] ñāṇa.
[147] ṭhāna hat viele Bedeutungen, u.a. "Grund, Gelegenheit, Situation, Eigenschaft, Angelegenheit".
[148] sabbatthagāminiṃ paṭipadaṃ d.h. was der Wesen Bestimmung ist.
[149] indriyaparopariyattaṃ d.h. mittels der Fähigkeit des Durchdringens des Geistes der anderen.
[150] āsavā "Einflüsse" bzw. "Beeinflussungen", a.a.O. mit "Triebe" übersetzt.
[151] Das Denkbewusstsein und dessen Objekt werden hier nicht angeführt.
[152] Ab hier ñāṇa.
[153] Hier wieder paññā.
[154] Hier wieder ñāṇa.
[155] Hier wieder paññā.
[156] nibbida bedeutet auch "Ernüchterung".
[157] paṭipadā → Dhs 176-179.
[158] nikāmalābhissa im Sinne von "nur unter Schwierigkeiten erlangend".
[159] Hier wieder ñāṇa.
[160] Dhammasamaṅgissa d.h. von einem mit Pfad und Erreichung, wie zuvor gelistet.
[161] dibba-cakkhu, eine der höheren Geisteskräfte (abhiññā), womit man "sehen" kann, wo bzw. wie die Wesen entsprechend ihrem Wirken wiedererscheinen.
[162] akāpurisa hier getrennt in a-kāsi-a-purisa, d.h. wtl: "nichts Unmenschliches getan habend".
[163] → Pm I,101.
[164] → Pm I,103.
[165] paracitte → Pm I,104, dort cetopariya "Durchdringen des Geistes" bzw "Eindringen in den Willen" anderer.
[166] → Pm I,105.
[167] → Pm I,106, dort "Erkenntnis vom überweltlichen Auge".
[168] → Pm I,107.
[169] ṭhāna hat viele Bedeutungen, u.a. "Grund, Gelegenheit, Situation, Eigenschaft, Angelegenheit".
[170] atthato upagaccheyya wtl: "dem Sinn entsprechend ankommen könnte". Hier liegt offensichlich eine Textkorruption vor. Es muss attato heißen, wie in AN I,25.
[171] aṭṭhamaṃ bhavaṃ nibbatteyya nicht in AN I,25.
[172] Herrscher im Himmel der Dreiunddreißig.
[173] upadhi auch "Grundlage der Wiedergeburt, Verbindungen".
[174] sabbatthagāminiṃ paṭipadaṃ d.h. was der Wesen Bestimmung ist.
[175] adhimutti "Absicht, Beschluss, Überzeugung".
[176] indriyaparopariyattaṃ d.h. mittels der Fähigkeit des Durchdringens des Geistes der anderen.
[177] āsaya hat noch einige andere passende Bedeutungen: "Gemüt, Erwartung, Intention, Absicht, (geistige) Ausrichtung, Denkweise".
[178] anusaya "Neigung, Hang", wobei die bedeutungsverschlechternde Vorsilbe anu- zu beachten ist. UT übersetzt mit "latente Tendenz" (latent tendency), aber es steht nicht āsavā im Text.
[179] adhimutti "Absicht, Beschluss, Überzeugung".
[180] tikkhindriye, mudindriye, svākāre, dvākāre, suviññāpaye, duviññāpaye werden nicht in → Pm I,113 angeführt.
[181] In → Pm I,114 āneñjābhisaṅkhāro "Anhäufung von Unerschütterlichem".
[182] Anm aus → Pm I,114: bhūmako Nym: "Ergebnis" (result) ist dem Sinn nach zwar nicht falsch, aber es steht nicht abhisanda, guṇa, niggamana, nissaraṇa, phala, udaya oder vipāka im Text.
[183] vuṭṭhānaṃ "was [daraus] Erheben ist" fehlt hier.
[184] jhāyī dürfte ein späterer Einschub sein, da dieser Begriff nicht in der "Definition" erscheint.
[185] Dazu → Pm I,106.
[186] suvaṇṇe dubbaṇṇe wtl: "gut-farbige, schlecht-farbige", wobei vaṇṇa auch für "Kaste" gebräuchlich ist, also durchaus mit "höherkastig, niederkastig" übersetzt werden kann.
[187] In → Pm I,107 findet man eine ganz andere Ausarbeitung dazu. In Pm II,44 (Ende) steht diese hier. Es wurde absichtlich in der Vergangenheitsform übersetzt, weil der Buddha erloschen ist.

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