Dīgha-Nikāya, die Sammlung der langen Reden

18. Janavasabha Lehrrede

1. So habe ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene in Nādika im Ziegelhaus. Zu jener Zeit verkündete der Erhabene die Wiedergeburt der abgeschiedenen und verstorbenen in den umliegenden Landesteilen wie: Kāsi und Kosala, Vajji und Malla, Ceti und Vaṅsa, Kuru und Pañcāla, Maccha und Sūrasena: "Dieser ist dort geboren, jener ist dort geboren. Mehr als fünfzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan [1] entstanden, kommen dort zum vollständigen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Über neunzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, sind sie Einmalwiederkehrer, nachdem sie noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt sind, werden sie das Leiden beenden. Viel mehr als fünfhundert Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet, sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollständige Erwachen, haben es als endgültiges Ziel."

2. Es hörten die Nachfolger in Nādika: Der Erhabene verkündete die Wiedergeburt der Abgeschiedenen und Verstorbenen in den umliegenden Landesteilen wie: Kāsi und Kosala, Vajji und Malla, Ceti und Vaṅsa, Kuru und Pañcāla, Maccha und Sūrasena: "Dieser ist dort geboren, jener ist dort geboren. Mehr als fünfzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan entstanden, kommen dort zum vollständigen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Über neunzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, sind sie Einmalwiederkehrer, nachdem sie noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt sind, werden sie das Leiden beenden. Vielmehr als fünfhundert Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet, sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollständige Erwachen, haben es als endgültiges Ziel." Darüber waren die Nachfolger in Nādika erfreut, froh, entzückt und befriedigt, nachdem sie die Darlegung des Erhabenen auf ihre Fragen gehört hatten.

3. Es hörte der ehrwürdige Ānanda: Der Erhabene verkündete die Wiedergeburt der abgeschiedenen und verstorbenen in den umliegenden Landesteilen wie: Kāsi und Kosala, Vajji und Malla, Ceti und Vaṅsa, Kuru und Pañcāla, Maccha und Sūrasena: "Dieser ist dort geboren, jener ist dort geboren. Mehr als fünfzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan entstanden, kommen dort zum vollständigen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Über neunzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, sind sie Einmalwiederkehrer, nachdem sie noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt sind, werden sie das Leiden beenden. Vielmehr als fünfhundert Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet, sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollständige Erwachen, haben es als endgültiges Ziel." Darüber waren die Nachfolger in Nādika erfreut, froh, entzückt und befriedigt, nachdem sie die Darlegung des Erhabenen auf ihre Fragen gehört hatten.

4. Da kam dem ehrwürdigen Ānanda folgender Gedanke: Es gibt auch viele langjährige Nachfolger aus Magadha die abgeschieden und verstorben sind. Wie leer erscheinen Aṅga und Magadha von Nachfolgern, da sie abgeschieden und verstorben sind. Sie waren mit Klarheit versehen beim Erwachten, bei der Lehre und bei der Gemeinde und sie strebten nach sittlicher Vollkommenheit. Nachdem sie abgeschieden und verstorben waren, hat der Erhabene nichts über (ihr Wiederdasein) verkündet, es wäre gut, über sie etwas zu verkünden, viele würden dabei Klarheit erlangen, die werden dann zu guter Existenz gehen: Als da war der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, ein gerechter, ein rechtschaffener König, wohlwollend zu den Brahmanen und Haushältern, zu Kleinstädtern und Landbewohnern. Über ihn verkünden die Menschen folgenden Ruhmesruf: "Da ist der gerechte und rechtschaffene König, uns glücklich machend, verstorben. So haben wir dort, in dem Herrschaftsgebiet des gerechten und rechtschaffenen Königs, mit Wohlergehen gelebt. Auch er war mit Klarheit versehen beim Erwachten, bei der Lehre und bei der Gemeinde und strebte nach sittlicher Vollkommenheit." Über ihn verkünden die Menschen Folgenden: "Bis zu seinem Tod hat der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, den Erhabenen gepriesen. Auch über (sein Wiederdasein) hat der Erhabene nichts verkündet, es wäre gut, über ihn etwas zu verkünden, viele würden dabei Klarheit erlangen, die werden dann zu guter Existenz gehen. Auch war die Erwachung des Erhabenen in Magadha. Wo doch der Erhabene in Magadha erwacht ist, wie kann der Erhabene nichts über (das Wiederdasein) der abgeschiedenen und verstorbenen Magadha Nachfolger verkünden? Wenn der Erhabene nichts über (das Wiederdasein) der abgeschiedenen und verstorbenen Nachfolger in Magadha verkünden würde, wären die Nachfolger in Magadha bekümmert. Infolgedessen sind die Nachfolger in Magadha bekümmert, warum verkündet der Erhabene nichts über (ihr Wiederdasein)?

5. Dieses hat der ehrwürdige Ānanda in Bezug auf die Nachfolger in Magadha allein und einsam überlegt, im letzten Teil der Nacht, hat er sich erhoben und ging zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen Folgendes: "Gehört habe ich, Verehrungswürdiger, dieses: Der Erhabene verkündete die Wiedergeburt der Abgeschiedenen und Verstorbenen in den umliegenden Landesteilen wie: Kāsi und Kosala, Vajji und Malla, Ceti und Vaṅsa, Kuru und Pañcāla, Maccha und Sūrasena: "Dieser ist dort geboren, jener ist dort geboren. Mehr als fünfzig Nachfolger in Nādika haben nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die fünf an niedere Welt kettenden Fesseln völlig vernichtet und sind spontan entstanden, kommen dort zum vollständigen Erlöschen, können nicht mehr von jener Welt zurückkommen. Über neunzig Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet und aufgrund des Geringwerdens von Gier, Hass und Verblendung, sind sie Einmalwiederkehrer, nachdem sie noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt sind, werden sie das Leiden beenden. Vielmehr als fünfhundert Nachfolger in Nādika haben, nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, die drei Fesseln völlig vernichtet sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollständige Erwachen, haben es als endgültiges Ziel." Darüber waren die Nachfolger in Nādika erfreut, froh, entzückt und befriedigt, nachdem sie die Darlegung des Erhabenen auf ihre Fragen gehört hatten.

6. Es gibt auch viele langjährige Nachfolger aus Magadha, Verehrungswürdiger, die abgeschieden und verstorben sind. Wie leer erscheinen Aṅga und Magadha von Nachfolgern, da sie abgeschieden und verstorben sind. Sie waren, Verehrungswürdiger, mit Klarheit versehen beim Erwachten, bei der Lehre und bei der Gemeinde und sie strebten nach sittlicher Vollkommenheit. Nachdem sie abgeschieden und verstorben waren, hat der Erhabene nichts über (ihr Wiederdasein) verkündet, es wäre gut, über sie etwas zu verkünden, viele würden dabei Klarheit erlangen, die werden dann zu guter Existenz gehen. Hier war Verehrungswürdiger, der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, ein gerechter, ein rechtschaffener König, wohlwollend zu den Brahmanen und Haushältern, zu Kleinstädtern und Landbewohnern. Über ihn verkünden die Menschen folgenden Ruhmesruf: "Da ist der gerechte und rechtschaffene König, uns glücklich machend, verstorben. So haben wir dort, in dem Herrschaftsgebiet des gerechten und rechtschaffenen Königs, mit Wohlergehen gelebt. Auch er war, Verehrungswürdiger, mit Klarheit versehen beim Erwachten, bei der Lehre und bei der Gemeinde und strebte nach sittlicher Vollkommenheit." Über ihn verkünden die Menschen Folgenden: "Bis zu seinem Tod hat der König von Magadha, Seniya Bimbisāra, den Erhabenen gepriesen. Auch über (sein Wiederdasein) hat der Erhabene nichts verkündet, es wäre gut, über ihn etwas zu verkünden, viele würden dabei Klarheit erlangen, die werden dann zu guter Existenz gehen. Auch war, Verehrungswürdiger, die Erwachung des Erhabenen in Magadha. Wo doch der Erhabene, Verehrungswürdiger, in Magadha erwacht ist, wie kann der Erhabene nichts über (ihr Wiederdasein) der Abgeschiedenen und Verstorbenen verkünden? Wenn der Erhabene, Verehrungswürdiger, nichts über (das Wiederdasein) der abgeschiedenen und verstorbenen Nachfolger in Magadha verkünden würde, wären die Nachfolger in Magadha bekümmert. Infolgedessen, Verehrungswürdiger, sind die Nachfolger in Magadha bekümmert, warum verkündet der Erhabene nichts über (ihr Wiederdasein)?" Nachdem der ehrwürdige Ānanda wegen der Nachfolger in Magadha beim Erhabenen dieses Gespräch geführt hatte, stand er von seinem Sitz auf, verehrte den Erhabenen und nachdem er ihn rechts umrundet hatte, ging er fort.

7. Dann hat der Erhabene, nicht lange nachdem der ehrwürdige Ānanda fortgegangen war, am Vormittag die Kleidung geordnet, die Almosenschale und das Schultertuch genommen und ging in Nādika auf Almosengang. Nachdem er in Nādika den Almosengang beendet hatte, die Almosen gegessen und auf einen weiteren Almosengang verzichtet hatte, wusch er sich die Füße und trat ins Ziegelhaus ein. Dort hat er über die Nachfolger aus Magadha aufmerksam und bedächtig alles im Geist gesammelt und setzte sich auf den vorbereiteten Sitz: ‚Jener Leute Fährte zur künftigen Existenz kenne ich, weiß wo ihr Wiederdasein ist.' Jener Leute Fährte zur künftigen Existenz, ihr Wiederdasein sah der Erhabene. Dann ist der Erhabene am Nachmittag, nachdem er sich aus der Zurückgezogenheit erhoben hatte, aus dem Ziegelhaus herausgekommen, und hat sich im Schatten der Behausung auf dem vorbereiteten Sitz niedergesetzt.

8. Es kam der ehrwürdige Ānanda zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen Folgendes: "Heiter sieht der Erhabene aus, wie glänzend ist das Antlitz des Erhabenen, heiter sind die Sinne des Erhabenen. Friedvoll, sicherlich, verweilte heute der verehrungswürdige Erhabene."

9. "Gleich nachdem du, Ānanda, mit mir über die Nachfolger aus Magadha ein Gespräch führtest, vom Sitz aufstandest und fortgingst, ging ich in Nādika auf Almosengang. Nachdem ich die Almosen gegessen und auf einen weiteren Almosengang verzichtet hatte, wusch ich mir die Füße und trat ins Ziegelhaus ein. Dort habe ich über die Nachfolger aus Magadha aufmerksam und bedächtig alles im Geist gesammelt und setzte mich auf den vorbereiteten Sitz: ‚Jener Leute Fährte zur künftigen Existenz kenne ich, weiß wo ihr Wiederdasein ist.' Jener Leute Fährte zur künftigen Existenz, ihr Wiederdasein sah ich.' Dann hat, Ānanda, eine verborgene Gottheit [2] seine Stimme hören lassen: "Janavasabha [2a] bin ich, Erhabener. Janavasabha bin ich, Wohlgegangener. Hast du, Ānanda, jemals vorher diesen Namen Janavasabha gehört?" "Nein, Verehrungswürdiger, nicht habe ich vorher jemals diesen Namen Janavasabha gehört. Aber mir haben sich, Verehrungswürdiger, die Körperhaare aufgerichtet [3], als ich den Namen Janavasabha hörte. Dabei kam mir, Verehrungswürdiger, folgender Gedanke: ‚Dies kann keine mindere Gottheit sein, dem ein solcher Name, Janavasabha, gegeben wurde."

10. "Nachdem, Ānanda, diese Stimme zu hören war, erschien eine wohlgestaltete Gottheit vor mir. Zum zweiten Mal ließ sich eine Stimme hören: "Bimbisāra bin ich, Erhabener, Bimbisāra bin ich Wohlgegangener. Jetzt bin ich zum siebten Mal im Gefolge des Großkönigs Vessavaṇa wiedergeboren. Von dort abgeschieden bin ich fähig König der Menschen zu werden.

Sieben hier und sieben dort
Vierzehn Lebensbahnen lang
Kenn ich meinen Aufenthalt
Wo ich früher hab gelebt.

Lange Zeit, Verehrungswürdiger, weiß ich, war ich nicht in der Hölle erschienen, und werde dort nicht erscheinen. Doch mein Wunsch bleibt bestehen: die Einmalwiederkehr." "Großartig ist dies von dir, ehrsamer Yakkha Janavasabha, erstaunlich ist dies von dir, ehrsamer Yakkha Janavasabha dass du sagst: ‚Lange Zeit, Verehrungswürdiger, weiß ich, war ich nicht in der Hölle erschienen, und werde dort nicht erscheinen. Doch mein Wunsch bleibt bestehen: die Einmalwiederkehr.' Aus welchem Grund weiß der ehrsame Yakkha Janavasabha derartiges über die speziellen Erreichungen [4]?"

11. "Von nirgendwo anders, Erhabener, als von eurer Weisung , von nirgendwo anders, Wohlgegangener, als von eurer Weisung. Von dem Tag an, Verehrungswürdiger, als ich vollkommen Klarheit im Erhabenen fand, von dem Tag an wusste ich, Erhabener, dass ich nicht in der Hölle erschien, und dort nicht erscheinen werde. Doch mein Wunsch bleibt bestehen: die Einmalwiederkehr. Einst wurde ich vom Großkönig Vessavaṇa zum Großkönig Virūḷhaka um irgendeine Angelegenheit geschickt, da sah ich auf dem Weg den Erhabenen ins Ziegelhaus eintreten und über die Nachfolger aus Magadha aufmerksam und bedächtig alles im Geist gesammelt sitzend: ‚Jener Leute Fährte zur künftigen Existenz kenne ich, weiß wo ihr Wiederdasein ist.' Kein Wunder ist es, Verehrungswürdiger, habe ich doch den Großkönig Vessavaṇa seinem Gefolge sagen gehört, wie die Fährte und jener Leute Wiederdasein sein wird. Da kam mir, Verehrungswürdiger, folgender Gedanke: Ich werde den Erhabenen sehen und ihn darüber informieren. Dies sind die zwei Gründe, dass ich kam, um den Erhabenen zu sehen.

12. Vor langer Zeit, Verehrungswürdiger, in den vergangenen Tagen, an einem Vollmondtag, am fünfzehnten, in der Regenzeit in einer Vollmondnacht haben sich alle Götter der dreiunddreißig in der Halle Sudhamma versammelt und niedergesetzt, auch eine große Schar von Göttern hat sich versammelt und niedergesetzt und auch die vier Großkönige haben sich in die vier Himmelsrichtungen niedergesetzt. Im Osten (der Halle) saß der Großkönig Dhataraṭṭha nach Westen blickend (seine) Götterschar anführend. Im Süden (der Halle) saß der Großkönig Virūḷhaka nach Norden blickend (seine) Götterschar anführend. Im Westen (der Halle) saß der Großkönig Virūpakkha nach Osten blickend (seine) Götterschar anführend. Im Norden (der Halle) saß der Großkönig Vessavaṇa nach Süden blickend (seine) Götterschar anführend. So haben sich alle Götter der dreiunddreißig in der Halle Sudhamma versammelt und niedergesetzt, auch eine große Schar von Göttern hat sich versammelt und niedergesetzt und auch die vier Großkönige haben sich in die vier Himmelsrichtungen niedergesetzt, derart haben sich alle niedergesetzt. Hinter (ihnen) habe ich mich niedergesetzt. Diejenigen Götter, Verehrungswürdiger, die bei dem Erhabenen dem Reinheitswandel gefolgt waren und kürzlich im Bereich der Götter der dreiunddreißig wiedergeboren waren, die übertreffen die anderen Götter in Wohlgestalt und Ruhm. Dadurch, Verehrungswürdiger, waren die Götter der dreiunddreißig erfreut, froh, entzückt und befriedigt: ‚Die Schar der Himmlischen wird mehr, weniger die Schar der Asuras.'

13. Dann hat, Verehrungswürdiger, Sakka, der König der Götter den frohen Mut der Götter der dreiunddreißig wahrgenommen und sie mit diesen Versen erfreut:

Hocherfreut die Götter sind
Die dreiunddreißig, Indra auch
Verehren den Vollendeten
die gutgelehrte Lehre auch

Sehend die neue Götterschar
Wohlgestaltet, Ruhmbedeckt
Des Wohlgegangenen Reinheitswandel
Nachgefolgt erschien sie hier.

Übertreffen andere hier
In Wohlgestalt, Ruhm, Lebenskraft
Dem Weisheitslehrer nachgefolgt
Bekommen sie hier Vorzüglichkeit

Freudig sehen dies die Götter
Der dreiunddreißig und Indra
Verehren den Vollendeten
die gutgelehrte Lehre auch.

Dadurch, Verehrungswürdiger, waren die Götter der dreiunddreißig über alle Maßen erfreut, froh, entzückt und befriedigt: ‚Die Schar der Himmlischen wird mehr, weniger die Schar der Asuras.'

14. Wegen einer Angelegenheit, Verehrungswürdiger, haben die Götter der dreiunddreißig in der Halle Sudhamma zusammen gesessen, dort, nachdem sie diese Angelegenheit bedacht und besprochen hatten, haben die vier Großkönige (von den Göttern der dreiunddreißig) deren Worte gehört und die Beratung über diese Angelegenheit vernommen und auf den eigenen Sitzen bleibend, gingen sie nicht fort.

Die Könige die Worte hörten
Und billigten die Aufgaben
Mit heiterem und ruhigem Geist
Blieben sie auf eignem Sitz.

15. Dann, Verehrungswürdiger, entstand im Norden ein strahlendes Leuchten und ein Glanz erschien überstrahlend die göttliche Pracht. Da, Verehrungswürdiger, hat Sakka, der König der Götter, die Götter der dreiunddreißig angesprochen: ‚Wenn, ihr Ehrwürdigen, das Zeichen sichtbar wird, ein Leuchten entsteht und ein Glanz erscheint, kommt Brahma her; das ist das Vorzeichen, dass Brahma herkommt, wenn ein Leuchten entsteht und ein Glanz erscheint.

Wenn das Zeichen sichtbar wird
Wird der Brahma hergelangen
Es ist des Brahma Kennzeichnung
Ein großes ausgedehntes Licht.'

16. Da, Verehrungswürdiger, blieben die Götter der dreiunddreißig auf ihren Plätzen sitzen: ‚Wir wollen sehen, was diesem Leuchten nachfolgt, wir werden erst gehen wenn wir erkannt haben.' Auch die vier Götterkönige blieben auf ihren Plätzen sitzen: ‚Wir wollen sehen, was diesem Leuchten nachfolgt, wir werden erst gehen wenn wir erkannt haben.' Darüber einig geworden blieben die Götter der dreiunddreißig auf ihren Plätzen sitzen: ‚Wir wollen sehen, was diesem Leuchten nachfolgt, wir werden erst gehen wenn wir erkannt haben.'

17. Wenn, Verehrungswürdiger, der Brahma Sanaṃkumāra vor den Göttern der dreiunddreißig erscheint, erschafft er eine gröbere Gestalt. Mit der Sehfähigkeit der Götter der dreiunddreißig ist die wirkliche Gestalt des Brahma nicht wahrnehmbar. Wenn, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra vor den Göttern der dreiunddreißig erscheint, überstrahlt sein Glanz die anderen Götter in Wohlgestalt und Würde. Genauso wie, Verehrungswürdiger, eine goldene Figur die Menschengestalt überstrahlt, ebenso, Verehrungswürdiger, überstrahlt der Glanz des Brahma Sanaṃkumāra die Götter der dreiunddreißig wenn er vor ihnen erscheint in Wohlgestalt und Würde. Als, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra vor den Göttern der dreiunddreißig erscheint, verehrt keiner aus der Schar der Götter ihn, steht keiner auf und keiner lädt ihn zum sitzen ein. Alle bleiben schweigend mit zusammengelegten Händen und gekreuzten Beinen sitzen: ‚Von wem Brahma Sanaṃkumāra den Sitz erwünscht, der wird ihn anbieten.' Auf wessen Göttersitz, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra sich niedersetzt, den erfüllt eine große Freude, erfüllt ein großes Glück. Gleichwie etwa, Verehrungswürdiger, ein König, ein gesalbter Fürst, der gerade erst zum König gekrönt wurde, eine große Freude erfüllt, ein großes Glück erfüllt, ebenso, Verehrungswürdiger, erfüllt eine große Freude, ein großes Glück den Gott auf dessen Göttersitz Brahma Sanaṃkumāra sich niedersetzt.

18. Dann hat, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra eine gröbere Gestalt erschaffen, erschien vor den Göttern der dreiunddreißig in der Gestalt eines Jünglings wie (der Gott) Pañcasikha. Nachdem er sich in die Luft erhoben hatte, setzte er sich mit gekreuzten Beinen im freien Himmelsraum nieder. Gleichwie, Verehrungswürdiger, ein kräftiger Mann auf einem gut vorbereiteten Sitz oder auf der ebenen Erde sich mit gekreuzten Beinen niedersetzt, ebenso, Verehrungswürdiger hat Brahma Sanaṃkumāra, nachdem er sich in die Luft erhoben hatte, mit gekreuzten Beinen im freien Himmelsraum niedergesetzt und nachdem er die Freude der Götter der dreiunddreißig erkannt hatte, sie mit folgenden Versen angesprochen:

Hocherfreut die Götter sind
Die dreiunddreißig, Indra auch
Verehren den Vollendeten,
Die gutgelehrte Lehre auch

Sehend die neue Götterschar
Wohlgestaltet, Würdevoll
Des Wohlgegangenen Reinheitswandel
Nachgefolgt erschien sie hier.

Übertreffen andere hier
In Wohlgestalt, Würde, Lebenskraft
Dem Weisheitslehrer nachgefolgt
Bekommen sie hier Vorzüglichkeit

Freudig sehen dies die Götter
Der dreiunddreißig, Indra auch
Verehren den Vollendeten,
Die gutgelehrte Lehre auch.

19. In dieser Weise, Verehrungswürdiger, sprach Brahma Sanaṃkumāra. Währenddessen, Verehrungswürdiger, war die Stimme Brahma Sanaṃkumāras mit acht Eigenschaften versehen: Ungehemmt, verständlich, melodisch, ansprechend, gebunden, nicht stockend, kräftig, volltönend. In welcher Gruppe, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra auch seine Stimme hören lässt, schallt seine Stimme nicht über die Gruppe hinaus. Eine Stimme, Verehrungswürdiger, mit diesen acht Eigenschaften versehen, nennt man die Brahmastimme.

20. Dann hat, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra dreiunddreißig Körper erschaffen und sich jeweils auf alle dreiunddreißig Sitze mit gekreuzten Beinen niedergesetzt und sprach die Götter der dreiunddreißig an: ‚Was denkt ihr, ehrsame Götter der dreiunddreißig? Wie viel hat der Erhabene geleistet zum Heile vieler, zum Wohle vieler, aus Mitleid für die Welt zum Nutzen Heil und Wohl von Göttern und Menschen. Diejenigen, ehrsame Götter, die Zuflucht zum Buddha, Zuflucht zur Lehre, Zuflucht zur Gemeinde genommen haben, und in den Sittenregeln nach Vollkommenheit strebten, davon werden welche nach dem Zerbrechen des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der Götter, die Gewalt haben über das Schaffen anderer erscheinen, einige in der Gemeinschaft der Schaffensfreudigen Götter erscheinen, einige in der Gemeinschaft der Seligen Götter erscheinen ...Gezügelten Götter ... Götter der dreiunddreißig ... Götter der vier Großkönige erscheinen. Und selbst die allerniedrigsten Daseinsformen erscheinen in den Gandhabba-Wesensklassen [5].

21. In dieser Weise, Verehrungswürdiger, hat Brahma Sanaṃkumāra gesprochen. Als Brahma Sanaṃkumāra, Verehrungswürdiger, in dieser Weise sprach, meinten die Götter: Die große Stimme spricht einzig von meinem Sitz aus.

Als einer sprach, sprachen alle Ebenbilder
Als der eine schwieg, schwiegen alle anderen auch
Es meinten die Götter der dreiunddreißig und Indra
Die große Stimme spricht einzig von meinem Sitz aus.

22. Dann hat, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra sich wieder zu einer Gestalt zusammengezogen. Nachdem er sich wieder zu einer Gestalt zusammengezogen hatte, saß er auf dem Sitz des Indra und sprach die Götter der dreiunddreißig an: "Was meint ihr, ihr ehrsamen Götter der dreiunddreißig, wie gut hat der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, die vier Basen der Wunderkräfte gelehrt, um die Wunderkräfte zu vermehren, die Wunderkräfte zu vervollkommnen, die Wunderkräfte zu verstärken. Welche vier? Da, ihr Ehrsamen, kultiviert ein Mönch die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, Anstrengung und Konzentration des Willens; die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, An-strengung und Konzentration des Gemüts; die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, An-strengung und Konzentration der Tatkraft; die Basis für Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, An-strengung und Konzentration der Forschung. Dieses sind die vier Basen der Wunderkräfte, ihr Ehrsamen, die der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, gelehrt hat, um die Wunderkräfte zu vermehren, die Wunderkräfte zu vervollkommnen, die Wunderkräfte zu verstärken. Wer auch immer, ihr Ehrsamen, in den vergangenen Zeiten, ob Mönch oder Brahmane, verschiedene Wunder verwirklicht hat, alle die haben es durch die Kultivierung und Vermehrung dieser vier Basen der Wunderkräfte verwirklicht. Wer auch immer, ihr Ehrsamen, in den zukünftigen Zeiten, ob Mönch oder Brahmane, verschiedene Wunder verwirklichen wird, alle die werden es durch die Kultivierung und Vermehrung dieser vier Basen der Wunderkräfte verwirklichen. Wer auch immer, ihr Ehrsamen, jetzt, ob Mönch oder Brahmane, verschiedene Wunder verwirklicht, alle die verwirklichen es durch die Kultivierung und Vermehrung dieser vier Basen der Wunderkräfte. Seht ihr, ihr ehrsamen Götter der dreiunddreißig, bei mir derartige Machtentfaltungen?" "So ist es, Brahma" "Auch ich bin, ihr Ehrsamen, durch die Kultivierung und Vermehrung dieser vier Basen der Wunderkräfte ein derartig großer Wunderkräftiger, großer Wundermächtiger.

23. In dieser Weise sprach, Verehrungswürdiger, der Brahma Sanaṃkumāra. Nachdem, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra gesprochen hatte, wandte er sich an die Götter der dreiunddreißig: "Was meint ihr, ihr ehrsamen Götter der dreiunddreißig, wie weit hat der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, die drei Wege des Verständnisses, um Wohl zu erlangen erkannt? Welche drei? Da ist einer den Sinnesgenüssen angeschlossen, ist unheilsamen Dingen angeschlossen. Jener hört später die edle Lehre, richtet seinen Geist gründlich aus, folgt der Lehre lehrgemäß nach. Nachdem er zur edlen Lehre und zur gründlichen Aufmerksamkeit gekommen ist, und der Lehre lehrgemäß nachgefolgt ist, lebt er den Sinnesgenüssen nicht angeschlossen, den unheilsamen Dingen nicht angeschlossen. Jenem, den Sinnesgenüssen nicht angeschlossen und den unheilsamen Dingen nicht angeschlossen, entsteht Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Genauso wie aus Frohsein Seligkeit entsteht, genauso, ihr Ehrsamen, entsteht jenem, der den Sinnesgenüssen nicht angeschlossenen ist und den unheilsamen Dingen nicht angeschlossenen ist, Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Dies, ihr Ehrsamen, ist der erste Weg des Verständnisses um Wohl zu erlangen, den der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, erkannt hat.

24. Ferner noch, ihr Ehrsamen, da hat einer die gröberen körperlichen Aktivitäten nicht gestillt, gröberen sprachlichen Aktivitäten [6] nicht gestillt, die gröberen gemütsmäßigen Aktivitäten nicht gestillt. Jener hört später die edle Lehre, richtet seinen Geist gründlich aus, folgt der Lehre lehrgemäß nach. Nachdem er zur edlen Lehre und zur gründlichen Geistigen Ausrichtung gekommen ist und der Lehre lehrgemäß nachgefolgt ist, werden die gröberen körperlichen Aktivitäten gestillt, die gröberen sprachlichen Aktivitäten gestillt, die gröberen gemütsmäßigen Aktivitäten gestillt. Jenem, nachdem er die gröberen körperlichen Aktivitäten gestillt hat, die gröberen sprachlichen Aktivitäten gestillt hat, die gröberen gemütsmäßigen Aktivitäten gestillt hat, entsteht Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Genauso wie von Frohsein Seligkeit entsteht, genauso, ihr ehrsamen, entsteht jenem, der die gröberen körperlichen Aktivitäten gestillt hat, die gröberen sprachlichen Aktivitäten gestillt hat, die gröberen gemütsmäßigen Aktivitäten gestillt hat, Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Dies, ihr Ehrsamen, ist der zweite Weg des Verständnisses um Wohl zu erlangen, den der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, erkannt hat.

25. Ferner noch, ihr Ehrwürdigen, da hat einer nicht wahrheitsgemäß verstanden: ‚Dies ist heilsam', hat nicht wahrheitsgemäß verstanden: Dies ist unheilsam, dies ist makelhaft, dies ist makellos, dies ist zu pflegen, dies ist nicht zu pflegen, dies ist niedrig, dies ist erhaben, dies gleicht Schwarzem und Weißem gemischt. Jener hört später die edle Lehre, richtet seinen Geist gründlich aus, folgt der Lehre lehrgemäß nach. Nachdem er zur edlen Lehre und zur gründlichen Geistigen Ausrichtung gekommen ist, und der Lehre lehrgemäß nachgefolgt ist, hat er wahrheitsgemäß verstanden: Dies ist heilsam, hat wahrheitsgemäß verstanden: Dies ist unheilsam, dies ist makelhaft, dies ist makellos, dies ist zu pflegen, dies ist nicht zu pflegen, dies ist niedrig, dies ist erhaben, dies gleicht Schwarzem und Weißem gemischt. Jenem, nachdem er so weiß und so sieht, vergeht Unwissenheit, Wissen entsteht. Jenem, nachdem die Unwissenheit vergangen ist, entsteht Wissen, entsteht Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Genauso wie von Frohsein Seligkeit entsteht, genauso, ihr ehrsamen, entsteht jenem, nachdem die Unwissenheit vergangen ist, Wissen entstand, Wohl, aus dem Wohl entsteht Freude. Dies, ihr ehrsamen, ist der dritte Weg des Verständnisses um Wohl zu erlangen, den der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte erkannt hat. Dies sind, ihr ehrsamen die drei Wege des Verständnisses um Wohl zu erlangen, die der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, erkannt hat.

26. Auf diese Weise, Verehrungswürdiger, sprach der Brahma Sanaṃkumāra. Nachdem, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra so gesprochen hatte, wandte er sich an die Götter der dreiunddreißig: ‚Was meint ihr, ihr ehrsamen Götter der dreiunddreißig, wie gut hat der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte, die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit gelehrt, um Heilsames zu erlangen? Welche vier? Da, ihr ehrsamen, weilt ein Mönch innen beim Körper, den Körper betrachtend, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Wenn er so innen beim Körper den Körper betrachtend verweilt, entsteht rechte Sammlung, entsteht rechte Klarheit. Derjenige, so richtig gesammelt, richtig klarsehend, erzeugt Wissen und Erkenntnis auch in Bezug auf andere äußere Körper.

Da, ihr Ehrsamen, weilt ein Mönch innen bei den Gefühlen, die Gefühle betrachtend, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Wenn er so innen bei den Gefühlen die Gefühle betrachtend verweilt, entsteht rechte Sammlung, entsteht rechte Klarheit. Derjenige, so richtig gesammelt, richtig klarsehend erzeugt Wissen und Erkenntnis auch in Bezug auf andere äußere Gefühle.

Da, ihr Ehrsamen, weilt ein Mönch innen bei der Gemütsverfassung, die Gemütsverfassung betrachtend, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Wenn er so innen bei der Gemütsverfassung die Gemütsverfassung betrachtend verweilt, entsteht rechte Sammlung, entsteht rechte Klarheit. Derjenige, so richtig gesammelt, richtig klarsehend erzeugt Wissen und Erkenntnis auch in Bezug auf andere äußere Gemütsverfassungen.

Da, ihr Ehrsamen, weilt ein Mönch innen bei den Lehrgliedern die Lehrglieder betrachtend, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Wenn er so innen bei den Lehrgliedern die Lehrglieder betrachtend verweilt, entsteht rechte Sammlung, entsteht rechte Klarheit. Derjenige, so richtig gesammelt, richtig klarsehend erzeugt Wissen und Erkenntnis auch in Bezug auf andere äußere Lehrglieder.

Dieses sind, ihr Ehrsamen, die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit, die der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte gelehrt hat, um Heilsames zu erlangen.

27. Auf diese Weise, Verehrungswürdiger, sprach der Brahma Sanaṃkumāra. Nachdem, Verehrungswürdiger Brahma Sanaṃkumāra so gesprochen hatte, wandte er sich an die Götter der dreiunddreißig: ‚Was denkt ihr, ihr ehrsamen Götter der dreiunddreißig? Wie gut hat der Erhabene, der weiß, der sieht, der Heilige, der vollkommen Erwachte die sieben Stützen der Sammlung gelehrt, zur Kultivierung und Vervollkommnung der Sammlung? Welche sieben? Das sind rechte Ansicht, rechte Absicht, rechte Rede, rechte Tat, rechter Lebenserwerb, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit. Diese Einspitzigkeit des Gemütes, ihr Ehrsamen, versehen mit diesen sieben Gliedern, das heißt, ihr Ehrsamen, edle vollkommene Sammlung mit seinen Bedingungen mit seinen Stützen. Wem rechte Ansicht ist, entsteht rechte Absicht, wem rechte Absicht ist, entsteht rechte Rede, wem rechte Rede ist, entsteht rechte Tat, wem rechte Tat ist, entsteht rechter Lebenserwerb, wem rechter Lebenserwerb ist, entsteht rechtes Bestreben, wem rechtes Bestreben ist, entsteht rechte Achtsamkeit, wem rechte Achtsamkeit ist, entsteht rechte Sammlung, wem rechte Sammlung ist, entsteht rechte Kenntnis, wem rechte Kenntnis ist, entsteht rechte Erlösung.

Wenn, ihr Ehrsamen, einer mit völligem Recht sagen würde: 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sichtbar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst, geöffnet sind die Tore zur Todlosigkeit', der würde mit völligem Recht so reden. Wahrlich, ihr Ehrsamen, 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sichtbar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst, geöffnet sind die Tore zur Todlosigkeit.'

Es gibt Menschen, ihr Ehrsamen, versehen mit vollständigem Zutrauen zum Erwachten, mit vollständigem Zutrauen zur Lehre, mit vollständigem Zutrauen zur Gemeinde, versehen mit der Sittlichkeit, die den Edlen lieb ist, die in der Lehre wohlgebildet sind, mehr als zwei Millionen vierhunderttausend Einwohner von Magadha; nachdem sie abgeschieden und verstorben sind, haben sie die drei Fesseln völlig vernichtet, sind in den Strom Eingetretene, können nicht in der Hölle erscheinen, sind bestimmt für das vollständige Erwachen, haben es als endgültiges Ziel, auch gibt es Einmalwiederkehrer.

Darüber hinaus es Menschen gibt
Teilhaftig am Positiven [7] wie ich mein'
Unfähig bin ich sie zu zählen
Vor falscher Rede fürcht' ich mich.

28. In dieser Weise, Verehrungswürdiger, sprach Brahma Sanaṃkumāra. Als, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra in dieser Weise gesprochen hatte, entstand dem Großkönig Vessavaṇa im Geiste folgender Gedanke: Ein Wunder ist es, Herr, ein Mirakel, dass es derart große Lehrer geben wird, derart große Lehrverkündigung geben wird, derart große spezielle Erreichungen [8] aufkommen werden. Dann nachdem, Verehrungswürdiger, Brahma Sanaṃkumāra, in seinem Geist den Gedankengang des Großkönigs Vessavaṇa erkannt hatte, sagte er dem Großkönig Vessanvaṇa Folgendes: ‚Was denkst Du, Herr Großkönig Vessavaṇa? Es kamen auch in der Vergangenheit derart große Lehrer, derart große Lehrverkündigungen, derart große spezielle Erreichungen auf. Und auch in der Zukunft werden derart große Lehrer, derart große Lehrverkündigungen, derart große spezielle Erreichungen aufkommen.

29. Auf diese Weise sprach Brahma Sanaṃkumāra zu den Göttern der dreiunddreißig. Dieses hat der Großkönig Vessavaṇa, als Brahma Sanaṃkumāra zu den Göttern der dreiunddreißig sprach, von Angesicht zu Angesicht gehört und akzeptiert und teilte es seiner Schar mit. Dieses hat der Yakkha Janavasabha als der Großkönig Vessavaṇa zu seine Schar sprach von Angesicht zu Angesicht aufgenommen und dem Erhabenen mitgeteilt. Dieses hat der Erhabene, als der Yakkha Janavasabha sprach, von Angesicht zu Angesicht gehört und aufgenommen und auch selber richtig erkannt, dem ehrwürdigen Ānanda mitgeteilt. Dieses hat der ehrwürdiger Ānanda, von Angesicht zu Angesicht vom Erhabenen gehört und aufgenommen, den Mönchen, den Nonnen, den Laienanhängern und den Laienanhängerinnen mitgeteilt. Und so ist dieser Reinheitswandel machtvoll, blühend, verbreitet, vielen bekannt, weit verbreitet geworden, den Menschen richtig weiterverkündet.

Die Janavasabha Lehrrede ist beendet.


 Home Top  Index Next


[1] d.h. ohne Eltern
[2] =Yakkha bedeutet ein Wesen das sowohl übermenschlich als auch untermenschlich sein kann, für Menschen unsichtbar, können sich aber sichtbar machen.
[2a] Janavasabha = Menschenheld
[3] im Sinne: ich bekam eine Gänsehaut aus Ergriffenheit.
[4] der Stufen der Heiligkeit.
[5] Halbgötter leben im Bereich der vier Großkönige (Cātummahārājika) Götter.
[6] Dazu gehören auch Denken und Überlegen.
[7] Laut Kommentar handelt es sich um Nichtwiederkehrer.
[8] Stufen der Heiligkeit