1. So habe ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene in Champā am Ufer des Gaggarā Sees mit einer großen Mönchsgemeinde, mit ungefähr fünfhundert Mönchen. Dort sprach der ehrwürdige Sāriputta die Mönche an: "Brüder Mönche" – "Bruder" antworteten die Mönche dem ehrwürdigen Sāriputta. Der ehrwürdige Sāriputta sprach Folgendes:
"Die bis Zehn aufsteigenden Sachverhalte der Lehre,
die von allen Verstrickungen befreien, werde ich verkünden,
damit das Nibbāna erlangt, das Leiden beendet werden kann.
2. Ein Sachverhalt, Brüder, ist sehr nutzbringend, ein Sachverhalt ist zu entfalten, ein Sachverhalt ist zu durchschauen, ein Sachverhalt ist aufzugeben, ein Sachverhalt führt zum Abstieg, ein Sachverhalt führt zum Anstieg, ein Sachverhalt ist schwer zu erreichen, ein Sachverhalt ist zu erzeugen, ein Sachverhalt ist aus eigener Erfahrung zu wissen, ein Sachverhalt ist zu verwirklichen.
Welcher Sachverhalt ist sehr nutzbringend? Strebsamkeit bei den heilsamen Dingen. Das ist ein Sachverhalt, der sehr nutzbringend ist. Welcher Sachverhalt ist zu entfalten? Achtsamkeit auf den Körper, die wohlbringend ist. Das ist ein Sachverhalt, der zu entfalten ist. Welcher Sachverhalt ist zu durchschauen? Berührung mit Beeinflussung und Anhaften. Das ist ein Sachverhalt, der zu durchschauen ist. Welcher Sachverhalt ist aufzugeben? Die Einbildung: Ich bin. Das ist ein Sachverhalt, der aufzugeben ist. Welcher Sachverhalt führt zum Abstieg? Vordergründiges geistiges Ausrichten. Das ist ein Sachverhalt, der zum Abstieg führt. Welcher Sachverhalt führt zum Anstieg? Gründliches geistiges Ausrichten. Das ist ein Sachverhalt, der zum Anstieg führt. Welcher Sachverhalt ist schwer zu erreichen? Die unmittelbare Sammlung des Gemüts [1]. Das ist ein Sachverhalt, der schwer zu erreichen ist. Welcher Sachverhalt ist zu erzeugen? Unerschütterliche Erkenntnis. Das ist ein Sachverhalt, der zu erzeugen ist. Welcher Sachverhalt ist aus eigener Erfahrung zu wissen? Alle Wesen bestehen durch Nahrung. Das ist ein Sachverhalt, der aus eigener Erfahrung zu wissen ist. Welcher Sachverhalt ist zu verwirklichen? Unerschütterliche Gemüterlösung. Das ist ein Sachverhalt, der zu verwirklichen ist.
Dies sind die zehn Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
3. Zwei Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, zwei Sachverhalte sind zu entfalten, zwei Sachverhalte sind zu durchschauen, zwei Sachverhalte sind aufzugeben, zwei Sachverhalte führen zum Abstieg, zwei Sachverhalte führen zum Anstieg, zwei Sachverhalte sind schwer zu erreichen, zwei Sachverhalte sind zu erzeugen, zwei Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, zwei Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche zwei Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Achtsamkeit und Klarbewusstheit. Das sind zwei Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind. Welche zwei Sachverhalte sind zu entfalten? Ruhe und Klarsicht. Das sind zwei Sachverhalte, die zu entfalten sind. Welche zwei Sachverhalte sind zu durchschauen? Begriff und Gestalt [2]. Das sind zwei Sachverhalte, die zu durchschauen sind. Welche zwei Sachverhalte sind aufzugeben? Unwissenheit und der Durst nach Werden. Das sind zwei Sachverhalte, die aufzugeben sind. Welche zwei Sachverhalte führen zum Abstieg? Unfolgsamkeit und üble Freunde. Das sind zwei Sachverhalte, die zum Abstieg führen. Welche zwei Sachverhalte führen zum Anstieg? Folgsamkeit und gute Freunde. Das sind zwei Sachverhalte, die zum Anstieg führen. Welche zwei Sachverhalte sind schwer zu erreichen? (Die Kenntnis) der Ursachen und der Bedingungen für die Befleckungen der Wesen, die Ursachen und die Bedingungen für die Reinheit der Wesen. Das sind zwei Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind. Welche zwei Sachverhalte sind zu erzeugen? Erkenntnis des Vergehens, Erkenntnis des Nichtentstehens [3]. Das sind zwei Sachverhalte, die zu erzeugen sind. Welche zwei Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Zwei Sphären, die bedingte Sphäre und die unbedingte Sphäre. Das sind zwei Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind. Welche zwei Sachverhalte sind zu verwirklichen? Wissen und Erlösung. Das sind zwei Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die zwanzig Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
4. Drei Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, drei Sachverhalte sind zu entfalten, drei Sachverhalte sind zu durchschauen, drei Sachverhalte sind aufzugeben, drei Sachverhalte führen zum Abstieg, drei Sachverhalte führen zum Anstieg, drei Sachverhalte sind schwer zu erreichen, drei Sachverhalte sind zu erzeugen, drei Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, drei Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche drei Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Der Umgang mit guten Menschen, das Hören der guten Lehre, der Lehre lehrgemäß nachfolgen. Das sind drei Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind. Welche drei Sachverhalte sind zu entfalten? Die drei Sammlungen, die Sammlung mit Denken und Überlegen, die Sammlung ohne Denken nur mit Überlegen, die Sammlung ohne Denken und ohne Überlegen. Das sind drei Sachverhalte, die zu entfalten sind. Welche drei Sachverhalte sind zu durchschauen? Die drei Gefühle, das angenehme Gefühl, das unangenehme Gefühl, das weder angenehme noch unangenehme Gefühl. Das sind drei Sachverhalte, die zu durchschauen sind. Welche drei Sachverhalte sind aufzugeben? Die drei Dürste, den Durst nach Sinnesgenüssen, den Durst nach Werden, den Durst nach Vernichtung. Das sind drei Sachverhalte, die aufzugeben sind. Welche drei Sachverhalte führen zum Abstieg? Die drei Wurzeln des Unheilsamen, die unheilsame Wurzel der Gier, die unheilsame Wurzel des Hasses, die unheilsame Wurzel der Verblendung. Das sind drei Sachverhalte, die zum Abstieg führen. Welche drei Sachverhalte führen zum Anstieg? Die drei Wurzeln des Heilsamen, die heilsame Wurzel der Nichtgier, die heilsame Wurzel des Nichthasses, die heilsame Wurzel der Nichtverblendung . Das sind drei Sachverhalte, die zum Anstieg führen. Welche drei Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Die drei befreienden Elemente, die Befreiung von den Sinnesgenüssen, nämlich das Aufgeben, die Befreiung vom Körper, nämlich die Unkörperlichkeit, was noch irgendwie geworden ist, verursacht, bedingt entstanden davon ist die Befreiung das Aufgeben. Das sind drei Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind. Welche drei Sachverhalte sind zu erzeugen? Die drei Kenntnisse, Kenntnis der Vergangenheit, Kenntnis der Gegenwart, Kenntnis der Zukunft. Das sind drei Sachverhalte, die zu erzeugen sind. Welche drei Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Drei Sphären, die Sphäre der Sinnesgenüsse, die Sphäre der reinen Form [4], die Sphäre der Formlosigkeit. Das sind drei Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind. Welche drei Sachverhalte sind zu verwirklichen? Die drei Wissen, das Wissen der Erkenntnis der früheren Existenzen, das Wissen der Erkenntnis über Sterben und Wiedererscheinen der Lebewesen, das Wissen der Erkenntnis von der Vernichtung der Beeinflussungen. Das sind drei Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die dreißig Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
5. Vier Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, vier Sachverhalte sind zu entfalten, vier Sachverhalte sind zu durchschauen, vier Sachverhalte sind aufzugeben, vier Sachverhalte führen zum Abstieg, vier Sachverhalte führen zum Anstieg, vier Sachverhalte sind schwer zu erreichen, vier Sachverhalte sind zu erzeugen, vier Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, vier Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche vier Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Die vier Glücksbereiche [5]: Leben in einem geeigneten Land, Umgang mit guten Menschen, hohe Ziele haben, im früheren Leben Positives getan haben. Das sind vier Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche vier Sachverhalte sind zu entfalten? Die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit. Da, Brüder, weilt der Mönch beim Körper in Betrachtung des Körpers, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei der Gemütsverfassung in Betrachtung der Gemütsverfassung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei der Lehrgliederung in Betrachtung der Lehrgliederung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Das sind vier Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche vier Sachverhalte sind zu durchschauen? Die vier Nahrungen. Essbare Nahrung, grob oder fein, zweitens Berührung, drittens geistiger Wille, viertens Bewusstsein. Das sind vier Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche vier Sachverhalte sind aufzugeben? Vier Fluten. Die Flut des sinnlichen Begehrens, die Flut des Werdens, die Flut der Ansichten, die Flut der Unwissenheit. Das sind vier Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche vier Sachverhalte führen zum Abstieg? Vier Joche. Das Joch des sinnlichen Begehrens, das Joch des Werdens, das Joch der Ansichten, das Joch der Unwissenheit. Das sind vier Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche vier Sachverhalte führen zum Anstieg? Die vier Entjochungen. Die Entjochung vom sinnlichen Begehren, die Entjochung vom Werden, die Entjochung von der Ansicht, die Entjochung von der Unwissenheit. Das sind vier Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche vier Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Die mit Nachlassen [6] verbundene Sammlung, die mit Stillstand verbundene Sammlung, die mit Fortschritt verbundene Sammlung, die mit Durchdringung verbundene Sammlung. Das sind vier Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind.
Welche vier Sachverhalte sind zu erzeugen? Die vier Wissen. Das Wissen des Gesetzes, das Wissen über die (logischen) Zusammenhänge, das Wissen über die Begriffsbestimmung, das Wissen über die allgemeine Benennung. Das sind vier Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche vier Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Die vier edlen Wahrheiten, die edle Wahrheit vom Leiden, die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens, die edle Wahrheit von der Überwindung des Leiden, die edle Wahrheit vom Weg zur Überwindung des Leidens. Das sind vier Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche vier Sachverhalte sind zu verwirklichen? Die vier Früchte des Asketentums. Die Frucht des Stromeintritts, die Frucht des Einmalwiederkehrers, die Frucht des Nichtwiederkehrers, die Frucht der Heiligkeit. Das sind vier Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die vierzig Sachverhalte wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
6. Fünf Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, fünf Sachverhalte sind zu entfalten, fünf Sachverhalte sind zu durchschauen, fünf Sachverhalte sind aufzugeben, fünf Sachverhalte führen zum Abstieg, fünf Sachverhalte führen zum Anstieg, fünf Sachverhalte sind schwer zu erreichen, fünf Sachverhalte sind zu erzeugen, fünf Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, fünf Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche fünf Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Fünf Komponenten der Anstrengung [7]. Da ist ein Mönch, ihr Brüder, ein Vertrauender. Er hat das Vertrauen zur Erwachung des Vollendeten: 'Dies wahrlich ist der Erhabene, Heilige, vollkommen Erwachte, der in Wissen und Handeln Vollendete, der Gutgegangene, der Kenner der Welt, der unübertroffene Lenker der zähmbaren Menschen, der Meister von Göttern und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.' Er ist versehen mit vollständiger Klarheit in Bezug auf die Lehre: 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sichtbar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst.' Er ist versehen mit vollständiger Klarheit in Bezug auf die Gemeinde: 'Gut ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, gerade ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, zur Erkenntnis ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, angemessen ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen - als da sind die vier Menschenpaare, die acht Menschen, das sind die Nachfolger des Erhabenen, der Gaben würdig, der Almosen würdig, der Spenden würdig, würdig des Añjali - Grußes, das unübertroffene Feld für Positives in dieser Welt.' Wenig Gebrechen, wenig Siechtum hat er, ist versehen mit einem ausbalancierten Verdauungs-organ, das nicht zu kalt, nicht zu heiß, sondern mittel ist, geeignet zur Anstrengung. Nicht durchtrieben ist er, nicht trügerisch, er gibt sich, wie er wirklich ist, gegenüber seinem Meister und verständigen Mitrein-heitswandelnden. Beständig verweilt er als Tatkräftiger, um die unheilsamen Dinge zu vernichten und die heilsamen Dinge zu erlangen. Ist äußerst bestrebt, verharrt bei den heilsamen Dingen. Ein Weiser ist er, er ist versehen mit der Weisheit über das Entstehen und Vergehen, führend zu edler Durchschauung und völliger Vernichtung des Leidens. Das sind fünf Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche fünf Sachverhalte sind zu entfalten? Die fünfgliedrige rechte Sammlung. Die Durchtränkung mit Freude, die Durchtränkung mit Wohl, die Durchtränkung durch (die Erkenntnis) der Geisteshaltung (anderer) [8], die Durchtränkung mit Licht, die (vollkommene Durchdringung) des Meditationsobjektes [9]. Das sind fünf Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche fünf Sachverhalte sind zu durchschauen? Die fünf Gruppen des Anhaftens. Das sind die Gruppe des Anhaftens am Körper, die Gruppe des Anhaftens an den Gefühlen, die Gruppe des Anhaftens an den bewussten Wahrnehmungen, die Gruppe des Anhaftens an den Willensäußerungen, die Gruppe des Anhaftens an dem Bewusstsein. Das sind fünf Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche fünf Sachverhalte sind aufzugeben? Die fünf Hemmungen. Die Hemmung des Sinnenbegehrens, die Hemmung des Übelwollens, die Hemmung der Trägheit und Mattigkeit, die Hemmung der Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, die Hemmung des Zweifels. Das sind fünf Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche fünf Sachverhalte führen zum Abstieg? Fünf Geistesverhärtungen. Da hat, Brüder, der Mönch Zweifel und Skepsis am Meister, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, am Meister Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstren-gung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die erste Geistesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Lehre, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Lehre Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die zweite Geistesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Gemeinde, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Gemeinde Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die dritte Gei-stesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Schulung, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Schulung Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die vierte Geistes-verhärtung. Er wird über seine Mitreinheitwandelnden ärgerlich und unerfreut, hat ein bedrücktes Gemüt und es entsteht ihm eine Verhärtung. Wenn aber, Brüder, der Mönch über seine Mitreinheitswandelnden ärgerlich und unerfreut wird, er ein bedrücktes Gemüt hat und ihm eine Verhärtung entsteht, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Dies ist die fünfte Geistesverhärtung. Das sind fünf Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche fünf Sachverhalte führen zum Anstieg? Die fünf Fähigkeiten. Die Fähigkeit zum Vertrauen, die Fähig-keit zur Tatkraft, die Fähigkeit zur Achtsamkeit, die Fähigkeit zur Konzentration, die Fähigkeit zur Weisheit. Das sind fünf Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche fünf Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Fünf befreiende Elemente [10]. Da ist, ihr Mönche, ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Sinnesgenüsse richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Entsagung richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt von den Sinnesgenüssen. Von allen durch Sinnesgenüsse bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihn die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man von den Sinnesgenüssen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Übelwollen richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtübelwollen richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt vom Übelwollen. Von allen durch Übelwollen bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihn die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Übelwollen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Verletzen richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtverletzen richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt vom Verletzen. Von allen durch Verletzen bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihn die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Verletzen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Körperliches richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtkörperliches richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt vom Körperlichen. Von allen durch den Körper bedingt entstande-nen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihn die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Körperlichen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf die Persönlichkeit richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Auslöschung der Persönlichkeit richtet, ist er im Gemüt hingezo-gen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt von der Persönlichkeit. Von allen durch die Persönlichkeit bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihn die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man von der Persönlichkeit befreit. Das sind fünf Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind.
Welche fünf Sachverhalte sind zu erzeugen? Die fünf Wissen in Bezug auf die rechte Sammlung. ‚Diese Sammlung ist Wohl in der Gegenwart und bringt ein wohliges Resultat in der Zukunft.' Dieses Wissen erzeugt man sich selbst. ‚Diese Sammlung ist edel und nicht mit den Sinnen verbunden.' Dieses Wissen erzeugt man sich selbst. ‚Diese Sammlung wird von üblen Leuten nicht praktiziert.' Dieses Wissen erzeugt man sich selbst. ‚Diese Sammlung ist friedlich, vorzüglich, zur Ruhe bringend, gipfelt in der Konzentration, ist keine durch mühsame Unterdrückung erzwungene Übung.' Dieses Wissen erzeugt man sich selbst. ‚Achtsam und klarbewusst trete ich in diese Sammlung des Geistes ein, und achtsam und klarbewusst erhebe ich mich aus ihr.' Dieses Wissen erzeugt man sich selbst. Das sind fünf Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche fünf Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Fünf Erlösungsgebiete [11]. Hier, ihr Mönche, lehrt einem Mönch der Meister die Lehre oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder. Und soweit, ihr Mönche, dem Mönch von dem Meister oder einem anderen hochgeschätzten Mitreinheitswandelnden gelehrt wird, so begreift jener den Sinn und begreift die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das erste Erlösungsgebiet.
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder die Lehre, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, verkündet er sie ausführlich den anderen. Während er so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den anderen verkündet, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das zweite Erlösungsgebiet.
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den anderen, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, rezitiert er sie (für sich) ausführlich. Während er so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich (für sich) rezitiert, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das dritte Erlösungsgebiet.
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den anderen, noch rezitiert er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie (für sich) ausführlich, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, durchdenkt er sie im Geiste, überlegt er im Geiste, erwägt sie mit dem Denken. Während er so, wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie im Geiste durchdenkt, überlegt, mit dem Denken erwägt, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das vierte Erlösungsgebiet.
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den anderen, noch rezitiert er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie (für sich) ausführlich, noch so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, durchdenkt er sie im Geiste, überlegt er im Geiste, erwägt sie mit dem Denken, sondern er hat ein gewisses Objekt der Sammlung gut aufgefasst, gut im Gedächtnis bewahrt, gut verstanden, gut mit Weisheit durchdrungen. Während er so ein gewisses Objekt der Sammlung gut aufgefasst, gut im Gedächtnis bewahrt, gut verstanden, gut mit Weisheit durchdrungen hat, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das fünfte Erlösungsgebiet. Das sind fünf Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche fünf Sachverhalte sind zu verwirklichen? Fünf Gruppen der Lehre. Die Gruppe der Sittlichkeit, die Gruppe der Konzentration, die Gruppe der Weisheit, die Gruppe der Erlösung, die Gruppe vom Wissen der Erlösung. Das sind fünf Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die fünfzig Sachverhalte wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
7. Sechs Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, sechs Sachverhalte sind zu entfalten, sechs Sachverhalte sind zu durchschauen, sechs Sachverhalte sind aufzugeben, sechs Sachverhalte führen zum Abstieg, sechs Sachverhalte führen zum Anstieg, sechs Sachverhalte sind schwer zu erreichen, sechs Sachverhalte sind zu erzeugen, sechs Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, sechs Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche sechs Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Sechs nicht zu vergessende Dinge [12]. Da kommt, Brüder, der Mönch seinen Mitreinheitswandelnden mit wohlwollenden körperlichen Taten entgegen, öffentlich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, kommt der Mönch seinen Mitreinheitswandelnden mit wohlwollenden sprachlichen Taten entgegen, öffentlich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zunei-gung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, kommt der Mönch seinen Mitreinheitswandelnden mit wohlwollendem Denken entgegen, öffentlich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, was der Mönch auch erhalten hat, auf korrekte, regelgerechte Weise, nicht mehr als in der Almosenschale ist, derartig Erhaltenes verzehrt er, nachdem er es aufgeteilt hat. Mit den sittenreinen Mitreinheitswandelnden verzehrt er es gemeinsam. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zunei-gung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, verweilt ein Mönch mit seinen Mitreinheitswandelnden öffentlich wie intern in Übereinstimmung mit einer solchen Sittlichkeit: sie ist ungebrochen, unverkürzt, unbefleckt, makellos, befreiend, von Verständigen gepriesen, nicht überbewertet, zur Konzentration führend. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, verweilt ein Mönch mit seinen Mitrein-heitswandelnden öffentlich wie intern in Übereinstimmung mit einer solchen Ansicht: einer edlen, zum Ziele führenden, hinausführenden. Der folgend bewirkt sie die Vernichtung des gesamten Leidens. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden zur Eintracht. Das sind sechs Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche sechs Sachverhalte sind zu entfalten? Sechs Betrachtungen {13]. Die Betrachtung über den Buddha, die Betrachtung über die Lehre, die Betrachtung über die Gemeinde, die Betrachtung über die Sittlichkeit, die Betrachtung über das Loslassen, die Betrachtung über die Gottheiten. Das sind sechs Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche sechs Sachverhalte sind zu durchschauen? Sechs innere Gebiete. Das Gebiet des Sehens, des Hörens, des Riechen, des Schmeckens, des Tastens, des Denkens. Das sind sechs Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche sechs Sachverhalte sind aufzugeben? Sechs Dürste. Durst nach Sichtbarem, Durst nach Hörbarem, Durst nach Riechbarem, Durst nach Schmeckbarem, Durst nach Tastbarem, Durst nach Denkbarem. Das sind sechs Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche sechs Sachverhalte führen zum Abstieg? Sechs Respektlosigkeiten. Da, Brüder, verweilt ein Mönch dem Meister gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Lehre gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Gemeinde gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Schulung gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Strebsamkeit gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Freundschaft gegenüber respektlos und unfolgsam. Das sind sechs Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche sechs Sachverhalte führen zum Anstieg? Sechs Arten von Respekt. Da, Brüder, verweilt ein Mönch dem Meister gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Lehre gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Gemeinde gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Schulung gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Strebsamkeit gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Freundschaft gegenüber respektvoll und folgsam. Das sind sechs Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche sechs Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Sechs befreiende Elemente [14]. Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung des Wohlwollens ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von Übelwollen umfangen.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Gemütserlösung des Wohlwollens kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von Übelwollen umfangen bleibt. Befreiung vom Übelwollen ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Wohlwollens.'
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die und Gemütserlösung des Mitempfindens ist von mir kultiviert, ge-mehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von Gewalttätigkeit umfangen.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabe-nen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Gemütserlösung des Mitempfindens kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl ge-schult hat, das Gemüt noch von Gewalttätigkeit umfangen bleibt. Befreiung von Gewalttätigkeit ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Mitempfindens.'
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung der (Mit)freude ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von Widerstreben umfangen.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabe-nen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die und Gemütserlösung der (Mit)freude kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl ge-schult hat, das Gemüt noch von Widerstreben umfangen bleibt. Befreiung vom Widerstreben ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung der (Mit)freude.'
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung des Gleichmutes ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von leidenschaftlicher Zuneigung umfangen.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Gemütserlösung des Gleichmutes kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von leidenschaftlicher Zuneigung umfangen bleibt. Befreiung von leidenschaftlicher Zuneigung ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Gleichmutes.'
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die objektlose Gemütserlösung ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch folgt mein Bewusstsein den Objekten nach.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die objektlose Gemütserlösung kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Bewusstsein noch den Objekten nachfolgt. Befreiung von allen Objekten ist es ja, Bruder, die objektlose Gemütserlösung.'
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Das 'Ich-bin' ist bei mir zerstört, nicht sehe ich etwas so an: 'dieses bin ich', aber noch ist mein Gemüt getroffen vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit.' Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man das 'ich-bin' zerstört hat, nichts so ansieht: 'dieses bin ich', aber noch das Gemüt getroffen ist vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit. Befreiung vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit ist es ja, Bruder, die Zerstörung dieses Vermeinens: 'ich-bin'.' (Die Kenntnis) der Ursachen und der Bedingungen für die Befleckungen der Wesen, die Ursachen und (die Kenntnis) Bedingungen für die Reinheit der Wesen. Das sind sechs Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind.
Welche sechs Sachverhalte sind zu erzeugen? Sechs (Geistes)zustände zum ständigen Verweilen. Da hat, Brüder, ein Mönch mit dem Auge Sichtbares gesehen, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. Da hat, Brüder, ein Mönch mit dem Ohr Hörbares gehört, mit der Nase Riechbares gerochen, mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, mit dem Körper Tastbares getastet, mit dem Geist Denkbares gedacht, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. Das sind sechs Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche sechs Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Sechs Unübertroffenheiten [15]. Die Unübertroffenheit der (rechten) Anschauung, die Unübertroffenheit des Hörens (der Lehre), die Unüber-troffenheit des Gewinns (der Lehre), die Unübertroffenheit der Schulung, die Unübertroffenheit der Verehrung, die Unübertroffenheit der Betrachtung. Das sind sechs Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche sechs Sachverhalte sind zu verwirklichen? Da erfährt, Brüder, ein Mönch verschiedene übernatürliche Fähigkeiten: Einer gewesen vervielfältigt er sich, vielfältig gewesen, wird er einer. Er kann sichtbar oder unsichtbar werden, ohne behindert zu werden durch kleine und große Mauern, durch Berge gehen, wie in einem freien Raum, aus der Erde auftauchen und in sie hineintauchen, wie in Wasser, auf dem Wasser gehen ohne ein-zusinken, wie auf der Erde, im freien Raum im Lotossitz schweben, wie ein Vogel. Sogar diesen Mond und diese Sonne, die große Fähigkeiten und große Macht besitzen, berührt und betastet er mit der Hand, selbst bis zur Brahmawelt kommt er mit seinem Körper.
Jener, mit einem gesammelten Gemüt, das vollkommen rein, makellos, unbeschmutzt, fleckenlos, geschmeidig, tauglich, fest, unerschütterlich ist, lenkt und steuert sein Gemüt auf das himmlische Gehör [16]. Er hört mit dem himmlischen Gehör, dem reinen, übermenschlichen, beide Töne, die himmlischen und die menschlichen, die fernen und die nahen.
Jener, mit einem gesammelten Gemüt, das vollkommen rein, makellos, unbeschmutzt, fleckenlos, geschmeidig, tauglich, fest, unerschütterlich ist, lenkt und steuert sein Gemüt auf das Erkennen des Geistes der anderen. Er erkennt bei den anderen Wesen und den anderen Personen durch den Geist völlig deren Geist: Er erkennt das leidenschaftliche Gemüt als leidenschaftliches Gemüt, das leidenschaftslose Gemüt als leidenschaftsloses Gemüt, das hassende Gemüt als hassendes Gemüt, das hasslose, das mit Verblendung behaftete, das ohne Verblendung seiende, das konzentrierte, das zerstreute, das weite, das enge, das übertreffliche, das unübertreffliche, das gesammelte, das ungesammelte, das befreite, das unbefreite Gemüt als unbefreites Gemüt.
Jener, mit einem gesammelten Gemüt, das vollkommen rein, makellos, unbeschmutzt, fleckenlos, geschmeidig, tauglich, fest, unerschütterlich ist, lenkt und steuert sein Gemüt auf die Betrachtung der früheren Existenzen. Er erinnert sich an die verschiedenen früheren Existenzen, wie etwa an eine Geburt, an zwei Geburten, an drei, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig, hundert, tausend, hunderttausend, an ein Weltvergehen und ein Weltentstehen, an viele Weltvergehen und Weltentstehen: 'Dort war ich, mit diesem Namen, mit diesem Familiennamen, in dieser Kaste, davon lebte ich, erfuhr dieses Wohl, dieses Leid, dies war mein Lebensende. So gestorben erschien ich da wieder. Auch da war ich, mit diesem Namen, mit diesem Familiennamen, in dieser Kaste, davon lebte ich, erfuhr dieses Wohl, dieses Leid, dies war mein Lebensende. So gestorben, erschien ich da wieder.' So erinnert er sich an verschiedene frühere Existenzen mit allen Umständen und Einzelheiten.
Jener, mit einem gesammelten Gemüt, das vollkommen rein, makellos, unbeschmutzt, fleckenlos, geschmeidig, tauglich, fest, unerschütterlich ist, lenkt und steuert sein Gemüt auf das Sterben und Wiedererscheinen der Wesen. Er sieht und erkennt mit dem himmlischen, reinen, übermenschlichen Auge die Wesen wie sie sterben und wiedererscheinen, geringe und vorzügliche, schöne und hässliche, glückliche und unglückliche, je nach ihrem Karma wiedererschienene: 'Diese liebenswerten Wesen sind versehen mit einem schlechten körperlichen Verhalten, mit einem schlechten sprachlichen Verhalten, mit einem schlechten gedanklichen Verhalten, tadeln die Heiligen, haben falsche Ansichten, folgen durch falsche Ansichten bedingten Verhaltensweisen. Sie erscheinen, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode im Unglück, in schlechter Existenz, im Abgrund, in der Hölle. Diese liebenswerten Wesen sind versehen mit einem guten körperlichen Verhalten, mit einem guten sprachlichen Verhalten, mit einem guten gedanklichen Verhalten, tadeln nicht die Heiligen, haben rechte Ansichten, folgen durch rechte Ansichten bedingten Verhaltensweisen. Sie erscheinen, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode in einer guten Existenz, im Himmel.' In dieser Weise sieht und erkennt er mit dem himmlischen, reinen, übermenschlichen Auge die Wesen wie sie sterben und wiedererscheinen, geringe und vorzügliche, schöne und hässliche, glückliche und unglückliche, je nach ihrem Karma wiedererschienene.
Jener, mit einem gesammelten Gemüt, das vollkommen rein, makellos, unbeschmutzt, fleckenlos, geschmeidig, tauglich, fest, unerschütterlich ist, lenkt und steuert sein Gemüt auf das Wissen von der Vernichtung der Beein-flussungen. Er erkennt der Wirklichkeit gemäß: 'Dies ist das Leiden, dies ist die Entstehung des Leidens, dies ist die Aufhebung des Leidens, dies ist der Weg zur Aufhebung des Leidens.' Er erkennt der Wirklichkeit gemäß: 'Dies sind die Beeinflussungen, dies ist die Entstehung der Beeinflussungen, dies ist die Aufhebung der Beeinflussungen, dies ist der Weg zur Aufhebung der Beeinflussungen.' Wenn er so erkennt, so sieht, wird sein Gemüt befreit von den Beeinflussungen der Sinnesgenüsse, von den Beeinflussungen des Werdens, von den Beeinflussungen der Unwissenheit. Bei dem Befreiten entsteht das Wissen: 'Befreit.' Die Geburt ist eliminiert, der Reinheitswandel ist vollzogen, getan ist was zu tun war, nichts ist mehr nach diesem [17].
Das sind sechs Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die sechzig Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
8. Sieben Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, sieben Sachverhalte sind zu entfalten, sieben Sachverhalte sind zu durchschauen, sieben Sachverhalte sind aufzugeben, sieben Sachverhalte führen zum Abstieg, sieben Sachverhalte führen zum Anstieg, sieben Sachverhalte sind schwer zu erreichen, sieben Sachverhalte sind zu erzeugen, sieben Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, sieben Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche sieben Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Sieben Reichtümer [18]. Reichtum an Vertrauen, Reichtum an Sittlichkeit, Reichtum an Scham, Reichtum an Scheu, Reichtum an Gelehrsamkeit, Reichtum an Loslassen, Reichtum an Weisheit. Das sind sieben Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche sieben Sachverhalte sind zu entfalten? Sieben Erwachungsglieder. Das Erwachungsglied der Achtsam-keit, das Erwachungsglied der Dhammaergründung, das Erwachungsglied der Tatkraft, das Erwachungsglied der Freude, das Erwachungsglied der Gestilltheit, das Erwachungsglied der Konzentration, das Erwachungsglied des Gleichmuts. Das sind sieben Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche sieben Sachverhalte sind zu durchschauen? Sieben Stätten des Bewusstseins [19]. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind verschieden im Körper und verschieden in der Wahrnehmung [20], wie Menschen, einige Götter und einige Höllenwesen. Das ist die erste Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind verschieden im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung, wie die Götter des Brahmahimmels, die in der ersten (Vertiefung) entstandenen. Das ist die zweite Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind einheitlich im Körper und verschieden in der Wahrnehmung wie die Ābhassara-Götter. Das ist die dritte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind einheitlich im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung wie die Subhakiṇha-Götter. Das ist die vierte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, die überschreiten alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidität unter. Nicht richten sie ihren Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihnen auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreichen sie das Gebiet der Raumunendlichkeit. Das ist die fünfte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Unendlich ist das Bewusstsein.' So er-reichen sie das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit. Das ist die sechste Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Nichts ist da.' So erreichen sie das Gebiet der Nichtetwasheit. Das ist die siebte Stätte des Bewusstseins. Das sind sieben Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche sieben Sachverhalte sind aufzugeben? Sieben Neigungen [21]. Leidenschaftliche Zuneigung zu sinnlichem Begehren, Neigung zu Widerwillen, Neigung zu Ansichten, Neigung zu Zweifel, Neigung zu Stolz, leidenschaftliche Zuneigung zum Werden, Neigung zur Unwissenheit. Das sind sieben Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche sieben Sachverhalte führen zum Abstieg? Sieben ungute Dinge. Da ist, Brüder, ein Mönch vertrauenslos, hat keine Scham, hat keine Scheu, ist nicht gelehrsam, ist träge, ist vergesslich, ist unweise. Das sind sieben Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche sieben Sachverhalte führen zum Anstieg? Sieben gute Dinge. Da ist, Brüder, ein Mönch voller Vertrauen, hat Scham, hat Scheu, ist gelehrsam, ist voller Tatkraft, hat das Gehörte und Gesehene gegenwärtig, ist weise. Das sind sieben Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche sieben Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Sieben Dinge des guten Menschen [22]. Da kennt, Brüder, ein Mönch die Lehre, kennt den Sinn, kennt das (eigene) Selbst, kennt das (rechte) Maß, kennt die (rechte) Zeit, kennt die Gemeinschaften, kennt die Personen. Das sind sieben Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind.
Welche sieben Sachverhalte sind zu erzeugen? Sieben Betrachtungen [23]. Die Betrachtung als vergänglich, die Betrachtung als nicht-ich, die Betrachtung als unrein, die Betrachtung der Nachteile, die Betrachtung des Aufge-bens, die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit, die Betrachtung der Auslöschung. Das sind sieben Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche sieben Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Sieben Grundlagen der Ehrwürdigkeit [24]. Da hat, Brüder, ein Mönch zutiefst das Verlangen, der (geistigen) Schulung nachzufolgen, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach der Ergründung der Lehre, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach dem Beseitigen der Wünsche, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach Zurückgezogenheit, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach Einsatz der Tatkraft, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Ver-langen nach Achtsamkeit und Umsicht, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach durchdringender (rechter) Ansicht und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Das sind sieben Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche sieben Sachverhalte sind zu verwirklichen? Die Kräfte zur Eliminierung der Beeinflussungen. Da hat, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, alle Gebilde als vergänglich wahrheitsgemäß durch rechte Weisheit wohl erkannt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, alle Gebilde als vergänglich wahrheitsgemäß durch rechte Weisheit erkannt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind. Diese Kraft erlangt, kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, alle Sinnesgenüsse gleich einer Grube voll glühender Kohlen wahrheitsgemäß durch rechte Weisheit wohl erkannt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind alle Sinnesgenüsse gleich einer Grube voll glühender Kohlen wahrheitsgemäß durch rechte Weisheit erkannt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, ein Gemüt, das zur Abgeschiedenheit neigt, der Abgeschiedenheit ergeben, zugewandt ist, in der Abgeschiedenheit verharrt, an der Entsagung Gefallen findet, völlig abgetrennt von den Beeinflussungsfaktoren. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind ein Gemüt, das zur Abgeschiedenheit neigt, der Abgeschiedenheit ergeben, zugewandt ist, in der Abgeschiedenheit verharrt, an der Entsagung Gefallen findet, völlig abgetrennt von den Beeinflussungsfaktoren hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit kultiviert und wohl geübt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, die vier Ausrichtungen der Achtsamkeit kultiviert und wohl geübt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, die fünf Fähigkeiten kultiviert und wohl geübt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind die fünf Fähigkeiten kultiviert und wohl geübt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, die sieben Erwachungsglieder kultiviert und wohl geübt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind die sieben Erwachungsglieder kultiviert und wohl geübt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert. Außerdem, Brüder, hat ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, den edlen achtgliedrigen Pfad kultiviert und wohl geübt. Dass, ihr Brüder, ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind den edlen achtgliedrigen Pfad kultiviert und wohl geübt hat, ist die Kraft eines Mönches, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, diese Kraft erlangt kann der Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind bestätigen: Meine Beeinflussungen sind eliminiert.
Das sind sieben Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die siebzig Sachverhalte wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
Das erste Kapitel ist beendet
1. Acht Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, acht Sachverhalte sind zu entfalten, acht Sachverhalte sind zu durchschauen, acht Sachverhalte sind aufzugeben, acht Sachverhalte führen zum Abstieg, acht Sachverhalte führen zum Anstieg, acht Sachverhalte sind schwer zu erreichen, acht Sachverhalte sind zu erzeugen, acht Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, acht Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche acht Sachverhalte sind sehr nutzbringend?[25] Acht Gründe, acht Bedingungen führen zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen. Da verweilt ein Bruder bei dem Meister oder einem anderen verehrungswürdigen Mitreinheitswandelnden, dabei hat er große Scham und Scheu, Liebe und Ehrfurcht. Das ist der erste Grund, die erste Bedingung die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Während er bei dem Meister oder einem anderen verehrungswürdigen Mitreinheitswandelnden weilt und dabei große Scham und Scheu, Liebe und Ehrfurcht hat, befragt er jene von Zeit zu Zeit, forscht sie aus: ‚Wie, Verehrungswürdiger, ist dies? Was ist die Bedeutung von diesem?' Und diese Ehrwürdigen decken ihm auf, was verdeckt war, erklären ihm das Unklare und beiseitigen die Zweifel bei manchen zweifelhaften Dingen. Das ist der zweite Grund, die zweite Bedingung die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Nachdem er die Lehre gehört hat, folgt er ihr durch zweifache Abgeschiedenheit nach. Durch die Abgeschiedenheit des Körpers und die Abgeschiedenheit des Gemüts. Das ist der dritte Grund, die dritte Bedingung, die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Außerdem ist der Bruder Mönch sittenrein, ist gezügelt gemäß der Pātimokkha – Regeln, vollkommen in Verhalten und Umgang, vor kleinsten Fehlern zurückschreckend, er schult sich, nachdem er die Regeln auf sich genommen hat. Das ist der vierte Grund, die vierte Bedingung, die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Außerdem ist der Bruder Mönch ein Erfahrener, ein Bewahrer des Wissens, hat große Kenntnis angesammelt, und die Bedeutung und den Wortlaut der Lehre, der am Anfang guten, in der Mitte guten, am Ende guten, die den ganz vollkommenen reinen Reinheitswandel verkündet, in der ist er erfahren, hat sie sich im Wortlaut eingeprägt, im Geist erwogen, durchschaut und durchdrungen. Das ist der fünfte Grund, die fünfte Bedingung die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Außerdem setzt der Bruder Mönch seine Tatkraft ein, um die unheilsamen Dinge zu überwinden und die heilsamen Dinge zu erlangen. Bei den heilsamen Dingen ist er kraftvoll, beharrlich bestrebt, ständig bemüht. Das ist der sechste Grund, die sechste Bedingung, die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Außerdem ist der Bruder Mönch achtsam, versehen mit höchster Achtsamkeit und Umsicht, er erinnert und entsinnt sich an das, was er vor langer Zeit gesagt und getan hat. Das ist der siebte Grund, die siebte Bedingung, die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Außerdem weilt der Bruder Mönch in der Betrachtung des Entstehens und Vergehens der fünf Gruppen des Anhaftens: Dies ist der Körper, dies ist die Entstehung des Körpers, dies ist der Untergang des Körpers, dies ist das Gefühl .... dies ist die Wahrnehmung .... dies sind die Willensäußerungen .... dies ist das Bewusstsein, dies ist die Entstehung des Bewusstseins, dies ist der Untergang des Bewusstenseins. Das ist der achte Grund, die achte Bedingung, die zur Erlangung der noch nicht erlangten Weisheit des Urreinheitswandels und zur Vermehrung, Vergrößerung, Kultivierung, Vervollkommnung der vorhandenen führt. Das sind acht Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche acht Sachverhalte sind zu entfalten? Der edle achtfache Pfad. Rechte Ansicht, rechte Absicht, rechte Rede, rechte Tat, rechter Lebenserwerb, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Sammlung. Das sind acht Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche acht Sachverhalte sind zu durchschauen? Acht Weltgesetze [26]. Gewinn und Verlust, Ruhm und Verachtung, Tadel und Lob, Wohl und Leid. Das sind acht Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche acht Sachverhalte sind aufzugeben? Die acht Falschheiten. Falsche Ansicht, falsche Absicht, falsche Rede, falsche Tat, falscher Lebenserwerb, falsches Bestreben, falsche Achtsamkeit, falsche Sammlung. Das sind acht Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche acht Sachverhalte führen zum Abstieg? Acht Grundlagen der Trägheit. Da soll ein Mönch eine Arbeit verrichten. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit zu verrichten. Beim Verrichten der Arbeit wird mein Körper müde. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die erste Grundlage der Trägheit. Ferner hat ein Mönch eine Arbeit verrichtet. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit verrichtet. Beim Verrichten der Arbeit ist mein Körper müde geworden. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. Das ist die zweite Grundlage der Trägheit.
Ferner hat ein Mönch einen Weg zu gehen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe einen Weg zu gehen. Beim Gehen des Weges wird mein Körper müde. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die dritte Grundlage der Trägheit.
Ferner ist ein Mönch einen Weg gegangen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin einen Weg gegangen. Beim Gehen des Weges wurde mein Körper müde. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die vierte Grundlage der Trägheit.
Ferner geht ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Nicht erhielt er soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen, nicht erhielt ich soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper müde, ist zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirk-lichte zu verwirklichen. Das ist die fünfte Grundlage der Trägheit.
Ferner geht ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Er erhält soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen und bekam soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper schwer geworden, ist zu nichts fähig, fühlt sich an wie aufgequollene Bohnen. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichter-reichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die sechste Grundlage der Trägheit.
Ferner ist bei einem Mönch ein kleines Unwohlsein entstanden. Es kommt ihm folgender Gedanke: Bei mir ist ein kleines Unwohlsein entstanden. Es ist für mich angemessen mich hinzulegen. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die siebte Grundlage der Trägheit.
Ferner ist ein Mönch gerade von einer Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin gerade von meiner Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Mein Körper ist schwach und zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die achte Grundlage der Trägheit. Das sind acht Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche acht Sachverhalte führen zum Anstieg? Acht Grundlagen des Einsatzes. Da soll ein Mönch eine Arbeit verrichten. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit zu verrichten. Beim Verrichten der Arbeit ist es nicht leicht, die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die erste Grundlage des Einsatzes.
Da hat ein Mönch eine Arbeit verrichtet. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit verrichtet. Beim Verrichten der Arbeit war es nicht leicht, die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die zweite Grundlage des Einsatzes.
Ferner hat ein Mönch einen Weg zu gehen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe einen Weg zu gehen. Beim Gehen des Weges ist es nicht leicht, die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die dritte Grundlage des Einsatzes.
Ferner ist ein Mönch einen Weg gegangen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin einen Weg gegangen. Beim Gehen des Weges war es nicht leicht die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die vierte Grundlage des Einsatzes.
Ferner geht ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Nicht erhielt er soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen. Nicht erhielt ich soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper müde, ist zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tat-kraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die fünfte Grundlage des Einsatzes.
Ferner geht ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Er erhielt soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen und bekam soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper kräftig und fähig. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die sechste Grundlage des Einsatzes.
Ferner ist bei einem Mönch ein kleines Unwohlsein entstanden. Es kommt ihm folgender Gedanke: Bei mir ist ein kleines Unwohlsein entstanden. Es ist möglich, dass mein Unwohlsein mehr wird. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die siebte Grundlage des Ein-satzes. Ferner ist ein Mönch gerade von seiner Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin gerade von meinem Unwohlsein genesen, das vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Es ist möglich, dass mein Unwohlsein zurückkommt. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die achte Grundlage des Ein-satzes. Das sind acht Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche acht Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Acht ungünstige Zeiten den Reinheitswandel zu führen [27]. Da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Wohlgegangenen verkündet, (aber) die Person ist in der Hölle wiedergeboren. Das ist die erste ungünstige Zeit, den Reinheitswandel zu führen.
Ferner da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Wohlgegengenen verkündet, (aber) die Person ist im Tierreich... im Bereich der hungrigen Geister... unter langlebigen Göttern, in den Grenzländern wiedergeboren, unter Barbaren, unter Unverständigen, wo Mönche, Nonnen, Laienanhänger und Laienanhängerinnen nicht hinkommen. Das ist die zweite, dritte, vierte, fünfte, ungünstige Zeit, den Rein-heitswandel zu führen.
Ferner da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Wohlgegangenen verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, (aber) die Person hat eine falsche Ansicht, hat eine falsche Anschauung: Es gibt keine Gaben (die Resultate haben), es gibt keine Opfergaben (die Resultate haben), es gibt keine Spenden (die Resultate haben), es gibt keine Frucht, kein Resultat von guten und schlechten Taten, nicht gibt es diese Welt, nicht gibt es eine andere Welt, nicht gibt es Mutter, nicht gibt es Vater, es gibt keine spontan (ohne Eltern) entstehenden Wesen. Es gibt in der Welt keine Asketen und Brahmanen die gut gegangen sind, sich auf rechtem Wege befinden, die diese Welt und die andere Welt, durch ihre höheren geistigen Kräfte selbst verstanden und verwirklicht, erklären können. Das ist die sechste ungünstige Zeit, den Reinheitswandel zu führen.
Ferner da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Wohlgegangenen verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, (aber) die Person ist unweise, dumm, taubstumm, nicht fähig die Bedeutung von guter und schlechter Rede zu erkennen. Das ist die siebte ungünstige Zeit, den Reinheitswandel zu führen.
Ferner da erscheint der Vollendete nicht in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird nicht dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Wohlgegangenen verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, die Person ist weise, klug, nicht taubstumm, fähig die Bedeutung von guter und schlechter Rede zu erkennen. Das ist die achte ungünstige Zeit, den Reinheitswandel zu führen. Das sind acht Sachverhalte, die schwer zu erreichen sind.
Welche acht Sachverhalte sind zu erzeugen? Acht Gedanken eines großen Menschen: für den wenig Bedürftigen ist diese Lehre, nicht für den viel Bedürftigen; für den Zufriedenen ist diese Lehre nicht für den Unzufriedenen; für den abgeschieden Lebenden ist diese Lehre, nicht für den gesellig Lebenden; für den immer wieder Tatkräftigen ist diese Lehre, nicht für den Trägen; für den in der Achtsamkeit Gefestigten ist diese Lehre, nicht für den in der Achtsamkeit Ungefestigten; für den Gesammelten ist diese Lehre, nicht für den Ungesammelten; für den Weisen ist diese Lehre, nicht für den Unweisen; für den die Nichtvielfältigkeit Mögenden, für den die Nichtvielfältigkeit Liebenden ist diese Lehre, nicht für den die Vielfältigkeit Mögenden, die Vielfältigkeit Liebenden ist diese Lehre. Das sind die acht Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche acht Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Die acht Überwindungsgebiete: Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das erste Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das zweite Überwindungs-gebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das dritte Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das vierte Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, genauso wie die Ummā-Blüte blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das fünfte Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, genauso wie die Kanikāra-Blüte gelb ist, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, gelb ist, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das sechste Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, genauso wie die Bandhujīvaka-Blüte rot ist, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, rot ist, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das siebte Überwindungsgebiet.
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, genauso wie der Osadhi-Stern weiß ist, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, weiß ist, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das achte Überwin-dungsgebiet. Das sind die acht Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche acht Sachverhalte sind zu verwirklichen? Acht Loslösungen: Einen Körper habend, sieht er Körperlichkeit. Das ist die erste Loslösung.
Innen die Vorstellung von Körperlichkeit habend, sieht er außerhalb Körperlichkeit. Das ist die zweite Loslösung.
Er stellt sich vor [28]: 'Schön.' Das ist die dritte Loslösung.
Da, Brüder, überschreitet der Mönch alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidi-tät [29] unter. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreicht er das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die vierte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusstsein [30].' So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die fünfte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da.' So erreicht er das Gebiet der Nichtetwasheit und verweilt darin. Das ist die sechste Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. Das ist die siebte Loslösung.
Nach völligem Überschreiten des Gebietes von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreicht er Auslöschung von Vorstellung und Gefühl und verweilt darin. Das ist die achte Loslösung.
Das sind die acht Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die achtzig Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
2. Neun Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, neun Sachverhalte sind zu entfalten, neun Sachverhalte sind zu durchschauen, neun Sachverhalte sind aufzugeben, neun Sachverhalte führen zum Abstieg, neun Sachverhalte führen zum Anstieg, neun Sachverhalte sind schwer zu erreichen, neun Sachverhalte sind zu erzeugen, neun Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, neun Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche neun Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Neun Dinge, die in gründlichem geistigen Ausrichten wurzeln. Für einen, sich gründlich geistig Ausrichtenden entsteht Frohgestimmtheit, dem Frohgestimmten entsteht Freude, des geistig frohen Körper wird ruhig, der körperlich Ruhige fühlt Wohl, des wohlfühlenden Gemüt wird konzentriert, mit dem konzentrierten Gemüt erkennt und sieht er die Dinge wie sie wirklich sind, die Dinge sehend wie sie wirklich sind, wird er ernüchtert, ernüchtert wird er leidenschaftslos, durch Leidenschaftslosigkeit wird er befreit. Dies sind die neun Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche neun Sachverhalte sind zu entfalten? Die neun Bestandteile der Anstrengungen von vollkommener Reinheit, sittliche Reinheit ist ein Bestandteil der Anstrengungen von vollkommener Reinheit, Reinheit des Gemütes ist ein Bestandteil der Anstrengungen von vollkommener Reinheit, Reinheit der Ansichten ist ein Bestandteil der Anstrengungen von vollkommener Reinheit, Reinheit der Zweifelüberwindung ist ein Bestandteil der Anstrengungen von vollkommener Reinheit, Reinheit des weisen Sehens von Weg und Nichtweg ist ein Bestandteil von vollkommener Reinheit, Reinheit des weisen Sehens der Vorgehensweise ist ein Bestandteil von vollkommener Reinheit, die Reinheit des weisen Sehens ist ein Bestandteil von vollkommener Reinheit, die Reinheit der Weisheit ist ein Bestandteil von vollkommener Reinheit, die Reinheit der Erlösung ist ein Bestandteil von vollkommener Reinheit. Dies sind die neun Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche neun Sachverhalte sind zu durchschauen? Neun Aufenthalte der Lebewesen [31]. Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind verschieden im Körper und verschieden in der Wahrnehmung, wie die Menschen, einige Götter und einige Höllenwesen. Das ist der erste Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind verschieden im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung, wie die Brahmakāyika-Götter, die aus der ersten (Vertiefung) entstanden sind. Das ist der zweite Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind einheitlich im Körper und verschieden in der Wahrnehmung, wie die Ābhassara-Götter. Das ist der dritte Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen die sind einheitlich im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung, wie die Subha-kinha-Götter. Das ist der vierte Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind ohne Wahrnehmung ohne Empfindung wie die Asañña-sattā-Götter. Das ist der fünfte Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die überschreiten alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidität unter. Nicht richten sie ihren Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihnen auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreichen sie das Gebiet der Raumunendlichkeit. Das ist der sechste Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Un-endlich ist das Bewusstsein.' So erreichen sie das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit. Das ist der siebte Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Nichts ist da.' So erreichen sie das Gebiet der Nichtetwasheit. Das ist der achte Aufenthalt der Lebewesen.
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreichen. Das ist der neunte Aufenthalt der Lebewesen. Dies sind die neun Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche neun Sachverhalte sind aufzugeben? Die neun Dinge, die aus der Wurzel des Durstes entstehen, aus dem Durst entsteht Suchen, aus dem Suchen entsteht Entdecken, aus dem Entdecken entsteht Prüfen, aus dem Prüfen entsteht Verlangen, aus dem Verlangen entsteht Anstreben, aus dem Anstreben entsteht Ergreifen, aus dem Ergreifen entsteht Geiz, aus dem Geiz entsteht Verteidigen, aus dem Verteidigen entsteht das Nehmen der Stöcke, das Nehmen der Waffen, Zank, Zwist, Streit, Vorwürfe, Hintertragen, Lügen, so entstehen verschiedene böse, unheilsame Dinge. Dies sind die neun Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche neun Sachverhalte führen zum Abstieg? Neun Grundlagen der Feindseligkeit [32]. 'Man hat mir Schaden zugefügt', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt mir Schaden zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird mir Schaden zufügen', so hegt man Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zugefügt', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zufügen', so hegt man Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zukommen lassen', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zufügen', so hegt man Feindseligkeit. Dies sind die neun Sachverhalte, die zum Abstieg führen.
Welche neun Sachverhalte führen zum Anstieg? Neun Bezwingungen der Feindseligkeit. 'Man hat mir Schaden zugefügt, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt mir Schaden zu was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird mir Schaden zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zugefügt, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zu, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zukommen lassen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zu, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. Dies sind die neun Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche neun Sachverhalte sind schwer zu durchschauen? Neun Verschiedenheiten, durch die Verschiedenheit der Elemente entsteht die Verschiedenheit der Berührungen, durch die Verschiedenheit der Berührungen entsteht die Verschiedenheit der Gefühle, durch die Verschiedenheit der Gefühle entsteht die Verschiedenheit der Wahrnehmungen, durch die Verschiedenheit der Wahrnehmungen entsteht die Verschiedenheit der Absichten, durch die Verschiedenheit der Absichten entsteht die Verschiedenheit des Verlangens, durch die Verschiedenheit des Verlangens entsteht die Verschiedenheit des Entbrennens, durch die Verschiedenheit des Entbrennens entsteht die Verschiedenheit des Aufsuchens, durch die Verschiedenheit des Aufsuchens entsteht die Verschiedenheit des Erlangens. Dies sind die neun Sachverhalte, die schwer zu durchschauen sind.
Welche neun Sachverhalte sind zu erzeugen? Neun Wahrnehmungen, die Wahrnehmung der Unreinheit, die Wahrnehmung des Todes, Wahrnehmung der Unreinheit der Nahrung, die Wahrnehmung der Freudlosigkeit an der gesamten Welt, die Wahrnehmung der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung des Leidens der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung der Nichtichheit des Leidens, die Wahrnehmung des Aufgebens, die Wahrnehmung des Verblassens. Dies sind die neun Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche neun Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Die neun ansteigenden Zustände. Da, Brüder, abgeschieden von sinnlichem Begehren, abgeschieden von unheilsamen Dingen, erreicht er die, mit Denken und Überlegen versehene, erste Vertiefung, die Freude und das Wohl der Abgeschiedenheit und verweilt in ihr. Nachdem er Denken und Überlegen beruhigt hat, erreicht er die Innere Klarheit, die Konzentration des Geistes, die von Denken und Überlegen freie zweite Vertiefung, die Freude und das Wohl der Sammlung und verweilt in ihr. Nachdem die Freude verflogen ist, verweilt er gleichmütig, achtsam und klarbewusst; er empfindet körperliches Wohl. Von dem sagen die Heiligen: "Der ist gleichmütig, achtsam, im Wohl weilend", so erreicht er die dritte Vertiefung und verweilt in ihr. Nachdem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden untergegangen sind, erreicht er die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit und verweilt in ihr. Nach Überschreiten aller Vorstel-lungen von Körperlichkeit geht die Vorstellung von Solidität unter. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreicht er das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin. Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusstsein.' So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin. Nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da.' So erreicht er das Gebiet der Nichtetwasheit. Nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. Nach Überschreiten von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erlangt er das Aufhören von Wahrnehmung und Empfindung und verweilt darin. Dies sind die neun Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche neun Sachverhalte sind zu verwirklichen? Die neun ansteigenden Auslöschungen. Bei dem, der die erste Vertiefung erreicht, ist die Wahrnehmung von Sinnesgenüssen ausgelöscht. Bei dem, der die zweite Vertiefung erreicht, ist Denken und Überlegen ausgelöscht. Bei dem, der die dritte Vertiefung erreicht, ist Freude ausgelöscht. Bei dem, der die vierte Vertiefung erreicht, ist Ein- und Ausatmung ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Raumunendlichkeit erreicht, ist die Vorstellung von Körperlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit erreicht, ist die Raumunendlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Nichtetwasheit erreicht ist die Bewusstseinsunendlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreicht, ist die Nichtetwasheit ausgelöscht. Bei dem, der die Auslöschung von Vorstellung und Empfindung erreicht, sind die Vorstellung und Empfindung ausgelöscht. Dies sind die neun Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die neunzig Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
3. Zehn Sachverhalte, Brüder, sind sehr nutzbringend, neun Sachverhalte sind zu entfalten, neun Sachverhalte sind zu durchschauen, neun Sachverhalte sind aufzugeben, neun Sachverhalte führen zum Abstieg, neun Sachverhalte führen zum Anstieg, neun Sachverhalte sind schwer zu erreichen, neun Sachverhalte sind zu erzeugen, neun Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen, neun Sachverhalte sind zu verwirklichen.
Welche zehn Sachverhalte sind sehr nutzbringend? Die zehn schutzgewährenden Dinge. Da ist, Brüder, ein Mönch sittenrein, er verweilt gezügelt gemäß den Ordensregeln. Versehen mit gutem Wandel und Betragen, sieht er Gefahr in den kleinsten Fehlern, hat die Vervollkommnung in den Übungsregeln auf sich genommen. Wenn, Brüder, ein Mönch sittenrein ist, er gezügelt gemäß den Ordensregeln verweilt, versehen mit gutem Wandel und Betragen, Gefahr in den kleinsten Fehlern sieht, die Vervollkommnung in den Übungsregeln auf sich genommen hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem ist, Brüder, ein Mönch kundig, bewahrt das Gehörte, sammelt das Gehörte. Die Lehren, die am Anfang guten, in der Mitte guten, am Ende guten, die den makellosen, ganz und gar vollkommenen Reinheits-wandel mit seiner Bedeutung und dem Wortlaut darlegen, solcher Lehren ist er kundig, diese bewahrt er, hat den Wortlaut gelernt, überdenkt sie im Geiste und durchdringt sie mit (rechter) Ansicht. Wenn, Brüder, ein Mönch kundig ist, das Gehörte bewahrt, das Gehörte sammelt, die Lehren, die am Anfang guten, in der Mitte guten, am Ende guten, die den makellosen ganz und gar vollkommenen Reinheitswandel mit seiner Bedeutung und dem Wortlaut darlegen, wenn er solcher Lehren kundig ist, diese bewahrt, den Wortlaut lernt, sie im Geiste überdenkt und sie mit (rechter) Ansicht durchdringt, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem hat, Brüder, der Mönch gute Freunde, Vertraute, Gefährten. Wenn, Brüder, ein Mönch gute Freunde, Vertraute, Gefährten hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem ist, Brüder, der Mönch belehrbar, ist versehen mit der Eigenschaft der Gehorsamkeit, ist aufnahmebereit, nimmt die Anweisungen respektvoll an. Wenn, Brüder, ein Mönch belehrbar ist, versehen ist mit der Eigenschaft der Gehorsamkeit, aufnahmebereit ist, Anweisungen respektvoll annimmt, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem, Brüder, ist der Mönch bei den verschiedenen Pflichten den Mitreinheitswandelnden gegenüber geschickt, fleißig, ist versehen mit einem Einblick was zu tun ist, was anzuordnen ist. Wenn, Brüder, ein Mönch bei den verschiedenen Pflichten den Mitreinheitswandelnden gegenüber geschickt und fleißig ist, versehen ist mit einem Einblick was zu tun ist, was anzuordnen ist, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem, Brüder, liebt der Mönch die Lehre, spricht mit Zuneigung, hat Zuneigung zu der höheren Lehre und der höheren Disziplin. Wenn, Brüder, der Mönch die Lehre liebt, mit Zuneigung spricht und eine große Freude an der höheren Lehre und der höheren Disziplin hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem, Brüder, ist der Mönch zufrieden mit welchem Gewand, mit welcher Almosenspeise, mit welcher Behausung, mit welchen Medikamenten und Bedarfsgegenständen für die Krankheit auch immer. Wenn, Brüder, der Mönch zufrieden ist mit welchem Gewand, mit welcher Almosenspeise, mit welcher Behausung, mit welchen Medikamenten und Bedarfsgegenständen für die Krankheit auch immer, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem, Brüder, setzt der Mönch immer wieder Tatkraft ein, um unheilsame Dinge zu beseitigen und heilsame Dinge zu erlangen, stark, äußerst bestrebt, ständig bemüht. Wenn, Brüder, der Mönch immer wieder Tatkraft einsetzt, um unheilsame Dinge zu beseitigen und heilsame Dinge zu erlangen, stark, äußerst bestrebt, ständig bemüht, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem, Brüder, ist der Mönch achtsam, versehen mit höchster Achtsamkeit und Umsicht. Was vor langer Zeit getan und gesagt wurde, dessen erinnert er sich, dessen entsinnt er sich. Wenn, Brüder, der Mönch achtsam ist, versehen mit höchster Achtsamkeit und Umsicht, und sich erinnert und entsinnt, was vor langer Zeit getan und gesagt wurde, dann ist das ein schutzgewährendes Ding.
Außerdem Brüder, ist der Mönch weise, ist versehen mit der Weisheit, die das Entstehen und Vergehen begreift, die edle, durchschauende, die zur Vernichtung des gesamten Leides führt. Wenn, Brüder, der Mönch weise ist, versehen ist mit der Weisheit, die das Entstehen und Vergehen begreift, die edle, durchschauende, die zur Vernichtung des gesamten Leides führt, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. Dies sind die zehn Sachverhalte, die sehr nutzbringend sind.
Welche zehn Sachverhalte sind zu entfalten? Die zehn Kasiṇa-Bereiche. Da nimmt einer die Erde als Kasiṇa , oben, unten, horizontal, ungeteilt, unbegrenzt. Da nimmt einer das Wasser, das Feuer, die Luft, das Blau, das Gelb, das Rot, das Weiß, den Raum, das Bewusstsein als Kasiṇa, oben, unten, horizontal, ungeteilt, unbegrenzt. Dies sind die zehn Sachverhalte, die zu entfalten sind.
Welche zehn Sachverhalte sind zu durchschauen? Die zehn Bereiche. Der Bereich des Auges, der Bereich des Sichtbaren, der Bereich des Ohres, der Bereich des Hörbaren, der Bereich der Nase, der Bereich der Gerüche, der Bereich der Zunge, der Bereich der Geschmäcker, der Bereich des Körpers, der Bereich des Tastbaren. Dies sind die zehn Sachverhalte, die zu durchschauen sind.
Welche zehn Sachverhalte sind aufzugeben? Die zehn Falschheiten. Falsche Ansicht, falsche Absicht, falsche Rede, falsches Handeln, falscher Lebenswandel, falsches Bestreben, falsche Achtsamkeit, falsche Konzentration, falsche Kenntnis, falsche Erlösung. Dies sind die zehn Sachverhalte, die aufzugeben sind.
Welche zehn Sachverhalte führen zum Abstieg? Die zehn unheilsamen Wirkensgrundlagen. Töten, Nehmen von Nichtgegebenem, falsches Verhalten in der Geschlechtlichkeit, falsche Rede, zwieträchtige Rede, barsche Rede, Plappern und Plaudern, Begierde, Übelwollen, falsche Ansicht. Dies sind die zehn Sachverhalt, die zum Abstieg führen.
Welche zehn Sachverhalte führen zum Anstieg? Die zehn heilsamen Wirkensgrundlagen. Vermeiden von Töten, Vermeiden von Nehmen von Nichtgegebenem, Vermeiden von falschem Verhalten in der Geschlechtlichkeit, Vermeiden von falscher Rede, Vermeiden von zwieträchtiger Rede, Vermeiden von barscher Rede, Vermeiden von Plappern und Plaudern, Begierdelosigkeit, Nichtübelwollen, rechte Ansicht. Dies sind die zehn Sachverhalte, die zum Anstieg führen.
Welche zehn Sachverhalte sind schwer zu erreichen? Die zehn edlen Stätten. Da hat, Brüder, der Mönch fünf Dinge aufgegeben, ist versehen mit sechs Dinge, geschützt in einem Ding, gestützt auf vier, hat jedes Dogma aufgegeben, hat alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben. Seine Gedanken sind unverwirrt, seine Körperimpulse sind beruhigt, erlöst ist sein Gemüt, erlöst ist er durch Weisheit.
Wie, Brüder, hat der Mönch fünf Dinge aufgegeben? Da hat, Brüder, der Mönch den Wunsch nach sinnlichem Begehren aufgegeben, hat Übelwollen aufgegeben, hat Trägheit und Mattigkeit aufgegeben, hat Aufregung und Gewissensunruhe aufgegeben, hat Zweifel aufgegeben. So hat, Brüder, der Mönch fünf Dinge aufgegeben.
Wie ist, Brüder, der Mönch versehen mit sechs Dingen? Hat da, Brüder, ein Mönch mit dem Auge Sichtbares gesehen, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klar-bewusst. Hat da, Brüder, ein Mönch mit dem Ohr Hörbares gehört, mit der Nase Riechbares gerochen, mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, mit dem Körper Tastbares getastet, mit dem Geist Denkbares gedacht, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. So ist, Brüder, der Mönch mit sechs Dingen versehen.
Wie ist, Brüder, der Mönch geschützt in einem Ding? Da ist, Brüder, der Mönch versehen mit einem achtsam bewachten Geist. So ist, Brüder, der Mönch geschützt in einem Ding.
Wie ist, Brüder, der Mönch gestützt auf vier Dinge [33]? Da soll ein Mönch, Brüder, eines besonnen benutzen, eines besonnen erdulden, eines besonnen vermeiden, einem besonnen entgegenwirken. So ist, Brüder, der Mönch gestützt auf vier Dinge.
Wie hat, Brüder, der Mönch jedes Dogma aufgegeben? Da hat, Brüder, ein Mönch alle gewöhnlichen Dogmen aller gewöhnlichen Asketen und Brahmanen abgetan, fortgeworfen, losgelassen, von sich gegeben, aufgelöst, aufgegeben, fallengelassen. So hat, Brüder, der Mönch jedes Dogma aufgegeben.
Wie hat, Brüder, der Mönch alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben? Da hat, Brüder, der Mönch den Wunsch nach Sinnesgenüssen aufgegeben, den Wunsch nach Werden aufgegeben. Der Wunsch nach Reinheitswandel ist gestillt. So hat, Brüder, der Mönch alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben.
Wie sind, Brüder, die Gedanken des Mönches unverwirrt? Da hat, Brüder, der Mönch die Gedanken der Sinnesgenüsse aufgegeben, die Gedanken des Übelwollens aufgegeben, die Gedanken der Gewalttätigkeit aufgegeben. So sind, Brüder, die Gedanken des Mönches unverwirrt.
Wie sind, Brüder, die Körperimpulse des Mönches beruhigt? Da hat, Brüder, der Mönch, nachdem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden untergegangen sind, die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung erreicht, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit und verweilt in ihr. So sind, Brüder, die Körperimpulse des Mönches beruhigt.
Wie ist, Brüder, das Gemüt des Mönches erlöst? Da ist, Brüder, das Gemüt des Mönches von leidenschaftlicher Zuneigung erlöst, von Hass erlöst, von Verblendung erlöst. So ist, Brüder, das Gemüt des Mönches erlöst.
Wie ist, Brüder, der Mönch erlöst durch Weisheit? Da erkennt, Brüder, der Mönch: leidenschaftliche Zuneigung habe ich aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, wie bei einer Palme, nicht gibt es ein Wiederwerden, auch in der Zukunft wird nichts mehr entstehen. Da erkennt, Brüder, der Mönch: Hass, Verblendung habe ich aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, wie bei einer Palme, nicht gibt es ein Wiederwerden, auch in der Zukunft wird nichts mehr entstehen. So ist, Brüder, der Mönch erlöst mit Weisheit.
Welche zehn Sachverhalte sind zu erzeugen? Die zehn Wahrnehmungen, die Wahrnehmung der Unreinheit, die Wahrnehmung des Todes, Wahrnehmung der Unreinheit der Nahrung, die Wahrnehmung der Freudlosigkeit an der gesamten Welt, die Wahrnehmung der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung des Leidens der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung der Nichtichheit des Leidens, die Wahrnehmung des Aufgebens, die Wahrnehmung des Verblassens, die Wahrnehmung des Aufhörens. Dies sind die zehn Sachverhalte, die zu erzeugen sind.
Welche zehn Sachverhalte sind aus eigener Erfahrung zu wissen? Die zehn auszulöschenden Grundlagen. Für den, der richtige Ansichten hat, ist die falsche Ansicht ausgelöscht, was aus der falschen Ansicht entsteht, nämlich verschiedene üble unheilsame Dinge, auch die hat er ausgelöscht, und was aus rechter Ansicht entsteht, nämlich verschiedene heilsame Dinge, die bringt er zur vollkommenen Entfaltung.
Für den, der richtige Absicht, ..... Rede, ..... Handeln, ..... Lebenswandel, ..... Bestreben, ..... Achtsamkeit, ..... Konzentration, ...... Kenntnis, ..... Erlösung hat, ist die falsche Erlösung ausgelöscht, was aus der falschen Erlösung entsteht, nämlich verschiedene üble, unheilsame Dinge, auch die hat er ausgelöscht, und was aus rechter Erlösung entsteht, nämlich verschiedene heilsame Dinge, die bringt er zur vollkommenen Entfaltung. Dies sind die zehn Sachverhalte, die aus eigener Erfahrung zu wissen sind.
Welche zehn Sachverhalte sind zu verwirklichen? Zehn Dinge dessen, der die Schulung abgeschlossen hat. Die in der Schulung abgeschlossene rechte Ansicht, das in der Schulung abgeschlossene rechte Streben... rechte Rede... rechte Tat... rechter Lebenserwerb... rechtes Bestreben... rechte Achtsamkeit... rechte Sammlung... rechte Kenntnis... rechte Erlösung. Dies sind die zehn Sachverhalte, die zu verwirklichen sind.
Dies sind die hundert Sachverhalte, wirklich, wahr, real, nicht unreal, nicht anders, vom Vollendeten vollkommen durchschaut.
Dies sagte der ehrwürdige Sāriputta. Erfreut nahmen die Mönche die Belehrung des ehrwürdigen Sāriputta an.
Die Lehrrede "Bis zehn aufsteigend" ist beendet.
Der Pātika Abschnitt ist beendet.
[1] Die unmittelbar Sammlung des Gemüts ist die Geistessammlung eines der 4 ariyapuggala (siehe Wörterbuch Nyanatiloka), der auf dem Pfad ist und in diesem Moment die Frucht des Pfades erreicht.
[2] Nāma – rūpa an manchen Stellen übersetzt mit Geistiges und Körperliche.
[3] Die Begriffe Vergehen und Nichtentstehen sind Synonyme für Nibbāna.
[4] die Sphäre der Brahmawelt
[5] Pāli – chakka eigentlich Kreis
[6] Nachlassen der Weltzugewandtheit
[7] Siehe AN 5/53, M 85,90. Wörtlich: Anzustrebende Dinge
[8] lt Kommentar einer der Geistesdurchbrüche
[9] Pāli: paccavekkhaņa – nimitta eigentlich: Objekt der Reflektion
[10] Siehe AN 5/200
[11] Siehe AN 5/26
[12] Siehe AN 6/11+12
[13] Siehe AN 6/9,25
[14] Siehe AN 6/13
[15] Siehe AN 6/8
[16] Pāli: dibbāya sota-dhātuyā - eigentlich: himmlisches Gehör-Element
[17] Vergleiche D2/87-96
[18] Siehe AN 7/5-6
[19] Siehe AN 7/41. In diesem Abschnitt ist der Begriff saññā teils mit "Wahrnehmung" teils mit "Vorstellung" übersetzt.
[20] Das bezieht sich laut Kommentar auf ihre Bewusstseinsbeschaffenheit.
[21] Siehe AN 7/11
[22] Siehe AN 7/64
[23] Siehe AN 7/45
[24] Siehe AN 7/18
[25] Siehe AN 8/2
[26] Siehe AN 8/5+6
[27] Siehe AN 8/29. Der Text lautet so, gemeint ist aber wahrscheinlich: Schwer zu erreichen ist eine Zeit außerhalb dieser Möglichkeiten.
[28] hier: adhimutti, eigentlich: sich hingeben
[29] wörtlich: Widerstand
[30] Hier wird vielleicht die Unendlichkeit der Zeit und der Bewusstwerdungvorgänge überschritten.
[31] Siehe AN 9/24.
[32] Siehe AN 9/29
[33] Siehe auch MN 2.