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(von Christine Schoenwerth)
1.
Gedeckt ist meine kleine Hütte, angenehm, dem Wind nicht zugänglich. So regne denn, Wolke, wie es dir belieben mag! Wohl konzentriert ist mein Geist, losgelöst; als ein eifrig mich Mühender weile ich; so regne denn, Wolke! (*1)
2.
Befriedet, ruhig geworden, mild in der Rede, frei von Dünkel schüttelt er das Unheilsame ab, wie der Wind die Blätter eines Baumes...
3.
Siehe die Weisheit der Tathāgatas, die mächtigem Feuer gleich Licht und klare Sicht ins Dunkel bringen, den Zweifel jener verscheuchend, die da kommen.
4.
Nur den Guten sollte man sich zugesellen, den Klugen, die das Ziel schauen; weise, besonnen stets und einsichtsvoll, erreichen sie das hehre Ziel, das tiefe, schwer zu sehende, subtile, hocherhabene.
5.
Der so schwer zu Bändigende ist durch (Selbst-)Bezähmung wohl gebändigt; er ist würdig (dabba), wunschlos, über den Zweifel hinübergekommen, siegreich, ohne Furcht. So ist Dabbavollkommen erloschen, (*2) fest gegründet im Selbst (thitatto).
6.
Einsam weilt der Bhikkhu im Sīta-Wald, wunschlos, mit wohl konzentriertem Selbst; siegreich ist er, ruhig geworden, fest steht er in der Besonnenheit gegenüber dem Körper, unermüdlich.
7.
Wer das Heer des Herrschers Tod vertrieben hat wie die reißende Flut die schwache Schilfbrücke fortschwemmt, der ist ein Sieger, jeder Furcht entronnen, bezähmt, erloschen, fest gegründet im Selbst.
8.
Der schwer zu Bändigende ist durch (Selbst-) Bezähmung wohl gebändigt; ein Held (vīra) ist er, wunschlos, hinübergekommen über den Zweifel, siegreich. Völlig ruhig geworden ist Vīravollkommen erloschen, fest gegründet im Selbst.
9.
Ich fand ihn, blieb ihm treu, dem guten Rat: Von all den Dingen, die unter den Menschen verteilt werden, habe ich das Beste erlangt.
10.
Wer auch immer zum Wissen gelangt, ruhig geworden ist, mit wohl bezähmtem Selbst, der vernichtet das Haften an dieser und der nächsten Welt; er, der an keinem Ding (*3) mehr haftet, schaut das Entstehen und Vergehen der Welt.
11.
Der Bhikkhu, der beglückt wird durch die Botschaft des Buddha, erlangt den friedvollen Zustand (= das Nibbāna),
das beseligende Zurruhekommen der Hervorbringungen (sankhārā).
12.
Durch Weisheit gestählt, entschlossen, sittlich rein, konzentrierten Geistes, sich an der Meditation erfreuend, besonnen, zufrieden mit jedweder Almosengabe: So sollte man seine Zeit abwarten, von Begierden frei.
13.
Diese Felsen erfreuen mich, deren Farbe den Wolken gleicht, und ihr kühles Wasser;
rein fließen die Ströme, reich bevölkert von Indagopakas (= eine Insektenart).
14.
"Lass uns fortgehen, Sīvaka", - so sagte mein Lehrer. Nur mein Körper weilt im Dorfe, im Wald weilt ja mein Geist.
Selbst wenn ich mich niederlege, weile ich im Wald, - nicht gibt es ja ein Anhaften für den weise Erkennenden.
15.
Fünf Dinge schneide ab, fünf Dinge gebe auf, fünf Dinge bring zur Entfaltung; hat ein Bhikkhu die fünf Verhaftungen überkommen, so wird er einer genannt, der die Flut überkommen hat. (*4)
16.
Wie ein edles Ross mit wehendem Schweif und fliegender Mähne unbeschwert dahineilt,
so eilen für mich die Tage und die Nächte unbeschwert dahin, seit ich zu überweltlicher Seligkeit fand.
17.
Wer da träge ist, des Essens froh, wer lange und genüsslich schläft, dem Schweine gleich, mit fettem Korn gemästet: So gelangt der Tor immer wieder zu neuer Geburt.
18.
Ein Bhikkhu, des Buddha Erbe, im Besakalā-Walde weilt er, ganz der Vorstellung des Knochengerüstes hingegeben. Wahrlich: Gar bald, so dünkt es mich, wird er befreit sein von sinnlicher Begierde.
19.
Wahrlich: Das Wasser leiten solche, die Kanäle bauen, den Bogen biegt der Pfeilemacher, das Holz macht sich der Zimmermann gefügig; das Selbst aber zähmen jene, die das höchste Ziel erstreben.
20.
Ich fürchte mich nicht vor dem Tod, nicht hafte ich am Leben;
ich werde den Körper ablegen, klar bewusst, besonnen.
21.
Nicht fürchte ich mich vor der Angst, hat doch der Meister das Todlose aufgezeigt.
Nicht besteht noch Furcht vor irgendetwas mehr; so gehen die Bhikkhus den (achtfachen) Pfad.
22.
Die Pfauen, dunkelblau, mit ihrer Haube und dem bezaubernd schönem Hals, rufen in Karamvī;
von kühler Brise angeregt, erwecken sie den Schlafenden zur Meditation.
23.
Von süßem Reisbrei habe ich in Velugumba mich genährt, weise das Entstehen und Vergehen der (Haftens-) Gruppen (*5) durchschauend; nun werde ich zu meinem Hügel zurückkehren, um dort die Abgeschiedenheit zu pflegen.
24.
Eine Regenzeit ist (erst) vergangen, seit ich in die Heimlosigkeit gezogen bin: Sieh, wie wahr die Lehre ist!
Das Dreifache Wissen (*6) habe ich erlangt, die Botschaft des Buddha ist verwirklicht.
25.
Einen Bhikkhu greifst du an, dessen Geist so hell erstrahlt ohn' Unterlass?
Leiden wird dies für dich nach sich zieh'n, du finstere Gestalt (*7)!.
26.
Als ich das wohlgesprochene Wort des Buddha hörte, des Sonnensohnes, durchdrang ich, wahrlich, das ach so Feine, wie wenn man die Spitze eines Haares mit einem Pfeil durchbohrt.
27.
Ich werde durch all dieses Dabba-, Kusa-, Potalika-, Usīra- und Muñja-Gesträuch dringen,
durch all dies Gestrüpp, um mich der Abgeschiedenheit hinzugeben.
28.
Nicht bist du angetan mit prachtvollem Gewand noch trägst du irgendeinen Schmuck an dir;
dieser edle Duft, der dir entströmt: (*8) ist er dein eigen, nicht von anderen?!
29.
Mit standfestem Selbst, mit einem Geist so scharf wie der Pfeil des Pfeilemachers:
Brich so das Nichtwissen auseinander, Hārita!
30.
Als mich Krankheit überfiel, stieg Besonnenheit in mir auf:
Krankheit hat mich überkommen: Zeit ist es für mich, besonnen zu weilen.
31.
Von Stechmücken und Moskitos in dichtem, tiefem Wald gepeinigt,
verweile man besonnen wie der Kriegselefant im Schlachtgetümmel.
32.
Ich werde das, was dem Alter unterworfen ist, mit dem nicht dem Alter Unterworfenen austauschen, das Brennen mit dem Erlöschen, mit dem höchsten Frieden, mit der unvergleichlichen Sicherheit vor Verkoppelung (*9).
33.
Wie eine Mutter voll der Güte gegenüber ihrem geliebten, einz'gen Kind ist,
so sollte man immerdar Güte hegen gegenüber allen Lebewesen.
34.
Nicht nähert sich der Weise solchen (verführerischen Frauen): (*10) Vom Walde kommend ging ich hin zur Stadt; dort betrat ich das Haus. Doch ich, obwohl des Almosens würdig, begab mich wieder fort,ohne ein Wort gesprochen zu haben.
35.
Indem er also wandelt, gelangt er, der nach Glück Strebende, zu Seligkeit;
mehr und mehr leuchtet er (unter den Menschen),
indem er den Edlen Achtfachen Pfad verwirklicht, den geraden Weg hin zum Todlosen (*11).
36.
O, gut ist es, (die Lehre des Buddha) zu hören, gut ist es, den rechten Wandel zu führen; gut ist das heimlose Leben; das (hohe) Ziel sich weisen lassen ist gut, gut ist das Ehrerweisen (gegenüber den der Verehrung würdigen Mitmönchen): Dies ist das dem wahren Asketen angemessene Verhalten, dessen, der nichts mehr sein Eigen nennt.
37.
Von einer Gegend zur anderen ruhelos wandern sie umher; nicht wird das zum Heile dienen, wenn der Geist nicht konzentriert ist. Deshalb gebe man rastlose Friedlosigkeit auf, achtsam meditierend.
38.
Gavampati, der magiegewaltig den Sarabhu-Fluss zum Stillstand brachte, ist von allen Fesseln befreit, unerschütterlich verweilt er. Ehrerweisung bringen ihm die Götter (*12) dar, dem großen Weisen, der über alle Fesseln hinübergekommen und an das andere Ufer gelangt ist.
39.
Gleichwie von scharfem Schwert getroffen, brennenden Hauptes gleich,
sollte der Bhikkhu wandern, besonnen die Vernichtung der Gier nach Sinnenlust erstrebend.
40.
Gleichwie von scharfem Schwert getroffen, brennenden Hauptes gleich,
sollte der Bhikkhu wandern, besonnen die Vernichtung der Gier nach Werden erstrebend.
41.
Das grelle Licht einschlagender Blitze erhellt die Vebhāra- und Pandava-Höhlen. In des Berges Höhle abgeschieden weilend aber meditiert, durch nichts behindert, der edle Sohn (des Buddha).
42.
Cāla, Upacāla, auch du, Sīsupacāla: Achtet wohl auf den, der sich uns naht:
Er ist ein unvergleichlicher Bogenschütze, der gleichsam Haare zu spalten weiß. (*13)
43.
Wohl mir, wohl mir, der ich die drei üblen Dinge (= Gier, Hass und Nichtwissen) abgelegt habe; befreit bin ich von den Sensen, befreit vom Pflug, befreit vom Spaten. Sollten sie auch überall zu finden sein, ich bin ihrer überdrüssig geworden. Meditiere, Sumangala, o meditiere! Weile achtsam, Sumangala!
44.
Ach, Mutter: Um einen Verstorbenen trauert man, ebenso um einen, der obgleich am Leben, abwesend ist. Warum denn, Mutter, vergießt du Tränen um mich, der ich doch lebe und vor dir stehe?! (*14)
45.
Gleichwie ein edles Vollblutross, mag es auch stolpern, rasch wieder sicher zu stehen kommt, so auch betrachte mich als einen, der edle Einsicht besitzt,als einen Jünger des Vollkommen Erwachten, einen wahren, edlen Sohn des Buddha.
46.
Im Vertrauen zog ich vom Heim fort in die Heimlosigkeit; Besonnenheit und Weisheit haben in mir zugenommen, wohl konzentriert ist der Geist. Welche Gestalt auch immer du annehmen magst: Du kannst mir keine Furcht einflößen! (*15)
47.
Verehrung sei Dir, du erwachter Held! Von jedweder Fessel bist du befreit.
Deiner Weisung treu folgend verweile ich, von allen Einflüssen frei (anāsavo).
48.
Seit ich vom Heim in die Heimlosigkeit hinauszog,
bin ich mir keiner einzigen unedlen Regung des Hasses bewusst gewesen.
49.
Inmitten all des Zirpens und Singens der Vögel kennt mein Geist kein Erzittern,
bin ich doch ganz der Abgeschiedenheit zugeneigt.
50.
Vom Regen benetzt ist die Erde, es weht der Wind, Blitze leuchten am Himmel auf.
Beruhigt ist das Denken, wohl konzentriert der Geist.
51.
Melodisch klingt der niederströmende Regen; gut gedeckt ist meine kleine Hütte, behaglich ist's in ihr, kein Luftzug dringt zu mir herein, wohl konzentriert ist mein Geist: So regne denn, Wolke, nach Belieben!
52.
Melodisch klingt der niederströmende Regen, gut gedeckt ist meine kleine Hütte, behaglich ist's in ihr, kein Luftzug dringt zu mir herein.
Wohl konzentriert ist mein Geist auf das Körpergetriebe. So regne denn, Wolke, nach Belieben!
53.
Melodisch klingt der niederströmende Regen, gut gedeckt ist meine kleine Hütte, behaglich ist's in ihr, kein Luftzug dringt zu mir herein. Unermüdlich, besonnen weile ich in ihr. So regne denn, Wolke, nach Belieben!
54.
Melodisch klingt der niederströmende Regen, gut gedeckt ist meine kleine Hütte, behaglich ist's in ihr, kein Luftzug dringt zu mir herein. Drangbefreit (*16) weile ich in ihr. So regne denn, Wolke, nach Belieben!
55.
Eine kleine Hütte errichtete ich mir tief im Añjana-Walde; dort weilte ich.
Das Dreifache Wissen habe ich erlangt, die Weisung des Meisters ward erfüllt.
56.
Wer in dieser bescheidenen Hütte weilt, fragst du? Ein Bhikkhu weilt in ihr, der Wünsche ledig, wohl konzentrierten Geistes. So wisse denn, Freund: Diese Hütte wurde nicht vergebens betreten. (*17)
57.
Allzu verfallen schon ist deine Hütte, meinst du, und eine neue Hütte willst du nun errichten?
O gib auf den Wunsch nach einer neuen Hütte! Nur neues Leid bringt neue Hütte dir! (*18)
58.
Behaglich lässt es sich in meiner bescheidenen Hütte leben, des Vertrauens (in die Drei Juwelen) wunderbare Gabe ist sie mir; ich sehne mich nicht nach einem Mädchen: Gehe dorthin, Weib, wo man deiner bedarf.
59.
Im Vertrauen zog ich in die Heimlosigkeit; eine kleine Hütte errichtete ich mir im Walde, und dort weile ich, besonnen, eifrig, achtsam, wohl konzentriert.
60.
Jene Ziele, die ich mir gesetzt hatte, als ich in meine Hütte einzog, sind nicht mehr fern.
Indem ich die Neigung zum Stolz vernichte, werde ich das (Dreifache) Wissen und die Erlösung erlangen.
61.
(Nur) wer selber ein Sehender ist, vermag einen Sehenden (als solchen) zu erkennen,
und so auch durchschaut er den Nicht-Sehenden.
Wer aber selber nicht zu den Sehenden gehört, vermag weder den Sehenden noch den Nicht-Sehenden (als solche) zu erkennen. (*19)
62.
Einsam weile ich in tiefem Wald, wie Holz, das vom Holzfäller zurückgelassen wurde.
Gar mancher mag mich beneiden, wie Höllenbewohner einen beneiden, der in höhere Welt gelangt.
63.
Begierig greifen sie (die Wesen) nach dem, was da liegen mag; (*20) von Gier erfüllt kehren sie immer und immer wieder zurück. — Was mir zu tun oblag, nun ist's vollbracht.
Das, woran man sich erfreuen soll, darin habe ich Freude gefunden. Seligkeit wurde durch Seligkeit erlangt! (*21)
64.
Geboren wurde ich dem Träger des (königlichen) Banners, der nach dem Baum benannt ist (*22), ein Sohn bin ich jedoch des Gesegneten (= des Buddha):
Mit dem Banner (des Dhamma) habe ich das Banner (des Stolzes) besiegt; so habe ich des Todes mächt'ges Banner zerschmettert (*23).
65.
Was Jahr um Jahr er angehäuft hat (*24), das trägt er nun denen vor,
die im Hause leben, befriedet ganz, erfüllt von seliger Freude.
66.
Der große Held, der über alle Dinge hinübergekommen und an das andere Ufer gelangt ist, er legte mir die Lehre dar. Dann weilte ich an seiner Seite, besonnen, ihm Ehrfurcht weihend. Das Dreifache Wissen habe ich erlangt, die Weisung des Buddha ist verwirklicht.
67.
Alle Befleckungen (kilesā) sind ausgemerzt (wörtl. verbrannt), jedwedes Werden aufgehoben; der Kreislauf der Wiedergeburten ist vernichtet: Nicht gibt es mehr für mich künftiges Geborenwerden.
68.
Ein Weiser, der besonnen, achtsam weilt, unermüdlich auf der Weisheit Pfade, würdig der Verehrung, ruhig geworden, friedvoll stets: Ein solcher ist vor jedwedem Kummer ganz gefeit.
69.
Als ich die wunderbare Botschaft des Meisters vernahm, dargelegt von ihm, der vollkommen ist in Weisheit und Wissen, betrat ich den Weg, der zum Todlosen führt. Wohl bewandert ist er (der Buddha) ja auf dem Pfad, der zur Sicherheit vor Verkoppelung führt.
70.
Wahrlich, als höchstes wird die Sittlichkeit gepriesen; Höchster aber, Sieger unter Göttern und Menschen ist der Weise, der Sittlichkeit und Weisheit erlangt hat.
71.
Für den, der das Ziel schaut, das feine, das subtile, dessen Geist wohl gezügelt ist, von demütiger Art, der den edlen Wandel lebt, den der Buddha preist: Nicht ist es schwer für ihn, das Nibbāna zu erreichen.
72.
Schwer ist es, ein junges Bambusrohr zu biegen, das stark gewachsen ist, von festem Holz: So auch ist es schwer, in die Heimlosigkeit zu ziehen, wegen dieser Frau (die du mir zugedacht hast): Erlaube mir (Mutter), fortzuziehen! — So zog ich in die Heimlosigkeit.
73.
Einen Greis erblickte ich, dann sah ich einen Kranken, als Drittes einen, der, an das Ende seines Lebens angelangt, verstorben war. Da zog ich hinaus in die Heimlosigkeit, den Sinnenfreuden entfremdet.
74.
Sinnliches Begehren, Übelwollen, Trägheit, Zerstreutheit und Zweifel:
Diese Dinge finden sich im (wahren) Mönch nicht.
75.
Beglückend ist der Anblick derer, die gezügelt sind im Geist: Überwunden ist (nun) der Zweifel (in mir), die Einsicht wächst. Selbst den Tor lassen sie zu Weisheit gelangen; darum geselle man sich den Edlen zu.
76.
Wo andere aufbrechen, da sollte man sich niederlassen; wo andere sich niederlassen, sollte man aufbrechen. Man weile dort, wo andere sich nicht aufhalten; man erfreue sich nicht an dem, woran andere sich erfreuen.
77.
Bisher schweifte mein Geist umher, wohin er wollte, wie ihm beliebte.
Nun aber werde ich ihn bändigen, wie ein Elefantenlenker einen wütenden Elefanten bändigt.
78.
Unzählige Male bin ich im Kreislauf der Wiedergeburten geboren worden, ohne ihm zu entkommen, in Leiden versunken. Jetzt ist diese ganze Leidensmasse zur Aufhebung gelangt.
79.
Jedwedes Begehren habe ich vernichtet, jeden Hass entwurzelt, das Nichtwissen habe ich ausgemerzt; so bin ich kühl geworden, erloschen.
80.
Was auch immer für ein Wirken ich einst vollbracht habe, ob groß oder gering: ich habe es zerschmettert (= jede weitere karmische Wirkung ist aufgehoben): Ein neues Werden gibt es nicht für mich.
81.
Was auch immer ich an unheilsamem Wirken in früheren Existenzen angehäuft habe: Es muss jetzt durchempfunden werden. — Jedwede karmische Kausalität ist nunmehr aufgehoben.
82.
Gehe dorthin, mein Kind, wo Almosen leicht zu erlangen ist, wo Sicherheit herrscht, kein Anlass zu Furcht besteht. Gehe nur, mein Sohn, - bekümmere nicht dein Herz (*25).
83.
Verweile wachsam, Sīha, unermüdlich bei Tag und bei Nacht. Die heilsamen Dinge bringe in dir zur Entfaltung, gib eilig auf den Körper (= indem du dich loslöst)!
84.
Die Nacht verbringt er schlafend, an der Geselligkeit erfreut er sich des Tages:
Wann gedenkt der Tor dem Leiden ein Ende zu bereiten?!
85.
Wer weise durchschaut die Vorstellungen, gekostet hat das Glück der Abgeschiedenheit, die Meditation nicht vernachlässigt, ernsthaft sich müht, stets besonnen: Der mag zu überweltlicher Seligkeit gelangen.
86.
Gar viele außerhalb des Ordens legen eine Lehre dar, weisen einen Weg; doch nicht führt dieser zum Erlöschen wie dieser hier. In der Tat: Der Erhabene selbst unterweist uns ja, gleichsam mit geöffneter Hand.
87.
Die (Haftens-)Gruppen wurden der Wirklichkeit gemäß durchschaut, jedwedes Werden ist aufgehoben:
Der Kreislauf der Wiedergeburten ist vernichtet, nicht gibt es mehr ein neues Werden für mich.
88.
Wahrlich, vom Wasser auf trock'nes Land hab' ich mich selbst gerettet.
Aus reißender Flut ward ich geborgen, als ich die (Vier Edlen) Wahrheiten verstand.
89.
Durchkreuzt habe ich den Schlamm, den Sumpf, den Abgründen bin ich entkommen.
Fluten und Fesseln liegen hinter mir, - jeglichen Stolz hab' ich überwunden.
90.
Die fünf (Haftens-) Gruppen, völlig durchschaut, stehen mit ausgerissener Wurzel da: Der Kreislauf der Wiedergeburten ist völlig aufgehoben; nicht gibt es mehr ein neues Werden für mich.
91.
Nicht können selbst die köstlichsten Speisen ein Gleichnis geben für die Seligkeit, die mir heute ward zuteil: Gotama (der Buddha) legte mir die Lehre dar, er, der im Schauen Vollkommene.
92
Derjenige, in dem die Einflüsse (āsavā) völlig vernichtet sind und der unangelehnt an Nahrung verweilt, dessen Weidegrund leere und merkmallose Loslösung ist: Dessen Gang ist schwer ausfindig zu machen, wie der der Vögel im Luftraum.
93.
Leidvoll sind die Sinnenlüste, Eraka, nicht beglückend. Wer sich den Sinnenlüsten hingibt, gibt sich dem Leiden hin; wer den Sinnenlüsten nicht anhängt, dem folgt kein Leiden nach.
94.
Verehrung ihm, dem Erhabenen, dem siegreichen Sakyer-Sohn:
Er lehrt' uns wunderbar die höchste Lehre, als selbst das Höchste er errang.
95.
Erblindet bin ich, nicht mehr sehend meine Augen; so begab ich mich auf gefährlichen Weg, durch wilde Gegend.Und sollte ich auch mühsam nur mich fortbewegen, stürzen: Ich gehe (allein), nicht aber mit üblen Gefährten.
96.
Nachdem ich andächtig eine Blume (vor dem früheren Buddha Kassapa) niedergelegt hatte, gelangte ich für lange, lange Zeit in göttliche Welt; als verbleibende Frucht jener Tat bin ich nunmehr völlig erloschen.
97.
Kostbarste Gefäße aus Bronze und Gold gab ich (als König) um eine Almosenschale aus Ton hin; dies ist meine zweite (meine wahre) Weihe.
98.
Es schwindet die Besonnenheit in dem, der sich der Vorstellung eines ersehnten Sinnenobjektes hingibt, sobald er es erblickt. Den Geist von Begehrlichkeit erfüllt nimmt er es wahr; so haftet er, und die Einflüsse (sinnlichen Begehrens), die Wurzel steter Wiederkehr, wachsen nur immer mehr.
99.
Es schwindet die Besonnenheit in dem, der sich der Vorstellung eines ersehnten Sinnenobjektes hingibt, sobald er dessen Klang vernimmt: Den Geist von Begehrlichkeit erfüllt nimmt er es wahr; so haftet er, und die Einflüsse, die Wurzel steter Wiederkehr, wachsen nur immer mehr.
100.
Wer da unermüdlich ringt und die (vier) Gegenstände der Besonnenheit (satipatthānā) als Weidegrund hat:
Bedeckt mit den Blüten der Loslösung wird er, einflussfrei, völlig erlöschen.
101.
Mag er auch das häusliche Leben aufgegeben haben: Lebt da einer unsteten Geistes, ist er gierig nach Essen, der Mund wie eine Pflugschar stets aufnahmebereit, dem fetten Schwein gleich, das mit Korn gemästet wurde, träge: Immer wieder kehrt der Tor zurück.
102.
Durch den Stolz geblendet, beschmutzt durch (das Anhaften an den) mannigfachen Hervorbringungen, stets in Aufruhr, weil von Gier erfüllt, gelangen sie nicht zur Konzentration des Geistes.
103.
Ich brauche das (= die Sinnenfreuden) nicht: Erfreut bin ich und beglückt durch den Geschmack der Lehre, habe ich doch in ihr das Beste gekostet, den durch nichts zu übertreffenden Geschmack; wie sollte ich da Gift zu mir nehmen?!
104.
Wahrlich, von Freude und Seligkeit durchwogt fühlt sich mein Körper leicht an; es ist, als schwebe er, wie Baumwollflocken, vom Winde verweht.
105.
An ungünstigem Ort sollte man nicht weilen; erfreut man sich (im Sinne von Haften) an einem Ort, so sollte man ihn fliehen: Nicht hält sich der Weise an einem Ort auf, der nicht mit dem Ziel verbunden ist.
106.
Hat ein Ziel hundert Merkmale und ebensoviele Kennzeichen, so ist derjenige, der nur eines davon erkennt, ein Tor; nur wer sie alle erkennt ist ein Weiser.
107.
Nach weisem Erwägen zog ich vom Hause fort in die Heimlosigkeit. Das Dreifache Wissen hab' ich nun erlangt, die Botschaft des Buddha ist erfüllt.
108.
120 Jahre alt war ich, als ich vom Haus fort in die Heimlosigkeit zog. Das Dreifache Wissen ward mir zuteil: Die Botschaft des Buddha ist erfüllt.
109.
An abgeschiedener Stätte wenn er auch weilt, so beherzigt er dennoch nicht die Lehre dessen, der von Erbarmen bewogen das höchste Gut lehrte, lebt er doch unkonzentrierten Geistes, dem hilflosen jungen Wild im Walde gleich.
110.
Oben auf den Bergesgipfeln setzen die Bäume Triebe an, von der Regenwolke wohl bewässert. Angespornt wird so Usabha, der die Abgeschiedenheit liebt und ganz in der Vorstellung des Waldes (= eine Konzentrationsübung) aufgeht.
111.
Nicht leicht ist es, wahrlich, in die Heimlosigkeit zu ziehen; nicht leicht ist es, wahrlich, im Hause zu leben. Gar tief ist die Lehre (des Buddha)! Nicht leicht gelangt man in der Welt zu Reichtum, nicht leicht ist das Leben auch für uns (Mönche), die wir von dem leben, was uns zugeteilt wird. Gut ist es da, stets die Vergänglichkeit zu betrachten (*26).
112.
Das Dreifache Wissen habe ich verwirklicht, ohne Mühe erlange ich die Versenkungen (jhānā), wohl geübt in des Geistes Ruhe. Das höchste Ziel habe ich erreicht: Die Botschaft des Buddha ist erfüllt.
113.
Diese Felsen, von Affen und Wild bevölkert, mit ihren klaren Gewässern, die von (Wasser-)Pflanzen bedeckten, sie erfüllen mich mit Freude.
114.
Wie sollte einer zur Vollkommenheit gelangen, der da schweren Körpers nach Nahrung giert, dem körperlichen Wohlbehagen hingegeben ist, während das Leben dahineilt?!
115.
Ungezügelten, unreinen Geistes ach, so weilst du im Gebirge, das reich ist an Bäumen und Gestrüpp (*27).
116.
An die sechs Berührungsgebiete (= den Bereich der sechs Sinne) nicht angelehnt, mit wohl bewachten Sinnentoren, gezügelt, habe ich, nachdem ich die eigentliche Wurzel des Übels ausgespieen habe, die Vernichtung der Einflüsse erreicht.
117.
Reich an Schmuck, gehüllt in prächtige Gewänder, so erlangte ich das Dreifache Wissen. Die Botschaft des Buddha ist erfüllt (*28).
118.
Man wird vom Alter überrollt, als ob ein Fluch auf einem läge: Die Gestalt, obwohl dieselbe, scheint eine andere zu sein. So erinnere ich mich an mich selbst, als ob's ein anderer gewesen wär' — und doch bin ich derselbe, war kein and'rer.
119.
In dichtem Walde weilend, am Fuße eines Baumes, erloschen im Geiste, pflege die Meditation, Gotama (*29), gib auf die Nachlässigkeit! Was soll dir dieser Spuk der Vergänglichkeit?!
120
Die fünf (Haftens-) Gruppen, völlig durchschaut, stehen mit ausgerissener Wurzel da. Die Aufhebung des Leidens habe ich erreicht, die Versiegung der Einflüsse.
(von KE Neumann)
1
DIE Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon:
So riesle, Wolke, regne recht!
Ich hab' das Herz gar fein gerafft, entfesselt,
Bin rüstig wohlberaten - regne, Wolke!
(Vergl. v. 325)
2
EIN Mönch, der losgelöst, entlebt,
Von Hochmut frei, zu sprechen weiß,
Der schüttelt Böses eilig ab,
Gleichwie der Sturmwind welkes Laub.
(Vergl. Dhp. v. 363; zu Kotthito: M 43.)
3
DIE Wissenschaft Vollkommner magst erkennen,
Gleichwie man Fackeln mitternächtig wahrnimmt:
Sie leihen Licht, verleihen Aug' und Einsicht,
Gewißheit wirkend jedem der hinzu kommt.
4
MIT Edlen einzig sei gesellt,
Mit Weisen, die da wirklich sehn:
Ein Wohl, gewaltig, tief erzeugt,
Erkennbar kaum, so köstlich zart,
Erwirbt gemach ein teurer Mann,
Der tätig klug ist, aufgeklärt.
(Zu Punno Mantāniputto: M 24.)
5
WER, unbezähmbar, duldend sich bezähmt,
Dabbo, der selig Sichre, fraglos Freie,
Der siegend alle Furcht hat überwunden,
Erloschen ist er, ledig, unerfaßbar.
6
IM Kühlen Walde weilt ein Jünger gern,
Allein zufrieden, froh, geheilt im Herzen,
Hat siegend alles Ängsten überwunden,
Bewacht sich eifrig selber, ernst besonnen.
7
WER jäh das Heer des Todesherrn verjagt hat,
Wie Röhricht rasch gefegt ist fort von Hochflut,
Ein Sieger sitzt er, aller Furcht entwesen,
Gelassen, wahnerloschen, unerfaßbar.
8
WER, unbezähmbar, duldend sich bezähmt,
Ein selig sichrer Held, ein fraglos Freier,
Hat siegend alles Ängsten überwunden,
Als Held erloschen, ledig, unerfaßbar.
9
GEFUNDEN hab' ich's, nicht verfehlt,
Kein übel Ding bedünkt es mich,
Von allem was die Welt gewährt
Hab' ich das Beste auserwählt.
10
VORBEI die Sucht herüber, Sucht hinüber
In ihm der weiß, in ihm der einig west,
Von aller Artung ewig abgeschieden
Der Welt Entstehen, Welt Ersterben anschaut.
11
DER heiter hegt als ernster Mönch
Des Auferwachten Meisterwort
Gewinnt gewiß der Ruhe Reich,
Wo selig endet Unterschied.
(Vergl. Therīg. 6, 182; Dhp v.368, v.381.)
12
IN Weisheit weck, in Tugend immer tüchtig,
In Schauung innig eingeübt, besonnen,
Um Notdurft einzig Nahrung noch genießend,
Erharre du das Ziel der Zeiten heilig.
13
DAS wolkenblaue Strahlenriff,
Von Wasserstürzen kühl durchblitzt,
Umschwärmt von Faltern, bunt gefärbt,
Mein Felsenjoch gefällt mir wohl.
14
MEIN Lehrer sagt mir Lebewohl:
"Von dannen geh' ich, Sīvako!"
Da bleibt im Dorfe nur der Leib,
Zum Walde folgt mein Sinn ihm nach;
Und weil' ich auch, ich wandre doch:
Nicht kann man Kenner fesseln an.
15
ZERFÄLLE Fünf, laß' fahren Fünf (nīvarana),
Von Fünfen mach' dich völlig los:
Bist frei du, Mönch, vom Fünferfron,
So bist du frei von jeder Pein.
16
GLEICHWIE der edle Büffelstier
Die Pflugschar nachzieht nackenstark
Mit leichter Mühe, Tritt um Tritt:
So laß' ich laufen ab die Zeit
Mit leichter Mühe, Tag um Tag
Im ungemischten Glücke gleich.
(Vergl. v. 45.)
17
WER matt und müd' ist, Nahrung einzig absieht,
Ein Schläfer, schlaff am Lager umgelegen,
Wie alter Elefant genährt in Gnaden,
Geburten wechselnd wandelt er erbärmlich.
(= Dhp v. 325.)
18
EIN Siegersohn hat einst geweilt,
Ein Jünger hier im Wilden Harst,
Als Knochenhügel angesehn
Die ganze Erde, hochgeballt:
Und wahrlich hatt' er Wunschbegier
Gar eilig also ausgegehrt.
19
KANÄLE schlichten Bauern durch das Feld,
Die Bogner schlichten spitze Pfeile zu,
Die Zimmrer schlichten schlanke Balken ab,
Sich selber, wahrlich, machen Dulder schlicht.
(= Dhp v. 145.)
20
DEN Tod bedenk' ich ohne Angst,
Das Leben läßt mich ohne Lust:
Geduldig trag' ich ab den Leib,
Gewitzigt weise, wissensklar.
21
ICH kenne keines Fürchtens Furcht,
Erkundet hat der Herr uns Ewigkeit;
Wo nimmer Furcht erfassen kann,
Auf jener Fährte folgen Jünger nach.
22
FASANEN blinken, silberblau,
Im dichten Dorne tönt ihr Ruf:
Von lauen Lüften recht geraunt
Erweckt er Weiser schlichten Schlaf.
23
IM Bambushag, im Bambuspark
Bewirtet süß mit Honigseim,
Da hab' ich gute Kunst ersehn,
Wie Teil um Teil entsteht und stirbt:
Nun steig' ich wieder felsenan,
Will einsam wesen, einig sein.
(Vergl. v. 121.)
24
EIN Jahr erst bin ich Jünger hier,
O sieh' wie wohl die Wahrheit wirkt:
Drei Wissenschaften (siehe paññā) sind geschafft,
Erfüllt ist was der Herr befiehlt.
25
WER innen leuchtet, immer licht,
Wer heilig ward im Herzen reif,
Den lasse, Frevler, unversucht,
Willst selber Leid nicht leiden du.
(Vergl. v. 1189ff.)
26
EIN rechtes Wort, ich hab's gehört
Vom Sonnenhelden, Siegerherrn,
Die zarte Spur getroffen fein,
Wie Haares Spitze pfeildurchbohrt.
(Vergl. v. 1160.)
27
DIE Priesterschnalle, Priesterschnur,
Geweihte Binsen, welken Bast:
Vom Busen reiß' ich Binde, Band,
Will rüstig wirken waches Werk.
(Vergl. v. 231-233.)
28
WER will da gieren Kuttengut,
Wer will geschmeidig sein und schmuck,
Wer lieblich duften Tugend aus?
Du selber bist es, andre nicht.
29
DICH selber sollst du schleißen schlank,
Gleichwie der Bogner Pfeile pfetzt:
Und hast du straff das Herz gestreckt,
Dann schneide schnell das Wähnen weg!
30
Es hat mich Krankheit heimgesucht,
Und Einsicht geht mir eilig auf:
Die Krankheit grapst und greift um sich,
Ich muß gefaßt und fertig sein.
31
VERFOLGT von Mücken-, Wespenbrut
In Waldesmitte, Waldespracht:
Gelassen, wie der Elefant
Im Schlachtgewühle, weile schlau.
32
VERWESLICH, hab' ich Wesenschaft,
Inbrünstig, aller Brünste Ziel
Bereitet, höchster Ruhe Heil,
Das unvergleichlich echte Glück.
33
GLEICHWIE die Mutter wohlgemut
Ihr einzig Kindlein hegt und pflegt,
So heg' und pflege jedermann
Ein jeglich Wesen überall!
34
WER einsam west hat gut gewählt:
So gilt es Denkern immerdar.
Vom Dorf in dichten Wald hinein,
Durch dichten Wald zur Zelle dann,
Und weit und weiter zieh' ich fort
Nach kurzer Rast, und rede nicht.
35
DAS Glück erlangt wer Glück begehrt, ein höchstes
Gepriesen wird er, wahrlich, rings umher gerühmt,
Wer hier den heil'gen achtgeteilten Pfad erfüllt,
Den Weg, der grad' in Ewigkeit uns überführt.
(Vergl. v. 349.)
36
O HEIL dem Worte. Heil der tapfern Tat,
O Heil dem Pilger, der als Bettler schweift!
Als Jünger dient in Demut er, bedacht:
Das ist Asketenschaft von Kummer frei.
37
SIE wandern durch die Lande hin
Und leben lässig, ohne Ernst,
Sind unstet, ungefestigt, feig:
Was frommt es Reich um Reiche
So laßt uns meiden arge Müh',
Alleinig üben Schauung licht.
38
WER mächtig da gestaut hat Sarabhū,
Die wogenwilde, selber unverstört:
Den unbenetzten, unvernetzten Helden hehr,
Den Weltenüberwinder grüßen Götter gern.
(Vergl. v. 1104. Zu Gavampati: D 23.)
39
WIE scharf mit Messern angeschlitzt,
Wie hell am Scheitel angebrannt:
Verleugnend alle Lebenslust
Zieh' weiter, wohlgefaßt, ein Mönch.
40
WIE scharf mit Messern angeschlitzt,
Wie hell am Scheitel angebrannt:
Verleugnend alle Daseinslust
Zieh' weiter, wohlgefaßt, ein Mönch.
41 = Vers 1167
DIE Höhle hallt von Donnerschlägen wider,
Die Bergeshäupter lodern blitzumzackt:
Im Höhlenbusen sicher sinnt ein Heiliger,
Des Meisters ohne Gleichen Sohnesbild.
42
O Cālā, Upacālā, Sīsūpacālā,
Verweilt ihr, Schwestern, wohl besonnen auch?
Der Bruder naht, er prüft genau den Sinn,
Weicht halben Haares Breite nimmer ab.
(Ermahnung an die Nonnen.)
43
ICH bin entfrönt, ich bin entfrönt,
Bin völlig frei vom Frone dreier böser Bürden:
Die Sichel hab' ich abgelegt, den Pflug entpflegt
Und hab' die Harke beigelehnt.
Wenn immer nur der Erde Not uns ängstet,
So will mich's dünken endlich denn genug, genug!
Wach' auf, Sumangalo, wach' auf, Sumangalo,
Und harre herrlich du geduldig aus.
(Vergl. Therīg. 11.)
44
UM Tote weint man, Mutter, ja,
Lebendig sieht man nimmer sie;
Lebendig siehst du, Mutter, mich:
Sag' an, o Mutter, was du weinst?
45
GLEICHWIE du merkst den starken Stier,
Der strauchelnd stürzt und stracks ersteht,
So merke sichern Seher wohl,
Der wachen Meisters Jünger ist.
(Vergl. v. 173f.)
46
ICH bin Asket aus Zuversicht,
Hab' aufgegeben Haus und Hof,
Gewonnen Einsicht, weisen Witz,
Und fest und fein das Herz gefügt:
Gestalten gaukle wie du willst,
Verstören kannst du nimmer mich.
(Vergl. v. 25.)
47
VEREHRUNG dir, erwachter Herr,
Du bist geheiligt überall:
Wie du verweilest heldensam
Verweil' ich selber wahnversiegt.
48
SOLANG' ich fort vom Hause bin,
Als Pilger bettelnd, heimatlos,
Da weiß ich nichts von Absicht mehr
Von übler, von gemeiner Art.
49
Wo Lärm um Lärmen wirr ertönt
Von Werkeltag und Werkeldienst,
Da neigt sich nimmer hin das Herz:
Wo Einheit einigt ruht es recht.
50
DER Staub ist naß benetzt, in Wirbeln stürmt es an,
Ein Blitz huscht übern Himmel hell;
Gedanken blassen dämmernd ab:
Ich hab' mein Herz gar fein gefaßt.
51
DER Regen rieselt, recht wie sanfter Sang,
Die Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon
lch hab' das Herz im Innern fein gefaßt:
Wohlan, o Wolke, willst du, riesle, regne recht!
52
DER Regen rieselt, recht wie sanfter Sang,
Die Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon,
Ich hab' das Herz im Busen fein gefaßt:
Wohlan, o Wolke, willst du, riesle, regne recht!
53
DER Regen rieselt, recht wie sanfter Sang,
Die Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon,
Geborgen bin ich, wanke, weiche nicht:
Wohlan, o Wolke, willst du, riesle, regne recht!
54
DER Regen rieselt, recht wie sanfter Sang,
Die Hütte hier, vor Wind gewahrt, sie schützt mich schon,
Geborgen bin ich, einsam, ungesellt:
Wohlan, o Wolke, willst du, riesle, regne recht!
55
GEZIMMERT hab ich Schemel, Schirm
Und bin zum Walde zogen baß;
Drei Wissenschaften sind geschafft?
Erfüllt ist was der Herr befiehlt.
(Vergl. Therīg.147.)
56
DER HÜTTENGEBER::
WER haust in dieser Hütte hier?
KUTIVIHāRÍ
Es ist ein Mönch;
Der Gier entgangen wahrt er wohl das Herz
Ich sag' dir Botschaft, höre, Freund:
Nicht hast umsonst du hier gebaut.
57
EIN altes Hüttlein stand vor Zeiten da;
Ein andres Haus, ein neues nähmst du jetzt?
O denk' an Haus und Hütte nicht,
So weh', o Mönch, ist wieder neues Haus!
(Vergl. v. 183-184.)
58
WIE heiter dünkt mein Hüttlein doch,
Verleiht Vertrauen, lichten Trost:
Von Mägden mag ich keine Gunst,
Wer Gunst begehrt nimmt gern euch auf, ihr Weibervolk.
59
ICH hab' entsagt aus Zuversicht,
Im Wald ein Hüttlein selbst gebaut,
Gerungen recht in zäher Zucht,
Gedankenklar und klug bedacht.
60
ERZWUNGEN hab' ich sichern Zweck,
Wozu mir diese Hütte taugt:
Ich hab' Erlösung licht ersehn
Den Eigendünkel tilgend aus.
61
WER selber sieht sieht andre sehn,
Und andre nicht sehn sieht er auch:
Wer selber nicht sieht siehet nicht
Ob andre nicht sehn, andre sehn.
62
ALLEIN im Walde weilen einzeln einsam wir,
Gestutzten Stämmen ähnlich im Gehölz:
Gar mancher neidet mir so glaues Glück,
Wie Höllengauch dem Himmelgänger giert.
63
VERLEBT vergehn sie, schwinden hin,
Begierde lockt sie wieder her;
Gediehn ist hold ein herrlich Werk,
Erdungen hab' ich Wohl um Wohl.
(Vergl. v. 220.)
64
ICH bin der Ambapālī Sohn,
Von Bimbisāro echt gezeugt:
Erzeugung meid' ich, zeuge mir
Das Ende aller Zeugung auf.
65
WAS manche Monde, manches Jahr
Der Jünger wohl gehütet hat in sich,
Das Meisterwort, er legt es dar
Dem Volke (*), heiter sitzend hochgesinnt.
(*) Der Mönch trägt die Lehre vier Arten von Hörern vor: Mönchen und Nonnen, Anhängern und Anhängerinnen.
66
GEWALTIG sprach der Heldenherr,
Der Überwinder aller Art;
Ich nahm die Satzung innig wahr,
Zu seiner Rechten saß ich froh:
Und Wissen ging mir dreifach (siehe paññā) auf,
Das Meisterwort, es war erfüllt.
67
DAS Dürsten ist verdorrt in mir,
Ein jedes Dasein ausgemerzt,
Zunichte, gar die Wandelwelt,
Und nimmer gibt es Wiedersein.
68
DER hochbeherzte, stetig unverstörte Mönch,
Auf Mönchesfährten fahrend hin,
Von Kummer spürt er keine Spur,
In eigner Ebbung immer klug und klar.
69
DES Riesen Riesenwahrheit hab' ich wohl gehört,
Ich bin belehrt vom besten Kenner aller Kunst:
Erkundet hab' ich Steig und Steg zur Ewigkeit,
Er hat erfunden kühn den selig sichern Gang.
70
NUR Tugend taugt am besten hier,
Der Weise nur ist höchster Held:
Bei Menschen siegt, bei Göttern siegt
Nur Tugendkraft, nur Weisheitkraft.
71
WER fein geborgnes zartes Ziel erschaut,
Gewisse Kunde kennt, in eigner Ebbung weilt,
Und innig wirbt um wache Meisterart:
Gewinnen wird er Wahnerlöschung leicht.
72
GLEICHWIE die Knospe zart hervorbricht oben
Und langsam nur vom Blütenknauf sich ablöst,
So hat gehemmt mich noch der Gattin Anblick:
Erkenn' mich nun, bin aufgegangen heute!
73
ICH hab' den Greis gesehn, und siechen, kranken Mann,
Gesehn den Toten, ohne Odem, abgelebt,
Bin darum fort vom Haus als Bettler zogen hin,
Verschmerzend was als Wunsch und Wähnen schmeichelt.
74
BEGEHRLICH Hangen, Hassensgroll,
Vergrämte matte Müdigkeit,
Und Stolz, und starre Zweifelsucht
Hat sicherlich der Mönch versiegt.
75
GAR selig ist es rechte Recken sehn,
Unklares klärt sich auf und Weisheit wächst,
Ja schier den Toren schaffen klug sie um:
Gesellschaft Guter gilt mir selig so.
76
VOR Ungebeugten sei gebeugt,
Und vor Gebeugten ungebeugt,
Verweile gern wo keiner weilt,
Wo alles jubelt juble nicht.
77
EINST stürmte jubelnd dieses wilde Herz dahin,
Wohin sein Wille, seine Lust, sein Glück es trieb:
Von heut' an werd' ich tapfer halten dich zurück,
Gleichwie der Bändiger den Elefanten zwingt.
78
IN öder, irrer Wandelwelt
Bin elend auf und ab gewallt:
In Leiden wesend überall
Hab' Leid um Leid ich ausgelebt.
(Vergl. Dhp.v.153.)
79
VERLEUGNET hab' ich alle Lust,
Verworfen gänzlich allen Haß,
Vergangen ist mir aller Wahn:
Verglommen bin ich, ausgeglüht.
80
WAS immer ich für Tat getan,
So kleine Tat wie große Tat,
Ist alles völlig ausgetilgt,
Und nimmer gibt es Wiedersein.
81
WAS immer Böses ich gewirkt
In manchem Leben, mancher Welt,
Hienieden wird es abgebüßt,
Und andre Ordnung gibt es nicht.
(Kassapo, der vom Seher Kasyapas abstammende, ist Ahnenname, nomen gentile, wie Bhāradvājo, v. 123 und 219, von Bharadvājas, oder Gotamo, v. 137, 258, 587, von Gotamas).
82
Wo gern man Bettler billig labt,
Gelassen aufnimmt, nicht verletzt,
Da sollst du pilgern, lieber Sohn,
Auf daß nicht Sorge sehre dich.
(An einen Novizen gerichtet.)
83
O SEI du, Siho, wohlgefaßt
Und unermüdlich Tag und Nacht,
Was tüchtig taugt erzeug' in dir,
Verleugne rüstig diesen Leib!
84
DIE Nacht hindurch im Schlafe schlaff,
Bei Tage gern gesellig sein:
Woher denn wird ein solcher Gauch
Ein Ende wirken allem Weh?
85
WER kühn das Herz beherrschen kann,
Der Wildnis Wonnen köstlich hat erkannt,
In Schauung innig eingesenkt,
Erglänzen mag ihm ungemischtes Glück.
86
"IN andern Orden, wo da jeder anders lehrt,
Führt keine Fährte zur Erlöschung hin wie hier":
Der Meister hat uns Jüngern also Mut erweckt,
Gewiesen Heil, der Herr, wie offen in der Hand.
(Zum Jünger Nāgito: D 6, anfangs.)
87
DER Strunk (khandha) ist deutlich aufgedeckt,
Und alles Wesen abgewirkt,
Der Lebensbronnen ist verbraucht,
Und nimmer gibt es Wiedersein.
88
ERRUNGEN hab' ich Rettung mir
Am Ufer, aus der Wasserflut,
Im Strome strudelnd, fließend hin,
Der Wahrheit Staffeln stark erfaßt.
89
GEQUERT ist Sumpf und seichtes Moor,
Gemieden Schlucht und quebber Schlund,
Hab' ohne Taumel, unvertäut,
Besiegt auf immer Eigensucht.
90
DER Fünferstrunk (khandha), er ist erforscht,
Er ist gefällt am Wurzelkamm,
Der Lebensbronnen ist verbraucht,
Und nimmer gibt es Wiedersein.
91
NICHT achte hundertfach gewürztes Reisgericht
Als wie den Imbiß ich von heut:
Herr Gotamo, der gänzlich durch die Dinge sieht,
Die Satzung hat er hell gezeigt.
92
WER wahngesundet, wahnversiegt
Von Nahrung unabhängig west,
In leerer, ungehießner Welt
Erlösung übend innig weilt:
Gleichwie der Vögel Himmelflug
Ist schwer erspürbar dessen Spur.
93
IN Leiden kehrt sich um die Lust,
In Wohl gewiß nicht, Erako!
Wer Lust ersehnt, wer Lust erkürt
Erkürt sich Leid, ersehnt sich Leid:
Wer nimmer Lust ersehnt, erkürt
Erkürt, ersehnt sich nimmer Leid.
94
VEREHRUNG Ihm, dem hehren Herrn,
Dem Sakyersohne, reich an Ruhm:
Errungen hat er besten Hort,
Und beste Wahrheit oflenbart.
95
ERBLINDET bin ich, augentblößt,
In Irrsal elend eingesenkt;
Und ob ich gleich vergehen soll:
Mit Bösen schließ' ich keinen Bund.
96
HATT' einst ein Blümlein (*) dargebracht -
Zehntausend achtzigtausend Jahr'
In hohen Himmeln wallt' ich dann:
Bin heute ledig, wahnerlöst.
(*) Blumen als Zeichen der Verehrung, Heiligen darzureichen, ist eine allgemein indische Sitte. Es sei hier erwähnt, daß die Gabe ihren Wert verliert, wenn man vorher gerochen hat.
97
DIE Schüssel, hundert Unzen schwer,
AUS Gold getrieben, ellenbreit,
Gab hin ich um den irdnen Topf,
Gewann die zweite Weihe da.
98
WER Formen sieht wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust;
Sein Wähnen schwillt gewaltig an,
Die Lebenswurzeln schwellt es auf.
99
WER Töne hört wird sinnberückt
Sobald er Reize reizen läßt:
Erregt im Busen, ruhelos,
Verliert er sich in derbe Lust;
Sein Wähnen schwillt gewaltig an,
Den Wandelwirbel schwellt es auf.
100
WER kühn den Pfad erkämpfen kann,
Der Einsicht Pfeiler wohl bewacht,
Verborgen als Erlöster lugt:
Verglimmen wird er, wahnentglüht.
101
ALS Bettler pilgernd, ungeheilt im Herzen,
Ein maulvergnügter Magenknecht, ein Feigling,
Wie alter Elefant genährt in Gnaden,
Geburten wechselnd wandelt er erbärmlich.
102
Aus Eigendünkel unbedacht,
Um bunte Bilder süchtig sein,
Von Gunst und Ungunst gleich verstört:
Nicht kennt ein solcher stilles Glück.
103
NACH diesem Becher dürst' ich nicht:
Gesättigt von der Wahrheit Wonnetrunk,
Von bester Würze Kraft erfüllt
Will nimmer nippen an dem Giftpokal.
(Siehe das Gleichnis vom Giftbecher in M 46)
WIE leicht ist, wahrlich, doch mein Leib,
Von lichter Freude rüstig froh belebt!
Wie Wolle, die der Wind vom Baume weht,
Getragen treibt mein Leib dahin.
VERHARRE nicht in Angst und Not,
Und auch behaglich sollst nicht sein:
Die Stätte, die dir nimmer nützt,
Verlasse, Weiser, weile nicht.
(Vergl. M 17)
106
WAS hundertfach ist offenbar,
Was hundert Zeichen zeigt genau,
Gewahrt ein Tropf als Trümmer nur:
Als Ganzes wer um Wissen geht.
107
HAB' abgewogen Wohl zu Weh (*),
Und bin als Bettler zogen hin;
Drei Wissenschaften (paññā) sind geschafft,
Erfüllt ist was der Herr befiehlt.
(*) Vergl. das berühmte Wort ādīnavo ettha biyyo, "Das Elend überwiegt" in M 14.
AN Jahren hundertzwanzig alt
Bin noch als Bettler zogen aus;
Drei Wissenschaften sind geschafft,
Erfüllt ist was der Herr befiehlt.
109
UND übt er einsam Wort um Wort nicht innig ein,
Vom höchsten Mitleid, Mitgefühl das Meisterwort?
Er weilt ja klug besonnen, weislich sinnenklar,
Der Hindin gleich, die zart und zag im Haine haust.
110
DIE Bäume, hoch gewipfelt, breit gespreitet,
Von höhrer Wolkentraufe frisch beträufelt,
Entbieten ihm, der einsam will im Walde sein,
Dem Mönch allmählich gern gesellig sichre Gunst.
111
DIE Pilgerschaft ist peinlich, peinlich Haus und Heim,
Gar tief die Wahrheit, Schätze schwer zu heben hier;
Ohnmächtig mühn wir da wie dort uns immer ab:
Gedenken taugt uns einzig an Vergänglichkeit!
112
DREI Wissen lös ich, luge weit,
In Ebbung innig eingeübt;
Mein eigen Wohl ist ausgemacht,
Geschaffen was der Meister schafft.
(Zu Vacchagotto: M 71)
113
DER stille See im Felsgestein,
Der Gemsen Labsal, Affen Lust,
Beblüht vom blauen Wasserstern,
Mein Felsenjoch gefäillt mir wohl.
(= v. 601, 1070; vergl. v. 13)
114
WER derb genießen, minnen mag,
Dem Tode täglich näher doch,
Nach Leibeslüsten gierig geht:
Asketenadel ahnt er nicht.
115
AUF Bergestriften trifft man ihn allein (*),
Wo lichter Lorbeer blüht und Balsambaum,
Am Joche, wo der Jäger birscht,
Auf hoch erhabnem Gipfelkamm.
(*) Es ist vom heiligen Jünger die Rede.
116
DAS Reich der Reize narrt mich nicht,
Die Tore hüt' ich, heilbedacht:
Ich hab' das Übel ausgespien
Mit seiner Wurzel, wahnversiegt.
117
GESALBT, geschmückt, im Festgewand,
Mit allem Zierat angetan,
Erfand ich Wissen dreifach mir,
Das Meisterwort, es war erfüllt.
118
WIE abgehülst verwelkt die Jugend hin,
Als ob schon andre Form sich formen will:
Bin immer selbst am selben Orte ja,
Gedenke doch, daß einst ich anders war.
IM dichten Haine, birg dich tief im Busch,
Im Herzen von Erlösung selig satt,
Und übe Schauung, ledig immerdar:
Was kann dir Tadel gelten, Tadel tun?
120
DER Fünferstrunk, er ist erforscht,
Er ist gefällt am Wurzelkamm,
Die Leiden alle sind versiegt,
Mein Sehnen, das ist aufgezehrt.
1.
‘‘Channā me kuṭikā sukhā nivātā, vassa deva yathāsukhaṃ;
Cittaṃ me susamāhitaṃ vimuttaṃ, ātāpī viharāmi vassa devā’’ti.
Itthaṃ sudaṃ [itthaṃ sumaṃ (ka. aṭṭha.)] āyasmā subhūtitthero gāthaṃ abhāsitthāti.
2.
‘‘Upasanto uparato, mantabhāṇī anuddhato;
Dhunāti pāpake dhamme, dumapattaṃva māluto’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā mahākoṭṭhiko [mahākoṭṭhito (sī. syā.)] thero gāthaṃ abhāsitthāti.
3.
‘‘Paññaṃ imaṃ passa tathāgatānaṃ, aggi yathā pajjalito nisīthe;
Ālokadā cakkhudadā bhavanti, ye āgatānaṃ vinayanti kaṅkha’’nti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā kaṅkhārevato thero gāthaṃ abhāsitthāti.
4.
‘‘Sambhireva samāsetha, paṇḍitehatthadassibhi;
Atthaṃ mahantaṃ gambhīraṃ, duddasaṃ nipuṇaṃ aṇuṃ;
Dhīrā samadhigacchanti, appamattā vicakkhaṇā’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā puṇṇo mantāṇiputto [mantāniputto (syā. ka.)] thero gāthaṃ abhāsitthāti.
5.
‘‘Yo duddamiyo damena danto, dabbo santusito vitiṇṇakaṅkho;
Vijitāvī apetabheravo hi, dabbo so parinibbuto ṭhitatto’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā dabbo thero gāthaṃ abhāsitthāti.
6.
‘‘Yo sītavanaṃ upagā bhikkhu, eko santusito samāhitatto;
Vijitāvī apetalomahaṃso, rakkhaṃ kāyagatāsatiṃ dhitimā’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā sītavaniyo thero gāthaṃ abhāsitthāti.
7.
‘‘Yopānudī maccurājassa senaṃ, naḷasetuṃva sudubbalaṃ mahogho;
Vijitāvī apetabheravo hi, danto so parinibbuto ṭhitatto’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā bhalliyo thero gāthaṃ abhāsitthāti.
8.
‘‘Yo duddamiyo damena danto, vīro santusito vitiṇṇakaṅkho;
Vijitāvī apetalomahaṃso, vīro so parinibbuto ṭhitatto’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā vīro thero gāthaṃ abhāsitthāti.
9.
‘‘Svāgataṃ na durāgataṃ [nāpagataṃ (sī. syā.)], nayidaṃ dumantitaṃ mama;
Saṃvibhattesu dhammesu, yaṃ seṭṭhaṃ tadupāgami’’nti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā pilindavaccho [pilindivaccho (sī.)] thero gāthaṃ abhāsitthāti.
10.
‘‘Vihari apekkhaṃ idha vā huraṃ vā, yo vedaūū samito yatatto;
Sabbesu dhammesu anūpalitto, lokassa jaññā udayabbayañcā’’ti.
Itthaṃ sudaṃ āyasmā puṇṇamāso thero gāthaṃ abhāsitthāti.
Vaggo paṭhamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Subhūti koṭṭhiko thero, kaṅkhārevatasammato;
Mantāṇiputto dabbo ca, sītavaniyo ca bhalliyo;
Vīro pilindavaccho ca, puṇṇamāso tamonudoti.
11.
‘‘Pāmojjabahulo bhikkhu, dhamme buddhappavedite;
Adhigacche padaṃ santaṃ, saṅkhārūpasamaṃ sukha’’nti.
… Cūḷavaccho [cūlagavaccho (sī.)] thero….
12.
‘‘Paññābalī sīlavatūpapanno, samāhito jhānarato satīmā;
Yadatthiyaṃ bhojanaṃ bhuñjamāno, kaṅkhetha kālaṃ idha vītarāgo’’ti.
… Mahāvaccho [mahāgavaccho (sī.)] thero….
13.
‘‘Nīlabbhavaṇṇā rucirā, sītavārī sucindharā;
Indagopakasañchannā, te selā ramayanti ma’’nti.
… Vanavaccho thero….
14.
‘‘Upajjhāyo maṃ avaca, ito gacchāma sīvaka;
Gāme me vasati kāyo, araññaṃ me gato mano;
Semānakopi gacchāmi, natthi saṅgo vijānata’’nti.
… Sivako sāmaṇero….
15.
‘‘Pañca chinde pañca jahe, pañca cuttari bhāvaye;
Pañcasaṅgātigo bhikkhu, oghatiṇṇoti vuccatī’’ti.
… Kuṇḍadhāno thero….
16.
‘‘Yathāpi bhaddo ājañño, naṅgalāvattanī sikhī;
Gacchati appakasirena, evaṃ rattindivā mama;
Gacchanti appakasirena, sukhe laddhe nirāmise’’ti.
… Belaṭṭhasīso thero….
17.
‘‘Middhī yadā hoti mahagghaso ca, niddāyitā samparivattasāyī;
Mahāvarāhova nivāpapuṭṭho, punappunaṃ gabbhamupeti mando’’ti.
… Dāsako thero….
18.
‘‘Ahu buddhassa dāyādo, bhikkhu bhesakaḷāvane;
Kevalaṃ aṭṭhisaññāya, apharī pathaviṃ [paṭhaviṃ (sī. syā.)] imaṃ;
Maññehaṃ kāmarāgaṃ so, khippameva pahissatī’’ti [pahīyabhi (sabbattha pāḷiyaṃ)].
… Siṅgālapitā [sīgālapitā (sī.)] thero….
19.
[dha. pa. 80, 145 dhammapadepi] ‘‘Udakaṃ hi nayanti nettikā, usukārā namayanti [damayanti (ka.)] tejanaṃ;
Dāruṃ namayanti tacchakā, attānaṃ damayanti subbatā’’ti.
… Kulo [kuṇḍalo (sī.), kuḷo (syā. ka.)] thero….
20.
‘‘Maraṇe me bhayaṃ natthi, nikanti natthi jīvite;
Sandehaṃ nikkhipissāmi, sampajāno paṭissato’’ti [patissatoti (sī. syā.)].
… Ajito thero ….
Vaggo dutiyo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Cūḷavaccho mahāvaccho, vanavaccho ca sīvako;
Kuṇḍadhāno ca belaṭṭhi, dāsako ca tatopari;
Siṅgālapitiko thero, kulo ca ajito dasāti.
21.
‘‘Nāhaṃ bhayassa bhāyāmi, satthā no amatassa kovido;
Yattha bhayaṃ nāvatiṭṭhati, tena maggena vajanti bhikkhavo’’ti.
… Nigrodho thero….
22.
‘‘Nīlā sugīvā sikhino, morā kārambhiyaṃ [kāraṃviyaṃ (sī.), kāraviyaṃ (syā.)] abhinadanti;
Te sītavātakīḷitā [sītavātakadditakalitā (sī.), sītavātakalitā (syā.)], suttaṃ jhāyaṃ [jhānaṃ (syā.), jhāyiṃ (?)] nibodhentī’’ti.
… Cittako thero….
23.
‘‘Ahaṃ kho veḷugumbasmiṃ, bhutvāna madhupāyasaṃ;
Padakkhiṇaṃ sammasanto, khandhānaṃ udayabbayaṃ;
Sānuṃ paṭigamissāmi, vivekamanubrūhaya’’nti.
… Gosālo thero….
24.
‘‘Anuvassiko pabbajito, passa dhammasudhammataṃ;
Tisso vijjā anuppattā, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Sugandho thero….
25.
‘‘Obhāsajātaṃ phalagaṃ, cittaṃ yassa abhiṇhaso;
Tādisaṃ bhikkhumāsajja, kaṇha dukkhaṃ nigacchasī’’ti.
… Nandiyo thero….
26.
‘‘Sutvā subhāsitaṃ vācaṃ, buddhassādiccabandhuno;
Paccabyadhiṃ hi nipuṇaṃ, vālaggaṃ usunā yathā’’ti.
… Abhayo thero….
27.
‘‘Dabbaṃ kusaṃ poṭakilaṃ, usīraṃ muñjapabbajaṃ;
Urasā panudissāmi, vivekamanubrūhaya’’nti.
… Lomasakaṅgiyo thero….
28.
‘‘Kacci no vatthapasuto, kacci no bhūsanārato;
Kacci sīlamayaṃ gandhaṃ, kiṃ tvaṃ vāyasi [kacci sīlamayaṃ gandhaṃ, tvaṃ vāsi (syā.)] netarā pajā’’ti.
… Jambugāmikaputto thero….
29.
‘‘Samunnamayamattānaṃ, usukārova tejanaṃ;
Cittaṃ ujuṃ karitvāna, avijjaṃ bhinda hāritā’’ti.
… Hārito thero….
30.
‘‘Ābādhe me samuppanne, sati me udapajjatha;
Ābādho me samuppanno, kālo me nappamajjitu’’nti.
… Uttiyo thero….
Vaggo tatiyo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Nigrodho cittako thero, gosālathero sugandho;
Nandiyo abhayo thero, thero lomasakaṅgiyo;
Jambugāmikaputto ca, hārito uttiyo isīti.
31.
‘‘Phuṭṭho ḍaṃsehi makasehi, araññasmiṃ brahāvane;
Nāgo saṃgāmasīseva, sato tatrādhivāsaye’’ti.
… Gahvaratīriyo thero….
32.
‘‘Ajaraṃ jīramānena, tappamānena nibbutiṃ;
Nimiyaṃ [nimmissaṃ (sī.), nirāmisaṃ (syā.), nimineyyaṃ (?)] paramaṃ santiṃ, yogakkhemaṃ anuttara’’nti.
… Suppiyo thero….
33.
‘‘Yathāpi ekaputtasmiṃ, piyasmiṃ kusalī siyā;
Evaṃ sabbesu pāṇesu, sabbattha kusalo siyā’’ti.
… Sopāko thero….
34.
‘‘Anāsannavarā etā, niccameva vijānatā;
Gāmā araññamāgamma, tato gehaṃ upāvisi [upāvisiṃ (sī.)];
Tato uṭṭhāya pakkāmi, anāmantetvā [anāmantiya (sī.)] posiyo’’ti.
… Posiyo thero….
35.
‘‘Sukhaṃ sukhattho labhate tadācaraṃ, kittiñca pappoti yasassa vaḍḍhati;
Yo ariyamaṭṭhaṅgikamañjasaṃ ujuṃ, bhāveti maggaṃ amatassa pattiyā’’ti.
… Sāmaññakānitthero….
36.
‘‘Sādhu sutaṃ sādhu caritakaṃ, sādhu sadā aniketavihāro;
Atthapucchanaṃ padakkhiṇakammaṃ, etaṃ sāmaññamakiñcanassā’’ti.
… Kumāputto thero….
37.
‘‘Nānājanapadaṃ yanti, vicarantā asaññatā;
Samādhiñca virādhenti, kiṃsu raṭṭhacariyā karissati;
Tasmā vineyya sārambhaṃ, jhāyeyya apurakkhato’’ti.
… Kumāputtattherassa sahāyako thero….
38.
‘‘Yo iddhiyā sarabhuṃ aṭṭhapesi, so gavampati asito anejo;
Taṃ sabbasaṅgātigataṃ mahāmuniṃ, devā namassanti bhavassa pāragu’’nti.
… Gavampatitthero….
39.
[saṃ. ni. 1.21, 97]‘‘Sattiyā viya omaṭṭho, ḍayhamānova [ḍayhamāneva (sabbattha)] matthake;
Kāmarāgappahānāya, sato bhikkhu paribbaje’’ti.
… Tisso thero….
40.
‘‘Sattiyā viya omaṭṭho, ḍayhamānova matthake;
Bhavarāgappahānāya, sato bhikkhu paribbaje’’ti.
… Vaḍḍhamāno thero….
Vaggo catuttho niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Gahvaratīriyo suppiyo, sopāko ceva posiyo;
Sāmaññakāni kumāputto, kumāputtasahāyako;
Gavampati tissatthero, vaḍḍhamāno mahāyasoti.
41.
‘‘Vivaramanupatanti vijjutā, vebhārassa ca paṇḍavassa ca;
Nagavivaragato ca jhāyati, putto appaṭimassa tādino’’ti.
… Sirivaḍḍho thero….
42.
‘‘Cāle upacāle sīsūpacāle ( ) [(cālā upacālā, sīsūpacālā) (ka.)] patissatā [paṭissatikā (syā. ka.)] nu kho viharatha;
Āgato vo vālaṃ viya vedhī’’ti.
… Khadiravaniyo thero….
43.
‘‘Sumuttiko sumuttiko sāhu, sumuttikomhi tīhi khujjakehi;
Asitāsu mayā naṅgalāsu, mayā khuddakuddālāsu mayā.
Yadipi idhameva idhameva, atha vāpi alameva alameva;
Jhāya sumaṅgala jhāya sumaṅgala, appamatto vihara sumaṅgalā’’ti.
… Sumaṅgalo thero….
44.
[saṃ. ni. 1.239] ‘‘Mataṃ vā amma rodanti, yo vā jīvaṃ na dissati;
Jīvantaṃ maṃ amma passantī, kasmā maṃ amma rodasī’’ti.
… Sānutthero….
45.
‘‘Yathāpi bhaddo ājañño, khalitvā patitiṭṭhati;
Evaṃ dassanasampannaṃ, sammāsambuddhasāvaka’’nti.
… Ramaṇīyavihāritthero….
46.
‘‘Saddhāyāhaṃ pabbajito, agārasmānagāriyaṃ;
Sati paññā ca me vuḍḍhā, cittañca susamāhitaṃ;
Kāmaṃ karassu rūpāni, neva maṃ byādhayissasī’’ti [bādhayissasīti (sī.), byāthayissasīti (?)].
… Samiddhitthero….
47.
‘‘Namo te buddha vīratthu, vippamuttosi sabbadhi;
Tuyhāpadāne viharaṃ, viharāmi anāsavo’’ti.
… Ujjayo thero….
48.
‘‘Yato ahaṃ pabbajito, agārasmānagāriyaṃ;
Nābhijānāmi saṅkappaṃ, anariyaṃ dosasaṃhita’’nti.
… Sañjayo thero….
49.
‘‘Cihacihābhinadite [vihavihābhinadite (sī. syā.)], sippikābhirutehi ca;
Na me taṃ phandati cittaṃ, ekattanirataṃ hi me’’ti.
… Rāmaṇeyyako thero….
50.
‘‘Dharaṇī ca siñcati vāti, māluto vijjutā carati nabhe;
Upasamanti vitakkā, cittaṃ susamāhitaṃ mamā’’ti.
… Vimalo thero….
Vaggo pañcamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Sirīvaḍḍho revato thero, sumaṅgalo sānusavhayo;
Ramaṇīyavihārī ca, samiddhiujjayasañjayā;
Rāmaṇeyyo ca so thero, vimalo ca raṇañjahoti.
51.
‘‘Vassati devo yathā sugītaṃ, channā me kuṭikā sukhā nivātā;
Cittaṃ susamāhitañca mayhaṃ, atha ce patthayasi pavassa devā’’ti.
… Godhiko thero….
52.
‘‘Vassati devo yathā sugītaṃ, channā me kuṭikā sukhā nivātā;
Cittaṃ susamāhitañca kāye, atha ce patthayasi pavassa devā’’ti.
… Subāhutthero….
53.
‘‘Vassati devo yathā sugītaṃ, channā me kuṭikā sukhā nivātā;
Tassaṃ viharāmi appamatto, atha ce patthayasi pavassa devā’’ti.
… Valliyo thero….
54.
‘‘Vassati devo yathā sugītaṃ, channā me kuṭikā sukhā nivātā;
Tassaṃ viharāmi adutiyo, atha ce patthayasi pavassa devā’’ti.
… Uttiyo thero….
55.
‘‘Āsandiṃ kuṭikaṃ katvā, ogayha añjanaṃ vanaṃ;
Tisso vijjā anuppattā, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Añjanavaniyo thero….
56.
‘‘Ko kuṭikāyaṃ bhikkhu kuṭikāyaṃ, vītarāgo susamāhitacitto;
Evaṃ jānāhi āvuso, amoghā te kuṭikā katā’’ti.
… Kuṭivihāritthero….
57.
‘‘Ayamāhu purāṇiyā kuṭi, aññaṃ patthayase navaṃ kuṭiṃ;
Āsaṃ kuṭiyā virājaya, dukkhā bhikkhu puna navā kuṭī’’ti.
… Dutiyakuṭivihāritthero….
58.
‘‘Ramaṇīyā me kuṭikā, saddhādeyyā manoramā;
Na me attho kumārīhi, yesaṃ attho tahiṃ gacchatha nāriyo’’ti.
… Ramaṇīyakuṭiko thero….
59.
‘‘Saddhāyāhaṃ pabbajito, araññe me kuṭikā katā;
Appamatto ca ātāpī, sampajāno patissato’’ti [paṭissatoti (ka.)].
… Kosalavihāritthero….
60.
‘‘Te me ijjhiṃsu saṅkappā, yadattho pāvisiṃ kuṭiṃ;
Vijjāvimuttiṃ paccesaṃ, mānānusayamujjaha’’nti.
… Sīvalitthero….
Vaggo chaṭṭho niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Godhiko ca subāhu ca, valliyo uttiyo isi;
Añjanavaniyo thero, duve kuṭivihārino;
Ramaṇīyakuṭiko ca, kosalavhayasīvalīti.
61.
‘‘Passati passo passantaṃ, apassantañca passati;
Apassanto apassantaṃ, passantañca na passatī’’ti.
… Vappo thero….
62.
‘‘Ekakā mayaṃ araññe viharāma, apaviddhaṃva vanasmiṃ dārukaṃ;
Tassa me bahukā pihayanti, nerayikā viya saggagāmina’’nti.
… Vajjiputto thero….
63.
‘‘Cutā patanti patitā, giddhā ca punarāgatā;
Kataṃ kiccaṃ rataṃ rammaṃ, sukhenanvāgataṃ sukha’’nti.
… Pakkho thero….
64.
‘‘Dumavhayāya uppanno, jāto paṇḍaraketunā;
Ketuhā ketunāyeva, mahāketuṃ padhaṃsayī’’ti.
… Vimalakoṇḍañño thero….
65.
‘‘Ukkhepakatavacchassa, saṅkalitaṃ bahūhi vassehi;
Taṃ bhāsati gahaṭṭhānaṃ, sunisinno uḷārapāmojjo’’ti.
… Ukkhepakatavaccho thero….
66.
‘‘Anusāsi mahāvīro, sabbadhammāna pāragū;
Tassāhaṃ dhammaṃ sutvāna, vihāsiṃ santike sato;
Tisso vijjā anuppattā, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Meghiyo thero….
67.
‘‘Kilesā jhāpitā mayhaṃ, bhavā sabbe samūhatā;
Vikkhīṇo jātisaṃsāro, natthi dāni punabbhavo’’ti.
… Ekadhammasavanīyo thero….
68.
[udā. 37; pāci. 153] ‘‘Adhicetaso appamajjato, munino monapathesu sikkhato;
Sokā na bhavanti tādino, upasantassa sadā satīmato’’ti.
… Ekudāniyo thero….
69.
‘‘Sutvāna dhammaṃ mahato mahārasaṃ, sabbaññutaññāṇavarena desitaṃ;
Maggaṃ papajjiṃ [papajjaṃ (ka.)] amatassa pattiyā, so yogakkhemassa pathassa kovido’’ti.
… Channo thero….
70.
‘‘Sīlameva idha aggaṃ, paññavā pana uttamo;
Manussesu ca devesu, sīlapaññāṇato jaya’’nti.
… Puṇṇo thero….
Vaggo sattamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Vappo ca vajjiputto ca, pakkho vimalakoṇḍañño;
Ukkhepakatavaccho ca, meghiyo ekadhammiko;
Ekudāniyachannā ca, puṇṇatthero mahabbaloti.
71.
‘‘Susukhumanipuṇatthadassinā, matikusalena nivātavuttinā;
Saṃsevitavuddhasīlinā [saṃsevitabuddhasīlinā (ka.)], nibbānaṃ na hi tena dullabha’’nti.
… Vacchapālo thero….
72.
‘‘Yathā kaḷīro susu vaḍḍhitaggo, dunnikkhamo hoti pasākhajāto;
Evaṃ ahaṃ bhariyāyānitāya, anumaññaṃ maṃ pabbajitomhi dānī’’ti.
… Ātumo thero….
73.
‘‘Jiṇṇañca disvā dukhitañca byādhitaṃ, matañca disvā gatamāyusaṅkhayaṃ;
Tato ahaṃ nikkhamitūna pabbajiṃ, pahāya kāmāni manoramānī’’ti.
… Māṇavo thero….
74.
‘‘Kāmacchando ca byāpādo, thinamiddhañca [thīnamiddhañca (sī. syā.)] bhikkhuno;
Uddhaccaṃ vicikicchā ca, sabbasova na vijjatī’’ti.
… Suyāmano thero….
75.
‘‘Sādhu suvihitāna dassanaṃ, kaṅkhā chijjati buddhi vaḍḍhati;
Bālampi karonti paṇḍitaṃ, tasmā sādhu sataṃ samāgamo’’ti.
… Susārado thero….
76.
‘‘Uppatantesu nipate, nipatantesu uppate;
Vase avasamānesu, ramamānesu no rame’’ti.
… Piyañjaho thero….
77.
‘‘Idaṃ pure cittamacāri cārikaṃ, yenicchakaṃ yatthakāmaṃ yathāsukhaṃ;
Tadajjahaṃ niggahessāmi yoniso, hatthippabhinnaṃ viya aṅkusaggaho’’ti.
… Hatthārohaputto thero….
78.
‘‘Anekajātisaṃsāraṃ, sandhāvissaṃ anibbisaṃ;
Tassa me dukkhajātassa, dukkhakkhandho aparaddho’’ti.
… Meṇḍasiro thero….
79.
‘‘Sabbo rāgo pahīno me, sabbo doso samūhato;
Sabbo me vigato moho, sītibhūtosmi nibbuto’’ti.
… Rakkhito thero….
80.
‘‘Yaṃ mayā pakataṃ kammaṃ, appaṃ vā yadi vā bahuṃ;
Sabbametaṃ parikkhīṇaṃ, natthi dāni punabbhavo’’ti.
… Uggo thero….
Vaggo aṭṭhamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Vacchapālo ca yo thero, ātumo māṇavo isi;
Suyāmano susārado, thero yo ca piyañjaho;
Ārohaputto meṇḍasiro, rakkhito uggasavhayoti.
81.
‘‘Yaṃ mayā pakataṃ pāpaṃ, pubbe aññāsu jātisu;
Idheva taṃ vedanīyaṃ, vatthu aññaṃ na vijjatī’’ti.
… Samitigutto thero….
82.
‘‘Yena yena subhikkhāni, sivāni abhayāni ca;
Tena puttaka gacchassu, mā sokāpahato bhavā’’ti.
… Kassapo thero….
83.
‘‘Sīhappamatto vihara, rattindivamatandito;
Bhāvehi kusalaṃ dhammaṃ, jaha sīghaṃ samussaya’’nti.
… Sīho thero….
84.
‘‘Sabbarattiṃ supitvāna, divā saṅgaṇike rato;
Kudāssu nāma dummedho, dukkhassantaṃ karissatī’’ti.
… Nīto thero….
85.
‘‘Cittanimittassa kovido, pavivekarasaṃ vijāniya;
Jhāyaṃ nipako patissato, adhigaccheyya sukhaṃ nirāmisa’’nti.
… Sunāgo thero….
86.
‘‘Ito bahiddhā puthu aññavādinaṃ, maggo na nibbānagamo yathā ayaṃ;
Itissu saṅghaṃ bhagavānusāsati, satthā sayaṃ pāṇitaleva dassaya’’nti.
… Nāgito thero….
87.
‘‘Khandhā diṭṭhā yathābhūtaṃ, bhavā sabbe padālitā;
Vikkhīṇo jātisaṃsāro, natthi dāni punabbhavo’’ti.
… Paviṭṭho thero….
88.
‘‘Asakkhiṃ vata attānaṃ, uddhātuṃ udakā thalaṃ;
Vuyhamāno mahogheva, saccāni paṭivijjhaha’’nti.
… Ajjuno thero….
89.
‘‘Uttiṇṇā paṅkapalipā, pātālā parivajjitā;
Mutto oghā ca ganthā ca, sabbe mānā visaṃhatā’’ti.
… Devasabho thero….
90.
‘‘Pañcakkhandhā pariññātā, tiṭṭhanti chinnamūlakā;
Vikkhīṇo jātisaṃsāro, natthi dāni punabbhavo’’ti.
… Sāmidatto thero….
Vaggo navamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Thero samitigutto ca, kassapo sīhasavhayo;
Nīto sunāgo nāgito, paviṭṭho ajjuno isi;
Devasabho ca yo thero, sāmidatto mahabbaloti.
91.
‘‘Na tathā mataṃ satarasaṃ, sudhannaṃ yaṃ mayajja paribhuttaṃ;
Aparimitadassinā gotamena, buddhena desito dhammo’’ti.
… Paripuṇṇako thero….
92.
‘‘Yassāsavā parikkhīṇā, āhāre ca anissito;
Suññatā animitto ca, vimokkho yassa gocaro;
Ākāseva sakuntānaṃ, padaṃ tassa durannaya’’nti.
… Vijayo thero….
93.
‘‘Dukkhā kāmā eraka, na sukhā kāmā eraka;
Yo kāme kāmayati, dukkhaṃ so kāmayati eraka;
Yo kāme na kāmayati, dukkhaṃ so na kāmayati erakā’’ti.
… Erako thero….
94.
‘‘Namo hi tassa bhagavato, sakyaputtassa sirīmato;
Tenāyaṃ aggappattena, aggadhammo [aggo dhammo (sī.)] sudesito’’ti.
… Mettaji thero….
95.
‘‘Andhohaṃ hatanettosmi, kantāraddhānapakkhando [pakkhanno (sī.), pakkanto (syā. sī. aṭṭha.)];
Sayamānopi gacchissaṃ, na sahāyena pāpenā’’ti.
… Cakkhupālo thero….
96.
‘‘Ekapupphaṃ cajitvāna, asīti [asītiṃ (sī.)] vassakoṭiyo;
Saggesu paricāretvā, sesakenamhi nibbuto’’ti.
… Khaṇḍasumano thero….
97.
‘‘Hitvā satapalaṃ kaṃsaṃ, sovaṇṇaṃ satarājikaṃ;
Aggahiṃ mattikāpattaṃ, idaṃ dutiyābhisecana’’nti.
… Tisso thero….
98.
‘‘Rūpaṃ disvā sati muṭṭhā, piyaṃ nimittaṃ manasikaroto;
Sārattacitto vedeti, tañca ajjhosa tiṭṭhati;
Tassa vaḍḍhanti āsavā, bhavamūlopagāmino’’ti [bhavamūlā bhavagāminoti (sī. ka.)].
… Abhayo thero….
99.
‘‘Saddaṃ sutvā sati muṭṭhā, piyaṃ nimittaṃ manasikaroto;
Sārattacitto vedeti, tañca ajjhosa tiṭṭhati;
Tassa vaḍḍhanti āsavā, saṃsāraṃ upagāmino’’ti.
… Uttiyo thero….
100.
‘‘Sammappadhānasampanno, satipaṭṭhānagocaro;
Vimuttikusumasañchanno, parinibbissatyanāsavo’’ti.
… Devasabho thero….
Vaggo dasamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Paripuṇṇako ca vijayo, erako mettajī muni;
Cakkhupālo khaṇḍasumano, tisso ca abhayo tathā;
Uttiyo ca mahāpañño, thero devasabhopi cāti.
101.
‘‘Hitvā gihittaṃ anavositatto, mukhanaṅgalī odariko kusīto;
Mahāvarāhova nivāpapuṭṭho, punappunaṃ gabbhamupeti mando’’ti.
… Belaṭṭhāniko thero….
102.
‘‘Mānena vañcitāse, saṅkhāresu saṃkilissamānāse;
Lābhālābhena mathitā, samādhiṃ nādhigacchantī’’ti.
… Setuccho thero….
103.
‘‘Nāhaṃ etena atthiko, sukhito dhammarasena tappito;
Pitvā [pītvāna (sī. syā.)] rasaggamuttamaṃ, na ca kāhāmi visena santhava’’nti.
… Bandhuro [bandhano (ka.)] thero….
104.
‘‘Lahuko vata me kāyo, phuṭṭho ca pītisukhena vipulena;
Tūlamiva eritaṃ mālutena, pilavatīva me kāyo’’ti.
… Khitako thero….
105.
‘‘Ukkaṇṭhitopi na vase, ramamānopi pakkame;
Na tvevānatthasaṃhitaṃ, vase vāsaṃ vicakkhaṇo’’ti.
… Malitavambho thero….
106.
‘‘Sataliṅgassa atthassa, satalakkhaṇadhārino;
Ekaṅgadassī dummedho, satadassī ca paṇḍito’’ti.
… Suhemanto thero….
107.
‘‘Pabbajiṃ tulayitvāna, agārasmānagāriyaṃ;
Tisso vijjā anuppattā, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Dhammasavo thero….
108.
‘‘Sa vīsavassasatiko, pabbajiṃ anagāriyaṃ;
Tisso vijjā anuppattā, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Dhammasavapitu thero….
109.
‘‘Na nūnāyaṃ paramahitānukampino, rahogato anuvigaṇeti sāsanaṃ;
Tathāhayaṃ viharati pākatindriyo, migī yathā taruṇajātikā vane’’ti.
… Saṅgharakkhito thero….
110.
‘‘Nagā nagaggesu susaṃvirūḷhā, udaggameghena navena sittā;
Vivekakāmassa araññasaññino, janeti bhiyyo usabhassa kalyata’’nti.
… Usabho thero….
Vaggo ekādasamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Belaṭṭhāniko setuccho, bandhuro khitako isi;
Malitavambho suhemanto, dhammasavo dhammasavapitā;
Saṅgharakkhitatthero ca, usabho ca mahāmunīti.
111.
‘‘Duppabbajjaṃ ve duradhivāsā gehā, dhammo gambhīro duradhigamā bhogā;
Kicchā vutti no itarītareneva, yuttaṃ cintetuṃ satatamaniccata’’nti.
… Jento thero….
112.
‘‘Tevijjohaṃ mahājhāyī, cetosamathakovido;
Sadattho me anuppatto, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Vacchagotto thero….
113.
‘‘Acchodikā puthusilā,gonaṅgulamigāyutā;
Ambusevālasañchannā, te selā ramayanti ma’’nti.
… Vanavaccho thero….
114.
‘‘Kāyaduṭṭhullagaruno, hiyyamānamhi [hīyamānamhi (sī.)] jīvite;
Sarīrasukhagiddhassa, kuto samaṇasādhutā’’ti.
… Adhimutto thero….
115.
‘‘Esāvahiyyase pabbatena, bahukuṭajasallakikena [sallakitena (sī.), sallarikena (syā.)];
Nesādakena girinā, yasassinā paricchadenā’’ti.
… Mahānāmo thero….
116.
‘‘Chaphassāyatane hitvā, guttadvāro susaṃvuto;
Aghamūlaṃ vamitvāna, patto me āsavakkhayo’’ti.
… Pārāpariyo [pārāsariyo (sī.), pāraṃpariyo (ka.)] thero ….
117.
‘‘Suvilitto suvasano,sabbābharaṇabhūsito;
Tisso vijjā ajjhagamiṃ, kataṃ buddhassa sāsana’’nti.
… Yaso thero….
118.
‘‘Abhisattova nipatati, vayo rūpaṃ aññamiva tatheva santaṃ;
Tasseva sato avippavasato, aññasseva sarāmi attāna’’nti.
… Kimilo [kimbilo (sī. syā.)] thero….
119.
‘‘Rukkhamūlagahanaṃ pasakkiya, nibbānaṃ hadayasmiṃ opiya;
Jhāya gotama mā ca pamādo, kiṃ te biḷibiḷikā karissatī’’ti.
… Vajjiputto thero….
120.
‘‘Pañcakkhandhā pariññātā, tiṭṭhanti chinnamūlakā;
Dukkhakkhayo anuppatto,patto me āsavakkhayo’’ti.
… Isidatto thero….
Vaggo dvādasamo niṭṭhito.
Tassuddānaṃ –
Jento ca vacchagotto ca, vaccho ca vanasavhayo;
Adhimutto mahānāmo, pārāpariyo yasopi ca;
Kimilo vajjiputto ca, isidatto mahāyasoti.
Ekakanipāto niṭṭhito.
Tatruddānaṃ –
Vīsuttarasataṃ therā, katakiccā anāsavā;
Ekakeva nipātamhi, susaṅgītā mahesibhīti.