Eine der drei Nandās die Bhikkhunīs wurden - die anderen waren Nandā, Schwester von Nanda Thera und Abhirūpa-Nandā.
Wegen ihrer besonderen Schönheit bekam sie den Spitznamen Janapadakalyānī, "die Landesschönste". Der Udāna Kommentar (170) erzählt Details über ihre Schönheit, welche ihren Titel rechtfertigte; siehe auch J.i.394.
Janapadakalyānī war verlobt mit Nanda, aber am Tag der Hochzeit bewirkte der Buddha, dass Nanda, wenn auch widerwillig, in den Orden eintrat.
Später, als Frauen in den Orden eintreten konnten und Janapadakalyānī keine Zukunft mehr für sich sah, wurde sie eine Bhikkhunī unter Pajāpatī. Für lange Zeit vermied sie es den Buddha zu besuchen, weil sie gehört hatte, dass er nichts von körperlicher Schönheit hielt, aber eines Tages, angeregt durch ihre Neugier begleitete sie ihre Kollegen um dem Buddha zuzuhören. Er, ihre Gedanken erkennend, erzeugte die Form eines besonders schönen Mädchens, das neben ihm stand und ihm zu fächelte. Als Janapadakalyānī das Mädchen anstarrte, von ihrer Schönheit verzückt, ließ der Buddha sie langsam altern, alle Stadien durchlaufend bis zum extremen Alter, letztendlich sterbend und zu Staub verfallend. An den kritischen Momenten äußerte der Buddha die richtigen Worte und Janapadakalyānī erreichte den Stromeintritt (sotāpanna).
Daraufhin erzählte der Buddha das Kāyavicchandanika Sutta und sie erreichte die Arahatschaft (Ud.iii.2; Jat.182; SNA.i.241f, 243f, 254, 273; DhA.i.97, 100).
Sie scheint auch Rūpanandā genannt worden zu sein. DhA.iii.113f; aber siehe Rūpanandā; vielleicht liegt hier eine Verwechslung der Geschichten vor. In den nördlichen Büchern wird sie Bhadrā genannt. (Rockhill, p.55.)
In einem ihrer früheren Leben war Janapadakalyānī eine Eselin die Nanda verführte, der zu dem Zeitpunkt ein Esel des Kaufmanns Kappata war (DhA.i.105).
Sundari Nandā scheint auch Janapadakalyānī genannt worden zu sein.