Sohn von Suddhodana und Mahāpajāpatī, ein Halbbruder des Buddha. Er war nur ein paar Tage jünger als der Buddha und als Buddhas Mutter starb, gab Pajapati ihr eigenes Kind in Pflege und säugte den Buddha (AA.i.186).
Nach seiner Erleuchtung, am dritten Tag seines Besuchs in Kapilavatthu, ging der Buddha in das Haus von Nanda, wo Festlichkeiten zu Nandas Krönung und der Hochzeit mit Janapadakalyānī Nandā im Gange waren. Der Buddha wünschte Nanda eine gute Zukunft und gab ihm seine Almosenschale um sie ins Kloster zu bringen. Nanda begleitete den Buddha aus dem Palast heraus und Janapadakalyānī bat Nanda schnell wieder zurückzukommen. Jedoch im Kloster fragte der Buddha, ob Nanda nicht Mönch werden wolle und unfähig nein zu sagen, willigte er nur widerwillig ein. Als die Tage vergingen plagten ihn Gedanken an seine Geliebte und er wurde bedrückt und niedergeschlagen und seine Gesundheit leidete. Da brachte ihn der Buddha in den Tāvatimsa Himmel wo Sakka mit seinen schönsten Nymphen verweilte. Als Antwort auf die Frage des Buddhas gab Nanda zu, dass die Nymphen viel schöner als Janapadakalyānī seien und der Buddha versprach ihm eine als Frau wenn er ein klösterliches Leben führte. Nanda stimmte begeistert zu. Nach ihrer Rückkehr zum Jetavana erzählte der Buddha das Erlebnis den Hauptschülern und als diese Nanda befragten, schämte er sich über seine lustvollen Wünsche. Alle seine Kraft zusammen nehmend arbeitete er sehr hart an sich und nach nicht allzu langer Zeit erreichte er die Arahatschaft. Danach ging er zu dem Buddha und nahm seinen Wunsch zurück. (Thag.157f.; Jat.182; Jat.478; Ud.iii.2; DhA.i.96 105; UdA.168ff.; SNA.273f.)
Als der Buddha durch eine Gottheit von Nandas Arahatschaft erfuhr, erzählte er das Sangāmāvacara Jātaka um zu zeigen, dass Nanda auch in der Vergangenheit leicht zu belehren war. Er erzählte auch die Geschichte von Kappata und seinem Esel um zu zeigen, dass Nanda nicht das erste Mal von dem weiblichen Geschlecht verführt worden war. Die Eselin in der Geschichte war Janapadakalyānī. (DhA.i.103f.)
Nanda wird mit dem Vizekönig (uparājā) im Kurudhamma Jātaka identifiziert.
Später, als der Buddha sah, wie gut Nanda seine Sinnestore bewachte ernannt er ihn in dieser Hinsicht zu den Besten unter seinen Jüngern (indriyesu guttadvārānam). Nanda hatte sich diesen Rang in der Zeit von Padumuttara Buddha erwünscht. In der Zeit von Atthadassi Buddha war er eine Schildkröte am Ufer des Fllusses Vinatā und den Buddha am Ufer wartend sehend, trug er ihn auf seinem Rücken ans andere Ufer. (A.i.25; AA.i.174f.; ThagA.i.276ff.)
Seinen Namen Nanda (Freude) soll er bekommen haben, weil er seiner Familie Freude bereitete. Im Apadāna (i.57) steht, er hatte eine goldene Hautfarbe, als Ergebnis eines Geschenkes einer kostbaren Robe an Padumuttara. Vor einhunderttausend Weltzeitaltern (kappa) wurde er viermal König unter dem Namen Cela. Vor sechzigtausend kappas war er viermal König unter dem Namen Upacela. Später, vor fünftausend kappas war er viermal cakkavatti und sein Name war wieder Cela.
Nanda war gut aussehend und nur zehn centimeter kleiner als der Buddha. Er trug einmal eine Robe, die nach den Abmessungen von Buddhas Robe angefertigt war, was von Buddha kritisiert wurde. (Vin.iv.173; wahrscheinlich ist dies eine andere Version der Geschichte aus S.21.8. Dort wird gesagt, Nanda machte sich eine beidseitig geglättete Robe, schminkte sein Gesicht und ging zu Buddha, eine bunte Almosenschale tragend. Buddha ermahnte ihn und Nanda wurde ein Waldasket und Fetzenkleidträger. Buddhaghosa (SA.ii.174) schreibt, dass Nanda sich so aufgeputzt hatte um dem Buddha ein Kommentar zu entlocken - um sich dann entsprechend zu verhalten.)
Im Anguttara Nikaya (A.vii.9) findet sich eine Unterredung in welcher der Buddha aufzählt, wie Nanda die Selbstkontrolle in jeder Situation aufrecht erhält.
Er ist wahrscheinlich identisch mit Taraniya Thera aus dem Apadāna. (ii.428; cp. ThagA.i.277.)
Genannt Nanda Mānava. Einer der Hauptjünger von Bāvarī; er besuchte den Buddha: Seine Unterredung mit dem Buddha ist im Nanda mānavapucchā überliefert. Später erreichte er die Heiligkeit. SN.1007, 1124.
Genannt Nanda-Gopālaka. Er war ein Kuhhirte aus Kosambi. Eines Tages hörte er ein Gespräch zwischen dem Buddha und seinen Mönchen, über ein Gleichniss eines Stück Holzes, das im Fluss treibt und unter bestimmten Umständen seinen Weg ins Meer findet, ähnlich wie ein Mönch das Nibbana erreichen möge. Nanda bat um Erlaubnis in den Orden einzutreten zu dürfen. Aber der Buddha bestand darauf, dass er erst das Vieh an die Eigner zurück gab, wofür er verantwortlich war. Nanda tat so, wurde ordiniert und erreichte alsbald die Heiligkeit. S.35.200.
Ein Heiliger. In früherer Zeit war er ein Jäger und im Wald herumwandernd, sah er einen Pacceka Buddha namens Anuruddha. Er errichtete für den Buddha eine mit Lotus Blumen bedeckte Hütte und belehrt von dem Buddha wurde er Mönch. Bald danach erkrankte er, verstarb und wurde im Tusita Himmel wieder geboren. Er besass die Macht zu fliegen und auf dem Wasser zu gehen. Im jetzigen Leben besuchte er den Buddha und befragte ihn über das "andere Ufer". Am Ende der Unterredung erreichte er die Heiligkeit. Ap.ii.350f.
Er ist wahrscheinlich identisch mit 3 oben. Siehe DA.i.122, wo Nanda Gopalakas Fragen aufgezählt werden; sie treffen auf Nanda Theras Fragen über das "andere Ufer" zu.
Ein Kuhhirte von Anāthapindika, der in Sāvatthi lebte. Er war reich und passte auch auf das Vieh des Königs auf. Er kam des öfteren mit Geschenken zu Anāthapindika und traf dort auf den Buddha. Er versuchte den Buddha in sein Haus einzuladen, aber seine Einladung wurde für lange Zeit nicht akzeptiert, bis seine Einsicht reif dafür war. Letztendlich besuchte ihn der Buddha und blieb für sieben Tage und Nanda versorgte ihn und die Mönche mit den besten Speisen. Am siebten Tage belehrte ihn der Buddha und er erreichte den Stromeintritt (sotapanna). Er begleitete den Buddha auf seinem Weg zum Kloster (vihāra), aber auf seinem Rückweg wurde er von dem Pfeil eines Jägers getötet. DhA.i.322f.
Eine frühere Wiedergeburt von Subhūti Thera, in der Zeit von Padumuttara Buddha. Er war ein Mahāsala Brahmane aus Hamsavatī und später war er ein Asket als Oberhaupt von vierundvierzig tausend Jatilas. Nach dreissigtausend Jahren besuchte ihn Padumuttara im Wald und zehntausend seiner Anhänger folgten dem Buddha. Nanda versorgte sie alle mit Sitzunterlagen aus königlichen Blumen, die von Buddha war eine Meile hoch. Nanda stand sieben Tage bei dem Buddha, einen Schirm aus Blumen über ihn haltend. Nanda und der Rest seiner Anhänger traten in den Orden ein und alle außer Nanda erreichten die Arahatschaft, er wurde nach seinem Tod in der Brahma Welt wieder geboren. Fünfhundert Geburten verbrachte er allein als Waldeinsiedler am Berg Nisabha in Himavā. Für achtzig Geburten war er König der Götter. (Ap.i.67; ThagA.i.17f.; AA.i.124f.) Offensichtlich gehörte er zu dem Stamm der Kosiya gotta (Ap.i.67.)
Ein Schüler von Pacceka Buddha namens Sabbābhibhū. Der Bodhisatta war zu dieser Zeit ein Trunkenbold, genannt Munāli und beleidigte Nanda. Als Ergebnis dieser Tat geschah es, dass der Buddha (Gotama) von Ciñcā verleumdet wurde. Ap.i.299; UdA.264.
Ein Göttersohn (devaputta), der den Buddha besuchte und mit ihm eine Unterredung hatte. S.2.27.
Einer der drei Paläste bewohnt von Vipassī Buddha in seinem letzten Laienleben. Bu.xx.24.
Einer der Hauptlaienunterstützer von Sikhī Buddha. v.l Canda. BuA.204.
König von Benares, eine frühere Geburt von Mahā Kassapa. Er kam aus einer armen Familie, aber durch seine gute Tat, über den Chedi von Kassapa Buddha eine goldene Decke zu legen, wurde er zum König von Benares gekrönt. Er hatte einen kapparukkha (Weltenbaum?), der ihn und seine Untergebenen mit feinen Kleidern versorgte. Mit Hilfe seiner Königin - die in der jetzigen Zeit als Bhaddakapilā wiedergeboren wurde - veranstalteten er ein grosses Almosenfest für fünf hundert Pacceka Buddhas, angeführt von Mahāpaduma und versorgte sie bis an ihr Lebensende. Nanda war fort um eine Grenzrebellion niederzuschlagen, als sie verstarben. Nach seiner Rückkehr übergab er sein Königreich an seinen ältesten Sohn und wurde Asket. Ap.ii.582; ThagA.ii.139ff.; SA.ii.140f.; die Geschichte findet sich auch in PVA.73ff.; dort wird gesagt, dass Nanda göttliche Kleider zugesprochen wurden, weil er einmal einem Pacceka Buddha seinen Schal gab; siehe auch ThigA.72.
Nanda Reichtum war sprichwörtlich, z.B., Pv.ii.1 (vs. 16), iii.2 (vs.16).
Einer der Hauptlaienanhänger von Mangala Buddha. Bu.xxii. 25.
13. Nanda. Siehe Nanda Vaccha
Ein Sklave, geboren als ein Mitbewohner von Sariputta. Seine Geschichte findet sich im Nanda Jātaka.
Ein in den Vedas gelehrter Brahmane aus Takkasilā, der seine Eltern unterstützte. Er kannte vier Verse die er dem König Jayaddisa erzählte und er bekam dafür viertausend Geldstücke. Details finden sich im Jayaddisa Jātaka.
Dies ist offensichtlich die gleiche Geschichte wie aus dem Mahā Sutasoma Jātaka. Dort wird gesagt, Nanda kannte die Verse von Kassapa Buddha, und kam ausdrücklich nach Indapatta um sie Sutasoma zu erzählen. Nanda wird mit Ananda identifiziert. (Ibid. 511. Für Details siehe das Mahā Sutasoma Jātaka.
Genannt Nandakumāra. Ein Brahmanen Asket, Bruder von dem Bodhisatta in seiner Geburt als Sona. Nanda wird identifiziert mit Ananda. Für Details siehe das Sona Nanda Jātaka.
Ein Brahmane, erwähnt im Milindapanha, der, wegen Vergehen an Buddha und seinen Schülern, von der Erde verschlungen wurde.
Verweist offensichtlich auf den Brahmanen Ananda der die Nonne Upalavannā vergewaltigt hatte (DhA.ii.49); dies wird bestätigt von MA.ii.814, wo Uppalavannās Vergewaltiger Nanda Mānavaka genannt wird.
Siehe Nandopananda.
Geboren in Velukanda in Avanti, seine Mutter war Kuma. Er hörte die Lehre von Sariputta und trat in den Orden ein. Später gab Buddha ihm ein Meditationsobjekt und er erreichte die Heiligkeit. (Thag.vs.36; ThagA.i.100) Er hatte einen Freund mit Namen Sudanta (auch Vāsula genannt) der später auch die Heiligkeit erlangte (Ibid.100). In der Zeit von Vipassi Buddha, war Nanda ein Asket und gab Buddha in dem königlichen Park bei Bandhumati, Massage Öl zum massieren der Füße. Er ist wahrscheinlich identisch mit Abbhañjanadāyaka aus dem Apadāna. Ap.ii.456.
Neun Könige, genannt Nava Nandā, regierten in Indien nach der Dynastie von Kālāsoka und seinen Söhnen. (Mhv.v.15) Der erste von den Nava-Nandās war ein Räuber. Ihre Namen finden sich im Mahābodhivamsa (p.98; für Details siehe MT.177-9) wie folgt: Uggasena Nanda, Panduka Nanda, Pandugati Nanda, Bhūtapāla Nanda, Ratthapāla Nanda, Govisānaka-Nanda, Dasasiddhaka Nanda, Kevatta Nanda und Dhana Nanda. Der letzte wurde von Candagutta mit der Hilfe von Cānakka getötet und der Thron übernommen. Die neun Nandas regierten für zweiundzwanzig Jahren.
Es gab einmal zwei Schlachter mit Namen Nanda. Einer tötete eine Kuh und der Jüngere bat um den Kopf und Schwanz für seine vielen Kinder. Der Ältere verweigerte ihm dies und wurde von dem anderen getötet. Aber der Mörder hatte keine Ruhe mehr nach der Tat und wurde nach seinem Tod in der Hölle wieder geboren. ItvA.82; auch AA.i.295; aber dort sind die Namen nicht erwähnt.
Ein Schlachter der fünfzig Jahre lang Vieh tötete. Eines Tages, als er kein Fleisch hatte, schnitt er einer lebenden Kuh die Zunge ab, grillte sie und begann zu essen. Seine eigene Zunge fiel auf den Teller und er starb unter großen Qualen und wurde in der Hölle wieder geboren. MA.ii.814.
Das Isigili Sutta erwähnt vier Pacceka Buddhas mit diesem Namen. M.116.
See s.v. Nandaka.