Ähnlich, wie im Jātaka 510 erzählt, raubt eine Dämonin aus Haß einer Königin zwei Kinder und frißt sie; als sie dies auch bei dem dritten tun will, wird sie verscheucht, bevor sie den Knaben gefressen. Auf der Flucht erwacht in ihr die Mutterliebe und sie zieht das Kind auf als Dämon, der sich auch nach ihrem Tode von Menschenfleisch nährt.

Einmal läßt der König auf ihn Jagd machen, aber vergebens. — Auf der Jagd gerät späterhin der vierte Sohn des Königs in die Gewalt des Dämons; doch läßt ihn dieser wieder los, nachdem er ihm gesagt, er müsse zuvor noch ein einem Brahmanen (Nanda) gemachtes Versprechen erfüllen, und ihm einen Eid geleistet, daß er zurückkehren werde. Wirklich hält auch der Prinz trotz des Abmahnens und der Trauer seiner Angehörigen sein Wort und kehrt zu dem Dämon zurück. Dieser bekommt Angst vor seinem Mute und frißt ihn nicht auf, sondern läßt sich von ihm belehren. Schließlich gehen die beiden zu einem mit übernatürlichem Wissen begabten Asketen, der ihnen sagt, daß sie Brüder sind, und den ganzen Zusammenhang erklärt. Der vermeintliche Dämon schlägt den ihm als dem Älteren angebotenen Thron aus und wird gleichfalls Asket.

Die Geschichte bezieht sich auf einen Mönch der seine Mutter versorgte; siehe das Sāma Jātaka. Die Geschichte von Jayaddisa ist auch im Cariyāpitaka (ii.9) zu finden.


 Home Oben Zum Index Zurueck Voraus