Kathā-Vatthu

Das fünfte der sieben Bücher aus dem Abhidhamma Pitaka (manchmal auch das dritte genannt, z.B., im Mbv.94).

Es scheint zusammengestellt worden zu sein, als zumindest das Dhammasanganī, das Vibhanga und Patthāna bereits von den strenggläubigen Mönchen akzeptiert worden war.

Traditionell wird seine Zusammenstellung Moggaliputta-Tissa zugeschrieben, zum Ende des dritten Konzils das unter Asoka's Schutz in Pātaliputta abgehalten wurde. (Mhv.v.278; Dpv.vii.41, 56-8).

Das Werk wurde von einigen abgelehnt mit der Begründung, dass es zweihundert und achtzehn Jahre nach Buddhas Tod zusammen gestellt wurde, und deshalb nur die Äußerung der Schüler ist; aber die Kommentaren waren der Ansicht, dass das Mātikā, die Prinzipien die darin gelehrt werden, bereits von dem Lehrer festgelegt worden sind und somit das ganze Werk als von Buddha selbst betrachtet werden kann, gerade so wie die Madhu-pindika Sutte, gesprochen von Mahā-Kaccāna, auch als Buddha's Lehre angenommen wird.

Das Buch besteht aus dreiundzwanzig Kapiteln, und ist eine Sammlung von Diskussionen (kathā) und Widerlegungen der ketzerischen Ansichten der verschiedenen Sekten. Buddhas Autorität wird schließlich akzeptiert. Siehe die wertvolle Einleitung zu "Preface to the Points of Controversy", von Mrs. Rhys Davids, vii ff. Siehe auch Rhys Davids: "Questions discussed in the Kathā-Vatthu," J.R.A.S.1892.

Es wird mancherorts suggeriert (z.B., J.R.A.S.1915, 805ff ) dass Asokas Felsen Edikte IX. vom Kathā-Vatthu beeinflusst worden sind. Die Therī Khemā, Oberhaupt von Buddha's Nonnen, beschreibt sich selbst als "Kathāvatthuvisāradā," (ThigA.135) und stärkt damit die Theorie, dass der Kathā-Vatthu bereits zu Buddha's Zeit bekannt war.

Der Udāna Kommentar (UdA.94) verweist auf ein Kathāvatthupakarana-Tika für Details der aufgezählten Punkte.


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