1. Sundarī. Ein Schüler (aggasāvikā) von Anomadassī Buddha. Jat.Einl.; Bu.viii.23.
2. Sundarī Therī. Sie wurde in Benares als die Tochter des Brahmanen Sujāta geboren (siehe Sujāta 9). Als ihr Vater in Mithilā in den Orden eintrat und seinen Wagen nach Hause sandte, gab Sundarī, mit der Zustimmung ihrer Mutter alles auf und trat in den Orden ein und erreichte in Kürze die Heiligkeit. Eines Tages, mit der Erlaubnis ihrer Lehrerin, verließ sie Benares, begleitet von einer großen Schar Nonnen und besuchte den Buddha in Sāvatth um ihm in einigen Gedichten ihre Erlösung mitzuteilen, siehe Thig.vss.325-337.
Vor einunddreissig Weltzeitaltern (kappa) war sie in einem Familienclan wiedergeboren und gab dem Vessabhu Buddha auf seiner Almosenrunde eine Schöpfkelle voll Speisen.
Fünfzig Mal wurde sie als die Frau eines Cakkavatti wiedergeboren; ThigA.228f.
3. Sundarī, Sundarikā. Eine Paribbājikā. Sie ließ sich von ihren Kollegen überreden, häufig den Jetavana mit Blumenkränzen, Duftstoffen, Früchten, usw. zu besuchen. Darüber befragt, antwortete sie, sie würde die Nacht beim Buddha verbringen. In Wirklichkeit verbrachte sie die Nacht in der Unterkunft der Paribbājakas und am frühen Morgen kam sie immer aus der Richtung des Jetavana. Nach einigen Tagen heuerten die Paribbājakas einige Bösewichte an um Sundarī zu töten und versteckten ihren Körper unter einem Haufen Abfall in der Nähe des Jetavana. Dann stimmten sie ein lautes Geschrei über das Verschwinden Sundarīs an und berichteten es dem König. Eine Suche wurde gestartet und ihr Körper wurde in der Nähe von Buddhas Gandhakuti gefunden. Mit dem toten Körper auf einer Bahre gingen sie durch die Strassen und riefen: "nehmt euch in acht vor den Taten der Sākyer Mönche!" Als Ergebnis waren die Mönche schweren Beleidigungen ausgesetzt. Sieben Tage lang verliess der Buddha nicht sein Gandhakuti und ging nicht um Almosen. Ananda machte den Vorschlag diesen Ort zu verlassen und woanders hinzugehen.
Aber der Buddha machte ihn auf die Unsinnigkeit aufmerksam, vor einer falschen Beschuldigung davonzulaufen und sagte, in sieben Tagen würde die Wahrheit ans Licht kommen. Der König sandte Spione aus, die herausfanden wie die Mörder unter starkem Alkoholeinfluss untereinander stritten. Man nahm sie gefangen und brachte sie vor den König, wo sie ihre Taten zugaben. Der König sandte nach den Paribbājakas und zwang sie ihre Beleidigungen dem Buddha und den Mönchen gegenüber zurückzunehmen und ihre eigene Niederträchtigkeit zuzugeben. Dann wurden sie des Mordes angeklagt und bestraft. Ud.iv.8; UdA.256ff.; DhA.iii.474f.; SNA.ii.528f.; J.ii.415f
Es wird erzählt (Ap.i.299; UdA.263), als der Bodhisatta einmal ein Vergnügungssuchender namens Munāli war, sah er, wie der Pacceka Buddha Surabhi seine äußere Robe ausserhalb der Stadt überwarf, als gerade eine Frau an ihm vorbeiging und er sagte im Scherz: "Schau, dieser Einsiedler lebt nicht im Zölibat, er ist ein Lebemann." Diese Äusserung als Bodhisatta brachte ihm in diesem Leben als Buddha, als Vergeltung, die Schande in Verbindung mit Sundarī.
Die Dutthaka Sutte und das Manisūkara Jātaka entstanden bei diesem Ereignis.
4. Sundarī. Eine Kālinga Prinzessin, Verwandte von Tilokasundarī. Sie heiratete Vikkamabāhu. v.l. Sūnari. Cv.lix.49; für die Richtigkeit ihres Namens siehe Cv.Trs.i.213, n.2.