Tochter von Asoka und Schwester von Mahinda.

Sie war geboren in Ujjeni und verheiratet mit Aggibrahmā -  der später in den Orden eintrat - mit dem sie einen Sohn hatte mit Namen Sumana. Sie wurde ordiniert mit achtzehn Jahren, zusammen mit Mahinda, ihre Vertrauensperson war Dhammapālā und ihr Lehrer Ayupālā. (Mhv.v.190 208; xiii.4, 11; DPv.vi.17; vii.18, 19; xv.77, 90; xvii.20; xviii.11, 25; Sp.i.51).

Nach ihrem Ordenseintritt und Erreichung der Heiligkeit lebte sie in Pātaliputta. Als Anulā und andere Frauen vom Hofe des Königs Devānampiyatissa in Anurādhapura in den Orden eintreten wollten, sandte Devānampiyatissa, auf Mahindas Vorschlag, Diplomaten, angeführt von Arittha, zu Asoka mit der Bitte, Sanghamittā nach Ceylon zu schicken, und einen Zweig des Bodhi Baumes für Anurādhapura mitzubringen.

Asoka akzeptierte den Wunsch und sandte Sanghamittā auf dem Seeweg, zusammen mit elf anderen Nonnen und mit einem Zweig des Bodhi Baumes. Auf dem Weg, als Nāgas den Bodhi Baum umrundeten, nahm Sanghamittā die Form eines Garuda an, um sie zu verscheuchen. Sie landeten in Jambukola, und nachdem sie in Anurādhapura ankamen, ordinierten sie Anulā und ihre Begleiterinnen. Sie lebte im Upāsikā-vihāra, und ließ für die Nonnen zwölf Gebäude errichten. Später baute der König für sie den Hatthālhaka vihāra.

Sie starb im Alter von neunundfünfzig Jahren, im neunten Regierungsjahr des Königs Uttiya, und die Feierlichkeiten dauerten eine ganze Woche, die für sie in ganz Ceylon abgehalten wurden. Ihr Körper wurde östlich von Thūpārāma, in der Nähe des (späteren) Cittasālā, in sichtweite des Bodhi Baumes, an einer Stelle, die sie vor ihrem Tod selbst ausgewählt hatte, eingeäschert. Uttiya ließ über ihrer Asche eine Thūpa errichten. Mhv.xviii.13f.; xix.5, 20, 53, 65, 68ff., 83f.; xx.48ff.; Sp.i.90f.


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