1. Tittira Jātaka (Nr. 37) Da waren einmal drei Freunde, ein Rebhuhn (tittira), ein Affe und ein Elefant. Nachdem sie entdeckten, dass der Älteste unter ihnen das Rebhuhn war, huldigten und verehrten sie es und machten es zu ihrem Lehrer. Dieses Verhalten wurde bekannt als die Rebhuhn-Heiligkeit (tittiriya-brahmacariya). Der Bodhisatta war das Rebhuhn, Moggallāna der Elefant, und Sāriputta der Affe.

Diese Geschichte wurde erzählt in Beug auf das Verhalten der Chabbaggiyas, die sich respektlos gegenüber Sāriputta verhielten. Sie gaben ihm keine Unterkunft und er musste unter einem Baum die Nacht verbringen.

Jat.37; vergleiche Vin.ii.161; Avadāna S.ii.17.


2. Tittira Jātaka (Nr. 117) Der Bodhisattwa war einmal der Anführer von fünfhundert Asketen. Eines Tages störte ein geschwätziger Asket einen gelbsüchtigen Asket beim Holzspalteten, worauf dieser ihn erschlug. Kurz danach wurde in der Nähe ein singendes Rebhuhn von einem Fallensteller erschlagen. Der Bodhisattwa erklärte seinen Anhängern, dass beide nur wegen ihrer Geschwätzigkeit ums Leben gekommen sind.

Die Geschichte wurde erzählt in Bezug auf Kokālika, der mit dem geschwätzigen Asket identifiziert wird. Jat.117.


3. Tittira Jātaka (Nr. 319) Einmal wurde der Bodhisattwa als Asket wiedergeboren und Rāhula als ein Rebhuhn, das von einem Fallensteller zum Fangen anderer Rebhühner benutzt wurde. Wenn das Rebhuhn einen Schrei ausstieß, kamen andere Rebhühner herbei und wurden von dem Fallensteller getötet. Das Rebhuhn bekam Gewissensbisse, weil durch ihren Schrei andere getötet wurden und wollte wissen, ob es dadurch Schuld auf sich geladen hatte. Eines Tages traf es auf den Bodhisattwa, der ihre Zweifel beseitigte.

Diese Geschichte wurde erzählt in Bezug auf Rāhulas Bereitschaft den Belehrungen zu folgen (Jat.319). Moggaliputta-Tissa bezog sich auf diese Geschichte in einem Gespräch mit Asoka, um ihm zu beweisen, dass eine Tat nur dann verwerflich und kriminell wird, wenn sie mit Absicht verursacht wurde. Mhv.v.264.


4. Tittira Jātaka (Nr. 438) Es lebte einmal in Benares ein berühmter Lehrer, der sich in den Wald zurück zog. Die Leute kamen von weit her um von ihm zu lernen und brachten ihm viele Geschenke. Dort lebte ein zahmes Rebhuhn, das dem Lehrer zuhörte und dabei die drei Veden auswendig lernte. Als der Lehrer verstarb, entstand ein großes Leidklagen unter den Schülern, aber das Rebhuhn beruhigte sie und wurde ihr Lehrer. Eines Tages kam ein skrupelloser Asket in die Einsiedelei und tötete das Rebhuhn. Das Rebhuhn hatte zwei Freunde, einen Löwen und einen Tiger, die daraufhin den sittenlosen Asketen töteten..

Der sittenlose Asket war Devadatta, die Rieseneidechse, die auch dort lebte, war Kisāgotamī, der Tiger war Moggallāna, der Löwe Sāriputta, der Lehrer Mahā Kassapa, und das Rebhuhn der Bodhisattwa.

Die Geschichte wurde erzählt in Bezug auf Devadattas Versuch Buddha zu töten. Jat.438.


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