Vinaya-Piṭaka IV

BHIKKHUNĪ-VIBHAṄGA

Die Einteilung der Vorschriften für die buddhistischen Nonnen

IV. Abbitte

[10. Kapitel: Üble Rede]

97. [1.] Die Lüge

809. „Klar bewusste Lüge ist ein Pācittiya-Vergehen.“

 

810. ‘Klar bewusste Lüge’ bedeutet: wenn sie mit trügerischen[681] Worten, der Stimme, der Sprechweise, einer Äußerung, mit verbalen Anzeichen, mit unedler Ausdrucksweise spricht: ‘Das Nichtgesehene habe ich gesehen.’ [oder] ‘Das Nichtgehörte habe ich gehört.’ [oder] ‘Das Nichtempfundene habe ich empfunden.’[682] [oder] ‘Das Nichtwahrgenommene habe ich wahrgenommen.’ [oder] ‘Das Gesehene habe ich nicht gesehen.’ [oder] ‘Das Gehörte habe ich nicht gehört.’ [oder] ‘Das Empfundene habe ich nicht empfunden.’ [oder] ‘Das Wahrgenommene habe ich nicht wahrgenommen.’

‘Nicht gesehen’ bedeutet: nicht mit den Augen gesehen. ‘Nicht gehört’ bedeutet: nicht mit den Ohren gehört. ‘Nicht empfunden’ bedeutet: nicht mit dem Geruchssinn gero­chen, nicht mit der Zunge geschmeckt, nicht mit dem Körper gefühlt[683]. ‘Nicht wahrge­nommen’ bedeutet: nicht mit dem Geist wahrgenommen[684]. ‘Gesehen’ bedeutet: mit den Augen gesehen. ‘Gehört’ bedeutet: mit den Ohren gehört. ‘Empfunden’ bedeutet: mit dem Geruchssinn gerochen, mit der Zunge geschmeckt, mit dem Körper gefühlt. ‘Wahrgenom­men’ bedeutet: mit dem Geist wahrgenommen.

 

811. Auf dreierlei Weise die bewusste Lüge: „Das Nichtgesehene habe ich gesehen.“ spre­chend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“[685]

Auf viererlei Weise die bewusste Lüge: „Das Nichtgesehene habe ich gesehen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“ und gibt ihre (falsche) Ansicht kund.

Auf fünferlei Weise die bewusste Lüge: „Das Nichtgesehene habe ich gesehen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“, gibt ihre (falsche) Ansicht kund, gibt fälschlich ihre Zustimmung.

Auf sechserlei Weise die bewusste Lüge: „Das Nichtgesehene habe ich gesehen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“, gibt fälschlicherweise ihre Ansicht kund, gibt fälschlicherweise ihre Billi­gung, zeigt fälschlicherweise ihr Erfreutsein.

Auf siebenerlei Weise die bewusste Lüge: „Das Nichtgesehene habe ich gesehen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“, gibt fälschlicherweise ihre Ansicht kund, gibt fälschlich ihre Billigung, zeigt fälschlicherweise ihr Erfreutsein, zeigt fälschlicherweise ihr Wesen.

 

812. Auf dreierlei Weise diese bewusste Lüge: „Das Nichtgehörte habe ich gehört.“ spre­chend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“ ... – ...

Auf dreierlei Weise diese bewusste Lüge: „Das Nichtempfundene habe ich empfunden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“ ... – ...

Auf dreierlei Weise diese bewusste Lüge: „Das Nichtwahrgenommene habe ich wahrgenommen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf viererlei ... – ... fünferlei ... – ... sechserlei ... – ... siebenerlei Weise die bewusste Lüge: [„Das Nichtgehörte habe ich gehört.“ ... – ... „Das Nichtempfundene habe ich empfunden.“ ... – ... ] „Das Nichtwahrgenommene habe ich wahrgenommen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“, gibt fälschlicherweise ihre Ansicht kund, gibt fälschlich ihre Billigung, zeigt fälschlicherweise ihr Erfreutsein, zeigt fälschlicherweise ihr Wesen.

 

813. Auf dreierlei Weise die bewusste Lüge: „Nichtgesehenes habe ich gesehen und ge­hört.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise die bewusste Lüge: „Nichtgesehenes habe ich gesehen und empfunden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise die bewusste Lüge: „Nichtgesehenes habe ich gesehen und wahrgenommen.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen, gehört und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen, gehört und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen, gehört, empfunden und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pā­cittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nach­dem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört, empfunden und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Ver­gehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört, empfunden und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört, empfunden, wahrgenommen und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācitti­ya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden, wahrgenommen und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden, wahrgenommen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Ver­gehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden, wahrgenommen, gesehen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pā­cittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Ver­gehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Ver­gehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie nichts wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen, gehört und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

 

814. Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir nicht gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir nicht gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir nicht empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir nicht wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

 

815. Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nach­dem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gesehen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört, empfunden und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden und wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie gehört hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden, wahrgenommen und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen und gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie empfunden hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen und gehört worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Auf dreierlei Weise, obwohl sie wahrgenommen hat, die bewusste Lüge: „Das ist von mir gesehen, gehört und empfunden worden.“ sprechend, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

 

816. Gesehen habend, ist sie sich nicht sicher, was sie gesehen hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da sah, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie sah, [bzw.] sie hat es vergessen, aber auf dreierlei Weise die bewusste Lüge sprechend: „Das ist von mir gesehen worden.“, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Gehört habend, ist sie sich nicht sicher, was sie gehört hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da hörte, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie hörte, [bzw.] sie hat es vergessen, aber auf dreierlei Weise die bewusste Lüge sprechend: „Das ist von mir gehört worden.“, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Empfunden habend, ist sie sich nicht sicher, was sie empfunden hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da empfand, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie empfand, [bzw.] sie hat es vergessen, aber auf dreierlei Weise die bewusste Lüge spre­chend: „Das ist von mir empfunden worden.“, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nach­dem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Wahrgenommen habend, ist sie sich nicht sicher, was sie wahrgenommen hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da wahrnahm, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie wahrnahm, bzw. sie hat es vergessen, aber auf dreierlei Weise die bewusste Lüge sprechend: „Das ist von mir wahrgenommen worden.“, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

Gesehen habend ... – ... gehört habend ... – ... empfunden habend ... – ... wahr­genommen habend, ist sie sich nicht sicher, was sie gesehen hat ... – ... gehört hat ... – ... empfunden hat ... – ... wahrgenommen hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da sah ... – ... hörte ... – ... empfand ... – ... wahrnahm, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie sah ... – ... hörte ... – ... empfand ... – ... wahrnahm, [bzw.] sie hat es vergessen, aber auf dreierlei Weise die bewusste Lüge sprechend: „Das ist von mir gesehen, gehört, empfunden und wahrgenommen worden.“ [686]... – ... „Das ist von mir gehört, empfunden, wahrgenommen und gesehen worden.“ ... – ... „Das ist von mir empfunden, wahrgenom­men, gesehen und gehört worden.“ ... – ... „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen, gehört und empfunden worden.“, ist ein Pācittiya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“

 

817. Gesehen habend ... – ... gehört habend ... – ... empfunden habend ... – ... wahrgenom­men habend, ist sie sich nicht sicher, was sie gesehen hat ... – ... gehört hat ... – ... empfunden hat ... – ... wahrgenommen hat, [bzw.] wofür sie halten soll, was sie da sah ... – ... hörte ... – ... empfand ... – ... wahrnahm, [bzw.] sie erinnert sich nicht [richtig] an das, was sie sah ... – ... hörte ... – ... empfand ... – ... wahrnahm, [bzw.] sie hat es vergessen, aber auf viererlei ... – ... fünferlei ... – ... sechserlei ... – ... siebenerlei Weise die bewusste Lüge sprechend: „Das ist von mir gesehen, gehört, empfunden und wahrgenommen wor­den.“[687]... – ... „Das ist von mir gehört, empfunden, wahrgenommen und gesehen worden.“ ... – ... „Das ist von mir empfunden, wahrgenommen, gesehen und gehört worden.“ ... – ... „Das ist von mir wahrgenommen, gesehen, gehört und empfunden worden.“, ist ein Pācitti­ya-Vergehen: bevor sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich werde lügen.“; während sie spricht [ist sie sich klar:] „Ich lüge.“; nachdem sie sprach [ist sie sich klar:] „Ich habe gelogen.“, gibt fälschlicherweise ihre Ansicht kund, gibt fälschlich ihre Billigung, zeigt fälschlicherweise ihr Erfreutsein, zeigt fälschlicherweise ihr Wesen.[688]

 

818. Kein Vergehen ist es, wenn sie aus Spaß[689] spricht; wenn sie übereilt[690] spricht; ‘Sie spricht aus Spaß’ bedeutet: sie spricht urplötzlich[691]. ‘Sie spricht übereilt’ bedeutet: ‘Das will ich sagen.’ aber etwas anderes sagt sie.[692]; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Erst­täterin ist.[693]

 

Die siebenundneunzigste Vorschrift ist beendet.

 

 

98. [2.] Herabwürdigung

 

819. „Herabwürdigende Rede ist ein Pācittiya-Vergehen.“

 

820. ‘Herabwürdigende Rede’ bedeutet: wenn sie auf zehnerlei Weise herabwürdigt: be­züglich der Geburt, bezüglich des Namens, bezüglich der Familie, bezüglich der Beschäf­tigung, bezüglich des Handwerks, bezüglich der Krankheit, bezüglich der [unterscheiden­den] Merkmale, bezüglich deren Leidenschaften, bezüglich der Vorwürfe, bezüglich der Art der Anrede[694].

‘Geburt’ bedeutet: zweierlei Geburt: niedrige Geburt und höhere Geburt[695]. ‘Nied­rige Geburt’ bedeutet: Geburt unter den Niederkastigen, Geburt unter den Bambus(-ver-) arbeitern, Geburt unter den Jägern, Geburt unter den Wagenmachern, Geburt unter den Müllbeseitigern.[696] Das nennt man niedrige Geburt. ‘Höhere Geburt’ bedeutet: Geburt unter den (Krieger-)Adligen, Geburt unter den Brahmanen. Das nennt man höhere Geburt.

‘Name’ bedeutet: zweierlei Name: niedriger Name und höherer Name. ‘Niedriger Name’ bedeutet: ein Name wie Avakaṇṇaka, Javakaṇṇaka, Dhaniṭṭhaka, Saviṭṭhaka, Kulavaḍḍhaka[697], oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, ver­spottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedriger Name genannt. ‘Höherer Name’ bedeutet: [Namen] in Verbindung mit Buddha, in Verbindung mit Dhamma, in Verbindung mit Saṅgha[698], oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht ver­spottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höherer Name genannt.

‘Familie’ bedeutet: zweierlei Familie: niedrige Familie und höhere Familie. ‘Niedrige Familie’ bedeutet: Familie Kosiya, Familie Bhāradvāja[699], oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedrige Familie genannt. ‘Höhere Familie’ bedeutet: Familie Gotama, Familie Moggallāna, Familie Kaccāna, Familie Vāsiṭṭha, oder was auch immer davon im Land geachtet, hoch­geschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höhere Familie genannt.

‘Beschäftigung’ bedeutet: zweierlei Arbeit: niedrige Arbeit und höhere Arbeit. ‘Nied­rige Arbeit’ bedeutet: Lagerarbeit, Blumenwegräumen[700], oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedrige Arbeit genannt. ‘Höhere Arbeit’ bedeutet: Ackerbau, Kauffrau, Kuhhirtin[701], oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höhere Arbeit genannt.

‘Handwerk’ bedeutet: zweierlei Handwerk: niedriges Handwerk und höheres Hand­werk. ‘Niedriges Handwerk’ bedeutet: Korbmacher-Handwerk, Töpfer-Handwerk, Weber-Handwerk, Gerber-Handwerk, Bader-Handwerk, oder was auch immer davon im Land ver­achtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedriges Handwerk genannt. ‘Höheres Handwerk’ bedeutet: Rechner, Zähler, Schreiber, oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höheres Handwerk genannt.

Alle ‘Krankheiten’ sind niedrig, es sei denn Diabetes, das ist etwas höheres[702].

‘Merkmal’ bedeutet: zweierlei Merkmal: niedriges Merkmal und höheres Merkmal. ‘Niedriges Merkmal’ bedeutet: sehr hochgewachsen, sehr kleinwüchsig, sehr dunkel(-häu­tig), fahlblass, das nennt man niedrige Merkmale. ‘Höheres Merkmal’ bedeutet: nicht zu hochgewachsen, nicht kleinwüchsig, nicht dunkel(-häutig), nicht fahlblass. Das nennt man höhere Merkmale.

Alle ‘Leidenschaften’ sind niedrig.

Alle ‘Vergehen’ sind niedrig. Es sei denn, die Erreichung des In-den-Strom-gehens, das ist etwas höheres[703].

‘Art der Anrede’ bedeutet: zweierlei Schmähung: niedrige Schmähung und höhere Schmähung. ‘Niedrige Schmähung’ bedeutet: [wenn sie sagt:] du Kamel[704], du Schaf[705], du Rind(-vieh)[706], du Esel, du Tier, du zur Hölle Gelangende, du wirst nicht auf gute Fährte gelangen, du darfst eine üble Bestimmung erwarten, [wenn sie] -ya oder -bha[707] oder Penis oder Vagina[708] [dem Namen] hinzufügt, das wird niedrige Anrede genannt. ‘Höhere Anrede’ bedeutet: [wenn sie sagt:] du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten, das wird höhere Anrede genannt.

 

821. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Niederkastigen, Bambus(-ver-)arbei­tern, Jägern, Wagenmachern, Müllbeseitigern – mit niedrigen Worten: „Du Niederkastige, du Bambus(-ver-)arbeiterin, du Jägerin, du Wagenmacherin, du Müllbeseitigerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – (Krieger-)Adliger, Brahmane – mit niedrigen Worten: „Du Niederkastige, du Bambus(-ver-)arbeiterin, du Jägerin, du Wagen­macherin, du Müllbeseitigerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācitti­ya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Niederkastigen, Bambus              (-ver-)arbeitern, Jägern, Wagenmachern, Müllbeseitigern – mit höheren Worten: „Du (Krieger-)Adlige, du Brahmanin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pā­cittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – (Krieger-)Adlige, Brahmanin – mit höheren Worten: „Du (Krieger-)Adlige, du Brahmanin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

822. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Avakaṇṇaka, Javakaṇṇaka, Dhaniṭṭha­ka, Saviṭṭhaka, Kulavaḍḍhaka – mit niedrigen Worten: „Du Avakaṇṇakā, du Javakaṇṇakā, du Dhaniṭṭhakā, du Saviṭṭhakā, du Kulavaḍḍhakā.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Buddha-Beschützer, Dhamma-Beschützer, Saṅgha-Beschützer[709] – mit niedrigen Worten: „Du Avakaṇṇakā, du Java­kaṇṇakā, du Dhaniṭṭhakā, du Saviṭṭhakā, du Kulavaḍḍhakā.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Avakaṇṇaka, Javakaṇṇaka, Dhaniṭṭhaka, Saviṭṭhaka, Kulavaḍḍhaka – mit höheren Worten: „Du Buddha-Beschüt­zerin, du Dhamma-Beschützerin, du Saṅgha-Beschützerin.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Buddha-Beschützerin, Dhamma-Beschützerin, Ordens-Beschützerin – mit höheren Worten: „Du Buddha-Beschüt­zerin, du Dhamma-Beschützerin, du Saṅgha-Beschützerin.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

823. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Familie Kosiya, Familie Bhāradvāja – mit niedrigen Worten: „Du Kosiyā, du Bhāradvājā.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Familie Gotama, Familie Moggallāna, Familie Kaccāna, Familie Vāsiṭṭha – mit niedrigen Worten: „Du Kosiyā, du Bhāradvājā.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Familie Kosiya, Familie Bhārad­vāja – mit höheren Worten: „Du Gotamī, du Moggallānā, du Kaccānā, du Vāsiṭṭhā.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Familie Kosiya, Familie Bhārad­vāja – mit höheren Worten: „Du Gotamī, du Moggallānā, du Kaccānā, du Vāsiṭṭhā.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

824. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Lagerarbeit, Blumenwegräumen – mit niedrigen Worten: „Du Lagerarbeiterin, du Blumenwegräumerin.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Bauer, Kaufmann, Kuhhirt – mit niedrigen Worten: „Du Lagerarbeiterin, du Blumenwegräumerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Lagerarbeit, Blumenwegräumen – mit höheren Worten: „Du Bäuerin, du Kauffrau, du Kuhhirtin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Bauer, Kaufmann, Kuhhirt – mit höheren Worten: „Du Bäuerin, du Kauffrau, du Kuhhirtin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

825. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Korbmacher-Handwerk, Töpfer-Hand­werk, Weber-Handwerk, Gerber-Handwerk, Bader-Handwerk – mit niedrigen Worten: „Du Korbmacherin, du Töpferin, du Weberin, du Gerberin, du Baderin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Rechner, Zähler, Schreiber – mit niedrigen Worten: „Du Korbmacherin, du Töpferin, du Weberin, du Gerberin, du Baderin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Korbmacher-Handwerk, Töpfer-Handwerk, Weber-Handwerk, Gerber-Handwerk, Bader-Handwerk – mit höheren Worten: „Du Rechnerin, du Zählerin, du Schreiberin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Rechner, Zähler, Schreiber – mit höheren Worten: „Du Rechnerin, du Zählerin, du Schreiberin.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

826. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Lepra, Furunkulose[710], trockene Lepra, Tuberkulose und Epilepsie[711] – mit niedrigen Worten: „Du Lepröse, du Eitrige, du Aus­sätzige, du Schwindsüchtige, du Epileptikerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Diabetes – „Du Lepröse, du Eitrige, du Aussätzige, du Schwindsüchtige, du Epileptikerin.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Lepra, Furunkulose, trockene Lepra, Tuberkulose und Epilepsie – mit höheren Worten: „Du Diabetikerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Diabetes – mit höheren Worten: „Du Diabetikerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

827. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – sehr hochgewachsen, sehr kleinwüch­sig, sehr dunkel(-häutig), fahlblass – mit niedrigen Worten: „Du Übergroße, du Kleinwüch­sige, du Schwarze, du Blasshäutige.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – nicht zu hochgewachsen, nicht kleinwüchsig, nicht dunkel(-häutig), nicht fahlblass – mit niedrigen Worten: „Du Übergroße, du Kleinwüchsige, du Schwarze, du Blasshäutige.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – sehr hochgewachsen, sehr kleinwüchsig, sehr dunkel(-häutig), fahlblass – mit höheren Worten: „Du Normalgeratene, du Normalgroße, du Unschwarze, du Nichtblasse.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – nicht zu hochgewachsen, nicht kleinwüchsig, nicht dunkel(-häutig), nicht fahlblass – mit höheren Worten: „Du Normalgera­tene, du Normalgroße, du Unschwarze, du Nichtblasse.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

828. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Gierbesessenheit, Hassbesessenheit, Wahnbesessenheit – mit niedrigen Worten: „Du Gierbesessene, du Hassbesessene, du Wahnbesessene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Leidenschaftslosigkeit, Hass­losigkeit, Wahnlosigkeit – „Du Gierbesessene, du Hassbesessene, du Wahnbesessene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Gierbesessenheit, Hassbeses­senheit, Wahnbesessenheit – mit höheren Worten: „Du Leidenschaftslose, Du Hasslose, du Wahnlose.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Leidenschaftslosigkeit, Hass­losigkeit, Wahnlosigkeit – mit höheren Worten: „Du Leidenschaftslose, du Hasslose, du Wahnlose.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

829. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Pārājika-/Saṅghādisesa-/Thullaccaya-/ Pācittiya-/Pāṭidesanīya-/Dukkaṭa-/Dubbhāsita-Vergehen – mit niedrigen Worten: „Du bist eines Pārājika-Vergehens schuldig, du bist eines Saṅghādisesa-Vergehens schuldig, du bist eines Thullaccaya-Vergehens schuldig, du bist eines Pācittiya-Vergehens schuldig, du bist eines Pāṭidesanīya-Vergehens schuldig, du bist eines Dukkaṭa-Vergehens schuldig, du bist eines Dubbhāsita-Vergehens schuldig.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Stromeintritt – mit niedrigen Worten: „Du bist eines Pārājika-Vergehens schuldig, du bist eines Saṅghādisesa-Ver­gehens schuldig, du bist eines Thullaccaya-Vergehens schuldig, du bist eines Pācittiya-Vergehens schuldig, du bist eines Pāṭidesanīya-Vergehens schuldig, du bist eines Dukka­ṭa-Vergehens schuldig, du bist eines Dubbhāsita-Vergehens schuldig.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Pārājika-Vergehen, Saṅghā­disesa-Vergehen, Thullaccaya-Vergehen, Pācittiya-Vergehen, Pāṭidesanīya-Vergehen, Dukkaṭa-Vergehen, Dubbhāsita-Vergehen – mit höheren Worten: „Du Stromeingetretene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Stromeintritt – mit höheren Wor­ten: „Du Stromeingetretene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

830. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Kamel, Schaf, Rind, Esel, Tier, zur Hölle gelangen – mit niedrigen Worten: „Du Kamel, du Schaf, du Rind(-vieh), du Esel, du Tier, du zur Hölle Gelangende, du wirst nicht auf gute Fährte gelangen, du darfst eine üble Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Weiser, Fähiger, Kluger, Viel­wisser, Lehrkundiger – mit niedrigen Worten: „Du Kamel, du Schaf, du Rind(-vieh), du Esel, du Tier, du zur Hölle Gelangender, du wirst nicht auf gute Fährte gelangen, du darfst eine üble Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem – Kamel, Schaf, Rind, Esel, Tier, zur Hölle gelangen – mit höheren Worten: „Du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestim­mung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Weiser, Fähiger, Kluger, Vielwisser, Lehrkundiger – mit höheren Worten: „Du Weise, du Fähige, du Kluge, du Viel­wisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Ver­gehen.

 

831. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Niederkastige, Bambus (-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl (Krieger-)Adlige, Brahmaninnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

832. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Avakaṇṇakas, Java­kaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützerinnen, Saṅgha-Beschützerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Kosiyas, Bhāradvājas.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Gotamīs, Moggallānās, Kaccānās, Vāsiṭṭhās.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Lagerarbeiter­innen, Müllbeseitigerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Ackerbäuer­innen, Kauffrauen, Kuhhirtinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Korbmacherin­nen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiberinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Lepröse, Eitrige, Aussätzige, Schwindsüchtige, Epileptikerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Diabetikerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Übergroße, Kleinwüchsige, Schwarze, Blasshäutige.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Normalgeratene, Normalgroße, Unschwarze, Nichtblasse.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Gierbesessene, Hassbesessene, Wahnbesessene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Leidenschafts­lose, Hasslose, Wahnlose.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Pārājika-Schuldige, Saṅghādisesa-Schuldige, Thullaccaya-Schuldige, Pācittiya-Schuldige, Pāṭi­desanīya-Schuldige, Dukkaṭa-Schuldige, Dubbhāsita-Schuldige.“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Stromeingetre­tene.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelangende, [solche,] die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

833. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günsti­ge Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

834. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Gewiss sind da welche Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

[... – ... „Gewiss sind da welche Avakaṇṇakas, Javakaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützerinnen, Saṅgha-Beschützerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Kosiyās, Bhāradvājās.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Gotamīs, Moggallānās, Kaccānās, Vāsiṭṭhās.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Lagerarbeiterinnen, Blumenwegräumerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Ackerbäuerinnen, Kauffrauen, Kuhhirtinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Korbmacherinnen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiberinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Lepröse, Eitrige, Aussätzige, Schwindsüchtige, Epileptikerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Diabetikerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Übergroße, Kleinwüchsige, Schwarze, Blasshäutige.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Normalgeratene, Normalgroße, Unschwarze, Nichtblasse.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Gierbesessene, Hassbesessene, Wahnbesessene.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Leidenschaftslose, Hasslose, Wahnlose.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Pārājika-Schuldige, Saṅghādisesa-Schuldige, Thullaccaya-Schuldige, Pācittiya-Schuldige, Pāṭidesanīya-Schuldige, Dukkaṭa-Schuldige, Dubbhāsita-Schuldige.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Stromeingetretene.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelan­gende, [solche,] die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.“ ... – ...]

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Gewiss sind da welche Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige.[712]“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

835. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu beschimp­fen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Nein, wir sind keine Niederkastigen, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“

[... – ... „Nein, wir sind keine Avakaṇṇakas, Javakaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützerinnen, Saṅgha-Beschützerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Kosi­yās, Bhāradvājās.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Gotamīs, Moggallānās, Kaccānās, Vāsiṭṭhās.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Lagerarbeiterinnen, Blumenwegräumerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Ackerbäuerinnen, Kauffrauen, Kuhhirtinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Korbmacherinnen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiberinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Leprösen, Eitrigen, Aussätzigen, Schwindsüchtigen, Epileptikerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Diabetikerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Übergroßen, Kleinwüchsigen, Schwarzen, Blasshäutigen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Normalgeratenen, Normalgroßen, Unschwarzen, Nichtblassen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Gierbesessenen, Hassbesesse­nen, Wahnbesessenen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Leidenschaftslosen, Hasslosen, Wahnlosen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Pārājika-Schuldigen, Saṅghādisesa-Schuldigen, Thullaccaya-Schuldigen, Pācittiya-Schuldigen, Pāṭidesanīya-Schuldigen, Dukkaṭa-Schul­digen, Dubbhāsita-Schuldigen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Stromeingetretenen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelangende, solche, die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.“ ... – ...]

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Nein, wir sind keine Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwisserinnen, Lehrkundigen, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelan­gen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

836. Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten mit der Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen von Niedrigem ... – ...[713] mit niedrigen Worten ... – ...[714] von Höherem ... – ...[715] mit niedrigen Worten ... – ... von Niedrigem ... – ... mit höheren Worten ... – ...[716] von Höherem ... – ... mit höheren Worten ... – ...

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen von Höherem – Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwissern, Lehrkundigen – mit höheren Worten „Du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Hier sind wohl Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Hier sind wohl Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Gewiss sind da welche Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbesei­tigerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehr­kundige.[717]“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten mit der Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen auf diese Weise: „Nein, wir sind keine Nieder­kastigen, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerin­nen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwisserinnen, Lehrkundigen, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

837. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Niedrigem – Niederkastiger, Bambus(-ver-)arbeiter, Jäger, Wagenmacher, Müllbeseitiger – mit niedri­gen Worten: „Du Niederkastige, du Bambus(-ver-)arbeitein, du Jägerin, du Wagenmache­rin, du Müllbeseitigerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Höherem – (Krieger-)Adliger, Brahmane – mit niedrigen Worten: „Du Niederkastige, du Bambus(-ver-)arbeiterin, du Jägerin, du Wagenmacherin, du Müllbeseitigerin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von von Niedrigem – Niederkastiger, Bambus(-ver-)arbeiter, Jäger, Wagenmacher, Müllbeseitiger – mit höheren Worten: „Du (Krieger-)Adlige, du Brahmanin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Höherem – (Krieger-)Adliger, Brahmane – mit höheren Worten: „Du (Krieger-)Adlige, du Brahmanin.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Niedrigem ... – ... mit niedrigen Worten ... – ... von Höherem ... – ... mit niedrigen Worten ... – ... von Niedrigem ... – ... mit höheren Worten ... – ... von Höherem ... – ... mit höheren Worten ... – ...

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Höherem – Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwissern, Lehrkundigen – mit höheren Worten „Du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

 

838. Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Hier sind wohl Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagen­macherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Hier sind wohl Weise, Fähige, Kluge, Viel­wisserinnen, Lehrkundige, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhā­sita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Gewiss sind da welche Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer Hochordinierten ohne die Absicht zu be­schimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Nein, wir sind keine Niederkastigen, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwisserinnen, Lehrkundigen, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

 

839. Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten ohne die Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Niedri­gem ... – ... mit niedrigen Worten ... – ... von Höherem ... – ... mit niedrigen Worten ... – ... von Niedrigem ... – ... mit höheren Worten ... – ... von Höherem ... – ... mit höheren Worten ... – ...

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten ohne die Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße von Höhe­rem – Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwissern, Lehrkundigen – mit höheren Worten „Du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten ohne die Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Hier sind wohl Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagen­macherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Hier sind wohl Weise, Fähige, Kluge, Viel­wisserinnen, Lehrkundige, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhā­sita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten ohne die Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Gewiss sind da welche Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Gewiss sind da welche Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

Da spricht eine Hochordinierte zu einer nicht Hochordinierten ohne die Absicht zu beschimpfen, zu verachten, zu beschämen, [aber] mit einer Vorliebe für Späße auf diese Weise: „Nein, wir sind keine Niederkastigen, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacherinnen, Müllbeseitigerinnen.“ ... – ... „Nein, wir sind keine Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwisserinnen, Lehrkundigen, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dubbhāsita-Vergehen.

 

840. Kein Vergehen ist es, wenn das Höchste vorangestellt ist[718]; wenn die Lehre voran­gestellt ist; wenn die Unterweisung vorangestellt ist; wenn sie verrückt ist; wenn sie geistesgestört ist; wenn sie schmerzerfüllt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die achtundneunzigste Vorschrift ist beendet.

 

99. [3.] Verleumdung

 

841. „Verleumdung unter Nonnen ist ein Pācittiya-Vergehen.“

 

842. ‘Verleumdung’ bedeutet: aus zweierlei Gründen wird Verleumdung[719] bewirkt: um sich liebenswert zu machen[720] oder mit Zwietracht als Ziel. Auf zehnerlei Weise bewirkt sie Verleumdung: aufgrund von Geburt, aufgrund von Namen, aufgrund von Familien, auf­grund von Beschäftigungen, aufgrund vom Handwerk, aufgrund von Krankheiten, aufgrund von [unterscheidenden] Merkmalen, aufgrund von Leidenschaften, aufgrund von Vor­würfen, aufgrund von Arten der Anrede.

‘Geburt’ bedeutet: zweierlei Geburt: niedrige Geburt und höhere Geburt. ‘Niedrige Geburt’ bedeutet: Geburt unter den Niederkastigen, Geburt unter den Bambus(-ver-) arbeitern, Geburt unter den Jägern, Geburt unter den Wagenmachern, Geburt unter den Müllbeseitigern. Das nennt man niedrige Geburt. ‘Höhere Geburt’ bedeutet: Geburt unter den (Krieger-)Adligen, Geburt unter den Brahmanen. Das nennt man höhere Geburt.

[‘Name’ bedeutet: zweierlei Name: niedriger Name und höherer Name. ‘Niedriger Name’ bedeutet: ein Name wie Avakaṇṇaka, Javakaṇṇaka, Dhaniṭṭhaka, Saviṭṭhaka, Kulavaḍḍhaka, oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, ver­spottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedriger Name genannt. ‘Höherer Name’ bedeutet: {Namen} in Verbindung mit Buddha, in Verbindung mit Dhamma, in Verbindung mit Saṅgha, oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht ver­spottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höherer Name genannt.

‘Familie’ bedeutet: zweierlei Familie: niedrige Familie und höhere Familie. ‘Niedrige Familie’ bedeutet: Familie Kosiya, Familie Bhāradvāja, oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedrige Familie genannt. ‘Höhere Familie’ bedeutet: Familie Gotama, Familie Moggallāna, Familie Kaccāna, Familie Vāsiṭṭha, oder was auch immer davon im Land geachtet, hoch­geschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höhere Familie genannt.

‘Beschäftigung’ bedeutet: zweierlei Arbeit: niedrige Arbeit und höhere Arbeit. ‘Nied­rige Arbeit’ bedeutet: Lagerarbeit, Blumenwegräumen, oder was auch immer davon im Land verachtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedrige Arbeit genannt. ‘Höhere Arbeit’ bedeutet: Ackerbau, Kauffrau, Kuhhirtin, oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höhere Arbeit genannt.

‘Handwerk’ bedeutet: zweierlei Handwerk: niedriges Handwerk und höheres Hand­werk. ‘Niedriges Handwerk’ bedeutet: Korbmacher-Handwerk, Töpfer-Handwerk, Weber-Handwerk, Gerber-Handwerk, Bader-Handwerk, oder was auch immer davon im Land ver­achtet, geringgeschätzt, verspottet, missachtet und geschmäht wird, das wird niedriges Handwerk genannt. ‘Höheres Handwerk’ bedeutet: Rechnerin, Zählerin, Schreiberin, oder was auch immer davon im Land geachtet, hochgeschätzt, nicht verspottet, nicht missachtet und was respektiert wird, das wird höheres Handwerk genannt.

Alle ‘Krankheiten’ sind niedrig, es sei denn Diabetes, das ist etwas Höheres.

‘Merkmal’ bedeutet: zweierlei Merkmal: niedriges Merkmal und höheres Merkmal. ‘Niedriges Merkmal’ bedeutet: sehr hochgewachsen, sehr kleinwüchsig, sehr dunkel(-häu­tig), fahlblass, das nennt man niedrige Merkmale. ‘Höheres Merkmal’ bedeutet: nicht zu hochgewachsen, nicht kleinwüchsig, nicht dunkel(-häutig), nicht fahlblass. Das nennt man höhere Merkmale.

Alle ‘Leidenschaften’ sind niedrig.

Alle ‘Vergehen’ sind niedrig. Es sei denn, die Erreichung des In-den-Strom-gehens, das ist etwas Höheres.]

‘Art der Anrede’ bedeutet: zweierlei Schmähung: niedrige Schmähung und höhere Schmähung. ‘Niedrige Schmähung’ bedeutet: [wenn sie sagt:] du Kamel, du Schaf, du Rind(-vieh), du Esel, du Tier, du zur Hölle Gelangender, du wirst nicht auf gute Fährte ge­langen, du darfst eine üble Bestimmung erwarten, [wenn sie] -ya oder -bha oder Penis oder Vagina [dem Namen] hinzufügt, das wird niedrige Anrede genannt. ‘Höhere Anrede’ bedeutet: [wenn sie sagt:] du Weise, du Fähige, du Kluge, du Vielwisserin, du Lehrkundige, du wirst nicht auf üble Fährte gelangen, du darfst eine günstige Bestimmung erwarten, das wird höhere Anrede genannt.

 

843. Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterin, Jägerin, Wagenmachern, Müllbeseitigerin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘(Krieger-)Adlige, Brahmanin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Avakaṇṇaka, Javakaṇṇaka, Dhaniṭṭhaka, Saviṭṭhaka, Kulavaḍḍhaka.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Buddha-Beschützerin, Dhamma-Beschützerin, Saṅgha-Beschützerin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Kosiyā, Bhāradvājā.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Ver­gehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Gotamī, Moggallānā, Kaccānā, Vāsiṭṭhā.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Lagerarbeiterin, Blumenwegräumerin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Bäuerin, Kauffrau, Kuhhirtin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Korbmacherin, Töpferin, Weberin, Gerberin, Baderin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Rechnerin, Zählerin, Schreiberin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

844. Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Lepröse, Eitrige, Aussätzige, Schwindsüchtige, Epileptikerin.’“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Diabetikerin.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Übergroße, Kleinwüchsige, Schwarze, Blasshäutige.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Normalgeratene, Normalgroße, Unschwarze, Nichtblasse.’“ Jeder Spruch ist ein Ver­gehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Gierbesessene, Hassbesessene, Wahnbesessene.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Leidenschaftslose, Hasslose, Wahnlose.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Pārājika-Schuldige, Saṅghādisesa-Schuldige, Thullaccaya-Schuldige, Pācittiya-Schuldi­ge, Pāṭidesanīya-Schuldige, Dukkaṭa-Schuldige, Dubbhāsita-Schuldige.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Stromeingetretene.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Ver­gehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Kamel, Schaf, Rind(-vieh), Esel, Tier, zur Hölle Gelangende, nicht auf gute Fährte Gelangende, üble Bestimmung Erwartende.’ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserin, Lehrkundige, nicht auf üble Fährte Gelangende, günstige Bestimmung Erwartende.’“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Pācittiya-Vergehen.

 

845. Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Hier sind wohl Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagenmacher­innen, Müllbeseitigerinnen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen[721].

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Hier sind wohl (Krieger-)Adlige, Brahmaninnen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen

[... – ... ‘Hier sind wohl Avakaṇṇakas, Javakaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützer­innen, Saṅgha-Beschützerinnen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Kosiyās, Bhāradvājās.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Gotamīs, Moggallānās, Kaccānaās, Vāsiṭṭhās.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Lager­arbeiterinnen, Blumenwegräumerinnen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Ackerbäuerinnen, Kauf­frauen, Kuhhirtinnen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Korbmacherinnen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiber­innen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Lepröse, Eitrige, Aussätzige, Schwindsüchtige, Epileptiker­innen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Diabetikerinnen.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Übergroße, Klein­wüchsige, Schwarze, Blasshäutige.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Normalgeratene, Normalgroße, Unschwarze, Nichtblasse.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Gierbesessene, Hassbesessene, Wahn­besessene.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Leidenschaftslose, Hasslose, Wahnlose.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Pārājika-Schuldige, Saṅghādisesa-Schuldige, Thullaccaya-Schuldige, Pācittiya-Schuldige, Pāṭidesanīya-Schuldige, Dukkaṭa-Schuldige, Dubbhāsita-Schuldige.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Stromeingetretene.’ ... – ... ‘Hier sind wohl Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelangende, solche, die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.’ ... – ...]

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Hier sind wohl Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Gewiss sind da welche Niederkastige, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagen­macherinnen, Müllbeseitigerinnen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

[... – ... ‘Gewiss sind da welche Avakaṇṇakas, Javakaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützerinnen, Saṅgha-Beschützerinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Kosiyās, Bhāradvājās.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Gotamīs, Moggallānās, Kaccānās, Vāsiṭṭhās.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Lagerarbeiterinnen, Blumenwegräumerinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Ackerbäuerinnen, Kauffrauen, Kuhhirtinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Korbmacherinnen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiberinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Lepröse, Eitrige, Aussätzige, Schwindsüchtige, Epileptikerinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Diabetikerinnen.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Übergroße, Kleinwüchsige, Schwarze, Blasshäutige.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Normalgeratene, Normalgroße, Unschwarze, Nichtblasse.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Gierbesessene, Hassbesessene, Wahnbesessene.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Leidenschaftslose, Hasslose, Wahnlose.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Pārājika-Schuldige, Saṅghādisesa-Schuldige, Thullaccaya-Schuldige, Pācittiya-Schuldige, Pāṭidesanīya-Schuldige, Dukkaṭa-Schuldige, Dubbhāsita-Schuldige.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Stromeingetretene.’ ... – ... ‘Gewiss sind da welche Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelangende, solche, die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.’ ... – ...]

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Gewiss sind da welche Weise, Fähige, Kluge, Vielwisserinnen, Lehrkundige.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Nein, wir sind keine Niederkastigen, Bambus(-ver-)arbeiterinnen, Jägerinnen, Wagen­macherinnen, Müllbeseitigerinnen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

[... – ... ‘Nein, wir sind keine Avakaṇṇakas, Javakaṇṇakas, Dhaniṭṭhakas, Saviṭṭhakas, Kulavaḍḍhakas.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Buddha-Beschützerinnen, Dhamma-Beschützerinnen, Saṅgha-Beschützerinnen.“ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Kosiyās, Bhāradvājās.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Gotamīs, Moggallānās, Kaccānās, Vāsiṭṭhās.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Lagerarbeiterinnen, Blumenwegräumerinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Ackerbäuerinnen, Kauffrauen, Kuhhirtinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Korbmacherinnen, Töpferinnen, Weberinnen, Gerberinnen, Baderinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Rechnerinnen, Zählerinnen, Schreiberinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Leprösen, Eitrigen, Aussätzigen, Schwindsüchtigen, Epileptikerinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Diabetikerinnen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Übergroßen, Kleinwüchsigen, Schwarzen, Blasshäutigen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Normalgeratenen, Normalgroßen, Unschwarze, Nichtblasse.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Gierbesessenen, Hassbesessenen, Wahnbesessenen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Leidenschaftslosen, Hasslosen, Wahn­losen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Pārājika-Schuldigen, Saṅghādisesa-Schuldigen, Thull­accaya-Schuldigen, Pācittiya-Schuldigen, Pāṭidesanīya-Schuldigen, Dukkaṭa-Schuldigen, Dubbhāsita-Schuldigen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Stromeingetretenen.’ ... – ... ‘Nein, wir sind keine Kamele, Schafe, Rind(-viech-)er, Esel, Tiere, zur Hölle Gelangende, solche, die nicht auf gute Fährte gelangen, die eine üble Bestimmung erwarten dürfen.’ ... – ...]

Nachdem eine Hochordinierte von einer Hochordinierten hörte, bringt sie eine Ver­leumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf: „Die Soundso Genannte, die hat gesagt: ‘Nein, wir sind keine Weisen, Fähigen, Klugen, Vielwisserinnen, Lehrkundigen, [solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.’, sie sagte nichts anderes, nur das sagte sie.“ Jeder Spruch ist ein Vergehen, jeder Spruch ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

846. Hat eine Hochordinierte von einer Hochordinierten gehört, und bringt sie dann eine Verleumdung gegen diese Hochordinierte in Umlauf, ist jeder Spruch ein Vergehen, ist jeder Spruch ein Pācittiya-Vergehen.

Hat eine Hochordinierte von einer Hochordinierten gehört, und bringt sie dann eine Verleumdung gegen eine nicht Hochordinierte in Umlauf, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Hat eine Hochordinierte von einer nicht Hochordinierten gehört, und bringt sie dann eine Verleumdung gegen eine Hochordinierte in Umlauf, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Hat eine Hochordinierte von einer nicht Hochordinierten gehört, und bringt sie dann eine Verleumdung gegen eine nicht Hochordinierte in Umlauf, ist das ein Dukkaṭa-Ver­gehen.[722]

 

847. Kein Vergehen ist es, wenn sie sich nicht beliebt machen will; wenn Zwietracht nicht das Ziel ist; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die neunundneunzigste Vorschrift ist beendet.

 

 

100. [4.] Wort für Wort sprechen lassen

 

848. „Wer auch immer als Nonne einer nicht Hochordinierten die Lehre Wort für Wort vortragen lassen sollte, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“[723]

 

849. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Nicht Hochordinierter’ bedeutet: außer Bhikkhu und Bhikkhunī[724] werden alle anderen nicht hochordiniert genannt.

‘Wort für Wort’[725] bedeutet: eine Zeile, eine weitere Zeile, eine Silbe, die nächste Phrase.

‘Zeile’ bedeutet: nachdem sie gemeinsam anfingen, hören sie gemeinsam auf.

‘Weitere Zeile’ bedeutet: einzeln begonnen habend, hören sie gemeinsam auf.

‘Silbe’ bedeutet: ist zu sagen: „Form ist unbeständig“, dann lässt sie [nur] „Fo-“ fallen.[726]

‘Nächste Phrase’ bedeutet: ist zu sagen: „Form ist unbeständig“, dann lässt sie[727] „Gefühl ist unbeständig“ hören.

Was auch immer eine Zeile ist, was auch immer eine weitere Zeile ist, was auch immer eine Silbe ist, was auch immer die nächste Phrase ist – all das zusammen bedeutet ‘Wort für Wort’.

‘Die Lehre’[728] bedeutet: das vom Buddha Gesprochene[729], das von den Nachfol­gern Gesprochene[730], das zu Sehern Gesprochene[731], das zu Gottheiten Gesprochene[732], was mit dem (höchsten) Ziel zusammenhängt[733], was mit der Lehre zusammenhängt[734].

‘Vortragen lassen sollte’ bedeutet: lässt sie zeilenweise vortragen, ist das Zeile für Zeile ein Pācittiya-Vergehen. Lässt sie silbenweise vortragen, ist das Silbe für Silbe ein Pācittiya-Vergehen.

 

850. Da ist eine nicht Hochordinierte, und sie vermutet, dass es keine Hochordinierte ist, und lässt sie zeilenweise vortragen, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist eine nicht Hochordinierte, aber sie ist darüber im Zweifel, und lässt sie zeilenweise vortragen, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist eine nicht Hochordinierte, und sie vermutet, dass es eine Hochordinierte ist, und lässt sie zeilenweise vortragen, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, und sie vermutet, dass es keine Hochordinierte ist, [und lässt sie zeilenweise vortragen,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, aber sie ist darüber im Zweifel, [und lässt sie zeilen­weise vortragen,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, und sie vermutet, dass es eine Hochordinierte ist, [und lässt sie zeilenweise vortragen,] das ist kein Vergehen.

 

851. Kein Vergehen ist es, wenn sie zusammen rezitieren; wenn sie zusammen Studien machen; wenn sie während des Sprechens eine gängige Phrase[735] einstreut; wenn sie zum Abschluss [Verse] einstreut[736]; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hundertste Vorschrift ist beendet.

 

 

101. [5.] Zusammen liegen I

 

852. „Wer auch immer sich als Nonne mit einer nicht Hochordinierten mehr als zwei oder drei Nächte an einem Ort zusammen hinlegen sollte, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“[737]

 

853. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Nicht Hochordinierter’ bedeutet: außer Bhikkhu[738] und Bhikkhunī werden alle anderen nicht hochordiniert genannt.

‘Mehr als zwei bis drei Nächte’ ist: zwei oder drei Nächte überschreiten.

‘Zusammen mit’ ist: mit jemandem.

‘Platz’ bedeutet: ganz überdacht, ganz umschlossen, teilweise überdacht, teilweise umschlossen.[739]

‘An einem Platz hinlegen sollte’ ist: wenn am Morgen des vierten Tages die Sonne aufgeht, und dort, wo eine nicht Hochordinierte liegt, dort liegt eine Nonne, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Hat sich dort eine Nonne hingelegt, wo eine nicht Hochordinierte liegt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Oder haben sich beide da hingelegt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Wenn aufgestanden, und sich wieder hingelegt wird, ist das ein Pācittiya-Ver­gehen.

 

854. Da ist eine nicht Hochordinierte, und sie vermutet, dass es keine Hochordinierte ist, und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist eine nicht Hochordinierte, aber sie ist darüber im Zweifel, und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist eine nicht Hochordinierte, und sie vermutet, dass es eine Hochordinierte ist, und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Ist der Platz halb überdacht, halb umschlossen, ist es ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, und sie vermutet, dass es keine Hochordinierte ist, [und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin,] ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, aber sie ist darüber im Zweifel, [und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin,] ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist eine Hochordinierte, und sie vermutet, dass es eine Hochordinierte ist, [und sie legt sich an einem Platz mit ihr zusammen für mehr als zwei bis drei Nächte hin,] ist das kein Vergehen.

 

855. Kein Vergehen ist es, wenn sie zwei bis drei Nächte verweilt; wenn sie weniger als zwei bis drei Nächte verweilt; wenn sie zwei Nächte verweilte und sie ist aufgestanden, nachdem sie verweilte, bevor der Morgen nach der dritten Nacht anbricht, und sie verweilt erneut; wenn der Platz ganz überdacht [aber] nicht ganz umschlossen ist; wenn der Platz ganz umschlossen [aber] nicht ganz überdacht ist; wenn der Platz teilweise ungedeckt ist; wenn der Platz teilweise nicht umschlossen ist; wenn die Nonne sich da hinsetzt, wo sich eine nicht Hochordinierte hingelegt hat; wenn sich eine nicht Hochordinierte da hinsetzt, wo sich eine Nonne hingelegt hat; oder wenn beide sich da hinsetzen; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hunderterste Vorschrift ist beendet.

 

 

102. [6.] Zusammen liegen II

856. „Wer auch immer sich als Nonne mit einem Mann zusammen an einem Ort hinlegen sollte, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“[740]

 

857. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Mann’ bedeutet: menschlicher Mann, nicht Dämon oder Abgeschiedener, auch nicht Tiermännchen. Und sei es auch ein [gerade erst] heute geborener Junge, um wieviel mehr dann erst ein älterer.[741]

‘Zusammen’ ist: gemeinsam.

‘Platz’ bedeutet: ganz überdacht, ganz umschlossen, teilweise überdacht, teilweise umschlossen.

‘An einem Platz hinlegen sollte’ ist: wenn am Morgen die Sonne aufgeht, und dort, wo sich ein Mann hingelegt hat, eine Nonne liegt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Hat sich dort eine Nonne hingelegt, wo ein Mann liegt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Oder haben sich beide da hingelegt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Wenn aufgestanden, und sich wieder hingelegt wird, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

 

858. Da ist ein Mann, und sie vermutet, dass es ein Mann ist, und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein Mann, aber sie ist darüber im Zweifel, und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein Mann, und sie vermutet, dass es kein Mann ist, und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Ist der Platz halb überdacht, halb umschlossen, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Ist es ein Dämon oder ein Gespenst oder ein Eunuch oder ein Tiermännchen, und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, und sie vermutet, dass es ein Mann ist, [und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, aber sie ist darüber im Zweifel, [und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, und sie vermutet, dass es kein Mann ist, [und sie legt sich an einem Platz mit ihm zusammen hin,] das ist kein Vergehen.

 

859. Kein Vergehen ist es, wenn der Platz ganz überdacht [aber] nicht ganz umschlossen ist; wenn der Platz ganz umschlossen [aber] nicht ganz überdacht ist; wenn der Platz teilweise ungedeckt ist; wenn der Platz teilweise nicht umschlossen ist; wenn die Nonne sich da hinsetzt, wo sich ein Mann hingelegt hat; wenn sich ein Mann da hinsetzt, wo sich eine Nonne hingelegt hat; oder wenn beide sich da hinsetzen;[742] wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hundertzweite Vorschrift ist beendet.

 

 

103. [7.] Lehrdarlegung

 

860. „Wer auch immer als Nonne einem Mann die Lehre in mehr als fünf bis sechs Worten darlegen sollte, es sei denn, eine verständige Frau ist anwesend, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“

 

861. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Mann’ bedeutet: menschlicher Mann, nicht Dämon oder Abgeschiedener, auch nicht Tiermännchen. Ein wissender, verständiger, der weiß, was gute und was schlechte Rede ist, der weiß, was obszön ist und was nicht obszön ist.

‘Mehr als fünf bis sechs Worte’ ist: fünf bis sechs Worte überschreitend.

‘Die Lehre’ bedeutet: das vom Buddha Gesprochene, das von den Nachfolgern Gesprochene, das zu Sehern Gesprochene, das zu Gottheiten Gesprochene, was mit dem (höchsten) Ziel zusammenhängt, was mit der Lehre zusammenhängt.

‘Darlegen sollte’ ist: wenn sie wortweise darlegt, ist das Wort für Wort ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie silbenweise darlegt, ist das Silbe für Silbe ein Pācittiya-Vergehen.

‘Es sei denn, eine andere verständige Frau[743] ist anwesend’ ist: außer es ist eine verständige Frau anwesend.

‘Verständig’ bedeutet: eine weibliche, die kompetent ist, die weiß, was gute Rede und was schlechte Rede ist, was obszöne Rede ist und was keine obszöne Rede ist.

 

862. Da ist ein Mann, und sie vermutet, dass es ein Mann ist, und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwesend ist, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein Mann, aber sie ist darüber im Zweifel, und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwesend ist, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein Mann, und sie vermutet, dass es kein Mann ist, und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwesend ist, das ist ein Pācittiya-Vergehen.

Ist es ein Dämon oder ein Gespenst oder ein Eunuch oder ein Tiermännchen in menschlicher Erscheinung, und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwesend ist, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, und sie vermutet, dass es ein Mann ist, [und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwe­send ist,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, aber sie ist darüber im Zweifel, [und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwesend ist,] das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein Mann, und sie vermutet, dass es kein Mann ist, [und sie legt ihm die Lehre mit mehr als fünf bis sechs Worten dar, ohne dass eine verständige Zweite anwe­send ist,] das ist kein Vergehen.

 

863. Kein Vergehen ist es, wenn eine verständige Zweite anwesend ist; wenn sie mit fünf bis sechs Worten die Lehre darlegt; wenn sie mit weniger als fünf bis sechs Worten die Lehre darlegt; wenn sie, nachdem sie aufstand, sich wieder hinsetzt und erneut darlegt; wenn der Mann aufstand, und sich wieder hinsetzt, und sie gerade dann darlegt; wenn sie einem anderen Mann die Lehre darlegt;[744] wenn ihr eine Frage gestellt wird; wenn sie eine ihr gestellte Frage beantwortet; wenn sie zum Wohl anderer spricht und ein Mann hört zu;[745] wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hundertdritte Vorschrift ist beendet.

 

104. [8.] Der Wahrheit entsprechend

 

864. „Wer auch immer als Nonne einer nicht Hochordinierten von übermenschlichen Erreichungen berichten sollte, und es entspricht der Wahrheit, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“

 

865. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Nicht Hochordinierte’ bedeutet: außer Bhikkhu und Bhikkhunī werden alle anderen nicht hochordiniert genannt.

‘Übermenschliche Erreichung’ nennt man die Versenkung, die Befreiung, Geistes­ruhe, Erreichung, Erkenntnisstufe, Realisierung des Pfades, Erlangung der Frucht, Beseiti­gung von [geistigen] Unreinheiten, Überwindung der (geistigen) Hemmnisse (und/oder) dass sich der Geist an/in der Abgeschiedenheit erfreut.

‘Versenkung’ ist die erste Versenkungsstufe, die zweite, die dritte die vierte Versen­kungsstufe.

‘Befreiung’ ist die Befreiung der Leerheit, Befreiung der Zeichenlosigkeit, Befreiung ohne Anhaftensrest.

‘Geistesruhe’ ist die Geistessammlung der Leerheit, Geistessammlung der Zei­chenlosigkeit, Geistessammlung ohne Anhaftensrest.

‘Erreichung’ ist das Erreichen der Leerheit, das Erreichen der Zeichenlosigkeit, das Erreichen des Freiseins ohne Anhaftensrest.

‘Erkenntnis’ ist: die drei Wissen.

‘Realisieren des Pfades’ ist: die vier Grundlagen der Achtsamkeit, die vier rechten Anstrengungen, die vier Grundlagen magischer Kräfte, die fünf Fähigkeiten, die fünf Kräfte, die sieben Erleuchtungsglieder, der edle achtfältige Weg.

‘Erlangung der Frucht’ ist: die Frucht des Stromeintrittes selbst erfahren, die Frucht der Einmalwiederkehr selbst erfahren, die Frucht der Nichtwiederkehr selbst erfahren, die Frucht der Heiligkeit selbst erfahren.

‘Beseitigung von [geistigen] Unreinheiten’ ist: Zerstörung der Gier, Vernichtung des Hasses, Beseitigung der Verblendung.

‘Überwindung der (geistigen) Hemmnisse’ ist: im Geist ist das geistige Hemmnis der Gier überwunden, im Geist ist das geistige Hemmnis des Hasses überwunden, im Geist ist das geistige Hemmnis der Verblendung überwunden.

‘Erfreut sich an/in der Abgeschiedenheit’ ist: in der Abgeschiedenheit erfreut man sich der ersten Versenkung, in der Abgeschiedenheit erfreut man sich der zweiten Versen­kung, in der Abgeschiedenheit erfreut man sich der dritten Versenkung, in der Abgeschie­denheit erfreut man sich der vierten Versenkung.

 

866. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.[746]

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe er­lange ich.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe habe ich erlangt.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe besit­ze ich.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe be­herrsche ich.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite ... –... vierte Versen­kungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die Befreiung der Leerheit ... – ... Befreiung der Zeichenlosigkeit ... – ... Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die Geistes­sammlung der Leerheit ... – ... Geistessammlung der Zeichenlosigkeit ... – ... Geistessamm­lung ohne Anhaftensrest kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; Geistessammlung ohne Anhaftensrest besitze ich ... – ... beherrsche ich; Geistessammlung ohne Anhaftensrest habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Ver­gehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die Befreiung der Leerheit ... – ... Befreiung der Zeichenlosigkeit ... – ... Befreiung ohne Anhaftensrest kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; Befreiung ohne Anhaftensrest besitze ich, beherr­sche ich; Befreiung ohne Anhaftensrest habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Das dreifache Wissen kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; Das dreifache Wissen besitze ich, beherrsche ich; Das dreifache Wissen habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die vier Grundlagen der Achtsam­keit ... – ... die vier rechten Anstrengungen ... – ... die vier Grundlagen magischer Kräfte kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die vier Grundlagen magischer Kräfte besitze ich, beherrsche ich; die vier Grundlagen magischer Kräfte habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die fünf Fähigkeiten ... – ... die fünf Kräfte kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die fünf Kräfte besitze ich, beherrsche ich; die fünf Kräfte habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Aus­spruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die sieben Erleuchtungsglieder kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die sieben Erleuchtungsglieder besitze ich, beherrsche ich; die sieben Erleuchtungsglieder habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Den edlen achtfältigen Weg kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; den edlen achtfältigen Weg besitze ich, beherrsche ich; den edlen achtfältigen Weg habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die Frucht des Stromeintrittes ... – ... die Frucht der Einmalwiederkehr ... – ... die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die Heiligkeit besitze ich, beherrsche ich; die Heiligkeit[747] habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die Gier ist von mir aufgegeben worden ... – ... der Hass ist von mir aufgegeben worden ... – ... die Verblendung ist von mir aufgegeben worden, verlassen worden, abgelegt worden, zum Verschwinden gebracht worden.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier ... – ... Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis des Hasses ... – ... Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „In der Abgeschiedenheit kann ich die erste Versenkungsstufe ... – ... die zweite Versenkungsstufe ... – ... die dritte Versen­kungsstufe ... – ... die vierte Versenkungsstufe erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; In der Abgeschiedenheit besitze ich, beherrsche ich die vierte Versenkungsstufe; In der Abgeschiedenheit habe ich die vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

 

867. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste und zweite Versenkungs­stufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste und zweite Versenkungsstufe besitze ich, beherrsche ich; die erste und zweite Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste und dritte Versenkungs­stufe ... – ... die erste und vierte Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; Die erste und dritte Versenkungsstufe ... – ... die erste und vierte Versenkungsstufe besitze ich, beherrsche ich; Die erste und dritte Versenkungsstufe ... – ... die erste und vierte Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und die Befreiung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die zeichenlose Befreiung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistessammlung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungs­stufe und die zeichenlose Geistessammlung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistessammlung ohne Anhaftensrest kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und die Befreiung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die zeichenlose Befreiung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistessamm­lung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die zeichenlose Geistessammlung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistessammlung ohne Anhaftensrest besitze ich, beherrsche ich; die erste Versenkungsstufe und die Befreiung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die zeichenlose Befreiung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistes­sammlung der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die zeichenlose Geistes­sammlung ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Geistessammlung ohne Anhaftens­rest habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Zeichenlosigkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen des Freiseins ohne Anhaftensrest kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Zeichenlosigkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen des Freiseins ohne Anhaftensrest besitze ich, beherrsche ich; die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Leerheit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen der Zeichenlosigkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und das Erreichen des Freiseins ohne Anhaftensrest habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und die drei Wissen kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und die drei Wissen besitze ich, beherrsche ich; die erste Versen­kungsstufe und die drei Wissen habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und die vier Grundlagen der Achtsamkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier rechten Anstrengungen ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier Grundlagen magischer Kräfte kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; Die erste Versen­kungsstufe und die vier Grundlagen der Achtsamkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier rechten Anstrengungen ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier Grund­lagen magischer Kräfte besitze ich, beherrsche ich; Die erste Versenkungsstufe und die vier Grundlagen der Achtsamkeit ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier rechten Anstrengungen ... – ... die erste Versenkungsstufe und die vier Grundlagen magischer Kräfte habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und die fünf Fähigkeiten ... – ... die erste Versenkungsstufe und die fünf Kräfte kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und die fünf Fähigkeiten ... – ... die erste Versenkungsstufe und die fünf Kräfte besitze ich, beherr­sche ich; die erste Versenkungsstufe und die fünf Fähigkeiten ... – ... die erste Versen­kungsstufe und die fünf Kräfte habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und die sieben Erleuchtungsglieder kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und die sieben Erleuchtungsglieder besitze ich, beherrsche ich; die erste Versenkungsstufe und die sieben Erleuchtungsglieder habe ich selbst ver­wirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und den edlen achtfachen Pfad kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und den edlen achtfachen Pfad besitze ich, beherrsche ich; die erste Versenkungsstufe und den edlen achtfachen Pfad habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe und Frucht des Stromeintrittes ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Frucht der Einmal­wiederkehr ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die erste Versenkungsstufe und Frucht des Stromeintrittes ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Frucht der Einmalwiederkehr ... – ... die erste Versen­kungsstufe und die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Heiligkeit besitze ich, beherrsche ich; die erste Versenkungsstufe und Frucht des Strom­eintrittes ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Frucht der Einmalwiederkehr ... – ... die erste Versenkungsstufe und die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... die erste Versen­kungsstufe und die Heiligkeit habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, und ich habe die Gier ... – ... den Hass ... – ... die Verblendung aufgegeben, verlassen, abgelegt, zum Verschwinden gebracht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, und mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier ... – ... des Hasses ... – ... der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Ver­gehen.

 

868. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite und dritte Versenkungs­stufe ... – ... die zweite und vierte Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die zweite und dritte Versenkungsstufe ... – ... die zweite und vierte Versenkungsstufe besitze ich, beherrsche ich; die zweite und dritte Versenkungsstufe ... – ... die zweite und vierte Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Aus­spruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite Versenkungsstufe und die Befreiung der Leerheit ... – ... und die zeichenlose Befreiung ... – ... und die Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die Geistessammlung der Leerheit ... – ... und die zeichenlose Geistessammlung ... – ... und die Geistessammlung ohne Anhaftensrest ... – ... und die drei Wissen ... – ... und die vier Grundlagen der Achtsamkeit ... – ... und die vier rechten Anstren­gungen ... – ... und die vier Grundlagen magischer Kräfte ... – ... und die fünf Fähigkeiten ... – ... und die fünf Kräfte ... – ... und die sieben Erleuchtungsglieder ... – ... und den edlen achtfältigen Weg ... – ... und die Frucht des Stromeintrittes ... – ... und die Frucht der Einmalwiederkehr ... – ... und die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... und die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, und ich habe die Gier ... – ... den Hass ... – ... die Verblendung aufgegeben, verlassen, abgelegt, zum Verschwinden ge­bracht, ich habe der Gier entsagt, habe die Gier vertrieben, habe die Gier völlig vertrieben, und mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier ... – ... des Hasses ... – ... der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite Versenkungsstufe und die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; die zweite Versenkungsstufe und die erste Versenkungsstufe besitze ich, beherrsche ich; die zweite Versenkungsstufe und die erste Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. ... – ...

 

Die Anfänge zusammengefasst.

 

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Verblendung, und die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt; mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Ver­blendung, und die erste Versenkungsstufe besitze ich, beherrsche ich; mein Geist ist unbe­fangen vom Hemmnis der Verblendung, und die erste Versenkungsstufe habe ich selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. ... – ...

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Verblendung, und mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis des Hasses.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. ... – ...

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite, dritte, vierte Versen­kungsstufe, die Befreiung der Leerheit, die zeichenlose Befreiung, die Befreiung ohne Anhaftensrest, die Geistessammlung der Leerheit, die zeichenlose Geistessammlung, die Geistessammlung ohne Anhaftensrest, die drei Wissen, die vier Grundlagen der Achtsam­keit, die vier rechten Anstrengungen, die vier Grundlagen magischer Kräfte, die fünf Fähig­keiten, die fünf Kräfte, die sieben Erleuchtungsglieder, den edlen achtfältigen Weg, die Frucht des Stromeintrittes, die Frucht der Einmalwiederkehr, die Frucht der Nichtwieder­kehr und die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, als auch die Gier, der Hass und die Verblendung sind von mir aufgegeben worden, verlassen worden, abgelegt worden, zum Verschwinden gebracht worden. Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier, des Hasses und der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen.

 

869. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Die zweite Versenkungs­stufe kann ich erlangen.“, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Die dritte Versen­kungsstufe ... – ... die vierte Versenkungsstufe ... – ... die Befreiung der Leerheit ... – ... die zeichenlose Befreiung ... – ... die Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... die Geistes­sammlung der Leerheit ... – ... die zeichenlose Geistessammlung ... – ... die Geistessamm­lung ohne Anhaftensrest ... – ... die drei Wissen ... – ... die vier Grundlagen der Achtsamkeit ... – ... die vier rechten Anstrengungen ... – ... die vier Grundlagen magischer Kräfte ... – ... die fünf Fähigkeiten ... – ... die fünf Kräfte ... – ... die sieben Erleuchtungsglieder ... – ... den edlen achtfältigen Weg ... – ... die Frucht des Stromeintrittes ... – ... die Frucht der Einmal­wiederkehr ... – ... die Frucht der Nichtwiederkehr ... – ... die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, und ich habe die Gier ... – ... den Hass ... – ... die Verblendung aufgegeben, verlassen, abgelegt, zum Verschwinden gebracht, ich habe der Gier entsagt, habe die Gier vertrieben, habe die Gier völlig vertrieben, und mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier ... – ... des Hasses ... – ... der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „... und mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier ... – ... des Hasses ... – ... der Verblendung.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Ver­gehen. ... – ...

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Die erste Versen­kungsstufe kann ich erlangen.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen. ... – ...

 

Die Anfänge zusammengefasst.

 

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Verblendung.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Die erste Versenkungsstufe kann ich erlangen.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen. ... – ...

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Verblendung.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis des Hasses.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Ver­gehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen. ... – ...

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die erste, zweite, dritte, vierte Versenkungsstufe, die Befreiung der Leerheit, die zeichenlose Befreiung, die Befreiung ohne Anhaftensrest, die Geistessammlung der Leerheit, die zeichenlose Geistessamm­lung, die Geistessammlung ohne Anhaftensrest, die drei Wissen, die vier Grundlagen der Achtsamkeit, die vier rechten Anstrengungen, die vier Grundlagen magischer Kräfte, die fünf Fähigkeiten, die fünf Kräfte, die sieben Erleuchtungsglieder, den edlen achtfältigen Weg, die Frucht des Stromeintrittes, die Frucht der Einmalwiederkehr, die Frucht der Nicht­wiederkehr und die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, als auch die Gier, der Hass und die Verblendung sind von mir aufgegeben worden, verlassen worden, abgelegt worden, zum Verschwinden gebracht worden. Ich habe der Gier ... – ... dem Hass ... – ... der Verblendung entsagt, ich habe die Gier ... – ... den Hass ... – ... die Verblendung vertrieben, ich habe die Gier ... – ... den Hass ... – ... die Verblendung völlig vertrieben.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Dass mein Geist unbe­fangen vom Hemmnis der Verblendung ist, kann ich erlangen.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Die zweite, dritte, vierte Versen­kungsstufe, die Befreiung der Leerheit, die zeichenlose Befreiung, die Befreiung ohne Anhaftensrest, die Geistessammlung der Leerheit, die zeichenlose Geistessammlung, die Geistessammlung ohne Anhaftensrest, die drei Wissen, die vier Grundlagen der Achtsam­keit, die vier rechten Anstrengungen, die vier Grundlagen magischer Kräfte, die fünf Fähigkeiten, die fünf Kräfte, die sieben Erleuchtungsglieder, den edlen achtfältigen Weg, die Frucht des Stromeintrittes, die Frucht der Einmalwiederkehr, die Frucht der Nicht­wiederkehr und die Frucht der Heiligkeit kann ich erlangen ... – ... erlange ich ... – ... habe ich erlangt ... – ... besitze ich ... – ... beherrsche ich ... – ... habe ich selbst verwirklicht, als auch die Gier, der Hass und die Verblendung sind von mir aufgegeben worden, verlassen worden, abgelegt worden, zum Verschwinden gebracht worden. Mein Geist ist unbefangen vom Hemmnis der Gier, des Hasses und der Verblendung.“, dann mit dem Wunsch, es zu verkünden sprechend: „Die erste Versenkungsstufe erlange ich.“, ist dieser Ausspruch ein Pācittiya-Vergehen. Wenn sie es nicht verkündet, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen. ... – ...

 

870. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die kann die erste Versenkungsstufe erlangen ... – ... erlangt die erste Versenkungsstufe ... – ... hat die erste Versenkungsstufe erlangt; jene Nonne ist im Besitz der ersten Versen­kungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde die erste Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die kann die zweite ... – ... dritte ... – ... vierte Versenkungsstufe erlangen ... – ... erlangt ... – ... hat erlangt; jene Nonne ist im Besitz der zweiten ... – ... dritten ... – ... vierten Versenkungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde die zweite ... – ... dritte ... – ... vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die kann die Befreiung der Leerheit, die zeichenlose Befreiung, die Befreiung ohne Anhaftensrest erlangen ... – ... erlangt ... – ... hat erlangt; jene Nonne ist im Besitz der Befreiung der Leerheit, der zeichenlosen Befreiung, der Befreiung ohne Anhaftensrest ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde die Befreiung der Leerheit, die zeichenlose Befreiung, die Befreiung ohne Anhaftensrest selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die kann die Geistessammlung der Leerheit, die zeichenlose Geistessammlung, die Geistessammlung ohne Anhaftensrest erlangen ... – ... erlangt ... – ... hat erlangt; jene Nonne ist im Besitz der Geistessammlung der Leerheit, der zeichenlosen Geistessamm­lung, der Geistessammlung ohne Anhaftensrest ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde die Geistessammlung der Leerheit, die zeichenlose Geistessammlung, die Geistes­sammlung ohne Anhaftensrest selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Ver­gehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die die drei Wissen, die vier Grundlagen der Achtsamkeit, die vier rechten Anstren­gungen, die vier Grundlagen magischer Kräfte, die fünf Fähigkeiten, die fünf Kräfte, die sieben Erleuchtungsglieder, den edlen achtfältigen Weg, die Frucht des Stromeintrittes, die Frucht der Einmalwiederkehr, die Frucht der Nichtwiederkehr und die Frucht der Heiligkeit erlangen ... – ... erlangt ... – ... hat erlangt ... – ... jene Nonne ist im Besitz [davon] ... – ... hat [diese Dinge] gemeistert ... – ... von jener Nonne wurden [diese Dinge] selbst verwirk­licht ... – ... von dieser Nonne sind die Gier, der Hass und die Verblendung aufgegeben worden, verlassen worden, abgelegt worden, zum Verschwinden gebracht worden ... – ... der Geist dieser Nonne ist unbefangen vom Hemmnis der Gier, des Hasses und der Ver­blendung.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Da lebt an jener Stätte eine Nonne, die kann in ihrer leeren Hütte die erste ... – ... zweite ... – ... dritte ... – ... vierte Versenkungsstufe erlangen ... – ... die erlangt die erste ... – ... zweite ... – ... dritte ... – ... vierte Versenkungsstufe ... – ... hat die erste ... – ... zweite ... – ... dritte ... – ... vierte Versenkungsstufe erlangt; jene Nonne in der leeren Hütte ist im Besitz der vierten Versenkungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde in der leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Wer als Nonne Gebrauch von deiner [gegebenen] Robe ... – ... Almosenspeise ... – ... Unterkunft ... – ... Medizin macht, diese Nonne kann in ihrer leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe erlangen ... – ... erlangt sie ... – ... hat sie erlangt; jene Nonne in der leeren Hütte ist im Besitz der vierten Ver­senkungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde in der leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

871. Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Wer deine [gespendete] Aufenthalts­stätte benutzt ... – ... wer deine [gespendeten] Roben benutzt ... – ... wer deine [gespendete Almosenspeise ... – ... wer deine [gespendete] Unterkunft benutzt ... – ... wer deine [gespendete] Medizin benutzt, jene Nonne kann in der leeren Hütte die vierte Versenkungs­stufe erlangen ... – ... erlangt sie ... – ... hat sie erlangt; jene Nonne in der leeren Hütte ist im Besitz der vierten Versenkungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde in der leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

Sollte sie einer nicht Hochordinierten berichten: „Der die Aufenthaltsstätte gegeben wurde, die bedankt sich ... – ... die Robe gegeben wurde ... – ... Almosenspeise gegeben wurde ... – ... Unterkunft gegeben wurde ... – ... Medizin gegeben wurde, jene Nonne kann in der leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe erlangen ... – ... erlangt sie ... – ... hat sie erlangt; jene Nonne in der leeren Hütte ist im Besitz der vierten Versenkungsstufe ... – ... hat sie gemeistert; von jener Nonne wurde in der leeren Hütte die vierte Versenkungsstufe selbst verwirklicht.“, ist dieser Ausspruch ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

872. Kein Vergehen ist es, wenn sie es einer Hochordinierten mitteilt, sofern es der Wahr­heit entspricht; wenn sie die Ersttäterin ist.[748]

 

Die hundertvierte Vorschrift ist beendet.

 

105. [9.] Einen groben Verstoß mitteilen

 

873. „Wer auch immer als Nonne den groben Verstoß einer Nonne einer nicht Hoch­ordinierten mitteilen sollte, es sei denn, die Nonnen haben sie dazu berechtigt, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“

 

874. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Einer Nonne’ ist; einer anderen Nonne.

‘Grober Verstoß’[749] ist: die acht Pārājika-Vergehen und die siebzehn Saṅghā­disesa-Vergehen.

‘Nicht Hochordinierter’ bedeutet: außer Bhikkhu und Bhikkhunī werden alle ande­ren nicht hochordiniert genannt.

‘Mitteilen sollte’ ist: sollte sie es einer Frau oder einem Mann oder einem, der das Hausleutedasein führt oder einem Ordinierten[750] mitteilen.

‘Es sei denn, die Nonnen haben sie dazu berechtigt’ ist: außer, sie hat die Berech­tigung dazu von den [anderen] Nonnen bekommen.[751]

Es gibt die Berechtigung der Nonnen, die Vergehen umfassend und nicht die Familien umfassend. Es gibt die Berechtigung der Nonnen, die Familien umfassend und nicht die Vergehen umfassend. Es gibt die Berechtigung der Nonnen, die Vergehen umfas­send und die Familien umfassend. Es gibt die Berechtigung der Nonnen, weder die Ver­gehen umfassend, noch die Familien umfassend.

‘Die Vergehen umfassend’ bedeutet: wenn sie spricht: ‘Genau so viel soll wegen dessen Vergehen mitgeteilt werden.’, werden Vergehen erworben.

‘Die Familien umfassend’ bedeutet: wenn sie spricht: ‘Genau so viel soll jenen Familien mitgeteilt werden.’, werden Familien vereinnahmt[752].

‘Die Vergehen umfassend und die Familien umfassend’ bedeutet: wenn sie spricht: ‘Genau so viel soll wegen deren Vergehen eben genau diesen Familien mitgeteilt werden.’, werden Vergehen erworben und Familien vereinnahmt.

‘Weder die Vergehen umfassend, noch die Familien umfassend’ bedeutet: wenn sie spricht: ‘Genau so viel soll wegen deren Vergehen eben genau diesen Familien mit­geteilt werden.’, werden Vergehen nicht erworben und Familien nicht vereinnahmt.

 

875. Bei ‘Vergehen umfassend’, wobei Vergehen erworben werden, jene Vergehen außer acht lassend, teilt sie andere Vergehen mit, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Bei ‘Familien umfassend’, wobei Familien vereinnahmt werden, jene Familien außer acht lassend, teilt sie es anderen Familien mit, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Bei ‘Vergehen und Familien umfassend’, wobei Vergehen erworben werden, jene Vergehen außer acht lassend, jedoch jene Familien vereinnahmt werden, diese Familien außer acht lassend, teilt sie andere Vergehen anderen Familien mit, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Weder Vergehen umfassend, noch Familien umfassend, ist kein Vergehen.

 

876. Da ist ein grober Verstoß, und sie vermutet, dass es ein grober Verstoß ist, und sie teilt es einer nicht Hochordinierten mit, es sei denn, sie hat die Erlaubnis der Nonnen, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein grober Verstoß, aber sie ist darüber im Zweifel, und sie teilt es einer nicht Hochordinierten mit, es sei denn, sie hat die Erlaubnis der Nonnen, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist ein grober Verstoß, und sie vermutet, dass es kein grober Verstoß ist, und sie teilt es einer nicht Hochordinierten mit, es sei denn, sie hat die Erlaubnis der Nonnen, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Da ist kein grober Verstoß, und sie teilt es mit, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Teilt sie einer nicht Hochordinierten eine [andere Art von] Übertretung mit, die übel ist oder weniger übel ist, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist keines der üblen Vergehen, und sie vermutet, dass es ein grober Verstoß ist, das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein grober Verstoß, aber sie ist darüber im Zweifel, das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

Da ist kein grober Verstoß, und sie vermutet, dass es kein grober Verstoß ist, das ist ein Dukkaṭa-Vergehen.

 

877. Kein Vergehen ist es, wenn sie von einem Fall berichtet, aber nicht von [jenem] Ver­gehen[753]; wenn sie von einem Vergehen berichtet, aber nicht von dem [gesamten] Fall[754]; wenn sie die Berechtigung der Nonnen hat; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hundertfünfte Vorschrift ist beendet.

 

 

106. [10.] In der Erde graben

 

878. „Wer auch immer als Nonne in der Erde graben oder graben lassen sollte, begeht ein Pācittiya-Vergehen.“

 

879. ‘Wer auch immer’ bedeutet: eine die wegen ihrer Abstammung, wegen ihres Standes, wegen ihres Namens, wegen ihrer Familie, wegen ihrer Ethik, wegen ihres Verweilens oder wegen ihres Einzugsgebietes [entweder] eine (Ordens-)Ältere oder ein (Ordens-)Neuling oder eine (Ordens-)Mittlere ist. Eine solche wird ‘Welche auch immer’ genannt.

‘Als Nonne’ bedeutet: sie ist eine Nonne, weil sie [um Almosen] bettelt; sie ist eine Nonne, weil sie dem Almosengang zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie ein zerrisse­nes [und wieder zusammengenähtes] Gewand trägt; sie ist eine Nonne, weil sie als solche gilt; sie ist eine Nonne, weil sie dem zugestimmt hat; sie ist eine Nonne, weil sie mit ‘Komm, Nonne!’ gerufen wurde; sie ist eine Nonne, weil sie mittels dreifacher Zufluchtnahme hoch­ordiniert wurde; eine Nonne ist etwas Glückverheißendes; eine Nonne ist etwas Essen­zielles; eine Nonne ist eine Lernende; eine Nonne ist eine Ausgelernte; eine Nonne ist jemand, die in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzweifelhaft hochordiniert ist. Wer als Nonne in einem gültigen (Ordens-)Akt vor beiden geeinten Orden in vier Durchgängen unerschütterlich und unzwei­felhaft hochordiniert ist, eine solche heißt ‘Nonne’.

‘Erde’ bedeutet: zweierlei Erde: natürliche Erde und unnatürliche Erde.

‘Natürliche Erde’ bedeutet: reine Erde, reiner Lehm, wenig Steine [darin], wenig Scherben [darin], wenig Kieselsteine [darin], wenig Kies [darin], wenig Sand [darin], größ­tenteils Erde, größtenteils Lehm. Ungebrannt[755] wird es auch natürliche Erde genannt. Auch welcher Erdhaufen oder Lehmhaufen auch immer länger als vier Monate im Freien liegt[756], auch das wird natürliche Erde genannt.

‘Unnatürliche Erde’ bedeutet: pure Steine, pure Scherben, pure Kieselsteine, pure Kiesel, purer Sand, wenig Erde [darin], wenig Lehm [darin], größtenteils Steine, größten­teils Scherben, größtenteils Kieselsteine, größtenteils Kiesel, größtenteils Sand. Gebrann­tes wird auch unnatürliche Erde genannt. Auch welcher Erdhaufen oder Lehmhaufen auch immer weniger als vier Monate im Freien liegt, auch das wird unnatürliche Erde genannt.

‘Graben sollte’ ist: wenn sie selber gräbt, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

‘Graben lassen sollte’ ist: wenn sie es anderen aufträgt, ist das ein Pācittiya-Vergehen. Ein Mal beauftragt, und sie gräbt mehrere Male, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

 

880. Wenn da Erde ist, und sie vermutet, dass es Erde ist, und sie gräbt darin oder lässt darin graben, oder sie bricht sie auf oder lässt sie aufbrechen, sie brennt sie oder sie lässt sie brennen, ist das ein Pācittiya-Vergehen.

Wenn da Erde ist, aber sie ist darüber im Zweifel, und sie gräbt darin oder lässt darin graben, oder sie bricht sie auf oder lässt sie aufbrechen, sie brennt sie oder sie lässt sie brennen, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Wenn da Erde ist, und sie vermutet, dass es keine Erde ist, und sie gräbt darin oder lässt darin graben, oder sie bricht sie auf oder lässt sie aufbrechen, sie brennt sie oder sie lässt sie brennen, ist das kein Vergehen.

Wenn es keine Erde ist, und sie vermutet, dass es Erde ist, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Wenn es keine Erde ist, aber sie ist darüber im Zweifel, ist das ein Dukkaṭa-Vergehen.

Wenn es keine Erde ist, und sie vermutet, dass es keine Erde ist, ist das kein Vergehen.

 

881. Kein Vergehen ist es, wenn sie spricht: „Finde das.“, „Gib das.“, „Nimm das weg.“, „Daran ist Bedarf.“, „Mach das erlaubt.“; wenn sie es nicht absichtlich[757] macht; wenn sie es unachtsam[758] macht; wenn sie nichts davon weiß; wenn sie verrückt ist; wenn sie die Ersttäterin ist.

 

Die hundertsechste Vorschrift ist beendet.

 

[Das war] der zehnte Abschnitt: Üble Rede.


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[681] visaṃvādana-purekkhāra  wtl: „lügen-hochschätzend“.

[682] amutaṃ mutaṃ  Geiger übersetzt mutaṃ mit „gedacht“. Die Definition weiter unten umfasst die anderen Sinnesfähigkeiten, also das Riechen, Schmecken und Tastgefühl.

[683] phuttaṃ  exakter wäre: „mit dem Tastsinn gespürt“.

[684] manasā viññātaṃ  exakter wäre: „im Geist bewusst geworden“.

[685] tīhakārehi  Hier folgt dieselbe Art Auflistung wie in Pār 4.

[686] Hier sind die einzelnen Kombinationen, wie oben begonnen, einzufügen.

[687] Hier sind die einzelnen Kombinationen, wie ab § 811, einzufügen.

[688] Hier sind alle Kombinationen, wie ab § 811, nur eben jeweils mit „vier-“ bis „siebenerlei“ einzufügen.

[689] davā  bedeutet: 1. „Lauf, Rennen“; 2. „Sport, Spiel, Übung“; 3. „Spaß“. Letzte­re Bedeutung ist üblich. Die „Erklärung“ mit sahasā  passt nicht so recht. Das ist insofern bemerkenswert, dass in MN 61 deutlich genug gesagt wird: „nicht einmal aus Spaß soll man etwas Falsches sagen“.

[690] ravā  „Eile, Hast“; „übereilt, voreilig“.

[691] sahasā  Laut Kommentar bedeutet das, sie spricht ohne zu überlegen oder darüber nachzudenken. D.h. sie plappert einfach los.

[692] Laut Kommentar sind damit Versprecher, also Wortverwechslungen (und Wortfindungsstörungen) gemeint, z.B. wenn sie statt cīvaraṃ  zu sagen, cīraṃ  sagt. Möglicherweise wurden davā  und ravā  vertauscht.

[693] Interessant ist, dass kein Raum gelassen wird für Wortspielchen wie: „Das habe ich zwar gesagt, aber etwas [ganz] anderes gemeint.“ Damit wird klar gemacht, dass man sich so auszudrücken hat, dass es der/die andere auch genau so ver­steht, d.h. man soll das sagen, was man auch meint. Doppelzüngigkeit usw. fällt somit unter musāvādā. Auch wird nicht festgelegt, wem gegenüber es ein Vergehen ist. Demnach muss dem Kommentar gefolgt werden, der besagt, dass jede bewusste Lüge, egal zu wem gesprochen, ein Pāc-Vergehen sei. Drei Faktoren müssen gegeben sein, um etwas Gesprochenes als „Lüge“ zu klassifi­zieren: 1. die Absicht zu lügen (visaṃvādanacittaṃ); 2. die entsprechende An­strengung (das Sprechen) (tajja vāyāma); 3. das Verstehen des Gesagten (Gelogenen) als etwas „Wahres“ vom Anderen (parassa tadatthavijānanaṃ) [Jinavarasirivaddhana: „Sāmaṇerasikkha“].

[694] akkosa  bedeutet üblicherweise: „Beschimpfung, Beleidigung, Schmähung“, aber hier muss der weiter unten folgenden „Definition“ gefolgt werden.

[695] ukkaṭṭha  „hervorragend, ausgezeichnet, vorzüglich“.

[696] caṇḍālajāti, venajāti, nesādajāti, rathakārajāti, pukkusajāti  Die niederen Kasten.

[697] „Ohr-ab“, „Schnell-Ohr“, „Reichtumwünscher“, Ohrlos-Gewünschter“, „Halb-Familie“. Laut Kommentar sind das Namen für Sklaven.

[698] Daher auch das Bestreben in vielen Klöstern, den Ordinierten eben solche Namen zu geben.

[699] Das waren zwei Brahmanenfamilien. Diese Namen stehen hier sicherlich nur als Beispiel.

[700] pupphachaḍḍaka  „Blumenwegwerfer“, d.h. die „Müllfrau“, der die Opfer­tische im Tempel sauberhält.

[701] gorakkhā  In Indien gilt der Besitz von Kühen als Zeichen des Reichtums, daher ist auch ein Familienname, der Go-  (Kuh-) enthält ein „höherer“.

[702] Wahrscheinlich wusste man schon zu damaliger Zeit, dass es eine „Wohl­standskrankheit“ ist.

[703] sotāpattisamāpatti  Dieses Wortspiel findet sich auch in Cvg 226.

[704] oṭṭha  auch „Büffel“, was aber weniger ein Schimpfwort ist, daher „Kamel“.

[705] meṇḍa  auch „Hammel, Schafbock, Widder“.

[706] goṇa  „Ochse“, von go „Kuh“ (Rind).

[707] ya-kareṇa ... bha-kareṇa  Das sind schlecht-machende Nachsilben.

[708] kāṭakoṭacikāya  in deren verschiedensten Benennungen.

[709] buddharakkhitaṃ dhammarakkhitaṃ saṅgharakkhitaṃ  wie in Bhu-Sd 9, statt wie in Pāc 98 buddhappaṭisaṃyuttaṃ, dhammappaṭisaṃyuttaṃ, saṅghappaṭi­saṃyuttaṃ.

[710] gaṇḍo  PTSD: „Abszess, Furunkel“; WPD: „Kropf“; Cone: „Furunkel“; M/T: „Beulenpest“.

[711] Das sind die „Standard-Krankheiten“, wie sie in Mvg 88 und Cvg 423 erschei­nen, statt der umfangreicheren Auflistung wie in AN X,60: „Augenleid, Gehör­leid, Nasenleid, Zungenleid, Körperleid, Kopfschmerz, Ohrenschmerz, Mund­leid, Zahnschmerz, Husten, Asthma, Schnupfen, Fieber, Altersleid, Bauch­schmerz, Ohnmachten, Durchfall, Reißen, Cholera, Lepra, Kropf, Aussatz, Schwindsucht, Epilepsie, Ausschlag, Jucken, Krätze, Albträume, Grind, Gelb­sucht, Diabetes, Lähmung, Pickel, Geschwüre, Galle-verursachte Krankheiten, Schleim-verursachte Krankheiten, Wind-verursachte Krankheiten, Zusam­menwirken der Körpersäfte (betreffende) Krankheiten, Jahreszeit- und wetter­bedingte Krankheiten, unregelmäßige Lebensweise (betreffende) Krankheiten, schmerzhafte Krankheiten, Kamma-gewirkte Krankheiten, Kälte, Hitze, Hun­ger, Durst, Stuhl (und) Urin.“

[712] Es fehlt: „[solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestim­mung erwarten dürfen.“

[713] Es sind jeweils alle „niedrigen“ Begriffe einzusetzen.

[714] Es sind jeweils alle „niedrigen“ Sprüche einzusetzen.

[715] Es sind jeweils alle „höheren“ Begriffe einzusetzen.

[716] Es sind jeweils alle „höheren“ Sprüche einzusetzen.

[717] Auch hier fehlt: „[solche,] die nicht auf üble Fährte gelangen, die eine günstige Bestimmung erwarten dürfen.“

[718] attha-purekkhārassa  d.h. wenn diejenige die Absicht hat, mit dieser Art Rede das letztendliche Ziel zu erläutern.

[719] pesuñña  Nyd: „Zwischenträgerei“.

[720] piyakamyassa  Nyd: „um sich einzuschmeicheln“.

[721] Kein Dubbhāsita-Vergehen, wie in §§ 837-839.

[722] Das bedeutet nichts anderes, als dass man sich hier die kompletten Wieder­holungen von § 843 bis 845, kombiniert mit hochordiniert-nicht hochordiniert, zusammengefasst hat.

[723] Nyd: „rezitieren lehrt, indem sie eine Lehrrede in Zeilen einteilt und {gemein­sam mit ihr} rezitiert“.

[724] Also hochordinierter Mönch und (von beiden Orden) hochordinierte Nonne.

[725] padaso  = Ablativ von pada  „Wort, Zeile, Vers, Strophe“. Laut Kommentar ist hier ein Viertel eines Verses gemeint, also eine Zeile (der „Vers-Fuß“).

[726] „rūpaṃ anicca“ ... „rū-“.

[727] Die Belehrte.

[728] Dhamma.

[729] Buddhabhāsito  Laut Kommentar dazu sind das: der gesamte Korb der Ordens­disziplin, der Korb der Scholastik, Dhp, Cariyāpiṭaka, Ud, It, Ja, Sn, Vv, Pv, das Brahmajāla-Sutta und andere Suttas.

[730] Sāvakabhāsito  Laut Kommentar dazu sind das solche Lehrreden wie: Anaṅga­ṇa-, Sammādiṭṭhi-, Anumāna-, Cūḷa- und Mahāvedalla-Sutta und andere.

[731] Isibhāsito  Laut Kommentar dazu sind das solche Lehrreden, die zu (anders­gläubigen) Weisen gesprochen wurden, wie z.B. der gesamte Wanderasketen-Abschnitt (Paribbājakavagga) in MN.

[732] Devatābhāsito  Laut Kommentar dazu sind das solche Lehrreden wie in: Deva­tāsaṃyutta, Devaputtasaṃyutta, Mārasaṃyutta, Brahmasaṃyutta und Sakka­saṃyutta in SN.

[733] atthūpasañhito  Der Kommentar setzt das den Kommentaren gleich (... ti aṭṭha­kaṭhānissito).

[734] dhammūpasañhito  Der Kommentar setzt das den Texten gleich (... ti pāḷi­nissito).

[735] yebhuyyena  paguṇaṃ ganthaṃ  „Verse, wie es üblich ist bei Kenntnisreichen.“ Laut Kommentar sei damit gemeint, dass ihr die zweite Hälfte einfällt, wenn ihr die erste nicht einfällt.

[736] osārentaṃ opāteti  d.h. wenn sie am Ende ihres Lehrvortrages Verse rezitiert, und Nichtordinierte sprechen Zeile für Zeile mit.

[737] Das erscheint unsinnig, denn Nonnen dürfen nicht allein unterwegs sein.

[738] Die Bhikkhunī  erscheint in Bhu-Pāc nicht, daher hier auch die Ergänzung.

[739] seyya  Gemeint ist ein Platz zum Schlafen.

[740] Ist unsinnig, da das Alleinsein mit Männern bereits in Pāc 11-14 behandelt wurde.

[741] Diese Erklärung wurde entsprechend der obigen Vorschrift umgeschrieben.

[742] Hier sind unbedingt Pāc 11-14, 16, 17, 101 und 102 zu beachten!

[743] viññunā  d.h. eine, die sprachlich als auch inhaltlich versteht, was gesprochen wird. Es muss hier heißen: eine verständige Zweite (dutiyā).

[744] Ebenfalls aber nur mit bis zu sechs Worten.

[745] Diese Ausnahmen lassen (zum Glück) diverse Ausflüchte zu: Eine clevere Lehrerin suggeriert den Männern, dass man ihr in Sachen Lehre Fragen stellen möge, dann wird sie auch darauf eingehen – und eben die Lehre darlegen.

[746] Hier ist jedes Mal folgend „wenn es der Wahrheit entspricht“ anzufügen, auch wenn es nicht im Pāli-Text erscheint.

[747] Hier steht zwei Mal nicht „die Frucht der“.

[748] Hier sind Verrücktheit, ein ungefestigter Geist und Schmerzzustände keine „Nicht-Vergehen“ (anāpatti).

[749] duṭṭhulla  auch: „schweres Vergehen“, entspricht: Thullaccaya. 1. „böse, bös­artig“; 2. „unanständig“; 3. „übel, schlecht“. Im Zusammenhang mit einer Sprechweise aber auch „obszön, vulgär“ (→ Bhu-Sd 3).

[750] pabbajita  damit sind die Andersgläubigen, die Wanderasketen und Geistlichen anderer Religionen gemeint.

[751] bhikkhusammuti das könnte dem „Bekanntmacher-Verfahren“ (pakāsaka) aus Cvg 338 entsprechen, wird hier aber nicht erklärt.

[752] pariggahitāni  Es werden Vorurteile erzeugt.

[753] Um etwas zu verdeutlichen, als Beispiel sozusagen.

[754] Wenn sie den/die Namen des/der Betreffenden weglässt und nur verallgemei­nernd spricht.

[755] adaḍḍhāpi  Gemeint sein wird vom Töpfer gebrannter Lehm (Ton), daher auch die Bezeichnung „irden“ („erden“, d.h. „aus Erde“, engl.: „earthenware“). Vielleicht wäre die Übersetzung mit „Boden“ besser. IBH: „ground“.

[756] ovaṭṭha  von ovassati (passiv) „beregnet werden, beregnen lassen, (durch Regen) nass werden“.

[757] asañcicca „unbewusst, unabsichtlich, nicht vorsätzlich, unbedacht, ungeplant“.

[758] asatiyā  1. „unachtsam“; 2. „unabsichtlich“.


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