Majjhima Nikaya, Mittlere Sammlung

ERSTES HALBHUNDERT (Mūlapaṇṇāsam)

Vierter Teil (Vaggo Catuttho) - Erstes Buch der Paare (mahāyamakavaggo)

31. (IV,1) Cūlagosinga Sutta (Im Gosingam‑Walde I)

 

DAS HAB' ICH GEHÖRT. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Nadika, in der Steinernen Einsiedelei. Um diese Zeit aber der ehrwürdige Anuruddho, der ehr­würdige Nandiyo und der ehrwürdige Kimbilo im Forste des Gosingam‑Waldes. Als nun der Erhabene gegen Abend die Gedenkensruhe beendet hatte, begab er sich zum Forste des Gosingam‑Waldes. Da sah ein Waldhüter den Erhabenen von ferne herankommen, und als er den Erhabe­nen gesehn sprach er also zu ihm:

 

            "Gehe nicht in diesen Forst, o Asket: drei edle Jünglinge weilen hier, die selbstzufrieden scheinen, störe sie nicht!"

            Der ehrwürdige Anuruddho hörte aber des Waldhüters Gespräch mit dem Erhabenen, und als er es gehört sprach er also zum Waldhüter:

            "Wehre nicht, Bruder Waldhüter, dem Erhabenen: unser Meister, der Er­habene ist gekommen."

 

            Und der ehrwürdige Anuruddho begab sich nun zum ehrwürdigen Nan­diyo und zum ehrwürdigen Kimbilo und sprach also zu ihnen:

            "Kommt herbei, ihr Brüder, kommt herbei, ihr Brüder: unser Meister, der Erhabene ist da."

 

            Und der ehrwürdige Anuruddho der ehrwürdige Nandiyo und der ehrwürdige Kimbilo gingen nun Erhabenen entgegen. Einer nahm dem Erhabenen Mantel und Schale ab, einer machte einen Sitz zurecht, einer brachte Wasser zur Fuß­waschung herbei. Es setzte sich der Erhabene auf den dargebotenen Sitz, und als er saß spülte er sich die Füße ab. Jene Ehr­würdigen aber setzten sich, nach des Erhabenen Begrüßung, zur Seite nieder. Und der Erhabene wandte sich nun an den ehrwürdigen Anuruddho, der zur Seite saß, und sprach also:

 

            "Geht es euch, Anuruddher, leidlich, kommt ihr wohl aus, ohne Mangel an Nahrung?"

            "Leidlich, Erhabener, geht es uns, wohl, Erhabener, kommen wir aus, wir ermangeln, o Herr, nicht der Nahrung."

            "Vertragt ihr euch aber, Anuruddher, einig, ohne Zwist, mild geworden, und seht euch sanften Auges an?"

            "Freilich, o Herr, vertragen wir uns, einig, ohne Zwist, mild geworden, und sehn uns sanften Auges an."

            "Inwiefern aber, Anuruddher, vertragt ihr euch, einig, ohne Zwist, mild geworden, und seht euch sanften Auges an?"

            "Da gedenk' ich, o Herr, also: 'Erreicht habe ich's, wohl getroffen, für­wahr, der ich mit solchen wahren Asketen vereint lebe.' Und ich Glück­licher, o Herr, diene diesen Ehrwürdigen mit liebevoller Tat, so offen als verborgen, mit liebevollem Wort, so offen als verborgen, mit liebevoller Gesinnung, so offen als verborgen, Und also verweilend, o Herr, denke ich: 'Wenn ich nun meinen eigenen Willen aufgäbe und mich nur dem Willen dieser Ehrwürdi­gen unterwürfe?' Und ich habe, o Herr, meinen eigenen Willen auf­gegeben und mich dem Willen dieser Ehrwürdigen unterworfen. Verschieden, o Herr, sind zwar unsere Körper, aber ich glaube wir haben nur einen Willen."

 

            Und der ehrwürdige Nandiyo, und der ehrwürdige Kimbilo sprach zum Erha­benen:

            "Auch ich, o Herr, gedenke also: 'Erreicht habe ich's, wohl getroffen, für­wahr, der ich mit solchen wahren Asketen vereint lebe.' Und ich Glück­licher, o Herr, diene diesen Ehrwürdigen mit liebevoller Tat, so offen als verborgen, mit liebevollem Wort, so offen als verborgen, mit liebevoller Ge­sinnung, so offen als verborgen. Und also verweilend, o Herr, denke ich: 'Wenn ich nun meinen eigenen Willen aufgäbe und mich nur dem Willen dieser Ehrwür­digen unterwürfe?' Und ich habe, o Herr, meinen eigenen Willen aufge­geben und mich dem Willen dieser Ehrwürdigen unterworfen. Verschieden, o Herr, sind zwar unsere Körper, aber ich glaube, wir haben nur einen Willen.

            "Also, o Herr, verweilen wir verträglich, einig, ohne Zwist, mild gewor­den, und sehn uns sanften Auges an."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Und verweilt ihr auch ernsten Sinnes, Anuruddher, eifrig, unermüdlich?"

            "Freilich, o Herr, verweilen wir ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich."

            "Inwiefern aber, Anuruddher, verweilt ihr ernsten Sinnes, eifrig, uner­müdlich?"

            "Wer da zuerst von uns, o Herr, vom Almosengang aus dem Dorfe zurück­kehrt, der bereitet die Plätze und setzt Trinkwasser, Waschwasser und den Spül­napf vor. Wer zuletzt vom Almosengang aus dem Dorfe zurückkehrt, und es ist noch Speise übrig, und er verlangt danach, so nimmt er davon; wo nicht, so wirft er sie fort, auf grasfreien Grund oder in fließendes Wasser. Dann ordnet er die Sitze, räumt Trinkwasser, Waschwasser und Spülnapf weg und fegt den Speiseplatz rein. Wer bemerkt, daß man den Trinknapf oder den Waschkrug oder den Mistkübel nicht mehr braucht, der stellt ihn gesäubert auf. Wenn er es allein nicht kann, so winkt er einen zweiten her­bei, und wir kommen und hel­fen, ohne daß wir, o Herr, aus solchem Grunde das Schweigen brächen. Und jeden fünften Tag, o Herr, sitzen wir die ganze Nacht hindurch in Gesprächen über die Lehre beisammen. Also, o Herr, ver­weilen wir ernsten Sinnes, eifrig, uner­müdlich."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, die ihr also ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich verweilet, ein überirdisches, reiches Heil­tum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da verweilen wir nach Belieben, o Herr, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhe­geborener seliger Heiterkeit, in der Weihe der ersten Schauung. Dies, o Herr, ist von uns, den ernsten Sinnes, eifrig, unermüdlich Verweilenden, errungen worden, ein überirdisches, reiches Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heil­tum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da erwirken wir nach Belieben, o Herr, nach Voll­endung des Sinnens und Gedenkens die innere Meeresstille, die Einheit des Gemütes, die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene selige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heiltum errungen, selige Ruhe ?"     

            "Wie denn nicht, o Herr! Da verweilen wir nach Belieben, o Herr, in hei­terer Ruhe gleichmütig, einsichtig, klar bewußt, ein Glück empfinden wir im Körper, von dem die Heiligen sagen: 'Der gleichmütig Einsichtige lebt be­glückt'; so erwirken wir die Weihe der dritten Schauung. Nach Erstei­gung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere über­irdische, reiche Heiltum, selige Ruhe." 

           

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heiltum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da erreichen wir nach Belieben, o Herr, nach Verwerfung der Freuden und Leiden, nach Vernichtung des einstigen Froh­sinns und Trübsinns die Weihe der leidlosen, freudlosen, gleichmütig ein­sichtigen vollkommenen Reine, die vierte Schauung. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, rei­che Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heiltum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da gewinnen wir nach Belieben, o Herr, nach völliger Überwindung der Formwahrnehmungen, Vernichtung der Gegen­wahr­nehmun­gen, Verwerfung der Vielheitwahrnehmungen in dem Gedan­ken 'Grenzenlos ist der Raum' das Reich des unbegrenzten Raumes. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heil­tum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da gewinnen wir nach Belieben, o Herr, nach völliger Überwindung der unbegrenzten Raumsphäre in dem Gedanken 'Grenzenlos ist das Bewußtsein' das Reich des unbegrenzten Bewußtseins. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heiltum errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da gewinnen wir nach Belieben, o Herr, nach völliger Überwindung der unbegrenzten Bewußtseinsphäre in dem Gedan­ken 'Nichts ist da' das Reich des Nichtdaseins. Nach Ersteigung und Über­windung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Er­steigung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, rei­ches Heiltum errungen, selige Ruhe ?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da erreichen wir nach Belieben, o Herr, nach völ­liger Überwindung der Nichtdaseinsphäre, die Grenzscheide möglicher Wahr­nehmung. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, er­scheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum, selige Ruhe."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Habt ihr aber, Anuruddher, nach Erstei­gung und Überwindung dieser Warte noch ein anderes überirdisches, reiches Heiltum der Wissensklarheit errungen, selige Ruhe?"

            "Wie denn nicht, o Herr! Da erreichen wir nach Belieben, o Herr, nach völ­liger Überwindung der Grenzscheide möglicher Wahrnehmung die Auflösung der Wahrnehmbarkeit, und der weise Sehenden Wahn ist aufgehoben. Nach Ersteigung und Überwindung jener Warte, o Herr, erscheint dieses andere überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit, selige Ruhe. Und eine andere selige Ruhe, höher oder herrlicher als diese, o Herr, kennen wir nicht."

 

            "Recht so, recht so, Anuruddher. Eine andere selige Ruhe, höher oder herrlicher als diese, Anuruddher, gibt es nicht."

            Als nun der Erhabene den ehrwürdigen Anuruddho, den ehrwürdigen Nandiyo und den ehrwürdigen Kimbilo in lehrreichem Gespräche ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert hatte, stand er von seinem Sitze auf und ging fort. Der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo und der ehrwür­dige Kimbilo gaben nun dem Erhabenen das Geleite und kehrten dann wie­der zurück. Da wandte sich der ehrwürdige Nandiyo und der ehrwürdige Kimbilo an den ehrwürdigen Anu­ru­ddho:

            "Wie ist es doch? Haben wir dem ehrwürdigen Anuruddho gesagt: 'Dieser und jener Heilstufen erfreuen wir uns', da uns der ehrwürdige Anuruddho vor dem Erhabenen als bis zur Wahnversiegung gelangt dargestellt hat?"

            "Nein, wahrlich, die Ehrwürdigen haben mir nicht gesagt: 'Dieser und je­ner Heilstufen erfreuen wir uns', aber ich habe es im Herzen der Ehrwürdigen gelesen und gesehn: 'Dieser und jener Heilstufen erfreuen sich diese Ehr­wür­digen.' Und auch Gottheiten haben es mir gesagt: 'Dieser und jener Heil­stufen erfreuen sich diese Ehrwürdigen.' Den Fragen des Erhabenen ge­mäß hab' ich geantwortet."

 

            Da nun begab sich Digho, ein Fremder, ein Geist, dorthin wo der Erhabene weilte, begrüßte den Erhabenen ehrerbietig und stellte sich seitwärts hin. Seit­wärts stehend sprach nun Digho, der Fremde, der Geist, zum Erhabenen also:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, o Herr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwürdige Kimbilo!"

 

            Die Stimme Dighos, des Fremden, des Geistes, vernehmend hallten die Stimmen der Erdgötter wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Erdgötter vernehmend hallten die Stimmen der Götter der Vier großen Könige wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Götter der Vier großen Könige vernehmend hallten die Stimmen der Dreiunddreißig Götter wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Dreiunddreißig Götter vernehmend hallten die Stimmen der Schattengötter wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Schattengötter vernehmend hallten die Stimmen der Seligen Götter wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Seligen Götter vernehmend hallten die Stimmen der Götter der unbeschränkten Freude wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der Götter der unbeschränkten Freude vernehmend hallten die Stimmen der jenseit der unbeschränkten Freude weilenden Götter wie­der:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwür­dige Kimbilo!"

 

            Die Stimmen der jenseit der unbeschränkten Freude weilenden Götter ver­nehmend hallten die Stimmen der Götter der Brahmawelt wieder:

            "Gesegnet sind die Vajjiner, fürwahr, hochgesegnet das Vajji‑Volk, wo der Vollendete weilt, der Heilige, vollkommen Erwachte, und diese drei edlen Söhne, der ehrwürdige Anuruddho, der ehrwürdige Nandiyo, der ehrwürdige Kimbilo!"

 

            So waren da jene Ehrwürdigen in einem Augenblick, in einem Nu bis in die Brahmawelt wahrgenommen worden.

 

            "So ist es, Digho, so ist es, Digho.

            Wenn die Familie, Digho, aus der jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Hauslosigkeit hinausgezogen sind, je­ner edlen drei Söhne in Liebe gedäch­te, so gereicht' es auch ihm lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn der Familienkreis, Digho, aus dem jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Hauslosigkeit hinausgezogen sind, jener edlen drei Söhne in Liebe gedächte, so gereicht' es auch ihm lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn das Dorf, Digho, aus dem jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Haus­losig­keit hinausgezogen sind, jener edlen drei Söhne in Liebe ge­dächte, so gereicht' es auch ihm lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn die Stadt, Digho, aus der jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Hauslosig­keit hinausgezogen sind, jener edlen drei Söhne in Liebe gedäch­te, so ge­reicht' es auch ihr lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn die Hauptstadt, Digho, aus der jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Hauslosigkeit hinaus­gezogen sind, jener edlen drei Söhne in Liebe ge­dächte, so gereicht' es auch ihr lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn das Land, Digho, aus dem jene edlen drei Söhne vom Hause fort in die Hauslosigkeit hinausgezogen sind, jener edlen drei Söhne in Liebe ge­däch­te, so gereicht' es auch ihm lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn auch alle Adeligen, Digho, jener edlen drei Söhne in Liebe gedäch­ten, so gereicht' es jedem von ihnen lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn auch alle Geistlichen, Digho, jener edlen drei Söhne in Liebe ge­däch­ten, so gereicht' es jedem von ihnen lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn auch alle Bürgerlichen, Digho, jener edlen drei Söhne in Liebe ge­dächten, so gereicht' es jedem von ihnen lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn auch alle Dienenden, Digho, jener edlen drei Söhne in Liebe gedäch­ten, so gereicht' es jedem von ihnen lange zum Wohle, zum Heile.

            Wenn selbst die Welt, Digho, mit ihren Göttern, ihren bösen und heiligen Geistern, mit ihrer Schar von Büßern und Priestern, Göttern und Menschen, je­ner edlen drei Söhne in Liebe gedächte, so gereicht' es selbst der Welt mit ihren Göttern, ihren bösen und heiligen Geistern, mit ihrer Schar von Büßern und Priestern, Göttern und Menschen, lange zum Wohle, zum Heile.

 

            "Siehe, Digho, wie weit jene edlen drei Söhne vielen zum Wohle, vielen zum Heile wirken, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen."

 

            Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich Digho, der Fremde, der Geist, über das Wort des Erhabenen.


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