Eine Höhle auf den Vediya Bergen, nördlich von dem Brahmanen Dorf Ambasandā, östlich von Rājagaha.

Eines Tages, als der Buddha dort verweilte, besuchte ihn Sakka und stellte ihm Fragen die in der  Sakkapañha Sutta (D.21) überliefert sind.

Buddhaghosa sagt: (DA.iii.697) die Höhle lag zwischen zwei überhängenden Felsen, mit einem großen Sāla-Baum am Eingang. Die Dorfgemeinschaft hatte Wände mit Fenstern angebaut, sie mit polierter Putzarbeit und Kränzen geschmückt und an den Buddha übergeben.

In der Zeit von Fa Hsien (Giles, 48f) war sie noch bewohnt und er schreibt dass sie einen Yojana nordwestlich von Nālandā liegt. Hiouen Thsang, jedoch fand sie verlassen und er nannte sie Indraka-saila-gūhā (Beal ii.180-1).

Beide Pilger bemerkten Markierungen an den Felsen; nach Fa Hsien waren es die Antworten an Sakka geschrieben mit Buddha's Finger, während Hiouen Thsang sagt es war beides, Fragen und Antworten, geschrieben auf Stein.

Die Höhle wird identifiziert mit einer etwa zwei Meilen südwestlich des heutigen Dorfes Giriyek gelegenen. (CAGI. 539ff; Stein, Ind. Antiq. 1901, p.54).

Siehe auch Somanassa (3).

Bemerkung von Karl Eugen Neumann im D.21:

Der Berg mit der Grotte, später Indrasailaguhā, Indras Felsengrotte, geheißen, liegt etwa 10 km östlich von Rājagaham. Das Dorf, das sich noch heute talwärts am Fuße hinstreckt, mit zahlreichen Steinresten aus der Vergangenheit, wird nun Giryek genannt. Zu den Zeiten FA-HIANS und HIUEN-TSIANGS war an Stelle unserer nicht mehr verstandenen Indrasālaguhā längst schon die an sich ja immerhin gute Bezeichnung saila-, silā-, silaguhā vom Volke vorgezogen worden: unter diesem Namen, eben als Indras Felsengrotte, ist der Ort über ganz China und Japan bis zur Gegenwart dauernd berühmt geblieben. Nach einem ursprünglichen Indasalo aber, einem Gipfelbaume, der weithin über die Lande sichtbar ist, wird wohl schon seit alter Sagenzeit der ungeheure Rosenapfelbaum auf der Spitze des Meru zur Standarte Indiens geworden sein, die Jambu von Jambudīpo: wie die Sonne über dem Himālayo, am Kulm des Meru steht.


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