Isigili (skr. rsigiri) "Seherberg" ist ein Berg in der Nähe von Rājagaha.

K.E.Neumann übersetzt "Seherschlund" (M.116, D.16.3)

Es ist einer der fünf Berge bei Rājagaha. Auf einer Seite befand sich ein schwarzer Stein, Kālasilā genannt. Dies war ein bevorzugter Treff vom Buddha und seinen Jüngern. Siehe z.B. Vin.ii.76 ??, wo Dabba Mallaputta von den Mönchen gebeten wurde, die Unterkunftsverteilung zu übernehmen; siehe auch Vin.iii.41 ??.

Es war der Ort wo Godhika und Vakkali Selbstmord verübten (S.4.23; S.22.87) und wo Moggallāna erschlagen wurde (Jat.522; DhA.iii.65, ApA.i.206).

In der Cūla Dukkhakkhanda Sutta wird gesagt, dass viele Freie Brüder (Nigantha) bei Kālasilā lebten und Askese übten indem sie sich, nach Anleitung von Nigantha Nātaputta, großen Schmerzen aussetzten. Buddha stellte ihre Praktiken in Frage und belehrte sie, dieses Gespräch ist in der oben genannten Sutta überliefert. Später wiederholte Buddha dieses Lehrgespräch vor Mahānāma (M.14).

Einmal als Buddha bei Kālasilā am Isigili verweilte, gab er Ananda die Möglichkeit, ihn zu fragen ob er ein ganzes Kappa leben möchte; aber Ananda versäumte diese Gelegenheit (D.16.3.6).

In den Schriften wird über mehrere Besuche Buddha's am Isigilapassa berichtet. Während einer dieser Besuche hörte er Vangīsa's Lobreden über Moggallāna (S.8.10; Thag.1249ff).

In der Isigili Sutta (M.116) erzählt Buddha, die Berge um Rājagaha - Vebhāra, Pandava, Vepulla und Gijjhakūta - haben früher anders geheißen, nur Isigili bewahrte seinen früheren Namen und seine frühere  Kennzeichnung.

Es lebten einmal für eine lange Zeit fünfhundert Pacceka Buddhas in Isigili; man konnte sehen wie sie in dem Felsen verschwanden, Menschen die dies beobachteten sagten, der Felsen hat sie verschluckt, somit entstand der Name Isigili (Isī gilatī ti = Isigili).

Buddhaghosa sagt dazu (MA.ii.889) wenn die Pacceka Buddhas von ihrer Almsrunde zurück kamen, öffnete sich der Felsen wie eine Tür um sie einzulassen. Innerhalb des Felsens bauten sie sich Klöster, Wohnhäuser, etc.


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