Ein sehr reicher Haushälter aus Bhaddiyanagara in Anga. Er war der Vater von Dhanañjaya und dadurch der Großvater von Visākhā. Er war einer der fünf Schatzmeister von Bimbisāra. Als Buddha Bhaddiya besuchte, versorgte Mendaka ihn und seinen Mönche mit der Hilfe von Visākhā und nachdem er Buddhas Lehre lauschte, erreichte er den Stromeintritt (sotāpanna). DhA.i.384ff.; er war früher ein Anhänger der Abtrünnigen, die vergeblich versuchten, ihn von dem Besuch bei Buddha abzuhalten; AA.i.219f.

Es wird erzählt, (Mv.VI.34; also PSA.509; DhA.iii.372f.; Vsm.383; die Berichte variieren etwas) wenn er nach seinem zeremoniellen Bad zu seinen Kornkammern ging und an der Tür stehen blieb, es Korn vom Himmel regnete und sich seine Kornkammern füllten. Wenn seine Frau Candapadumā eine Portion Reis und Curry kochte und mit dem Schöpflöffel in der Hand die Speise verteilte, die Speise solange nicht zu Ende ging, solange Menschen herankamen um Speise zu empfangen. Wenn Mendakas Sohn Dhanañjaya eintausend Geldstücke in seine Geldbörse tat und das Geld an solche verteilte die es benötigten, war die Geldbörse am Ende des Tages immer noch voll. Wenn seine Schwiegertochter Sumanadevī bei einem Korb mit Reissamen saß und den Samen an die Angestellten verteilte, ausreichend für sechs Monate, blieb der Korb immer voll. Mendakas Sklave, Punnaka, pflügte seine Felder mit einem goldenen Pflug, und mit jeder Furche, die er pflügte, erschienen sechs weitere Furchen, je drei auf jeder Seite. Diese fünf Personen wurden bekannt als die fünf Glücklichen, Pañcamahāpuññā. Als Bimbisāra davon hörte, sandte er seinen Minister mit einer vierfachen Armee und fand heraus, dass es stimmte.

Als Buddha Bhaddiya verließ um nach Anguttarāpa zu gehen, gab Mendaka Anweisung an seine Angestellten und folgte Buddha mit reichlich Proviant aller Art, und versorgte Buddha und seine Mönche mit luxuriösen Speisen und frischer Milch. Am Ende des Mahles gab Mendaka den Mönchen Butter und Buttermilch für die Reise. Zuerst weigerten sich sich die Mönche die Gaben anzunehmen, aber auf Mendakas Bitte, erlaubte Buddha ihnen die Gaben anzunehmen (Mv.VI.34).

Mendaka ("Widder") wurde so genannt, weil hinter seinem Haus goldene Widder herum hüpften, so groß wie Elefanten, Pferde oder Stiere. Wann immer Mendaka etwas Essen, Kleidung oder Geld brauchte, steckte er bunte Fadenknäuel in das Maul der Widder, und wenn er sie herauszog, folgte was immer er benötigte. (PSA.504; BuA.24).

All dies geschah auf Grund von früheren guten Taten des Mendaka. In der Zeit von Vipassī Buddha war er ein Haushälter namens Avaroja. Er hatte einen Onkel mit dem selben Namen und als dieser plante ein Gandhakuti für Buddha zu bauen, wünschte sich der Neffe mitzuhelfen. Aber der Onkel verweigerte ihm das. Daraufhin baute er gegenüber der Gandhakuti eine Elefanten Halle (kuñjarasālā). In der Mitte der Halle befand sich ein mit Juwelen geschmückter Pavillon mit einem Sitz für den Lehrredner, alles abgestützt auf goldenen Widdern. Bei dem Fest der Einweihung und der Schenkung, gab er Almosen für vier Monate an viele Mönche und gab jedem ein Set von drei Roben, die Roben für die Novizen waren hundredtausend wert. Nach vielen Geburten wurde er in diesem Zeitalter als Reicher (setthi) in Benares wieder geboren.

Eines Tage, auf dem Weg zum Palast, begegnete er seinem Berater, der ihm mitteilte, dass es in drei Monaten eine Hungersnot geben würde. Die Warnung ernst nehmend, sammelte er alles verfügbare Getreide und speicherte es in allen nur möglichen Orten. Die Hungersnot kam, und für viele Monate lebten der Schatzmeister und sein Gefolge von dem aufgespeicherten Getreide, aber letztendlich war alles aufgebraucht und die meisten von ihnen gingen, auf sein Anraten hin, in die Berge um Nahrung zu suchen. Er blieb zurück mit seiner Frau, seinem Sohn, seiner Schwiegertochter und seinem Sklaven. Eines Tages kochte seine Frau etwas Reis den sie noch aufgehoben hatte und teilte ihn in fünf Portionen. Als die Familie gerade essen wollte, kam ein Pacceka Buddha an die Tür für Almosen und jeder gab ihm seine Portion, sich dabei verschiedenes wünschend. Als Ergebnis der die Tat und der ehrlichen Wünsche, bekam Mendaka, seine Familie und sein Sklave die oben erwähnten übernatürlichen Kräfte. Am Nachmittag, nachdem der Pacceka Buddha gegessen hatte, überfiel den Schatzmeister großen Hunger und er fragte seine Frau, ob nicht ein paar Reisklumpen in dem Topf hängen geblieben sind. Sie ging in die Küche zu dem Topf und fand ihn voll mit duftendem Essen. Von dieser Zeit an ging ihre Nahrung nie mehr zu Ende.

DhA.iii.363ff.; aber nach dem DhA.iv.203, war Mendakas Name in der Zeit von Vipassī Buddha, Aparājita. Er war der Neffe von Aparājita, der in dieser Zeit der reiche (sethi) Jotiya wurde. (Siehe auch Divyāvadāna, pp.123ff., 131ff.).

Mendakas Enkelkind war Uggaha.


 Home Oben Zum Index Zurueck Voraus