wörtl. 'Fest-zusammen-gefügtsein' (sam + ā + √ dhā), 'Sammlung, Konzentration', ist das Gerichtetsein des Geistes auf ein einziges Objekt. »Die Einspitzigkeit des Geistes (cittekaggatā), Bruder Visākha, gilt als die Sammlung« (M. 44).
Ein gewisser Grad von Sammlung gehört zu den mit allem Bewußtsein untrennbar verbundenen 7 Geistesfaktoren (siehe nāma, cetanā).
Rechte Sammlung (sammā-samādhi) ist die mit allem karmisch heilsamen Bewußtsein verbundene Sammlung, verkehrte Sammlung (micchā-samādhi) die mit allem unheilsamen Bewußtsein verbundene.
Wenn bloß von Sammlung (samādhi) in den Texten die Rede ist, so ist damit die 'rechte' Sammlung gemeint.
Man unterscheidet 3 Stadien oder Entwicklungsgrade der Sammlung:
Über die bei gewissen Konzentrationsübungen auftretenden geistigen Reflexe oder Bilder siehe nimitta, kasina.
Die mit den vier Edlen Pfadmomenten oder Fruchtmomenten (siehe ariya-puggala) verbundene oder dieselben zur Grundlage (für die Vertiefungen) habende Sammlung gilt als 'überweltlich' (lokuttara), da sie das Nirwahn zum Objekte hat; jede andere Sammlung, selbst die der höchsten Vertiefungen (siehe jhāna), gilt als 'weltlich' (lokiya).
Nach D.33 vermag die Entfaltung der Sammlung einen vierfachen Segen zu bringen:
Sammlung ist:
In der Dreiteilung (sīla, samādhi, paññā, Sittlichkeit, Sammlung, Einsicht) des achtfachen Pfades ist Sammlung im Sinne 'Hoher Geistesschulung' (siehe sikkhā), ein Sammelnamen für die drei letzten Glieder des Pfades.