Der fünfte der Pañcavaggiya Mönche. Bei dem Gespräch mit demBuddha, das als Dhammacakkappavattana Sutta überliefert ist, war er der letzte dem das Auge der Wahrheit aufging und Buddha musste ihm und Mahānāma die Lehre sehr ausführlich darlegen, während die anderen drei auf Almosenrunde waren (Vin.i.13. Er erreichte den Stromeintritt (sotapanna) am vierten Tag, AA.i.84). Er erreichte die Heiligkeit zusammen mit den anderen bei dem Gespräch das als Anattalakkhana Sutta überliefert ist. (Vin.i.14; Jat.Einl.).
Er war verantwortlich für die Bekehrung von Sāriputta und Moggallāna. Sāriputta, auf seiner Suche nach der ewigen Wahrheit, sah Assaji auf seiner Almsrunde in Rājagaha und erfreut über sein Auftreten, folgte ihm und wartete auf eine Gelegenheit, um ihn über seinen Lehrer zu befragen. Assaji zögerte erst mit einer Antwort, weil er, wie er sagte, erst vor kurzem in den Orden eingetreten war und noch nicht genau Bescheid wisse. Aber Sāriputta drängte ihn, doch zu sagen was er wisse und den Ausspruch den Assaji dann tat, ist bis zum heutigen Tag berühmt, weil er die Essenz Buddhas Lehre darstellt.:
"ye dhammā hetuppabhavā tesam hetum Tathāgato āha tesañ ca yo nirodho, evamvādī Mahāsamano."
"Welche Dinge durch Ursachen entstehen, diese Ursachen verkündet der Vollendete und auch deren Aufhören, so ist die Lehre des Großen Asketen."
Sāriputta verstand sofort und teilte seinem Freund Moggallāna mit, dass er endlich gefunden hatte, wonach sie so lange suchten. MV.23, MV.I.4.23; der Vorfall ist auch in DhA (i.75ff.) erwähnt, mit einigen Unterschieden im Detail.
Sāriputta hielt Assaji in höchster Verehrung, und es wird uns erzählt, wenn er erfuhr wo sich Assaji aufhielt, er aus Verehrung seine gefalteten Hände in diese Richtung streckte und sich mit dem Kopf in diese Richtung zum Schlafen hinlegte. (DhA.iv.150-1).
Eines Tages, als Assaji in Vesāli auf Almsrunde war, sprach ihn Nigantha Saccaka an, der auf der Suche nach einem Gegner war, mit dem er ein Rededuell führen konnte. Er befragte Assaji, der ein bekannter Jünger (ñātaññatara-sāvaka) war, über die Lehre Buddhas. Assaji gab ihm einen Überblick über die Lehre, wie es in der Anattalakkhana Sutta überliefert ist. Sich sicher fühlend diesen Standpunkt widerlegen zu können ging Saccaka mit einer großen Gruppe von Licchaviern zu Buddha und befragte ihn. Dieses Gespräch ist als Cula-Saccaka Sutta (M.35) überliefert. Der Kommentar (MA.i.452) sagt uns, dass Assaji sich entschied die Lehre so darzulegen, dass keine Möglichkeit für Streitfragen offen bleibt.
Im Samyutta Nikāya (S.22.88) wird ein Bericht wiedergegeben, wo der Buddha den sehr kranken Assaji in Kassapārāma in der Nähe von Rājagaha besucht. Er erzählte dem Buddha, dass er wegen seiner Schmerzen nicht in die vierte Vertiefung (jhāna) eintreten könne. Der Buddha ermutigt ihn und regt ihn an, bei der Vergänglichkeit und des Nicht-Selbst zu verweilen.
2. Assaji. Einer der Anführer der Assaji-Punabbasukā, der andere war Punabbasu. Er war einer der Chabbaggiyā, die anderen waren Mettiya, Bhummajaka, Panduka und Lohitaka. Jat.279; MA.ii.668.
Assaji Sutta.- Beinhaltet den Besuch von dem Buddha bei Assaji (1). (S.22.88)