Das Gebiet von Zentralindien wo der Buddhismus entstand.

Es reichte vom Osten von der Stadt Kajangala (dahinter befand sich das Dorf Mahāsāla); bis südöstlich zu dem Fluss Salalavatī; bis südwestlich der Stadt Satakannika; im Westen bis zu dem Brahmanendorf Thūna; im Norden bis zu den Usiraddhaja Bergen.

Vin.i.197; J.i.49, 80; Mbv.12; Dvy.21f, erweitert die östliche Grenze und beinhaltet Pundavardhana, was in etwa Nord Bengalen entspricht. Es ist erwähnenswert dass in der früheren Brahmanischen Literatur (z.B. dem Dharmasūtra von Baudhāyana), Āryāvarta, welches praktisch identisch ist mit dem was als Madhyadesa bezeichnet wurde, beschrieben wird als östlich wo der Sarasvatī verschwindet, westlich von Kālakavana, nördlich von Pāripātra, und südlich von Himālaya. Dies schließt das gesamte Magadha aus. (Baudhāyana i. 1, 2, 9, etc.).

Es ist auch erwähnenswert, dass in den Kommentaren Majjhimadesa erweitert wird und das ganze Jambudīpa mit einschließt, die anderen Kontinente waren Paccantima-janapadā. Der Ausdruck wurde auch in allgemein gültigen Sinne gebraucht. So wurde Anurādhapura in Ceylon (Tambapannidīpa) Majjhimadesa genannt (AA.i.165).

Majjhimadesa war drei hundert Yojanas in Länge, zwei hundertundfünfzig in Breite, und neun hundert im Umfang (DA.i.173). Es beinhaltete vierzehn der sechzehn Mahājanapadas, d.h. alle außer Gandhāra und Kamboja, welche zu Uttarāpatha gehören.

Die Einwohner von Majjhimadesa wurden für klug und tugendhaft gehalten (J.iii.115, 116). Es war der Geburtsort von edlen Männern (purisājanīyā) einschließlich Buddhas (DhA.iii.248; AA.i.265), und alle Arten von wunderbaren Dinge geschahen dort (SNA.i.197). Für die Leute von Majjhimadesa war Pfauenfleisch ein Luxus. VibhA.10.


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