1. Sāgata Thera. Er war der persönliche Aufwärter des Buddhas zur Zeit als Sona Kolvisa zu Besuch bei Bimbisāra war, in Begleitung von vielen Dorfvorstehern aus Bimbisāras Königreich. Sāgata besass übernatürliche Kräfte und die Dorfvorsteher die Buddha in Gijjhakūta besuchten, waren so von seinen magischen Kräften (iddhi) beeindruckt, dass sie Buddha kaum beachteten. Daraufhin sagte der Buddha zu Sāgata, er möge noch mehr magische Wunder zeigen und Sāgata, nachdem er in der Luft allerlei Wunder vorführte, fiel vor des Buddhas Füßen zu Boden und bezeugte sich als sein Schüler (Vin.i.179 f).
Später als der Buddha in Bhaddavatikā verweilte, hörte er wie die Leute den Buddha vor einem Nāga von grosser magischer Kraft warnten, der sich in der Jatila Einsiedelei in Ambatittha aufhielt. Sāgata ging dorthin und hielt sich in der Unterkunft des Nāga auf. Der Nāga war sehr verärgert, aber Sāgata überwältigte ihn mit seiner magischen Kraft (iddhi) und kehrte dann zurück nach Bhaddavatikā. Von dort ging er zusammen mit dem Buddha nach Kosambī, wo die Laienanhänger, die von dem wundersamen Sieg gehört hatten, ihm großen Respekt zollten. Als sie fragten, was sie denn für ihn tun könnten, verhielt er sich schweigend, aber die Chabbaggīyā schlugen vor, ihn mit weißem Schnaps (kāpotikā) zu versorgen.
Am nächsten Tag, als Sāgata auf Almosenrunde ging, wurde er in verschiedene Häuser eingeladen und mit alkoholischen Getränken versorgt. So tief war sein Rausch, dass er auf seinem Weg aus der Stadt flach auf den Boden fiel. Die Mönche schleppten ihn zu dem Kloster und legten ihn mit dem Kopf zu des Buddhas Füßen, aber er drehte sich herum und zeigte mit den Füßen zu dem Buddha. Der Buddha verwies auf seinen Zustand und benutzte es als Beispiel, um den schlechten Einfluss von Alkohol aufzuzeigen. Bei dieser Gelegenheit legte er eine Regel fest, die den Konsum von Alkohol untersagte. Vin.iv.108f.; die Erzählung findet sich auch in der Einleitung zum Surāpāna Jātaka (Jat.81), das auch bei dieser Gelegenheit erzählt wurde; cf. AA.i.178f.
Es steht geschrieben (AA.i.179), dass am nächsten Tag, als Sāgata wieder nüchtern wurde und ihm die Schwere seines Vergehens bewusst wurde, er den Buddha aufsuchte, um ihn um Vergebung zu bitten, dabei entwickelte er Einsicht erreichte die Arahatschaft. Später bezeichnet der Buddha ihn als den hervorragendsten unter denen, begabt mit der Erwägung des des Hitze-Elementes. (tejodhātukusalānam) (A.i.24).
Es ist erwähnenswert, dass Sāgata keine Verse im Theragāthā zugeschrieben werden. Das Apadāna (Ap.i.83f) enthält einige Verse, die von ihm gesprochen worden sein sollen. In der Zeit von Padumuttara Buddha war er ein Brahmane mit Namen Sobhita. Der Buddha kam mit seinen Jüngern zu seiner Einsiedelei und Sāgata lobpreiste den Buddha mit einigen Versen, der daraufhin sein zukünftiges Schicksal prophezeite. Im Kommentar findet sich der Zusatz, er wurde Sāgata genannt, weil er seinen Eltern sehr Willkommen (sāgata) war.
2. Sāgata. Der persönliche Aufwärter von Dīpankara Buddha. Jat.Einl.; Bu.ii.213; BuA.104; Mbv.5.