1. Yasa Thera. Er war der Sohn eines sehr reichen Schatzmeisters von Benares, und wuchs in großem Luxus auf, lebte je nach Saison in einer von drei Villen, und war umgeben mit allen Arten von Freuden. Eines nachts sah er die schlafenden Mitbewohner und es entstand Abscheu und Ekel in ihm, er zog seine goldenen Pantoffel an und und verließ sein Haus und die Stadt, Nicht-Menschen öffneten die Türen für ihn. Er ging in Richtung Isipatana, vor sich her sagend: "Was für eine Verzweiflung! Was für eine Qual!"

Buddha sah ihn kommen und rief ihm zu, "Komme Yasa, hier gibt es weder Verzweiflung noch Qual." Erfreut zog Yasa seine Pantoffel aus und setzte sich sich neben Buddha, der ihm Schritt für Schritt die Lehre erklärte, und nach Beendung Buddhas Ausführung erkannte er die Wahrheit und erreichte den Stromeintritt. Buddha belehrte auch Yasas Vater, der auf der Suche nach seinem Sohn war, nachdem er Yasa für ihn unsichtbar gemacht hatte. (Dies ist als ein Beispiel gegeben für Buddhas iddhi Kräfte, Vsm.393). Am Ende der Unterredung bezeichnete er sich als ein Anhänger Buddhas, (er war der erste Laienanhänger - tevācika upāsaka, des Erhabenen) und Yasa, der zugehört hatte, erreichte die Arahatschaft (er war der siebte der unter Buddha die Heiligkeit erreichte).

Nachdem Yasas Anwesenheit von seinem Vater bemerkt wurde und er ihn bat zu seiner trauernden Mutter zurück zu kommen, erklärte Buddha, dass das im Hause leben für Yasa keine Alternative darstellt und erlaubte ihm in den Orden einzutreten. Auf Einladung von Yasas Vater ging Buddha am nächsten Tag zusammen mit Yasa zu dessen Haus. Nach Beendigung der Mahlzeit, sprach er zu Yasas Mutter und den anderen Mitbewohnern, die danach alle Anhänger seiner Lehre und somit seine ersten Laienanhänger wurden. Als Yasas beste Freunde Vimala, Subāhu, Punnaji und Gavampati, von Yasas Ordination hörten, folgten sie seinem Beispiel und wurden alle Mönche und erreichten nach nicht allzu langer Zeit die Heiligkeit (somit gab es zu diesem Zeitpunkt elf Arahats). Weitere frühere Freunde und Bekannte, fünfzig an der Zahl folgten dem gleichen Beispiel. (Vin.i.15 20; DhA.i.72).

In der Zeit von Sumedha Buddha, war Yasa ein Nāga König und er lud Buddha und seine Mönche in seine Behausung ein, um ihnen große Ehre und Gastfreundschaft zu erweisen und um ihnen kostbare Roben zu spenden.

In der Zeit von Siddhattha Buddha war er ein Schatzmeister, und spendete sieben Arten von Juwelen an dem Bodhi Baum.

In der Zeit von Kassapa Buddha war er ein Mönch. Vor achtzehntausend Weltzeitalter (kappas) war er ein Götter König und ein tausend Mal war er Menschen-König. Wo immer er hin ging hatte er einen Gold Baldachin und in seinem letzten Leben befand sich über seinem Scheiterhaufen ein Gold Baldachin (ThagA.i.232f).

Er ist offensichtlich identisch mit Sabbadāyaka im Apadāna (Ap.i.333f). Ein Vers ist ihm gewidmet im Theragāthā (vs.117).

Yasa wird oft erwähnt als jemand der sehr großen Luxus in seinem Laienleben genoss (AA.ii.596).

Im Dhammapada Kommentar (DhA.i.82f ) wird erwähnt, dass Yasa in einem früheren Leben mit seinen vier Freunden verschiedene soziale Dienste leistete. Eines Tages stießen sie auf den Leichnam einer schwangeren Frau, welchen sie zum Friedhof zum Einäschern brachten. Die anderen gingen fort und Yasa war alleine um die Arbeit zu beenden. Während er den Körper verbrannte waren seine Gedanken erfüllt mit der Vergänglichkeit des menschlichen Körpers. Er lenkte auch die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf diese Vorstellung und später auf seine Eltern und Frauen die dies alle befürworteten. Aus diesem Grunde fühlte Yasa Abneigung für das Haushaltsleben, und seine Freunde und Familienmitglieder waren in der Lage die Lehre Buddhas zu begreifen.

Die Ordination von Yasa war eines der Motive aus dem Leben Buddhas, die in der Reliquienkammer des Mahā Thūpa aufgemalt waren (Mhv.xxx.79).

Nach dem Aṅguttara Kommentar (AA.i.218f), war Sujātā Senānīdhītā Yasas Mutter, die an Buddha kurz vor seiner Erleuchtung Milchreis spendete. Sie erreichte den Sotāpanna Zustand nachdem sie eine Lehrrede Buddhas hörte.

Jat.Einl., KV.iv.1,


2. Yasa. Genannt Kākandakaputta

Er war der Sohn des Brahmanen Kākandaka und war ein Student von Ānanda. Es wird gesagt er hatte das Glück Buddha lebend gesehen zu haben (Mhv.iv.57f).

Als er im Kūtāgārasālā im Mahāvana ankam, entdeckte er, dass die Vajjier Mönche die "Zehn Punkte" (dasavatthu), die im Gegensatz zu Buddhas Lehre standen, aufgestellt hatten, und dass sie öffentlich die Laienanhänger um Geld baten. Yasa protestierte gegen dieses Fehlverhalten und die Vajjier Mönche, in der Hoffnung ihn für sich zu gewinnen, boten ihm Geld das sie gesammelt hatten.

Dieses Angebot wies er mit Verachtung zurück, und die Mönche belegten ihn mit dem Akt des Patisārattiyakamma (das Laienvolk um Verzeihung bitten zu müssen). Dies forderte von Yasa, dass er zusammen mit einem Boten zu den Laien gehen sollte, um sie um Verzeihung zu bitten (wahrscheinlich darüber sie falsch informiert zu haben). Aber stattdessen erklärte Yasa den Leuten, dass das Verhalten der Vajjier Mönche gegen die von Buddha aufgestellten Regeln ist, und er zitierte Buddhas Anweisungen um seine Aussage zu bekräftigen.

Als die Vajjier Mönche das hörten, kündeten sie an, ihn mit dem Akt der Ausschließung (Ukkhepaniya Kamma) zu belegen, aber als sie sich versammelten um das zu tun, verschwand Yasa durch die Luft nach Kosambī, von wo er Boten zu den Mönchen westlich (Pātheyyakā oder Pāveyyakā) und südlich (Dakkhināpatha) von Avanti sandte, um sie um Hilfe zu bitten, den Verfall der Religion aufzuhalten. Mit ihnen besuchte er Sambhūta Sānavāsī bei Ahogangapabbata, und dort entschieden sie Revata zu befragen der sich in Soreyya aufhielt. Yasa machte sich auf den Weg zu Revata, ihm folgend durch Sankassa, Kannakujja, Udumbara, Aggalapura und Sahajāti. Als er Revata fand, befragte er ihn über die Zehn Punkte und dieser versprach ihm zu helfen.

Zusammen kehrten sie zurück nach Vesāli, wo der zu diesem Zeitpunkt älteste Thera Sabbakāmī lebte. Nachdem sie dessen Meinung eingeholt hatten, beriefen sie eine Versammlung ein und ernannten ein Komitee (um das Problem mit einer Ausweisung - Ubbāhikā zu lösen) mit je vier Mitgliedern aus dem Osten: Sabbakāmī, Sālha, Khujjasobhita, und Vāsabhagāmika; und aus dem Westen: Revata, Sambhūta-Sānavāsī, Yasa und Sumana. Sie diskutierten im Vālikārāma, Revata agierte als Fragesteller und Sabbakāmī beantwortete die Fragen. Am Ende der Diskussion entschied man sich gegen die zehn Punkte der Vajjier Mönche und diese Entscheidung wurde allen mitgeteilt. Danach fand eine Rezitation des Vinaya statt an dem siebenhundert Mönche teilnahmen; dieser Vortrag wurde Sattasatī genannt. Vin.ii.294ff.; Mhv.iv.9ff.; Dpv.iv.45ff.; v.23. Im Mhv. wird gesagt, dass der König (Kālāsoka) zuerst geneigt war die Vajjier zu unterstützen, aber seine Schwester Nandā Therī, warnte ihn davor (iv. 37ff.).

Die Mönche, die sich weigerten die Entscheidung des Komitees anzunehmen, hielten eine andere Versammlung ab die Mahāsangīti genannt wurde (Dpv.v.30ff.). Das Sattasatī Konzil (auch genannt das zweite Konzil) wurde auch (Z.B., AA.i.251; MA.ii.880) Yasathera Sangīti genannt, offensichtlich wegen der wichtigen Rolle die Yasa dabei spielte.

Yasa wird als ein großer Wohltäter des Sangha (Siehe, z.B., DA.ii.525) bezeichnet.


3. Yasa. Eine Gottheit, anwesend bei dem Vortrag der Mahā Samaya Sutta. D.20; wahrscheinlich soll der Name Yasasa heißen (DA.ii.690).


4. Yasa. Ein Mönch, Autor des Porānatīkā über das Khuddasikkhā (Svd.1208). Siehe auch Mahāyasa.


5. Yasa. Ein König vor neunundzwanzig Kappas (Weltzeitaltern); eine frühere Geburt des Rāmaneyya Thera. ThagA.i.121.


6. Yasa. Ein Palast bewohnt von Padumuttara Buddha in seinem früheren Laien Leben. Bu.xi.20; BuA. (158) nennt ihn Yasavatī.


7. Yasa. Ein Palast bewohnt von Kassapa Buddha. Bu.xxv.35; BuA. (217) nennt ihn Yasavā.


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