Ein Asura Fürst (Asurinda) (cp. Mtu.iii.138, 254).
Das Samyutta Nikāya (S.2.9-10) schildert zwei Ereignisse bei denen R. einmal den Mondgott Candimā und beim anderen den Göttersohn Suriya (Sonnengott) festhielt, beide suchten Zuflucht bei dem Buddha. Der Buddha ermahnte Rāhu die beiden freizulassen. Rāhu ließ sie sofort los und rannte zu Vepacitti, "zitternd und mit gesträubtem Haar."
An anderer Stelle (A.iv.15) wird Rāhu als der erste an Körpergrösse genannt (attabhāva). In den Kommentaren (z.B., AA.ii.474; DA.ii.487f.; MA.ii.790; SA.i.86 mehr Details und etwas unterschiedlich) finden sich Angaben über die gewaltigen Abmessungen seiner Körperteile.
Das Festhalten des Mondes von Rāhu und das Wiederloslassen wird oft als Gleichnis verwendet (z.B., SN.465; Jat.Nid, Jat.25; Jat.55, Jat.406; Jat.425; Jat.490; Jat.513; Jat.546; DhA.iv.19, etc.).
Rāhu ist eine der vier "Trübungen" (upakkilesā) der Sonne und des Mondes (A.iv.50; Vin.ii.295; vergl. Jat.406). Er wird erwähnt als eines der fünf Hindernisse des Regens (vassassa antarāya), indem er mit seiner Hand Wasser schöpft und ins Meer gießt (A.v.197).
Rāhu vom Himmel herunterzubringen schein eines der unmöglichen Aufgaben zu sein (J.iii.477??).
Es wird gesagt (DA.i.285; MA.ii.790f), dass Rāhu lange Zeit den Buddha nicht besuchte, weil er der Ansicht war, bedingt durch seine Größe den Buddha nicht sehen zu können. Eines Tages jedoch entschied er sich zu gehen und der Buddha, der seine Absicht erkannte, legte sich nieder und machte sich durch seine 'iddhi' Macht so groß, dass Rāhu seinen Hals recken musste um ihn sehen zu können. Rāhu gab darauf seine falsche Ansicht zu und akzeptierte den Buddha als seinen Lehrer.
Rāhu wird bei der Götterversammlung unter den Asuren erwähnt (D.20), die die Versammlung segneten. In diesem Zusammenhang wird er Rāhubhadda genannt.
Wenn Rāhu in den Ozean steigt, reicht ihm das Wasser an der tiefsten Stelle nur bis zu den Knien (DA.ii.488).
Rāhu wird auch Veroca genannt und Bālis hundert Söhne wurden nach ihm benannt, er war ihr Onkel (DA.ii.689).
Rāhumukha (Mund Rāhus) wird eine Foltermethode genannt (z.B., M.129; M.130; Nid.154; Mil.197, 358), bei der dem Opfer der Mund mit Gewalt geöffnet wird und durch die Ohren glühende Nägel gestossen werden, bis sich der Mund mit Blut füllt. (AA.i.293).