So habe ich gehört:
1. Zu einer Zeit wanderte der Erhabene im Lande der Malla mit einer großen Mönchsgemeinde, mit fünfhundert Mönchen und erreichte die Stadt der Malla mit Namen Pāvā. Dort weilte der Erhabene in Pāvā, im Mangohain des Cunda, des Sohnes des Schmieds.
2. Zu jener Zeit hatten die Malla von Pāvā eine neue Versammlungshalle mit Namen Ubbhataka [1] vor nicht langer Zeit fertiggestellt. Sie war noch nicht von einem Asketen, Brahmanen, oder sonst einem menschlichen Wesen be-wohnt worden. Es hörten die Malla von Pāvā: Es wandert, so sagt man, der Erhabene im Lande der Malla mit einer großen Mönchsgemeinde, mit fünfhundert Mönchen und erreichte die Stadt der Malla mit Namen Pāvā. Dort weilt der Erhabene in Pāvā, im Mangohain des Cunda, des Sohnes des Schmieds. Es gingen die Malla von Pāvā zum Er-habenen. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hatten, setzten sie sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagten die Malla von Pāvā dem Erhabenen Folgendes: "Hier, Verehrungswürdiger, haben die Malla von Pāvā eine neue Ver-sammlungshalle mit Namen 'Ubbhataka' vor nicht langer Zeit fertiggestellt. Sie ist noch nicht von einem Asketen, Brahmanen, oder sonst einem menschlichen Wesen bewohnt worden. Davon möge der verehrungswürdige Erhabene zum ersten Mal Gebrauch machen. Wenn von dem Erhabenen davon das erste Mal Gebrauch gemacht wird, wird es den Malla von Pāvā lange Zeit zum Heil und Wohl gereichen". Durch Schweigen nahm der Erhabene an.
3. Nachdem die Malla aus Pāvā wussten, dass der Erhabene angenommen hatte, sie von ihren Sitzen aufgestanden waren, den Erhabenen verehrt hatten, ihn rechts umrundet hatten, gingen sie zu jener Versammlungshalle. Nachdem sie dort die ganze Versammlungshalle mit einer Bodenmatte ausgelegt hatten, die Sitze vorbereitet hatten, den Was-serbehälter hingestellt hatten, eine Öllampe aufgehängt hatten, gingen sie zum Erhabenen. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hatten, standen sie beiseite. Beiseite stehend sagten die Malla von Pāvā dem Erhabenen Folgen-des: "Die ganze Versammlungshalle ist mit einer Bodenmatte ausgelegt, die Sitze sind vorbereitet, der Wasserbehäl-ter ist hingestellt und eine Öllampe ist aufgehängt, was der Erhabene denkt, das jetzt zu tun ist, möge er tun".
4. Nachdem der Erhabene die Kleidung geordnet hatte, Almosenschale und Robe genommen hatte, ging er zusam-men mit der Mönchsgemeinde zur Versammlungshalle. Dort, nachdem er die Füße gewaschen hatte, trat er in die Versammlungshalle und setzte sich mit dem Rücken zum Mittelpfosten, mit dem Gesicht nach Osten nieder. Auch die Mönchsgemeinde trat, nachdem sie die Füße gewaschen hatten, in die Versammlungshalle ein und setzte sich mit dem Rücken zur westlichen Wand, mit dem Gesicht nach Osten nieder, mit dem Erhabenen an der Spitze. Auch die Malla aus Pāvā traten, nachdem sie die Füße gewaschen hatten, in die Versammlungshalle ein und setzten sich mit dem Rücken zur östlichen Wand, mit dem Gesicht nach Westen nieder, dem Erhabenen gegenüber.
Dann hat der Erhabene die Malla aus Pāvā einen großen Teil der Nacht durch ein Lehrgespräch unterwiesen, er-mahnt, ermutigt, ermuntert und verabschiedete sich: "Fortgeschritten, ihr Vāsettas, ist die Nacht, was ihr denkt, das jetzt zu tun ist, mögt ihr tun". - "So sei es, Erhabener". Nachdem die Malla aus Pāvā dies dem Erhabenen geantwor-tet hatten, vom Sitz aufgestanden waren, den Erhabenen verehrt hatten, ihn rechts umrundet hatten, gingen sie fort.
5. Dann hat der Erhabene, nachdem die Malla noch nicht lange fortgegangen waren, nachdem er über die völlig schweigende Mönchgemeinde geblickt hatte, den ehrwürdigen Sāriputta angesprochen: "Ohne Trägheit und Mattig-keit, Sāriputta, ist die Mönchgemeinde, mögest du eine Idee haben, den Mönchen eine Lehrdarlegung zu geben. Der Rücken schmerzt mir, ich werde mich hinlegen". - "So sei es, Verehrungswürdiger" antwortete der ehrwürdige Sāri-putta dem Erhabenen. Dann, nachdem der Erhabene das Schultertuch vierfach gefaltet platziert hatte, hat er sich auf die rechte Seite in der Löwenhaltung hingelegt, einen Fuß auf dem anderen, aufmerksam und klarbewusst dem Auf-stehen entgegensehend [2].
6. Zu jener Zeit war der Nigantha Nāthaputta in Pāvā gerade gestorben. Nach seinem Tode waren die Niganthas in zwei Gruppen gespalten, es entstand Zank und Streit, sie debattierten und verletzten sich ständig gegenseitig mit Worten: "Du kennst nicht diese Lehre und Disziplin, ich kenne diese Lehre und Disziplin. Was weißt du von dieser Lehre und Disziplin? Auf dem falschen Wege bist du, ich bin auf dem richtigen Wege, ich habe es verstanden, du hast es nicht verstanden. Was zuerst zu sagen war, sagst du zuletzt, was zuletzt zu sagen war, sagst du zuerst. Deine (Behauptung) ist nicht durchdacht, ist verkehrt, bezwungen ist deine Rede, besiegt. Versuche deine Ansicht zu überwinden oder begründe sie". So könnte man meinen, die Nachfolger des Nigantha Nāthaputta sind im Begriff sich gegenseitig umzubringen. Diejenigen, die Anhänger des Nigantha Nāthaputta waren, die Laien, die Weißge-kleideten, wurden der Nachfolger des Nigantha Nāthaputta überdrüssig, lehnten sie ab, wie bei einer schlecht ver-kündeten, schlecht dargelegten, nicht zum Ziel, nicht zur Ruhe führenden, nicht von einem vollkommen Erwachten dargelegten Lehre und Disziplin, deren Heiligtum zerbrochen ist, die keine Zuflucht bietet.
7. Dann sprach der ehrwürdige Sāriputta die Mönche an: "Der Nigantha Nāthaputta, Brüder, ist jetzt in Pāvā gestor-ben. Nach seinem Tode waren die Niganthas in zwei Gruppen gespalten, es entstand Zank und Streit, sie debattierten und verletzten sich ständig gegenseitig mit Worten: ‚Du kennst diese Lehre und Disziplin nicht, ich kenne diese Lehre und Disziplin. Was weißt du von dieser Lehre und Disziplin? Auf dem falschen Wege bist du, ich bin auf dem richtigen Wege, ich habe es verstanden, du hast es nicht verstanden. Was zuerst zu sagen war, sagst du zuletzt, was zuletzt zu sagen war, sagst du zuerst. Deine (Behauptung) ist nicht durchdacht, ist verkehrt, bezwungen ist deine Rede, besiegt. Versuche deine Ansicht zu überwinden oder begründe sie'. So könnte man meinen, die Nachfolger des Nigantha Nāthaputta sind im Begriff sich gegenseitig umzubringen. Diejenigen, die Anhänger des Nigantha Nāthaputta waren, die Laien, die Weißgekleideten, wurden der Nachfolger des Nigantha Nāthaputta überdrüssig, lehnten sie ab, wie bei einer schlecht verkündeten, schlecht dargelegten, nicht zum Ziel, nicht zur Ruhe führenden, nicht von einem vollkommen Erwachten dargelegten Lehre und Disziplin, deren Heiligtum zerbrochen ist, die keine Zuflucht bietet. So ist es eben, Brüder, in einer schlecht verkündeten, schlecht dargelegten, nicht zum Ziel, nicht zur Ruhe führenden, nicht von einem vollkommen Erwachten dargelegten Lehre und Disziplin.
Diese Lehre aber, Brüder, ist von unserem Erhabenen gut verkündet, gut dargelegt, zum Ziel, zur Ruhe führend, von einem vollkommen Erwachten dargelegt. Diese soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
Welche Lehre aber, Brüder, ist von unserem Erhabenen gut verkündet, gut dargelegt, zum Ziel, zur Ruhe führend, von einem vollkommen Erwachten dargelegt. Diese soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge?
Es ist, Brüder, vom Erhabenen, dem Wissenden, dem Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten ein Sachverhalt gut dargelegt. Den soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheits-wandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
8. Welches ist dieser eine Sachverhalt?
(1) Alle Wesen bestehen durch Nahrung [3].
(2) Alle Wesen bestehen durch Aktivitäten [4].
Dieser eine Sachverhalt ist, Brüder, vom Erhabenen, dem Wissenden, dem Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Den soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
9. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten zwei Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Rein-heitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
Welche zwei?
(1) | Begriff und Körperlichkeit [5]. |
(2) | Unwissenheit und Durst nach Werden. |
(3) | Daseinsansicht und Vernichtungsansicht. |
(4) | Schamlosigkeit und sich nicht vor etwas scheuen. |
(5) | Scham und Scheu. |
(6) | Unbelehrbarkeit und schlechte Freundschaft. |
(7) | Belehrbarkeit und gute Freundschaft. |
(8) | Kenntnis was ein Vergehen ist und wie man sich davon befreit. |
(9) | Kenntnis wie man in die Versenkung eintritt und wie man wieder heraustritt. |
(10) | Kenntnis von den Elementen [6] und dem geistigen Ausrichten darauf. |
(11) | Kenntnis von den Sinnesgrundlagen und dem Entstehen in Abhängigkeit. |
(12) | Kenntnis was angemessen ist, Kenntnis was unangemessen ist. |
(13) | Aufrichtigkeit und Sanftheit [7]. |
(14) | Geduld und Milde. |
(15) | Freundlichkeit und Höflichkeit. |
(16) | Friedlichkeit und Lauterkeit. |
(17) | Unachtsamkeit und Unklar(bewusst)heit. |
(18) | Achtsamkeit und Klarbewusstheit. |
(19) | Nicht Wachen über die Sinneseingänge und nicht Maßhalten beim Essen. |
(20) | Wachen über die Sinneseingänge und Maßhalten beim Essen. |
(21) | Kraft der Durchschauung und Kraft der meditativen Praxis. |
(22) | Kraft der Achtsamkeit und Kraft der Konzentration. |
(23) | Ruhe und Klarsicht. |
(24) | Objekt der Ruhe und Objekt der Regsamkeit [8]. |
(25) | Regsamkeit und Unzerstreutheit. |
(26) | Erlangung von Sittlichkeit, Erlangung von (rechter) Ansicht. |
(27) | Verlust von Sittlichkeit, Verlust von (rechter) Ansicht. |
(28) | Reinheit von Sittlichkeit, Reinheit von (rechter) Ansicht. |
(29) | Reinheit von (rechter) Ansicht und dem gemäße Anstrengung. |
(30) | Ergriffenheit und bei der Ergriffenheit wohlüberlegt [9] sich anstrengen. |
(31) | Unzufriedenheit mit den (bereits erworbenen) heilsamen Dingen und nicht nachlassen bei der Anstrengung. |
(32) | Wissen und Erlösung. |
(33) | Erkenntnis vom Schwinden und vom Nicht(wieder)entstehen. |
Diese zwei Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
10. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwach-ten drei Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
Welche drei?
(1) | Die drei Wurzeln des Unheilsamen. Gier ist eine Wurzel des Unheilsamen, Hass ist eine Wurzel des Un-heilsamen, Verblendung ist eine Wurzel des Unheilsamen. |
(2) | Die drei Wurzeln des Heilsamen. Gierlosigkeit ist eine Wurzel des Heilsamen, Hasslosigkeit ist eine Wur-zel des Heilsamen, Verblendungslosigkeit ist eine Wurzel des Heilsamen. |
(3) | Die drei schlechten Handlungsweisen. Schlechte Handlungen mit dem Körper, schlechte Handlungen mit Worten, schlechte Handlungen im Denken [10]. |
(4) | Die drei guten Handlungsweisen. Gute Handlungen mit dem Körper, gute Handlungen mit Worten, gute Handlungen im Denken. |
(5) | Drei unheilsame Denktätigkeiten. Das Denken sinnlichen Begehrens, das Denken des Übelwollens, das Denken von Gewalttätigkeit. |
(6) | Drei heilsame Denktätigkeiten. Das Denken von Entsagung, das Denken von Wohlwollen [11], das Denken von Gewaltlosigkeit. |
(7) | Drei unheilsame Gesinnungen. Die Gesinnung des sinnlichen Begehrens, die Gesinnung des Übelwollens, die Gesinnung der Gewalttätigkeit. |
(8) | Drei heilsame Gesinnungen. Die Gesinnung der Entsagung, die Gesinnung des Wohlwollens, die Gesin-nung der Gewaltlosigkeit. |
(9) | Drei unheilsame Betrachtungen. Die Betrachtung sinnlichen Begehrens, die Betrachtung des Übelwollens, die Betrachtung der Gewalttätigkeit. |
(10) | Drei heilsame Betrachtungen. Die Betrachtung der Entsagung, die Betrachtung des Wohlwollens, die Be-trachtung der Gewaltlosigkeit. |
(11) | Drei unheilsame Elemente. Das Element des sinnlichen Begehrens, das Element des Übelwollens, das Element der Gewalttätigkeit. |
(12) | Drei heilsame Elemente. Das Element der Entsagung, das Element des Wohlwollens, das Element der Ge-waltlosigkeit. |
(13) | Drei Elemente. Das Element der Sinnesgenüsse, das Element der reinen Form, das Element der Formlosig-keit. |
(14) | Drei weitere Elemente. Das Element der reinen Form, das Element der Formlosigkeit, das Element der Auslöschung. |
(15) | Drei weitere Elemente. Das Element des Geringen, das Element des Mittleren, das Element des Vorzügli-chen. |
(16) | Drei Dürste. Der Durst nach Sinnlichem, der Durst nach Werden, der Durst nach Vernichtung. |
(17) | Drei weitere Dürste. Der Durst nach Sinnlichkeit, der Durst nach reiner Form, der Durst nach Formlosig-keit. |
(18) | Drei weitere Dürste. Der Durst nach reiner Form, der Durst nach Formlosigkeit, der Durst nach Austilgung. |
(19) | Drei Fesseln. Persönlichkeitsansicht, Zweifel, Hängen an Regeln und Riten. |
(20) | Drei Beeinflussungen. Beeinflussungen durch sinnliches Begehren, Beeinflussungen durch Werden, Be-einflussungen durch Unwissenheit. |
(21) | Drei Arten des Werdens. Werden (im Bereich) der Sinnlichkeit, Werden (im Bereich) der reinen Form, Werden (im Bereich) der Formlosigkeit. |
(22) | Drei (Arten) des Strebens. Streben nach Sinnlichkeit, Streben nach Werden, Streben nach dem Reinheits-wandel. |
(23) | Drei Mutmaßungen. Die Mutmaßung: Besser bin ich, die Mutmaßung: Gleich bin ich, die Mutmaßung: Schlechter bin ich. |
(24) | Drei Zeiten. Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart. |
(25) | Drei Standpunkte. Der Standpunkt der Persönlichkeit, der Standpunkt der Persönlichkeitsentstehung, der Standpunkt der Persönlichkeitsvernichtung. |
(26) | Drei Gefühle. Das angenehme Gefühl, das unangenehme Gefühl, das weder angenehme noch unangenehme Gefühl. |
(27) | Drei Leidhaftigkeiten. Die Leidhaftigkeit des Schmerzes, die Leidhaftigkeit der Aktivität, die Leidhaf-tigkeit der Veränderung. |
(28) | Drei Kategorien. Die Kategorie die als schlecht gekennzeichnet ist, die Kategorie die als gut gekennzeich-net ist. Die Kategorie die unbestimmt ist. |
(29) | Drei Zweifel. Er hat Zweifel, Skepsis, kein Vertrauen [12], ist beunruhigt hinsichtlich der Vergangenheit. Er hat Zweifel, Skepsis, kein Vertrauen, ist beunruhigt hinsichtlich der Zukunft. Er hat Zweifel, Skepsis, kein Vertrauen, ist beunruhigt hinsichtlich des Jetzt und der Gegenwart. |
(30) | Drei Arten der Zuversicht des Vollendeten. Der Vollendete hat einen vollkommen reinen Wandel hinsicht-lich des Körpers. Nicht gibt es bei dem Vollendeten einen schlechten Wandel hinsichtlich des Körpers, den der Vollendete verbergen will: Mag dies von mir ein anderer nicht Wissen. Der Vollendete hat einen voll-kommen reinen Wandel hinsichtlich der Rede. Nicht gibt es bei dem Vollendeten einen schlechten Wandel hinsichtlich der Rede, den der Vollendete verbergen will: Mag dies von mir ein anderer nicht wissen. Der Vollendete hat einen vollkommen reinen Wandel hinsichtlich des Denkens. Nicht gibt es bei dem Vollen-deten einen schlechten Wandel hinsichtlich des Denkens, den der Vollendete verbergen will: Mag dies von mir ein anderer nicht Wissen. |
(31) | Drei Gegebenheiten [13]. Leidenschaftliche Zuneigung ist eine Gegebenheit, Hass ist eine Gegebenheit, Ver-blendung ist eine Gegebenheit. |
(32) | Drei Feuer. Das Feuer der leidenschaftlichen Zuneigung, das Feuer des Hasses, das Feuer der Verblendung. |
(33) | Weitere drei Feuer. Das zu verehrende Feuer, das Feuer des Hausherrn [14], das Opferfeuer. |
(34) | Materielles [15] ist in drei Arten zusammengefasst. Materielles das sichtbar und tastbar ist; Materielles das nicht sichtbar, aber tastbar ist; Materielles das nicht sichtbar und nicht tastbar ist [16]. |
(35) | Drei Aktivitäten. Aktivität die zum Positiven führt, Aktivität die zum Negativen führt, Aktivität die zum Unerschütterlichen [17] führt. |
(36) | Drei Personen. Der sich Schulende, der sich nicht mehr Schulende [18], der weder sich Schulende noch sich nicht mehr Schulende [19]. |
(37) | Drei Alte. Der körperlich Alte, der Alte in der Lehre [20], der Alte in der Dauer der Ordenszugehörigkeit. |
(38) | Drei zum Positiven führende Sachverhalte. Der durch Geben zum Positiven führende Sachverhalt, der durch Sittlichkeit zum Positiven führende Sachverhalt, der durch meditative Praxis zum Positiven führende Sachverhalt. |
(39) | Drei Sachverhalte für Vorwürfe. Gesehene, gehörte, vermutete. |
(40) | Drei Daseinsweisen hinsichtlich der Sinnesgenüsse. Es gibt, Brüder, den Sinnesgenüssen entgegengegan-gene Wesen, sie bleiben in der Macht der entgegengegangenen Sinnesgenüsse, wie zum Beispiel Men-schen, einige Götter, einige Höllenwesen. Das ist die erste Daseinsweise hinsichtlich der Sinnesgenüsse. Es gibt Brüder, Wesen mit selbstgeschaffenen Sinnesgenüssen, sie bleiben in der Macht der immer wieder ge-schaffenen Sinnesgenüsse, wie zum Beispiel die Götter (im Himmel) der Nimmāna-ratī [21]. Das ist die zwei-te Daseinsweise hinsichtlich der Sinnesgenüsse. Es gibt Brüder, Wesen mit von anderen geschaffenen Sin-nesgenüssen. Sie bleiben in der Macht der von anderen geschaffenen Sinnesgenüsse, wie zum Beispiel die Götter (im Himmel) der Paranimmita-vasavattī. Das ist die dritte Daseinsweise hinsichtlich der Sinnesge-nüsse. |
(41) | Drei Daseinsweisen hinsichtlich des Glücks. Es gibt, Brüder, Wesen, die im Glück verweilen, nachdem sie es immer wieder erzeugt haben, wie zum Beispiel die Götter der Brahmakāyika Welt. Das ist die erste Da-seinsweise hinsichtlich des Glücks. Es gibt, Brüder, Wesen mit Glück angefüllt, mit Glück umgeben, mit Glück erfüllt, von Glück umfasst, die hin und wieder folgenden Ausspruch hören lassen: "Welches Glück, welches Glück!", wie die Götter (im Himmel) der Ābhassara. Das ist die zweite Daseinsweise hinsichtlich des Glücks. Es gibt, Brüder, Wesen mit Glück angefüllt, mit Glück umgeben, mit Glück erfüllt, von Glück umfasst, die das Glück mit Wohl empfinden, wie die Götter im Himmel der Subha-kinna. Das ist die dritte Daseinsweise hinsichtlich des Glücks. |
(42) | Drei Weisheiten. Die Weisheit des sich Schulenden, die Weisheit des sich nicht mehr Schulenden, die Weisheit des sich weder Schulenden noch nicht mehr Schulenden. |
(43) | Noch drei weitere Weisheiten. Die durch Denken entstandene Weisheit, die durch Gehörtes entstandene Weisheit, die durch meditative Praxis entstandene Weisheit. |
(44) | Drei Waffen. Die Waffe des Gehörten, die Waffe der Abgeschiedenheit, die Waffe der Weisheit. |
(45) | Drei Fähigkeiten [22]. Die Fähigkeit: "Nicht Verstandenes werde ich verstehen", die Fähigkeit des höchsten Verstehens, die Fähigkeit des Höchsten Verstanden Habens. |
(46) | Drei Augen. Das fleischliche Auge, das göttliche Auge, das Auge der Weisheit. |
(47) | Drei Schulungen. Die Schulung in höherer Sittlichkeit, die Schulung in höherer Gemütsverfassung, die Schulung in höherer Weisheit [23]. |
(48) | Drei Kultivierungen. Kultivierung des Körpers [24], Kultivierung der Gemütsverfassung, Kultivierung der Weisheit. |
(49) | Drei Unübertroffenheiten. Die Unübertroffenheit der höchsten Anschauung, die Unübertroffenheit der höchsten Vorgehensweise, die Unübertroffenheit der höchsten Befreiung. |
(50) | Drei Konzentrationen. Konzentration mit Denken und Überlegen, Konzentration ohne Denken nur mit Überlegen, Konzentration ohne Denken und Überlegen. |
(51) | Noch drei weitere Konzentrationen. Konzentration auf die Leerheit, Konzentration auf die Merkmallosig-keit, Konzentration auf die Wunschlosigkeit. |
(52) | Drei Reinheiten. Die Reinheit des Körpers, die Reinheit der Rede, die Reinheit des Denkens. |
(53) | Drei Arten des Schweigens. Das Schweigen des Körpers, das Schweigen der Rede, das Schweigen des Denkens. |
(54) | Drei Geschicklichkeiten. Die Geschicklichkeit im Gewinn, die Geschicklichkeit im Ausgeben, die Ge-schicklichkeit im Benutzen der Mittel. |
(55) | Drei Räusche. Der Gesundheitsrausch, der Jugendrausch, der Lebensrausch. |
(56) | Drei Beherrschungen. Die Beherrschung, die auf einen selbst gerichtet ist, die Beherrschung die auf die (Außen)Welt gerichtet ist, die Beherrschung die auf den Dhamma gerichtet ist. |
(57) | Drei Themen für Gespräche. Gespräche über die vergangene Zeit führen: So war es in der Vergangenheit. Gespräche über die zukünftige Zeit führen: So wird es in der Zukunft sein. Gespräche über die gegenwärti-ge Zeit führen: So ist es in der Gegenwart. |
(58) | Drei Wissen. Das Wissen (das in) der Erkenntnis der vorhergehenden Existenzen (besteht). Das Wissen (das in) der Erkenntnis des Sterbens und Wiederentstehens der Wesen (besteht). Das Wissen (das in) der Erkenntnis der Vernichtung der Beeinflussungen (besteht). |
(59) | Drei Verweilungszustände. Der göttliche Verweilungszustand, der brahmische Verweilungszustand, der edle Verweilungszustand [25]. |
(60) | Drei Wunder. Das Wunder der magischen Macht, das Wunder des Erkennens, das Wunder der Belehrung. |
Diese drei Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
11. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwach-ten vier Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche vier?
(1) | Vier Ausrichtungen der Achtsamkeit. Da, Brüder, weilt der Mönch beim Körper in Betrachtung des Kör-pers, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei der Gemütsverfassung in Betrachtung der Gemütsverfassung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Ent-fernung von Begierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. Da, Brüder, weilt der Mönch bei der Lehr-gliederung in Betrachtung der Lehrgliederung, eifrig, klarbewusst, achtsam, nach der Entfernung von Be-gierde und Abneigung hinsichtlich der Welt. |
(2) | Vier rechte Anstrengungen. Da, Brüder, erzeugt der Mönch den Willen, nicht aufgestiegene üble, unheil-same Dinge nicht aufsteigen zu lassen, ist bestrebt darum, bemüht sich darum, nimmt das Gemüt unter Kontrolle, dafür strengt er sich an. Er erzeugt den Willen, aufgestiegene üble, unheilsame Dinge zu ver-nichten, ist bestrebt darum, bemüht sich darum, nimmt das Gemüt unter Kontrolle, dafür strengt er sich an. Er erzeugt den Willen, nicht aufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen zu lassen, ist bestrebt darum, bemüht sich darum, nimmt das Gemüt unter Kontrolle, dafür strengt er sich an. Er erzeugt den Willen, aufgestiege-ne heilsame Dinge zu festigen, unverlierbar zu machen, zu mehren, wachsen zu lassen, zu kultivieren bis zu Vollkommenheit, ist bestrebt darum, bemüht sich darum, nimmt das Gemüt unter Kontrolle, dafür strengt er sich an. |
(3) | Vier Basen der Wunderkräfte. Da, Brüder, kultiviert der Mönch die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, Anstrengung und Konzentration des Willens; die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, Anstrengung und Konzentration des Gemüts; die Basis der Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, Anstrengung und Konzentration der Tatkraft; die Basis für Wunderkraft, die versehen ist mit Aktivitäten, Anstrengung und Konzentration der Forschung. |
(4) | Vier Vertiefungen. Da, Brüder, abgeschieden von sinnlichem Begehren, abgeschieden von unheilsamen Dingen, erreicht er die mit Denken und Überlegen versehene erste Vertiefung, die Freude und das Wohl der Abgeschiedenheit und verweilt in ihr. Nachdem er Denken und Überlegen beruhigt hat, erreicht er die Innere Klarheit, die Konzentration des Geistes [26], die von Denken und Überlegen freie zweite Vertiefung, die Freude und das Wohl der Sammlung und verweilt in ihr. Nachdem die Freude verflogen ist, verweilt er gleichmütig, achtsam und klarbewusst, er empfindet körperliches Wohl. Von dem sagen die Heiligen: "Der ist gleichmütig, achtsam, im Wohl weilend", so erreicht er die dritte Vertiefung und verweilt in ihr. Nach-dem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden untergegangen sind, erreicht er die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit und verweilt in ihr. |
(5) | Vier Kultivierungen der Sammlung [27]. Es gibt, Brüder, die Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie ge-pflegt und gemehrt wird, schon in diesem Leben zum Verweilen im Wohl führt. Es gibt, Brüder, die Kulti-vierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zum Erreichen der höchsten Erkenntnis [28] führt. Es gibt, Brüder, die Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zu Acht-samkeit und Klarbewusstheit führt. Es gibt, Brüder, die Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zum Schwinden der Beeinflussungen führt. |
Was ist das aber, Brüder, für eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, schon in diesem Leben zum Verweilen im Wohl führt? Da, Brüder, abgeschieden von sinnlichem Begeh-ren, abgeschieden von unheilsamen Dingen, erreicht er die mit Denken und Überlegen versehene erste Ver-tiefung, die Freude und das Wohl der Abgeschiedenheit und verweilt in ihr. Nachdem er Denken und Über-legen beruhigt hat, erreicht er die Innere Klarheit, die Konzentration des Geistes, die von Denken und Überlegen freie zweite Vertiefung, die Freude und das Wohl der Sammlung und verweilt in ihr. Nachdem die Freude verflogen ist, verweilt er gleichmütig, achtsam und klarbewusst, er empfindet körperliches Wohl. Von dem sagen die Heiligen: "Der ist gleichmütig, achtsam, im Wohl weilend", so erreicht er die dritte Vertiefung und verweilt in ihr. Nachdem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden untergegangen sind, erreicht er die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit und verweilt in ihr. Das ist, Brüder, eine Kultivie-rung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, schon in diesem Leben zum verweilen im Wohl führt. | |
Was ist das aber, Brüder, für eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zum Erreichen der höchsten Erkenntnis führt? Da, Brüder, richtet der Mönch seinen Geist aus auf die Vor-stellung des Lichts, entschließt sich zur Vorstellung des Tages, wie am Tag, so in der Nacht, wie in der Nacht, so am Tag. So, mit einem wachen und klaren Geist, einem grenzenlosen, kultiviert er das Gemüt, das mit Licht erfüllt ist. Das ist, Brüder, eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und ge-mehrt wird, zum Erreichen der höchsten Erkenntnis führt. | |
Was ist das aber, Brüder, für eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zu Achtsamkeit und Klarbewusstheit führt? Da, Brüder, entstehen Gefühle, und der Mönch weiß es, sie dauern an, und er weiß es, sie vergehen, und er weiß es. Da, Brüder, entstehen Vorstellungen [29], und der Mönch weiß es, sie dauern an, und er weiß es, sie vergehen, und er weiß es. Da, Brüder, entsteht Denken, und der Mönch weiß es, es dauert an, und er weiß es, es vergeht, und er weiß es. Das ist, Brüder, eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zu Achtsamkeit und Klarbewusstheit führt. | |
Was ist das aber, Brüder, für eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zum Schwinden der Beeinflussungen führt? Da, Brüder, verweilt der Mönch in der Beobachtung des Ent-stehens der fünf Gruppen des Anhaftens: So ist der Körper, so ist die Entstehung des Körpers, so ist der Untergang des Körpers. So sind die Gefühle, so ist die Entstehung der Gefühle, so ist der Untergang der Gefühle. So sind die Vorstellungen, so ist die Entstehung der Vorstellungen, so ist der Untergang der Vor-stellungen. So sind die Aktivitäten, so ist die Entstehung der Aktivitäten, so ist der Untergang der Aktivitä-ten. So ist das Bewusstsein, so ist die Entstehung des Bewusstseins, so ist der Untergang des Bewusstseins. Das ist, Brüder, eine Kultivierung der Sammlung, die, wenn sie gepflegt und gemehrt wird, zum Schwin-den der Beeinflussungen führt. | |
(6) | Vier Unermesslichkeiten. Da, Brüder, durchdringt der Mönch eine Zeit lang mit wohlwollender Geist(eshaltung) eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, die dritte, die vierte, dann nach oben und unten den ganzen Horizont, überall. So durchdringt er eine Zeit lang in allem sich selbst sehend [30], die ganze Welt mit wohlwollender, unbeschränkter, unbegrenzter, unermesslicher, hassloser, von Feindseligkeit freier Geist(eshaltung). Da, Brüder, durchdringt der Mönch eine Zeit lang mit mitempfindender ... freudiger ... gleichmütiger Geist(eshaltung) eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, die dritte, die vierte, dann nach oben und unten den ganzen Horizont, überall. So durchdringt er eine Zeit lang in allem sich selbst sehend, die ganze Welt mit gleichmütiger, unbeschränkter, unbegrenzter, unermesslicher, hassloser, von Feindse-ligkeit freier Geist(eshaltung). |
(7) | Die vier Formlosigkeiten. Da, Brüder, überschreitet der Mönch alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da schwindet die Vorstellung von Widerstand. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen, da (geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum'. So erreicht er das Gebiet der Raumunendlich-keit und verweilt darin. Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusstsein [31]'. So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt da-rin. Nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da'. So erreicht er das Gebiet der Nichtetwasheit und verweilt darin Nach völligem Überschreiten des Nichtet-washeitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. |
(8) | Die vier Stützpunkte [32]. Da soll ein Mönch, ihr Mönche, einen besonnen benutzen, einen besonnen erdul-den, einen besonnen vermeiden, einem besonnen entgegenwirken. |
(9) | Die vier edlen Gebräuche [33]. Da ist, Brüder, der Mönch zufrieden, mit was für einer Robe auch immer. Er spricht das Lob der Zufriedenheit mit was für einer Robe auch immer. Er begeht nichts Unangemessenes, Unangebrachtes wegen einer Robe. Bekommt er keine Robe, ist er nicht besorgt. Bekommt er eine Robe ist er nicht darauf erpicht, ist nicht davon betört, ist nicht besitzergreifend, die Nachteile sehend, benutzt er sie, den Ausweg wissend. Durch jene Zufriedenheit mit was für einer Robe auch immer, wertet er sich selbst nicht auf, die anderen nicht ab. Somit ist er geschickt, strebsam, klarbewusst, völlig achtsam. Jener Mönch, Brüder, steht in den alten, noblen, edlen Gebräuchen. |
Außerdem, Brüder, da ist der Mönch zufrieden, mit was für einer Almosenspeise auch immer. Er spricht das Lob der Zufriedenheit mit was für einer Almosenspeise auch immer. Er begeht nichts Unangemes-senes, Unangebrachtes wegen einer Almosenspeise. Bekommt er keine Almosenspeise, ist er nicht besorgt. Bekommt er eine Almosenspeise ist er nicht darauf erpicht, ist nicht davon betört, ist nicht besitzergreifend, die Nachteile sehend, benutzt er sie, den Ausweg wissend. Durch jene Zufriedenheit mit was für einer Al-mosenspeise auch immer, wertet er sich selbst nicht auf, die anderen nicht ab. Somit ist er geschickt, streb-sam, klarbewusst, völlig achtsam. Jener Mönch, Brüder, steht in den alten, noblen, edlen Gebräuchen. | |
Außerdem, Brüder, da ist der Mönch zufrieden, mit was für einer Unterkunft auch immer. Er spricht das Lob der Zufriedenheit mit was für einer Unterkunft auch immer. Er begeht nichts Unangemessenes, Unan-gebrachtes wegen einer Unterkunft. Bekommt er keine Unterkunft, ist er nicht besorgt. Bekommt er eine Unterkunft ist er nicht darauf erpicht, ist nicht davon betört, ist nicht besitzergreifend, die Nachteile sehend, benutzt er sie, den Ausweg wissend. Durch jene Zufriedenheit mit was für einer Unterkunft auch immer, wertet er sich selbst nicht auf, die anderen nicht ab. Somit ist er geschickt, strebsam, klarbewusst, völlig achtsam. Jener Mönch, Brüder, steht in den alten, noblen, edlen Gebräuchen. | |
Außerdem, Brüder, findet der Mönch Gefallen am Aufgeben [34], ist dem Aufgeben hingegeben, findet Gefal-len an der meditativen Praxis, ist der meditativen Praxis hingegeben. Durch das Gefallen am Aufgeben, durch das Hingeben an das Aufgeben, durch das Gefallen an der meditativen Praxis, durch das Hingeben an die meditative Praxis, wertet er sich selbst nicht auf, die anderen nicht ab. Somit ist er geschickt, streb-sam, klarbewusst, völlig achtsam. Jener Mönch, Brüder, steht in den alten, noblen, edlen Gebräuchen. | |
(10) | Die vier Anstrengungen. Die Anstrengung zur Vermeidung, die Anstrengung zur Überwindung, die An-strengung zur Entfaltung, die Anstrengung zur Bewahrung. |
Was ist, Brüder, die Anstrengung zur Vermeidung? Hat, Brüder, ein Mönch mit dem Auge Sichtbares ge-sehen, ergreift er nicht das (ganze) Objekt, nicht die Einzelheiten, weil, wenn man mit ungezügeltem Au-gensinn verweilen würde, begehrliche, kummervolle, üble, unheilsame Dinge entstünden. Er wird in der Vermeidung tätig, schützt den Augensinn. So erreicht er die Meisterung des Augensinns. Hat, Brüder, ein Mönch mit dem Ohr Hörbares gehört, mit der Nase Riechbares gerochen, mit der Zunge Schmeckbares ge-schmeckt, mit dem Körper Tastbares getastet, mit dem Geist Denkbares gedacht, ergreift er nicht das (gan-ze) Objekt, nicht die Einzelheiten, weil, wenn man mit ungezügeltem Denksinn verweilen würde, begehrli-che, kummervolle, üble, unheilsame Dinge entstünden. Er wird in der Vermeidung tätig, schützt den Denk-sinn. So erreicht er die Meisterung des Denksinns. Dies nennt man, Brüder, die Anstrengung zur Vermeidung. | |
Was ist, Brüder, die Anstrengung zur Überwindung? In diesem Fall, Brüder, nicht duldet der Mönch ent-standenes begehrliches Denken, er gibt es auf, vertreibt es, löscht es aus, tilgt es. Nicht duldet der Mönch entstandenes übelwollendes Denken, er gibt es auf, vertreibt es, löscht es aus, tilgt es. Nicht duldet der Mönch entstandenes verletzendes Denken, er gibt es auf, vertreibt es, löscht es aus, tilgt es. Dies nennt man, Brüder, die Anstrengung zur Überwindung. | |
Was ist, Brüder, die Anstrengung zur Entfaltung? In diesem Fall, Brüder, entfaltet der Mönch das Er-wachungsglied der Achtsamkeit auf der Grundlage von Abgeschiedenheit, Leidenschaftslosigkeit, Aus-löschung, hinreifend zum Aufgeben [35]. In diesem Fall, Brüder, entfaltet der Mönch das Erwachungsglied der Dhammaergründung, der Tatkraft, der Freude, der Gestilltheit, der Sammlung, des Gleichmutes auf der Grundlage von Abgeschiedenheit, Leidenschaftslosigkeit, Auslöschung, hinreifend zum Aufgeben. Dies nennt man, Brüder, die Anstrengung zur Entfaltung. | |
Was ist, Brüder, die Anstrengung zur Bewahrung? In diesem Fall, Brüder, bewahrt der Mönch ein ent-standenes gutes Sammlungsobjekt: Die Vorstellung von Knochen, einer wurmbefallenen Leiche, einer blauangelaufenen Leiche, einer in Einzelteile zerfallenen Leiche, einer aufgedunsene Leiche. Dies nennt man, Brüder, die Anstrengung zur Erhaltung. | |
(11) | Vier Kenntnisse. Die Kenntnis der Lehre, die Kenntnis vom Zusammenhang, die Kenntnis von der Glie-derung, die Kenntnis von der (Begriffs)bestimmung. |
(12) | Noch weitere vier Kenntnisse. Die Kenntnis vom Leiden, die Kenntnis von dessen Entstehung, die Kennt-nis von dessen Überwindung, die Kenntnis vom Pfad. |
(13) | Die vier Glieder des Stromeintritts. Zusammensein mit edlen Menschen, das Hören der edlen Lehre, gründ-liches geistiges Ausrichten, der Lehre lehrgemäß nachfolgen. |
(14) | Die vier Glieder eines Stromeingetretenen. In diesem Fall, Brüder, ist der edle Hörer versehen mit voll-ständiger Klarheit in bezug auf den Erwachten: 'Dies wahrlich ist der Erhabene, Heilige, vollkommen Er-wachte, der in Wissen und Handeln Vollendete, der Sugata, der Kenner der Welt, der unübertroffene Len-ker der zähmbaren Menschen, der Meister von Göttern und Menschen, der Erwachte, der Erhabene', - er ist versehen mit vollständiger Klarheit in bezug auf die Lehre: 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sichtbar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst', - er ist versehen mit vollständiger Klarheit in bezug auf die Gemeinde: 'Gut ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Er-habenen, gerade ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, zur Erkenntnis führt die Vorge-hensweise der Nachfolger des Erhabenen, angemessen ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabe-nen - als da sind die vier Menschenpaare, die acht Menschen, das sind die Nachfolger des Erhabenen, der Gaben würdig, der Almosen würdig, der Spenden würdig, würdig des Añjali - Grußes, das unübertroffene Feld für Positives in dieser Welt', - er ist versehen mit der ungebrochenen, unverkürzten, unbefleckten, makellosen, befreienden, von Verständigen gepriesenen, nicht überbewerteten, zur Konzentration füh-renden Sittlichkeit, die von den Edlen geschätzt wird. |
(15) | Vier Früchte des Asketen. Die Frucht des Stromeintritts, die Frucht der Einmalwiederkehr, die Frucht der Nichtwiederkehr, die Frucht der Heiligkeit. |
(16) | Vier Elemente. Das feste Element, das flüssige Element, das Hitze Element, das luftige Element. |
(17) | Vier Nahrungen. Essbare Nahrung, grob oder fein, zweitens Berührung, drittens geistiger Wille, viertens Bewusstsein. |
(18) | Vier Bewusstseinsstützen. Mittels der Körperlichkeit, Brüder, verharrt das Bewusstsein, hat die Körper-lichkeit als Objekt, stützt sich auf die Körperlichkeit, hat Vergnügen daran, (dadurch) erlangt (es) Wachs-tum, Größerwerden und Fülle. Mittels der Gefühle, der bewussten Wahrnehmungen, der Aktivitäten, Brü-der, verharrt das Bewusstsein, hat die Gefühle, bewussten Wahrnehmungen, Aktivitäten als Objekt, stützt sich auf die Gefühle, bewussten Wahrnehmungen, Aktivitäten, hat Vergnügen daran, (dadurch) erlangt (es) Wachstum, Größerwerden und Fülle. |
(19) | Vier falsche Pfade beschreiten. Den falschen Pfad des Verlangens, den falschen Pfad des Hasses, den fal-schen Pfad der Unwissenheit, den falschen Pfad der Furcht. |
(20) | Die vier (Gründe der) Entstehung des Durstes. Aufgrund der Robe entsteht bei einem Mönch, Brüder, Durst und entwickelt sich. Aufgrund der Almosenspeise entsteht bei einem Mönch, Brüder, Durst und ent-wickelt sich. Aufgrund der Unterkunft entsteht bei einem Mönch, Brüder, Durst und entwickelt sich. Auf-grund des immer wieder Werdens [36] entsteht bei einem Mönch, Brüder, Durst und entwickelt sich. |
(21) | Vier Vorgehensweisen [37]. Die Mühsame mit langsamem Verständnis, die Mühsame mit schnellem Ver-ständnis, die Erfreuliche mit langsamem Verständnis, die Erfreuliche mit schnellem Verständnis. |
(22) | Noch vier weitere Vorgehensweisen [38]. Die Vorgehensweise der Ungeduld, die Vorgehensweise der Ge-duld, die Vorgehensweise der Bezähmung, die Vorgehensweise der Stillung. |
(23) | Vier Grundlehren [39]. Nichtbegierde ist eine Grundlehre, Nichtübelwollen ist eine Grundlehre, rechte Acht-samkeit ist eine Grundlehre, rechte Sammlung ist eine Grundlehre. |
(24) | Vier Leitsätze denen man nachfolgt. Es gibt, Brüder, Leitsätze denen man nachfolgt, die in der Gegenwart leidvoll sind und auch in der Zukunft ein leidvolles Resultat haben. Es gibt, Brüder, Leitsätze denen man nachfolgt, die in der Gegenwart leidvoll sind und in der Zukunft ein erfreuliches Resultat haben. Es gibt, Brüder, Leitsätze denen man nachfolgt, die in der Gegenwart erfreulich sind und in der Zukunft ein leid-volles Resultat haben. Es gibt, Brüder, Leitsätze denen man nachfolgt, die in der Gegenwart erfreulich sind und in der Zukunft ein erfreuliches Resultat haben. |
(25) | Vier Gruppen der Lehre. Die Gruppe der Sittlichkeit, die Gruppe der Konzentration, die Gruppe der Weis-heit, die Gruppe der Erlösung. |
(26) | Vier Kräfte. Die Kraft der Tatkraft, die Kraft der Achtsamkeit, die Kraft der Konzentration, die Kraft der Weisheit. |
(27) | Vier Entschlüsse. Den Entschluss zur Weisheit, den Entschluss zur Wahrheit, den Entschluss zum Loslas-sen, den Entschluss zur Stille. |
(28) | Vier Fragenbeantwortungen [40]. Eine Frage, die definitiv zu beantworten ist, eine Frage, die analysierend zu beantworten ist, eine Frage, die durch eine Gegenfrage zu beantworten ist, eine Frage, die abzuweisen ist. |
(29) | Vier Arten von Karma [41]. Es gibt, Brüder, dunkles Karma, das ein dunkles Resultat hat. Es gibt, Brüder, ein helles Karma, das ein helles Resultat hat. Es gibt, Brüder, dunkel-helles Karma, das ein dunkel-helles Re-sultat hat. Es gibt, Brüder, ein weder dunkles noch helles Karma, das ein weder dunkles noch helles Resul-tat hat, das zum Schwinden des Kamma führt. |
(30) | Vier selbst zu erfahrende Dinge [42]. Die früheren Leben soll man in der Erinnerung [43] selbst erfahren, das Vergehen und Entstehen (der Lebewesen) soll man durch das (himmlische) Auge selbst erfahren, die acht Loslösungen soll man mit dem (geistigen) Körper selbst erfahren, die Vernichtung der Beeinflussungen soll man durch Weisheit selbst erfahren. |
(31) | Vier Fluten. Die Flut des sinnlichen Begehrens, die Flut des Werdens, die Flut der Ansichten, die Flut der Unwissenheit. |
(32) | Vier Joche [44]. Das Joch des sinnlichen Begehrens, das Joch des Werdens, das Joch der Ansichten, das Joch der Unwissenheit. |
(33) | Vier Entjochungen. Die Entjochung vom Joch des sinnlichen Begehrens, die Entjochung vom Joch des Werdens, die Entjochung vom Joch der Ansichten, die Entjochung vom Joch der Unwissenheit. |
(34) | Vier Verstrickungen. Die Körperverstrickung der Begierde, die Körperverstrickung des Übelwollens, die Körperverstrickung des Hängens an Regeln und Rieten, die Körperverstrickung des Festhaltens am: 'Dies ist richtig'. |
(35) | Vier Ergreifungen. Ergreifen des sinnlichen Begehrens, Ergreifen der Ansicht, Ergreifen des Hängens an Regeln und Rieten, Ergreifen der Lehre vom Selbst. |
(36) | Vier Arten der Entstehung. Aus dem Ei, aus dem Mutterschoß, aus der Feuchtigkeit, spontan (ohne Eltern). |
(37) | Vier (Arten) in den Mutterschoß einzutreten. Da, Brüder, tritt einer nicht klarbewusst in den Mutterschoß ein, nicht klarbewusst verweilt er im Mutterschoß, nicht klarbewusst tritt er aus dem Mutterschoß heraus. Das ist die erste (Art) in den Mutterschoß einzutreten. Weiterhin, Brüder, tritt einer klarbewusst in den Mutterschoß ein, nicht klarbewusst verweilt er im Mutterschoß, nicht klarbewusst tritt er aus dem Mutter-schoß heraus. Das ist die zweite (Art) in den Mutterschoß einzutreten. Weiterhin, Brüder, tritt einer klar-bewusst in den Mutterschoß ein, klarbewusst verweilt er im Mutterschoß, nicht klarbewusst tritt er aus dem Mutterschoß heraus. Das ist die dritte (Art) in den Mutterschoß einzutreten. Weiterhin, Brüder, tritt einer klarbewusst in den Mutterschoß ein, klarbewusst verweilt er im Mutterschoß, klarbewusst tritt er aus dem Mutterschoß heraus. Das ist die vierte (Art) in den Mutterschoß einzutreten. |
(38) | Vier Gründe zur Entstehung des Selbst. Es gibt, ihr Brüder, einen Grund zur Entstehung des Selbst, wo das Selbst entsteht nur durch den eigenen Willen, nicht durch den Willen Anderer. Es gibt, ihr Brüder, einen Grund zur Entstehung des Selbst, wo das Selbst entsteht nur durch den Willen Anderer, nicht durch den ei-genen Willen. Es gibt, ihr Brüder, einen Grund zur Entstehung des Selbst, wo das Selbst entsteht sowohl durch den eigenen Willen, als auch durch den Willen Anderer. Es gibt, ihr Brüder, einen Grund zur Ent-stehung des Selbst, wo das Selbst entsteht weder durch den eigenen Willen, noch durch den Willen Ande-rer [45]. |
(39) | Vier Reinheiten der Spende. Es gibt, ihr Brüder, die Reinheit der Spende des Gebers, nicht des Nehmers. Es gibt, ihr Brüder, die Reinheit der Spende des Nehmers, nicht des Gebers. Es gibt, ihr Brüder, die Rein-heit der Spende weder des Gebers noch des Nehmers. Es gibt, ihr Brüder, die Reinheit der Spende sowohl des Gebers als auch des Nehmers. |
(40) | Vier Grundlagen der Gunstgewinnung. Durch Geben, liebevolle Worte, hilfreiche Tat, alle sich Selbst gleich behandeln. |
(41) | Vier unedle Ausdrucksweisen. Lüge, Zwischenträgerei säen, barsche und harte Worte, plappern und plau-dern. |
(42) | Vier edle Ausdrucksweisen. Vermeidung von Lüge, Vermeidung von Zwischenträgerei, Vermeidung von barschen und harten Worten, Vermeidung von Plappern und Plaudern. |
(43) | Noch weitere vier unedle Ausdrucksweisen. Nichtgesehenes als Gesehenes angeben, Nichtgehörtes als Gehörtes angeben, Nichtempfundenes als Empfundenes angeben, Nichtgedachtes als Gedachtes angeben. |
(44) | Noch weitere vier edle Ausdrucksweisen. Nichtgesehenes als Nichtgesehenes angeben, Nichtgehörtes als Nichtgehörtes angeben, Nichtempfundenes als Nichtempfundenes angeben, Nichtgedachtes als Nicht-gedachtes angeben. |
(45) | Noch weitere vier unedle Ausdrucksweisen. Gesehenes als Nichtgesehen angeben, Gehörtes als Nichtge-hört angeben, Empfundenes als Nichtempfunden angeben, Gedachtes als Nichtgedacht angeben. |
(46) | Noch weitere vier edle Ausdrucksweisen. Gesehenes als Gesehenes angeben, Gehörtes als Gehörtes ange-ben, Empfundenes als Empfundenes angeben, Gedachtes als Gedachtes angeben. |
(47) | Vier Personen. Da ist, ihr Brüder, eine Person ein Selbstquäler, der Beschäftigung der Selbstqual hingege-ben. Da ist, ihr Brüder, eine Person ein Quäler der Anderen, der Beschäftigung der Qual der Anderen hin-gegeben. Da ist, ihr Brüder, eine Person sowohl ein Selbstquäler als auch ein Quäler der Anderen, sowohl der Beschäftigung der Selbstqual als auch der Qual der Anderen hingegeben. Da ist, ihr Brüder, eine Per-son weder ein Selbstquäler noch ein Quäler der Anderen, weder der Beschäftigung der Selbstqual noch der Qual der Anderen hingegeben. Dieser weder Selbstquäler noch Quäler Anderer verweilt hier in diesem Le-ben ausgeglüht, ausgelöscht, kalt geworden, Glück empfindend, mit einem zum Brahma gewordenen Selbst. |
(48) | Noch weitere vier Personen. Da ist, ihr Brüder, eine Person zum eigenen Heil aufgebrochen, nicht zum Heil Anderer. Da ist, ihr Brüder, eine Person zum Heil Anderer aufgebrochen, nicht zum eigenen Heil. Da ist, ihr Brüder, eine Person weder zum eigenen Heil noch zum Heil Anderer aufgebrochen. Da ist, ihr Brü-der, eine Person sowohl zum eigenen Heil als auch zum Heil Anderer aufgebrochen. |
(49) | Noch weitere vier Personen. Einer der vom Dunkel zum Dunkel strebt, einer der vom Dunkel zum Licht strebt, einer der vom Licht zum Dunkel strebt, einer der vom Licht zum Licht strebt. |
(50) | Noch weitere vier Personen [46]. Der unerschütterliche Asket, der dem roten Lotus gleichende Asket, der dem weißen Lotus gleichende Asket, der erlesene Asket. |
Diese vier Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
Das erste Kapitel ist beendet.
1. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten fünf Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Rein-heitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche fünf?
(1) | Fünf Gruppen. Die Gruppe der Körperlichkeit, die Gruppe der Gefühle, die Gruppe der bewussten Wahr-nehmungen, die Gruppe der Aktivitäten, die Gruppe des Bewusstseins. |
(2) | Fünf Gruppen des Anhaftens. Die Gruppe des Anhaftens an der Körperlichkeit, die Gruppe des Anhaftens an den Gefühlen, die Gruppe des Anhaftens an den bewussten Wahrnehmungen, die Gruppe des Anhaftens an den Aktivitäten, die Gruppe des Anhaftens am Bewusstsein. |
(3) | Fünf Sinnesobjekte. Sichtbares, das durch das Auge auffassbar [47] ist, wohliges, sympathisches, angenehmes, geliebtes, triebbesetztes, reizendes. Töne, die durch das Ohr auffassbar sind, wohlige, sympathische, ange-nehme, geliebte, triebbesetzte, reizende. Gerüche, die durch die Nase auffassbar sind, wohlige, sympathi-sche, angenehme, geliebte, triebbesetzte, reizende. Geschmäcke, die durch die Zunge auffassbar sind, wohlige, sympathische, angenehme, geliebte, triebbesetzte, reizende. Tastbares, das durch den Tastsinn auffassbar ist, wohliges, sympathisches, angenehmes, geliebte, triebbesetztes, reizendes. |
(4) | Fünf Existenzbereiche. Die Hölle, das Tierreich, das Reich der Ahnen [48], das Menschenreich, das Götter-reich. |
(5) | Fünf Geize. Geiz bezüglich der Unterkunft, Geiz bezüglich der Familien [49], Geiz bezüglich des Gewinns, Geiz bezüglich der Farbe [50], Geiz bezüglich der Lehre. |
(6) | Fünf Hemmungen. Die Hemmung des Sinnenbegehrens, die Hemmung des Übelwollens, die Hemmung der Trägheit und Mattigkeit, die Hemmung der Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, die Hemmung des Zweifels. |
(7) | Fünf nach unten ziehende Fesseln. Persönlichkeitsansicht, Zweifel, Hängen an Regeln und Riten, Sinnen-begehren, Übelwollen. |
(8) | Fünf nach oben ziehende Fesseln. Leidenschaftliche Zuneigung zum Körperlichen, leidenschaftliche Zu-neigung zum Unkörperlichen, Stolz, Aufgeregtheit, Unwissenheit. |
(9) | Fünf Übungsregeln. Das Vermeiden des Tötens von Lebewesen, das Vermeiden des Nehmens von Nicht-gegebenem, das Vermeiden von falschem Verhalten in der Geschlechtlichkeit, das Vermeiden von falscher Rede, das Vermeiden des zu sich Nehmens von Alkohol und berauschenden Mitteln, die zur Nachlässigkeit führen. |
(10) | Fünf Unmöglichkeiten [51]. Unmöglich ist es, Brüder, dass ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen elimi-niert sind, mit Absicht ein Wesen vom Leben trennt. Unmöglich ist es, Brüder, dass ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, Nichtgegebenes nimmt, was man Diebstahl nennt. Unmöglich ist es, Brüder, dass ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, Geschlechtsverkehr ausüben wird. Unmöglich ist es, Brüder, dass ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, eine bewusste Lü-ge ausspricht. Unmöglich ist es, Brüder, dass ein Mönch, bei dem die Beeinflussungen eliminiert sind, auf-bewahrtes Gut genießt, wie früher als er noch im Hause lebte. |
(11) | Fünf Einbußen [52]. Einbuße an Verwandten, Einbuße an Besitz, Einbuße durch Krankheit, Einbuße an Sitt-lichkeit, Einbuße an (guten) Ansichten. Nicht, Brüder, kommen die Lebewesen, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode wegen der Einbuße an Verwandten, der Einbuße an Besitz, der Einbuße durch Krankheit in Unglück, in schlechte Existenz, in Abgründe, in die Hölle, sondern, Brüder, wegen der Einbuße an Sitt-lichkeit, wegen der Einbuße an (guten) Ansichten kommen die Lebewesen, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode in Unglück, in schlechte Existenz, in Abgründe, in die Hölle. |
(12) | Fünf Erlangungen [53]. Erlangung von Verwandten, Erlangung von Besitz, Erlangung von Gesundheit, Erlan-gung von Sittlichkeit, Erlangung von (guten) Ansichten. Nicht, Brüder, kommen die Lebewesen, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode wegen der Erlangung von Verwandten, der Erlangung von Besitz, der Er-langung an Gesundheit in gute Existenz, in himmlische Welt, sondern, Brüder, wegen der Erlangung von Sittlichkeit, wegen der Erlangung von (guten) Ansichten, kommen die Lebewesen, wenn der Körper zer-bricht, nach dem Tode in gute Existenz, in himmlische Welt. |
(13) | Fünf Nachteile durch den Verlust der Sittlichkeit [54] bei einem Sittenlosen. Da hat der Sittenlose, Brüder, der Sittlichkeit verloren hat durch seine Nachlässigkeit großen Verlust an Besitztümern. Das ist der erste Nach-teil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner geht dem Sittenlosen, Brüder, der Sitt-lichkeit verloren hat ein übler Ruf voraus. Das ist der zweite Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner, der Sittenlose, Brüder, der Sittlichkeit verloren hat, wohin er auch kommt, sei es zu einer Versammlung der Fürstenkaste, der Brahmanen-Kaste, der Hausherren, der Asketen, ist er nicht furchtlos, ist er verschämt. Das ist der dritte Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlo-sen. Ferner wird der Sittenlose, Brüder, der Sittlichkeit verloren hat verwirrt sterben. Das ist der vierte Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlosen. Ferner kommt der Sittenlose, Brüder, der Sittlichkeit verloren hat, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode in Unglück, in schlechte Existenz, in Abgründe, in die Hölle. Dies ist der fünfte Nachteil durch den Verlust der Sittlichkeit bei einem Sittenlo-sen. |
(14) | Fünf Vorteile durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Da hat, Brüder, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, durch seine Nichtnachlässigkeit große Besitztümer erlangt. Das ist der erste Vor-teil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner, Brüder, geht dem Sittlichen, der Sitt-lichkeit gewonnen hat, ein guter Ruf voraus. Das ist der zweite Vorteil durch die Gewöhnung an Sitt-lichkeit bei einem Sittlichen. Ferner ist, Brüder, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, wohin er auch kommt, sei es zu einer Versammlung der Fürstenkaste, der Brahmanen-Kaste, der Hausherren, der Aske-ten, furchtlos, nicht verschämt. Das ist der dritte Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner wird, Brüder, der Sittliche, der Sittlichkeit gewonnen hat, unverwirrt sterben. Das ist der vierte Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. Ferner kommt, Brüder, der Sittli-che, der Sittlichkeit gewonnen hat, wenn der Körper zerbricht, nach dem Tode, in gute Existenz, in himmli-sche Welt. Dies, Brüder, ist der fünfte Vorteil durch die Gewöhnung an Sittlichkeit bei einem Sittlichen. |
(15) | Der Tadelnde [55], Brüder, der einen anderen Mönch tadeln möchte, sollte sich, bevor er tadelt, fünf Dinge in seinem Inneren vergegenwärtigen. Zur (rechten) Zeit will ich sprechen, nicht zur unrechten Zeit. Wahrhaft will ich sprechen, nicht unwahrhaft. Mild will ich sprechen, nicht barsch. Zum Nutzen (des Anderen) will ich sprechen, nicht zum Unnutz. Mit wohlwollendem Gemüt will ich sprechen, nicht mit hassvollem Inner-en. Der Tadelnde, Brüder, der einen anderen Mönch tadeln möchte, sollte sich, bevor er tadelt, diese fünf Dinge in seinem Inneren vergegenwärtigen. |
(16) | Fünf Komponenten der Anstrengung [56]. Da ist ein Mönch, ihr Brüder, ein Vertrauender. Er hat das Vertrau-en zur Erwachung des Vollendeten: 'Dies wahrlich ist der Erhabene, Heilige, vollkommen Erwachte, der in Wissen und Handeln Vollendete, der Gutgegangene, der Kenner der Welt, der unübertroffene Lenker der zähmbaren Menschen, der Meister von Göttern und Menschen, der Erwachte, der Erhabene'. Er ist verse-hen mit vollständiger Klarheit in bezug auf die Lehre: 'Gut dargelegt ist die Lehre vom Erhabenen, sicht-bar, zeitlos, komm und sieh, zum Ziele führend, Weise erkennen sie für sich selbst'. Er ist versehen mit vollständiger Klarheit in bezug auf die Gemeinde: 'Gut ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabe-nen, gerade ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, zur Erkenntnis ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen, angemessen ist die Vorgehensweise der Nachfolger des Erhabenen - als das sind die vier Menschenpaare, die acht Menschen, das sind die Nachfolger des Erhabenen, der Gaben wür-dig, der Almosen würdig, der Spenden würdig, würdig des Añjali - Grußes, das unübertroffene Feld für Positives in dieser Welt'. Wenig Gebrechen, wenig Siechtum hat er, ist versehen mit einem ausbalancierten Verdauungsorgan [57], das nicht zu kalt, nicht zu heiß, sondern mittel ist, geeignet zur Anstrengung. Nicht durchtrieben ist er, nicht trügerisch, er gibt sich, wie er wirklich ist gegenüber seinem Meister und verstän-digen Mitreinheitswandelnden. Beständig verweilt er als Tatkräftiger, um die unheilsamen Dinge zu ver-nichten und die heilsamen Dinge zu erlangen. Ist äußerst bestrebt, verharrt bei den heilsamen Dingen. Ein Weiser ist er, er ist versehen mit der Weisheit über das Entstehen und Vergehen, führend zu edler Durch-schauung und völliger Vernichtung des Leidens. |
(17) | Fünf reine Aufenthalte [58]. (Die Götterwelten der:) Avihā, Atappā, Sudassā, Sudassī, Akaniţţhā. |
(18) | Fünf Nichtwiederkehrer [59]. Der auf halbem Wege Erlöschende, der nach dem halben Weg Erlöschende, der mühelos Erlöschende, der mühsam Erlöschende, der stromaufwärts zu den Akaniţţhā Göttern Eilende. |
(19) | Fünf Geistesverhärtungen [60]. Da hat, Brüder, der Mönch Zweifel und Skepsis am Meister, hat kein Zutrau-en, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, am Meister Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die erste Geistesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Lehre, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Lehre Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die zweite Geistesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Gemeinde, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Gemeinde Zweifel und Skepsis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist dies die dritte Geistesverhärtung. Außerdem, Brüder, hat der Mönch Zweifel und Skepsis an der Schulung, hat kein Zutrauen, keine Klarheit. Wenn ein Mönch, Brüder, an der Schulung Zweifel und Skep-sis hat, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstren-gung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstren-gung neigt, dann ist dies die vierte Geistesverhärtung. Er wird über seine Mitreinheitwandelnden ärgerlich und unerfreut, hat ein bedrücktes Gemüt und es entsteht ihm eine Verhärtung. Wenn aber, Brüder, der Mönch über seine Mitreinheitswandelnden ärgerlich und unerfreut wird, er ein bedrücktes Gemüt hat und ihm eine Verhärtung entsteht, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Aus-dauer, nicht zur Anstrengung. Dies ist die fünfte Geistesverhärtung. |
(20) | Fünf Geistesumstrickungen [61]. Da ist, Brüder, bei einem Mönch hinsichtlich der Sinnesgenüsse die leiden-schaftliche Zuneigung nicht vergangen, die Hingezogenheit nicht vergangen, das Verlangen nicht vergan-gen, die Liebe nicht vergangen, das Entbrennen nicht vergangen, der Durst nicht vergangen. Wenn bei dem Mönch aber, Brüder, hinsichtlich der Sinnesgenüsse die leidenschaftliche Zuneigung nicht vergangen ist, die Hingezogenheit nicht vergangen ist, das Verlangen nicht vergangen ist, die Liebe nicht vergangen ist, das Entbrennen nicht vergangen ist, der Durst nicht vergangen ist, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist das die erste Geistesumstri-ckung. Da ist, Brüder, bei einem Mönch hinsichtlich des Körpers die leidenschaftliche Zuneigung nicht vergangen, die Hingezogenheit nicht vergangen, das Verlangen nicht vergangen, die Liebe nicht vergan-gen, das Entbrennen nicht vergangen, der Durst nicht vergangen. Wenn bei dem Mönch aber, Brüder, hin-sichtlich des Körpers die leidenschaftliche Zuneigung nicht vergangen ist, die Hingezogenheit nicht ver-gangen ist, das Verlangen nicht vergangen ist, die Liebe nicht vergangen ist, das Entbrennen nicht vergangen ist, der Durst nicht vergangen ist, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist das die zweite Geistesumstrickung. Da ist, Brü-der, bei einem Mönch hinsichtlich des (Fein)körperlichen die leidenschaftliche Zuneigung nicht vergangen, die Hingezogenheit nicht vergangen, das Verlangen nicht vergangen, die Liebe nicht vergangen, das Ent-brennen nicht vergangen, der Durst nicht vergangen. Wenn bei dem Mönch aber, Brüder, hinsichtlich des (Fein)körperlichen die leidenschaftliche Zuneigung nicht vergangen ist, die Hingezogenheit nicht vergan-gen ist, das Verlangen nicht vergangen ist, die Liebe nicht vergangen ist, das Entbrennen nicht vergangen ist, der Durst nicht vergangen ist, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist das die dritte Geistesumstrickung. Nachdem er, bis der Magen prall gefüllt ist, gegessen hat, gibt er sich dem Wohl des Liegens, dem Wohl der Berührung [62], dem Wohl der Mattigkeit hin [63]. Außerdem, Brüder, führt er den Reinheitswandel mit dem Ziel eine gewisse Götterwelt zu erreichen, denkend: durch diesen Ritus, durch diese Sittlichkeit, durch diese Askese, durch diesen Reinheitswandel werde ich ein Gott werden oder irgendein Himmelswesen. Wenn, Brüder, der Mönch den Reinheitswandel führt mit dem Ziel eine gewisse Götterwelt zu erreichen, denkend: durch die-sen Ritus, durch diese Sittlichkeit, durch diese Askese, durch diesen Reinheitswandel werde ich ein Gott werden oder irgendein Himmelswesen, neigt sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung. Wenn sein Gemüt nicht zum Bemühen, nicht zum Ausüben, nicht zur Ausdauer, nicht zur Anstrengung neigt, dann ist das die fünfte Geistesumstrickung. |
(21) | Fünf Fähigkeiten. Die Sehfähigkeit, die Hörfähigkeit, die Riechfähigkeit, die Schmeckfähigkeit, die Tast-fähigkeit. |
(22) | Noch weitere fünf Fähigkeiten. Die Fähigkeit zu (körperlichem) Wohl, die Fähigkeit zu (körperlichem) Weh, die Fähigkeit zu (geistigem) Wohl, die Fähigkeit zu (geistigem) Weh, die Fähigkeit zu Gleichmut. |
(23) | Noch weitere fünf Fähigkeiten. Die Fähigkeit zum Vertrauen, die Fähigkeit zur Tatkraft, die Fähigkeit zur Achtsamkeit, die Fähigkeit zur Konzentration, die Fähigkeit zur Weisheit. |
(24) | Fünf befreiende Elemente [64]. Da ist, ihr Mönche, ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Sinnesgenüsse rich-tet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Entsagung richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt von den Sinnesgenüssen. Von allen durch Sinnesgenüsse bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihm die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man von den Sinnesgenüssen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Übelwollen richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtübelwollen richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Ge-fallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut er-löst, abgetrennt vom Übelwollen. Von allen durch Übelwollen bedingt entstandenen, widrigen, versengen-den Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihm die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Übelwollen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Verletzen richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtverletzen richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, ver-harrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abge-trennt vom Verletzen. Von allen durch Verletzen bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflus-sungen ist er befreit, und nicht kommen ihm die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Verletzen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf Körperliches richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Nichtkörperliches richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt vom Körperlichen. Von allen durch den Körper bedingt entstandenen, widrigen, versengenden Beeinflus-sungen ist er befreit, und nicht kommen ihm die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man vom Körperlichen befreit. Ferner, ihr Mönche, da ist ein Mönch, wenn sich sein Geist auf die Persönlichkeit richtet, nicht im Gemüt hingezogen, findet nicht Gefallen daran, verharrt nicht dabei, neigt sich nicht hin. Wenn sich sein Geist auf Auslöschung der Persönlichkeit richtet, ist er im Gemüt hingezogen, findet daran Gefallen, verharrt dabei, neigt sich dorthin. Dessen Gemüt ist gut gerichtet, gut kultiviert, gut abgelöst, gut erlöst, abgetrennt von der Persönlichkeit. Von allen durch die Persönlichkeit bedingt entstandenen, widri-gen, versengenden Beeinflussungen ist er befreit, und nicht kommen ihm die dadurch entstandenen Gefühle an. Dies nennt man von der Persönlichkeit befreit. |
(25) | Fünf Erlösungsgebiete [65]. Hier, ihr Mönche, lehrt einem Mönch der Meister die Lehre oder ein anderer hochgeschätzter Mitreinheitswandelnder. Und soweit, ihr Mönche, dem Mönch von dem Meister oder ei-nem anderen hochgeschätzten Mitreinheitswandelnden gelehrt wird, so begreift jener den Sinn und begreift die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das erste Erlösungsgebiet. |
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitrein-heitswandelnder die Lehre, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, verkündet er sie ausführlich den Anderen. Während er so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den Anderen verkündet, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Emp-findenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das zweite Erlösungsgebiet. | |
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitrein-heitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den Anderen, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, rezitiert er sie (für sich) ausführlich. Während er so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich (für sich) rezitiert, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn be-griffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfinden-den sammelt sich das Gemüt. Das ist das dritte Erlösungsgebiet. | |
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitrein-heitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den Anderen, noch rezitiert er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie (für sich) ausführlich, sondern so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, durchdenkt er sie im Geiste, überlegt er im Geiste, erwägt sie mit dem Denken. Während er so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie im Geiste durchdenkt, überlegt, mit dem Denken erwägt, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freude, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das vierte Erlösungsgebiet. | |
Ferner noch, ihr Mönche, lehrt einem Mönch nicht der Meister oder ein anderer hochgeschätzter Mitrein-heitswandelnder die Lehre, noch verkündet er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie ausführlich den Anderen, noch rezitiert er, so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, sie (für sich) ausführlich, noch so wie er die Lehre gehört hat, wie er die Lehre gelernt hat, durchdenkt er sie im Geiste, überlegt er im Geiste, erwägt sie mit dem Denken, sondern er hat ein gewisses Objekt der Sammlung gut aufgefasst, gut im Gedächtnis bewahrt, gut verstanden, gut mit Weisheit durchdrungen. Während er so ein gewisses Objekt der Sammlung gut aufgefasst, gut im Gedächtnis bewahrt, gut verstan-den, gut mit Weisheit durchdrungen hat, begreift er den Sinn und begreift er die Lehre. Diesem, der so den Sinn begriffen hat, die Lehre begriffen hat, entsteht ein (großes) Frohsein, dem Frohseienden entsteht Freu-de, dem freudig Denkenden wird der Körper still, mit gestilltem Körper empfindet er Wohl, dem Wohl Empfindenden sammelt sich das Gemüt. Das ist das fünfte Erlösungsgebiet. | |
(26) | Fünf Betrachtungen aus denen die Erlösung resultiert [66]. Die Betrachtung als vergänglich, die Betrachtung der Vergänglichkeit als Leiden, die Betrachtung des Leidens als nicht-ich, die Betrachtung des Aufgebens, die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit. |
Diese fünf Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht strei-ten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
2. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten sechs Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche sechs?
(1) | Sechs innere Gebiete [67]. Das Auge, das Ohr, die Nase, die Zunge, der Körper, das Denkorgan. |
(2) | Sechs äußere Gebiete. Sichtbares, Hörbares, Riechbares, Schmeckbares, Tastbares, Denkbares. |
(3) | Sechs Arten des Bewusstseins [68]. Sehbewusstsein, Hörbewusstsein, Riechbewusstsein, Schmeckbewusst-sein, Tastbewusstsein, Denkbewusstsein. |
(4) | Sechs Berührungen. Sehberührung, Hörberührung, Riechberührung, Schmeckberührung, Tastberührung, Denkberührung. |
(5) | Sechs Gefühle. Durch Sehberührung entstandene Gefühle, durch Hörberührung entstandene Gefühle, durch Riechberührung entstandene Gefühle, durch Schmeckberührung entstandene Gefühle, durch Tastberührung entstandene Gefühle, durch Denkberührung entstandene Gefühle. |
(6) | Sechs Wahrnehmungen. Wahrnehmung von Sichtbarem, Wahrnehmung von Hörbarem, Wahrnehmung von Riechbarem, Wahrnehmung von Schmeckbarem, Wahrnehmung von Tastbarem, Wahrnehmung von Denkbarem. |
(7) | Sechs Willensregungen. Wille nach Sichtbarem, Wille nach Hörbarem, Wille nach Riechbarem, Wille nach Schmeckbarem, Wille nach Tastbarem, Wille nach Denkbarem. |
(8) | Sechs Dürste. Durst nach Sichtbarem, Durst nach Hörbarem, Durst nach Riechbarem, Durst nach Schmeckbarem, Durst nach Tastbarem, Durst nach Denkbarem. |
(9) | Sechs Respektlosigkeiten. Da, Brüder, verweilt ein Mönch dem Meister gegenüber respektlos und unfolg-sam, verweilt der Lehre gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Gemeinde gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Schulung gegenüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Strebsamkeit ge-genüber respektlos und unfolgsam, verweilt der Freundschaft gegenüber respektlos und unfolgsam. |
(10) | Sechs Arten von Respekt. Da, Brüder, verweilt ein Mönch dem Meister gegenüber respektvoll und folg-sam, verweilt der Lehre gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Gemeinde gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Schulung gegenüber respektvoll und folgsam, verweilt der Strebsamkeit gegen-über respektvoll und folgsam, verweilt der Freundschaft gegenüber respektvoll und folgsam. |
(11) | Sechs erfreuliche Gedankengänge. Mit dem Auge Sichtbares gesehen, gehen die Gedanken dem erfreulich Sichtbaren nach. Mit dem Ohr Hörbares gehört, gehen die Gedanken dem erfreulich Hörbaren nach. Mit der Nase Riechbares gerochen, gehen die Gedanken dem erfreulich Riechbaren nach. Mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, gehen die Gedanken dem erfreulich Schmeckbaren nach. Mit dem Körper Tastbares getastet, gehen die Gedanken dem erfreulich Tastbaren nach. Mit dem Denkorgan Denkbares ge-dacht, gehen die Gedanken dem erfreulich Denkbaren nach. |
(12) | Sechs leidvolle Gedankengänge. Mit dem Auge Sichtbares gesehen, gehen die Gedanken dem leidvoll Sichtbaren nach. Mit dem Ohr Hörbares gehört, gehen die Gedanken dem leidvoll Hörbaren nach. Mit der Nase Riechbares gerochen, gehen die Gedanken dem leidvoll Riechbaren nach. Mit der Zunge Schmeckba-res geschmeckt, gehen die Gedanken dem leidvoll Schmeckbaren nach. Mit dem Körper Tastbares getastet, gehen die Gedanken dem leidvoll Tastbaren nach. Mit dem Denkorgan Denkbares gedacht, gehen die Ge-danken dem leidvoll Denkbaren nach. |
(13) | Sechs gleichmütige Gedankengänge. Mit dem Auge Sichtbares gesehen, gehen die Gedanken dem gleich-mütig Sichtbaren nach. Mit dem Ohr Hörbares gehört, gehen die Gedanken dem gleichmütig Hörbaren nach. Mit der Nase Riechbares gerochen, gehen die Gedanken dem gleichmütig Riechbaren nach. Mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, gehen die Gedanken dem gleichmütig Schmeckbaren nach. Mit dem Körper Tastbares getastet, gehen die Gedanken dem gleichmütig Tastbaren nach. Mit dem Denkorgan Denkbares gedacht, gehen die Gedanken dem gleichmütig Denkbaren nach. |
(14) | Sechs nicht zu vergessende Dinge [69]. Da kommt, Brüder, der Mönch seinen Mitreinheitswandelnden mit wohlwollenden körperlichen Taten entgegen, öffentlich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, kommt der Mönch seinen Mitreinheitswandelnden mit wohlwollenden sprachlichen Taten entgegen, öffent-lich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, kommt der Mönch seinen Mitreinheitswan-delnden mit wohlwollendem Denken entgegen, öffentlich wie intern. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, was der Mönch auch erhalten hat, auf korrekte, regelgerechte Weise, nicht mehr als in der Almo-senschale ist, derartig Erhaltenes verzehrt er, nachdem er es aufgeteilt hat. Mit den sittenreinen Mitrein-heitswandelnden verzehrt er es gemeinsam. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zunei-gung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, verweilt ein Mönch mit seinen Mitreinheitswandelnden öffentlich wie intern in Übereinstimmung mit einer solchen Sittlichkeit: sie ist ungebrochen, unverkürzt, unbefleckt, makellos, befreiend, von Verständigen gepriesen, nicht überbewertet, zur Konzentration führend. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zunei-gung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden, zur Eintracht. Außerdem, Brüder, verweilt ein Mönch mit seinen Mitreinheitswandelnden öffentlich wie intern in Übereinstimmung mit einer solchen An-sicht: einer edlen, zum Ziele führenden, hinausführenden. Der folgend bewirkt sie die Vernichtung des ge-samten Leidens. Dies ist ein nicht zu vergessendes Ding, dies schafft Zuneigung, schafft Würdigung, führt zu streitlosem Frieden zur Eintracht. |
(15) | Sechs Wurzeln des Streites [70]. Da hat, Brüder, ein Mönch Zorn und Groll. Wenn jener Mönch Zorn und Groll hat, auch gegen den Meister, verweilt er respektlos und ungehorsam. Wenn jener Mönch Zorn und Groll hat, auch gegen die Lehre und die Gemeinde, verweilt er respektlos und ungehorsam, erfüllt er die Schulung nicht gänzlich. Wenn, Brüder, ein Mönch gegen den Meister, gegen die Lehre, gegen die Ge-meinde respektlos und ungehorsam ist und die Schulung nicht gänzlich erfüllt, verursacht er Streit in der Gemeinde. Wenn aber Streit entsteht, ist es zum Unheil Vieler, zum Unwohle Vieler, Vielen zum Nachteil, zum Unheil, zum Leiden von Göttern und Menschen. Wenn ihr, Brüder, diese Wurzel des Streites bei euch oder anderen [71] feststellen würdet, dann sollt ihr, Brüder, euch bemühen jene unheilsame Wurzel des Strei-tes zu vernichten. Wenn ihr, Brüder, diese Wurzel des Streites bei euch oder anderen nicht feststellt, dann sollt ihr euch, Brüder, so verhalten, dass diese unheilsame Wurzel des Streites in Zukunft nicht erscheinen kann. So ist diese unheilsame Wurzel des Streites beseitigt, so kann diese unheilsame Wurzel des Streites in Zukunft nicht mehr erscheinen. Da hat, Brüder, ein Mönch Heuchelei und Prahlsucht..... Da hat, Brüder, ein Mönch Neid und Geiz.... Da ist, Brüder, ein Mönch durchtrieben und hat Ansichten..... Da hat, Brüder, ein Mönch üble Wünsche und falsche Ansichten ..... Da hängt, Brüder, sich ein Mönch an die äußere Welt, klammert sich an sie, lässt sie nicht mehr los. Wenn jener Mönch, sich an die äußere Welt hängt, sich an sie klammert, sie nicht mehr loslässt, verweilt er respektlos und ungehorsam gegen den Meister, wenn jener Mönch sich an die äußere Welt hängt, sich an sie klammert, sie nicht mehr loslässt, verweilt er respektlos und ungehorsam gegen die Lehre und gegen die Gemeinde, erfüllt er die Schulung nicht gänzlich. Wenn, Brüder, ein Mönch gegen den Meister, gegen die Lehre, gegen die Gemeinde respektlos und ungehorsam ist und die Schulung nicht gänzlich erfüllt, verursacht er Streit in der Gemeinde. Wenn aber Streit entsteht, ist es zum Unheil Vieler, zum Unwohle Vieler, Vielen zum Nachteil, zum Unheil, zum Leiden von Göttern und Menschen. Wenn ihr, Brüder, diese Wurzel des Streites bei euch oder anderen feststellen würdet, dann sollt ihr, Brüder, euch bemühen jene unheilsame Wurzel des Streites zu vernichten. Wenn ihr, Brüder, die-se Wurzel des Streites bei euch oder anderen nicht feststellt, dann sollt ihr euch, Brüder, so verhalten, dass diese unheilsame Wurzel des Streites in Zukunft nicht erscheinen kann. So ist diese unheilsame Wurzel des Streites beseitigt, so kann diese unheilsame Wurzel des Streites in Zukunft nicht mehr erscheinen. |
(16) | Sechs Elemente. Das Erdelement, das Wasserelement, das Feuerelement, das Luftelement, das Raumele-ment, das Bewusstseinselement. |
(17) | Sechs befreiende Elemente [72]. Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung des Wohlwollens ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von Übelwollen umfangen'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich be-schuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Gemütserlösung des Wohlwollens kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von Übelwollen umfangen bleibt. Befreiung vom Übelwollen ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Wohlwollens'. |
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die und Gemütserlösung des Mitempfindens ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl ge-schult, aber noch bleibt mein Gemüt von Gewalttätigkeit umfangen'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Un-möglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Ge-mütserlösung des Mitempfindens kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundla-ge gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von Gewalttätigkeit umfangen bleibt. Befreiung von Gewalttätigkeit ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Mitempfindens'. | |
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung der (Mit)freude ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch bleibt mein Gemüt von Widerstreben umfangen'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die und Gemütserlösung der (Mit)freude kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefes-tigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von Widerstreben umfangen bleibt. Befreiung vom Wi-derstreben ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung der (Mit)freude'. | |
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die Gemütserlösung des Gleichmutes ist von mir kultiviert, ge-mehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl ge-schult, aber noch bleibt mein Gemüt von leidenschaftlicher Zuneigung umfangen'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich be-schuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die Gemütserlösung des Gleichmutes kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Gemüt noch von leidenschaftlicher Zunei-gung umfangen bleibt. Befreiung von leidenschaftlicher Zuneigung ist es ja, Bruder, die Gemütserlösung des Gleichmutes'. | |
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Die objektlose Gemütserlösung ist von mir kultiviert, gemehrt, zu meinem Hilfsmittel genommen, zu meiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult, aber noch folgt mein Bewusstsein den Objekten nach'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälschlich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man die objektlose Gemüts-erlösung kultiviert, gemehrt, zu seinem Hilfsmittel genommen, zu seiner Grundlage gemacht, gefestigt, eingeübt, wohl geschult hat, das Bewusstsein noch den Objekten nachfolgt. Befreiung von allen Objekten ist es ja, Bruder, die objektlose Gemütserlösung'. | |
Da, Brüder, sollte ein Mönch sagen: 'Das 'Ich-bin' ist bei mir zerstört, nicht sehe ich etwas so an: 'dieses bin ich', aber noch ist mein Gemüt getroffen vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit'. Dem soll man sagen: 'Das kann nicht sein. Möge der Ehrwürdige dies nicht sagen, möge er den Erhabenen nicht fälsch-lich beschuldigen, nicht ist es gut, den Erhabenen fälschlich zu beschuldigen. Nicht kann der Erhabene so etwas gesagt haben. Unmöglich ist es, Bruder, nicht kann es sein. Es ist unmöglich, es kann nicht sein, dass, wenn man das 'ich-bin' zerstört hat, nichts so ansieht: 'dieses bin ich', aber noch das Gemüt getroffen ist vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit. Befreiung vom Pfeil des Zweifels und der Ungewissheit ist es ja, Bruder, die Zerstörung dieses Vermeinens: 'ich-bin''. | |
(18) | Sechs Unübertroffenheiten [73]. Die Unübertroffenheit der (rechten) Anschauung, die Unübertroffenheit des Hörens (der Lehre), die Unübertroffenheit des Gewinns (der Lehre), die Unübertroffenheit der Schulung, die Unübertroffenheit der Verehrung, die Unübertroffenheit der Betrachtung. |
(19) | Sechs Betrachtungen [74]. Die Betrachtung über den Buddha, die Betrachtung über den Dhamma, die Betrach-tung über die Gemeinde, die Betrachtung über die Sittlichkeit, die Betrachtung über das Loslassen, die Be-trachtung über die Gottheiten. |
(20) | Sechs (Geistes)zustände zum ständigen Verweilen. Da hat, Brüder, ein Mönch mit dem Auge Sichtbares gesehen, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. Da hat, Brüder, ein Mönch mit dem Ohr Hörbares gehört, mit der Nase Riechbares gerochen, mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, mit dem Körper Tastbares getastet, mit dem Geist Denkbares gedacht, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. |
(21) | Sechs (Menschen)arten [75]. Da gibt es, Brüder, einige von dunkler Art und dunkle Dinge erzeugen sie. Da gibt es, Brüder, einige von dunkler Art und helle Dinge erzeugen sie. Da gibt es, Brüder, einige von dunk-ler Art und das weder dunkle noch helle Nirvana erzeugen sie. Da gibt es, Brüder, einige von heller Art und helle Dinge erzeugen sie. Da gibt es, Brüder, einige von heller Art und dunkle Dinge erzeugen sie. Da gibt es, Brüder, einige von heller Art und das weder dunkle noch helle Nirvana erzeugen sie. |
(22) | Sechs Betrachtungen, die der Durchschauung angehören. Die Betrachtung der Vergänglichkeit, die Be-trachtung des Leidhaften bei der Vergänglichkeit, die Betrachtung des Leidhaften bei der Nicht-Ichheit, die Betrachtung des Aufgebens, die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit, die Betrachtung der Auslöschung. |
Diese sechs Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
3. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten sieben Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche sieben?
(1) | Sieben Reichtümer [76]. Reichtum an Vertrauen, Reichtum an Sittlichkeit, Reichtum an Scham, Reichtum an Scheu, Reichtum an Gelehrsamkeit, Reichtum an Loslassen, Reichtum an Weisheit. |
(2) | Sieben Erwachungsglieder. Das Erwachungsglied der Achtsamkeit, das Erwachungsglied der Dhammaer-gründung, das Erwachungsglied der Tatkraft, das Erwachungsglied der Freude, das Erwachungsglied der Gestilltheit, das Erwachungsglied der Konzentration, das Erwachungsglied des Gleichmuts. |
(3) | Sieben Bausteine für die Sammlung. Rechte Ansicht, rechte Absicht, rechte Rede, rechte Tat, rechter Le-benserwerb, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit. |
(4) | Sieben ungute Dinge. Da ist, Brüder, ein Mönch vertrauenslos, hat keine Scham, hat keine Scheu, ist nicht gelehrsam, ist träge, ist vergesslich, ist unweise. |
(5) | Sieben gute Dinge. Da ist, Brüder, ein Mönch voller Vertrauen, hat Scham, hat Scheu, ist gelehrsam, ist voller Tatkraft, hat das Gehörte und Gesehene gegenwärtig, ist weise. |
(6) | Sieben Dinge des guten Menschen [77]. Da kennt, Brüder, ein Mönch die Lehre, kennt den Sinn, kennt das (eigene) Selbst, kennt das (rechte) Maß, kennt die (rechte) Zeit, kennt die Gemeinschaften, kennt die Per-sonen. |
(7) | Sieben Grundlagen der Ehrwürdigkeit [78]. Da hat, Brüder, ein Mönch zutiefst das Verlangen, der (geistigen) Schulung nachzufolgen, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen, nach der Ergründung der Lehre, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach dem Beseitigen der Wünsche, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach Zurückgezogenheit, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach Einsatz der Tatkraft, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach Achtsamkeit und Umsicht, und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. Er hat zutiefst das Verlangen nach durchdringender (rechter) Ansicht und auch in der Zukunft wird die Liebe danach nicht vergehen. |
(8) | Sieben Betrachtungen [79]. Die Betrachtung als vergänglich, die Betrachtung als nicht-ich, die Betrachtung als unrein, die Betrachtung der Nachteile, die Betrachtung des Aufgebens, die Betrachtung der Leidenschafts-losigkeit, die Betrachtung der Auslöschung. |
(9) | Sieben Kräfte [80]. Die Kraft des Vertrauens, die Kraft der Tatkraft, die Kraft der Scham, die Kraft der Scheu, die Kraft der Achtsamkeit, die Kraft der Konzentration, die Kraft der Weisheit. |
(10) | Sieben Stätten des Bewusstseins [81]. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind verschieden im Körper und verschie-den in der Wahrnehmung [82], wie Menschen, einige Götter und einige Höllenwesen. Das ist die erste Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind verschieden im Körper und einheitlich in der Wahr-nehmung, wie die Götter des Brahmahimmels, die in der ersten (Vertiefung) entstandenen. Das ist die zweite Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind einheitlich im Körper und verschieden in der Wahrnehmung wie die Ābhassara-Götter. Das ist die dritte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Wesen, die sind einheitlich im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung wie die Subhakiņha-Götter. Das ist die vierte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, die überschreiten alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidität unter. Nicht richten sie ihren Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihnen auf): 'Unendlich ist der Raum'. So erreichen sie das Ge-biet der Raumunendlichkeit. Das ist die fünfte Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Unendlich ist das Bewusstsein'. So erreichen sie das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit. Das ist die sechste Stätte des Bewusstseins. Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Nichts ist da'. So erreichen sie das Gebiet der Nichtetwasheit. Das ist die siebte Stätte des Be-wusstseins. |
(11) | Sieben der Spenden würdige Menschen [83]. Der Beiderseits-Erlöste, der durch Weisheit Erlöste, der Körper-zeuge [84], der die (rechte) Ansicht erlangt Habende, der durch Vertrauen Erlöste, der dem Dhamma Folgen-de, der aus Vertrauen Folgende. |
(12) | Sieben Neigungen [85]. Leidenschaftliche Zuneigung zu sinnlichem Begehren, Neigung zu Widerwillen, Nei-gung zu Ansichten, Neigung zu Zweifel, Neigung zu Stolz, Leidenschaftliche Zuneigung zum Werden, Neigung zur Unwissenheit. |
(13) | Sieben Fesseln. Die Fessel der Vorliebe, die Fessel des Widerwillens, die Fessel der Ansichten, die Fessel des Zweifels, die Fessel des Stolzes, die Fessel des Werdens, die Fessel der Unwissenheit. |
(14) | Sieben Schlichtungen von Streitfällen [86], um die jeweils entstandenen Streitfälle zu schlichten und beizule-gen. Durch Gegenüberstellung, durch Erinnerung, durch Wiederzulassung nach überstandener Geistes-krankheit, durch ein Geständnis, durch Mehrheitsentscheidung, durch ein Ausschlussverfahren im Falle ei-ner Verschlimmerung, durch Gras darüber streuen. |
Diese sieben Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
Das zweite Kapitel
1. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten acht Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Rein-heitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche acht?
(1) | Acht Falschheiten. Falsche Ansicht, falsche Absicht, falsche Rede, falsche Tat, falscher Lebenserwerb, falsches Bestreben, falsche Achtsamkeit, falsche Sammlung. |
(2) | Acht Arten des Richtigen. Rechte Ansicht, rechte Absicht, rechte Rede, rechte Tat, rechter Lebenserwerb, rechtes Bestreben, rechte Achtsamkeit, rechte Sammlung. |
(3) | Acht der Spende würdige Menschen. Der Stromeingetretene, der auf dem Weg ist die Frucht des Stromein-trittes zu verwirklichen, der Einmalwiederkehrer, der auf dem Weg ist die Frucht der Einmalwiederkehr zu verwirklichen, der Nichtwiederkehrer, der auf dem Weg ist die Frucht der Nichtwiederkehr zu verwirkli-chen, der Heilige, der auf dem Weg ist die Frucht der Heiligkeit zu verwirklichen. |
(4) | Acht Grundlagen der Trägheit. Da soll, Brüder, ein Mönch eine Arbeit verrichten. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit zu verrichten. Beim Verrichten der Arbeit wird mein Körper müde. Gut wä-re es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichter-langte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die erste Grundlage der Trägheit. Ferner hat, Brüder, ein Mönch eine Arbeit verrichtet. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit verrichtet. Beim Verrichten der Arbeit ist mein Körper müde ge-worden. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. Das ist die zweite Grundlage der Trägheit. |
Ferner hat, Brüder, ein Mönch einen Weg zu gehen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe einen Weg zu gehen. Beim Gehen des Weges wird mein Körper müde. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die dritte Grundlage der Trägheit. Ferner ist, Brüder, ein Mönch einen Weg gegangen. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin einen Weg gegangen. Beim Gehen des Weges wurde mein Körper müde. Gut wäre es, wenn ich mich hin-legen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die vierte Grundlage der Trägheit. | |
Ferner geht, Brüder, ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Nicht erhielt er soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen, nicht erhielt ich soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper müde, ist zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu errei-chen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die fünfte Grundlage der Trägheit. | |
Ferner geht, Brüder, ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Er erhält soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen und bekam soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper schwer geworden, ist zu nichts fähig, fühlt sich an wie aufgequollene Bohnen. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu er-langen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die sechs-te Grundlage der Trägheit. | |
Ferner ist, Brüder, bei einem Mönch ein kleines Unwohlsein entstanden. Es kommt ihm folgender Gedan-ke: Bei mir ist ein kleines Unwohlsein entstanden. Es ist für mich angemessen mich hinzulegen. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nicht-erlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die siebte Grundlage der Trägheit. Ferner ist, Brüder, ein Mönch gerade von einer Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Es kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin gerade von meiner Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Mein Körper ist schwach und zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich mich hinlegen würde. - Jener legt sich hin. Nicht setzt er die Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. Das ist die achte Grundlage der Trägheit. | |
(5) | Acht Grundlagen des Einsatzes. Da soll, Brüder, ein Mönch eine Arbeit verrichten. Da kommt ihm folgen-der Gedanke: Ich habe eine Arbeit zu verrichten. Beim Verrichten der Arbeit ist es nicht leicht die Anord-nungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu errei-chen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die erste Grundlage des Einsatzes. |
Da hat, Brüder, ein Mönch eine Arbeit verrichtet. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe eine Arbeit verrichtet. Beim Verrichten der Arbeit war es nicht leicht die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. Das ist die zweite Grundlage des Einsatzes. | |
Ferner hat, Brüder, ein Mönch einen Weg zu gehen. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich habe einen Weg zu gehen. Beim Gehen des Weges ist es nicht leicht die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu ver-wirklichen. Das ist die dritte Grundlage des Einsatzes. Ferner ist, Brüder, ein Mönch einen Weg gegangen. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin einen Weg gegangen. Beim Gehen des Weges war es nicht leicht die Anordnungen der Erwachten im Gedächtnis zu bewahren. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft ein-setzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirk-lichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nicht-erreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die vierte Grundlage des Einsatzes. | |
Ferner geht, Brüder, ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Nicht erhielt er soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen. Nicht erhielt ich soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper müde, ist zu nichts fähig. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirkli-chen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die fünfte Grundlage des Einsatzes. | |
Ferner geht, Brüder, ein Mönch im Dorf oder in der Stadt auf Almosengang. Er erhielt soviel grobe oder feine Speise, dass es ihm ausreicht. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin in das Dorf oder die Stadt auf Almosengang gegangen und bekam soviel grobe oder feine Speise, dass es mir ausreicht. Jetzt ist mein Körper kräftig und fähig. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu er-langen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nicht-verwirklichte zu verwirklichen. Das ist die sechste Grundlage des Einsatzes. | |
Ferner ist, Brüder, bei einem Mönch ein kleines Unwohlsein entstanden. Da kommt ihm folgender Gedan-ke: Bei mir ist ein kleines Unwohlsein entstanden. Es ist möglich, dass mein Unwohlsein mehr wird. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. - Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlang-te zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Das ist die siebte Grundlage des Einsatzes. Ferner ist, Brüder, ein Mönch gerade von seiner Krankheit genesen, die vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich bin gerade von meinem -Unwohlsein genesen, das vor nicht langer Zeit begonnen hatte. Es ist möglich, dass mein Unwohlsein zu-rückkommt. Gut wäre es, wenn ich die Tatkraft einsetzen würde, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirklichen. Er setzt seine Tatkraft ein, um das Nichterlangte zu erlangen, um das Nichterreichte zu erreichen, um das Nichtverwirklichte zu verwirkli-chen. Das ist die achte Grundlage des Einsatzes. | |
(6) | Acht Grundlagen des Gebens [87]. Das spontane Geben, aus Furcht Geben, das Geben (im Gedanken): man hat mir (auch) gegeben, das Geben (im Gedanken): man wird mir (auch) geben, das Geben, weil Geben gut ist, das Geben (im Gedanken): ich koche, diese kochen nicht, für den Kochenden ist es nicht gut den Nicht-kochenden nicht zu geben, das Geben (im Gedanken): durch dieses Geben wird mir ein Ruhmesruf voraus-eilen, Geben zur Veredelung und Vervollkommnung [88] des Gemütes. |
(7) | Acht durch Gaben bedingte Wiedergeburten [89]. Da gibt einer, Brüder, Gaben an Asketen und Brahmanen: Speise, Getränke, Kleidung, Transportmittel, Blumengirlanden, Wohlgerüche, Salben, Schlaf- und Wohnstätte, Beleuchtung. Beim Geben wünscht er sich (etwas). Er sah wohlhabende Fürsten, wohlhabende Brahmanen, wohlhabende Hausherren, versehen mit den fünf Sinnengenüssen, daran teilhabend, damit eingedeckt. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich möchte nach dem Zerbrechen des Körpers, nach dem Tode in der Gemeinschaft der wohlhabenden Fürsten, der wohlhabenden Brahmanen, der wohlhabenden Hausherren wiedergeboren werden. Darauf richtet er sein Gemüt aus, festigt es, kultiviert es darin. So ist sein Gemüt zu Niedrigem geneigt, hat nicht das Höhere kultiviert. Das führt zu derartiger Wiedergeburt. Das sage ich von einem Sittenreinen, nicht von einem Sittenlosen. Es erfüllt sich, Brüder, der Wunsch-gedanke des Sittenreinen, wegen seiner Reinheit. |
Ferner gibt, Brüder, einer Gaben an Asketen und Brahmanen: Speise, Getränke, Kleidung, Transportmittel, Blumengirlanden, Wohlgerüche, Salben, Schlaf- und Wohnstätte, Beleuchtung. Beim Geben wünscht er sich (etwas). Er hörte Folgendes: die Cātumaharājika-Götter - die Tāvatiŋsa-Götter - die Yāma-Götter - die Tusita-Götter - die Nimmāna-rati-Götter - die Paranimmita-vasavatti-Götter, haben ein langes Leben, schönes Aussehen, empfinden viel Wohl. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich möchte nach dem Zer-brechen des Körpers, nach dem Tode in der Gemeinschaft der Cātumaharājika-Götter - der Tāvatiŋsa-Götter - der Yāma-Götter - der Tusita-Götter - der Nimmāna-rati-Götter - der Paranimmita-vasavatti-Götter wiedergeboren werden. Darauf richtet er sein Gemüt aus, festigt es, kultiviert es darin. So ist sein Gemüt zu Niedrigem geneigt, hat nicht das Höhere kultiviert. Das führt zu derartiger Wiedergeburt. Das sage ich, von einem Sittenreinen, nicht von einem Sittenlosen. Es erfüllt sich, Brüder, der Wunschgedanke des Sittenreinen, wegen seiner Reinheit. | |
Ferner gibt, Brüder, einer Gaben an Asketen und Brahmanen: Speise, Getränke, Kleidung, Transportmittel, Blumengirlanden, Wohlgerüche, Salben, Schlaf- und Wohnstätte, Beleuchtung. Beim Geben wünscht er sich (etwas). Er hörte Folgendes: die Brahmakāyika-Götter haben ein langes Leben, schönes Aussehen, empfinden viel Wohl. Da kommt ihm folgender Gedanke: Ich möchte nach dem Zerbrechen des Körpers, nach dem Tode in der Gemeinschaft der Brahmakāyika-Götter wiedergeboren werden. Darauf richtet er sein Gemüt aus, festigt es, kultiviert es darin. So ist sein Gemüt zu Niedrigem geneigt, hat nicht das Höhere kultiviert. Das führt zu derartiger Wiedergeburt. Das sage ich von einem Sittenreinen, nicht von einem Sit-tenlosen, von einem ohne leidenschaftliche Zuneigung, nicht von einem mit leidenschaftlicher Zuneigung. Es erfüllt sich, Brüder, der Wunschgedanke des Sittenreinen, wegen seiner Leidenschaftslosigkeit. | |
(8) | Acht Gruppen [90]. Die Gruppe der Fürsten, die Gruppe der Brahmanen, die Gruppe der Hausherren, die Gruppe der Asketen, die Gruppe der Cātumaharājika-Götter, die Gruppe der Götter der Dreiunddreißig, die Gruppe der Māra, die Gruppe der Brahmas. |
(9) | Acht Weltgesetze [91]. Gewinn und Verlust, Ruhm und Verachtung, Tadel und Lob, Wohl und Leid. |
(10) | Acht Überwindungsgebiete [92]. Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das erste Überwindungsgebiet. |
Da hat einer innen die Vorstellung von Körperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das zweite Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, begrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das dritte Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, unbegrenzte, hübsche, hässliche. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das vierte Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, genauso wie die Ummā-Blüte blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, blau ist, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, blaue, von blauer Farbe, von blauem Aussehen, von blauem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das fünfte Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, genauso wie die Kanikāra-Blüte gelb ist, von gel-ber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, gelb ist, von gelber Farbe, von gelbem Aussehen, von gelbem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstel-lung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, gelbe, von gelber Farbe, von gelbem Ausse-hen, von gelbem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das sechste Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, genauso wie die Bandhujīvaka-Blüte rot ist, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, rot ist, von ro-ter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz; genauso hat einer innen die Vorstellung von Unkörper-lichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, rote, von roter Farbe, von rotem Aussehen, von rotem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das siebte Überwindungsgebiet. | |
Da hat einer innen die Vorstellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, genauso wie der Osadhi-Stern weiß ist, von wei-ßer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz, oder wie Benares-Stoff, von beiden Seiten geglättet, weiß ist, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz; genauso hat einer innen die Vor-stellung von Unkörperlichkeit, außerhalb sieht er Körperlichkeit, weiße, von weißer Farbe, von weißem Aussehen, von weißem Glanz. Er hat die Vorstellung: Jene werde ich überwinden, das sehe ich. Dies ist das achte Überwindungsgebiet. | |
(11) | Acht Loslösungen: Einen Körper habend, sieht er Körperlichkeit. Das ist die erste Loslösung. |
Innen die Vorstellung von Körperlichkeit habend, sieht er außerhalb Körperlichkeit. Das ist die zweite Los-lösung. | |
Er stellt sich vor [93]: 'Schön.' Das ist die dritte Loslösung. | |
Da, Brüder, überschreitet der Mönch alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstellung von Solidität [94] unter. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum.' So erreicht er das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die vierte Loslösung. | |
Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusst-sein [95].' So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin. Das ist die fünfte Los-lösung. | |
Nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da.' So er-reicht er das Gebiet der Nichtetwasheit und verweilt darin. Das ist die sechste Loslösung. | |
Nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. Das ist die siebte Loslösung. | |
Nach völligem Überschreiten des Gebietes von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreicht er Auslöschung von Vorstellung und Gefühl und verweilt darin. Das ist die achte Loslösung. |
Diese acht Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
2. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten neun Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche neun?
(1) | Neun Grundlagen der Feindseligkeit [96]. 'Man hat mir Schaden zugefügt', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt mir Schaden zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird mir Schaden zufügen', so hegt man Feindselig-keit. 'Man hat einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zugefügt', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zufügen', so hegt man Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zukommen lassen', so hegt man Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir un-lieb und unangenehm ist, Nutzen zu', so hegt man Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir unlieb und un-angenehm ist, Nutzen zufügen', so hegt man Feindseligkeit. |
(2) | Neun Bezwingungen der Feindseligkeit. 'Man hat mir Schaden zugefügt, was macht das schon', so be-zwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt mir Schaden zu was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird mir Schaden zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zugefügt, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zu, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir lieb und angenehm ist, Schaden zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man hat einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zukommen lassen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man fügt einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zu, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. 'Man wird einem, der mir unlieb und unangenehm ist, Nutzen zufügen, was macht das schon', so bezwingt man die Feindseligkeit. |
(3) | Neun Aufenthalte der Lebewesen [97]. Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind verschieden im Körper und ver-schieden in der Wahrnehmung, wie die Menschen, einige Götter und einige Höllenwesen. Das ist der erste Aufenthalt der Lebewesen. |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind verschieden im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung, wie die Brahmakāyika-Götter, die aus der ersten (Vertiefung) entstanden sind. Das ist der zweite Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind einheitlich im Körper und verschieden in der Wahrnehmung, wie die Ābhassara-Götter. Das ist der dritte Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen die sind einheitlich im Körper und einheitlich in der Wahrnehmung, wie die Subha-kinha-Götter. Das ist der vierte Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die sind ohne Wahrnehmung ohne Empfindung wie die Asañña-sattā-Götter. Das ist der fünfte Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die überschreiten alle Vorstellungen von Körperlichkeit. Da geht die Vorstel-lung von Solidität unter. Nicht richten sie ihren Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstellungen (da geht ihnen auf): 'Unendlich ist der Raum'. So erreichen sie das Gebiet der Raumunendlichkeit. Das ist der sechste Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (auf-geht): 'Unendlich ist das Bewusstsein'. So erreichen sie das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit. Das ist der siebte Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, denen nach völligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (aufgeht): 'Nichts ist da'. So erreichen sie das Gebiet der Nichtetwasheit. Das ist der achte Aufenthalt der Lebewesen. | |
Es gibt, Brüder, Lebewesen, die nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreichen. Das ist der neunte Aufenthalt der Lebewesen. | |
(4) | Neun ungünstige Zeiten den Reinheitswandel zu führen [98]. Da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Sugata verkündet, (aber) die Person ist in der Hölle wiederge-boren. Das ist die erste ungünstige Zeit den Reinheitswandel zu führen. |
Ferner, Brüder, da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Sugata verkündet, (aber) die Person ist im Tierreich... im Bereich der hungrigen Geister... unter den A-suras... unter langlebigen Göttern, in den Grenzländern wiedergeboren, unter Barbaren, unter Unverständi-gen, wo Mönche, Nonnen, Laienanhänger und Laienanhängerinnen nicht hinkommen. Das ist die zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste ungünstige Zeit den Reinheitswandel zu führen. | |
Ferner, Brüder, da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Sugata verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, (aber) die Person hat eine falsche An-sicht, hat eine falsche Anschauung: Es gibt keine Gaben (die Resultate haben), es gibt keine Opfergaben (die Resultate haben), es gibt keine Spenden (die Resultate haben), es gibt keine Frucht, kein Resultat von guten und schlechten Taten, nicht gibt es diese Welt, nicht gibt es eine andere Welt, nicht gibt es Mutter, nicht gibt es Vater, es gibt keine spontan (ohne Eltern) entstehenden Wesen. Es gibt in der Welt keine As-keten und Brahmanen die gut gegangen sind, sich auf rechtem Wege befinden, die diese Welt und die an-dere Welt, durch ihre höheren geistigen Kräfte selbst verstanden und verwirklicht, erklären können. Das ist die siebte ungünstige Zeit den Reinheitswandel zu führen. | |
Ferner, Brüder, da erscheint der Vollendete in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Sugata verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, (aber) die Person ist unweise, dumm, taubstumm, nicht fähig die Bedeutung von guter und schlechter Rede zu erkennen. Das ist die achte un-günstige Zeit den Reinheitswandel zu führen. | |
Ferner, Brüder, da erscheint der Vollendete nicht in der Welt, der Heilige, der vollkommen Erwachte. Auch die Lehre wird nicht dargelegt, die zur Ruhe führt, zum vollkommenen Verlöschen, zum völligen Erwachen, vom Sugata verkündet, die Person ist in den mittleren Ländern geboren, die Person ist weise, klug, nicht taubstumm, fähig die Bedeutung von guter und schlechter Rede zu erkennen. Das ist die neunte ungünstige Zeit den Reinheitswandel zu führen. | |
(5) | Neun ansteigende Zustände [99]. Da, Brüder, erreicht einer, abgeschieden von sinnlichem Begehren, abge-schieden von unheilsamen Dingen, die mit Denken und Überlegen versehene erste Vertiefung, die Freude und das Wohl der Abgeschiedenheit und verweilt in ihr. Nachdem er Denken und Überlegen beruhigt hat, erreicht er die Innere Klarheit, die Konzentration des Geistes, die von Denken und Überlegen freie zweite Vertiefung, die Freude und das Wohl der Sammlung und verweilt in ihr. Nachdem die Freude verflogen ist, verweilt er gleichmütig, achtsam und klarbewusst; er empfindet körperliches Wohl. Von dem sagen die Heiligen: "Der ist gleichmütig, achtsam, im Wohl weilend", so erreicht er die dritte Vertiefung und verweilt in ihr. Nachdem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden un-tergegangen sind, erreicht er die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit und verweilt in ihr. Nach Überschreiten aller Vorstellungen von Körperlichkeit, geht die Vorstellung von Solidität unter. Nicht richtet er seinen Geist aus auf die Verschiedenheit der Vorstel-lungen (da geht ihm auf): 'Unendlich ist der Raum'. So erreicht er das Gebiet der Raumunendlichkeit und verweilt darin. Nach völligem Überschreiten des Raumunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Unendlich ist das Bewusstsein'. So erreicht er das Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit und verweilt darin. Nach völ-ligem Überschreiten des Bewusstseinsunendlichkeitsgebietes (geht ihm auf): 'Nichts ist da'. So erreicht er das Gebiet der Nichtetwasheit. Nach völligem Überschreiten des Nichtetwasheitsgebietes erreicht er das Gebiet von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung und verweilt darin. Nach Überschreiten von weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erlangt er das Aufhören von Wahrnehmung und Empfin-dung und verweilt darin. |
(6) | Neun ansteigende Auslöschungen [100]. Bei dem, der die erste Vertiefung erreicht, ist die Wahrnehmung von Sinnesgenüssen ausgelöscht. Bei dem, der die zweite Vertiefung erreicht, ist Denken und Überlegen ausge-löscht. Bei dem, der die dritte Vertiefung erreicht, ist Freude ausgelöscht. Bei dem, der die vierte Vertie-fung erreicht, ist Ein- und Ausatmung ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Raumunendlichkeit er-reicht, ist die Vorstellung von Körperlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Bewusstseins-unendlichkeit erreicht, ist die Raumunendlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Nichtetwasheit erreicht ist die Bewusstseinsunendlichkeit ausgelöscht. Bei dem, der das Gebiet der Weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung erreicht, ist die Nichtetwasheit ausgelöscht. Bei dem, der die Auslöschung von Vorstellung und Empfindung erreicht, ist die Vorstellung und Empfindung ausgelöscht. |
Diese neun Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge.
3. Es sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem vollkommen Erwachten zehn Sachverhalte gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Rein-heitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge. Welche zehn?
(1) | Zehn schutzgewährende Dinge [101]. Da ist, Brüder, ein Mönch sittenrein, er verweilt gezügelt gemäß den Ordensregeln. Versehen mit gutem Wandel und Betragen, sieht er Gefahr in den kleinsten Fehlern, hat die Vervollkommnung in den Übungsregeln auf sich genommen. Wenn, Brüder, ein Mönch sittenrein ist, er gezügelt gemäß den Ordensregeln verweilt, versehen mit gutem Wandel und Betragen, Gefahr in den klein-sten Fehlern sieht, die Vervollkommnung in den Übungsregeln auf sich genommen hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. |
Außerdem ist, Brüder, ein Mönch kundig, bewahrt das Gehörte, sammelt das Gehörte. Die Lehren, die am Anfang guten, in der Mitte guten, am Ende guten, die den makellosen, ganz und gar vollkommenen Rein-heitswandel mit seiner Bedeutung und dem Wortlaut darlegen, solcher Lehren ist er kundig, diese bewahrt er, hat den Wortlaut gelernt, überdenkt sie im Geiste und durchdringt sie mit (rechter) Ansicht. Wenn, Brü-der, ein Mönch kundig ist, das Gehörte bewahrt, das Gehörte sammelt, die Lehren, die am Anfang guten, in der Mitte guten, am Ende guten, die den makellosen ganz und gar vollkommenen Reinheitswandel mit sei-ner Bedeutung und dem Wortlaut darlegen, wenn er solcher Lehren kundig ist, diese bewahrt, den Wortlaut lernt, sie im Geiste überdenkt und sie mit (rechter) Ansicht durchdringt, dann ist das ein schutzgewähren-des Ding. | |
Außerdem hat, Brüder, der Mönch gute Freunde, Vertraute, Gefährten. Wenn, Brüder, ein Mönch gute Freunde, Vertraute, Gefährten hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem ist, Brüder, der Mönch belehrbar, ist versehen mit der Eigenschaft der Gehorsamkeit, ist auf-nahmebereit, nimmt die Anweisungen respektvoll an. Wenn, Brüder, ein Mönch belehrbar ist, versehen ist mit der Eigenschaft der Gehorsamkeit, aufnahmebereit ist, Anweisungen respektvoll annimmt, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem, Brüder, ist der Mönch bei den verschiedenen Pflichten den Mitreinheitswandelnden gegenüber geschickt, fleißig, ist versehen mit einem Einblick was zu tun ist, was anzuordnen ist. Wenn, Brüder, ein Mönch bei den verschiedenen Pflichten den Mitreinheitswandelnden gegenüber geschickt und fleißig ist, versehen ist mit einem Einblick was zu tun ist, was anzuordnen ist, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem, Brüder, liebt der Mönch die Lehre, spricht mit Zuneigung, hat Zuneigung zu der höheren Leh-re und der höheren Disziplin. Wenn, Brüder, der Mönch die Lehre liebt, mit Zuneigung spricht und eine große Freude an der höheren Lehre und der höheren Disziplin hat, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem, Brüder, ist der Mönch zufrieden mit welchem Gewand, mit welcher Almosenspeise, mit wel-cher Behausung, mit welchen Medikamenten und Bedarfsgegenständen für die Krankheit auch immer. Wenn, Brüder, der Mönch zufrieden ist mit welchem Gewand, mit welcher Almosenspeise, mit welcher Behausung, mit welchen Medikamenten und Bedarfsgegenständen für die Krankheit auch immer, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem, Brüder, setzt der Mönch immer wieder Tatkraft ein, um unheilsame Dinge zu beseitigen und heilsame Dinge zu erlangen, stark, äußerst bestrebt, ständig bemüht. Wenn, Brüder, der Mönch immer wie-der Tatkraft einsetzt, um unheilsame Dinge zu beseitigen und heilsame Dinge zu erlangen, stark, äußerst bestrebt, ständig bemüht, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem, Brüder, ist der Mönch achtsam, versehen mit höchster Achtsamkeit und Umsicht. Was vor langer Zeit getan und gesagt wurde, dessen erinnert er sich, dessen entsinnt er sich. Wenn, Brüder, der Mönch achtsam ist, versehen mit höchster Achtsamkeit und Umsicht, und sich erinnert und entsinnt, was vor langer Zeit getan und gesagt wurde, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
Außerdem Brüder, ist der Mönch weise, ist versehen mit der Weisheit, die das Entstehen und Vergehen begreift, die edle, durchschauende, die zur Vernichtung des gesamten Leides führt. Wenn, Brüder, der Mönch weise ist, versehen ist mit der Weisheit die das Entstehen und Vergehen begreift, die edle, durch-schauende, die zur Vernichtung des gesamten Leides führt, dann ist das ein schutzgewährendes Ding. | |
(2) | Zehn Kasiṇa-Bereiche [102]. Da nimmt einer die Erde als Kasiṇa , oben, unten, horizontal, ungeteilt, unbe-grenzt. Da nimmt einer das Wasser, das Feuer, die Luft, das Blau, das Gelb, das Rot, das Weiß, den Raum, das Bewusstsein als Kasiṇa, oben, unten, horizontal, ungeteilt, unbegrenzt. |
(3) | Zehn unheilsame Wirkensgrundlagen. Töten, Nehmen von Nichtgegebenem, falsches Verhalten in der Ge-schlechtlichkeit, falsche Rede, zwieträchtige Rede, barsche Rede, Plappern und Plaudern, Begierde, Übel-wollen, falsche Ansicht. |
(4) | Zehn heilsame Wirkensgrundlagen. Vermeiden von Töten, Vermeiden von Nehmen von Nichtgegebenem, Vermeiden von falschem Verhalten in der Geschlechtlichkeit, Vermeiden von falscher Rede, Vermeiden von zwieträchtiger Rede, Vermeiden von barscher Rede, Vermeiden von Plappern und Plaudern, Begierde-losigkeit, Nichtübelwollen, rechte Ansicht. |
(5) | Zehn edle Stätten [103]. Da hat, Brüder, der Mönch fünf Dinge aufgegeben, ist versehen mit sechs Dingen, geschützt in einem Ding, gestützt auf vier, hat jedes Dogma aufgegeben, hat alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben. Seine Gedanken sind unverwirrt, seine Körperimpulse sind beruhigt, erlöst ist sein Gemüt, er-löst ist er durch Weisheit. |
Wie, Brüder, hat der Mönch fünf Dinge aufgegeben? Da hat, Brüder, der Mönch den Wunsch nach sinnli-chem Begehren aufgegeben, hat Übelwollen aufgegeben, hat Trägheit und Mattigkeit aufgegeben, hat Auf-regung und Gewissensunruhe aufgegeben, hat Zweifel aufgegeben. So hat, Brüder, der Mönch fünf Dinge aufgegeben. | |
Wie ist, Brüder, der Mönch versehen mit sechs Dingen? Hat da, Brüder, ein Mönch mit dem Auge Sicht-bares gesehen, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. Hat da, Brüder, ein Mönch mit dem Ohr Hörbares gehört, mit der Nase Riechbares gero-chen, mit der Zunge Schmeckbares geschmeckt, mit dem Körper Tastbares getastet, mit dem Geist Denk-bares gedacht, nicht wird ihm angenehm, nicht wird ihm unangenehm, gleichmütig bleibt er, aufmerksam und klarbewusst. So ist, Brüder, der Mönch mit sechs Dingen versehen. | |
Wie ist, Brüder, der Mönch geschützt in einem Ding? Da ist, Brüder, der Mönch versehen mit einem acht-sam bewachten Geist. So ist, Brüder, der Mönch geschützt in einem Ding. | |
Wie ist, Brüder, der Mönch gestützt auf vier Dinge [104]? Da soll ein Mönch, Brüder, eines besonnen benut-zen, eines besonnen erdulden, eines besonnen vermeiden, einem besonnen entgegenwirken. So ist, Brüder, der Mönch gestützt auf vier Dinge. | |
Wie hat, Brüder, der Mönch jedes Dogma aufgegeben? Da hat, Brüder, ein Mönch alle gewöhnlichen Dogmen aller gewöhnlichen Asketen und Brahmanen abgetan, fortgeworfen, losgelassen, von sich gege-ben, aufgelöst, aufgegeben, fallengelassen. So hat, Brüder, der Mönch jedes Dogma aufgegeben. | |
Wie hat, Brüder, der Mönch alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben? Da hat, Brüder, der Mönch den Wunsch nach Sinnesgenüssen aufgegeben, den Wunsch nach Werden aufgegeben. Der Wunsch nach Rein-heitswandel ist gestillt. So hat, Brüder, der Mönch alle Wünsche ausgelöscht und aufgegeben. | |
Wie sind, Brüder, die Gedanken des Mönches unverwirrt? Da hat, Brüder, der Mönch die Gedanken der Sinnesgenüsse aufgegeben, die Gedanken des Übelwollens aufgegeben, die Gedanken der Gewalttätigkeit aufgegeben. So sind, Brüder, die Gedanken des Mönches unverwirrt. | |
Wie sind, Brüder, die Körperimpulse des Mönches beruhigt? Da hat, Brüder, der Mönch, nach-dem Wohl und Leid fallengelassen wurden, nachdem frühere geistige Freuden und Leiden untergegangen sind, die Leid- und Wohllose vierte Vertiefung erreicht, die völlige Reinheit des Gleichmuts und der Acht-samkeit und verweilt in ihr. So sind, Brüder, die Körperimpulse des Mönches beruhigt. | |
Wie ist, Brüder, das Gemüt des Mönches erlöst? Da ist, Brüder, das Gemüt des Mönches von leiden-schaftlicher Zuneigung erlöst, von Hass erlöst, von Verblendung erlöst. So ist, Brüder, das Gemüt des Mönches erlöst. | |
Wie ist, Brüder, der Mönch erlöst durch Weisheit? Da erkennt, Brüder, der Mönch: leidenschaftliche Zu-neigung habe ich aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, wie bei einer Palme, nicht gibt es ein Wieder-werden, auch in der Zukunft wird nichts mehr entstehen. Da erkennt, Brüder, der Mönch: Hass, Verblen-dung habe ich aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, wie bei einer Palme, nicht gibt es ein Wieder-werden, auch in der Zukunft wird nichts mehr entstehen. So ist, Brüder, der Mönch erlöst mit Weisheit. | |
(6) | Zehn Dinge dessen, der die Schulung abgeschlossen [105] hat. Die in der Schulung abgeschlossene rechte Ansicht, die in der Schulung abgeschlossenen rechte Absicht... rechte Rede... rechte Tat... rechter Lebens-erwerb... rechtes Bestreben... rechte Achtsamkeit... rechte Sammlung... rechte Kenntnis... rechte Erlösung. |
Diese zehn Sachverhalte sind, Brüder, vom Erhabenen, dem wirklichkeitsgemäß Sehenden, dem Heiligen, dem voll-kommen Erwachten gut dargelegt. Die soll man, alle gemeinsam, rezitieren, man soll nicht streiten, damit dieser Reinheitswandel dauerhaft und beständig sein möge, auf dass dieser lange zum Heil und Wohl vieler, als Fürsorger für die Welt, zum Nutzen, Heil und Wohl von Göttern und Menschen sein möge".
4. Dann, nachdem der Erhabene aufgestanden war, sprach er den ehrwürdigen Sāriputta an: "Gut, gut, Sāriputta, wie du den Mönchen die Reihenfolge des Rezitierens dargelegt hast". - So hatte der ehrwürdige Sāriputta gesprochen und der Meister stimmte zu. Erfreut nahmen die Mönche die Belehrung des ehrwürdigen Sāriputta an.
Die Lehrrede "Zusammenstellen und Rezitieren" ist beendet.
[1] wörtlich: die Aufrechte
[2] Pāli: utthāna-saññam manasi-karitvā.
[3] Die vier Arten der Nahrung siehe: SN 12/11,12,63,64
[4] Pāli: sankhāra
[5] nāma rupa
[6] Die 18 Elemente sind: Sehen, Sichtbares und Sehbewusstsein, Hören, Hörbares und Hörbewusstsein ... Riechen..., Tasten..., Schmecken..., Denken...
[7] lt Kommentar: Scham
[8] (22), (23) und (24) siehe: AN 3/103
[9] Pāli: yoniso, d.h. sich von der Ergriffenheit nicht fortreissen lassen, sondern wohlüberlegt mit ihr umgehen.
[10] Pāli: mano
[11] Pāli: avyāpāda
[12] Pāli: adhimutti
[13] Pāli: kiñcana
[14] siehe: AN 4/41-45
[15] Pāli : rūpa
[16] ākāsa " Raum ist nicht sichtbar und nicht tastbar.
[17] unerschütterlich ist die Sphäre der Nichtkörperlichkeit (ārūpadhātu)
[18] asekha " der Heilige
[19] das ist der Weltling (puthujjana)
[20] Der, der in der Lehre kundig geworden ist.
[21] Näheres zu den Götterwelten finden Sie in: Seidenstücker - Pāli Buddhismus in Übersetzungen S. 112 ff.
[22] siehe auch: SN 48/23
[23] hier sind aufgeführt: sīla - samādhi - paññā
[24] die Kultivierung des Körpers ist lt. Komm. zweifach, nämlich 1. in Sittlichem Verhalten, 2. in der Pflege des Körpers durch Bewegung usw.
[25] der des Heiligen
[26] Pāli: ceto
[27] Siehe auch: AN 4/41
[28] Pāli: ñāna-dassana
[29] Pali: saññā - Die deutschen Begriffe: Vorstellung bzw. Wahrnehmung drücken beide nicht den wahren Sachverhalt aus. Vorstellung zeigt mehr den Aspekt, dass hier Berührung plus Gefühl entstanden sind, Wahrnehmung zeigt mehr den Aspekt, dass ein Sinneskontakt stattgefunden hat.
[30] sabbattatāya kann zweifach interpretiert werden: in allem sich selbst sehend, oder als ein Synonym für "überall"
[31] Hier wird vielleicht die Unendlichkeit der Zeit und der Bewusstwerdungsvorgänge überschritten.
[32] Siehe auch MN 2
[33] wörtlich: Stammbaum, Tradition.
[34] Pāli: pahāna
[35] Pali: vossagga
[36] eine weitere Möglichkeit der Übersetzung ist: Aufgrund des Werdens und des Vergehens (bhavābhava)
[37] Siehe AN 4/161-163
[38] Siehe AN 4/164,165
[39] Siehe AN 4/29,30
[40] Siehe AN 3/68
[41] Siehe AN 4/232
[42] Siehe AN 4/189
[43] sati
[44] Siehe AN 4/10
[45] lt. Kommentar gehören zur ersten Gruppe die Khiḍḍāpadosika-Götter (siehe Nytl. Wörterbuch). Zur zweiten Gruppe gehören Schlächter, Mörder etc.. Zur dritten Gruppe gehören die Mano-padosika Götter (siehe Nytl. Wörterbuch). Zur vierten Gruppe gehören alle Götter angefangen von den Cātummahārājika Göttern. Siehe auch: AN 4/172. Nach der Sanskritversion wäre auch folgende Übersetzung möglich: Es gibt eine Art der Erlangung des eigenen Körpers, der von einem selbst zerstört werden kann und nicht von anderen usw.
[46] Siehe: AN 4/87
[47] Pāli: viññeyya - gibt nur den reinen Kontakt Auge - Objekt an.
[48] Peta auch: (hungrige) Geister
[49] auch: Kaste oder berufliches Ansehen
[50] lt Kommentar: Körperfarbe (Schönheit) und Farbe der (guten) Eigenschaften.
[51] siehe AN 9/7
[52] Siehe AN 5/130
[53] Siehe AN 5/130
[54] Siehe DN 16.1.23,24
[55] Siehe AN 5/167
[56] Siehe AN 5/53, M 85, M 90. Wörtlich: Anzustrebende Dinge
[57] Pāli: sama-vepakiniya gahaniyā
[58] Dies sind die Götter der reinen Aufenthalte, sie entsprechen dem 4. Jhāna. Siehe auch MN 120.
[59] AN 7/16,17 - AN 8/88 - AN 10/63
[60] Siehe AN 5/205
[61] Siehe AN 5/206
[62] Pāli: phassa, das Wohl des "Einkuschelns"
[63] Die Wiederholung des vorhergehenden Satzes und das Ende: Dann ist das die vierte Geistesumstrickung scheint hier versehentlich zu fehlen.
[64] Siehe AN 5/200
[65] Siehe AN 5/26
[66] Siehe auch AN 7/46
[67] Pali: āyatana. Gemeint ist das körperliche Organ zusammen mit der Fähigkeit der jeweiligen Sinneswahrnehmung. D.h. das Auge und die Fähigkeit damit sehen zu können.
[68] Siehe DN 22.19 für diese und die folgenden Aufzählungen
[69] Siehe AN 6/11+12
[70] Siehe AN 6/36
[71] wörtlich: im Inneren oder Äußeren
[72] Siehe AN 6/13
[73] Siehe AN 6/8
[74] Siehe AN 6/9,25
[75] Siehe AN 6/57
[76] Siehe AN 7/5-6
[77] Siehe AN 7/64
[78] Siehe AN 7/18
[79] Siehe AN 7/45
[80] Siehe AN 7/3-4
[81] Siehe AN 7/41. In diesem Abschnitt ist der Begriff saññā teils mit "Wahrnehmung" teils mit "Vorstellung" übersetzt.
[82] Das bezieht sich laut Kommentar auf ihre Bewusstseinsbeschaffenheit.
[83] Siehe AN 7/14
[84] Der Körperzeuge berührt das Unsterbliche in den jhānas durch den Körper. Siehe AN 9/43
[85] Siehe AN 7/11
[86] Siehe AN 7/80 und M 104
[87] Siehe AN 8/31
[88] wörtlich: Zier und Zubehör
[89] Siehe AN 8/35
[90] Siehe AN 8/69
[91] Siehe AN 8/5+6
[92] Siehe AN 8/65 und D 16.3/24
[93] hier: adhimutti, eigentlich: sich hingeben
[94] wörtlich: Widerstand
[95] Hier wird vielleicht die Unendlichkeit der Zeit und der Bewusstwerdungvorgänge überschritten.
[96] SieheAN 9/29
[97] Siehe AN 9/24.
[98] Siehe AN 8/29
[99] Siehe AN 9/32
[100] Siehe AN 9/31
[101] Siehe AN 10/18
[102] Siehe AN 10/25
[103] Siehe AN 10/20
[104] Siehe auch MN 2.
[105] Siehe AN 10/112