Gesprochen in Jetavana. Der wahre Heilige ist, wer kein Verlangen hat nach der Vergangenheit und auch nicht nach der Zukunft. Wer ständig in der Gegenwart verweilt, hartnäckig übt um das Ziel aller Ziele, das Nibbana zu erreichen. (M.131).
Ananda lernte diese Sutte und benutzte sie bei einer Erläuterung mit seinen Kollegen. Diese Erläuterung wurde von Buddha gelobt und bekam den Namen Ananda-Bhaddekaratta Sutta (M.132).
Eines Tages, als Samiddhi sich gerade abtrocknete, nach einem Bad bei Tapodā in Rājagaha, befragte ihn eine Gottheit über diese Sutte und er musste seine Unkenntnis zugeben. Als Samiddhi den Buddha nach dieser Sutte fragte, erzählte ihm dieser nur die Verse, ohne jegliche Erklärung. Die Mönche die auch zugegen waren gingen zu Mahā Kaccāna um sich die Verse erklären zu lassen. Er erklärte sie und als Buddha davon erfuhr, riet er ihnen die Lehrrede von Mahā Kaccāna in Erinnerung zu behalten und diese Darstellung wurde dann Mahā Kaccāna Bhaddekaratta Sutta (M.133) genannt.
In ähnlicher weise wurde Lomasakangiya von einer Gottheit namens Candana über diese Sutte befragt, als er im Nigrodhārāma in Kapilavatthu verweilte. Er musste seine Unkenntnis eingestehen und Candana lehrte ihm die Verse, die er angeblich von Buddha gehört hatte, als dieser den Tāvatimsa-Himmel besuchte und dort den Abhidhamma Pitaka vortrug. Der Kommentar (MA.ii.962) erklärt, dass Buddha diese Sutte für diejenigen Götterwesen vortrug, die den Abhidhamma nicht verstehen konnten. Lomasakangiya lernte die Verse und ging zu Buddha um ihn darüber zu befragen und Buddha erklärte sie ihm. Diese Erklärung wird Lomasakangiya-Bhaddekaratta Sutta (M.134) genannt.
Auszüge aus der Bhaddekaratta Sutte wurden geäußert im Hatthipāla Jātaka (Jat.509) und Mahākapi Jātaka (Jat.407).