Geboren in einer Familie von Haushältern aus Suppāraka in Sunāparanta. Als er herangewachsen war, ging er mit einer grossen Karawane von Kaufleuten nach Sāvatthi, wo er, nachdem er eine Lehrrede Buddhas gehört hatte, in den Orden eintrat. Er war beliebt wegen seiner beständigen Achtsamkeit. Eines Tages bat er den Buddha um Belehrung, woraufhin er nach Sunāparanta zu gehen beabsichtigte. Das Gespräch ist im Punnovāda Sutta erhalten. Punna ging mit der Zustimmung von Buddha nach Sunāparanta und erreichte dort die Arahatschaft. Dort gelang es ihm viele Anhänger zu gewinnen, männliche und weibliche und motivierte sie dem Buddha eine Unterkunft aus rotem Sandelholz (Candanāsālā) zu bauen. Als Einladung zur Einweihung sandte er dem Buddha Blumen und dieser kam mit fünfhundert Arahats, verbrachte die Nacht in der Unterkunft und ging vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück.
Vor einundneunzig Weltzeitaltern (kappa), als es keinen Buddha gab, war Punna ein gelehrter Brahmane und zog sich im Alter als Asket in den Himavā zurück. In der Nähe seiner Unterkunft verstarb ein Pacceka Buddha und im Augenblick seines Todes erschien ein heller Glanz. Der Asket verbrannte den Leichnam und versprühte duftendes Wasser über die Asche um die Glut zu löschen. Eine Gottheit, die den Vorfall beobachtete, prophezeite ihm eine glorreiche Zukunft. Sein Name in den vielen Leben war immer Punna oder Punnaka. Thag. vs. 70; ThagA.i.156 ff.; Ap.ii.341.
Nach seiner Ankunft in Sunāparanta lebte er Anfangs in Ambahatthapabbata, aber nachdem ihn sein Bruder erkannte, zog er in den Samuddagiri Vihāra. Das laute Geräusch der brechenden Wellen in der Brandung störten ihn bei der Meditation und er erzeugte Stille. Von dort zog er weiter nach Mātulagiri, wo das unablässige Geräusch von kreischenden Vögeln ihn störten. Letztendlich gin er nach Makulakagāma. Während er dort verweilte, bereitete sich sein Bruder Cūla Punna mit fünfhundert anderen auf eine Seereise vor und bevor sie ausliefen besuchten sie Punna, nahmen die Sittenregeln auf sich und baten um Schutz für die Reise. Das Schiff erreichte eine Insel wo rotes Sandelholz wuchs, womit die Händler ihr Schiff beluden. Die Geister auf der Insel wurtden darüber sehr zornig und erzeugten einen schweren Sturm und erschienen vor ihnen in fürchterlicher Gestalt. Jeder Händler beschwörte seinen Schutzengel und Cūla Punna dachte an seinen Bruder. Punna spürte, dass sein Bruder in Not geraten war und erschien auf dem Schiff. Bei seinem Anblick verschwanden die bösen Geister und in Dankbarkeit für ihre Rettung gaben sie ihm einen Anteil von dem Sandelholz. Mit diesem Material wurde die bereits erwähnte Candanasālā, gebaut.
Kundadhāna war der erste der Heiligen, die für die Reise des Buddha nach Sunāparanta ausgewählt wurden. Sakka versorgte sie mit fünfhundert Sänften für die Reise, wovon eine leer war. Diese übernahm später der Asket Saccabandha, der von Buddha auf dem Weg bekehrt wurde. Auf der Rückreise rastete der Buddha am Ufer des Flusses Nammadā und wurde dort von dem Nāga König versorgt. MA.ii.1014 ff.; SA.iii.14ff.; KhA.149.
Ein Schatzmeister (setthi) aus Rājagaha (DhA.i.385; iii.104), Vater von Uttarā Nanda-Mātā. Er war sehr arm und arbeitete für den setthi Sumana. An einem Feiertag hatte er frei bekommen, ging aber, weil er zu arm war um sich an den Festlichkeiten zu erfreuen, auf das Feld arbeiten. Während er auf dem Feld arbeitete kam Sāriputta vorbei und Punna gab ihm einen Zahnstocher und Wasser. Punnas Frau, auf dem Weg mit Verpflegung für ihren Mann, traf Sāriputta und gab ihm die ganze Verpflegung, die sie bei sich trug. Sie kochte neuen Reis und brachte ihn zu ihrem Mann, der hoch erfreut war über die Gabe seiner Frau an Sāriputta. Nach dem Mahl ruhte er sich auf dem Schoss seiner Frau liegend aus und als er erwachte war das Feld gepflügt und hatte sich in Gold verwandelt. Er berichtete den Vorfall dem König, der seine Männer mit Wagen schickte um das Gold einzusammeln; aber sobald die Männer es im Namen des Königs einsammeln wollten, verwandelte es sich wieder zu Erde. Das Gold konnte nur im Namen Punnas eingesammelt werden und der König erhob in zum Rang eines Bahudhanasetthi. Er baute ein neues Haus und beim Richtfest lud er Buddha und seine Mönche ein. Als der Buddha nach der Mahlzeit zu ihnen sprach erreichten Punna, seine Frau und seine Tochter Uttarā den Stroeintritt (sotāpanna). MA.ii.812; DhA.iii.302 ff.; auch VvA.62ff., wo Punnakas Frau Uttarā genannt wird. Im Anguttara Kommentar (i. 240 ff.) wird er Punnasīha genannt, wovon die Kurzform Punna ist.
Es ist dieser Punna, beschrieben als bhataka (Diener), der im Milindapañha; siehe auch MA.ii.812) unter den sieben Personen genannt wird, die schon in diesem Leben als Ergebnis ihrer Gaben zu Reichtum und Ehre gelangten.
Sklave von Mendaka. Er war einer der fünf glücklichen Personen mit grossem Verdienste (Pañca Mahāpuññā) (AA.i.219; DhA.i.385). Wenn er das Feld mit einem einfachem Pflug pflügte, entstanden auf jeder Seite sieben weitere Furchen. Vsm.383.
Ein Diener (dabbigāhaka) der mit einem Löffel sieben Seher gekochte Blätter aufzutischen pflegte, erwähnt in the Assalāyana Sutta (M.93; MA.ii.785); Asita Devala wies die sieben Seher wegen ihre falsche Ansicht zurecht, dass Brahmanen höher gestellt seien als andere.
Ein Nacktasket (Acela), der Buddha in Haliddavasana besuchte, zusammen mit Seniya Kukkuravatika. Punna befragte den Buddha über das Verhalten von Seniya, Seniya tat das gleiche über Punna. Die Diskussion ist in der Kukkuravatika Sutta überliefert. Am Ende der Diskussion nimmt Punna Zuflucht zu Buddhas Lehre. Er wird Govatika genannt (einer der sich wie eine Kuh verhält) (M.57).
Buddhaghosa schreibt (MA.ii.624), um seinen Rindercharakter zu betonen, trug er Hörner und Schwanz und lief mit den Kühen im Gras herum.
Er stammte aus einer Brahmanen Familie aus Donavatthu, in der Nähe von Kapilavatthu. Seine Mutter war Mantānī, Schwester von Aññā-Kondañña (einer der ersten fünf Mönche).
Während der Buddha in Rājagaha weilte, wohin er nach seiner ersten Lehrrede gegangen war (siehe Dhammacakkappavattana Sutta), ging Aññā Kodañña nach Kapilavatthu und nahm Punna in den Orden auf. Kodañña kehrte zu dem Buddha zurück, verabschiedete sich von ihm und zog sich an die Ufer des Chaddantadaha Sees zurück. Punna verblieb in Kapilavatthu, intensivierte seine Meditation und erreichte die Arahatschaft. Er versammelte um sich fünfhundert Interessenten, die alle in den Orden eintraten. Er lehrte ihnen die zehn Grundlagen der Lehre (dasa kathāvatthūni), die er selbst gelernt hatte und alle erreichten die Arahatschaft.
Als sie Buddha sehen wollten, sandte Punna sie nach Rājagaha und bat sie den Buddha von ihm zu grüßen. Später als der Buddha von Rājagaha nach Sāvatthi kam, besuchte Punna ihn und bekam die Gelegenheit in Buddhas eigenen Gandhakuti die Lehre hören zu dürfen.
Sāriputta, der von dem guten Ruf Punnas hörte, wünschte ihn zu sehen und ging nach Andhavana, wo Punna seinen Nachmittag verbrachte. Sāriputta befragte ihn über die sieben Arten der Reinheit und Punna beantwortete seine Fragen. Die beiden Mönche fanden grossen Gefallen aneinander. Das Gespräch mit Sāriputta ist in der Rathavinīta Sutta (M.24) überliefert. Buddhaghosa, schreibt (MA.i.362), die beiden hatten viele Gemeinsamkeiten.
Später setzte der Buddha Punna an die Spitze seiner Dhammalehrer. (A.i.24; S.14.15; vergl. S.12.16)
In der Zeit von Padumuttara Buddha war Punna noch vor dem Buddha in einer reichen Brahmanen Familie aus Hamsavatī geboren. Herangewachsen besuchte er einmal den Buddha und saß am Ende einer grossen Menschenschar. Er hörte wie der Buddha einen seiner Mönche an die Spitze seiner Lehrredner stellte und sich selbst so eine Ehre unter einem zukünftigen Buddha wünschend, brachte er dem Buddha Padumuttara grossse Huldigung entgegen. (ThagA.i.37ff)
Nach dem Anguttara Kommentar (AA.i.113 ff) jedoch war Punna in der Zeit von Padumuttara Buddha ein Gelehrter in den Veden namens Gotama. Aber keinen Trost in der Lehren der Veden findend, wurde er ein Asket mit achtzehntausend Anhängern, alles Jatila Asketen, die unter seiner Führung grosse iddhi Macht entwickelten. Punna war schon sehr alt als Padumuttara die Erleuchtung erreichte. Eines Tages besuchte der Buddha die Einsiedelei von Gotama und Gotama mit seinen Schülern versorgten ihn mit Speisen. Danach wünschte der Buddha seinen Hauptjünger Mahādeva zu sehen der mit einer Schar von Mönchen kam und von den Asketen mit Blumen für ihre Sitze versorgt wurden. Sieben Tage lang verweilten der Buddha und die Mönche in Meditation auf ihren SItzen und am Ende bat der Buddha seinen besten Dhammalehrer zu der Versammlung zu sprechen. Am Ende der Rede erreichten alle außer Gotama die Arahatschaft. Gotama wünschte sich unter einem zukünftigen Buddha der beste Dhammalehrer zu werden und Padumuttara bestätigte, dass sein Wunsch in Erfüllung gehen werde.
Das Apadāna (Ap.i.38, zitiert in ThagA.i.362) beinhaltet noch eine andere Version, nach der Punnas Name in der Zeit von Padumuttara Sunanda war.
In einer anderen Rede (S.22.83; ThagA.ii.124) berichtet Ananda wie hilfreich die Ermahnungen von Punna für ihn selbst und für die jungen Mönche waren und dass er den Stromeintritt (sotāpanna) erreichte nach einer Rede von Punna..
Es ist wahrscheinlich dieser Punna, der mit dem Torwächter (dovārika) im Kurudhamma Jātaka (Jat.276) identifiziert wird und einer der sieben Brüder im Bhisa Jātaka (Jat.488).
Das Mahāvastu (iii.382) beinhaltet zwanzig Verse die Pūrna Maitrayānīputra zugeschrieben werden.
Punna Sutta. Ein anderer Name für die Punnovāda Sutta.