- N -
- Nachdenken, Auf N. beruhendes Wissen,
siehe paññā. - Kraft des Nachdenken: siehe
patisankhāna-bala.
- Nachdenkende Betrachtung,
siehe vipassanā 17,
visuddhi VI. 7.
- Nachherentstehung,
pacchājāta-paccaya, ist eine der 24 Abhängigkeitsbedingungen. (Siehe
paccaya).
- nāga - Elefant oder Schlange(ngeist).
- Nährstoff, siehe ojā,und
āhāra.
- Nahrung, siehe
āhāra.
Über die Betrachtung des Ekels der Nahrung siehe
āhāre-patikkūla-saññā. - Über die durch Nahrung entstandene
Körperlichkeit siehe
samutthāna. Nahrung ist eine der 24
Abhängigkeitsbedingungen (siehe paccaya).
- nāma
- nāma kāya, Die 'Geistige
Gruppe' umfaßt Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, im
Gegens. zu rūpa-kāya, d. Körperlichkeits-Gruppe; s.
folg.
- nāma rūpa
- ñāna, 'Erkennen, Erkenntnis, Wissen', ist
ein Synonym von paññā.
- ñāna dassana visuddhi
'Im Erkenntnisblick bestehende Reinheit', ist eine Bezeichnung des
Pfadwissens, d.i. der erkennenden Verwirklichung des Pfades des
Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Niewiederkehr, der Arahatschaft.
Sie wird als die letzte der 7 Reinheiten ausführlich in
Vis.
XXII dargelegt (siehe visuddhi VII).
In A.IV.41 scheint mit
Erkenntnisblick (ñāna-dassana) das durch geistige Konzentration auf
das Licht bewirkte Himmlische Auge (dibba-cakkhu; siehe
abhiññā) gemeint zu sein.
- nānatta saññā, Die
'Vielheitswahrnehmungen', werden erklärt unter jhāna.
- ñānavipphārā iddhi*
Die 'Macht durchdringender Erkenntnis', ist eine der magischen Kräfte (siehe
iddhi).
- ñāta pariññā* 'Durchschauung
des Erkannten', ist eine der 3 Durchschauungen (siehe
pariññā).
- natthika ditthi, 'Nihilismus'
(bedingungslose Verneinung von Lehr- und Glaubenssätzen, von sittlichen
Normen und Werten), siehe ditthi.
- natthi paccaya, 'Abwesenheit', ist
eine der 24 Abhängigkeitsbedingungen (siehe
paccaya).
- Natürliche Sittlichkeit,
siehe pakati-sīla.
- navanga buddha sāsana
- ñāya, 'Rechte Methode', wird häufig
gebraucht als Bezeichnung des Edlen Achtfachen Pfades (siehe
magga).
- Neid, siehe issā.
- Neigungen, Die 7, siehe
anusaya.
- nekkhamma
- nesajjikanga, die 'Übung des
Stetigsitzers', siehe dhutanga.
- Neutrales (amoralisches)
Bewußtsein, siehe avyākata, Tab. I.
- nevasaññā
nāsaññāyatana, das 'Gebiet der Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung',
ist der vierte, halbbewußte Vertiefungszustand in der Unkörperlichen Sphäre
(arūpāvacara), auf den dann als weiterer nur noch der Zustand der
vollkommenen Ausschaltung des Bewußtseins, der sog. 'Erlöschungszustand'
(siehe nirodhasamāpatti)
folgt. Näheres siehe jhāna (8).
- nevasekha nāsekha. Der
'Weder Schulungbeflissene noch Schulungentgangene', wird der Weltling (puthujjana)
genannt, da er sich weder der drei Schulungen (sikkhā)
in Sittlichkeit, Geisteszucht und Wissen befleißigt, noch auch die Schulung
vollendet hat. Vgl. sekha.
- neyya, siehe
ugghatitaññu.
- neyyattha dhamma, bedeutet 'eine
Lehre mit einem der Erklärung bedürfenden Sinne' im Gegensatz zu einer Lehre
mit erklärtem Sinne (nītattha). In
A. II. 23 heißt es: »Wer
eine Sutte mit zu erklärendem Sinne als eine Sutte mit erklärtem Sinne
ausgibt (und umgekehrt), der macht eine falsche Aussage über den Erhabenen.
Vgl. auch Vorwort zu Pug. (1909).
- nibbāna
- nibbatti, 'Entstehung, Wiedergeburt', ist
ein Synonym von siehe patisandhi.
- nibbedha bhāgiya sīla,
usw., 'mit Durchdringung verbundene Sittlichkeit' usw., siehe
hāna-bhāgiya-sīla
usw.
- nibbidānupassanā
ñāna, Die 'Betrachtung der Abwendung', ist eine der 18 Arten des
Hellblicks,
vipassanā,
samatha-vipassanā,
visuddhi VI (5),
ānāpāna-sati (13).
- nicca saññā,
'Unvergänglichkeitsvorstellung', ist eine der 4 Verdrehtheiten, siehe
vipallāsa.
- Nichtgeschwundensein,
avigata, ist eine der 24 Abhängigkeitsbedingungen (siehe
paccaya).
- Nichtsheit, ākiñcañña. Über diese
Gemütserlösung siehe ceto-vimutti.
- Nichtsheit Gebiet,
ākiñcaññāyatana, siehe
jhāna (7).
- Niederen Fesseln, Die 5, siehe
samyojana.
- Niedrige Gespräche, siehe
tiracchāna-kathā.
- Niewiederkehr und
Niewiederkehrende, siehe anāgāmī,
ariya-puggala.
- niganthā
- Nihilismus, natthika-ditthi,
siehe
ditthi.
- nīla kasina, Blaukasina-Übung, siehe
kasina.
- nimitta*
- nipphanna-rūpa,
- Nirabudda, ist eine 63zifferige
Zahl und = 10 000 0009, 'Abudda' eine 56zifferige und = 10 000 0008
(s. Abhidhānappadīpikā); beides sind auch Namen für Höllenwelten (bestimmte
Räume in der Avicihölle) mit entsprechender Lebensdauer; s. Kokālika-Sutta
in
Snp.III.10,
Samy.6.7 und
Samy.6.9-10.
- niraya
- nirodha, 'Erlöschung', siehe
nirodhā-samāpatti,
anupubba-nirodha,
nibbāna.
- nirodhānupassanā, Die
'Betrachtung der Erlöschung', ist eine der 18 Arten des Hellblicks (siehe
vipassanā). Vgl.
ānāpana-sati (15).
- nirodha samāpatti
- nirutti patisambhidā, Das
'Analytische Wissen der Sprache', ist eine der 4
patisambhidā.
- Nirvāna, Nirwahn, siehe
nibbāna.
- nissaggiya(vergehen) - 30 Vergehen = Eine Art von
Pācittiyavergehen (siehe dort). Betrifft die Roben der Mönche
- nissarana pahāna* 'in
Erlösung bestehende Überwindung' ist eine der 5 Überwindungen (siehe
pahāna).
- nissaranīya - Verbot des Zusammenlebens mit den Mönchen. Wird
verhängt über einen Novizen, der über den Erhabenen, die Lehre und die
Mönchsgemeinde verächtlich spricht oder verkehrte Lehren verbreitet und
dabei hartnäckig verharrt
- nissāya - Beistandsverfahren. Der Mönch muß für einige Zeit
wieder einen Unterweiser nehmen
- nissaya*
- nissaya paccaya* eine der 24
Abhängigkeitsbedingungen (siehe paccaya, 8).
- nītattha dhamma, Ein 'Ding mit
erklärtem Sinne', im Gegensatz zu einem 'Ding mit einem der Erklärung
bedürfenden Sinne' (siehe neyyattha-dhamma).
Vgl. desanā und
paramattha.
- nīvarana
- Niyama* Die 'Feste Gesetzmäßigkeit' aller
Dinge. Vgl. tathatā.
- niyata, (p.p. von niyamati)
gesichert, sicher, fest. Siehe
Sn v.55
mit Anmerkung.
-
niyata micchāditthi*
- niyata puggala* Ein 'Mensch mit fest
bestimmtem Schicksal', wird genannt, wer die 'unmittelbar zur Hölle
führenden 5 Verbrechen' (siehe ānantarika-kamma)
verübt hat, oder wer den ein fest bestimmtes Schicksal habenden
verkehrten Ansichten (siehe
niyata-micchāditthi)
hingegeben ist, oder wer eine der vier Stufen der Heiligkeit erreicht hat
(Pug.15). Vgl. auch die häufige Stelle: »Nach Überwindung der drei Fesseln
ist er eingetreten in den Strom, dem Verderben entronnen, 'fest und
gesichert' (niyata) . . .«
- no upādā rūpa* die 'nicht
abhängige Körperlichkeit', ist ein Name für die 4 physischen Elemente, im
Gegensatz zu der davon 'abhängigen Körperlichkeit' (upādā-rūpa),
wie den Sinnenorganen usw. Siehe khandha
(Körperlichkeit).
- O -
- obhāsa,
der 'Lichtglanz', der bei der Hellblickübung bisweilen auftritt, mag zu einer
'Trübung des Hellblicks' (siehe
vipassanūpakkilesa) werden; siehe visuddhi
(V).
- Objekt, siehe
ārammana, ferner siehe paccaya (2).
- odāta kasina, 'Weiß-Kasina-Übung',
siehe
kasina.
- ogādha, fester Grund
- ogadha, eigentlich "eintauchen", wird aber fast nur für das
Einmünden in das Todlose, das Nirvāna benutzt.
- ogha, 'Strömungen' oder 'Wogen', ist eine
Bezeichnung für die üblen Triebe (siehe āsava).
- ojā, 'Nährstoff'
- okāsa, wtl: das Offene, der Raum;
Ausweg.
- okkanti, wörtl.
'Abstieg'
- omāna, 'Minderwertigkeitsdünkel', siehe
māna.
- opapātika,
wörtl. 'zufällig'
- oram, diesseits, z.B. das dieseitige Ufer =
orinam tīram. z.B. in Sn v.
15, Samy.35.197.
- orambhāgiya samyojana, die
'niederen oder an niedere Welt kettenden Fesseln', siehe
samyojana.
- ora pāra, beide Seiten, 'Niederes und
Höheres', 'das diesseitige und jenseitige (Ufer)'. Siehe
Sn v.1 mit Anmerk.
- Ordensälteren, Die Lehre der, siehe
thera-vāda.
- Ordenssatzung, pātimokkha. Über
die in Zügelung gemäß der Ordenssatzung bestehende Sittlichkeit siehe
pārisuddhi-sila u.
pātimokkha.
- osāranā - Wiedereinsetzen, Wiederaufnahme. Dies bezieht sich auf
einen Novizen, der wegen Mißachtung des Erhabenen, der Lehre und der
Mönchsgemeinde oder wegen Verbreitung verkehrter Lehren ausgestoßen wurde
(nissaranīya), dann vor der Mönchsversammlung seine Schuld bekennt
und um Verzeihung bittet
- ottappa, 'Gewissensscheu', siehe
hiri-ottappa.